Mit der nun beginnenden Hallensaison überlege ich, unser Spielsystem zu ändern. Bisher habe ich 2-2-1 spielen lassen, nun möchte ich auf 2-1-2 umstellen, da ich mir dadurch mehr Platz im Mittelfeld verspreche und durch die beiden Stürmer mehr Druck auf die Abwehr des Gegners ausüben möchte.
Wie ist eure Meinung? Welches System macht mehr Sinn?
Aufstellung Halle
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Zunächst: Bei uns Spielt man mit 4 Feldspielern + Torwart.
Da Spiele ich eigentlich mit einer Raute, die sich verschiebt.Zu deiner Idee. Ich kenne deine Spieler, ihre Fähigkeiten und ihr Verhalten nicht so.
Bleiben die Stürmer vorne oder arbeiten sie nach hinten. Was ist mit den beiden Verteidigern.
Bleiben sie hinten stehen oder schalten sie sich aktiv bei eigenen Ballbesitz ein?Da etwas zu raten ist eigentlich nicht Möglich.
Was ist denn mit einer noch offensiveren Taktik.
Mit nur 1 Verteidiger und so Druck auszuüben.Oder du läßt sie mal selbst versuchen!
Vielleicht finden sie ihr eigenes System was am besten
Zu ihnen passt und du schaust was gut und was weniger gut funktioniert. -
Die Spieler arbeiten sowohl nach vorn als auch nach hinten, soll heissen, dass die defensiverer Spieler bei Ballbesitz nicht in der eigenen Hälfte stehen bleiben, sondern sich aktiv in das Offensivspiel mit einschalten.
Mit nur einem Abwehrspieler werde ich mal testen, das klingt gar nicht so schlecht. -
Hallo Zamorra und Andere!
Vor einige Zeit hatte ich mal etwas über eine spezielle, ballorientierte Hallentaktik geäußert. Nunmehr möchte ich mein Versprechen einlösen und etwas näheres darüber berichten. In der nachfolgend beschriebenen Taktik für 5 Feldspieler plus Torwart gibt es:
a. 2 Offensivspieler und 3 Defensivspieler
b. die Positionen der Offensiv- und Defensivkräfte bilden kleine Dreiecke, gemeinsam mit dem Keeper eine Raute
c. Einteilung des Spielfelds in Zonen: eigene Hälfte = Abwehrzone, gegnerische Hälfte = Angriffszone
Generelle Situation bei gegnerischem Angriff:
Bei gegnerischem Angriff zieht man sich vollständig in die eigene Hälfte zurück. Erst, wenn einer der gegnierischen Defensivspieler den Ball über die Mittellinie führen will, wird er von dem jeweils nähesten Angreifer des eigenen Teams attakiert. Gelingt die Attacke, so kann dieser allein aufs gegnerische Tor zulaufen und zum Abschluß kommen. Gelingt die Attacke nicht, so kann der jeweils nächste Spieler des eigenen Teams, sofort eingreifen (Dreiecksprinzip). Selbst, wenn das scheitern sollte, ist der Torspieler unmittelbar dahinter und kann eingreifen (Rautenprinzip). Gelingt die Attacke durch einen der eigenen Defensivspieler oder dem Keeper, so erfolgt sofort ein Pass in den Laufweg des ihm am nächsten Offensivspielers. Der widerum versucht eine Flanke ins Zentrum des mitgelaufenen zweiten Offensivspielers. Die Defensivkräfte bis zur Mittellinie rücken vor, der Keeper bis zur 7-Meter-Linie, behalten jedoch ihre Ordnung, um nicht bei einem Konter überrannt zu werden.
Spezielle Situation bei gegnierischem Angriff (Angriff über Außen):
Während gegnerische Angriff ins Zentrum über die "Raute" recht gut attakiert werden können, weil so gut wie kein Raum für Dribblings oder Pässe vorhanden ist, gelingt es dem Gegner doch hin und wieder ein Angriff über außen. Dabei sind es nicht die Torschüsse aus sehr spitzem Winkel, die dem Keeper Probleme bereiten könnten, sondern vielmehr die "tötlichen" Fanken ins Zentrum, wo Mitspieler dann recht einfach Tore erzielen könnten. Um das Zentrum bei gegnerischen Angriffen über außen besser schützen zu können, rückt die 3-Kette ein. D.h. der hintere Defensivspieler deckt nunmehr ebenfalls die Passwege im Zentrum ab. Das Vorrücken zum Gegnerdruck geschieht wieder in Rautenform. Der Angriffsraum für den Gegner wird (gegenüber der gegnerorientierten Taktik) auf 2/3 verkleinert und das Zentrum nicht mehr über Flanken zu erreichen.
Vorteile:
1. Durch Einteilen in Zonen wird nur dann der Gegner attackiert, wenn sich dann eine lohnenswerte Torchance ergibt (bei
Ballgewinn in gegnerischer Hälfte und gleichzeitig gegnerischer Abwehrordnung wäre ein Ballgewinn nicht so effektiv)2. Aufgrund der stabilen Abwehr kann der Gegner kaum Torchancen erspielen. D.h. man braucht auch selbst wenig Tore
zu schießen
3. Auch bei eigenem Ballverlust in der Offensive verhindert die "ballorientierte Ordnung" eine sofortige Torchance des Gegners
4. Weil man nicht hinter einem Gegner herrennt, der gar keinen Ball hat, sondern jeweils Druck auf den ballführenden Spieler
ausübt, ist diese Hallentaktik wenig kräfteverschleissend fürs eigene Team
Nachteile:
ein weing Übung und taktische Disziplin
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was man aber auch bedenken sollte : es kann auch von vorteil sein wenn man den gegner zeitig attackiert und nicht erst ab der mittellinie . das ist natürlich kräfteraubender und der gegner hat mehr platz , falls er durchkommt . es kommt halt drauf an wie zweikampfstark und laufstark die eigenen spieler sind . so könnte man den gegner zeitiger unter druck setzen und verhindern das er sich zuviel passsicherheit in der eigenen hälfte holt ...
ansonsten kann ich deinen ausführungen nur zustimmen .

mfg
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Mit der Taktik hat ein Team im Finale ein BuLi-Team abgezockt. Die wußten hinterher nicht mal, warum sie verloren hatten! Hätten sie richtig analysiert, hätten sie herausfinden können, das sie mit der "üblichen Raute" und dem Gegnerdruck in allen Bereichen der Halle taktisch unterlegen waren.
Wenn man, wie von Enno gewünscht, allerdings in der falschen Zone (gegnerische Hälfte) angreift, wird die eigeneTaktik nicht funktionieren, weil die Abstände innerhalb der Teammitglieder zu groß werden! Sie hätte dann die gleichen Nachteile wie andere Taktikmodelle, in denen zu viel gerannt und zu wenig Fussball gespielt wird.
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Früher, ...da habe ich auch eine fünf auf dem Würfel (2:1:2) vorgeben und sie dolle animiert, sich vor und zurück zu bewegen.
Sie wurden meist Turniersieger oder waren unter den ersten Plätzen.
Heute würde ich ihnen in der
G wie nachfolgend
F nicht empfehlen, ....den Ball in die Mitte und ab. Tore schießen und verhindern.
E das gleiche ---der Threadschreiber fragt für eine E---
D empfehlen, ...was TW-Trainer schreibt, aber nicht abverlangen
C vorgeben was TW schreibt und abverlangen
B Jugend im Prinzip das gleiche wie bei der C nur sage ich dazu nichts mehr, weil sie wissen es, weil die Vorgabe bekannt ist.
A kümmer ich mich um die Getränke und lasse mir übertrieben hinterher erzählen, wie es gelaufen ist.Halle würde bei mir nur das Spass heissen, statt dieses Anheizen für den dämlichen Staubfänger namens Pokal. Wenn das dann reicht für das Teil, ..ja prima. Gruß
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Habe heute mal das 2-1-2 und das 3-2 im Training probiert. Mein Fazit: Das 3-2 ist erheblich besser. Vor allem kann gut Druck ausgeübt werden, da in der Halle vom Torwart nicht über die Mittellinie geschossen werden darf. Durch die beiden offensiven Spieler nimmst du den Torwart die Anspielstationen am Strafraum, dahinter steht dann die 3er-Kette, so dass der ballführende Spieler der gegnerischen Manschaft, wenn denn überhaupt einer den Ball bekommt, keine Zeit hat den Ball zu kontrollieren. Hat er es dann doch mal geschafft, ließ sich die gesamte Mannschaft fallen, so dass die verteidigende Mannschaft meist komplett hinter dem Ball in der eigenen Hälfte stand, da er erstmal ein 1-2 Duell gewinnen musste, und somit die offensiven Spieler Zeit hatten zurück zu eilen.
Und danke: Ich weiss, dass ist Mannschaftstaktik und hat im E-Jugendfußball nichts zu suchen, daher bitte ich darum, dieses Thema nicht mit ellenlangen Belehrungen über die Ausbildungsziele zu füllen.
Fast vergessen: Im Feld spielen wir auch auf Konter, also Gruppentaktik, ist ja auch verboten im E-Jugendbereich und bei der Hallentaktik (3-2) ja auch ein Ziel, also auch hier ein Verstoss gegen die Ausbildungsziele. Deswegen: Auch hierauf nicht weiter eingehen!Danke!
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Ich lasse am liebsten 3-2 spielen. Zum einen steht man hinten ersteinmal sicher und zum anderen kann man gut gegen den Ball arbeiten (gut bezieht sich in meinem Fall auf E-Jugend Verhältnisse ;)) Außerdem schalten sich alle mit vorne ein (sollte ein gegnerischer Stürmer nur vorne stehen bleiben dann bleibt ein Verteidiger hinten und zumindest die anderen 4 gehen nach vorne) Sehe kaum Nachteile. Einzige ist, dass wir schon ein paar Minuten gebraucht haben um das ganze theoretisch zu erklären und dann auch ein wenig mehr Zeit gebraucht haben, bis dass umgesetzt wurde. Haben im Training immer wieder das Spiel unterbrochen und erklärt wie man sich jetzt besser verhalten könnte und nach Spielen bei Turnieren immer wieder kurz über einige Szenen gesprochen. Mittlerweile wird das 3-2 gut umgesetzt. Wie Zamorra schon schrieb: es ist ein System mit dem man auf Konter lauern kann. Genau das tuen wir auch. (ohne das ich das groß angesprochen habe) Ich habe nur gesagt, dass wir den Gegner in dessen Hälfte spielen lassen und nicht direkt angreifen wollen. (Draußen machen wir das anderes, da greifen die Jungs früh an) So denke ich ,ohne das ich sie mit taktischen Fachbegriffen bewerfe lernen sie zwei Taktiken grob kennen. Letztendlich lasse ich sie aber Sachen auch selber erkennen, wie zum Beispiel, dass es Sinn macht wenn man erst weiter hinten angreift, dann schnell nach vorne zu spielen.
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und wie sind die Erfahrugen für das Hallenspiel mit 4 Feldspielern wer kann hier was empfehlen in dem Fall jetzt D - Jugend:-)
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Zamorra
Und danke: Ich weiss, dass ist Mannschaftstaktik und hat im E-Jugendfußball nichts zu suchen, daher bitte ich darum, dieses Thema nicht mit ellenlangen Belehrungen über die Ausbildungsziele zu füllen.
Neben dem Hinweis auf das Diskussionsergebnis an anderer Stelle, nämlich dass die Aufstellung zwar Mannschaftstaktik ist, ....aber als Kompromiss (statt einfach spielen zu lassen) "grob" vorgegeben o.k. ist (Wir wollen Tore schießen und verhindern). Sie sollte nur eben nicht abverlangt werden ....finden einige...so auch ich. Dem muß man sich ja nicht anschließen. Die grundsätzliche Bitte, nicht auf Abweichungen der Trainings von den Alterszielen anzusprechen, .....kann ich für mich leider leider nur ablehnen
. Das wäre ja genauso, als würde ich bei Rot losfahren und darum bitten, das der Polizist der hinter ihm stand/fuhr.....das mal übersieht und nicht darüber mit dem Betroffenen redet. Dat geht nicht!Ich finde, du solltest deine Meinung doch vertreten. Wenn sie streitbar ist, ...wird sie halt diskutiert, ...dafür sind wir doch hier.

Vielmehr sehe ich das Problem ganz woanders. Du schreibst, ....dass ellenlange Belehrungen...dir im Prinzip nicht schmecken. Wären kürzere Belehrungen besser oder sind diese Belehrungen ganz und gar lästig und kaum zu ertragen. Liegt es vielleicht auch an deiner Einstellung, dass du Kritik als Belehrung empfindest?
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Ich habe geschrieben, dass ich darum bitte in diesem Thema auf ellenlange Belehrungen zu verzichten, da die Ausbildungsziele schon mehrfach angesprochen und diskutiert wurden und meine Frage sich auf die Aufstellung in der Halle bezog und ich ungern zig Postings zum Thema Ausbildungsziele hier lesen möchte. Wenn ich über Ausbildungsziele diskutieren möchte, suche ich mir ein entsprechendes Thema oder eröffne ein neues.
Und im Übrigen: Ein Polizist muss beim überfahren einer roten Ampel nichts unternehmen, da hier, soweit ich weiss, das Opportunitätsprinzip greift, es also im Ermessen des Beamten liegt, ob er was macht.
Wobei wir hier ja auch keine Forumspolizei haben und man der Bitte eines Themenerstellers auch mal folgen könnte.Danke dafür!
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Hallo Zamorra,
du hast beide "Hallentaktiken" mal ausprobiert und nachvollziehbar beschrieben, warum du die eine bevorzugst! Andre gibt zu Bedenken, das du in der E-Jugend wohl ein wenig forsch rangehst. Sicherlich muß man Andre rechtgeben, wenn du generell deine Jungs so behandelst, als wäre sich schon sehr viel weiter. Aber gerade in der E-Jugend liegen die ersten Wurzeln zur Entwicklung von Spielintelligenz. Im Kern beziehen sie sich auf die individuelle Entwicklung.In der Halle, wo mit kleineren Gruppen gespielt wird, ist die Taktik auch für die Kinder besser zu erkennen. Wenn dann nur kurze Hinweise vom Trainer erfolgen, warum das eine richtig, das andere falsch ist und dieses Situationen geübt (nicht gedrillt) werden, dann sehe ich darin auch eine Form der Entwicklung von Spielintelligenz.
Die Frage, ob es auch spezielle (ballorientierte) Hallentaktiken mit 4 Feldspielern plus Keeper gibt, kann ich bejahen. Bei dieser Taktik müssen jedoch fortlaufend Positionen getauscht werden, weshalb die taktische Disziplin um ein vielfaches höher ist, als bei 5 + Keeper. Andre hat sicherlich recht, wenn er sagen würde, das ist noch nichts für unsere Kids! Wer aber schon Trainer einer etwas älteren, fussballerisch und taktisch gut ausgebildeten Mannschaft sein darf, dem gebe ich als Takti-Anregung auf den Weg: es kommt auf die permanente Positionsrotation zwischen Defensiv- und Offensivspielern und dem Überzahlspiel mit Torwart an. Mehr will ich zunächst gar nicht verraten! Ich bin mal auf eure Ideen gespannt?
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Hallo TW-Trainer!
Bei uns steht ja ab Dezember auch wieder die Hallensaison an und bisher spielten wir meist 2-1-2 (den "Würfel") oder selten auch mal das 3-2.
Kannst du vielleicht mal eine kleine Skizze machen, wie die Aufstellung exakt in der Offensive und Defensive aussehen soll? Bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe.
In der Defensive würde das ja dann so aussehen, richtig??
-----X------X-------
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--------TW-------Wie verschieben sich denn die einzelnen Positionen im Angriff??
Grüße
José
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Zamorra
Und im Übrigen: Ein Polizist muss beim überfahren einer roten Ampel nichts unternehmen, da hier, soweit ich weiss, das Opportunitätsprinzip greift, es also im Ermessen des Beamten liegt, ob er was macht.
Der P. macht sich nicht strafbar im Sinne des Strafgesetzbuches, wenn er die Rotlichtfahrt nicht verfolgt...ist richtig. Dennoch ist die Rotlichtfahrt ein "fetter" Verstoß, ...so wie hier die Abweichung von Alterszielen auch einer wäre! Ein Polizist der hierzu nichts sagt, ist eine "Flasche". Wenn er dennoch nicht anzeigen würde (den Rotlichtverstoß), macht er sich nicht strafbar im Sinne des StGB. Dennoch verstößt er gegen den Gleichheitsgrundsatz, denn bei einem solchen "fetten" Verstoß wird angezeigt und die Strafe ist für jeden gleich. Da der Verstoß über 35 Euro an Bußgeld kostet, hat er hier keinen Ermessensspielraum. Das Opportunitätsprinzip beinhaltet das Ermessen und die Verhältnismäßigkeit. Bei Verstößen bis 35 Euro handelt es sich um verwarngeldbewährte Verstöße, da gilt das gleiche Prinzip. In Ausnahmefällen (Schüler, Arbeitslos, Harts IV, Mittellose usw.) greift der Ermessensspielraum, ...ist aber eher sehr selten, ...manchmal ....leider, ...leider bezogen auf den "Zahn der Zeit".
Bezogen auf das Forum bedeutet das für mich....dass es in meinem persönlichen Ermessen liegt, ob ich jemanden der hier postet und gegen Grundsätze beim Kifu verstößt ....darauf anspreche oder nicht. Ist der Verstoß eine Ansprache wert oder ist es eher kleinkariert.
Ich bin der Auffassung, dass viele grundlegende Dinge im Kifu -zwar gutgemeint- aber oftmals falsch laufen, weil die Einstellung des Verantwortlichen nicht passt. Das ist für mich ein Verstoß im "Anzeigenbereich" und da hebe ich meinen unbequemen Finger, ...aus meiner subjektiven Sicht angemessen und verhältnismäßig.
Da das taktische Vorgeben einer Aufstellung hier bereits im Forum aktivst diskutiert war, war mein Ergebnis hier fest. Es lautete für den angesprochenen Altersbereich, dass es o.k. ist, eine Aufstellung vorzugeben, ...aber nur "grob" und es sollte im Ergebnis eher nicht abgefordert werden, sondern man sollte sie einfach spielen lassen. Einer sagte dazu, ....das es schön wäre, einfach vorzugeben, dass man heute Tore schießen und verhindern wolle. Das ist für mich die beste Alternative, aber das nur am Rande.
Auf deine Bitte hin, .....dachte ich das so und es war für mich Anlass genug, es mitzuteilen. Du hast neulich mit Saramoon symphatisiert, der diesen Anspruch auch hegte. Diesen Zahn habe ich ihm gründlich und ohne Narkose gezogen. Das war der Anlass/das Fundament für mein Statement auf deine formulierte Bitte. Dabei ging es mir überhaupt nicht um das Thema hier, sonder ich betrachte das mehr generell. Wer hier postet, begibt sich meist in die Diskussion. Hier zu posten und dabei um Schweigen zu diesem oder jenen zu bitten, ...finde ich unkorrekt und falsch. Das ist meine Botschaft an jeden, der diese Bitte äußert. Im Gegenteil, da gehen bei mir alle Lampen an und ich lese besonders gründlich. Gruß Andre
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Bei uns wird in der Halle generell mit 4 Feldspielern und einem Torwart gespielt, daher kann ich auch nur aus unsere Hallensaison darüber berichten.
Und hierbei handelt es ich um eine Frauen - und eine U17 Junniorienmannschaft.Wir haben mit zwei "Defensiven" und zwei "Offensiven" gespielt. Wobei die beiden "Defensiven" sehr weit außen agiert haben. Mit einer Auftaktbewegung zur Torhüterin haben sie den Ball gefordert, sofort wieder zurückgespielt und sind in ihre Ausgangspositionen gegangen. Die Gegenspielerinnen haben sich zwangsläufig gelöst, sind auf die Torhüterin zugelaufen die dann den Ball sofort an unsere freistehende Außenspielerin weitergespielt hat. Damit haben wir sofort ein Überzahlspiel gehabt, das Tempo aufgenommen und versucht dies in Toren umzusetzen. Das "Dreiecksspiel" von hintern heraus hat sehr gut geklappt, weil auch die Gegner damit nichts anfangen konnten.
Aber auch die "Offensiven" mußten eine taktische marschroute umsetzten. Sie spielten versetzt, wobei eine Spierlin sich mehr in der Mitte aufhielt um auch da mit einer Auftaktbewegung den Ball der Torhüterin zu fordern. Die ander orientierte sich mehr nach vorne. Das hat sehr gut funktioniert. auch weil beide es verstanden haben die Seiten so zu besetzten das sie sich nie im Weg standen.Ich muss allerdings auch sagen das wir drei Trainingseinheiten in der Halle hatten um das zu üben. Allerdings setzt es auch ein hohes Maß an Disziplin und an der Umsetzung dieser Taktik voraus.
Hoffe damit ein wenig geholfen zu haben.
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Andre: Dann lies bitte mal genau mein Eröffnungsposting. Ich fragte nach Systemen in der Halle, nicht nach Spielsystemen in der Halle unter Berücksichtigung der Ausbildungsziele des DFB.
Und ob es dir zusteht, hier jemanden im Forum den Zahn zu ziehen und das auch noch ohne Narkose wage ich mal stark zu bezweifeln.
Nun ist genau das passiert, was ich verhindern wollte: Das Thema wird wieder mit vollkommen Sachfremden Kommentaren gefüllt.Daher danke ich allen, die hier zur konkreten Fragestellung geantwortet haben, insbesondere TW-Trainer, da ich das System 3-2 sonst nicht in Erwägung gezogen hätte.
Das System werde ich jetzt wohl die nächsten Wochen drillmäßig einüben mit meinen drei festen Abwehrspielern, die ich auch nie auswechseln werde, weil ICH sonst ein Spiel verlieren könnte.Und ein kleiner Abschluss an dich, Andre, sei mir noch gestattet: Eine Ermessensreduzierung auf Null aufgrund der Höhe eines Verwarngeldes ist schlicht rechtswidrig, weil das Ermessen nicht ermessensfehlerfrei sondern gar nicht ausgeübt wurde.
Nebenbei ist die staatliche Gewalt bei jeder Maßnahme an den Verhältnismässigkeitsgrundsatz gebunden, müsste im GG stehen, irgendwo in den Artikeln um die 30 rum. -
Ich hab den Eintrag gelöscht und schicke ihn Zamorra über PN, ...ich denke das gehört hier nicht mehr hin.

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So, erste Runde der Hallenkreismeisterschaft mit dem 3-2 System gespielt.
Wie ist es gelaufen?: Super, in vier Spielen nicht ein einziger Schuss auf unser Tor, egal ob der Gegner 2-1-2 oder 2-2-1 spielte.
Entscheidend für das 3-2 System ist aber, das man erstens laufbereite Spieler und zweitens genug Auswechselspieler hat, ansonsten laufen sich die Jungs relativ schnell kaputt.
Ergebnis: Im ersten Spiel noch leichte Schwierigkeiten gehabt, leider 0-0, wobei wir insgesamt 8 Holztreffer hatten, Rest gewonnen mit insgesamt 15 - 0 Toren. Nächste Woche geht es dann schon weiter, wobei wir dann mal gegen unsere härtesten Konkurrenten aus der Feldsaison spielen dürfen.
Und meine Feststellung: Wer im Feld draussen gut ist, ist es in der Halle noch lange nicht, da zeigt sich die Technik, wenn man mit einem normalen Fussball spielt.
Aber ich denke, auf diesem System kann man aufbauen, danke euch für den Tipp.Edit sagt: Rechtschreibfehler korrigiert.
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Hallo Zamorra!
Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Turniererfolg. Natürlich kann man bei einem E-Jugend-Team noch keine taktische Disziplin erwarten, sonst dürfte der Laufaufwand nicht so hoch sein. Als besonders häufige Fehler bei diesem Spielssystem sind mir aufgefallen:
1. Falsche Angriffszone bei gegnerischem Ballbesitz.
Besonders "hungrige Spieler" warten nicht ab, bis der Gegner mit Ball bis zur Mittellinie aufgerücht ist, sondern greifen bereits früher an. Dann haben sie zwar den Ball gewonnen, können aber nichts aus der Situation machen, weil noch genügend gegnerische Spieler hinter dem Ball stehen.
2. die beiden vorderen Spitzen überlappen sich nicht, sondern stehen paralell nebeneinander
Wie bei der Pressingvorbereitung auf dem Feld, ist es zunächst einmal wichtig, das kein Pass ins Zentrum gelangen kann. Deshalb sollten sie überlappend stehen. Auch wenn die 3 Defensivspieler dahinter absichern, sollte dazwischen möglichst kein Pass in den gegernischen Lauf gelingen.
3. es wird nicht der Pass, sondern der Gegner attackiert
Bei der Attacke des Gegners besteht das Risiko, den Zweikampf zu verlieren bzw. der Gegner spielt den Rückpass zu seinem Torwart. Weil beides nicht zum Ballbesitz führt, ist es sehr viel einfacher den Pass der gegnerischen Defensivspieler zu attackieren.
4. der ballentfernte hintere Spieler rückt nicht ein
Gelingt es dem Gegner an der Seite durchzudribbeln, so besteht Gefahr im tornahen Zentrum. Durch das Einrücken des ballfernen Defensivspielers wird das Zentrum verdichtet, so das entweder der Pass erst gar nicht ankommt, bzw. dieser sofort geblockt wird.
5. Ball wieder nicht (sofort) zum besser postierten Mitspieler gespielt
Gerade in der E-Jugend ist die Handlungsschnelligkeit bei vielen Spielern noch nicht besonders ausgeprägt. Nach der Balleroberung rennen sie deshalb noch gern ein bißchen mit dem Ball herum. Dabei wird dem Gegner die Möglichkeit geboten, die Ordnung wieder zu finden, was die Qualität der Torchance mindert.
Fazit: Weil es sich bei dieser Methode um ein ballorientiertes System mit Abwehrpressing handelt, ist durch ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff der ehesteTorerfolg zu erwarten Dabei sollte man aber gerade bei den unteren Jahrgängen noch nicht so viel auf taktische Disziplin achten, sondern vielmehr durch die hohe Wiederholungsfrequenz in der Halle die Erfolgserfahrungen seiner Spieler loben. Wenn die Kids die wesentlichen Punkte des Erfolgs verstehen, verschwinden die kleinen Probleme bei der Umsetzung von ganz allein.
Berichte ruhig weiter über deinen praktischen Erfahrungen auf den Turnieren!
