Kadergröße E-Jugend

Paul, wenn ich mir jetzt vorstelle, deine Jungs wären in den anderen Mannschaften versauert, dann zeigt es doch, dass es keinen Sinn macht, Kader immer weiter aufzufüllen und alle zu versauern. Man muß einfach mal das negative raus nehmen aus "weg schicken" und das positive sehen.
Bei dir haben die Jungs wirklich was gelernt und erreicht, ohne dass andere darunter gelitten haben. Haben bei uns auch so einen Trainer, gerade mal 19, aber der hat auch aus einer "Trümmertruppe" echt gute Spieler gemacht. Jetzt begegnen sich Freunde spielerisch auf Augenhöhe, was sie vorher nicht taten.

Zitat von Alexbonn

Paul, wenn ich mir jetzt vorstelle, deine Jungs wären in den anderen Mannschaften versauert, dann zeigt es doch, dass es keinen Sinn macht, Kader immer weiter aufzufüllen und alle zu versauern. Man muß einfach mal das negative raus nehmen aus "weg schicken" und das positive sehen.

Der Punkt ist: Es liegt in dem Alter an den Trainern, die mit der Aufgabe eine KiFu Mannschaft zu betreuen nicht umgehen können. In dem Alter liegt es IMMER an den Trainern. Wenn Du das Negative wo rausnehmen möchtest, dann nimm diese Trainer raus.

M.E. ist das reine Bequemlichkeit - ja nicht aus dem Wohlfühlbereich raus. Ca. 10 Spieler nehmen. Nur diejenigen, die schon was können. Die Größten, die Stärksten und die Schnellsten.

Wo ich aber bei Dir bin ist - so verstehe ich Dich - es keinen Sinn macht, wenn die Gruppe zu heterogen ist. Lieber können (übertrieben) entweder alle (noch) nix oder alle was, auf jeden Fall ungefähr ähnlich viel. Einen oder zwei Schwache heranzuführen ist alleine machbar. Drei oder vier ist schon recht schwierig - da braucht's nen Co-Trainer. Allein geht das nur wenn die Gruppe darunter leidet. Ich kann's dann zumindest nicht anders.

Und mit wenig Starken in einer Gruppe ist es noch problematischer: Lieber hab ich ne gleichmäßige Gruppe von 12 richtig Schwachen als ne Gruppe mit 10 Schwachen und 2 Starken. Ich würd die Starken dann abgeben. Was natürlich wieder Cherry-Picking ist, wenn man die 10 Schwachen abgibt und sich dafür 10 Starke holt. Gott sei dank ist das aber nur Theorie und nicht Praxis

Zitat von PaulBreitner

[...] es keinen Sinn macht, wenn die Gruppe zu heterogen ist. Lieber können (übertrieben) entweder alle (noch) nix oder alle was, auf jeden Fall ungefähr ähnlich viel. Einen oder zwei Schwache heranzuführen ist alleine machbar. Drei oder vier ist schon recht schwierig - da braucht's nen Co-Trainer. Allein geht das nur wenn die Gruppe darunter leidet. Ich kann's dann zumindest nicht anders.

Zu dieser Meinung komme ich auch so langsam. Einsicht würde ich es noch nicht nennen, da es zunächst einmal eine Hypothese ist, die mir momentan plausibel erscheint, die ich aber noch nicht verifizieren kann. Für mich heißt das dann jetzt: ich muss meine Co-Trainer mehr in die Verantwortung nehmen.

Zitat von PaulBreitner

Und mit wenig Starken in einer Gruppe ist es noch problematischer: Lieber hab ich ne gleichmäßige Gruppe von 12 richtig Schwachen als ne Gruppe mit 10 Schwachen und 2 Starken.

Stimmt.

Ich habe auch immer 15 Spieler dabeigehabt. ( Das war meine ganz Kader) Hatte auch machen Vorteil so konnten wir bei heißem Wetter öfter als der Gegner wechseln und den Kinder eine Ruhzeit geben. Und die Kinder wo reinkammen wollten unbedingt kicken und haben alles gegeben. So hatte man auch einen kleinen Konkurrenzkampf. Durch diese Mannschaftsstärke konnten wir das ein oder ander Spiel gegen eine stärken Gegner gewinnen.

Nachteile sind natürlich das oftmals genervt wird das man rein will aber wenn die Kinder dann nach 1-2 Spielen merken das die Spielzeit fast bei allen gleich ist legt sich das

Aber Achtung bei uns im SBFV dürfen nur 10 Kinder auf dem Spielberichtsbogen vermerkt werden, sonst gibt es eine Strafe

Wenn man mehr als eine Mannschaft hat, kann man auch mannschaftsübergreifend trainieren. Wir haben 28 Kinder in der E-Jugend. Die gesamte Bandbreite von der Granate bis zum Blümchenpflücker. Nominell hat die E1 11 Spieler, die E2 17, allerdings gibt es mehr als nur zwei "leistungsgleiche" Gruppen. Zudem sind die 3 oder 4 Besten der E2 annähernd genauso gut, wie die schwächeren der E1. Da wir 4 Trainer sind, machen wir beim Training 3 oder 4 Gruppen, so dass wir alle Spieler nach ihrem Leistungsstand trainieren können. Sogar die absoluten Anfänger, denen die simpelsten Grundlagen fehlen, kann man so fördern ohne den Trainingsbetrieb der besseren zu vernachlässigen. Das klappt aber nur, wenn alle Trainer an einem Strang ziehen. Allerdings braucht es auch ein bisschen mehr Vorbereitung. So alle 4 Wochen sollte man sich schon zusammen setzen und festlegen, wer welche Gruppe übernimmt und was man mit den einzelnen Gruppen machen will. Schöner Nebeneffekt dabei ist auch, dass man die Entwicklung der Jungs aus "der zweiten Reihe" immer im Blick hat.

Ranwie: Perfekt!!

Ich habe in der neuen Saison 5 Anfänger E-Jugend Alter 2001 die zu viel bzw. auch noch nicht gut genug sind für die andere E. Jugend (Spielen seit ca.1 Jahr , kaum Spielerfahrung da sie beim anderen E-Trainer nicht zum Einsatzinsatz kamen)) und bekomme in der neuen Saison 10 Spieler aus der F-Jugend (allesamt seit dem 5 -6 Lebensjahr Jahr zusammen und alle in der F-Jugend Stammspieler usw..Wie entscheidet man da. ok. Rotation habe ich mir auch gedacht ... aber die älteren benötigen für die D-Jugend noch jede Menge Erfahrung ! Spielpraxis im Training ist das eine, im richtigen Spiel läuft es aber oft anders.Da funktionieren dann Sachen die im Trainingsspiel locker eingehalten werden nicht mehr .Hohe Aufregung , Unerfahrenheit , und der Einsatzwille der Gegnerischen Mannschaft ist sind viel höher.Ne Ne ein Punktspiel bzw. Freundschaftsspiel ist was ganz anderes als draussen kicken oder im Training . lässt du die starken f-Jugendspieler nicht immer spielen und verlierst kannste dir gleich den nächsten Mist anhören .Ist nicht ganz so einfach denn die F-Spieler kommen schon mit dem Bonus der Super spielenden Talente hoch .Alles gewonnen usw usw.

Zitat von Don Quijote

Die ideale Kadergröße hängt von der Verlässlichkeit der Spieler Eltern ab.

Sorry @Don, aber musste dein Zitat mal leicht abändern.

Ich hoffe, ich habe alles gut durch gelesen. Aber das ist für mich zur Zeit bei mir der entscheidende Punkt und bisher ist der hier nicht genannt worden. Ich mache zu Saisonbeginn eine Auflistung von bereits planbaren Terminen für alle Eltern. Punktspiele und Turniere. Also Wochen und Monate im Voraus. Vor jeder Saison weise ich bei dieser Auflistung immer deutlich darauf hin, dass regelmäßiges Erscheinen beim Training und Spiel schon aufgrund des kleinen Kaders wichtig ist. Ich habe extra 'ne Mailadresse eingerichtet wo jeder auch schriftlich absagen kann, wenn man mich über Handy oder Festnetz nicht erreichen kann. Mal abgesehen davon, dass man ja auch zwei Mal die Woche beim Training Gelegenheit dazu hätte.

Und gestern abend dann ( nachdem ich vorsichtshalber noch mal nachgefragt habe ) drei Absagen und ein "Vielleicht" für ein Turnier nächste Woche !! Oder ein Junge kommt eine Stunde später zum Training mit der Begründung "Mama dachte wir fangen um 17.30 Uhr an."

Mitten in der Saison nach gefühlten 1693 Einheiten am Donnerstag um 16.30 Uhr

Ich habe den vier Elternteilen ( und es sind immer diese vier ) gestern deutlich meine Meinung darüber gesagt und auch gleich erwähnt, dass mir ihre Unzuverlässigkeit während der gesamten Saison nicht gepasst hat. Bleibt abzuwarten was jetzt passiert. Entweder bessert es sich oder ich stehe demnächst mit nur noch 7 Spielern da. Ich wollte meine Truppe nächste Saison noch trainieren und sie dann abgeben. Wenn mir die Jungs nicht so am Herzen liegen würden, würde ich bereits jetzt hinschmeissen. Meine Einstellung zum Fußball korrespondiert offensichtlich nicht mit der einiger Eltern. Deswegen gilt für mich ( auch

Die ideale Kadergröße hängt ( auch ) von der Verlässlichkeit der Eltern ab