Probleme mit Eltern !

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  • Hatte gehofft, dass wir uns voll und ganz auf den sportlichen Bereich konzentrieren können, aber leider doch nicht ! Wir haben 10 Kinder und somit auch 10 Eltern - über die letzten Wochen und Monate waren aber die Eltern eines Kindes immer gegen die Entscheidung der anderen, o.k. es wurde dann angenommen, aber Unruhe ist trotzdem immer entstanden. Es ging um Trikotwäsche, Geschenk für den Betreuer usw...Der Höhepunkt für mich kam jetzt die Tage, als ich als Trainer erfahren habe, dass der Junge ein Freundschaftsspiel beim Nachbarverein mitgemacht hat und ich überhaupt nicht informiert wurde. Vor allem, weil wir etwas später noch ein sehr wichtiges Turnier hatten, daher hätte ich sicherlich nicht zugestimmt, vorallem doch nicht bei einem anderen Verein ! Mittlerweile haben immer mehr Eltern "die Nase voll" und das schlägt sich natürlich in der Stimmung ausserhalb des Platzes/Halle nieder ! Bin mir auch nicht sicher, ob der Junge nicht evtl. ohnehin im Sommer den Verein wechsel, obwohl die Eltern immer wieder sagen, dass er bleibt. Nur ist z.Z. eine sehr schlechte Stimmung in der Truppe und das, weil immer wenn irgendetwas passiert die angesprochenen Eltern betroffen sind !

  • "weil wir etwas später noch ein sehr wichtiges Turnier hatten"


    naja, das sollte es doch in der g nicht geben, oder? :]


    ansonsten, nach den regeln, darf er ohne deine zustimmung weder bei einem anderen verein trainieren noch spielen. insbesondere der andere verein kann hier mit einer geldstrafe belegt werden, was ich persönlich aber nie machen würde. kurzes gespräch dort reicht völlig. ansonsten würde ich die eltern des jungen mal besprechen, deine sicht der dinge und die stimmung im team aufzeigen und bei fehlender übereinstimmung einen sofortigen wechsel nahe legen. du bist der trainer, und wenn du die rückendeckung deines vereins hast, sagst du auch wohin der hase läuft. einer muss halt das sagen haben, schleißlich hast du ja auch, wahrscheinlich ehrenamtlich, einen gewissen aufwand, der auch respektiert werden sollte.

  • Hallo frank the tank,


    sehe ich das richtig, dass du gerne Ratschläge in der Sache hättest? Weil du eigentlich in deinem Beitrag nicht danach fragst.


    Ich würde beim Training den Jungen einfach mal beiläufig fragen wie es ihm so geht und ob er Spaß am Training hat. So hättest du für dich schon mal geklärt, ob der Junge mit der Mannschaft, sich und/oder dem Trainer zufrieden ist. Wenn das der Fall ist wird ER den Verein sicher nicht wechseln wollen. Wie das die Eltern sehen ist wieder eine andere Sache. Eltern sind nämlich nicht selten ein Störfaktor. Das kann man aber leider nur selten ändern, ohne andere dabei zu vernachlässigen. Und darauf würde ich mich an deiner Stelle nicht einlassen (Stichwort: Stammplatz, Einsatzzeiten usw.).


    Ich hatte selbst so einen Fall, wo die Eltern für ihren Sohn einen Stammplatz gefordert haben. Manchmal sind es die Eltern, die ihren Schützling für die Krone des Fussballs halten.


    Das muss in deinem Fall nicht so sein. Die Eltern haben so etwas ja offensichtlich nicht geäußert, oder? Es kann aber auch sein, dass sie sich nur nicht trauen. Ich vermute das, weil der Spieler ja bereits ein Probetraining bei einem anderen Verein absolviert hat.


    Was die Unruhe und die anderen Eltern angeht: ich würde einzeln mit den anderen Eltern unverbindlich mal sprechen und sie bitten sich gegenüber dem betroffenen Elternpaar ganz normal zu verhalten. Man sollte sie auf gar keinen Fall ins Abseits stellen. Ihr seid doch alle erwachsen und jeder darf seine Meinung äußern. Und die muss ja nicht mit allen anderen überein stimmen.


    Herrscht denn in der Mannschaft selbst auch Unruhe? Oder nur unter den Eltern?

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Der Junge ist mit Spass dabei, hat aber auch viele Schulfreunde in dem anderen Verein - zwar haben die Eltern mir öfters gesagt, dass er bleibt - aber ganz sicher bin ich mir nicht ? Mit " alles erwachsene Leute " ist einfach gesagt, sicher stehen die Kids im Vordergrund nur wenn immer ein Elterpaar eine andere Meinung hat und sich gegen die Mehrheit entscheidet, dann wird schon kompleziert !

  • Der Junge ist mit Spass dabei, hat aber auch viele Schulfreunde in dem anderen Verein - zwar haben die Eltern mir öfters gesagt, dass er bleibt - aber ganz sicher bin ich mir nicht ? Mit " alles erwachsene Leute " ist einfach gesagt, sicher stehen die Kids im Vordergrund nur wenn immer ein Elterpaar eine andere Meinung hat und sich gegen die Mehrheit entscheidet, dann wird schon kompleziert !


    Sicher, aber man muss kühlen Kopf bewahren. Wenn man dieses Elternpaar von gewissen Dingen ( bei denen sich die anderen Eltern alle einig sind ) überzeugen will, dann kann man das nur mit logischen Argumenten. Wenn sie trotzdem nicht einstimmen, dann bleibt einem nix anderes übrig, als die abweichende Meinung zu akzeptieren. Wenn allerdings alle beginnen auf diese Eltern einzureden könnte ich mir vorstellen, dass diese dann völlig blockieren und "dicht" machen. Letztendlich setzt sich doch aber in der Demokratie die Mehrheit durch. Das wird doch sicher auch bei euch so gehandhabt.


    Wenn der Junge auf Grund seiner Schulkameraden wechselt kannst du wahrscheinlich nicht viel machen. Allerdings hat er doch in seinem jetzigen Team auch genug Freunde, oder nicht? Aber gerade in den unteren Mannschaften ist das für die Kinder eben oft ein Kriterium. Die denken eben nicht darüber nach wo sie die bessere Ausbildung bekommen, oder wo sie in der höheren Liga spielen ect. ( nur Beispiele ). Hier geht es denen primär um den Spaß an der Sache und wenn sie den mit ihren besten Kollegen im anderen Verein teilen können werden sie das wahrscheinlich auch tun.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Aber wenn immer das gleiche Elternpaar alles blockiert, wird es wirklich nicht besser ! Die anderen Eltern haben so langsam alle "einen ganz dicken Hals" - es geht wirklich auf Kosten der tollen Gemeinschaft .

  • Ich würde versuchen ein persönliches Gespräch mit den Eltern des betreffenden Kindes zu führen. Ohne Beisein der anderen Eltern! Dort würde ich meine Bedenken offen äußern. Halt eine ehrliche Aussprache unter Erwachsenen, ohne das sich die Eltern durch die erdrückende "Mehrheit" der andersdenkenden Eltern in die Ecke gedrückt fühlen. Danach sollten dann beide Seiten wissen, woran sie mit dem jeweils anderen sind. Vielleicht lassen sich durch so ein Gespräch Mißverständnisse einfach ausräumen. Und wenn das Gespräch ergibt, dass es unüberbrückbare Meinungen gibt, trennt man sich eben. Beide! Seiten sollten sich dabei aber in das Kind hineinversetzen und bedenken was dieses möchte.

  • 10 Spieler bei den Minis hört sich sehr bescheiden an. Ich kenne das aus keinem der hiesigen Vereine so. 10 Minis birgt die Gefahr, ...dass man in der D keine Mannschaft mehr hat. Je nach dem wieviele Stunden du ehrenamtlich bereit bis zu machen, würde ich mal ein Schnuppertraining für den Kindergarten geben oder diesen zu einem Turnier einladen.


    Wenn die Gruppe größer wäre, dann könntest du etwas lockerer damit umgehen, ...dann geht er halt.


    Sprich doch mal mit dem Jugendleiter, ob der Verein sich an einer Aktion beteiligen würde, ...geht auf Mitgliederfang, vielleicht eine feste wiederkehrende Aktion mit einem festen Partner (immer der oder die gleichen Kindergärten einmal im Jahr). Gruß Andre

  • Ich würde auch ruhig und sachlich mit den Eltern alleine sprechen und dabei berücksichtigen, was das Kind gerne will, denn das ist hier die Hauptsache. Sicherlich ist auch der von Andre angesprochene Aspekt von Bedeutung, wie weit die Kompromißbereitschaft deinerseits geht..


    Der Kader ist tatsächlich sehr klein und ich würde auch schnellstens schauen, dass ich neue Spieler anwerbe. Hierbei solltet ihr euch auch Gedanken über die angestrebte Mannschaftsstärke machen, falls ihr ein entsprechend großes Einzugsgebiet habt, damit man bei unerwartet großer Resonanz auch nicht überrannt wird, da spreche ich aus Erfahrung. Wir haben damals auch mit 9 oder 10 Bambinis begonnen, auf unserem Dorf eine Werbeaktion gemacht (Aushänge in Kitas und Schulen sowie den Spielern Flugbätter für ihre Freunde mitgegeben) und selbst auf dem Dorf waren es bald über 40 Kids, die trainiert werden wollten. Selbst gemeinsam mit meinem damaligen Co-Trainer (Spielervater, den ich ins Training eingebunden habe und schwupps war er Co-Trainer) war das nicht mehr vernünftig zu stemmen und wir mussten Lösungen finden, sprich weitere Trainer gewinnen.

  • Ich befürchte einfach, dass einige Eltern einfach keine Lust mehr auf das Elternpaar haben und es auf Dauer nicht gutgehen wird ! Es kommen immer mehr und äußern Ihre Wut - ich denke, dass ich die nächsten Tage ein Gespräch mit dem Jugendleiter suchen werde....!

  • Ich befürchte einfach, dass einige Eltern einfach keine Lust mehr auf das Elternpaar haben und es auf Dauer nicht gutgehen wird ! Es kommen immer mehr und äußern Ihre Wut - ich denke, dass ich die nächsten Tage ein Gespräch mit dem Jugendleiter suchen werde....!


    Hallo,


    sorry, aber ich denke mal, dass die anderen Eltern da auch vielleicht überreagieren. Scheint ein kleiner Machtkampf zu sein. Warum können sie die abweichende Meinung dieses Paares nicht akzeptieren? Die anderen Eltern sind doch in der Überzahl ! Wird denn alles im Sinne dieses Elternpaares entschieden, oder im Sinne der Mehrheit?


    Ein kleines Beispiel: was würdest du tun, wenn sich einige deiner Spieler gegen ein Kind deines Teams "verbünden" und anfangen zu mobben? Aus irgendwelchen Gründen. Sie mögen ihn halt nicht oder er spielt nicht nach ihren Vorstellungen. Soll ja vorkommen. Kinder können grausam sein. Läßt du das einzelne Kind im Regen stehen und unterstützt die anderen? Selbst, wenn dieses Kind ein "Problemfall" sein sollte! Ein schwerer Charakter eben. Wie fühlt sich so ein Kind? Wer braucht denn in dieser Situation eher Unterstützung?


    Nicht falsch verstehen: ich will dich nicht auf die Seite des Elternpaares ziehen. Dafür kenne ich die Hintergründe viel zu wenig. Aber man kann doch diese Eltern einfach "links liegen lassen", ohne unfreundlich zu werden und sie komplett auszuschließen. Sie werden sehen, dass sie sich eventuell anpassen müssen, da sie gegen die Mehrheit letztlich nicht ankommen. Du solltest auf jeden Fall als Schlichter agieren und das Thema nicht noch mehr hochkochen lassen.


    Ich weiss - aus der Entfernung sieht das für mich alles einfacher aus. Aber, ohne die Hintergründe im einzelnen zu kennen, ist das eben meine Meinung wie man an so ein Thema rangehen sollte.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • - ich denke, dass ich die nächsten Tage ein Gespräch mit dem Jugendleiter suchen werde....!


    mach das und schilder dein problem!


    wir bei uns haben das glück, das wir im bezug auf "eltern" die volle rückendeckung vom verein haben.
    es kann nicht angehen, dass du deine freizeit opferst, dir den Allerwertesten für die kinder aufreisst und ein einziges elternpaar stellt sich ständig quer.
    desweiterteren scheint ihr ansonsten eine gut funktionierende und homogene gemeinschaft zu haben, die wohl mittlerweile auch erkannt hat, dass es so nicht weiter geht.


    mach ihnen klar, das konstruktive kritik immer und gerne angenommen wird, sie sich aber eurer gemeinschaft und deren regeln zu fügen haben und es sich immer noch um kleine kinder handelt und nicht um eine a-jungend eines bundesligisten.


    sollte nach einer sachlichen diskusion immer noch kein einsehen herrschen, würde ich ihnen nahe legen den verein zu wechseln.
    da es ja nicht nur die alleine trifft, würde ich das ganze bei einen elternabend oder in der gruppe zb nach dem training ansprechen.

    "der runde steht im eckigen!"

  • Hallo Frank,


    dein Problem ist weit verbreitet, Mütter, vorher nie einen Sportplatz gesehen, plötzlich aber im Fusssball mitreden wollen. Väter, deren Söhne die Leistung bringen sollen, die sie selbst nie
    gebracht haben.
    Wenn du dieses Problem nicht schnellstmöglich regelst, hast du über kurz oder lang nur Stress
    und wirfst selbst sehr frühzeitig das Handtuch.


    Unsere jetztige D-Jugend habe ich im Alter von 4 Jahren aufgebaut.
    Wie schon hier von einem anderen Kollegen vorgeschlagen, zusammen mit der Kindergartenleitung während der Kindergartenzeit Spielstunden mit Schwerpunkt Ball (Softbälle)
    durchgeführt. Über ein Jahr gar nicht am Spielbetrieb teilgenommen. Folge:
    grosser Zulauf an Jungen und Mädchen (heute haben wir dadurch auch eine überaus erfolgreich
    D-Mädchenmannschaft).


    vorm 1. Spiel Elternversammlung mit mit klaren kurzen Ausgaben von Richtlinien.
    -die Wichtigkeit der Eltern im unteren Jugendbereich hervorgehoben.
    - klar und deutlich angesagt, dass alles sportliche alleine meine Sache ist, wenn wir eine
    vernünftige Mannschaft aufbauen.
    -mitgeteilt, dass ich vor dem Spiel, während eines Turnieres und bis 1/2 Stunde nach dem Spiel
    für sportliche Bereiche nicht ansprechbar bin.
    -ansonsten aber jederzeit auf Probleme angesprochen werden kann.
    - wer das nicht akzeptieren könne, sollte jetzt schon eine andere Freizeit für ihr Kind suchen
    oder einen anderen Verein (klar und deutlich)
    -in allen sonstigen organisatorischen oder Freizeiten der Mannschaft werden die Eltern mit einbezogen und dürfen auch mitbestimmen.
    -jedem angeboten im Training mitzuarbeiten, wenn er glaubt was verbessern zu können.
    - Trainer sind keine Freizeitbetreuer, sondern wollen Kinder fussballerisch weiterbringen


    bei einem Musikverein müssen alle nachden Taktstock des Dirigenten spielen. Wer sein
    Instrument noch nicht beherrscht kann bei Auftritten nicht alle Stücke mitspielen, muss noch in den Proben üben. Warum muss das im Fussball anders sein.


    diese Rede, habe ich 2 Jahre zu Saisonbeginn und vor der Hallensaison (wg. der Neuzugänge)
    immer wieder gesagt.


    dann Glücksfall gehabt:
    Hallenturnier, ansonsten lauffreudiger Junge steht nur an der Mittellinie.
    Dialog. Trainer: (lautstark) was ist los, keine Lust, willst du raus?
    Spieler (lautstark weinend) Ich weiss nicht was ich machen soll, du sagst ich soll nach
    vorne, meine Mama ich soll hintenbleiben. was soll ich machen.
    plötzlich Totenstille in der Halle, wie reagieren bei einem 6jährigen?
    zum Glück die richtigen Worte gefunden und zwar so laut, dass jeder in der Halle es mitbekam.
    zuhause machst du das, was deine Mama sagt, hier beim Fussballspielen machst du das was ich dir sage.


    nach dem Spiel kam die Mutter: Günter, du hast Recht, ich werde nichts mehr sagen.


    Trotzdem kamen, ganz natürlich, immer wieder Verbesserungsvorschläge, Kritik und was man alles unbedingt noch trainieren muss.


    Ich habe den Betreffenden dann bestätigt, ihn aber gleichzeitig gebeten mich im Training zu unterstützen, weil das allein nicht machbar wäre. Folge: 2 gute Co-Trainer und einen Vater, der bei Bedarf aushalf, ich stehe heute mit 3 Trainern im Training. die anderen hielten zukünftig ihre Klappe.


    Trotzdem hatte auch ich einen Problemfall. mindesten 2 Anrufe einer Mutter in der Woche:
    ihr Junge spielt die falsche Position, er muss laufen, dass andere Tore schiessen können,
    ich fördere ihren Sohn nicht genug, sie selbst wird von den anderen Eltern geschnitten, die
    reden über sie usw. Der Vater, ganz anders, kam gegen seine Frau nicht an.
    Da die Mannschaft das nicht mitbekam, konnte ich damit leben.
    Bis zu einem Turnier: "Höhr nicht auf das, was der Trainer sagt. Spiel so wie du willst,"
    Da platze eine anderen Mutter der Kragen. es eskalierte. Vor versammelter Elternschaft
    und Mannschaft: "Wenn das hier dir nicht passt, dann hol dein Kind und geh sonstwo hin"
    Das tat sie dann auch. Guten Spieler zwar verloren (beim anderen Verein hat er dann die Lust
    am Fussballspielen verloren) aber bei uns war Ruhe.


    Es gibt auch heute bei uns öfters mal Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten
    aber, und darum geht es , Aufstellung, Einwechselungen werden akzeptiert, kein Reinrufen der Eltern während des Spiels.


    Für mich gibt es für dich nur eine Lösung, obwohl ich weiss, dass es andere Meinungen gibt.
    Bringe die Eltern dazu, ihren Jungen zu nehmen und sonstwohin zu gehen. Als Trainer
    hast du da ja genug Möglichkeiten. Du verlierst zwar 1 Spieler, hast aber (auch deine Eltern)
    Ruhe. Ansonsten wirst du über kurz oder lang andere Spieler verlieren.


    Hatte eine C-Jugend trainiert. im Herbst Tabellenführer, nur 13 Spieler.
    Guter Durchschnittsspieler, aber Stinkstiefel, spielte quer und war dabei einige mitzuziehen.
    Ich wollte ihn rauswerfen, Jugendleiter dagegen (zuwenig Spieler, wir brauchen später auch
    Zweitmannschaftsspieler - ihr kennt das Gerede sicherlich)
    Folge: Den Schluss der Saison konnte ich nur dank D-jugendspieler über die Runde bringen.
    3 Spieler wechselten zum höherklassigen Verein, da sie sowas nicht mehr mitmachen wollten.
    betreffender Spieler und 2 seiner Kollegen hörten 1 Jahr später mit dem Fussball auf.


    Es geht auch anders:


    In jüngeren Jahren trainierte ich eine A-Jugend. Der mit Abstand beste Spieler liess das auch raushängen, machte was er wollte. Ich habe ihn rausgeschmissen. 3 Monate später kam er, und bat wieder mitspielen zu dürfen, er hätte seine Scheisse erkannt. War dann bis zum 36. Lj.
    Leistungsträger der 1. Mannschaft (Bezirklsliga, Landesliga, Verbandsliga)
    Mit 40 jahren, nach einem AH-Spiel beim obligatorischen Bier: Günter, wollte ich dir immer schon mal sagen, wenn du mir nicht den richtigen Weg gezeigt hättes, würde ich heute
    keinen Fussball mehr spielen.




    eine Kritik musst du dir aber auch von mir gefallen lassen und deine Denkweise überarbeiten
    Im untersten Jugendbereich gibt es keine wichtigen Turniere oder Spiele. hier sind ander Dinge
    für Jugendtrainer viel wichtiger:Begeisterung wecken, die richtige Einstellung vermitteln,
    Zuverlässigkeit und Disziplin, für mich in dieser Alterstufe noch wichtiger als richtiges Passspielen lehren. Ich geh davon aus, dass das eh jeder Trainer macht.


    etwas viel geschrieben, hoffe aber dass du dir das ein oder andere für dich herauspicken
    kannst. Du musst was tun, sonst wirfst du über kurz oder lang das Handtuch, weil es keinen
    Spass mehr macht oder zuwenig Spieler da sind.