Beiträge von CoachT

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    Die NLZ gehen genau in die andere Richtung und haben schon U10 und U9 Teams. Ich persönlich finde vor U12 sollte kein Spieler im Kleinfeldbereich den Verein wechseln, sonder sich in der vertrauten Umgebung weiterentwickeln und eventuell Stützpunkttraining nehmen, wenn das Training nicht ausreicht. ich würde mir wünschen wir hätten mehr Stützpunktvereine die genau diese Aufgabe übernehmen in Zusammenarbeit mit dem Verband.

    Gehe ich 1:1 genau so mit.

    Überall herrscht aber auch das riesen Problem des Nachwuchsmangels und es entstehen immer mehr SG/JSG oder JFVs, wo ich mir nicht sicher bin, ob das eine Lösung des Problems ist oder vllt auch ein Teil davon... Aber das könnte ein andere eigener Thread werden

    Charles De Goal hat das gut zusammen gefasst.
    Ich kenne ja mittlerweile ein wenig meine Mannschaft und weiß natürlich, dass Ihnen Fußball in erster Linie Spaß bringen soll. Aber diesen Spaß kann man mMn auf verschiedene Wege erreichen und ich habe auch überwiegend Spieler, die schon sich Gedanken um die Leistung machen. Da kommen die schon aktiv auf mich zu und fragen, ob wir XY mal trainieren können, dass sie sich auf dem Gebiet Z verbessern wollen, oder dass Sie über Aufstellungen und Formationen diskutieren, wie sie besser spielen könnten aber sich auch um die Zukunft Gedanken machen, dass wir als junger Jhrg. B-Jugend wohl als 2. Mannschaft spielen werden, obwohl die dann 1. B spielerisch schlechter sein wird als wir. (direkter Vergleich fand schon statt)

    Das sind alle Punkte, die trotz der Zugehörigkeit im BreitensportVerein mir zeigen, dass sie zumindest wie ich selber, im Rahmen dieses Breitensportvereins so erfolgreich wie möglich spielen wollen und dazu gehört es dann auch, sich kontinuierlich zu verbessern. Und da gehen sie auch mit.
    Und ich versuche wirklich so viel wie möglich mit Spielformen zu arbeiten, damit ich trotzdem auch das "nur einfach kicken" abdecken kann.

    Kommen die Spieler wirklich wegen dem Training und den Absichten des Trainers? Ich glaube nein.

    Aber glaubst du wirklich - ohne mich jetzt verteidigen zu wollen - die Jungs würden zum Training kommen, wenn ich, meine Kollegen und unser Training wirklich scheiße wäre?

    Als kleiner Einschub, die Jungs waren im Sommer eigentlich mit einem anderen Trainer-Dou beplant, da wären sie aber alle gewechselt, weil sie die gar nicht ausstehen konnten. Dann kamen ich und mein Kollege dazu. Und wir hören wirklich Woche für Woche von den verschiedensten Eltern, wie toll die Jungs das Training finden und bekommen auch immer mehr Zulauf.

    Ich glaube der Trainer und das Training beeinflussen schon in einem gewissen Rahmen auch die Trainingsbeteiligung, nicht als alleiniger Indikator, aber schon mit Einfluss. Erstrecht in einer umgebung, wo Vereinswechsel keine große Sache wären, da gefühlt ein Verein nach dem anderen vorhanden ist und die wege kaum länger werden würden.

    Wenn Sie dann zum Training kommen, wollen Sie auch -einfach nur kicken- und können das doch auch gern

    Ich glaube, man sollte vorher definieren, was für einen "einfach nur kicken" ist.
    Bei mir kicken meine Spieler auch. Mal etwas freier mal mit einigen Vorgaben und Provokationsregeln.

    Nur lege ich kein Ball hin und sage dann, ihr könnt 90min lang mit 2 Teams auf 2 Tore spielen.

    Bei mir sieht ein Training wie folgt aus:

    1. Aufwärmen (-> häufig eine kleine Spielform wie 4v2 oder Ballhalten/Handball zum lockeren Warmwärmen, dann kleine warm-Up Übungen wie fußball Lauf-ABC-Stabis und Mobilisationsübungen, um Verletzungspräventiv zu arbeiten)

    2. Hauptteil -> das richtet sich immer nach unserem Schwerpunkt für die Trainingswoche, entweder sprechen wir was taktisches an (zB. wie verschiebt eine 4er-Abwehrkette) oder etwas technisches (1v1 -Richtugswechsel durchs Abkappen) und machen dazu entsprechende Übungen, wenn es geht in Spielformen, aber bei techn. Sachen starten wir immer mit grundlegenden Übungsformen, die in der Art sich verändern und steigern um dann in zB einem provozierenden 1v1 die erlernte Technik anzuwenden.

    3. Schlussteil -> hier dürfen die Jungs dann spielen. oft auf 2 Tore, manchmal auch nur kleine 1-Meter Tore, oft ein paar Minuten noch mit Vorgaben, die zuvor angesprochenen Dinge nochmals thematisieren und provozieren sollen, um dann die letzten minuten (15-20min) alle Vorgaben fallen zu lassen, oft mit dem Effekt, dass sie die vorherigen vorgaben noch bei behalten und so das angesprochene besser und extremer/provozierender umsetzen (als Beispiel: in einer mittelfeld zone mit mind. 2 Ballkontakten spielen, um Direktpässe in ballverlust gefährlichen Zonen zu vermeiden)


    weil Ihnen das Training(mit dem Jahrgang darüber) keinen Spaß machte

    Das kann ja viele Gründe haben. Von nervigen warmmachen, wo man nur Runden laufen sollte bis hin zum Trainer, der nur rumschreit und alles kritisiert, kann ja alles der Grund gewesen sein. aber darüber will ich nicht spekulieren, ich habe in meinen 5 Monaten mit der Mannschaft nur einen Spieler verloren, der zu dem größeren Verein in der umgebung gegangen ist (Jugendmannschaften in der Regionalliga). sonst habe ich weder Verluste in der Trainingsbeteiligung noch irgendwelche beschwerden der eltern

    Ich meine, die sind mittlerweile in einem Alter, da können sie auch so einfach kicken gehen etc. Wenn sie aber zu meinem Training kommen, gehe ich davon aus, dass die sich verbessern wollen und dem will ich gerecht werden.

    Ich möchte meine Jugendlichen im Training auch verbessern - muss sie mal fragen, ob sie das auch wollen. Ich sehe das nämlich anders. Ich sehe keine (bzw. wenige) D-Jugendlichen, die sich zum Bolzen verabreden und bei den mir bekannten C-Jugendlichen sind das auch wenige - und da überwiegt dann oft auch das "Chillen" mit Ball.

    Und so einfach ist es anscheinend auch nicht mehr "einfach kicken gehen".

    Meine Spieler kennen mittlerweile mein Training und kennen meine Absichten. Ich bezweifle, dass wenn die kein Bock drauf hätten, dass dann immer 16/17 Spieler von 22 kommen und die 5 Absagen immer unterschiedliche Personen sind, die mal krank sind oder für die Schule noch was machen müssen, etc.

    Warum wird immer eine angeblich optimale Ausbildung zur Maxime unseres Handelns als Trainer gemacht?

    Also ich weiß nicht, ob es da große Unterschiede zwischen E-D Jugend und alles ab C Jugend gibt
    Aber ich verstehe durchaus mein Job so, dass ich die Jungs entwickeln will. Ich meine, die sind mittlerweile in einem Alter, da können sie auch so einfach kicken gehen etc. Wenn sie aber zu meinem Training kommen, gehe ich davon aus, dass die sich verbessern wollen und dem will ich gerecht werden.
    Zumal sehe ich als Nicht-Vater-Trainer und ehemaliger aktiver Spieler im Herrenbereich halt auch eine "über den Horizont hinausgehende" Aufgabe in meiner Tätigkeit, nämlich gut ausgebildeten Nachwuchs für den Herrenbereich zu schaffen.

    MMn kann man ja davon ausgehen, dass die meisten Kids auch noch im erwachsenen Alter spielen wollen, und das sicherlich erfolgreich.


    Man muss nicht immer trainieren, "lass sie kicken", wenigstens am Spieltag.

    Wer freilich seine Kinder in Reihen aufstellen lässt, 1-2 Aktionen und dann wieder anstellen, wird das als Vorbereitung zum Spiel sehen.

    Also bei mir spielen die Jungs, haben aber auch Übungsformen in den Trainingseinheiten, die sie absolvieren müssen.
    Geht mMn bei technischen Sachen manchmal einfach nicht anders.
    Und auch im Spiel kann man coachen (=/= trainieren). Du gibts ja den Spielern in den passenden Momenten bzw. in der Halbzeit, Tipps und Hilfestellungen, wenn sie was falsch machen.

    Aber ich trainiere auch eine (überwiegend alter Jahrgang) C Jugend

    Ich fürchte der Bremsklotz sind leider die meisten Vereine

    Denke ich auch, ich bekomme ja durch diversen Facebook-Gruppen die Diskussionen mit, wenn man wieder das Thema Funino aufkommt, da springen alle direkt im Kreis und bekommen Schnapp-Atmung

    "Mehr als eine Trainingsübung ist das eh nicht" oder das Argument, dass man so vielleicht dem Spielerschwund entgegen wirken könnte, wird auch völlig ignoriert "ging früher auch mit 11v11 auf Großfeld"...
    naja, sind vermehrt die alt eingessenen Trainer, die auch auich ihre E-Jugend ohne Ball runden laufen lassen...

    Ich sehe den Jugendfussball in meinem Kreisverband echt auf eine Klippe zu fahren

    Ich bin jetzt selber etwas abgedriftet, aber ich glaube jeder war so zum Anfang etwas "unsicherer", zumindest sehr selbstkritisch, oder?

    An Alle:
    danke für die bislang interessanten Einblicke.
    Zur vielleicht noch besseren Einordnung, meiner Situation, es ist meine erste Saison als Trainer.
    Ich zunächst eigentlich nur den Trainer der Mannschaft unterstützt. Sprich ihn halt nebenbei geholfen, mal Sachen vorgemacht etc. Nebenbei bin ich Spieler-CoTrainer in der Herrenmannschaft bei uns (verletzungsbedingt momentan eher Co Trainer).
    Ich hab halt schon etwas früher gemerkt, dass das Trainer-Sein echt etwas cooles ist und mich das reizt. Zudem war ich i9mmer eher der Typ, der zwar wusste, was auf dem Platz im Spiel wie und wann gemacht werden muss, aber es selber nicht immer zu 100% umsetzen konnte (ohne es falsch zu verstehen: so ein schlechter Spieler guter Trainer Typ wie Tuchel etc.)


    Nun hat es sich Woche für Woche dahin entwickelt, dass der eigentliche Trainer mir und meinem Kollegen (guter Freund von mir) die Verantwortung für die Mannschaft gibt, was Training und Spiel anbetrifft. Alles drumherum klärt er noch, also Eltern Orga etc.

    Er selber war auch früher als Torwart aktiv, weshalb er hauptsächlich sich um unsere zwei TW kümmert und die trainiert (finde ich echt klasse, weil ich glaube, sonst kommen die immer viel zu kurz, was echt super schade ist)


    Mein Anspruch ist es logischerweise, allen gerecht zu werden, sprich auch alle weiterzuentwickeln. Ich verstehe den Jugendbereich nunmal als Gebilde in einem Verein, der dafür da ist, gut ausgebildeten Nachwuchs für den Herrenbereich zu formen (nicht nur spielerisch sondern auch auf sozialer Ebene). Oder jedenfalls die Jungs für den Sport begeistern, dass sie im "schlimmsten Fall" in anderen Bereichen beim Fußball tätig werden (Trainer, Schiedsrichter etc.).


    Ich hoffe, es wirkt nicht so, als wenn ich kein Plan hätte. Ich würde behaupten, unser Training läuft gut und wir versuchen da wirklich ein Konzept zu verfolgen.
    Wir orientieren uns an Rahmenvorgaben vom Verband und anderen Vereinen, worauf so der Fokus im Training gelegt werden (sprich, technik Grundlagen erlenen, festigen, im älteren Bereich dann taktik intensivieren etc.)

    Wir überlegen uns für eine Trainingswoche immer, woran wir arbeiten wollen und planen dann so unser Training, sprich die erste Einheit stellen wir das Thema vor auch mit Ausblick auf das Ziel und haben erstmal "einfachere" vorbereitenden Übungen, (immer eine kurze Übungsform, dann eine Spielform) um dann in den nächsten Einheiten die Intensität zu steigern und die Spieler mehr zu fordern.


    Mir fehlt nur manchmal das feedback, weil ich gerne wissen wollen würde: Versteht jeder wieso wir das machen, hat die Gestaltung so Erfolg, bringt es was, usw.

    Das driftet jetzt etwas ab aber eine ganz nette Spielweise habe ich kürzlich beim STP-Turnier kennengelernt: Hammes Modell Hammes-Modell – Turnier für Leistungsvergleiche | Fußball-Training-Blog.
    Hiernach spielen immer die Tabellennachbarn gegeneinander...


    Ich denke, es wäre an Zeit neue Wege zu finden, denn auch unsere Gesellschaft verändert sich.

    Das aktuelle Modell jedenfalls ist bekloppt weil der Meister von seinem Aufstieg nicht mal profitiert. Er kann ihn schließlich nicht mitnehmen sondern vererbt ihn an den Jungjahrgang. Wo bitte haben Jugendliche einen Vorteil einer Tabelle? Die Party als Meister kann doch nicht der Maßstab sein, wenn auf der anderen Seite der Tabelle die Kinder gefrustet sind.

    Na ja, der TE dominiert ja seine Gruppe, insofern beste Voraussetzungen, alle in den Spielbetrieb zu integrieren. Die Besseren kann man ja ggf. mal in die B ausleihen...

    Ich habe nicht freiwillig in dieser Liga gemeldet.

    Unser Verband hat eine Quali spielen lassen und die Top 2 jeder Quali Gruppe in die höhere Liga auf Kreiseben gepackt. wir haben im direkten Duell den 2. platzierten 2x hoch geschlagen aber trotzdem gehen andere mannschaften unnötige Niederlagen kassiert. Deswegen sind wir jetzt in der Liga, für die wir eigentlich zu gut sind und der 2. Platzierte der Quali wird in der höheren Liga abgeschossen.

    Ich kann nichts für das System, ich finde das kacke.

    Charles De Goal

    ich finde dein Vorschlag echt gut und werde den mal in Angriff nehmen

    Ich werde aber den Stamm der "besseren" Spieler da offen mit einbinden und denen meine Entscheidungen kommunizieren (allein deswegen, weil ich ein offenen ehrlichen Dialog von allen in der Mannschaft fordere und das ja auch vorleben muss)

    Mal etwas weltfremd gedacht. Man stelle sich nur so mal vor, die Ergebnisse wären völlig irrelevant und es würde nirgends stehen wer wie hoch gewonnen hat und wer wieviele Tore geschossen hat so wie auf dem Bolzplatz in der Kreisklasse bis hoch in die C-Jugend. Kein Trainer kann sich mit dem anderen vergleichen und konzentriert sich nur auf die Mannschaft. Wer will vereinbart FS-Kicks gegen andere Mannschaften. Will man in einer Kreisliga, Gruppenliga, Landesliga kicken gibt es ein großes Fussballturnier und die besten Mannschaften spielen im kommenden Jahr eben dort.

    In der tat etwas weltfremd

    Klar, wohl die perfekte Welt für Jugendfußball, aber allein wegen der Mindsets der Kinder nicht möglich
    Ich hoffe, es kommt nicht so rüber, als wenn ergebnisse mir das wichtigste sind, weil dies nicht der fall ist

    Mein Ziel ist es, alle Kinder weiter zu bringen, die schlechteren aber auch die besseren.

    Nur sehe ich halt auch, dass die besseren gerne in den Liga-Spielern alle gegner schlagen wollen, und Tore zählen können sie von selbst, dafür braucht es nicht fussball.de

    Wenn du das Gefühl hast, dass du Spielern nicht gerecht werden kannst (Leistung und Spielzeit), dann mach viele Freundschaftsspiele. Das ist natürlich Mehraufwand, allerdings habe ich mit meinem 22er Kader seit Corona 25 Spiele gemacht, da hat jeder genug Zeit bekommen und natürlich auch gegen Gegner, die leistungstechnisch passen.


    Ich vertrete aber auch die Philosophie, dass wenn die Jungs Fußball spielen wollen, sie das dreimal in der Woche beim Training bekommen. Das "Meisterschaftsspiel" ist dann natürlich der Wettkampf, für den man trainiert, aber wenn das der einzige Grund ist, warum sie zum Fußball kommen, dann "haben sie den Fußball nie geliebt". Ob jetzt einer Samstags in der Liga spielt, wo er komplett überfordert ist oder Mittwochs in einem Freundschaftsspiel gegen eine B2, wo er genau reinpasst, sollte jedem egal sein, der Bock auf Fußball hat. Außer natürlich, man bekommt zu Hause Flausen in den Kopf gesetzt.

    Das mit den Freundschaftsspielen ist natürlich eine gute Sache, da müsste ich nur gucken, wann wir die zeitlich unter bekommen.

    Ich glaube tatsächlich würde ich diese dann eher gegen bessere Mannschaften machen, um auch meine guten Spieler mal richtig zu fordern, weil wie geschrieben, unsere Liga ist eigentlich viel zu schwach.


    Ich kann halt aus beiden Spielergruppen "schlechte" und "gute" jeweils ein Paradebeispiel nenne:

    Der eine, kann schon ganz gut kicken, und ist einer der Führungsspieler in meinem Team, ist jedes mal super genervt, wenn ich ihn mal auswechsel, weil er immer durch spielen will, trotzdem versteht er irgendwo, dass jeder mal spielen muss und unsere liga das einfach optimal anbietet.

    dazu kommt aber, dass ich ihn nichtmal auf seiner Lieblingsposition spielen lasse, weil da ein anderer Spieler einfach bessere Leistung bringt. Ich will halt nicht, dass er denkt, dass ich ihn doppelt bestrafe: einmal damit, dass er auf einer anderen Position spielen muss und dann noch, dass ich ihn auch auswechsel, damit auch mal andere spielen können.


    Dann gibt es den anderen musterbeispiel: Der Spieler hat im Sommer bei uns angefangen. Kennt niemand im team etc, also ganz schwerer start. hinzu kommt, dass er seit diesem Sommer das erste mal wirklich im verein Fußball spielt. wir sind also sein erstes team und vorher hat er scheinbar auch nicht auf dem Bolzplatz mal gekickt. Da fehlten einfach so viele technische Grundlagen, die teilweise immer noch auf dem Stand eines E/D-Jugendspielers sind. Und auch vom "Spielverständnis" hat er noch Rückstände. Klar seit dem Sommer hat er einen wirklich guten Sprung gemacht, und auch im training weisen ich und meine trainer-Kollegen ihn ständig auf Fehler hin, loben ihn aber auch für gute sachen. Aber trotzdem fehlt da halt noch einiges.

    Trotzdem kommt er ständig an und fragt wann er dann mal endlich spielen darf. Dazu hat der scheinbar so ein krasses Selbstbewusstsein, dass er "angeboten hat", dass er nicht zwingend Stürmer spielen muss, sondern auch als !0er spielen würde, wenn es sein muss. Da war ich schon baff.


    Ich muss ja beide Spielertypen gerecht werden.

    Und auch mit Blick auf das nächste jahr, wo wir als junger Jahrgang in die B Jugend hoch gehen und deswegen wohl die 2. b sein müssen (obwohl wir spielerisch schon besser als die dann zukünftige 1. b Jugend sein werden).

    Das habe ich aber meinen Spielern schon ganz gut verkauft bekommen, dass wir gerne das jahr Entwicklung und Gewöhnung uns nehmen sollten um dann als alter Jahrgang vernünftig angreifen zu können. Aber das gestaltet trotzdem auch einiges schwieriger.


    Zurück zum eigentlich Thema:

    am liebsten würde ich auch immer das so gestalten, dass 2-3 leistungsschwächere mit dem guten Stamm zusammenspielen darf, um dann auch von denen mitgetragen zu werden.

    das muss ich dann aber wohl einfach den Stamm ("gute Spieler") irgendwie verkaufen und die davon überzeugen, dass das am meisten sinn macht, aber deswegen immer mal wieder 1-2 von denen auf Bank sitzen werden (nicht dauerhaft, aber hin und wieder mal pausen haben).

    Ich hoffe nur, dass das dann auch der Stamm so mitträgt und die schwächeren Spieler im Spiel nicht ausgrenzt. Die befürchtung hätte ich nämlich auch, weil es schon manchmal solche andeutungen im training gibt.

    Moin moin zusammen,


    ich trainiere seit dieser Saison eine C Jugend. Wir haben im Verein nur eine C Jugend und als Verein sind wir als Breitensport-Abteilung aufgestellt.

    Großteil der Mannschaft kann echt relativ gut kicken, trotzdem spielen wir leider in der untersten Liga (in die wir eigentlich nicht reingehören), weil wir eine unnötige Niederlage in der Quali kassiert haben.

    Nun habe ich bei knapp 20 Spielern logischerweise ein Leistungsgefälle. Grundsätzlich habe ich 11 wirklich gute Spieler, die technisch gut drauf sind und taktisch auch schon einiges schneller verstehen als der Rest.


    Bei den etwas schwächeren Spielern, handelt es sich teilweise um Spieler, die seit dem Sommer das erste mal ein Fuß am Ball haben aber echt gute Fortschritte machen!


    Nun habe ich bei Spielen ein persönliches Problem:

    Wie wechsele ich am besten, dass ich die Spielzeit fair aufteile?

    Ich darf 4mal wechseln und nehme deswegen auch nur 4 Auswechselspieler mit, nur habe ich prozentual im Team mehr Spieler die eher vorne spielen wollen/können als defensive Spieler.

    Ich habe nun einige Spiele lang immer in der Halbzeit einmal durch gewechselt und festgestellt, dass dabei der Spielfluss zu sehr gestört wird.

    Problem dazu kommt, dass einige von den besseren auch immer anfangen zu nörgeln, wenn die mal ausgewechselt werden, klar sage ich dann denen offen und ehrlich dass jeder bei mir seine Spielzeit bekommen und die auch ruhig eine Pause vertragen können, aber die Unzufriedenheit sieht man denen dann schon an.


    Ich will schon, dass jeder der zum Spiel mit kommt mindestens 50 % Spielzeit hat, alles andere wäre unfair

    Was kann ich da tun? Neue Routinen oder Prinzipien einführen? Dass man einfach mal vom aktuellen Weg abkommt und den Kopf frei bekommt?

    Schwierig zusagen, wenn man die normalen Abläufe bei deiner Mannschaft nicht kennt.

    Aber ich glaube Training mit Fokus darauf, dass man wieder Motivation bekommt und Spaß hat, schadet nicht.

    Lass die Jungs in der Halle viel spielen und baue ein paar Wettkämpfe und Spielchen ein. Das hebt enorm die Stimmung