Spielfeldgröße im Kleinfeld

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  • Der Bayerische Fussballverband legt die größe des Kleinfeldes auf eine breite von ca. 35 Meter und eine Länge von 40-60 Meter fest. Leider hält sich kaum ein Verein daran, da es üblich ist auf dem Großfeld quer in einer Spielhälfte zu spielen. Meine Mannschaft spielt gerne auf dem vorgeschriebenen Feld (35 x 40 Meter). Zum einen weil viele Tore fallen und zum anderen weil viel mehr Aktionen vorkommen.
    Ich finde das ist die Kinder nicht Altersgerecht. Ich bin der Meinung wir sollten in Deutschland primär FUSSBALLER ausbilden nicht LANGSTRECKENLÄUFER !!!

    • Offizieller Beitrag

    Ja, wir wollen Fußballer ausbilden. Diese Forderung haben auch die Landesverbände, Bezirke und Kreise. So bleibt es bei der Forderung, getan wird aber wenig und: "Bloß keine Reformen im Spielbetrieb!"

    4+1, noch kleinere Felder, in anderen Ländern wird so schon gespielt. Aber soweit will ich gar nicht hoffen. Mir würde die Beantwortung der nachstehenden Fragen erstmal genügen:

    Wann einigt man sich endlich auf ein bundesweites Kleinfeldspiel bis einschl. D-Jugend?
    Wann haben wir endlich einheitliche Kleinfeldregeln in Deutschland?

    loquito, dürfen bei Euch in Bayern eigentlich alle machen, was sie wollen? :D Hier in Norddeutschland würde ein Protest nach dem nächsten folgen, wenn die vorgeschriebene Spielfeldgröße nicht eingehalten wird.

  • Da ich auch aus Bayern (besser gesagt aus Franken ;-)) komme, meine Meinung dazu: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich jeder so macht, wie's ihm passt. Beschweren tut sich da niemand (gilt z.B. auch für das Thema Spielballgröße und -gewicht). Ich habe allerdings in letzter Zeit bei uns die Erfahrung gemacht, dass zum Teil auf zu kleinen (!) Feldern gespielt wird. Vor einigen Wochen haben wir auf einem Platz gespielt, der besten Falls 20 Meter breit war. Das Spiel war 'ne Zumutung für alle Beteiligten!!! Oft haben Verein bei uns in der Umgebung auch Kleinfelder, die v.a. für E-Jugend-Teams viel zu kurz sind. Die Torhüter schießen sich (selbst wenn sie keinen besonders guten Abschlag haben) gegenseitig die Bälle zu und die Feldspieler stehen sich gegenseitig im Weg. Frustrierend für alle Kinder!!!!
    Deswegen finde ich es sehr positiv, dass der DFB für unterschiedliche Alterklassen auch unterschiedliche Spielfeldgrößen empfielt und die Spielfeldlänge von Jugend zu Jugend erhöht. Müsste sich nur noch jemand daran halten...
    Das verpflichtende bundesweite Kleinfeldspiel bis zu D-Jugend würde ich auch sher begrüßen. Allerdings bin ich unbedingt der Meinung, dass man dann weiterhin 7 gegen 7 und nicht 4 gegen 4 oder 5 gegen 5 spielen sollte. Natürlich würde eine Herabsetzung der Spielerzahlen die Anzahl der Ballkontakte und Spielanteile pro Spieler erhöhen, würde aber dazu führen, dass die herausragenden Spieler noch spielentscheidender werden, als das sowieso schon der Fall ist. Selbst beim Spiel 7 gegen 7 reicht es ja schon aus, einen oder zwei sehr gute Spieler zu haben, um ein Spiel deutlich zu dominieren. Beim 4 gegen 4 würden viele E- und F-Jugend-Ergebnisse noch viel, viel dramatischer ausfallen. Für die Kinder, die dann 20 oder 25 Gegentore kassieren sicher nicht sehr toll!!!

  • Ist wirklich traurig, das es nicht möglich ist bundesweit einheitliche Platzabmessungen für die jeweiligen Jahrgänge durchzusetzen.
    Das läßt den DFB nicht besondes gut aussehen. Wenn Landes- und Kreisverbände machen können was sie wollen stimmt anscheinend etwas grundsätzliches nicht im System.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Zitat:


    Uwe schrieb am 01.10.2006 23:43
    Ja, wir wollen Fußballer ausbilden. Diese Forderung haben auch die Landesverbände, Bezirke und Kreise. So bleibt es bei der Forderung, getan wird aber wenig und: "Bloß keine Reformen im Spielbetrieb!"

    4+1, noch kleinere Felder, in anderen Ländern wird so schon gespielt. Aber soweit will ich gar nicht hoffen. Mir würde die Beantwortung der nachstehenden Fragen erstmal genügen:

    Wann einigt man sich endlich auf ein bundesweites Kleinfeldspiel bis einschl. D-Jugend?
    Wann haben wir endlich einheitliche Kleinfeldregeln in Deutschland?

    loquito, dürfen bei Euch in Bayern eigentlich alle machen, was sie wollen? :D Hier in Norddeutschland würde ein Protest nach dem nächsten folgen, wenn die vorgeschriebene Spielfeldgröße nicht eingehalten wird.




    Hallo Uwe,

    Danke für Deine Anwort

    1. Wie du weißt gehen in Bayern die Uhren anders. Ich sende Dir mal ne Link (ich hoffe es ist erlaubt) http://www.bfv.de/de/100545/10…60/kleinfeldfussball.html
    Hier ist die Spielfeldgröße im Kleinfeld vorgeschrieben.
    Dazu habe ich ne Frage an Dich: Siehst Du das als vorgeschriebenes Feld oder als Richtlinie ??
    Hier in München habe ich jedes zweites Wochenende (Auswärtsspiele) große Probleme mit den Heim-Mannschaften, weil die nicht nach den Richtlinien des BFV spielen wollen. Streng nach dem Motto: wir spielen jetzt schon 30 Jahren so, und so bleibt es auch !!
    Ich versuch dann immer vernüftig zu erklären, dass wir als Trainer/Betreuer Fussballer und keine Leichtathleten ausbilden sollen. Aber das will keiner hören. Ich sage dann immer ganz frech: Laufen kann jeder, aber Fussballspielen ..............

    2. Ich würde im ersten D-jungend Jahr 9:9 von 16 zu 16ner spielen lassen.
    Anstatt Einwurf würde es bei mir einschießen geben und die Ecke sollte/müßten von der
    Strafraumecke ausgeführt werden.

    Grüße aus München sendet Loquito

  • Zitat:


    Markus schrieb am 02.10.2006 00:28
    Da ich auch aus Bayern (besser gesagt aus Franken ;-)) komme, meine Meinung dazu: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich jeder so macht, wie's ihm passt. Beschweren tut sich da niemand (gilt z.B. auch für das Thema Spielballgröße und -gewicht). Ich habe allerdings in letzter Zeit bei uns die Erfahrung gemacht, dass zum Teil auf zu kleinen (!) Feldern gespielt wird. Vor einigen Wochen haben wir auf einem Platz gespielt, der besten Falls 20 Meter breit war. Das Spiel war 'ne Zumutung für alle Beteiligten!!! Oft haben Verein bei uns in der Umgebung auch Kleinfelder, die v.a. für E-Jugend-Teams viel zu kurz sind. Die Torhüter schießen sich (selbst wenn sie keinen besonders guten Abschlag haben) gegenseitig die Bälle zu und die Feldspieler stehen sich gegenseitig im Weg. Frustrierend für alle Kinder!!!!
    Deswegen finde ich es sehr positiv, dass der DFB für unterschiedliche Alterklassen auch unterschiedliche Spielfeldgrößen empfielt und die Spielfeldlänge von Jugend zu Jugend erhöht. Müsste sich nur noch jemand daran halten...
    Das verpflichtende bundesweite Kleinfeldspiel bis zu D-Jugend würde ich auch sher begrüßen. Allerdings bin ich unbedingt der Meinung, dass man dann weiterhin 7 gegen 7 und nicht 4 gegen 4 oder 5 gegen 5 spielen sollte. Natürlich würde eine Herabsetzung der Spielerzahlen die Anzahl der Ballkontakte und Spielanteile pro Spieler erhöhen, würde aber dazu führen, dass die herausragenden Spieler noch spielentscheidender werden, als das sowieso schon der Fall ist. Selbst beim Spiel 7 gegen 7 reicht es ja schon aus, einen oder zwei sehr gute Spieler zu haben, um ein Spiel deutlich zu dominieren. Beim 4 gegen 4 würden viele E- und F-Jugend-Ergebnisse noch viel, viel dramatischer ausfallen. Für die Kinder, die dann 20 oder 25 Gegentore kassieren sicher nicht sehr toll!!!




    Hallo Markus.

    das Thema, dass sich die Torhüter die Abschläge gegenseitig zuschießen, könnten wir alle lösen, indem wir beim Abstoß versuchen von hinten heraus zu spielen. U.a. weil ein Abschlag vom Torwart sehr schwer zu kontrollieren ist.
    Ich bin auch so wie Du dafür, dass es beim 7:7 bleibt. Aber wenn wir nach dem vorgeschrieben Richtlinien spielen würden, hätten wir mehr aktionen mehr Torschüße, mehr tore und sicherlich insgesamt mehr reine Spielzeit.

    Es ist zwar a anderes Thema, aber meine Mannschaften schlagen kaum HOHE Ecke. Wir wollen den Ball im flach vors Tor spielen !!

    Saludos Loquito

  • Zitat:


    loquito schrieb am 02.10.2006 16:43

    Zitat:


    Markus schrieb am 02.10.2006 00:28
    Da ich auch aus Bayern (besser gesagt aus Franken ;-)) komme, meine Meinung dazu: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich jeder so macht, wie's ihm passt. Beschweren tut sich da niemand (gilt z.B. auch für das Thema Spielballgröße und -gewicht). Ich habe allerdings in letzter Zeit bei uns die Erfahrung gemacht, dass zum Teil auf zu kleinen (!) Feldern gespielt wird. Vor einigen Wochen haben wir auf einem Platz gespielt, der besten Falls 20 Meter breit war. Das Spiel war 'ne Zumutung für alle Beteiligten!!! Oft haben Verein bei uns in der Umgebung auch Kleinfelder, die v.a. für E-Jugend-Teams viel zu kurz sind. Die Torhüter schießen sich (selbst wenn sie keinen besonders guten Abschlag haben) gegenseitig die Bälle zu und die Feldspieler stehen sich gegenseitig im Weg. Frustrierend für alle Kinder!!!!
    Deswegen finde ich es sehr positiv, dass der DFB für unterschiedliche Alterklassen auch unterschiedliche Spielfeldgrößen empfielt und die Spielfeldlänge von Jugend zu Jugend erhöht. Müsste sich nur noch jemand daran halten...
    Das verpflichtende bundesweite Kleinfeldspiel bis zu D-Jugend würde ich auch sher begrüßen. Allerdings bin ich unbedingt der Meinung, dass man dann weiterhin 7 gegen 7 und nicht 4 gegen 4 oder 5 gegen 5 spielen sollte. Natürlich würde eine Herabsetzung der Spielerzahlen die Anzahl der Ballkontakte und Spielanteile pro Spieler erhöhen, würde aber dazu führen, dass die herausragenden Spieler noch spielentscheidender werden, als das sowieso schon der Fall ist. Selbst beim Spiel 7 gegen 7 reicht es ja schon aus, einen oder zwei sehr gute Spieler zu haben, um ein Spiel deutlich zu dominieren. Beim 4 gegen 4 würden viele E- und F-Jugend-Ergebnisse noch viel, viel dramatischer ausfallen. Für die Kinder, die dann 20 oder 25 Gegentore kassieren sicher nicht sehr toll!!!




    Hallo Markus.

    das Thema, dass sich die Torhüter die Abschläge gegenseitig zuschießen, könnten wir alle lösen, indem wir beim Abstoß versuchen von hinten heraus zu spielen. U.a. weil ein Abschlag vom Torwart sehr schwer zu kontrollieren ist.
    Ich bin auch so wie Du dafür, dass es beim 7:7 bleibt. Aber wenn wir nach dem vorgeschrieben Richtlinien spielen würden, hätten wir mehr aktionen mehr Torschüße, mehr tore und sicherlich insgesamt mehr reine Spielzeit.

    Es ist zwar a anderes Thema, aber meine Mannschaften schlagen kaum HOHE Ecke. Wir wollen den Ball im flach vors Tor spielen !!

    Saludos Loquito




    Bei Uns (Köln NRW) hat man die Plätze auch deutlich verkleinert damit die Kinder mehr Ballkontakte haben und lernen schneller zu spielen.Weil der Tendenz immer mehr da hin geht.
    Nur dabei hat man ganz vergessen die sehr Ehrgeizigen und Ergebnisorientierten Trainer zu berücksichtigen (bei F-und E-Bereich).Jetzt haben wir ein Neues Problem,das nämlich versucht wird mit dem Torwart Abschlag ein Tor zu erzielen.
    Es kann manchmal auch vorkommen das die beiden Torhüter minutenlang sich gegenseitig versuchen mit Abschlägen Tor rein zu schiessen.Ohne das die anderen Spieler je eine Chance an den Ball zu kommen.Für mich ist der Schuss nach hinten gegangen,da muss man so schnell wie möglich was ändern.Am besten wäre es die Abstösse aus der Hand zu verbieten oder die Hallenregeln einführen,wie freistoss wenn der Torwart den Ball über die Mittellinie schiesst.

  • Moin,

    wir ermutigen unsere Gegner immer den Ball weit nach vorne zu kicken, indem wir weit aufrücken. Getreu dem Motto: Jeder hohe Ball ist ein Ballverlust. Das klappt wunderbar...

    Ansonsten darf unser Keeper nur in Ausnahmefällen den Ball über die Mittellinie bolzen. Nämlich um einen schnellen Konter einzuleiten.

    Aber es liegt ausschliesslich in der Hand der Trainer, den Torhütern das elende Bolzen abzugewöhnen. Gruppendruck auf den Torwart baut sich auch natürlich ordentlich auf, wenn die eigenen Spieler erst einmal wieder dem Ball hinterher laufen müssen, den sie vorher mühsam in der Abwehr erobert hatten. Dann gibt es schon mal ein paar Texte, so das sich der Keeper beim nächsten Mal vorher überlegt nochmal den Ball so unnütz nach vorne zu bolzen.

    Freistoss nach Abschlag über Mittelinie fände ich auch nett, nur dann ist das Problem nicht gelöst. Erstens gibt es dann Kinder mit einem starken Schuss, die ab der Mittellinie den Freistoss bolzen. Zweitens gibt es nirgendwo eine Mittellinie auf den Jugendfeldern.

    Fazit: Wenn die Kids nur bolzen hat der Trainer etwas falsch gemacht...

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Zitat:


    Big Bopper schrieb am 04.10.2006 12:11
    Moin,

    wir ermutigen unsere Gegner immer den Ball weit nach vorne zu kicken, indem wir weit aufrücken. Getreu dem Motto: Jeder hohe Ball ist ein Ballverlust. Das klappt wunderbar...

    Ansonsten darf unser Keeper nur in Ausnahmefällen den Ball über die Mittellinie bolzen. Nämlich um einen schnellen Konter einzuleiten.

    Aber es liegt ausschliesslich in der Hand der Trainer, den Torhütern das elende Bolzen abzugewöhnen. Gruppendruck auf den Torwart baut sich auch natürlich ordentlich auf, wenn die eigenen Spieler erst einmal wieder dem Ball hinterher laufen müssen, den sie vorher mühsam in der Abwehr erobert hatten. Dann gibt es schon mal ein paar Texte, so das sich der Keeper beim nächsten Mal vorher überlegt nochmal den Ball so unnütz nach vorne zu bolzen.

    Freistoss nach Abschlag über Mittelinie fände ich auch nett, nur dann ist das Problem nicht gelöst. Erstens gibt es dann Kinder mit einem starken Schuss, die ab der Mittellinie den Freistoss bolzen. Zweitens gibt es nirgendwo eine Mittellinie auf den Jugendfeldern.

    Fazit: Wenn die Kids nur bolzen hat der Trainer etwas falsch gemacht...




    Hallo BB,

    ich finde das mit Freistoss nach Abschlag über Mitteline nicht gut.
    Wir sollten es so lassen wie es ist. Lediglich sollten wir alle darum "KÄMPFEN", dass wir Deutschland weit im KLeinfeld einheitlich spielen (z.b. 35 Meter breit und 40-60 Meter lang).

    Ich behaupte, dass ein guter Torwart spätestens nach dem Dritten weiten Abschlag merkt, dass weite Abschläge nichts bringen. Er wird dann sicherlich versuchen von hinten heraus mit seinen Spieler zu spielen,
    Ich sage meinen Torhütern (in jedem Spiel steht ein anderer im Tor) immer: versucht den Ball beim Abschlag Euren Mitspielern, flach zu zuspielen, damit sie was mit der Kugel anfangen können. denn Bolzen tun wir auf dem Bolzplatz, aber am Fussballplatz versuchen wir Fussball zu spielen !!

    Da ich will, das meine Spieler dribbeln !!!, ist das vorgeschriebene Feld (35 x 40/60 M) genau richitg, weil sie ständig Aktionen haben, und nicht jedes mal ca. 30 Meter zum nächsten gegenspieler laufen müssen. Ecken oder freistöße werden von meinen Spielern grds. flach vors Tor geschossen.

    Saludos
    loquito

  • Zitat:


    Fortuna Köln schrieb am 04.10.2006 11:58

    Zitat:


    loquito schrieb am 02.10.2006 16:43

    Zitat:


    Markus schrieb am 02.10.2006 00:28
    Da ich auch aus Bayern (besser gesagt aus Franken ;-)) komme, meine Meinung dazu: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich jeder so macht, wie's ihm passt. Beschweren tut sich da niemand (gilt z.B. auch für das Thema Spielballgröße und -gewicht). Ich habe allerdings in letzter Zeit bei uns die Erfahrung gemacht, dass zum Teil auf zu kleinen (!) Feldern gespielt wird. Vor einigen Wochen haben wir auf einem Platz gespielt, der besten Falls 20 Meter breit war. Das Spiel war 'ne Zumutung für alle Beteiligten!!! Oft haben Verein bei uns in der Umgebung auch Kleinfelder, die v.a. für E-Jugend-Teams viel zu kurz sind. Die Torhüter schießen sich (selbst wenn sie keinen besonders guten Abschlag haben) gegenseitig die Bälle zu und die Feldspieler stehen sich gegenseitig im Weg. Frustrierend für alle Kinder!!!!
    Deswegen finde ich es sehr positiv, dass der DFB für unterschiedliche Alterklassen auch unterschiedliche Spielfeldgrößen empfielt und die Spielfeldlänge von Jugend zu Jugend erhöht. Müsste sich nur noch jemand daran halten...
    Das verpflichtende bundesweite Kleinfeldspiel bis zu D-Jugend würde ich auch sher begrüßen. Allerdings bin ich unbedingt der Meinung, dass man dann weiterhin 7 gegen 7 und nicht 4 gegen 4 oder 5 gegen 5 spielen sollte. Natürlich würde eine Herabsetzung der Spielerzahlen die Anzahl der Ballkontakte und Spielanteile pro Spieler erhöhen, würde aber dazu führen, dass die herausragenden Spieler noch spielentscheidender werden, als das sowieso schon der Fall ist. Selbst beim Spiel 7 gegen 7 reicht es ja schon aus, einen oder zwei sehr gute Spieler zu haben, um ein Spiel deutlich zu dominieren. Beim 4 gegen 4 würden viele E- und F-Jugend-Ergebnisse noch viel, viel dramatischer ausfallen. Für die Kinder, die dann 20 oder 25 Gegentore kassieren sicher nicht sehr toll!!!




    Hallo Markus.

    das Thema, dass sich die Torhüter die Abschläge gegenseitig zuschießen, könnten wir alle lösen, indem wir beim Abstoß versuchen von hinten heraus zu spielen. U.a. weil ein Abschlag vom Torwart sehr schwer zu kontrollieren ist.
    Ich bin auch so wie Du dafür, dass es beim 7:7 bleibt. Aber wenn wir nach dem vorgeschrieben Richtlinien spielen würden, hätten wir mehr aktionen mehr Torschüße, mehr tore und sicherlich insgesamt mehr reine Spielzeit.

    Es ist zwar a anderes Thema, aber meine Mannschaften schlagen kaum HOHE Ecke. Wir wollen den Ball im flach vors Tor spielen !!

    Saludos Loquito




    Bei Uns (Köln NRW) hat man die Plätze auch deutlich verkleinert damit die Kinder mehr Ballkontakte haben und lernen schneller zu spielen.Weil der Tendenz immer mehr da hin geht.
    Nur dabei hat man ganz vergessen die sehr Ehrgeizigen und Ergebnisorientierten Trainer zu berücksichtigen (bei F-und E-Bereich).Jetzt haben wir ein Neues Problem,das nämlich versucht wird mit dem Torwart Abschlag ein Tor zu erzielen.
    Es kann manchmal auch vorkommen das die beiden Torhüter minutenlang sich gegenseitig versuchen mit Abschlägen Tor rein zu schiessen.Ohne das die anderen Spieler je eine Chance an den Ball zu kommen.Für mich ist der Schuss nach hinten gegangen,da muss man so schnell wie möglich was ändern.Am besten wäre es die Abstösse aus der Hand zu verbieten oder die Hallenregeln einführen,wie freistoss wenn der Torwart den Ball über die Mittellinie schiesst.




    Hallo,

    das Problem mit den Ehrgeizigen und Ergebnisorientierten Trainer gibt´s leider überall.
    Wir sollten trotzdem nicht müde werden, vernüftige Aufklärungsarbeit zu leisten, d.h. bekanntlicherweise ist unsere erste Aufgabe wie gesagt die Ausbildung der Spieler.
    Klar will ich, wenn ich spiele gewinnen, aber nicht um jeden Preis.
    Bei mir spielt jeder, der im Training ist. und grds. gibt es für mich keine wichtigen Einzelkspiele, für mich zählt jedes Spiel. Ich versuche jedem Spieler genügend SPielzeit zu geben. Dabei achte ich oftmals nicht darauf, wie es gerade im Spiel steht.

    Saludos
    Loquito


  • Moin,

    loquito: Mit der Feldgrösse das klappt mittlerweile bei uns ganz gut. Die Diskussionen mit anderen Trainern, wenn man auswärts spielt, ebben langsam ab. Bei uns gilt ab jetzt auch die Vorschrift des DFB.

    Bezüglich Mittellinie/Freistoss: Wir dürfen nicht immer von uns ausgehen. Hier ist ja eine verschwindend kleine Menge von engagierten Trainern versammelt, die sich auch Gedanken machen, was warum gemacht werden soll.

    Denkt aber bitte doch mal an die hunderte/tausende "Trainer", denen es scheissegal ist, die immer noch so trainieren wie früher, die immer noch rumbrüllen, die immer noch möglichst grosse Felder wollen usw. Diese Liste liesse sich endlos weiter führen. Und ich glaube jeder von Euch hat von diesen "Trainern" schon genügend erlebt!

    Diesen Leuten kann man leider nur noch mit Vorschriften beikommen. Die leben noch im Vorgestern und sind nicht bereit (oder nicht vielleicht auch nicht schlau genug?) sich für das Heute und spezieller noch für das Morgen zu öffnen. Solange man immer noch glaubt, das hier alles toll im Jugendbereich ist, wird sich nichts ändern. Die glauben auch noch, das die Bundesliga das Maß aller Dinge ist...

    Und Änderungen sind meines Erachtens dringend notwendig. Dazu gehört die Spielfeldgrösse, Zusatzregeln, Spieleranzahl usw. Vieles gehört im Sinne der Ausbildung der Kids überdacht. Im Kinder-/Jugendfussball sollte man radikal andere Wege gehen. Denn Jugendfussball darf auf keinen Fall so aussehen wie das Erwachsenengetrete und er würde durch Zusatzregeln deutlich verbessert (Attraktivität/Ausbildung usw.) werden.

    Unter diesem Hintergrund wäre die Mittellinienregel nur eine Maßnahme. Aber diese Änderungen werden ja weiterhin von den entsprechenden Leuten blockiert, wie man an den uneinheitlichen Spielfeldgrössen deutlich sieht. Es geht anscheinend nicht darum Kindern vernünftig Fussball beizubringen...

    btt: Hier, Hannover-Land, gilt es erst seit dieser Saison die Regelung des DFB für E-Jugenden. Es gab hier bis inkl. letzter Saison auch noch den 11er E-Jugend Schwachsinn. Und die D-Jugend spielt auf das ganze grosse Feld, inkl. der grossen Tore. Denkt Euch selber was darüber... Soweit zu dem Thema.

    ciao
    BB

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  • Ich hab mir mal über die Mittellinienregel Gedanken gemacht und bin zu den Schluss gekommen, dass das ja auch viele negative Folgen hätte. Beim Abstoß/Abschlag könnte die gegnerische Mannschaft mit allen Feldspielern aufrücken und damit die gesamte Spielhälfte, in die der TW den Ball spielen darf zustellen. Folge wäre (wie zum Teil ja auch in der Halle), dass der TW notgedrungen über die Mittellinie spielen muss oder den Ball gleich ins Seitenaus schlägt, um nicht den gegnerischen Spielern den Ball vor die Füße zu legen. Ein Abstoß wird damit ja fast schon zur Bestrafung, oder?

  • Nein,
    genau das soll ja gelernt werden. Das konstruktive Spiel von hinten heraus!

    Meistens spielen die technisch versierten und schnellen Spieler vorne. Hinten dürfen die grossen, steifen, dicken verteidigen. Aber auch die dürfen Fussball lernen...

    Ein Abstoss, zwei Pässe und mindestens 2 Stürmer sind durch (auf dem Feld, in der Halle nur einer). Danach wird der Gegner nicht mehr aufrücken. Ausserdem forciert es genau das, was in Deutschland fehlt: schnelles, direktes Spiel beginnend bei technisch versierten Abwehrspielern. Und in der Halle wird das schnelle, technische Spiel noch mehr gefordert. Deswegen scheitern ja auch so viele Mannschaften, die nur rennen und kloppen könnnen in der Halle.

    Wenn Du das jetzt weiter denkst, ---> die Kids lernen das früh direkt von hinten raus zu kombinieren auf engem Feld ---> was passiert auf grossem Feld? Genau, sie spielen das automatisch so, weil sie es ja von Anfang an gelernt haben. Da hat kaum ein Gegner noch eine Chance und für den Herrenbereich haben sie schon mehr gelernt, als viele Spieler heute können. Der Gegner hat dann nur noch die Möglichkeit des Zusammentretens. Auch das habe ich schon im Jugendfussball gesehen, aber da dann meistens mehr aus Frust.

    Die Kids z.B. von Barcelona spielen übrigens genauso wie die Grossen. Schnelles, direktes Spiel und schneller Abschluss.

    Wenn das alles schlecht ist und keinen Sinn macht, dann nehme ich alles zurück. Meine Erfahrung zeigt aber, das es sehr gut funktioniert. Wir machen solche Sonderregeln immer im Training. Zuerst haben mich die Kids für verrückt gehalten. Nach und nach haben sie es akzeptiert, umgesetzt und setzen es automatisch in Spielen ein. Das ist das gute daran: spielerisch gelernt, für sinnvoll befunden und angewendet. So soll es sein. Von den ganzen anderen Vorteilen, wie z.B. Erlernen der Grundzüge von Taktik, richtiges Freilaufen, Motivation durch Beteiligung aller am Spiel usw. will ich hier überhaupt nicht sprechen.

    Aber wie gesagt: es wäre ja nur eine Möglichkeit der Änderung. Mir würde es ja schon fast reichen, wenn sich überhaupt mal was ändert.

    ciao
    BB

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  • Zitat:


    Markus schrieb am 06.10.2006 13:20
    Ich hab mir mal über die Mittellinienregel Gedanken gemacht und bin zu den Schluss gekommen, dass das ja auch viele negative Folgen hätte. Beim Abstoß/Abschlag könnte die gegnerische Mannschaft mit allen Feldspielern aufrücken und damit die gesamte Spielhälfte, in die der TW den Ball spielen darf zustellen. Folge wäre (wie zum Teil ja auch in der Halle), dass der TW notgedrungen über die Mittellinie spielen muss oder den Ball gleich ins Seitenaus schlägt, um nicht den gegnerischen Spielern den Ball vor die Füße zu legen. Ein Abstoß wird damit ja fast schon zur Bestrafung, oder?[/QU




    Ein anderes beisspiel Markus eine Mannschaft ist den anderen Mannschaft haus hoch überlegen,gibt dem gegner keine einzige Torchance.Ja die kommen sogar so gut wie nicht über die Mittelinie (war ein Turnier ,spielzeit 10 Minuten) nur machen die zuwenig aus Ihren Chancen und schiessen nur 2 Tore.Aber der Gegner macht mit den Torwart abschlägen dafür 3 Tore rein ,der Torwart hatte auch genügend Abstösse zur verfügung gehabt.So jetzt fliegt die bessere Mannschaft aus dem Turnier und der Trainer der nur mit Abschlägen vom Torwart aus gewonnen hat ,ist stolz wie Oskar.Der andere Trainer wird sogar von unwissenden eigenen Elternteilen noch kritisiert .Das war ein F-Jugendturnier gewesen und der Torwart konnte beim besten willien nichts machen ,weil die Bälle einfach zu hoch kamen.
    So jetzt möchte ich Dich noch mal fragen ,ist es keine Bestrafung für die klar bessere Mannschaft gewesen
  • @ Fortuna Köln: Ja, Ausnahmen gibt's natürlich. Aber der beschriebene Fall ist doch auf gar keinen Fall die Regel. Ein Spiel, wie von Dir beschrieben (2:3 nach 3 TW-Abschlägen) erlebst Du als Fußballer ein Mal in deinem Leben. Ich trainiere mittlerweile seit 10 Jahren F- und E-Jugend-Teams. Ein Abschlagtor hab ich in all den Jahren bisher weder von meiner noch von der gegnerischen Mannschaft erlebt.
    Ich bleib dabei: In 99 von 100 Fällen würde man mit dieser Regel vor allem den schwachen Teams einen Bärendienst erweisen. Man sieht doch Woche für Woche so viele E- und F-Spiele, bei denen eine Mannschaft haushoch überlegen ist. Verbietet man jetzt lange Abschläge, kriegen die schwachen Teams doch überhaupt keine Luft mehr. Und statt 15:0 geht's dann 25:0 aus.

    Big Bopper: Natürlich bin ich für ein konstruktives Spiel von hinten raus. Natürlich weise ich auch meinen TW an, den Ball nicht sinnlos hinten rauszukloppen, sondern einen Verteidiger anzuspielen, der dann das Spiel aufbaut. Natürlich bin ich auch für schnelles, direktes Spiel auf engem Raum. Und natürlich bin ich auch für technisch gut ausgebildete Defensivspieler. Aber jeder Jugendtrainer weiß doch ganz genau, dass es einfach Spieler gibt, die eben fußballerisch nicht so begabt sind, die aber Spaß am Fußball haben. Zwar kann man mit einem guten Training sehr viel erreichen, dennoch wird es immer so sein, dass man den schwächeren Kindern mit dieser Zusatzregel keinen Gefallen tut.

  • Moin,

    Markus, ich will Dich hier nicht kritisieren. Aber es ist schön, das mal eine Diskussion zustande kommt.

    Wenn Du das permanent im Training anwendest, dasnn werden die sogenannten Guten irgendwann von den sogenannten Schwachen überholt. Gerade das fördert auch die schwächeren Kids und gibt ihnen die notwendigen Erfolgserlebnisse. Man sieht dann, das auch Kids Fussball lernen können, die es auf dem klassischen Wege niemals erlernt hätten. Sie sind so integriert, machen zuerst alles in ihrem Tempo und steigern sich von Training zu Training.

    Das Beispiel von Fortuna ist auch sehr gut. Du hast in jeder Mannschaft 1 oder 2 Überflieger, die einfach körperlich schon weiter sind. Die spielen dann und die anderen schauen zu. Die schiessen die Tore und alle klopfen sich hinterher auf die Schulter wie toll doch alles läuft. Nur in der nächsten Saison haben dann plötzlich einige von den Mitläufern keine Lust mehr und hören auf. Dieses kann man durch gezielte Sonderregeln verhindern, denn es sollen ja alle Fussball lernen.

    Und denk dran: die, die heute die sogenannten Schwachen sind, sind später häufig die besseren Fussballer...

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Ok, ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei.
    Der Begriff "Schwache" hört sich nicht gut an, ich bleib aber mal dabei, weil mir gerade nichts besseres einfällt.
    Wenn ich in den letzten Beiträgen gesagt hab, dass es für die schwächeren Spieler/Mannschaften nicht gut wäre, solche Zusatzregeln einzuführen, beziehe ich das nicht auf meine Mannschaft oder mein Training. Selbstverständlich wende ich auch im Training solche Zusatzregeln an (TW darf nur flache Bälle rausspielen etc.). Und ICH bzw. meien Mannschaft würde mit dieser Regel auch keine Probleme haben. Im Gegenteil: ICH würde sie nur auf mein Team bezogen sogar begrüßen.
    ABER: Ein Beispiel: Letzte Woche haben wir (E1-Mannschaft) gegen einen bemittleidenswerten Gegner gespielt. Endergebnis: 17:0. Die Kinder der gegnerischen Mannschaft haben mir richtig Leid getan. Obwohl ich meine stärkeren Spieler schon ziemlich lange außen hatte und nur kurze Zeit eingesetzt hab, ist unser Gegner im ganzen Spiel vielleicht fünf Mal über die Mittellinie gekommen. Mir geht es in meinen Beiträgen um die Mannschaften, die eben KEINE ein oder zwei Überflieger haben, die JEDE Woche hoch verlieren, die oft dann auch einen Trainer haben, der den Job eigentlich nur macht, weil ihn sonst keiner will und eigentlich schon total frustriert und demotiviert ist. Es ist leider so, dass es viele, viele Mannschaften gibt, die keinen qualifizierten und engagierten Trainer haben, der weniger begabte Spieler fördert könnte.
    Für Teams, die gut betreut und trainiert werden, wäre diese Zusatzregel sicher sehr förderlich, für die Teams, deren Trainer mit dem hier besprochenen Thema nichts anfangen können, wäre es sicher nicht sehr gut. Statt 17:0 wär's dann nochmal 7 oder 8 Tore höher ausgegangen.

  • Zitat:


    Big Bopper schrieb am 07.10.2006 00:23
    Moin,

    Markus, ich will Dich hier nicht kritisieren. Aber es ist schön, das mal eine Diskussion zustande kommt.

    Wenn Du das permanent im Training anwendest, dasnn werden die sogenannten Guten irgendwann von den sogenannten Schwachen überholt. Gerade das fördert auch die schwächeren Kids und gibt ihnen die notwendigen Erfolgserlebnisse. Man sieht dann, das auch Kids Fussball lernen können, die es auf dem klassischen Wege niemals erlernt hätten. Sie sind so integriert, machen zuerst alles in ihrem Tempo und steigern sich von Training zu Training.

    Das Beispiel von Fortuna ist auch sehr gut. Du hast in jeder Mannschaft 1 oder 2 Überflieger, die einfach körperlich schon weiter sind. Die spielen dann und die anderen schauen zu. Die schiessen die Tore und alle klopfen sich hinterher auf die Schulter wie toll doch alles läuft. Nur in der nächsten Saison haben dann plötzlich einige von den Mitläufern keine Lust mehr und hören auf. Dieses kann man durch gezielte Sonderregeln verhindern, denn es sollen ja alle Fussball lernen.

    Und denk dran: die, die heute die sogenannten Schwachen sind, sind später häufig die besseren Fussballer...

    ciao
    BB




    Hallo BB,

    ich finde es gut wenn wir uns alle zu dem vom mir gewählt Thema gedanken machen.
    Ich teile immer mehr deine Meinung.
    ....

    heute hatten wir ein Punktspiel und haben dieses leider verloren (die Mannschaft war ein jahr älter).
    Wie gesagt wir spielen auf dem kleinen Feld. Du kannst dir ja vorstellen was ich mir alles vom gegnerischen Trainer vorm spiel anhören mußte..........

    Sein torwart hat in den ersten 10 Minuten 3 Abschläge aus der Hand über unser tor geschlagen.
    Was glaubt´s hat er danach gemacht ????
    er hat von sich aus (ohne anweisung seines trainers) versucht die bälle von hinten heraus flach zu seinen mitspieler zu spielen.........

    Nach dem Spiel kam dann der Trainer und sagte mir, dass das kleine feld doch nicht so schlecht ist, und er hat vor, absofort auch so zu spielen..........


  • Hier haben beiden Seiten recht.
    Für die spielerische Entwicklung ist das Pass- und Kurzpassspiel extrem wichtig. Auf der anderen Seite die Mannschaften die spielerisch noch nicht so entwickelt sind.

    Die besser betreuten Mannschaften mit Ausnahmespielern (technisch versiert, schnell und wendig) würden noch mehr von diesen Regeländerungen profitieren, da sie die zusätzlichen Regeln (z.B. Abschlag über die Mittellinie) den Gegner noch mehr unter Druck setzen können.
    Somit hätten die Underdoggs praktisch keine Chance mehr, da sie sich technisch bei weitem nicht so entwickeln werden.

    Meiner Meinung nach lebt der Fußball aber wesentlich von den Überraschungen. Freuen wir uns nicht alle wenn im Pokal spielerisch deutlich unterlegene Mannschaften (z.B. Amateure gegen Profis) auch mal einen überlegenen Gegner schlägt.
    Das dies oft nur über eine Art Kontertaktik und langen Bällen funktioniert ist fast klar. Deshalb bin auch ich nicht der Meinung das sich die Art Fußball zu spielen über zusätzliche Regeln bessert. Zum Teil schaden sie den Spielern und Zuschauern (siehe die geänderten Abseitsregeln, die bereits wieder zurückgenommen wurden) sogar erheblich.

    Entscheidend ist doch was ein Trainer seiner Mannschaft vermittelt. Das es besser ist das schnelle direkte Pass- und Kurzpassspiel zu fördern steht dabei doch garnicht zur Diskusion. Von den Vorteilen dieser Spielweise wird die Mannschaft in 9 von 10 Spielen profitieren. Das auch mal ein Spiel unglücklich durch eine Kontertaktik verloren wird sollte man dabei hinnehmen. Deshalb sollte jeder Trainer versuchen seine Mannschaft spielerisch zu entwicklen.

    Praxisbeispiel: Wir haben im letzten Jahr mit unseren C-Juniorinnen gegen das Ausnahmeteam von Fortuna Köln bei der Mini-WM (die besten Teams des Mittelrhein) in Achtelfinale gespielt. Fortuna Köln hatte bundesweit fast jedes Tunier bzw. Spiel gegen andere Mädchenmannschaften gewonnen. Die waren so stark, dass wir innerhalb von 12 Minuten 0:2 verloren haben. Obwohl wir in der Region als 7-er Mannschaft immerhin die Kreismeisterschaft, ohne Niederlage, gewinnen konnten, hätten wir auch mit keiner Regeländerung auch nur den Hauch einer Chance. Grund: Diese Mannschaft hat seit Jahren in einer Jungenstaffel gespielt und war dementsprechend auch auf deren Niveau.

    Nicht nur deshalb bin ich für die einfachsten Grundregeln, ohne jegliche Änderung. Fußballspielen sollte das bleiben was es ist, ein einfaches, begeisterndes Spiel in dem auch mal der schlechtere gewinnen kann. Denn zusätzliche Regel bevorteilen in der Regel die besseren Teams. Allerdings sollten alle Regeln bundesweit einheitlich sein.


    www.bcefferen.mx35.de


    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Zitat:


    bcefferen schrieb am 07.10.2006 14:25
    Hier haben beiden Seiten recht.
    Für die spielerische Entwicklung ist das Pass- und Kurzpassspiel extrem wichtig. Auf der anderen Seite die Mannschaften die spielerisch noch nicht so entwickelt sind.

    Die besser betreuten Mannschaften mit Ausnahmespielern (technisch versiert, schnell und wendig) würden noch mehr von diesen Regeländerungen profitieren, da sie die zusätzlichen Regeln (z.B. Abschlag über die Mittellinie) den Gegner noch mehr unter Druck setzen können.
    Somit hätten die Underdoggs praktisch keine Chance mehr, da sie sich technisch bei weitem nicht so entwickeln werden.

    Meiner Meinung nach lebt der Fußball aber wesentlich von den Überraschungen. Freuen wir uns nicht alle wenn im Pokal spielerisch deutlich unterlegene Mannschaften (z.B. Amateure gegen Profis) auch mal einen überlegenen Gegner schlägt.
    Das dies oft nur über eine Art Kontertaktik und langen Bällen funktioniert ist fast klar. Deshalb bin auch ich nicht der Meinung das sich die Art Fußball zu spielen über zusätzliche Regeln bessert. Zum Teil schaden sie den Spielern und Zuschauern (siehe die geänderten Abseitsregeln, die bereits wieder zurückgenommen wurden) sogar erheblich.

    Entscheidend ist doch was ein Trainer seiner Mannschaft vermittelt. Das es besser ist das schnelle direkte Pass- und Kurzpassspiel zu fördern steht dabei doch garnicht zur Diskusion. Von den Vorteilen dieser Spielweise wird die Mannschaft in 9 von 10 Spielen profitieren. Das auch mal ein Spiel unglücklich durch eine Kontertaktik verloren wird sollte man dabei hinnehmen. Deshalb sollte jeder Trainer versuchen seine Mannschaft spielerisch zu entwicklen.

    Praxisbeispiel: Wir haben im letzten Jahr mit unseren C-Juniorinnen gegen das Ausnahmeteam von Fortuna Köln bei der Mini-WM (die besten Teams des Mittelrhein) in Achtelfinale gespielt. Fortuna Köln hatte bundesweit fast jedes Tunier bzw. Spiel gegen andere Mädchenmannschaften gewonnen. Die waren so stark, dass wir innerhalb von 12 Minuten 0:2 verloren haben. Obwohl wir in der Region als 7-er Mannschaft immerhin die Kreismeisterschaft, ohne Niederlage, gewinnen konnten, hätten wir auch mit keiner Regeländerung auch nur den Hauch einer Chance. Grund: Diese Mannschaft hat seit Jahren in einer Jungenstaffel gespielt und war dementsprechend auch auf deren Niveau.

    Nicht nur deshalb bin ich für die einfachsten Grundregeln, ohne jegliche Änderung. Fußballspielen sollte das bleiben was es ist, ein einfaches, begeisterndes Spiel in dem auch mal der schlechtere gewinnen kann. Denn zusätzliche Regel bevorteilen in der Regel die besseren Teams. Allerdings sollten alle Regeln bundesweit einheitlich sein.


    www.bcefferen.mx35.de





    Hallo,

    ich gebe Dir fast in allem recht.

    Bei uns hier in München, speziell in meinem Verein, legen wir sehr viel auf individualität wert, d.h. wir wollen das die Kinder dribbeln, bzw. wir "zwingen" sie teilweise dazu. Uns ist ein Stürmer lieber, der von 5 Dribblings richtung Tor 3 mal durchkommt und evtl. 1 - 3 Tore macht. (z.b. beim Zewikampftraining 1:1 oder 2:2 oder 3:3 aufs Tor, sollen sie nach einem erfolgreichen Zweikampf umgehend den Abschluss richtung Tor suchen)
    ...
    Wir fordern sie dazu auf, länger am Ball zu bleiben und nicht jeden Ball gleich wieder "WEGBOLZEN".

    Klar sollen sie das eine oder andere mal mit ihren spielern zusammenspielen, aber wir wollen die Kinder noch nicht in ein Schema zwängen.

    Daher wollen wir auch auf dem vorgeschriebenen (kleinstmöglichen) Feld spielen. Wie gesagt die Kinder sollen ständig in Bewegung sein, Zweikämpfe suchen (gewinnen/verlieren) etc.

    Dabei sei noch angemerkt, dass wir keinen festen Torwart haben. Wir wechseln von Spiel zu Spiel den Torwart. Auch spielt jeder Spieler abwechselnd auf allen Positionen.


    Saludos
    Loquito