Übungen zur Ballannahme

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  • könntet ihr mir einige gute übung zur ballannahme und ballmitnahme geben ich bin leider nicht so fündig geworden.

  • In der Halle habe ich immer gute Erfahrungen damit gemacht den Ball nicht zu langsam an eine liegende Bank gespielt, den zurückkommenden Ball annehmen, die Richtung wechseln und Torabschluß.

  • Ich mache da immer gerne folgendes.
    Mehrere kleine Rechtecke aufbauen.
    Dann stehen sich 2 Spieler an einer Seite des
    Rechtecks gegenüber. Spieler 1 spielt einen Pass
    Spieler 2. Der nimmt den Ball an und mit und
    Führt den Ball zur anderen Seite und spielt den
    Pass gerade zum mitgelaufenen Spieler 1.
    Der nimmt den Ball an/mit und führt ihn wieder
    Auf seine alte Position.
    Dann geht es wieder von Anfang los.


    Darau achten auch die Richtung zu wechseln
    Und das die Pässe mit beiden Füßen gespielt,
    Angenommen und mitgenommen werden.
    Auch beim Dribbling zwischen den Positionswechseln
    Mal den schwachen Fuß fordern.

  • Ein großen Viereck aufbauen. An jeder Seite steht ein Spieler. Im Viereck dribbeln die restlichen Spieler jeweils mit einem Ball. Die Spieler in dem Viereck spielen nun die Aussenstehenden an und bekommen den Pass zurück. Es soll erst nach Augenkontakt gepasst werden und es muss daruf geachtet werden, dass die Spieler nicht immer im Kreis laufen.

  • Bei (kleinen )Spiel- und Übungsformen, Pflichtkontakte einführen, z.B. mindestens 3 Ballkontakte (eventuell den Torabschluß ausnehmen).

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Die Annahme kommt praktisch in jeder Übung vor, die mit dem Ball zu tun hat. Vorausgesetzt es wird mit den Füßen gespielt. Also gibt es quasi Unmengen an Übungen. Allerings sollte man darauf achten, dass beide Beine eingesetzt werden. Mal Annahme mit dem schwachen und mal die Annahme mit dem starken Fuß.


    Außerdem ist natürlich wichtig, dass der Ball bei der Annahme nicht vom Fuß springt. Optimal ist es, wenn er förmlich am Fuß "klebt". Dazu muss der annehmende Fuß nicht gegen den Ball gehen, sondern eher im richtigen Augenblick etwas nachlassen. Weiß jetzt nicht wie ich das besser erklären kann. Aber ist eigentlich logisch: wenn ich dem Ball mit dem Fuß entgegen gehe und eine gewisse Kraft auf den Ball trifft springt er wahrscheinlich wieder nach vorne. Also weg von Fuß und Spieler. Das ist eben nicht Sinn der Sache. Ich will den Ball schließlich unter Kontrolle haben. Wenn er wegspringt ist eventuell wieder der Gegenspieler im Ballbesitz.


    Außerdem kann man den Ball auf verschiedene Art u. Weise annehmen: mit dem Innerist, den Außenrist und natürlich auch mit Brust oder Oberschenkel. Muss ja nicht immer der Fuß sein - bei hohen Bällen. Sinnvoll ist es auch bei einer Übung nach der Annahme einen Richtungswechsel und die Mitnahme des Balles zu trainieren.


    Die einfachste Variation ist wohl folgende: zwei Spieler stehen sich gegenüber und passen sich den Ball zu. Ganz simpel. Da kann man dann auch locker Variationen einbringen: die Intensität des Passes erhöhen, den Abstand der Spieler zueinander vergrößern oder verkleinern, den Gegner mit einem hohen Ball anspielen/anwerfen, nach Annahme des Passes den Ball kurz mit dem Innenrist nach rechts oder links mitnehmen und zurück passen, mit Außenrist nach links oder rechts mitnehmen u. wieder passen......also Unmengen an Variationen.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • ich bin einen Weg gegangen, bei dem ich mir nicht ganz sicher war ob es klappt, aber es hat geklappt und wie.


    nicht jeder wird sich damit identifizieren können, abr das ist ja in allen Bereichen so.


    Ich habe gute Erfahrungen aus längerer Vergangenheit und den Erkenntnissen von heute kombiniert.


    im Stand oder nach gewisser Zeit auch aus leichter Bewegung habe ich in der F und 1. Jahr E das reine Stoppen in allen Variationen geübt.


    Stoppen heisst: der Ball liegt nach der Stoppübung, egal ob mit Kopf, Brust, Oberschenkel oder Fuss ruhig vor dem Spieler.


    dabei auf korrekte Ausführung Wert gelegt.


    ab älterm E-Jugendjahrgang ging ich langsam und ab D-Jugend voll dazu über, aus dem Stoppen in die Ballverarbeitung aus der Bewegung und für die
    Bewegung überzugehen.


    d.H. der Ball wurde nicht mehr zum Ruhen gebracht sondern in der Ballannahme direkt für die nächste Aktion vorbereitet.


    Beispiel: ein Pass wird mit dem linken Fuss in der Annahme direkt so vor den rechten fuss gespielt, dass sofort der Pass oder Schuss erfolgen konnte.


    von anfang an immer dabei auf beidfüssigkeit geachtet.


    dazu bedarf es natürlich auch eines gewissen Ballgefühls, das habe ich dadurch erreicht, dass in jedem Training mindestens 10 Minuten Jonglieren in jedem
    Training angesagt war.


    Kein Zeitverlust, da die Jungs fast immer 10 Minuten vorher auf dem Trainingsplatz waren, nicht rumgebolt haben, sondern sich den Ball nahmen und bis Trainingsbeginn
    ohne Druck jongliert haben.


    nach diesen 6 Jahren waren auch die absolut untalentierten (fussballerisch gesehen) in der Lage, den Ball einigermassen vernünftig zu verarbeiten.


    Nebeneffekt (d.h. für mich jedoch ganz wichtig) Diese wurden viel häufiger angespielt, als ich das bei den schlechteren der anderen Mannschaften gesehen habe.


    dass ich bei diesen Übungen gleichzeitig das Passpielen mit einbezogen habe ist ja wohl selbstverständlich.


    es war auch von vorneherin in der Planung, dass ich die Jungs bis Ende D trainiere.


    ich bin aber auch davon überzeugt, dass diese Vorgehensweise in einer C-Jugend, die zuvor vielleciht kein Grundlagentraining hatte, dies in einem Jahr
    durchgezogen werden kann.


    die dazugehörenden Übungen waren natürlich auf das jeweilige alter abgestimmt.


    Günter

  • ich bin einen Weg gegangen, bei dem ich mir nicht ganz sicher war ob es klappt, aber es hat geklappt und wie.


    nicht jeder wird sich damit identifizieren können, abr das ist ja in allen Bereichen so.


    Ich habe gute Erfahrungen aus längerer Vergangenheit und den Erkenntnissen von heute kombiniert.


    im Stand oder nach gewisser Zeit auch aus leichter Bewegung habe ich in der F und 1. Jahr E das reine Stoppen in allen Variationen geübt.


    Stoppen heisst: der Ball liegt nach der Stoppübung, egal ob mit Kopf, Brust, Oberschenkel oder Fuss ruhig vor dem Spieler.


    dabei auf korrekte Ausführung Wert gelegt.


    ab älterm E-Jugendjahrgang ging ich langsam und ab D-Jugend voll dazu über, aus dem Stoppen in die Ballverarbeitung aus der Bewegung und für die
    Bewegung überzugehen.


    d.H. der Ball wurde nicht mehr zum Ruhen gebracht sondern in der Ballannahme direkt für die nächste Aktion vorbereitet.


    Beispiel: ein Pass wird mit dem linken Fuss in der Annahme direkt so vor den rechten fuss gespielt, dass sofort der Pass oder Schuss erfolgen konnte.


    von anfang an immer dabei auf beidfüssigkeit geachtet.


    dazu bedarf es natürlich auch eines gewissen Ballgefühls, das habe ich dadurch erreicht, dass in jedem Training mindestens 10 Minuten Jonglieren in jedem
    Training angesagt war.


    Kein Zeitverlust, da die Jungs fast immer 10 Minuten vorher auf dem Trainingsplatz waren, nicht rumgebolt haben, sondern sich den Ball nahmen und bis Trainingsbeginn
    ohne Druck jongliert haben.


    nach diesen 6 Jahren waren auch die absolut untalentierten (fussballerisch gesehen) in der Lage, den Ball einigermassen vernünftig zu verarbeiten.


    Nebeneffekt (d.h. für mich jedoch ganz wichtig) Diese wurden viel häufiger angespielt, als ich das bei den schlechteren der anderen Mannschaften gesehen habe.


    dass ich bei diesen Übungen gleichzeitig das Passpielen mit einbezogen habe ist ja wohl selbstverständlich.


    es war auch von vorneherin in der Planung, dass ich die Jungs bis Ende D trainiere.


    ich bin aber auch davon überzeugt, dass diese Vorgehensweise in einer C-Jugend, die zuvor vielleciht kein Grundlagentraining hatte, dies in einem Jahr
    durchgezogen werden kann.


    die dazugehörenden Übungen waren natürlich auf das jeweilige alter abgestimmt.


    Dorfverein, bei der alle 2/3 der Jungs Fussball spielten, also vom kleinen Talent bis zu dem, dem du eigendlich sagen müsstest, er solls mal mit Schach probieren,
    die aber alle mitgezogen wurden. aber das kennen ja viele hier.


    Günter

  • Danke für diese Ideen, Günter! Wegen solcher Dinge bin ich hier angemeldet.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."