In einem anderen Beitrag habe ich eine Bemerkung von Andre gelesen "Pokalspiele sind zu gewinnbezogen und haben daher in der E-Jugend nichts zu suchen" (sinngemäß). Ich stimme dem vorbehaltlos zu. Allerdings drängt sich zwangsläufig die Frage auf, wie es sich in dem Zusammenhang mit Turnieren verhält? Auch diese sind zweifellos per Definition gewinnorientiert. Hier geht es eben nicht um die viel zitierte goldenen Ananas sondern um Pokale, Urkunden und Medaillen. Wie verhält man sich also?
Wir spielen mit unserer F in den Staffelspielen eine konsequente Positionsrotation und alle bekommen die gleiche Spielzeit. Nun stehen uns die Hallenturniere ins Haus. Natürlich wollen wir die Linie beibehalten, aber die Kinder sind gerade bei Turnieren auch unheimlich scharf auf "den Pokal". Wir haben im letzten Sommer ein Turnier gespielt, dabei aber nicht so massiv auf den Positionen (wohl aber bei der Spielzeit) rotieren lassen und das Turnier gewonnen. Es war für die Kinder der erste Turniersieg. Die Freude war bei allen riesig. Hätten wir rotieren lassen, hätten wir vermutlich nicht gewonnen. So stellt sich für mich daher die Frage, ob es bei Turnieren legitim oder sogar wünschenswert ist, vorübergehend von den eigenen Leitlinien abzurücken.
Wie seht Ihr das?
