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  • Andre, du hast ein interessantes Thema aufgegriffen. Nicht alle Bundesligatrainer haben auch in dieser Liga gespielt, genau so wenig im Ausland.


    Nicht jeder weniger gut gewesene Spieler, ist heute ein schlechter Trainer.


    Ich mußte mir das vor ein paar Jahren mal sagen lassen und heute kann er mir nicht mehr das Wasser reichen.


    Identivikation, Grundwissen und damit verbundenen Praxis, die ständig erneuert/vervollständigt und erweitert werden sollte, ist ein Grundsatz.


    Seine eigene Erziehung/fußballerische Erziehung zu relativieren. Wie oft habe ich gehört - "So will ich mal nicht werden!".


    Sich einerseits von erzieherischen Maßnahmen distanzieren, andererseits, oftmals unbewußt, sie zu praktizieren.


    Ist schon komisch!!!

  • Ich denke jeder Trainer hat seine Ziele und seine Vorgaben vom Verein, die es gilt zu erfüllen. Häufig bei Stadtmannschaften sind es ergebnisorientierte Vorgaben, auf dem Land vielleicht mäßige Erfolge, viel mehr vielleicht der Spaß am Fussball. Je nach Gegebenheit muss jeder Trainer sehen, dass er dies umsetzt bzw. vielleicht sogar in einem bestimmten Zeitrahmen (siehe Regio. -> 1. Bundesliga).


    Gemäß eigener Erfahrungen und den Utensilien, welche zur Verfügung stehen muss der Trainer die beste Option wählen um die Kicker nach vorne zu bringen und diese Vorgaben zu erfüllen. Erfolg heißt nicht gleich, das eine Mannschaft gut und seine Spieler gut ausgebildet sind. Es kommt auf den allgemeinen Vergleich an, welcher zwischen den Trainern und den einzelnen Spielern gezogen wird.


    Sicher ist nicht jede Trainingsmethode für bestimmte Altersklassen geeignet. Aber durch den enormen Fortschritt seit Mitte der 90er Jahre im Bereich Kinder- und Jugendfussball hier in Deutschland ist es möglich diverse Trainingsmethoden für die jeweilige Altersklasse umzustellen und zu erläutern. Wie und was jeder Trainer damit macht ist Ihm und den Kickern überlassen.


    Es gibt immer Trainer, welche über die Strenge schlagen. Es bleibt einem selbstüberlassen ob man die eigene Initiative für andere opfert, indem man diese oftmals unbelehrbaren Trainer verbessert oder ob man diese an eigener Stelle für die eigenen Belange der Mannschaft und sich selbst einsetzt. Ich selbst bin gerne bereit mit belehren zu lassen, allerdings muss letzten Endes ich mir das beste zusammensuchen und damit arbeiten.


    Gruß Steven

  • Storge und alle anderen hier,


    ohne auf die Bespiele eingehen zu wollen,


    ....mich umgeben derzeit und eigentlich schon seit lägerer bis langer Zeit Beispiele von Trainern, die es einerseits richtig gut meinen, auch gutes Training geben, teilweise veraltete Mannschaftsaufstellungen bieten.....alles gut, bis hinnehmbar....diskutierbar....tolerierbar, akzeptabel usw., usw..


    Was mich immer mehr erschüttert ist die Art und Weise der Trainer gegenüber ihren Schützlingen. Vielleicht ein eigenes Thema wert....der Ton macht die Musik, der Inhalt dessen was gesagt wird auch. Ich stelle fest, dass es Trainer gibt, die von einigen ihrer Schützlinge nicht mehr für voll genommen werden, weil sie Botschaften entsenden, die keiner versteht, ...nichtmal ich. Verlorene Jahre, Spassbremsen, Imperatoren einfach ätzend. Diese Trainer sind irgendwo "verbrannt" ...und merken es nicht mal...schade für alle Beteiligten und das meine ich ehrlich.


    Wenn ich dann wie in meinem Beispiel eingangs beschrieben....was Trainer so auspacken, um IHREN Erfolg zu erhaschen, ...ehrlich....da wird mir schlecht, ...da kriege ich die Wut. Dazu noch einige Eltern am Rand, ...denen könnte ich wohl mit der Axt ne Kerbe ziehen.


    Ich habe ein riesen Bedürfnis....ich möchte es endlich probieren, ob es auch anders geht. Und ich möchte fast drauf schwören, ....es geht anders....anderer Ton, bessere Stimmung, präzise moderne Ansprachen mit Ehrlichkeit im Sinn und Ton und dann ....so glaube ich....in Verbindung mit richtig geilem Training....kitzel ich alles aus den Jungs heraus, ....schon allein deshalb....weil sie es freudig bereit sind zu geben, .....statt auf dem Feld herumzutapern mit eingezogener Rute.

  • Hi Andre,


    ist es erlaubt aus den Jungs was herauskitzeln? Oder sollen wir sie einfach spielen lassen und nur beaobachten, dass es denen nix passiert.


    Ich denke immer, dass man seine Unterschrift bei F- oder E-Jugend bereits bemerkbar machen kann. Bei Einstellung der Kinder auf jedem Fall.


    Gruß,


    uzunbacak

  • Andre:


    Richtig, es gibt sehr viele Eltern die auf solche Trainer "hereinfallen". Erfolg ist nicht alles. Viele Trainer - leider die unangefochtene Mehrzahl - glauben das durch Härte und striktes Durchgreifen alles möglich ist. Tatsächlich ist der Erfolg dadurch auch zu erzwingen, aber für einen Preis den diese selber nicht mehr miterleben werden. Meiner Meinung nach kann sich effektives und erfolgreiches Lernen nur einstellen, wenn die Kinder/Jugendlichen aktiv in die Geschehnisse eingebunden werden und eben nicht nur stumpf trainiert wird.
    Dieses stumpfes Trainieren ohne im Folge dessen das einbinden der Kicker durch das Nachhacken, Aufgaben und Fragen stellen und das "emotionale Abstandhalten" des Trainers ist längst eine veraltete Methode zu trainieren. Aber dennoch kommen, sehr viele Trainer aus dieser Haltung nicht mehr raus. Nennen wir es ruhig Naivität oder fehlende Umsicht.


    Modern und meiner Meinung nach auch besser ist das allgemeine Trainieren mit der Absicht Spaß als Grundlage zu legen und in folge dessen darauf in Form von Vertrauen und Zuneigung aufzubauen. Ich meine, Jeder, der vergleiche ziehen kann und somit einmal einen Trainer gehabt hat, der erfolgsorientiert handelt und agiert bzw. antizipiert auf der anderen Seite aber, einen Trainer gehabt hat, welcher nicht durch Härte sondern durch Feingefühl für die Gefühle der Kicker hat und den Spaß und Zusammenhalt erzielt, weiß bei welchem sich ein besseres Umfeld zum Erlernen verschiedenster Grundlagen im Fussball bildet. Der Erfolg mag sicherlich auch Spaß bringen, allerdings bringt der Erfolg durch Spaß, also durch Spaß zum Erfolg, wesentlich mehr.


    Gerade im Bereich der Junioren begeben wir uns in die persönlichkeitsbildenden Phasen. Ein Trainer kann durch das akzeptieren jeden einzelnen Spielers und durch das Interesse an diesen bei Problemen in Folge von Aufgaben oder im außersportlichen Bereich viel geschicklicher agieren und helfen. Hierbei darf aber nur geholfen werden auf die Lösung zu kommen, komplette Lösungen zu nennen ist nicht förderlich.
    Haben wir einen Trainer, welcher im schlimmsten Fall nur an sich und den Erfolg denkt, so werden zwar schnelle Erfolge erzielt, allerdings nur im kurzfristigen Bereich. Durch das strikte Vorgeben von Aufgaben ohne dessen genaue Erläuterung lernen die Kinder/Jugendlichen zwar schnell, aber eben nicht warum! Dadurch können diese das jeweilige Erlernte auch nicht auf weitere Aufgaben übertragen und somit komplette Lösungswege entwickeln. Ein guter Trainer, macht zwar vielleicht etwas langsamer (wenn überhaupt), investiert mehr Zeit, bringt der allgemeinen Gemeinschaft und vorallem dem Kind im nachhinein aber wesentlich mehr.


    Durch das Eingehen auf Probleme, Fragen etc. gehen im ausbildungtechnischen Bereich lediglich bezogen auf den Fussball viel Zeit verloren, aber nur hinsichtlich gesehen auf wenige Wochen/Monate.


    Soviel zu meiner Meinung bezogen auf deinen Beitrag Andre. Es ist das, was mir spontan dazu einfiel und gibt meine Meinung wieder.
    Gruß Steven

  • Bei mir mach ich das so, oder anders rum bin ich der Meinung; -F oder E Jugenspieler sind wie kleine zarte Pflanzen die man behutsam an das rauhe Klima später heranführen sollte .
    Was nützt es wenn sie in der kleinen jugend alles gewinnen und dann nach Jahren weil sie es nicht gewohnt sind zu verlieren,
    das Handtuch schmeissen wegen erfolglosigkeit etc.
    Wenn ich die kleine Pflanze giese und mit viel Wärme bestrahle dann wird sie schnell gross . Dafür ist sie dann aber auch zu mager und hält keiner Witterung stand.
    Was ich damit sagen will es kommt auf das Fundament an und beim Hausbau fängt doch auch keiner mit dem Dach an.
    mfg Harri :thumbup:

  • Hi Andre,


    ist es erlaubt aus den Jungs was herauskitzeln? Oder sollen wir sie einfach spielen lassen und nur beaobachten, dass es denen nix passiert.


    Ich denke immer, dass man seine Unterschrift bei F- oder E-Jugend bereits bemerkbar machen kann. Bei Einstellung der Kinder auf jedem Fall.


    Das ist es, ....wenn es nach mir ginge....müßte ich sagen....es ist nicht erlaubt in der F....jedenfalls nicht so, wie du es beschreibst.


    Es ist hypothetisch. Es gibt hier im Forum einen Trainer, der meinen höchsten Respekt genießt. Er ist jemand, der spielen läßt, unbeeinflußt spielen läßt und nur vorgibt, dass man Tore schießen und verhindern will. Dazu trainiert er sie meines Wissens so, dass sie eine super gute Technikschule erhalten...bis hin zur Beidfüßigkeit.


    Ohne jetzt zahlen aufbringen zu können, aber seiner glaubhaften Beschreibung entsprechend, wird kaum einer hier die Zahlen bringen, die er bis jetzt brachte. Spieler die dauerhaft beim Stützpunkt gebucht haben oder später dauerhaft hoch spielten.....worum es mir nicht geht. Das hat aber eine Aussage, eine Aussage die oft einfach überlesen wird,...so nach dem Motto....auf keinen Willen daraus lernen.....um Gottes Willen....da müßte ich ja mein Denken und Handeln verändern....nachher hat der auch noch recht....nein....da denke ich besser mal nicht weiter drüber nach...Punkt Ende AUS.


    Komme ich zum Beitrag von Storge....ein genialer Beitrag wie ich finde, denn er bringt es auf den Punkt.


    Nehmen wir den Trainer von dem ich soeben etwas beschrieb....seine Trainingsformen aus der F und E und belegen die Torte mit den Zutaten von Storge.....


    DAS ist genial und genau das ist es für mich, was im unteren Jugendbereich ablaufen sollte. Spass, gute Technikschule, Spass, freies Spiel und trainerische Geduld.


    Ich mache das nun seit ein paar Jahren. Meine Trainerpause tut mir gut, weil ich kann mal "nüchtern" von Aussen schaun.


    Was tatsächlich oftmals (nicht immer) stattfindet ist, dass vorgreifen von Zielen (die Dribbel.-und Zweikampfschule ist noch lange nicht ausreichend beschult)....da läßt man das Passspiel praktizieren....ohne dass sie technisch dazu wirklich in der Lage sind. Dazu kommt noch....dass sie rein von ihrer Entwicklung dazu auch noch nicht in der Lage sind...die meisten jedenfalls.


    Dazu dann der Frust. Der Trainer investiert hier aus meiner Sicht viel unnötige, weil das so nicht klappen wird....es fehlt der Unterbau. Das bedeutet, sie werden es nie gut tun....was bedeutet....je nach Trainertyp....das der regelmäßig austickt und laut wird....gegen die Merkmale des Kifiu verstößt....und das unbehelligt vom Verein. Eltern beschweren sich....werden abgeblockt.....man legt sich halt mit Napoleon an.


    Dann ungefähr so in der C fangen sie plötzlich an, ein gemeinsames Passspiel aufzuziehen. Das machen aber nicht die, dessen Trainer hierfür nicht in den Vorjahren das Fundament gelegt haben, sondern nur die, die es erhalten haben. Die ziehen plötzlich ein Passspiel auf....ohne Trainerzutun....das sind meine Beobachtungen.


    Aus diesen Beobachtungen heraus sage ich....das der F Trainer der um die Dinge weiss....hier halt in Ruhe seiner Aufgabe gem. den Zielen arbeiten sollte und das mit jede Menge gelassenem Spass in den Wangen. Das was viele schon da "unten" erwarten, abverlangen usw.....kommt später....damit muß man geduldig umgehen.


    Ach was sage ich....ich quatsche mir Fussel an den Mund. Gruß

  • Bei deiner Ausgangsfrage, bzw, beim Beschreiben vom Gespräch mit dem "Erfolgstrainer" fällt mir auf, dass bestimmt fast jeder Erfolgstrainer irgendetwas von sich gibt, was er halt im Training macht und blablabla...


    Aber wenn ich mal so bei unserem Teams/Vereine herumschaue, muss ich sagen, dass die "stärksten" Team / Vereine einen Großteil ihrer Stärke dadurch haben,
    dass immer wieder bessere Spieler hinzugekommen sind.....
    Ganz am Anfang (F Jugend) hat mann ggfs. 2 Überfliger im Team, wodurch man sich wirklich absetzt, aber ab der D Jugend kenn ich jetzt auswendig kein Team,
    wass bei uns von "unten" "hochtrainiert wurde".
    Ein gutes oder sogar sehr gutes Training kommt natürlcih dazu; aber am schnellsten, am einfachsten wird man durch Neuzugänge besser...


    Aber kaum ein Trainer der D oder C jugend von den "Hohen" vereinen bei uns würden das so zugeben; eher kommen so antworten, wie du es Andre beschrieben hast.

  • Mal ein Beispiel, aber nicht unbedingt repräsentativ:


    Bei meiner F jugend habe ich aktuell 15 Spieler (Anmeldungen von 2 laufen noch, zähle aber dazu).
    Überflieger habe ich einen richtigen im Tor, der aber maximal ne Halbzeit im Tor spielt,
    dann habe ich ca. 4-5 "Gute" und auf der anderen Seite ca.4 "richtige" Anfänger.


    d.h. wenn wir in "Bestbesetzung" spielen, sind wir mittelgut, "schaffen" in der Halle mit etwas Glück ein 0:0 gegen Fortuna Köln
    oder, wie bei der Kreishallenrunde, ein absolut ausgeglichenes Spiel gegen die Fussballschule Hennef (0:0)


    Also auf alle Fälle meldet sich ein Spieler von mir zum Probetraining bei der Fussballschule Hennef an.
    (die hat nichts mit der Sportschule Hennef zu tun)


    ich war beim Probetraining dabei:
    15 Kinder waren da.
    Inhalt/Ablauf des Trainings:
    Bevor der Trainer loslegte haben die Kiddis für sich etwas rumgebolzt und dann Spiel auf ein tor gemacht .


    Training begann mit richtig schönem koordinationstraining ( 2 reihen, mit Koordinationsleiter und Stangen auf Hütchen)
    das wurde ca. 10 Minuten lang gemacht.


    Danach wurde in der ganzen Halle (große Kunstrasen Halle ca. 35x45 M groß) ein Spiel gemacht mit 2 Teams, wobei von jedem Team jeweils einer in jedem 16er stand. Und ein Tor zählte, wenn diese angepasst wird.
    Das ging so ca. 35 Minuten lang.
    Danach musste man weichen und hatte nur noch eine Hälfte. Da hat der Trainer 3 5er Teams eingeteilt.
    2 Spielten gegeneinander mit insg. 4 Toren. die anderen 5 kinder hatten Pause.
    Das ging so ca. 25 Minuten.
    Dann war Ende.


    Ich muss noch dazu sagen, dass die Kinder nie bei der 1.Ansprache vom Trainer gehört hatten (Aussagen wie "ach neee, kein Bock" fielen); also für so eine "starke" Truppe ganz leicht "meckerich" undiszipliniert will ich nicht sagen.


    Der Trainer hatte sich bei der Mutter meines Spielers nachher "entschuldigt", dass er alleine war, und erklärt dass sie normalerweise gruppentraining machen..
    (Also hat er selber gemerkt, dass 35 Minuten spielen, (und manche kinder haben da genau 7x den Ball berührt) vielleicht nicht sooo gut war..


    Von einem Training kann man nicht ausgehen:
    Aber sehr viel lebt diese Truppe einfach nur von den besseren Spieler, die dahin wechseln und nicht vom Training. Zumindest nicht sooooo stark, wie sie selber angeben.
    Manchmal etwas scheinheilig, finde ich......


    1-2 mal pro Saison gibt es extra große Probetrainingstermine, wo die Fussballschuel sich dann die entsprechende Talente raussuchen kann.
    Draussen trafen wir ein Großvater, der sein Enkel da abholt: Ach ihr kommt aus Wahlscheid ?,Wir kommen auch weiter weg, aus Spich.....

  • gehört diese fußballschule zu diesem verein in hennef?


    die habe ich mal erleben dürfen, da ich seinerzeit eine saisonvorbereitung mit meinen jungs dort gemacht habe.
    sowohl d als auch c-jugend haben parallel zu uns trainiert.
    wenn ich das hier erzähle, was die gemacht haben und was die drauf hatten, dann hör ich euch schon... :D
    aber andersherum habe ich mich auch gefragt, wie die das machen?


    unabhängig davon, dass sie ein riesen einzugsgebiet haben, nur die besten nehmen, insgesamt 4 mal die woche trainieren
    und alle jungs in irgendwelchen auswahlteams zusätzlich trainieren, hervorragende bedingungen mit kunstrasenplätzen und hallen haben,
    ein riesentrainerteam mit offenbar kompetenten leuten, waren die trotzdem rcht gut und ich habe ein freundschaftsspiel dankend abgelehnt...
    das wäre ein filetieren meiner jungs gleich gekommen und hätte wenig mit lernen oder so zu tun gehabt.
    vlt. wäre die d-jugend zu spielen gewesen... :)

  • Andrè schrob:


    "Ich mich bedankt, ...habe nicht diskutiert.....keine Lust.... und bin gegangen."


    Was ich bei deinem Ausgangsposting nicht verstanden hab: Warum hast du nicht diskutiert? Hier machst du es doch auch. Wäre doch ne wunderbare Gelegenheit gewesen, Jemanden über die Altersziele etc. persönlich aufzuklären. Schließlich war es nach deiner Beschreibung ja keine unsympathische Person?

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    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Weil es unpassend war. Es kamen ständig Spieler die was fragten, Eltern die was fragten und zudem stand er kurz davor seine Jungs wach zu bekommen, weil sie kurz drauf ein weiteres Spiel hatten. Zudem...habe ich weder die Lust, noch die Kraft hier als Hasiwichtig durch die Welt zu schlindern, um andere zu bekehren. Mir reicht der Ärger den ich hier an meiner Front, sowohl im Forum, als auch im alten Verein so lebe bzw. erlebe ;). Mir war meine eigene Fortbildung wichtig und nicht, den Mann zu bekehren.


    Hier im Forum ist das anders. Ihr seid freiwillig hier und wer sich hier ereifert, ist doch im Grunde bereit sich fortzubilden, mal andere Meinungen zu hören, in sein Tun einfließen zu lassen. Wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel. So einfach ist das manchmal.

  • Na dann hättest du ihm wenigstens einen Hinweis auf das Forum hier geben können, wäre nur zu fair gewesen :) .

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    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Na dann hättest du ihm wenigstens einen Hinweis auf das Forum hier geben können, wäre nur zu fair gewesen :) .

    Ich denke in einem solchen Moment ist es wichtiger das die eigenen/"gegnerischen" Kicker bei Laune gehalten werden. Vondaher währe eine Diskussion am dortigen Platz, wie Andre schon schrieb, nicht angemessen gewesen. Ebenso mit dem Forum. Es muss sich die Gelegenheit ergeben und vorallem muss es einem einfallen. Selbst wenn Andre ihm dieses Forum als ein Beispiel genannt hätte, dann währe es noch offen gewesen ob er wirklich kommt.


    Ein Trainer kann von mir aus 15-20 Jahre in der 2.Bundesliga gespielt haben und als Stürmer 50 Tore in der Saison geschossen haben ( :D ). Er kann dir zwar sehr viele Übungen nenne, welche gemacht wurden, aber in den geringsten Fällen wird er dir konkret sagen können, warum, weshalb und wieso dies gemacht wurde. Sicher gibt es reichlich Übungen und Konzepte von Vereinen die sehr gut sind, allerdings müssen wir uns an dieser Stelle mal einen Strich zwischen Spieler und Trainer ziehen. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Trainer und einem Spieler.


    Letzten Endes kann ich meine Oma oder meinen Opa auf den Platz stellen und der könnte die Trainingsinhalte knall hart durchziehen. Also im grundegenommen das gleich was wir machen? Falsch. Wie geschrieben, jeder kann Trainingseinheiten planen und organisieren. Das was den Trainer allerdings aus macht und worin der wesentliche Unterschied liegt ist das Thema: "Fehler analysieren, erkennen, aufzeigen und lösen." Der Trainer kann im Training und im Spiel auf einzelne Spieler eingehen und diese verbessern. Meine Oma kann dies nicht. Der Trainer ist immer auf der Suche nach Fehlpunkten und bereits in der Trainingsgestaltung nimmt er sich viel Zeit für den Faktor: "Was könnte passieren, wenn ich es so und so mache." Er versucht die Fehler bereits vorher ausfindig zu machen und zu entnehmen. Auch hier bezweifle ich das das oben genannte Beispiel dies könnte. Sei es nun ob Spieler oder Oma.


    Zusätzlich im Kinder und Juniorenbereich kommt noch das Feingefühl hinzu. Ein Spieler kann in der Deutschen, Dänischen und Schwedischen Nationalelf als Top-Spieler am Startstehen und trotzdem ist er nicht gleich in der Lage Kinder oder Jugendliche zu trainieren. Ein guter Trainer in diesem Bereich muss Ziele und Prinzipien im realen Bezug und im möglichen der Kicker setzten. Es bringt nichts wenn ich Jugendliche habe die 160cm groß sind, 90 Kg wiegen und dennen sage, du musst aber Cristiano Ronaldo überholen. Erstens fehlen die Ansätze und zweitens ist dies völlig inakzeptabel im Bezug auf die realen Vorstellungen. Der Trainer hätte in meinen Auge eine Schraube locker und in Physik besser aufpassen müssen. Aber genauso in anderen Dingen. Eine Aufbaumannschaft kann nicht gleich als Saisonziel den 1.Platz vorgesetzt bekommen.


    Ebenfalls wichtig ist, das die Kinder und Jugendlichen motivieren zu können, Ihnen anreize bieten zu können. Auf Probleme auch außerhalb des Fussballs eingehen zu können und diese gemeinsam zu lösen.


    Ich würde also keinen Nationalspieler als Trainer anstellen, wenn dieser nicht mit Kindern umkann. Ich würde dann in diesem speziellen Fall, lieber einen Trainer oder Spieler nehmen, der weniger Erfahrung hat, dafür aber die Kinder im persönlichen Bereich weiterbringen kann und diese angemessen nach Können und Wunsch trainiert.

    Gruß Steven