Vereinswechsel während einer laufender Sasion

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  • genau so steht das da.


    Eben nicht! Erst genauer lesen, dann schreiben - bitte. Ich rede von Motivation u. Geld motiviert nicht, sondern "besticht". Ich kenne mich mit diesem Thema gut aus, aber du wirfst hier Dinge durcheinander, die konträr zueinander stehen und nennst es dann meinen Willen. Daher bitte immer sauber zitieren, nie einfach behaupten: du willst..., dann noch mutmaßen, wie jemand arbeite, den du gar nicht kennst, gar noch wild spekulieren, warum irgendwelche Teams kaputtgingen, die du nie gesehen hast. Ist das seriös? Fairplay auch im Schreiben: danke! Setzt dich mal mit dem Geschriebenen intensiver auseinander u. du erkennst, worum es geht!


    PS: Fürs Wohlergehen meiner Kinder würde ich gern auf Urlaub o. Konsummüll verzichten, einem Trainer im monat 100 Euro bezahlen (wie beim Tennis ja auch Eltern), stehe damit aber eher allein...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ich bleibe dabei! Kinder sind freiwillig im Sportverein und können diesen meiner Meinung nach auch Wechseln, wenn sie dies wünschen.
    Natürlich sollen sie da spielen, wo sie es am schönsten finden und sich gerne aufhalten. Wo sie mit den Trainern und Betreuern usw. gut auskommen.
    Ja: auch dort wo die Eltern untereinander und mit dem Trainer gut auskommen.


    Ich hatte ja dieses Jahr den Fall, wo zwei E-Mädels ein Gastspielrecht hatten und der Verein den Trainer ganz kurz vor der Saison für eine andere Mannschaft brauchte.
    Mit der neuen Trainerin hatten die Mädels schon seit einiger Zeit Probleme. Ein Auflösen der Gastspielerlaubnis ist nicht einmal im Winter möglich.
    Ergo folgte mindestens ein Jahr Spielverbot für die beiden in Mädchenmannschaften!
    Nicht gegen Geld noch schöne Worte kommt man da raus. Das ist bei 10-jährigen doch lächerlich!

  • Stefan67


    Meine Beitragsüberschrift lautete "Kompromsse finden", denn durch die Bevorzugung der Vereins- gegenüber den Kinderinteressen entstehen Situationen, in denen unnötiger Druck auf die Beteiligten lastet. Hier gilt es nachzubessern.


    Von täglichem Wechsel hat niemand gesprochen. Solche Varianten diskutierst du besser mit anderen Usern im Forum!


    Ich sehe es allerdings so, das für die immer wieder gern angeführte "Planungssicherheit" auch die Vereine verantwortlich sind, in dem sie sich mit besonderer Sorgfalt um den Jugendbereich kümmert.


    In der Tat würde ich gerne bei Thema "Ausbildungsentschädigung" eine differenziertere Regelung vorziehen. Denn häufig resultiert der Wechsel nicht durch besondere Trainerleistungen im Heimatverein, sondern durch besonderen Trainingsfleiss des Talents. Aber es soll m.E. aber nicht die sportliche Leistung eines Kindes käuflich sein, sondern es soll der Jugendbereich insgesamt unterstützt werden.


    Auch ist mir die aktuelle Transferegelung zu grob, weil sie den Ausnahmefall (Wechsel aus sportlichen Gründen in einen höher spielenden Verein) zum Regelfall erklärt wurde. Im Breitensport gibt es jedoch meist andere Ursachen für den Wunsch nach einem Vereinswechsels. Warum soll denn z.B. für einen Spieler, der in Verein A nur auf der Reservebank sitzt, der Verein B, wo er regelmäßig spielen kann, eine Ausbildungsentschädigung an Verein A zahlen, wenn A doch nachweislich DFB-Hinweise über den regelmäßigen Einsatz aller Spieler zwecks kontinuierlicher Entwicklungsmöglichkeit mißachtet hat? Das paßt dann doch gar nicht!


    Natürlich würde ich mir wünschen, das die Vereinsfluktuation im Jugendbereich geringer würde. Überehrgeizige Eltern sind in der Tat ein Problem. Aber statt über deren Ansichten zu schimpfen, sollte man sich besser im Rahmen des Elterncoaching mit ihren Belangen beschäftigen und argumentativ auseinander setzen. Leider gibt es keine neutrale Talentberatung, weshalb in den überwiegenden Fällen die Kinder die falsche Leistungseinschätzung der Eltern ausbaden müssen.


    Wenn es eine ausgewogene Vereinsarbeit mit einem höheren Zufriedenheitsgrad gäbe, dann wären die Probleme im Jugendbereich nicht so groß.

  • Wie erzieht ihr eigendlich eure eigenen Kinder.?


    Papa, ich will Fussball spielen. OK Traininganzug , Fusballschuhe, Vereinsbeitrag
    schläger,
    nach 3 Monaten: Papa, hab keine Lust mehr, spiele lieber Tennis. O.K Tennisschuhe, Vereinsbeitrag


    nach weiteren 3 Monaten: Papa, ist doch nichts mehr für mich, ich gehe lieber zum Karate usw usw.


    Kindeswohl geht ja über alles, was tut man da nicht alles.


    Auch meine Kinder kamen mit ähnlichem.


    meine Devise: ihr könnt alles ausprobieren, aber der jeweilige Abschnitt wird durchgehalten (Grundkaratekurs, Tennissaison, Fussballsaison)


    kann ich das als Trainer nicht auch von anderen Kindern erwarten??


    bei mir haben auch Kinder mit dem Fussball aufgehört, aber immer zum Saisonende (oder Winterpause), das hab ich nämlich von vorneherein sehr deutlich den Eltern vermittelt.


    ha, da kann ich mich doch direkt mit Andres Vorschlag identzifizieren; Monatsbeitrag 15,--€, jedoch verpflichtend für 1 Jahr.
    Wechsel während der Saison erledigt.


    geht nicht? geht doch. gerade erlebt ; Ausbildung zum Jungmusiker 25,--€ mtl, verbindlich für 1 Jahr.


    nach 6 Monaten keine Lust mehr. was glaubt ihr, wie die Reaktion war.?


    gg

  • 10-jährigen


    Eben das ist das Schlimme: 10-jährige werden da behandelt wie Dinge, gelten demnach nichts als Mitmenschen. Erwachsene können sich ja untereinander befehden o. diffamieren, daran gewöhne ich mich zB und nehm's locker, aber um diese Kinder geht es! Ich gab zB Freigabezusicherungen ab, die sollten nur vom Vorstand unterschrieben werden. Auf Nachfrage versichert mir der JL, sein Wort gelte, man würde nie für Kinder Geld (per AE) abkassieren - natürlich. genauso wie bei allem anderen vermutlich: Ich stieg dort auch im mit 0 Cent bezahlten Trainerjob u. nach über 3 Monaten hieß es, ich sei nie Trainer gewesen, nur Helfer: als ich mich auf faule Kompromisse zulasten von Kindern einließ (s. zB auch die o.g. illegalen Doppeleinsätze von festgespielten Trainersohn im unteren Team zulasten der Spielzeit dessen Kinder, lieber stefan67: Klar bin da bei Unruhe nur ich Ursache, da ich finde, die Spielregeln sollten auch für Trainerkinder gelten, oder?). Und von Dritten hörte ich dann, dass man im letzten Jahr das Minus bei der Tennishalle über einige Aufwandsentschädigungen gut hätte ausgleichen können... So, und nun, was soll man tun, den JL wg. Betrug verklagen? Später Kinder sperren lassen, wenn ich so doof gutgläubig war, trotz aller Erfahrung einem JL-Wort zu glauben? Am Ende muss man denen, wo Kinder grad nichts und Falsches lernen, man selbst als Trainer völlig unbezahlt wirkte, noch ne AE bezahlen? Ist es dann ein Wunder, wenn immer öfter Vereine negativ betrachtet werden? Keine Freizügigkeit, ich kenne vieles, was im Vereins/Verbandsleben als ganz normal gilt, aus DDR-Zeiten.


    Vielleicht wissen viele Freiheit gar nicht recht zuschätzen, da sie selbst sie immer kostenlos garantiert, gratis ohne jede Anstrengung bekamen, wie die Früchte freien, fairen Leistungswettbewerbs als Garantie dafür, dass die, die Mist bauen, die Folgen selbst tragen müssen, nicht Kinder? Ich bin da sehr sensibel und weiß: Kinder haben da nichts Böses verbrochen! Wieso also werden SIE bestraft, von ihrem Spiel ausgesperrt, wieso hält man sich an die Unschuldigsten von allen? Wer kann es mir erklären? Weil Planwirtschaft Erwachsener im KiFu mehr wiegt (wie freier Leistungswettbewerb wie sonst überall: zum Guten aller, da die sich nicht verstecken können, die Mist bauen, sondern sich selbst ruinieren - statt uU Kinder!), wertvoller als kindliche Entwicklung sein soll? Ok, wer diese Ansicht hat, muss dann unterschreiben, wenn traurige Kinderaugen im neuen Team monatelang nur zuschauen dürfen statt integriert zu werden, da Erwachsene sich uneins sind. Aber schaut bitte mal in diese traurigen Augen, sagt dann: meine Pläne sind wichtiger! Mir tun da nur die Kinder leid... Ach so, guenter: natürlich sollen Kinder treu zum Team bzw. was durch-halten u. tägliche Wechsel sind ja auch ein abstruses Horrorgebilde derer, die das ganze Thema nicht ernsthaft behandeln wollen. Strafen sind immer symbolisch, schrieb ich anderswo mal: sie signalisieren, dass wer sich schuldig machte, Verantwortung ignorierte u.ä. Doch wie symbolisch sollen sie hier sein: gegen Kinder? Für mich symbolisieren sie nur: Kinder sind das schwächste Glied, also da drauf hauen, statt dass sich Vereine bzw. Trainer untereinander verständigen, was sie eben nicht packen! Es ist dann ja so bequem, alles auf dem Rücken der wehrlos Schwächsten zu regeln... Für dies Prinzip stehen die symbolischen Sperren zuallererst! Ach, übrigens guenter, mal ganz eitel: bei mir hat in 3 Jahren nie ein Kind aufgehört, daher sehe ich wohl alles anders. Zu mir wollten Kinder immer nur, aber ihre Trainer ließen sie (vereinsintern) nie u. ich bekam Stress dank der Unterstllung ich hätte sie abwerben wollen: obwohl alle natürlich von sich aus zu mir kamen, ob sie bei mir mitmachen dürften, u. ich sie nur bat, ihre Trainer um Erlaubnis zu fragen....

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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  • Moment: wie erziehe ich meine Kinder?!


    Ok - hier ist die Antwort!


    Tochter Jahrgang 2002, Sportverrückt, Spielt Fussball bei E-Jungen (2x Training, 1x Spiel), E-Mädchen (1x Training, 1xSpiel), Kreisauswahl (1x Training); Handball E-Jungen Leistungsklasse (2x Training, 1x Spiel)
    Erziehungsmaßnahmen: darf jederzeit beim Training aussetzen, darf sofort mit einem Sport aufhören, letztes Jahr beim Turnverein abgemeldet


    Sohn Jahrgang 2007, Spielt Fussball bei den Bambinis
    Erziehungsmaßnahmen: nach 2x Bambinitraining wollte er nicht mehr, wir: macht nichts - darfst demnächst etwas anderes machen, seitdem bei jedem Bambinitraining dabei (fragt immer: Papa - wie oft muss ich bis zum Training noch schlafen)


    Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ihr mit Zwangsausübung glückliche und selbstständige Menschen erzieht. Lest doch mal etwas über die Jugend von Andre Agassi nach..

  • Jetzt fang nicht wieder mit den traurigen Kinderaugen an. Wenn jeamnd wechseln will, kann er es tun. Darf aber nicht am Spiel teilnehmen. Ist das Spiel also dann die Grundlage deines trainings und der traurigen Kinderaugen? Wo sind die trautrigen Kinderaugen bei denen, die das Kind verlässt und sie im Stich lässt. Wo sind deine traurigen Kinderaugen wenn eine Mannschaft aufgelöst werden muss wegen dieser Spieler?


    Kompromiss?


    Wie ich schon schrieb: G-Jgd kann ich verstehen und da braucht man sicherlich keine Wechselfrist.


    F-E Jgd keine zusätzliche Sperre durch den verein möglich, also maximal 3 Moante.


    Ab der D-Jgd bleibt es so wie es ist. Wennn ich alles frei gebe werden Höherklassige Vereine keine G-E Jgd mehr stellen, weil es ihnen billiger kommt die Spieler von anderen vreinen ohne Ausbildungsvergütung abzuwerben, als selber Auszubilden.


    Noch mehr wäre fatal

  • Jetzt fang nicht wieder mit den traurigen Kinderaugen an.


    Ok, diesen Spott ertrage ich nicht, bring so auch nichts, ich bin raus aus dem Thema u. click mich nicht mehr hier rein. Die Leute wollen Kindern eben nie in die Augen sehen u. keiner kann sie zwingen. Kinder aber kann man zwingen, über sie verfügen bzw. den Bann aussprechen, so dass sie nicht mehr mitspielen dürfen. So ist unsere Welt, alles normal, aber ich passe da nicht rein: weil ich selbst im Herzen Kind bin, diese so oft kinderfeindliche Erwachsenen-Welt auch im Alter noch immer nicht ertrage: Sprüche wie diese schmerzen mich einfach nur, ertrag ich nicht. Aber mach dich bitte nicht noch zum Anwalt einer fiktiven Kinder-Mehrheit derer, die das böse Wechselkind im Stich lasse, wo Kinderaugen dir so egal sind! Trotzdem geh ich mal davon aus, dass du es irgendwie gut meinst :huh:

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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  • ich bin ja schon das ein und andere Jahre im Kinderfussball aktiv.


    Ich habe noch nie, betone nie, mitbekommen, weder als Trainer noch in meinem Bekanntenkreis, dass ein Kind im G-Jugend, F-Jugend und 1. E-Jugenalter von sich aus auf die Idee kam den Verein zu wechseln. Aufhören ja, sogar oft, aber Vereinswechsel? Nie.


    Wenn, dann standen die Eltern dahinter. wenn die dann in traurige Augen schauen mussten, weil ihr Kind dann vielleicht 3 Monate gesperrt war, dann müssen die sich mal an die eigene Nase fassen und nicht dem ach so bösen System die Schuld geben.


    gg


  • Ok, diesen Spott ertrage ich nicht, bring so auch nichts, ich bin raus aus dem Thema u. click mich nicht mehr hier rein. Die Leute wollen Kindern eben nie in die Augen sehen u. keiner kann sie zwingen. Kinder aber kann man zwingen, über sie verfügen bzw. den Bann aussprechen, so dass sie nicht mehr mitspielen dürfen. So ist unsere Welt, alles normal, aber ich passe da nicht rein: weil ich selbst im Herzen Kind bin, diese so oft kinderfeindliche Erwachsenen-Welt auch im Alter noch immer nicht ertrage: Sprüche wie diese schmerzen mich einfach nur, ertrag ich nicht. Aber mach dich bitte nicht noch zum Anwalt einer fiktiven Kinder-Mehrheit derer, die das böse Wechselkind im Stich lasse, wo Kinderaugen dir so egal sind! Trotzdem geh ich mal davon aus, dass du es irgendwie gut meinst :huh:


    Es wird doch immer Härtefälle geben in die eine und in die andere Richtung!!
    Lass ich Kinder frei wählen und jederzeit wechseln, kann es Mannschaften kaputt machen.
    Lass ich Kinder nicht frei wechseln, können diese deswegen aufhören…
    Das sind aber ausnahmen!!


    Wie sieht die Realität aus? … von mir beobachtet!
    Im unteren Bereich wollen doch eh nur immer die Eltern wechseln, weil sie denken ihr Kind ist einfach viel zu gut, oder benachteiligt (ob das jetzt stimmt oder nicht ist mal egal)…. Wenn genug Kinder in der Mannschaft sind, stimmt der Stammverein einem Wechsel meistens ohne Probleme zu. – kein Verein will nörgelnde Eltern haben. …..Sind zu wenig Kinder lässt man das Kind zur Übertrittszeit gehen, damit man zumindest die Spiele fertig spielen kann.


    Im oberen Bereich wird es keine traurigen Kinderaugen mehr geben. In dem Alter sollten Kinder zu ihrer Entscheidung stehen oder zumindest es lernen.. wir haben genug junge Erwachsenen die bis heut noch nicht wissen was sie mit ihrem Leben machen sollen weil ihnen ihre Entscheidungen immer abgenommen worden sind.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • @ guenther und @ penaten


    das kann ich zu 100% unterschreiben


    @kicker


    Das du es aus deiner sicht gut meinst, glaube ich dir sogar. das dieses gut meinen aber vielleicht auch kontraproduktiv ist, solltest du vielleicht mal in erwägung ziehen. Denn in der regel sind nicht die Kinder ein problem für die Trainer, sondern eltern. Und dann auch noch die die immer meinen sie würden nur das beste für IHR kind wollen

  • Ich habe noch nie, betone nie, mitbekommen, weder als Trainer noch in meinem Bekanntenkreis, dass ein Kind im G-Jugend, F-Jugend und 1. E-Jugenalter von sich aus auf die Idee kam den Verein zu wechseln. Aufhören ja, sogar oft, aber Vereinswechsel? Nie.


    Vielleicht sollte man den Gören einfach den Vereinswechsel verbieten. Wenn es ihnen im alten Verein nicht passt, sollen sie aufhören. Und tun sie ja auch oft, wie du treffend geschrieben hast.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Günter
    Vermutlich bin ich genauso lange im Trainergeschäft wie du. Weil aus dir ein guter Trainer geworden ist, scheinst du die Fehler von unerfahrenen Trainern, der du auch einmal warst, jedoch verdrängt zu haben.
    Während der Zeit, in der Trainer ihre theoritischen und praktischen Erfahrungen sammeln müssen, machen sie ungewollt Fehler. Manche (z.B. Kolleriker) sind auch für diese Aufgabe ungeeignet Falls dann kein engagierter, verantwortlicher Jugendleiter in der Nähe ist, führt dies bislang zu Vereinsaustritten der Kinder. Für viele von ihnen war diese Erfahrung so nachhaltig, das sie dem aktiven Fussball für immer adieu sagen.
    Dies gilt insbesondere für den Bereich der Bambini bis einschließlich E-Jugend.


    Im mittleren und oberen Jugendbereich tummeln sich leider gerade im Breitensportbereich noch zu viele unerfahrene oder ungeeignete Trainer, sodass bei der aktuellen Wechselregelung ein außerordentlicher Vereinswechsel innerhalb der Saison aufgrund unüberbrückbarer Zerwürfnisse mit dem Trainer nicht vorgesehen ist. Weil es dies nicht gibt und die betroffenen Vereine so rasch keine anderen Trainer finden können, werden teilweise ganze Jahrgänge leergefegt. Der sportliche Schaden wird sich dann auch noch Jahre später aus, weil das einmal aufs Spiel gesetzte Vertrauen nicht wieder zurück gewonnen werden kann. Häufig gehen diese emotionalen Zerwürfnisse mit dem Niedergang sportlicher Leistungen einher!


    Der Teil des Verschuldens von Kindern und Eltern wurde bereits ausführlich diskutiert, wobei meist Übereinstimmung erzielt wurde.


    Mir fehlt in dieser Diskussion noch eine ehrliche Kritik im Trainerbereich, die ebenfalls Ursache für einen Wechselwunsch sein kann. In der aktuellen Transferregelung ab dem höheren D-Jugendbereich wird unzulässiges Trainerverhalten geduldet. Wo haben bitteschön Kinder und Eltern das recht, aufgrund mangelnder Trainereignung und grob fahrlässigem Verein einen Vereinswechsel zu fordern? Heute können sie lediglich im Trainings- oder Spielboykott antworten! Eine ganze Saison ist dann vor die Hunde gegangen, weil man auf das Wohlwollen der Vereine angewiesen ist! Aber ist das eine gute Regelung?


    Oder bin ich gar der Einzige, der seine früheren Fehler als Trainerneuling zugibt und über persönliche Erfahrungen mit ungeeigneten Trainerkollegen berichten kann?

  • Jeder macht fehler, wir alle machen Fehler.


    Aber von einer ganzen Saison zu reden ist blödsinn. Die Wechselfrist beträgt in der Jugend 3 Monate wenn der Verein dem Wechsel zustimmt. Sollte dieses nicht der Fall sein, und das ist zumindest aus meinem erfahrungsschatz sehr selten, dann kommen nochmal 3 Monate dazu. Also maximal 6 Monate, idR aber 3 Monate. das als hinderniss zu sehen finde ich quatsch.


    Wechselt das Kind ist es auch direkt für freundschaftsspiele frei. Dort kannst du eingesetzt werden.


    Wie willst du denn das unvermögen eines Trainers in dieser regel mit einbringen? So etwas muss doch auch händelbar sein. Mal davon abgesehen: Ist das so ein schlechter trainer, dann können und würden auch alle wechseln. Ist dieses aber der fall müsste die Mannschaft aufgelöst werden. Hat der verein dann zB keine E-Jgd mehr ist das Kind direkt in jedem anderen verein wieder spielberechtigt. Würden sich also alle eltern einig sein, dass der Trainer soooo schlecht ist, gibt es genügend möglichkeiten. Was meinst du, wenn ein kompletter Jahrgang vor dem Jugendleiter steht und sich beschwert, was der Jgd-leiter dann amchen würde. Allerdings sollten auch Lösungen von den eltern gefordert werden und nicht immer nur "mach mal" sagen.


    man muss die möglichkeiten aber auch ausschöpfen und nicht immer den einfachen weg gehen.

  • Stefan67


    Wenn nach wenigen Wochen in der Hinserie die Eltern und Kinder feststellen, das die gegenseitigen Erwartungen bei weitem nicht erfüllt werden, dann ist schon mal die komplette Hinserie pfutsch! Wenn der Verein in der Winterpause nicht zustimmt, dann wird gesperrt. Da die Saison im Jugendbereich Ende April bis Ende Mai abgeschlossen ist, kann man fast die komplette Saison vergessen. Es geht auch nicht um die Duldung von gewechselten Spielern in Punktspielen, sondern einem Wechsel ohne Folgen!


    Die Frage, wie man soetwas händeln, ist berechtigt. Denn die fehlende Zeit der Eltern, fehlender Mut oder auch Bequemlichkeit sich dieses Thema`s anzunehmen, verhindert häufig rechtzeitige Korrekturen. Wer in seinem Verein die Zufriedenheit überprüfen möchte, der kann sich einer kleinen schriftlichen Befragung bedienen. Meist reicht schon die Frage: Bist du zufrieden im Verein (Ja/Nein)? Diese wird (bei regelmäßiger Wiederholung und korrekter Interpretation) rasch Mißverhältnisse aufdecken, wenn die Ursachen von Unzufriedenheit von den Vereinsverantwortlichen nachgegangen wird.


    Erst, wenn es keine Möglichkeiten einer vereinsinternen Regelung gibt, sollte über allgemeingültige Regelungen nachgedacht werden!

  • TW-Trainer


    Das ist meines wissens nicht anz richtig wie du die Wechselfristen interpretierst. Gehe ich mal von dem Extremfall aus und mein Kind merkt Anfang August, dass sein Trainer nichts taugt und ich mich dann abmelde, ist die maximale Sperre 6 Monate wenn der abgebende Verein nicht zustimmt. Die Sperre gildet vom letzten PFLICHTSPIEL an. da das letzte Pflichtspiel aber dann in der letzten Saison, etwa ende Mai war, würe der Spieler ende November wieder Spielberechtit sein. Die Wechselperioden sind nämlich nur für den Seniorenbereich.


    Stimmt der verein sogar zu, dann wäre die Sperre von Ende Mai bis ende August (3 Monate), also sogar zum Saisonanfang spielberechtit


    Selbst wenn man das erste Pflichtspiel mit gemacht hat (ich kann jetzt nur vom Beispiel NRW ausgehen), wäre dieses Anfang September gewesen. Bei 6 Monaten bist du für die Rückrunde frei und mit erlaubnis Anfang Dezember, als idR auch zur Rückrunde. Freundschaftsspiele kannst du SOFORT bestreiten.


    Mal davon abgesehen gibt es im Jgd-Bereich auch Hintertüren. Wenn du unbedingt meinst, dass diese 3 Monat viel zu lang sind, dann melde das Kind für 2-3 Tage bei der Oma mit Wohnsitz an (oder bei jemand anderem der mit Wohnsitz näher an dem neuen Verein wohnt als du selber) und du kannst den Wechsel sofort machen mit der Begründung des Wohnungswechsels. Ist etwas kompliziert und kostet auch etwas (nämllich die Ummeldegebühren), aber es geht. das werden allederings die wenigsten machen (vielleicht mit außnahme von Kicker *Spaß*), aber wer es unerträglöich findet in die "traurigen Kinderaugen" zu sehen, der hat dort eine möglichkeit.


    Außerdem sollte man als Elternteil sich auch mal vorher informieren wie der neue Trainer ist (Trainerwechsel kurzfristig nicht inbegriffen). Aber das ist ja arbeit. Auch die eigene Einschätzung des Kindes gegenüber das er ja es auf jedenfall schaffen wird in die Stammmannschaft ist häufig falsch.

  • Stefan67


    Ich denke, es bringt nichts über ein oder zwei Wochen zu streiten. Ich sehe den Bedarf einer allgemeinen Korrektur!


    Vielleicht sollte man pro Mannschaft einen Elternsprecher wählen, der bei aufkommenden Problemen mit Trainer und Verein kommuniziert, noch bevor etwas eskaliert. Denn es ist immer besser miteinander für alle gute Kompromisse zu suchen, als sich im Streit zu trennen.


    Genau, wie die KiFu-Regeln nur deshalb geschaffen wurden, weil es zuviele Uneinsichtige (Trainer und Eltern) gibt, bedarf es bei einem wachsenden Problem der Unruhe im Jugendfussball neuer Ideen. Mir kommt es nicht so vor, als seien mit der Einführung der Transferregelung und Sperrung von Kindern ein guter Kompromiss für alle Beteiligten gefunden worden!

  • Oder bin ich gar der Einzige, der seine früheren Fehler als Trainerneuling zugibt und über persönliche Erfahrungen mit ungeeigneten Trainerkollegen berichten kann?



    Garantiert nicht.


    Nur wer als Trainerneuling Fehler macht, dies für sich jedoch akzeptiert, daraus lernt, und es in Zukunft anders machen will, wird letztendlich ein guter Trainer.


    Leider ist es doch wohl so, dass man Fehler als solche erst recht spät, manchmal zu spät erkennt.


    Vor allem dann, wenn man als Einzeklämpfer unterwegs war, wie so viele von uns.


    Geh ich mal von mir aus, so muss ich heute erkennen, dass ich aus vielen Fehlern gelernt habe, aber auch viele Fehler nicht erkannt habe.


    den ein oder anderen Fehler auch nicht mir selbst gegenüber zugestehen will (wohl menschlich)


    Neutrainer aber Fehler zugestehen, erscheint mir in der heutigen Zeit wesentlich geringer angesetzt zu sein, als in früheren Jahren.


    die Ansprüche aller Beteiligten sind mir inzwischen zu hoch.


    Passt jetzt nicht zum eigendlichen Thema, jedoch auf den Einwand von TW.


    gg

  • Günter


    Ich denke, die Beschreibung deiner Trainererfahrungen paßt sehr gut zum Thema, weil sie nachvollziehbar Erkenntnisse, die einzig auf persönlich gemachte Erfahrungen beruhen, beschreibt.


    Stefan67 hat mit vielen seiner Anmerkungen ja recht. Was allerdings noch fehlt ist die Betrachtung der Gesamtsituation.


    Viele Trainer werden, wie du schon schreibt, als Einzelkämpfer "in den Ring" geschickt und müssen sich neben dem normalen Training und Spielbetrieb mit allerlei Dingen herumschlagen, für die sie noch keine Lösungen haben.


    Meine Veränderungsvorschläge sind:


    1. Transferbeiträge nur bei Wechsel in den Leistungssportbereich
    Transferbeiträge fallen nur dann an, wenn ein Wechsel in den Leistungssportbereich (ab Bezirksliga) erfolgt. Ein Wechsel innerhalb des Breitensportbereichs (bis Kreisliga) ist transferfrei.
    Die Transfersumme sollte zur Hälfte an den ausbildenden Sportverein (als Anreiz) und zur Hälfte als Umlage für den gesamten Jugendbereich des Verbands erfolgen. Es soll damit
    ausgeschlossen werden, das es aufgrund unterschiedlicher finanzieller Möglichkeiten von Eltern und Vereinen dieser wechselwilligen Spieler zu abweichenden Möglichkeiten kommt.


    2. Maximale Sperre bei Vereinswechsel eine halbe Saison
    Eine Sperre aufgrund eines Vereinswechsels darf maximal eine halbe Saison betragen. Dabei muß der abgebende Verein nachweisen, das ihm durch den Vereinswechsel bedeutsamer sportlicher
    Nachteil entsteht. (das ist z.B. nicht der Fall, wenn dieser Spieler nur auf der Reservebank saß) Durch diese kürzere Sperre soll vermieden werden, das Spieler mangels Spielpraxis den sportlichen Anschluß
    verlieren oder aufgrund der langen Sperre ganz aus dem Vereinsfussball ausscheiden.

  • Eine Sperre aufgrund eines Vereinswechsels darf maximal eine halbe Saison betragen



    im Prinzip haben wir das doch schon.


    es gibt 2 Wechselperioden, Juni und Dezember


    ohne Zustimmung des abgebenden Vereines Sperrung bis 1.11. bzw 1.07.


    gilt für Herren und Junioren


    auch wer ein halbes Jahr nicht gespielt hat, ist sofort spielberechtigt.


    Interessant finde ich deinen Vorschlag einer Änderung für Spieler, die nachweislich nicht zum Stamm der Mannschaft gehörten.


    entfällt aber bei den meisten, wenn es mehrere Mannschaften der Altersstufe gibt.


    gg