Hallo zusammen,
Ist es eigentlich gang und gäbe sich regelmäßig Spieler aus anderen Mannschaften, des gleichen Vereins, auszuleihen, um seine Mannschaft zu verstärken?
Es geht um die E-Jugend Mannschaft (jung), bei der auch mein Sohn mitspielt. Die Mannschaft ist an und für sich gar nicht so schlecht und in der Qualifikation zur Gruppenphase wären sie normalerweise Dritter geworden. Eigentlich hätten sie sich für die zweit- oder drittstärkste Gruppe des Kreises qualifiziert.
In der Qualifikation kam es zum Derby. Um eine Klatsche im Derby zu vermeiden, verstärkte der Trainer sein Team mit zwei Spielern aus anderen Mannschaften. Mit den beiden Gastspielern, die auch wirklich gut waren, hat man dann nicht nur die Klatsche vermieden, sondern man hat sogar den Sieg eingefahren.
Die Folge an diesem Derbysieg ist, dass man nun, wie bereits letzte Saison, wieder in der Einser Gruppe spielt. Dies wollte aber eigentlich niemand mehr, weder Trainer, Spieler noch Eltern, da alle diese lehrreiche Erfahrung bereits gemacht haben.
Der Trainer hat nun das Gefühl, er müsse die Mannschaft für die Gruppenspiele verstärken, um mithalten zu können. Wenn also bessere Spieler aus anderen Mannschaften Zeit haben, dann werden diese auch aufgestellt. Eigene Stammspieler werden dafür zu Hause gelassen. So richtig erfolgreich sind sie aber trotzdem nicht. Dennoch ist für den Trainer ein 1:8 (mit Verstärkung) besser, als ein 0:9 (ohne Verstärkung). Seine Spieler könnten sich an den guten Spielern hochziehen und im Verein wäre es auch normal, dass man sich Spieler aus anderen Mannschaften ausleiht.
Mit dem Trainer habe ich bereits gesprochen und er findet es eben ganz normal und richtig bessere Spieler einzusetzen, wenn deren Mannschaft gerade spielfrei hat. Für mich ist das eher ein kurzfristiges denken, was den eigenen Spielern und der Mannschaft eher schadet.
Ist es wirklich normal, regelmäßig Spieler aufzustellen, die nicht zur Mannschaft gehören, nur um ein besseres Ergebnis zu erzielen?
Wie sehen das echte Trainer?
Danke für Eure Meinungen