Tore schießen Tore verhindern = freies Spiel oder Eingangstür für Trainingsformen abseits der Altersgruppe

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  • Andre, was ich Dich schon immer mal fragen wollte - ungeordnet:


    a) Meinst Du mit Kinderfußball nur "Kinder" oder auch "Jugendliche"?
    b) Wo hört für Dich Kinderfußball auf - also wann sind sie nicht mehr Kinder (ggf. Jugendliche - A-Jugend, B-Jugend??)?
    c) Wie machst Du das fest? Am biologischen oder am chronologischen Alter?

  • Andre, was ich Dich schon immer mal fragen wollte - ungeordnet:


    a) Meinst Du mit Kinderfußball nur "Kinder" oder auch "Jugendliche"?
    b) Wo hört für Dich Kinderfußball auf - also wann sind sie nicht mehr Kinder (ggf. Jugendliche - A-Jugend, B-Jugend??)?
    c) Wie machst Du das fest? Am biologischen oder am chronologischen Alter?


    Wo endet der Kinderfußball?


    Paul, seit dem Thema damals hat sich meine Meinung nicht geändert, allerdings ist sie durch weiteren "Input" spezieller geworden.


    Ich bin einfach der Auffassung, dass die Einteilung der Ausbildung wie im Dfb-Ausbildungskonzept gegliedert richtig Sinn macht.


    Es hat nur Vorteile sich daran zu halten. Nachteile hat es, wenn man unbedingt gut darstehen will in den Augen der Nichtwissenden oder Gewinndenkenden.


    Ich sehe hier auch den Druck den manche tatsächlich habe....aber da man als Trainer sonst ja auch ein dickes Fell hat....sollte man sich auf diese Geschichte nicht zurückziehen.


    Ich möchte Ausbilder sein und nicht Ausbildungsverhinderer. Diesen Satz habe ich von meinem Gesprächspartner besonders im Ohr. Ich möchte das Maximum an möglicher Ausbildung bieten und zwar von Grund auf und nicht irgendwo schnell schnell schnell und dabei nicht mal bemerken, was man alles nicht geschult hat. Ich möchte es präzise wissen was ich tue und auch warum und dabei möchte ich echt Spass und Freundschaft reinbringen. Übrigens sieht es so aus, als würde ich damit bald anfangen können, ...ich freue mich schon drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Moin moin Andrè,


    die von dir gesposteten Erkenntnisse des Stützpunkttrainers sind mir bekannt und nicht zu bestreiten. Darum geht es eigentlich auch garnicht. Du schrobest:


    "Alle gruppentaktischen.-und mannschaftstaktischen Tipps sind fußballerisch gesehen gute Lösungen, aber nicht für eine E Jugend. Eine E geschlossen anzusprechen und Dinge einfordern, die dafür sorgen, dass sie als geschlossene Mannschaft oder auch nur Gruppe vor oder zurückkommen sollen, sind nicht Ziel, das entspricht nicht dem Ausbildungskonzept und das beträfe lt. meinem Gesprächspartner die Gruppen.-und Mannschaftstaktik und zwar glas klar und eindeutig."


    Wenn ich nun im Training bei einer Spielform mit einer E, sagen wir alter Jahrgang, alle Spieler dazu animieren will, Tore zu schießen und zu verhindern, so ist aus meiner Sicht die Vorgabe einer Regel beim Toreerzielen (Tor zählt nur, wenn alle Spieler über die Mittellinie mitgelaufen sind) oder beim Toreverhindern (Gegentor zählt doppelt, wenn nicht alle Mitspieler in die eigene Hälfte zurückgekommen sind) expilzit keine Mannschaftstaktik. Da gehört schon mehr dazu als nur das Überqueren der Mittellinie nach vorn oder hinten, die entsprechenden Links zu soccerdrills und einem älteren Thread hast du ja schon gepostet.


    Ich erkenne bei solchen einfachsten Vorgaben in einer Spielform keine zielgerichtete Mannschaftstaktik, ich fordere es als Trainer auch nicht ein sondern versuche lediglich alle Spieler der Mannschaft durch Vorgabe der Regel zu animieren, am Toreschießen und Toreverhindern teilzunehmen. Mehr ist es nicht und mehr brauch auch nicht hineininterpretiert zu werden. Ich kann dabei nichts Verwerfliches erkennen, was eine E überfordert oder nicht konform geht mit den Ausbildungszielen.

    __________________________________________________________


    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Wenn ich nun im Training bei einer Spielform mit einer E, sagen wir alter Jahrgang, alle Spieler dazu animieren will, Tore zu schießen und zu verhindern, so ist aus meiner Sicht die Vorgabe einer Regel beim Toreerzielen (Tor zählt nur, wenn alle Spieler über die Mittellinie mitgelaufen sind) oder beim Toreverhindern (Gegentor zählt doppelt, wenn nicht alle Mitspieler in die eigene Hälfte zurückgekommen sind) expilzit keine Mannschaftstaktik.


    Das sehe ich auch so. Das ist eine stinknormale Provokationsregel und damit Methodik. Nicht mehr oder weniger.

  • Wenn ich nun im Training bei einer Spielform mit einer E, sagen wir alter Jahrgang, alle Spieler dazu animieren will, Tore zu schießen und zu verhindern, so ist aus meiner Sicht die Vorgabe einer Regel beim Toreerzielen (Tor zählt nur, wenn alle Spieler über die Mittellinie mitgelaufen sind) oder beim Toreverhindern (Gegentor zählt doppelt, wenn nicht alle Mitspieler in die eigene Hälfte zurückgekommen sind) expilzit keine Mannschaftstaktik.


    Schön, so können wir uns gern weiterunterhalten, das finde ich ok.


    Nur mal grundsätzlich. Ich möchte mir diesem und einigen anderen Themen im Grunde Bewußtsein dafür schaffen, dass ein Vorpreschen in den Zielen unnötig ist und herausstellen, dass dabei meist Spielintelligenz und Grundausbildung auf der Strecke bleiben.


    Diese Grundausbildung ist aber enorm wichtig, damit die Ausbildung später -was das Raumdecken angeht- überhaupt maximal gut laufen kann. Wer da unten "schlammt"...hat da oben nicht fiel zu erwarten. Das das letztlich auf Kosten der Kinder geschieht...ist für mich ein zusätzlicher Punkt den es zu "bekämpfen" gilt.
    Hierbei haue ich mir selber ständig auf die Fre.... weil ich es vor diesem Hintergrund selber recht -sagen wir- ungünstig gestaltet habe und das eigentlich nur, um mir ein gutes Ergebnis zu bescheren.


    Zu deiner Frage:


    Ich sehe es so. Die Übung ist nicht wirklich ein Weltuntergang.


    Rein zerlegt auf das was hier an Infos zusammen getragen wurde....ist es für mich eine mannschaftstaktische Übung, weil das Zurückkommen aller Spieler hinter die Mittelinie


    -alle Spieler gleichzeitig anspricht
    und
    -die Regel in sich ein Abverlangen der Aktion ist


    Die Übung ist für mich hervorragend geeignet für die C Jugend aufwärts, dort goldrichtig und Spitze.


    Wir sprechen hier ja in gleichem Atemzug von der F und E.


    Dort ist das was die Übung erzielen soll nicht Thema.


    Hier würde ich ähnliche Übungen aus dem 1:1 ziehen, um das Gleiche für jeden Spieler einzeln dazu zu bringen, das später so wie die Übung es verlangt bestmöglich tun zu können.


    Zum besseren Verständnis, mal eine Frage und die ist nicht böse gemeint. WARUM will der Trainer einer E, dass seine Mannschaft zurückkommt oder wie bei der Übung....das alle über die Mittellinie kommen?


    Ich unterstelle hier, dass das gem. "Trainerpolung" deshalb gemacht wird, weil der Trainer ja das Spiel gewinnen will, verstehe ich gut, ist aber nicht richtig, wenns auch schwer fällt zu aktzeptieren.


    Der ausbildende Trainer würde hier Gelassenheit zeigen und die Individualschulung beibehalten, weil er sieht die Ausbildung und nicht das Ergebnis. E Jugend = ungefähr 50 Prozent Zeitvorgabe für die technisch und individualtaktische Schulung und dann 50 Prozent Spieletraining, wo man die Jungs ruhig mal mit einem Stop versieht, um eine Spielsituation zu besprechen...bezogen auf das Verhalten des einzelnen im 1:1.


    Hier mal ein LInk der mich u.a. in dieser Sache anspricht und erklärt, wie es richtig aufgebaut ist...ich fand das dort recht interessant und es spiegelt auch das wieder, was ich hier mit meinen Greenhornworten aussagen möchte.


    http://www.trainer-stammtisch.de/forum/index2.php?0=7&1=540&sid=8bf2c2c6e4cc3167f030e79de9c3215b&2=964

  • Wenn das bloße Überqueren der Mittellinie für dich schon ein zielgerichtetes Verhalten der Mannschaft darstellt, na dann ist es für dich eben Mannschaftstaktik. Für mich ist es ein Baustein im Training bei der Animation aller Spieler, am Toreschießen und Toreverhindern teilzunehmen. Was die Grundlagenausbildung usw, angeht, habe ich keine andere Meinung. Mir geht hier die aus meiner Sicht haltlose Hineininterpretation des Gewinndenkens zu weit. Nicht mehr und nicht weniger.

    __________________________________________________________


    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Und damit kommen wir zur nächsten Stufe in der Diskussion über das Ausbildungskonzept. Aber eins nach dem anderen...

    6-jährige und 11-jährige... Kein nennenswerter Unterschied...
    Bei der Traineronlinedatenbank des DFB hatte ich ohnehin nie den Eindruck, dass man Übungen für das durchschnittlich talentierte Kind veröffentlicht. Aber unten mehr dazu...

    Im Idealfall soll jeder Einzelne für sich aus dem erlernten 1:1 das Richtige machen. Wenn das alle machen, resultiert daraus ein korrektes mannschaftlich geschlossenes Zurückkommen. BTW: Ein mannschaftlich geschlossenes, strukturiertes Zurückkommen war für mich persönlich nie das Ziel. Gleichwohl habe ich es aus der Formulierung "Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung- und -Aufteilung" herausgelesen.
    Wieviele Euch bekannte E-Jugendliche könnten das umsetzen? Aus individuellen Entscheidungen richtiges Verhalten zur Raumaufteilung praktizieren. Ich kenne einen. Vielleicht 2.
    Ich wundere mich weiterhin, dass man in der F/E von taktischen Tipps spricht und aber in der D explizit von Individualtaktik. Ab der D-Jugend wird das Konzept konkreter. Seltsamerweise ist das genau der Zeitpunkt, wenn der DFB über die Stützpunktförderung praktisch in die Ausbildung eingreift...

    Nochmal die Frage vonoben: Wieviele bekommen das hin? Und wer das nicht hinbekommt? Egal, der lernt´s halt nicht.

    Zitat

    Alle gruppentaktischen.-und mannschaftstaktischen Tipps sind fußballerisch gesehen gute Lösungen, aber nicht für eine E Jugend. Eine E geschlossen anzusprechen und Dinge einfordern, die dafür sorgen, dass sie als geschlossene Mannschaft oder auch nur Gruppe vor oder zurückkommen sollen, sind nicht Ziel, das entspricht nicht dem Ausbildungskonzept und das beträfe lt. meinem Gesprächspartner die Gruppen.-und Mannschaftstaktik und zwar glas klar und eindeutig.


    Dem Gesprächspartner ist bekannt, dass hier große Defizite in der Trainerschaft herrschen und auch das WARUM ist dort bekannt. Das Ergebnisdenken und manchmal falsche Information oder nicht vorhandene Information und Wissen ist der Grund, das ist auch bekannt.


    Das im Ausbildungskonzept benannte Ausbilden im Bezug auf die Raumorientierung ist nicht anders gemeint, als das die technische Schulung und das 1:1 die Grundvoraussetzung zum Spiel im Raum ist.

    Schließlich komme ich auf eine Frage zurück, die Toto2 in diesem Thread schoneinmal formuliert hat.

    Zitat

    Ich glaube es könnte die Diskussion etwas vereinfachen ( oder vielleicht auch noch komplizierter machen ;( ??? ), wenn man sich Gedanken darüber macht, warum und vor allem auf welchen Anlass hin der DFB dieses Konzept entwickelt hat.


    Ich bin gespannt....Freiwillige vor.

    Andre hatte die Frage mit

    Zitat

    Talentförderung.

    beantwortet. Das möchte ich ergänzen durch das kleine Wort "ausschließlich".
    Im Konzept "Der weite Weg zum Erfolg" finden wir folgende Ausbildungsstufen:

    • Hochleistungstraining - Stabilisierung
    • Hochleistungstraining - Perfektionierung
    • Belastungsgerechtes Übergangstraining
    • Beginnendes Spezialisierungstraining
    • Fußballspezifisches Grundlagentraining
    • Technisch-spielerische Vielseitigkeitsschulung
    • Umfassende Bewegungsschulung

    Der weite Weg zum Erfolg sieht keine Abbiegungen vor, die in der Kreisliga landen. Es ist einfach nur der Weg vom Minikicker bis zur Weltklasse beschrieben... Die Pyramidenform der Darstellung auf S. 14 zeigt genau, was das Ziel ist...
    Noch deutlicher wird´s, wenn wir uns die Ausbildungsstrukturen (S.15) ansehen:

    • Senioren
      A-Nationalmannschaft
      Internationale Vereinswettbewerbe
      Bundesliga, 2./3. Liga
    • A-Jugend / Junge Spieler
      Lizenzvereine
      Höchster Amateurbereich
      U19 U20 U21 Nationalmannschaften
    • C-A Jugend
      Leistungszentren/Eliteschulen des Fußballs
      Juniorennationalmannschaften U15/16/17/18
      Talentförderung der LV und Vereine
    • D/C-Jugend
      Leistungszentren
      DFB-Talentförderprogramm
      Vereins-Jugendfußball

    Und an dieser Güteklasse ist das ganze Konzept ausgerichtet: An der Spitze. Es ist auf Seite 15 ebenfalls schön als Pyramide dargestellt. Es geht also um permanente Selektion. Es gibt aber noch einen Fußball abseits der Leistungszentren.
    Und genau so verstehe ich auch die formulierten Ziele in der F/E-Jugend: Die Besten werden´s hinkriegen. Und die anderen? Egal. Hauptsache der DFB hat ab der D genau die, die das hinkriegen, für seine Stützpunkte.
    Es war in diesem Thread schon einmal geäußert worden, dass dieses Konzept den Breiten- und Spitzenfußball abdecken soll. Das wäre ungefähr so, als wenn die Ausbildung eines künftigen Nobelpreisträgers und eines Hobbybastlers im gleichen Lehrplan stünde. Auch die F/E-Jugendziele orientieren sich am Maximalen, was in dieser Altersklasse möglich ist. Und genau so gilt das auch für die Trainerdatenbank. Da finde ich Übungen auf einem Niveau wie es vllt. gesichtete F/E-Jugenden haben. Aber nicht der Normalverein mit durchschnittlich talentierten Kindern.


    Worauf will ich hinaus? Unsere Aufgabe als Trainer im unteren Jugendbereich ist es, dafür zu sorgen, dass der DFB ab der D-Jugend genug Kinder zur Selektion hat.

  • Wenn das bloße Überqueren der Mittellinie für dich schon ein zielgerichtetes Verhalten der Mannschaft darstellt, na dann ist es für dich eben Mannschaftstaktik. Für mich ist es ein Baustein im Training bei der Animation aller Spieler, am Toreschießen und Toreverhindern teilzunehmen. Was die Grundlagenausbildung usw, angeht, habe ich keine andere Meinung. Mir geht hier die aus meiner Sicht haltlose Hineininterpretation des Gewinndenkens zu weit. Nicht mehr und nicht weniger.

    Sehe ich genau so. Diese Übung animiert zwar dazu, gleichzeitig zurückzukommen - das heißt aber noch lange nicht, dass sie es zusammen und strukturiert tun.

  • Wenn das bloße Überqueren der Mittellinie für dich schon ein zielgerichtetes Verhalten der Mannschaft darstellt


    Wie im zweiten Zitat zu ersehen, sind wir wahrscheinlich auf einer Wellenlänge,...du willst Ausbilden, ich auch.


    Bezogen auf das erste Zitat möchte ich die Übung mal in ihre Bestandteile aufbröseln.


    Mein Ziel aus Ausbilder, hier bei der "Bedienung" der Altersgruppe E:


    1. Jeden Einzelnen in seine indiviuellen Können maximal beschulen durch


    -technische Ausbildung (z.B. Passen)
    -individualtaktische Ausbildung
    -durch freies Spiel
    -durch präzise wenige Anweisungen bezogen auf das Tun des Einzelnen


    Die Leistung des Einzelnen (E Jugend) beim für sie wichtigen Punktspiel -ohne meine Beeinflußung in Richtung Mannschaftstaktik- in der Addition der Einzelleistungen + das Freie Spiel zur Förderung der Spielintelligenz durch mutiges Spiel....führt doch nicht dazu, dass die zuschauen, wenn einer den Ball verliert. Was machen die denn dann, ....stehen bleiben oder wiederholen, oder der Gegner geht mit Ball und trifft auf den nächsten deiner Mannschaft, der dann durch sein individuelles von dir geschultes Können die Sache versucht auf seine Weise zu lösen.


    Das lasse ich sie tun, solange sie in der E sind. Ob ich am Ende der E auch gruppentaktisch etwas anschule....da kommt es wohl nicht 5 Wochen an.


    Ich würde dann aber die -bezogen auf die von dir benannte Übung z. B. das als 3:3 in mehreren Kleinfelder abhalten und im Spiel wiederum nicht auf mannschaftstaktische Vorgaben beim z.B. Punktspielbesprechen eingehen, ...weil das käme erst nach der C mit Eintritt in die B....findet aber oftmals schon in der F statt und genau das kann es nicht sein. Das ist Contraproduktiv...wenn ich die Philosophie des Dfb unterlege.



    Was die Grundlagenausbildung usw, angeht, habe ich keine andere Meinung. Mir geht hier die aus meiner Sicht haltlose Hineininterpretation des Gewinndenkens zu weit. Nicht mehr und nicht weniger.


    Auch hier ok.....ist akzeptiert, ich sehe es aber nunmal anders. Für mich will der "normale" Trainer im Jugendbereich gewinnen und dafür macht er so manches....der eine mehr, der andere weniger....ganz wenige "ticken" hier richtig. Ich kenne nur zwei...den Regionalauswahltrainer meines Sohnes und mein Gesprächspartner vom Dfb. und vermutlich Dirk C. hier aus dem Forum. Sie haben es verstanden und auch gelebt und leben es auch heute und zwar Punkt für Punkt!


    Wenn es ihm -entgegen seiner Natur- tatsächlich um das Ausbilden gehen würde, dann


    -würde er auf so manchen Tipp bei der Spielbesprechung verzichten...weil Mannschaftstaktik
    -würde alle annähernd zeitgleich spielen lassen
    -keine Bankdrücker erzeugen
    -ständig die selben Spieler ausladen, obwohl sie zum Training kamen
    -nicht herumbrüllen
    -sich an die Ausbildungsziele halten
    -keine Spieler aus fremden Mannschaften ansprechen
    -sich in die Karten schauen lassen
    -mehr Freund sein


    Wenn auch nur einer dieser nicht abschließenden Punkte wegfällt, ist der Trainer meiner Ansicht nach ein Ausbildungsverhinderer, weil er gewinndenkend ist.


    Ich bin es ja auch und es wird mir bald bei einer D verdammt schwer fallen, es nicht zu tun, ...aber ich erwarte es nach besten Wissen und Gewissen von mir und wenn ich das nicht schaffe, höre ich wieder auf und fange nie wieder an, ...denn das will ich keinem antun! Das ist der Fußball und die Zeit der Kinder und im Sinne der Ausbildung nicht meine. Meine persönlicher Eifer nach Siegen, dieser Unterdruck im Kopf, ....den bekämpfe ich bei mir und es wird ein sicherlich harter Kampf und ich werde sicherlich auch Fehler machen!


    Gruß Andre

  • Im Idealfall soll jeder Einzelne für sich aus dem erlernten 1:1 das Richtige machen. Wenn das alle machen, resultiert daraus ein korrektes mannschaftlich geschlossenes Zurückkommen.


    Ja durch weitestgehend freies unbeeinflußtes Spiel, statt Unterdrückung durch abgeforderte nicht an den Alterszielen bemessene Vorgaben = Ausbildungsverhinderung durch Unterdrückung der Spielintelligenz


    Ein mannschaftlich geschlossenes, strukturiertes Zurückkommen war für mich persönlich nie das Ziel.


    Schön, ...für andere ist das bereits bei den Minis ein großes Ziel und nur ein Thema von den vielen Brennpunkten die im Zusammenhang mit dem Gewinnenwollen stehen.


    Wieviele Euch bekannte E-Jugendliche könnten das umsetzen? Aus individuellen Entscheidungen richtiges Verhalten zur Raumaufteilung praktizieren. Ich kenne einen. Vielleicht 2.


    Das hast du nicht in den richtigen Hals bekommen.


    1. Ich kenne auch nur weniger, deshalb hat man ja hier auch erkannt, nicht über dieses Ziel hinaus zu schulen, ...was gruppentaktische Ausbildung und mannschaftstaktische Ausbildung bedeuten würde. Deshalb schult man hier alle sich aus der Individualtaktik ergebende Sekmente, damit sie es ja perfekt lernen und zwar nicht, um es bereits hier in dieser Altersgruppe bereits tun zu können, sondern als Fundament/als Vorstufe für die späteren Ausbidlungsabschnitte, dass ist der Unterschied, hier hast du meiner Meinung den Trugschluß sitzen.


    Ich wundere mich weiterhin, dass man in der F/E von taktischen Tipps spricht und aber in der D explizit von Individualtaktik.


    Das sehe ich anders, kann mich irren. Die Individualtaktik ist das Verhalten des Einzelnen im Bezug auf seine Technik und sein Verhalten wie er mit dem Ball dribbelt, schießt, koordiniert, angreift im 1:1 und verteidigt im 1:1...Körperstellung zum Ball, Abschirmen des Balls, Ballannahme, Mitnahme usw.....alles beeinhaltet eine individuelle Ausbildung und das ..."wie geht er damit um"....wie taktiert er....deshalb wohl Individualtaktik.


    Und an dieser Güteklasse ist das ganze Konzept ausgerichtet: An der Spitze


    Ebend nicht....steht auch im Ausbildungskonzept. Da ist der Breitensport ausdrücklich benannt, ...ganz am Anfang steht es irgendwo. Zudem...findest du tatsächlich, dass das für den Breitensport nicht machbar ist. Du hast doch weiter oben genannt, dass du nur ein oder zwei E Spieler kennen würdest, die das -im Prinzip weiterführende abseits der E Ausbildung tun könnten....also Bewegen im Raum ...so habe ich es verstanden....dann ist doch der große Rest dazu in der Lage, wenn man darauf verzichtet und das benennen sie doch auch.


    Nun nimmt der Dfb -durch die Stützpunkte- genau diese beiden Spieler in den Stützpunktkader auf und davon aus anderen Vereinen ebend auch. Dann bringen sie sie ja als Leistungsgruppe zusammen und beschulen sie weiterhin gemessen an den Alterszielen die du im Ausbildungskonzept findest. Schau doch auf Dfb.de...da findest du doch unter -ich glaube- Trainerinfo die Stützpunkttrainings als PDF Datei. Sie sind eindeutig an den im Ausbildungskonzept benannten Zielen ausgerichtet.


    DENNOCH, ....einer der hiesigen Stützpunkttrainer gab mir zu, dass er auf Grund eines bestimmten Drucks der auf ihm laste, hier bei den großen Turnieren der D Stützpunktmannschaft....bei der Mannschaftsbesprechung vor den Spielen von den Zielen abzuweichen, indem er mannschaftstaktische Tipps und Vorgaben macht. Das stank ihm selber und er gab mir in meiner Sichtweise 100 Prozent recht. Ich fands ehrlich...aber eigentlich schlimm das es so ist.


    Genauso die Texte in der Zeitung...wenn der Stützpunkt spielte. Man könnte meinen da spielte die Erste Mannschaft von Hastenichtgesehen...Erwachsenenfußball...und das lesen auch "Greenhorntrainer", ...das hat Signalwirkung und ist somit eigentlich schlecht wie ich finde. Gruß Andre

  • Das hast du nicht in den richtigen Hals bekommen.


    1. Ich kenne auch nur weniger, deshalb hat man ja hier auch erkannt, nicht über dieses Ziel hinaus zu schulen, ...was gruppentaktische Ausbildung und mannschaftstaktische Ausbildung bedeuten würde. Deshalb schult man hier alle sich aus der Individualtaktik ergebende Sekmente, damit sie es ja perfekt lernen und zwar nicht, um es bereits hier in dieser Altersgruppe bereits tun zu können, sondern als Fundament/als Vorstufe für die späteren Ausbidlungsabschnitte, dass ist der Unterschied, hier hast du meiner Meinung den Trugschluß sitzen.


    Nee, meine ich anders. Ich finde schon das Ziel Raumaufteilung an sich höchst anspruchsvoll. Wenn sie es aus individuellem Verhalten erreichen sollen, ist es noch anspruchsvoller. Das traue ich nur einem Bruchteil von E-Jugendlichen zu. Aber das ist ein Ziel für die E-Jugend.



    Zitat

    Ebend nicht....steht auch im Ausbildungskonzept. Da ist der Breitensport ausdrücklich benannt, ...ganz am Anfang steht es irgendwo. Zudem...findest du tatsächlich, dass das für den Breitensport nicht machbar ist. Du hast doch weiter oben genannt, dass du nur ein oder zwei E Spieler kennen würdest, die das -im Prinzip weiterführende abseits der E Ausbildung tun könnten....also Bewegen im Raum ...so habe ich es verstanden....dann ist doch der große Rest dazu in der Lage, wenn man darauf verzichtet und das benennen sie doch auch.


    Nee, nicht 2, die das Weiterführende können, sondern 2, die das als Ziel formulierte aus eigenen Entscheidungen umsetzen könnten. Lass Dir das Ziel mal auf der Zuge zergehen: Raumaufteilung! Und zwar jeder für sich. Ohne Absprache. Intuitiv also. Das wäre mit Absprache schon schwer - aber ohne?

    Zitat

    Nun nimmt der Dfb -durch die Stützpunkte- genau diese beiden Spieler in den Stützpunktkader auf und davon aus anderen Vereinen ebend auch. Dann bringen sie sie ja als Leistungsgruppe zusammen und beschulen sie weiterhin gemessen an den Alterszielen die du im Ausbildungskonzept findest. Schau doch auf Dfb.de...da findest du doch unter -ich glaube- Trainerinfo die Stützpunkttrainings als PDF Datei. Sie sind eindeutig an den im Ausbildungskonzept benannten Zielen ausgerichtet.


    DENNOCH, ....einer der hiesigen Stützpunkttrainer gab mir zu, dass er auf Grund eines bestimmten Drucks der auf ihm laste, hier bei den großen Turnieren der D Stützpunktmannschaft....bei der Mannschaftsbesprechung vor den Spielen von den Zielen abzuweichen, indem er mannschaftstaktische Tipps und Vorgaben macht. Das stank ihm selber und er gab mir in meiner Sichtweise 100 Prozent recht. Ich fands ehrlich...aber eigentlich schlimm das es so ist.


    Genauso die Texte in der Zeitung...wenn der Stützpunkt spielte. Man könnte meinen da spielte die Erste Mannschaft von Hastenichtgesehen...Erwachsenenfußball...und das lesen auch "Greenhorntrainer", ...das hat Signalwirkung und ist somit eigentlich schlecht wie ich finde. Gruß Andre


    Und das zeigt es doch wieder: Wasser predigen aber Wein trinken. Wenn das Ergebnis in der Ausbildung so egal ist, warum gibt es dann Vergleichsturniere? Ist es denn nicht so, dass die Stützpunkttrainer auch unter Ergebnisdruck stehen? Wie kann das? Die werden ja wohl nicht gewinndenkend sein...

  • Nee, meine ich anders. Ich finde schon das Ziel Raumaufteilung an sich höchst anspruchsvoll. Wenn sie es aus individuellem Verhalten erreichen sollen, ist es noch anspruchsvoller. Das traue ich nur einem Bruchteil von E-Jugendlichen zu. Aber das ist ein Ziel für die E-Jugend.


    Nein vertraue mir, du hast es nicht verstanden. Jetzt nochmal ganz deutlich:


    1. individual.-und individualtaktische Ausbildung des E Jugendlichen und darunter....um das Fundament für die spätere Ausbildung ...nämlich raumdeckend zu spielen, als höchste Form des modernen Fußballs.


    2. ein E Jugendlicher wird, wie du sagst das vorraussichtlich über seine für ihn vorgesehenen Ausbildungsthemen den Raum nicht decken und als Mannschaft schonmal überhaupt nicht. Wenn doch...prima...Ausnahmetruppe....vermutlich klappt das aber nicht. UND DAS IST GUT SO, und ok. und auch so hinzunehmen, zu erwarten und es ist halt auch nicht Thema. Es ist nicht das Thema für die E, dass sie den Raum decken, sondern die Vorbereitung ist das Thema....sag mal, ist das so schwer zu verstehen?


    Also Punktspiel....probieren lassen was sie geübt haben, Tore verhindern und Tore schießen und dabei in kauf nehmen, das man gerade dann, wenn man auf Mannschaften trifft, dessen Trainer das nicht beherzigen und in die Predigt einsteigen, "Ihr müßt als Mannschaft dieses oder jenes tun" verliert.


    Gegen Mannschaften mit grundsätzlich starken Spielern, dessen Trainer im E Bereich und darunter vorgreifen...haste dann keine Chance.
    Gegen "Mittelstarke" schon eher, weil die individuelle Stärke deiner Spieler stärker sein könnte und man über das bissige Angriffsverhalten des Einzelnen das dressierte Passspiel u.a. des Gegners zerstören könnte ohne das Gegner was großartig entgegen setzt, weil ja seine Spieler im Zweikampfoffensiv.- wie Defensivverhalten Defizite aufweisen....jedenfalls vorraussichlich.
    Gegen schwache Mannschaften....alles klar, Sieg.


    DAS sollte einem -wenn man wirklich ausbilden will- aber ergebnismäßig egal sein. Hierbei würde ich das den Spielern nicht zeigen, denn die wollen ja gewinnen und das sollen sie ja auch.


    Im Prinzip bin ich sogar bei den früheren Forderungen.....wo ich immer sagte, spielen lassen wie in der F (was die meisten ja nicht machen!). Ball in die Mitte, "Tore schießen und verhindern"....+....3:3 als Anhalt mit auf den Platz geben. Als Trainer fällt mir eigentlich für die F und E kaum was ein, was man während eines Spiels zum einzelnen Spieler (weil die Mannschaft kann ja in dem Sinne nicht der Ansprechpartner sein) sagen sollte. Vielleicht nochmals auf die Schuss.-oder Passtechnik oder die Ballannahme etc. eingehen und natürlich auf den Einsatzwillen, aber dann endet es auch schon, statt hier -wie ich es selber gemacht habe- die Magathrede in der Pause oder vor dem Spiel zu schwingen..."Ihr müßt zurückkommen....und Eure Männer nehmen.....usw." Nee müssen sie ebend nicht und sie müssen auch nicht den Raum decken und wenn sie es doch machen...prima. Übrigens gehe ich davon aus, dass sie etwas unternehmen, wenn der Gegner mit Ball auf unser Tor zurennt...garantiert. Nur eben nicht das taktisch Beste...damit rechne ich ebend nicht und ich werde es ihnen nicht sagen und entsprechend gelassen damit umgehen. Das ist es was zu tun ist.


    In der D werde ich das taktische 1:1 in der Defensive und Offensive als Individualtaktik schulen. Also nicht mehr "nur" das 1:1, sondern das taktische 1:1...was das Ballablaufen anspricht. Das taktsiche 1:1 baut ja auf das 1:1 auf. Ich habe hier eine DVD vom DFB....das Thema ist so weitläufig zu schulen, dass das mindestens ein Jahr einnehmen wird und das wird sogar so komplex, dass es auch für die C Jugend reicht.


    Wenn man das so aufzieht...gehe ich fest davon aus -weil es mehr als logisch ist- dass die Jungs von alleine eine Organisation nach hinten bilden. Dat machen sie doch nach vorne auch....und die werden ja nicht dümmer.


    Und das zeigt es doch wieder: Wasser predigen aber Wein trinken. Wenn das Ergebnis in der Ausbildung so egal ist, warum gibt es dann Vergleichsturniere? Ist es denn nicht so, dass die Stützpunkttrainer auch unter Ergebnisdruck stehen? Wie kann das? Die werden ja wohl nicht gewinndenkend sein...


    Ja genau. Wäre ich Stützpunkttrainer, würde ich es in meinen Reihen ganz klar thematisieren, selbst wenn es mich meinen Job kosten würde.


    Das ist natürlich irgendwo ein Hammer, aber .....es schützt mich nicht davor....es richtig zu machen.


    So, ich möchte mich nun zurückziehen aus dem Thema, weil es ist eigentlich alles gesagt. Ich drehe mich im Kreis. Ich kann niemandem vorschreiben was er zu tun hat. Für mich ist die Erkenntnis um die Dinge eine wichtige Erfahrung, dessen Umsetzung ist bald beginnen werde. Jeder sollte sich für sich überlegen, was er tut und wie er es machen will. Ich für meinen Teil sehe das gute darin und ich werde es so umsetzen und wenn es mir Spass macht, werde ich vielleicht mit den Jungs mitgehen und genau verfolgen, ob es weiter oben...später...Unterschiede gibt.


    Was ich heute auf den Plätzen sehe, ist für mich -im Hinblick auf dieses Thema- Fußball mit Defiziten. Man sieht ziemlich deutlich, dass hier "geschlammt" wurde.
    Allein das Stellungsspiel, das nicht vorhandene Dribbeln, Passen auf fünf Meter unmöglich, Ballannahme, Ballablaufen beherrschen viele kaum bis schlecht und manche...auch in den ersten Manschaften überhaupt nicht. Woran liegt es? Ich weiss warum! Stellt sich die Frage, wieviel stärker der Einzelne und damit die Mannschaft und auch der Verein sein könnte, wenn es anders wäre.

  • Nein vertraue mir, du hast es nicht verstanden. Jetzt nochmal ganz deutlich:


    1. individual.-und individualtaktische Ausbildung des E Jugendlichen und darunter....um das Fundament für die spätere Ausbildung ...nämlich raumdeckend zu spielen, als höchste Form des modernen Fußballs.


    2. ein E Jugendlicher wird, wie du sagst das vorraussichtlich über seine für ihn vorgesehenen Ausbildungsthemen den Raum nicht decken und als Mannschaft schonmal überhaupt nicht. Wenn doch...prima...Ausnahmetruppe....vermutlich klappt das aber nicht. UND DAS IST GUT SO, und ok. und auch so hinzunehmen, zu erwarten und es ist halt auch nicht Thema. Es ist nicht das Thema für die E, dass sie den Raum decken, sondern die Vorbereitung ist das Thema....sag mal, ist das so schwer zu verstehen?

    Hmmm - frage ich mich auch.
    Ich rede nicht über Raumdeckung. Das formulierte Ziel heißt Raumaufteilung und ist sehr unmissverständlich formuliert.
    Was Raumaufteilung ist, findest Du hier http://www.soccerdrills.de/Theorie/raumaufteilung.html
    Das ist keine Raumdeckung. Raumaufteilung ist sicherlich ein Bestandteil der Raumdeckung - sie ist aber ebenso ein offensives Instrument.
    Es handelt sich bei diesem Ziel nicht um ein Ziel abseits der Altersgruppe, sondern um ein glasklar für die E-Jugend definiertes Ziel:
    Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung
    Nach Deiner Aussage gelten die Ziele in diesem Konzept im gleichen Maße für die E7 vom Tus Pusemuckel wie für die E1 von Bayern München. Raumaufteilung kann man nicht alleine machen. Dazu gehören immer zwei oder mehr. Jetzt sollen also Kinder von 9-11 (im Idealfall fangen die gerade an, Entfernungen und Geschwindigkeiten einschätzen zu können) durch das Training im 1:1 in die Lage versetzt werden, eine Raumaufteilung zu erreichen. Ich halte das für ausgemachten Blödsinn. Ich habe oben geschrieben, dass ich 2 kenne, die das könnten. Nicht 2 aus meiner Mannschaft. Insgesamt 2.
    Daraus schließe ich, dass dieses Konzept nicht für die Breite ist. Oder aber, dass es von Leuten verfasst wurde, die lange nicht mehr mit durchschnittlich begabten 10-jährigen auf einem Fußballplatz standen.

  • Mei, was heißt das denn im Grunde schon. Ist doch eigentlich keine Doktorarbeit ...


    Raumorientierung: Wo ist denn eigentlich vorne und hinten oder auch die Mitte? Wer ist rechts im Raum von mir, wer ist links, wer ist vor mir und wer hinter mir?
    Raumaufteilung: Das ist dein Raum und das ist meiner. Da wo ich bin musst Du nicht sein und ich bin vorne und Du hinten oder umgekehrt.


    Ich denke, dass können E-Jun. schon ...


    @GC: Oder coache ich da zu locker aus der Hose? :thumbup:

  • Raumaufteilung: Das ist dein Raum und das ist meiner. Da wo ich bin musst Du nicht sein und ich bin vorne und Du hinten oder umgekehrt.

    Ja, genau das isses. Und genau das darfst Du ihnen NICHT sagen. Darauf sollen sie von selbst kommen. Wenn ich ihnen sage: "Das ist Dein Raum, das Deiner und das Deiner" ja - dann kriegen die das hin. Wenn ich es ihnen NICHT sagen, bekommen es nur wenige hin.


    Ach Manno... Bin ich denn der Einzige, der da mehr reinliest als drinsteht...? ;( ?(

  • Ja, genau das isses. Und genau das darfst Du ihnen NICHT sagen. Darauf sollen sie von selbst kommen.


    Du verwechselst jetzt Ziel mit Methodik. Wie dieses Ziel erreicht wird ist erstmal eine ganz andere Nummer, wie viele selbst drauf kommen auch. Der Punkt ist: Das Ziel ist drin und das Ziel ist keine Doktorarbeit sondern leicht für E-Jugendliche zu erreichen.


    Aufgabe des Trainers ist es halt, es den einzelnen Individuen der Gruppe so zu lehren, dass möglichst viele von denen das "Klassenziel" erreichen. Es ist wie in der Schule: Im Endeffekt total simpel: Die "Normalen" müssen "normal" gefördert werden, die Schwachen müssen stärker gefördert werden und die Starken brauchen zusätzliche Aufgaben (die sie in der Folgesaison ggf. am Stützpunkt bekommen).


    Es wird dabei immer Mischformen von "Lehren durch Selbsterkenntnis", "Lehren durch Unterweisung" und "Lehren durch was weiß ich noch alles" geben ...


    Wie viele der Gruppe es so rum und wie viel es anders rum brauchen ist hoch individuell und von der Homogenität/Heterogenität Gruppe diesbezüglich abhängig.


    Es ist nicht kompliziert wenn ihr mich fragt. Schwierig wird es erst durch organisatorische Rahmenbedingungen.


    Just relax! 8)

  • Es wird dabei immer Mischformen von "Lehren durch Selbsterkenntnis", "Lehren durch Unterweisung" und "Lehren durch was weiß ich noch alles" geben ...


    Wie viele der Gruppe es so rum und wie viel es anders rum brauchen ist hoch individuell und von der Homogenität/Heterogenität Gruppe diesbezüglich abhängig.

    Ja, genau das ist es, was ich meine. Wobei Du das natürlich viel schöner ausdrückst.

  • Nochmals, mein Gesprächspartner sagte....ich bennene es schon mehrfach.....dass das im Ausbidlungskonzept benannte Raumaufteilen nichts anderes ist, als das benennen des 3:3 als lockere Vorgabe einer Taktik,....die ja eigentlich Mannschaftstaktik ist (mein Gedanke) + die Ausbildung im individualtaktischen Bereich (als absolute Grundlage für die Raumorientierung), um das spätere raumorientierte Spiel bestmöglich später tun zu können. Wer nun welchen Raum ausfüllt.....ist egal....es kommt nur auf den Gedanken an, dass sie etwas tun, wenn der Gegner auf das Tor zudribbelt....z.B. ihn angreifen.....Hier kommt es dann auf das WIE greife ich ihn an an....nämlich auf seine individuellen Fähigkeiten und später auf seine individuell taktischen Fähigkeiten. Hier spielte für mich auch die Frage hinein, ob die Spieler versteckt aber konkret in Richtung Manndeckung gebracht werden sollen. Das verneinte er, genauso wie den Gedanken....sie auf Raumdeckung konkret traniieren bzw. anzusprechen. SIE....die Spieler sollen das für sich entscheiden. Im Prinzip...ob sie in dieser Altersgruppe den Mann decken oder den Passweg zustellen ist egal....Hauptsache sie erkennen das für sich und machen irgendetwas......auch wenn du als Trainer siehst...das anderes viel besser und effektiver ist. So habe ich es verstanden. Alles andere beginnt mit der D und später dann mit der B. Hier ist Gelassenheit und Wissen um die Dinge gefragt. Es kommt in dieser Altersgruppe halt NICHT darauf an, dass der Trainer hier zum perfekten Spiel ausrichtet. SPIELEN LASSEN UND ENDE und altersgerecht an den Zielen bemessen trainieren!



    Raumaufteilung: Das ist dein Raum und das ist meiner. Da wo ich bin musst Du nicht sein und ich bin vorne und Du hinten oder umgekehrt.


    Das ist mein Raum und das ist deiner.....wäre nach meinem Verständnis solange ok. wie es


    a)nicht vom Trainer benannt wird und sie es sich im Spiel für sich erkennen und fast unauasgesprochen so handhaben. Dann wäre es ok. Damit sie so denken und mitdenken und handeln können, beschreite ich als Trainer einen 4jährigen Weg (F bis Ende E) und lasse sie im Spiel frei spielen und bewerte das im Spiel stattfindende nur bezogen auf die Ziele. So schränke ich sie nicht ein mit Dingen, die die meisten dieser Altersgruppe nicht in der Lage sind zu tun. Zudem lehnt sich das an den Straßenfußball an.


    b)du solltest sie dahin bekommen, dass sie das oder anderes durch Spielintelligenz erreichen. Das ganze ist nicht kompliziert, denn wenn man sich mit dieser Philsophie als Trainer indentifizieren will und erkennt, warum das langfristig gesehen gut ist, dann bedeutet es im Prinzip tatsächlich nur:


    -sie frei spielen zu lassen und sich gelassen nach hinten legen, auch wenns mal ne ergebnistechnische Bruchlandung gab, die ja meistens nur deshalb geschieht, weil andere Trainer hier etwas ganz anderes tun. DA liegt das Problem und auch das Problem für den Trainer, der das als "ertragen" für sich persönlich defeniert...so sehe ich das jedenfalls.


    Ja, genau das isses. Und genau das darfst Du ihnen NICHT sagen. Darauf sollen sie von selbst kommen. Wenn ich ihnen sage: "Das ist Dein Raum, das Deiner und das Deiner" ja - dann kriegen die das hin. Wenn ich es ihnen NICHT sagen, bekommen es nur wenige hin.


    Erster Satz ist für mich so richtig. Den habe ich im Posting zuvor so bestätigt. Der zweite Satz...."Wenn ich es ihnen nicht sage, bekommen es nur wenige hin"


    Ist faktisch so erstmal richtig. Ich empfehle hier nun über AUSBILDUNG nachzudenken. Es stellt sich die Frage, wie lange sie das nicht hinbekommen und was geschieht langfristig, wenn ich das "ertrage". Andersherum....was geschieht, wenn ich es nicht "ertrage". Ich spiele dann in der E taktisch etwas besser, erhalte aber langfristig Spieler, die mich weiter oben zum "Wahnsinn" treiben, weil sie dort unten bestimmte Dinge wie Spielintelligenz nur Tröpfchenweise vermittelt bekommen haben.


    Ich finde genau hier erkennt man doch worum es geht, AUSBILDUNG.


    Ich bin für den Versuch, es ertragen zu lernen, um mich später freuen zu können. Wer das nicht mitmacht....nimmt lt. Dfb einige Nachteile in Kauf.....für Vorteile im Hier und Jetzt. Zudem ist er für mich auf Grund seines EGO langfristig gesehen ein Ausbildungsverhinderer, weil seine Spieler hier nicht anerzogen bekommen, mutig schnell und pfiffig selber entscheiden zu können.


    Ach Manno... Bin ich denn der Einzige, der da mehr reinliest als drinsteht...?


    Ich finde diesen Satz eigentlich auch nicht schlecht. Jeder der sich damit befaßt ist selbst wenn er sich für eine andere Philosophie entscheidet schon weiter, als jeder andere der das mit einem dummen Spruch abwinkt! Ich glaube ganz ganz fest, dass man hier schnell verstehen würde, wenn man seine innere Einstellung ändert und den Schweinehund bekämpft. Es ist eigentlich nicht mehr und nicht minder, als das Freie Spiel zuzulassen + eine technisch und indiviualtaktische Ausbildung zu praktizieren und nur diese im Spiel zu beurteilen...um das dann auch vor den nichtwissenden Eltern zu vertreten und das bis zum Ende der E. Auch und gerade mir, wird das sehr schwer fallen!


    Aufgabe des Trainers ist es halt, es den einzelnen Individuen der Gruppe so zu lehren, dass möglichst viele von denen das "Klassenziel" erreichen.


    So isses, bis zum Ende der E....bestmögliche und intensivste Beschulung, um jeden Einzelnen sehr stark am und mit Ball zu machen und sein mutiges Mitdenken zu fördern und das auf diesem Gebiet in allen nur erdenklichen Variationen.


    Es ist wie in der Schule: Im Endeffekt total simpel: Die "Normalen" müssen "normal" gefördert werden, die Schwachen müssen stärker gefördert werden und die Starken brauchen zusätzliche Aufgaben


    Diesen Satz finde ich auch super, aber bei Paul bin ich etwas skeptisch, weil ich ihn vielleicht anders verstehe als er ihn gemeint hat.


    Als Anhänger der Dfb-Philosophie muß ich hier sagen, dass ich hier INNERHALB der Altersziele das genau so tun würde, um den Einelnen max. stark hinzubekommen.
    Das wird im Breitensportverein mit ein oder zwei Trainern kaum möglich sein, so dass ich bei Vereinen mit nur einer F oder E hier irgendwo einen Kompromiss eingehen muß, weil ich ...wenn ich am Stärksten das Training anpasse, viele andere hier überfordern würde. Ich muß dort irgendwo beim Schwächsten bzw. in der Nähe des Schwächsten ansetzen und ihn dort abholen. Er gehört zur Mannschaft und ich will ihn ja -gemessen an den Merkmalen des Kifu- gleichberechtigt mitmachen lassen.


    Deshalb bin ich ja auch -zur Verwunderung mancher- eindeutig dafür, dort wo es geht....die Mannschaften nach Leistung einzuteilen. Dabei ist es mir persönlich egal, ob zusätzlich noch nach Alter vorgegangen wird.


    Wenn Paul hier gemeint haben soll, von den Zielen der E in Richtung gruppen.-oder mannschaftstaktischer Übungen bei starken Spielern abzuweichen, sehe ich das als Dfb-Philosophieanhänger gänzlich anders. Gem. Dfb.-Philosophie würden die starken Spieler sich dort halt besonders stark auf dem Platz beim Punktspiel austoben können, weil sie ja ihre ihnen belassene Spielintelligenz besonders durch freies Spiel besonders gefördert wurde. So wird für mich hier ein Schuh draus. Die "Zwangsjacke" kommt später unter Verzicht auf das anstreben des perfekten Spiels!


    Es wird dabei immer Mischformen von "Lehren durch Selbsterkenntnis", "Lehren durch Unterweisung" und "Lehren durch was weiß ich noch alles" geben ...


    Diesen Satz verstehe ich entweder falsch oder ich kann ihn als Anhänger der Dfb-Philosophie so nicht stehen lassen, weil er dann die Eintrittskarte hin zum Alten...."Ich kann machen was ich will, sprich...in der F oder E Dinge aus der C üben" darstellt. Damit würde die Essenz des ganzen hier in diesem Thread Besprochenen vom Tisch gewischt. Sich an die Ziele -konkret gesagt- an die individualtaktische Ausbildung zu halten ist das Ziel. Was ich hier an Trainings veranstalte, das ist das was ich als Trainer als meine Handschrift einbringen kann. Wenn Paul das so meinte, finde ich es mehr als ok. Hier kann ich Schreiner, Coerver, die Übungen auf Soccerdrills oder aus der Traineronlinebank des Dfb oder auch meine eigenen Ideen einfließen lassen und das macht dann ja auch Spass und ist die Würze und die soll es auch sein! Vielleicht ein wichtiger Kerngedanke. Wichtig ist, dass ich die Ziele kenne, wenn das nicht der Fall ist, erkenne ich auch nicht, das eine Übung abseits der Dfb-Onlinebank für die Altersgruppe verkehrt ist....auch wenn sie noch so einfach wäre.


    Wie viele der Gruppe es so rum und wie viel es anders rum brauchen ist hoch individuell und von der Homogenität/Heterogenität Gruppe diesbezüglich abhängig.


    Joh, finde ich auch...und deshalb Leistungseinteilung, um die einzelnen der homogenen Truppe hier auf gleichem Level im Rahmen der Ziele ausbilden zu können.


    Gute Spieler, ....schwere Übungen mit hoher Frequenz....Fördern und Fordern....ohne Unter.-oder Überforderung im Rahmen der Ziele.....
    Mittlere Gruppe mit mittelstarken Spielern..."normales" Training
    Schwache......mit leichteren Übungen um ein für sie machbares Training zu bieten.


    Gruß Andre

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  • Andre, Du verwechselst auch ab und an (im Eifer des "Gefechts"?) Ziele mit Methodik. Mach's nicht so kompliziert.


    Expresis verbis: Ich meine nicht abweichen der Altersziele. Sondern erschweren der Aufgaben(Methodik) im Rahmen der Zielerreichung.