Ich behandle nicht alle Kinder gleich. Das habe ich auch am Elternabend gesagt.
Ich kann ein Kind, das jeden Tag in der Pause, im Schulhof, nach der Schule auf den Wiesen, zu Hause, im Hof, abends, frühs, in der Woche, am Wochenende etc. Fußball spielt, nicht gleich behandeln wie ein Kind, das nur 2 mal in der Woche zum Training kommt (manchmal auch nicht) (ob die Eltern ihn loswerden wollen, oder ob er nur seine Freunde sehen und mit denen zusammen sein will, oder sonst nix besseres zu tun hat, weiß man nicht so ganz genau).
Ich habe am Elternabend den Eltern gesagt, dass ich die beiden Kindertypen nicht gleich behandeln werden kann, da ich die Kinder dann benachteilige, die mit Leib und Seele Fußball spielen, und das immer, wenn es möglich ist.
Ich habe neulich die Kinder gefragt: wer übt nie außer unserer Trainingszeiten. Die Kinder, die sich gemeldet haben, haben mich nicht überrascht. Das sind eben die, die auch kaum Entwicklungswillen, kein Interesse zeigen, etc. Und diese Kinder werde ich auch nie gleich behandeln. Bei mir zählt eben das Interesse an der ersten Linie,dann Mühe, dann kommt Erfolg automatisch. Ich kann mit meinen 2x 1,5 Stunden ehrlich gesagt keinem Kind so richtig was beibringen, wenn ich denke dass ich für ein Kind an beiden Tagen insgesamt ca. 6-8 Min haben kann, wenn überhaupt. (Ich habe 26 Kinder).
Da müssen die Eltern auch mal ran, dass sie sich mit dem Kind beschäftigen und es motivieren Fußball zu spielen. Wenn das Kind Interesse hat, kommt er eh zum Fußballspielen ohne die Eltern, und wenn das Kind lieber was anderes machen möchte, dann gerne, aber in diesem Fall soll man mich auch verstehen, dass ich eben die anderen berücksichtige und mich auf sie konzentriere.
Hiermit möchte ich sagen, ich trage nicht die ganze Verantwortung für die Kinder, da müssen die Kinder selber (auch mit 8-9 Jahren) daran denken/arbeiten und natürlich ihre eltern auch.
Vielleicht ist es ein wenig hart, aber ehrlich.
Uzunbacak