Schnelligkeit

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  • Ich denke die Schnelligkeit am besten entwickeln kann man im Kindesalter von 10-13 Jahren, verbessern eigentlich immer, nur mit zunehmendem Alter eben schlechter...

  • Schnelligkeit wirklich durch Training zu verbessern ist relativ schwierig. Manche gehen sogar soweit und sagen dass Schnelligkeitstraining sehr wenig Sinn macht, da die Geschwindigkeit mehr oder weniger "angeboren" ist.
    Aber es kann sich natürlich immer "einfach so" etwas bei den Kindern/Jugendlichen verändern. Ich war zum Beispiel bis zur C-Jugend immer eher langsam und habe danach einen Sprung in Sachen Schnelligkeit gemacht. Jetzt bin ich da ganz gut beinander ;)

  • natürlich ist das genetisch bedingt wie das Verhältnis der Muskelfasern ist, also ob man ft (fast twitch) oder st (slow twitch) fasern hat. Jedoch denke ich dass man das schon trainieren kann, d.h. durch spezielles Training vor allem den Antritt verbessern kann (z.B. Sprungkrafttraining)

  • Sportwissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die höchste Steigerungraten bei der Schnelligkeit zwischen 7 und 10 Jahren zu verzeichnen sind. Sie sollte im Kindes- und Jugendalter stets in Verbindung mit koordinativen Elementen trainiert werden. Die Schnelligkeit wird durch die Erbanlagen rahmenmäßig bestimmt. Aber um diesen Rahmen voll ausschöpfen zu können, soll und muß in jedem Alter die Schnelligkeit trainiert werden. Schnelligkeit ist aber auch nicht gleich Schnelligkeit. Grob kann man zwischen Aktions- und Reaktionsschnelligkeit unterscheiden. An dieser Stelle möchte ich aber nicht in weitere Details gehen, würde das Thema sprengen.

    Viele Grüße
    Thomas

  • Liege ich falsch in der Annahme, die Schnelligkeit kommt mit dem Muskelzuwachs ab der Pubertät?
    Die Schnelligkeit in den besagten Jahren von 7-10 kommt über die bessere Koordination? Natürlich auch über die Erbanlagen.

  • Grundsätzlich kann ich ohne vernünftige koordinativen Fähigkeiten keine guten Schnelligkeitsleistungen erzielen. Deswegen sollte Schnelligkeit immer mit Koordination gepaart werden (Lauf- und Fangspiele, Staffeln, etc.). Das Muskelwachstum hat natürlich Einfluß auf die Schnelligkeitsentwicklung. Entscheidend ist hier (wie Black Torro bereits schrieb), das Verhältnis der schnellen und langsameren Muskelfasern.

    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo,


    Ich würde sagen, daß Schnelligkeit durchaus nicht nur angeboren ist. Es hängt auch wirklich mit den Entwicklungsstufen zusammen. Wenn ein sechsjähriges Kind noch nicht so schnell ist, dann würde ich mir da noch keine grauen Haare wachsen lassen. Sobald die Gliedmaßen und das Herz-Lungenvolumen etwas gewachsen ist, kann man durch Schnelligkeitstraining gute Trainingsreize setzen. Und durchaus öfter im Zusammenhang mit Beweglichkeitskoordination, da die meisten durch den Wachstumsschub koordinatorisch etwas zurückgeworfen werden.
    Isoliertes Schnelligkeitstraining halte ich erst ab C - Juniorenalter für sinnvoll. Vorher trainiert man die automatisch im Techniktraining (am Besten durch Wettkampfvorgaben) und im Spiel durch die häufigen Antritte.
    Es ist aber enorm wichtig, dass man als Basis eine gute Bewegungsökonomie hat. Wer zuviel Kraft in den Sprint legt oder unrhythmisch läuft, kann nicht schnell sein. Auch die Schrittfrequenz muss man hinreichend trainiert haben um gute Ergebnisse zu erzielen.


    der Schleifer

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

  • Hallo Schleifer,


    es ist richtig, dass Schnelligkeit nicht nur angeboren ist. Aber der Rahmen, in dem sich die Schnelligkeit entwickeln kann, ist genetisch limiert. Das ist ein wissenschaftliche Tatsache.

    Viele Grüße
    Thomas