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    Diese Zahlen machen es auch so schwer, gute Trainer im Jugendbereich zu finden bzw. auch dort zu halten....

    Kommt halt drauf an...

    Sind es Trainer, die nebenbei vllt. Sportmanagment etc studieren, und das als Karrierelaufbahn betrachten? Dann womöglich
    Sind es junge Ex-Spieler, die vllt einen normalen Job nebenbei haben und auf Grund von Verletzungen selber nicht mehr aktiv spielen? Dann glaube ich, gibt es viele, die es nicht wegen dem Geld sondern mehr wegen den Möglichkeiten machen und weil sie dafür brennen

    Was wiederum heißt, das viele Mannschaften mit höherklassig spielenden Jugenden nicht in höheren Ligen landen.

    Schwer so pauschal zu sagen. Ich habe es bislang eher so kennengelernt, dass einige JFV in den höheren Ligen spielen, oder Vereine, wo die 1. herren Landesliga oder Oberliga spielen (5 und 6 Liga). Die Herren haben hier eher ein Pull-Effekt, weil jeder mit der Erwartung da ist, der nächste Star in der 1. Herren zu sein.
    Die, die höher Spielen sind oftmals auch über JFVs SGs in den höheren Ligen vertreten, teilen sich also das Material mit andern. Wobei tatsächlich nie soviel mit der eigenen Jugend gearbeitet wird sondern lieber der Toptorjäger vom Nachbar-Rivalen "abgekauft wird"

    Meine Meinung hierzu: Als Amateurverein ist das eigentlich nicht zu schaffen, die tatsächliche Umsetzung von Vereinsphilosophien ist eher etwas für NLZs, wo auch tatsächlich Geld, Manpower etc. vorhanden ist.

    Ich glaube, es kommt darauf an, in welchen Umfang man sowas angehen und umsetzen möchte. Klar ist es bei einem Prof-Verein mit NLZ leichter und man kann so mehr ins Detail gehen, aber darauf zu schlussfolgern, dass ein Amateurverein in der Jugendarbeit selber nur aus Kraut und Rüben und totalem Chaos besteht ist falsch. Hier muss auch eine gewisse Organisation vorhanden sein und somit auch ein Konzept.Vielleicht dahingehen, dass man weniger detailliert arbeitet sondern sich auf Basics verständigt, aber jeder Akteuer sollte wissen nach welchen Grundsätzen er arbeiten sollte.

    So würde ich den Punkt "Scouting" komplett rauaslassen, weil ich eh der Auffassung bin, dass ein Amateurverein mit dem arbeiten muss und sollte, was er selber anbieten kann und ggf. was Gelegenheiten bieten. Wenn also Kumpels von aktuellen Spielern zu einem kommen wollen, sehr gerne, aber Fokus sollte auf dem eigenen Verein liegen.

    Constantin

    sieht bei meiner C Jugend ähnlich aus.

    Wir wollen nächste Woche wieder draußen Trainieren, haben aber erst Mitte März wieder Punktspiele. Mein Bruder war total verwundert, dass wir so früh anfangen. Er ist aber auch Ende 20


    Wir haben aber durchgängig in der Soccerhalle einmal die Woche entspannt gekickt. Der Verein hat das bezahlt, deswegen nimmt man ja so ein Angebot an.

    Aber die Jungs haben die ganze Zeit gefragt, ob wir nicht wieder raus können, darauf hätten sie mehr lust

    TomGB ja, das ist auch eine Hürde, die ich erkannt habe. Aber meiner Meinung nach überwindbar, wenn man den Leuten das gefühl gibt, dass sie wie alle mit im Boot sitzen und nicht über die hinweg entschieden wird.

    Aber ich glaube auch, dass das Problem auch lösungen hat. Vielleicht muss man denen noch extremer die Vorteile aufzeigen und im schlimmsten Fall Posten neu besetzen. Ich da auch an die Möglichkeit immer mehr durch Vereinsintere zu stemmen. Herrenspieler übernehmen Trainerposten, ältere Jugendspieler übernehmen jüngere Mannschaften oder werden Co-Trainer dort. Eine engere Verknüpfung kann sicherlich helfen und das fördert ja auch das Vereinsleben. Zudem die jüngeren dabei auch Ihr Taschengeld aufbessern können (bei uns bekommt jeder Trainer eine Entschädigung)

    Hallo zusammen

    ein vielleicht auf eine andere Art und Weise spannendes Thema, welches nichts direkt mit dem geliebten Trainerjob zu tun hat:


    Ich bin momentan als Jugendtrainer und Co-Trainer der 2. Herren bei meinem langjährigen Heimatverein tätig. Ich habe letztes Jahr unfreiwillig (vorerst) meine junge aktive "Karriere" beendet.

    Mein Vater war auch jahrelang als Jugendtrainer in diesem Verein tätig.

    Ich würde sagen, ich habe den Verein bislang ziemlich gut kennenlernen können und kenne viele Geschichten der letzten 15 Jahre.


    Neben meinem aktuellen Trainerjob bin ich und 2 Mannschaftskollegen (aus der Herren) als Jugendkoordinatoren (eingesetzt, nicht gewählt) tätig. Unsere aktuell primäre Aufgabe (durch die Abteilungsleitung vorgegeben) ist es den oberen Jugendbereich zu betreuen und dafür zu sorgen, dass wir alle Altersklassen besetzen können und dass die A Jugendlichen leichter Anschluss an den Herrenbereich finden (aktuell haben wir keine A-Jugend).

    Uns gelingt das bislang ganz gut. Wir werden nächstes Jahr wieder eine A Jugend stellen und haben bislang einige Zusagen dafür auch aus den Umland. wir werden 2 B Jugenden stellen und höchstwahrscheinlich 2 C Jugenden (wobei eine qualitativ sehr gut ist und aktuell in der D Jugend in der höchsten Spielklasse spielt).

    Nebenbei habe ich mich lange damit beschäftigt und mir Gedanken gemacht, wie man die Jugendarbeit in diesem doch sehr breitensportartig aufgebauten Verein für die Zukunft vorbereiten kann. Ich glaube alle bekommen ja die Trends hin zu SGs etc mit und dass es immer schwerer wird an Nachwuchs zukommen und diesen langfristig zu binden. Zudem waren wir jahrelang eine gute Anlaufstelle, wenn man zwar anspruchsvoll Fußball spielen wollte, aber nicht dazu zu den Top 2 Vereinen (beide Herren Regional-Liga) wechseln wollte. Dies aktuell leider nicht mehr der Fall.

    Ich würde gerne aber das wieder möglich machen, jedoch habe ich auch erkannt, dass es nicht so leicht ist wie es wohl früher war, dass man einfach starke Jahrgänge automatisch angezogen hat. Da braucht man wohl heutzutage mehr Struktur um Spielern in den älteren Jugendklassen mehr "Perspektiven" zu bieten.


    Daher kam mir der Gedanke eines Jugendkonzeptes. Sprich wie die Jugendarbeit in diesem Verein laufen sollte, was langfristige Zeile sind und wie diese erreicht erden könnten.

    Bei den monatlichen Trainersitzungen war das auch bereits schonmal Thema gewesen. Einer der Jugendwarte hatte es angesprochen, jedoch schien es da eher so ein Zwischengedanke gewesen zu sein. Auch hat man bereits gemerkt, dass einige Trainer das zu anstrengend wirkt. Es kamen direkt Sätze wie " Wir werden nie das erreichen" "da fehlen Strukturen", "Leistungsfußball wird nie möglich sein"; amüsant, da vorher niemand von Leistungsfußball gesprochen hatte. Aber auch, weil ich gefragt hatte, was für ihn Leistungsfußball sei. Für mich nämlich, sollte nicht das Ziel Leistungsfußball sein, im Sinne dass alle Mannschaften in der höchsten Liga spielen, sondern, dass wir leistungsgerechten Fußball anbieten können. Klar als Breitensportverein mit etlichen anderen Abteilungen ist das finanziell auch nahezu unmöglich, obwohl die Fußballabteilung die größte Abteilung ist. Aber es sollte ja möglich sein, dass man schwächeren und spielstärkeren Spielern ein Zuhause bieten kann, oder nicht? Dafür hat man ja oft mehr als nur eine Mannschaft (so war es bei uns immer in den letzten Jahren). Wir hatten anschließen das Thema vertagt.

    Ich hatte jedoch danach mich nochmal hingesetzt und ein Fahrplan entworfen, wie man zu einem Konzept kommen kann.

    Das ist ein 4 punkte Plan, den man abarbeiten kann.

    1. Analyse Ist-Zustand:

    -Lage; wer sind die Trainer/Trainerteams; Netzwerk des Vereins (Sponsoren, Kooperation, Einbettung Region); Mannschaften und Ligen; Zulauf an Spieler*innen (zu viele, zu wenig, was für Spielertypen - Statur, Herkunft etc.)

    2. Wer wollen/können wir sein

    3. Wie kann man diese Identität etablieren:

    -welche Strukturen kann man nutzen, welche muss man verändern, wie kriegt man alle ins boot

    4. konkrete Handlungen


    Ich finde das als Leitfaden eigentlich ganz gut. Mich würde trotzdem euere Meinung mal dazu interessieren.

    Auch würde mich interessieren, ob es sowas ähnliches bei euch auch gibt, sprich ob es eine Art Konzept oder Rahmenplan gibt und in was für Vereinen Ihr tätig sei, eher Leistungssport oder Breitensport.


    Mir ist klar, dass es sehr viel Arbeit ist. Wie will man eine bessere und eine schwächere Mannschaft organisieren. Was ist wenn man Spielergruppen (Freunde die unterschiedlich stark sind) dafür trennen müsste, wo findet man Trainer für alle Mannschaften, eine 1. Mannschaft will jeder trainieren.

    Kann/Muss man Trainern vorschreiben in welcher Art trainiert werden muss bzw. was die Ziele in den Jugendbereichen sein sollten?

    Und und und, ich glaube da gibt es am ende auch viele offenen Fragen.

    Vielleicht könnt ihr dazu ja noch was schrieben, ob ihr da spontan Fragezeichen hättet, worauf man achten müsste, Tipps und Tricks,...

    Oder ob der Weg das Ziel ist.


    Achja, die Abteilungsleitung soll bald ausgetauscht werden, da sie eher passiv verwaltend tätig ist als aktiv was zu tun. (die Jugendabteilungsleitung soll aber so bleiben und ist deutlich engagierter).

    Und falls ihr noch was wissen wollt, fragt einfach.

    Bei uns im Fussballkreis gibt es kaum JSGs und die Ursache sehe ich häufig verbunden mit der örtlichen Nähe von mehreren Vereinen und einer geringen Zahl an möglichen Spielern. (Ort zum Beispiel zu klein für 3 Vereine)

    Das ist ja dann noch nachvollziehbar.

    Grundsätzlich geht es bei uns allen Beteiligten nur um die Entwicklungsmöglichkeiten der Spieler und die ist durch die Selektion und Liga deutlich höher. Meistens sind die Trainer auch deutlich besser ausgebildet.

    Ist das wirklich so? Ich kenne bei mir im Kreis "normale" Vereine, die haben mehr Spieler in den bezahlten Bereich gebracht/zu Vereinen gebracht, die den bezahlten Bereich anbieten, als die JSGs oder JFVs.

    Und das meistens würde ich in ein "eventuell oftmals" ändern. zumindest bei mir sind die nicht zwingendbesser qualifiziert. Ich kenne viele dieser Trainer, die "nur" mit einem C-Schein rumlaufen und den haben bei uns im Verein auch alle (mit Ausnahme von E und F Jugend). Ganz vereinzelt gibt es auch B-Lizenz Trainer, die sind aber oft nach einem Jahr bei dem Großverein bei uns in der gegend. (mal außenvor, dass mMn ein B-Lizenz Trainer nicht zwingend ein guter/besserer Trainer ist)


    Ganz ab davon ist es meiner Meinung nach ist es auch als ganz "normaler" Verein möglich in de (unteren) Leistungsbereich in der Jugend zu kommen ohne irgendwelche JSGs oder JFVs

    Libra also machst du auch eher negative erfahrungen?
    Ich finde es halt quatsch, wenn sich solche "leistungs"-vereine immer gesamte teams zusammenstellen aus den besten spielern der umgebung und das jedes jahr auf neue in jeder altersklasse...
    ich dachte immer ein guter verein kann sich seine spieler entsprechend er leistungsklassen slber ausbilden (und ja, sicher muss man da mal nachjustieren mit gewissen besseren spielern) aber sich jedes jahr wie bei Fifa Ultimate team ein neues team zusammenstellen ist doch quatsch

    Dann rede ich von ganz anderen "SG"s. Ich meine die Mannschaften aus mehreren Vereinen, die temporär für das eine Jahr eine Spielgemeinschaft gründen, damit überhaupt eine Mannschaft zusammenkommt. Das ist wohl eher auf dem Land als in der Stadt anzutreffen.

    Wird wohl so sein und so hatte ich die früher auch kennengelernt, nur ist die Entwicklung hier momentan eine andere und DIE sehe ich mit einem mulmigen Magen und kann nichts positives dabei sehen

    Im Gegensatz dazu sehe ich oftmals ein "den großen Nacheifern" wollen. Deshalb gehen diese Gemeinschaften aus meiner Sicht langfristig auch nicht gut und die Vereine müssen sich langfristig auch bei den Herren zusammenschließen

    das sehe ich auch so. Wenn sich da teilweise 4-5 Vereine zusammentun, hat das nichts mehr damit zutun Spieleranzahl zu kompensieren. Da geht es nur noch darum auf Zwang sich größer machen zu wollen als man ist. Sichtbar wird das da, wo eine SG sich auflöst und plötzlich eine neue entsteht, wo sich nur 1 verein geändert hat und man weiß, dass der neue wirklich genug Jungs hatte und eine Spielklasse höher spielen könnte als die vorherige SG...
    für mich ist das nicht nachhaltig und schadet dem Jugendfußball enorm

    also ich führe mal aus, wieso ich JSGs oder SGs oder JFVs eher negativ gegenüber stehe
    Ich komme fußballerisch aus eine mittelgroßen Stadt aus dem Norden Deutschlands.

    An für sich gibt es relativ viele Fußballvereine. Wir haben einen lokalen sehr großen Verein (spielt im bezahlten Fußballbereich).

    Und sonst haben wir durchweg Vereine, die in allen Spielklassen des Landes vertreten sind, jugendfußballerisch sieht es genau so aus.


    Seit einigen jahren beschweren sich die Vereine aber über immer geringere Jugendfußballer, auch im Hinblick darauf, dass kaum noch Spieler in der eigenen Herrenmannschaft spielen, oder wenig Vereinstreue ausleben.


    Um die Nichtbesetzung von Jugendmannschaften zu verhindern, gab es immer wieder mal SGs in bestimmten Altersklassen. Dies wurde in den letzten JAhren jedoch immer extremer. So gibt es seit ca. 5 Jahren dauerhafte SGs, die teilweise quer durch das gesamte Stadtgebiet verlaufen.


    Was mich halt stört, dass Vereinsverantwortliche aus den kleineren vEreinen hier auf Krampf versuchen die Nummer 2 hinter dem Großverein zu sein. Dafür wird sich dann zusammen getan, um "leistungsorientierten" Fußball anzubieten.

    Bei zwischen 15-20 Vereinen haben wir mittlerweile 3 SGs, 2 JSGs und 1 JFV, wobei dadurch ca 12 Vereine gebunden sind. Ich finde die Etwicklung traurig un sehe es nicht zwingend als lösung an.

    Es wirkt hier in der Region tatsächlich eher danach, als wenn auf Krampf eine "bessere" Jugendarbeit gezeigt werden will, obwohl

    1. der Großteil der dort tätigen trainer keine entsprechenden Qualifikationen haben, mMn auch als Trainer eher ungeeignet sind

    2. sie wirklich nur mäßigen erfolg haben, und das auch nur, weil wenn überhaupt technisch bessere spieler die vereine als vermeintliches "Sprungbrett" zu dem Großverein sehen (realität sieht anders aus)

    3. die Vereine, die da mit gehen, häufig Landesliga oder Verbandsliga spielen und denken, sie bekommen anders keine Talente


    Um es verständlich zu fassen:

    Bei mir in der region vereinigen die SGs, JSGs etc vermehrt die negativen Punkte. Es ist keine kurzfristige Lösung, es ist nur gedacht auf Krampf eine Konkurrenz sein zu wollen, ohne selber ein entsprechendes Konzept zu haben.

    Die Teams spielen in der Regel nicht wirklich höher als die normalen Vereine und können auch nicht mehr bieten als diese. TRotzdem wird versucht mit dem Argument "leistungsorientiert" das zu rechtfertigen. Ich finde das aber quatsch, wenn man sieht, dass eine JSG zB aus teilweise 4 Vereinen besteht.

    Die Jugendspieler können kein Vereinsleben mehr kennenlernen und das fehlt am Ende im Herrenbereich. zumal wir hier das Symptom haben, dass vermehrt für 20 € mehr im Monat bereits von Kreisligist zu Kreisligist gewechselt wird.

    Moin moin an alle,

    wie bereits unter einem anderen Thread angesprochen, mal ein Thema zu Spielgemeinschaften etc. im Jugendbereich.


    Ich glaube alle merken es, wenn man genauer hinguckt, dass es immer weniger Jugendspieler gibt, Vereine immer weniger Mannschaften melden können usw.

    Viele reagieren darauf, dass mit anderen Vereinen Spielgemeinschaften gegründet werden. Wo es um Startplätze in höheren Ligen geht auch mal gerne in JFVs.


    Meiner Meinung nach hat man damit in der Masse keine Lösung des Problems erschaffen, sondern eher ein Teil des Problems erweitert.


    Wie sieht ihr das?