Beiträge von Linksfuss

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    Mal so ein Gedanke zu eurem Vorhaben:

    Klar ist es grundsätzlich interessant, was es für Regularien gibt. Wenn ihr das aber von Null aufbaut und noch nicht wisst wie viele Mädchen ihr zusammen bekommt und wie auch dauerhaft die Resonanz ist UND es bei euch eh noch keine Strukturen hinsichtlich Mädchenfußball gibt, würde ich das echt erstmal unabhängig vom Saisonspielbetrieb angehen (und nur dafür sind die Regularien ja interessant). Meldet man dort ein Team, ist man automatisch drin in dieser Mühle, dass man die Spiele natürlich dann auch spielen muss, auch wenn sich ggf. wenig Mädchen an den Wochenenden zu den Spielen melden. Zudem spielt ihr im Saisonspielbetrieb vermutlich ausschließlich gegen reine Jungsteams. Auch das könnte demotivieren bzw. ist insbesondere zum Start auch kein brauchbarer Leistungsvergleich.

    Da würde ich vielleicht erstmal etwas freier und experimenteller denken. In den kleineren Spielformen wie 3 gegen 3 oder irgendwas mit 4 gegen 4 + Torhüterinnen. In der E und in der D wird sowas bei uns definitiv nicht angeboten. Vielleicht macht es sogar Sinn sowas erstmal in Form einer AG an der Grundschule anzubieten, um da auch mehr Expertise und Erfahrungen mit reinen Mädchenteams aufzubauen. Und wenn sowas gut ankommt, kann man ja auch mal Kontakt zu anderen Mädchenteams aufnehmen und sich zu Spieltreffs verabreden. Solche Sachen sind aber viel gezielter planbar und besser auf euch zugeschnitten, als der klassische Saisonspielbetrieb. Der kann natürlich längerfristig durchaus die Perspektive sein, nur kurzfristig würde ich volle Konzentration auf den Sport und die Begeisterung darauf legen. Und dafür braucht es meiner Meinung nach keine Mannschaftsmeldung im Spielbetrieb.

    Bei uns (FLVW bzw. WDFV) gibt es die Link: Durchführungsbestimmung Rückstufung Juniorinnen


    Durchführungsbestimmung „Einsatz von Juniorinnen in einer Juniorenmannschaft der nächstniedrigeren Altersklasse“

    Entsprechend § 4 (13) JSpO/WDFV können Juniorinnen auf Antrag in die nächst- niedrigere Altersklasse der Junioren eingesetzt werden. Mit dieser Durchführungs- bestimmung regelt der Jugendausschuss des WDFV Einzelheiten für die Umsetzung.


    Bedeutet recht simpel in deinem Beispiel mit E und D oben: Die D-Mädels dürften auf Antrag in einem E-Jugendteam mitspielen.

    Insbesondere, wenn es sich bei euch eigentlich ausschließlich um Anfängerinnen handelt, ist das zwar der formell aufwendigere Weg, sportlich aber bestimmt sinnvoller, als E-Mädels in die D-Jugend hochzuziehen.

    Bislang, auch in der D-Jugend, habe ich nicht zu viel Wert auf Taktik gelegt. Natürlich gab es immer Tipps für die Jungs

    Jetzt bin ich in der C-Jugend angekommen und wir sind deutlich unterlegen gegenüber anderen Teams. Was mir auffällt, ist, dass die jüngeren Spieler auch Probleme damit haben, wo ihre Bereiche sind.

    Nochmal 2-3 Gedanken zu deiner Situation:


    Wenn du jetzt in die C-Jugend gewechselt bist, wirst du denke ich auch wieder einen Sprung bei der Spieleranzahl und der Feldgröße gehabt haben. Ich habe mich mit dem Wechsel jetzt von der E in die D damit schwer getan. Ich selbst musste und muss immer noch einen Zugang zu den neuen Rahmenbedingungen finden. Und die Kinder auch. 2 Kinder mehr auf dem Platz. Abseits. Rückpassregel. Passdistanzen werden größer. Ein gutes Raumgefühl wird noch wichtiger. Kinder die immer irgendwo zwischen 2-3 Leuten stehen ohne jedoch effektiv den Raum zu besetzen bzw. andere Spieler in den Deckungsschatten zu stellen, hängen im Spiel plötzlich in der Luft, da sie auch nie so richtig Zugriff haben und dann fast nur dem Spiel hinterher laufen. Kann mir gut vorstellen, dass das bei dir jetzt beim Sprung von der D in die C ähnlich ist und sich Defizite im cleveren Spielverhalten noch stärker auswirken. Von daher gehören gewisse Rückschritte bzw. Unsicherheiten und Orientierungsfehler mit Sicherheit auch erstmal dazu.


    Ich denke in den Trainingsformen immer erstmal Offensiv und das Defensivverhalten läuft so mit. Da kann ich mit Sicherheit auch noch mehr rausholen. Der Gedanke der bei mir jedoch dahinter steckt: Ohne eine gute Offensive, kann ich in meinem Training schlecht die Defensive trainieren und z.B. ansatzweise auf die Herausforderungen in den Ligaspielen vorbereiten. Habe ich das Gefühl, dass die Offensive einen Schritt gemacht hat, versuche ich etwas gezielter die Defensive auf ein Niveau zu bringen, dass die Offensive wieder ins Schwitzen bringt. In der Hoffnung, dass sich das nach und nach so hoch schaukelt. Kannst natürlich nur du beurteilen, ob deine Offensive im Training deine Defensive ins Schwitzen bringt. Interessant wäre da ja schon, dass sie auch mal das Spiel verlagert oder dass du über die Rahmenbedingungen dafür sorgst, dass die Defensive auch zum Verschieben gezwungen bzw. die Offensive zum Verlagern animiert wird. Anstatt einem Jugendtor mit TW in der Mitte könnten da auch sehr weit außen stehende Minitore helfen das Spiel der Offensive breit zu ziehen.


    So banal das klingt: Wenn du das Gefühl hast, dass das im Training alles sehr zäh läuft und deine Offensive die Defensive im Training nicht so richtig herausfordert, bieten sich 3 oder 4 Trainingsspiele an. Die Herbstferien bieten sich dafür bestimmt gut an, an den Trainingstagen einfach zu spielen. Vielleicht sogar im 9 gegen 9 gegen D-Jugendteams (ginge vielleicht auch vereinsintern gegen eure D-Jugend, aber das kann auch zu einer heiklen Kiste werden. Gibt es glaube ich auch einen Thread drüber). Im 9 gegen 9 ist das Spiel nicht ganz so weitläufig, wodurch auch die Abwehr häufiger beschäftigt wird. Falls Kinder im Urlaub sind, kannst du trotzdem auch mit einem kleineren Kader spielen. Und vor allem im 9 gegen 9 bist du bei der Feldgröße als Trainer näher dran und kannst auch besser im Spiel verbale Hilfestellungen und vor allem auch Lob geben, wenn sie die Sache gut machen.

    Meiner Meinung nach funktioniert es nur, wenn man die Spitzenförderung verbreitert. Weg vom Wettkampf der Talente, die sich gegen andere Talente durchsetzen müssen, um ihren Platz im Selektionssystem zu bekommen hin zu einer möglichst breiten Förderung aller Talente, die Lust und Begabung haben Höchstleistungen im Fußball zu bringen, und Zeit in gutes Training und Spiele auf hohem Niveau zu investieren.

    Coach1976 Ich klaue dir mal deinen Gedanken, da ich ihn hier auch für mich ganz passend finde. Also wenn es mir hier um die jüngeren Kinder geht. Altersklasse E-Jugend und dann hin zur D-Jugend.


    Ich will nicht wieder (🙈 ) soweit ausholen, daher möglichst kurz.

    Einmal zur Selektion: Ich kann schon verstehen, dass selektiert wird. Das wird ja letztendlich überall. Die einen selektieren nach Fähigkeiten, die anderen nach Trainingsbeteiligung, die nächsten nach Alter (Jahrgangsmannschaften), usw. usw. Ganz ohne Selektion wird es also nie klappen, auch da es sich um einen Mannschaftssport handelt bei dem ja Spieler eines Teams zusammen etwas tun und Spaß haben wollen. Wie weit man die Selektion treibt (also die Anzahl der Außerwählten) und insbesondere bei den Selektionskriterien, gibt es natürlich viel Diskussionsbedarf und wird es wohl auch immer geben. Deshalb geht es mir darum jetzt gar nicht im Speziellen, da sie ja definitiv auch gute Seiten hat. Natürlich abhängig davon wie sie umgesetzt wird.


    Ich weiß nicht wie das in anderen Regionen oder sogar großen Ballungszentren läuft. Ziehe meine Meinung nur aus der Situation hier bei uns vor Ort.

    Für mich macht insbesondere in der E-Jugend die Doppelselektion mit gleichen Selektionskriterien keinen Sinn bzw. nach meinem Empfinden ist sie suboptimal. Also erst die Selektion für NLZ's (wer ist so gut, dass er ins NLZ kann) und dann anschließend aus den verbleibenden Kindern nochmal eine Selektion für die Kreisauswahl (und später dann für den Stützpunkt), nach gefühlt genau denselben Kriterien!


    Deshalb finde ich es Suboptimal: Nach meiner Beobachtung hat man in unserem Kreis/Einzugsgebiet eines NLZ's immer 8, 9 oder 10 Kinder haben, die ganz offensichtliche Raketen in ihrer Altersklasse sind (ob sie in einem anderen Kreis zu den Raketen gehören würden, steht natürlich wieder auf einem ganz anderen Blatt). Und danach wird es schon schnell deutlich, deutlich schwammiger. D.h. diese ganz typischen Kriterien (salopp gesagt "Wer ist eine Rakete?"), werden immer schwerer anzuwenden auf die Gruppe die danach kommt. Und das ist ja die Gruppe, aus der dann die Kreisauswahl rekrutiert. Was ich jedoch stark annehme ist, dass unter den 30, 40 oder 50? garantiert auch ein paar Spätzünder sind, deren Zeit etwas später noch kommen wird. Aber die in der zweiten Selektionsstufe (Kreisauswahl / Stützpunkt) ausfindig zu machen, finde ich eigentlich unmöglich und der ehrliche Versuch kostet unheimlich viel Zeit, da man die Kinder ja über einen längeren Zeitraum wirklich intensiv beobachten müsste.


    Deshalb würde ich mir bei uns im Kreis auf der Förderebene Kreisauswahl wirklich etwas anderes, breiter angelegtes wünschen. Irgendein Fördersystem, das nicht auf eine so enge Selektion setzt und wo der Fokus einfach auf vielen Spielen auf Augenhöhe liegt. Mit dem Ziel möglichst alle potentiellen Spätzünder am Ball zu behalten bzw. nicht bereits in so jungen Jahren abzuschreiben. Ganz wichtig: Das darf ruhig auf Verbands- und nicht auf Vereinsebene stattfinden. Also es dürfen gerne Kinder aus unterschiedlichen Vereinen zusammengezogen werden.

    Wie die 4er-Kette richtig verschiebt, wo die Spieler sich ungefähr aufgehalten usw.

    Einige Jungs machen es sich bzw. der Mannschaft schwer, weil sie ihre Positionen überhaupt nicht halten/verstehen.

    Ich habe mal folgendes gemacht, was bei uns in der E-Jugend erstaunlich gut funktioniert hat als Trainingsform.

    Ziel war für mich allerdings nicht das Einüben einer Verteidigungskette, sondern die Kinder dafür zu sensibilisieren, dass man als Mannschaft die Aufgaben verteilen kann und im Spiel auch teilweise flexibel-situativ Aufgaben und Räume eines anderen Spielers übernehmen kann. Zudem ging es mir um Kommunikation. Also sprechen untereinander. Laut sprechen oder sogar rufen. Das hilft ja enorm, wenn man sich in der Gruppe absprechen möchte.


    Kettenverhalten erfordert ja auch im Idealfall Kommunikation. Nur wenn die Kinder noch gar nicht wissen, was fachlich richtig ist, können sie darüber auch schlecht in einer Trainingsform kommunizieren. Die Spielform hier ist formal ja total simpel, das sollte von der Aufgabenstellung jedes Kind in der C-Jugend verstehen. Ich habe es in der E-Jugend gemacht.


    Zwei Teams spielen ein normales 4 gegen 4 auf Tore mit Torhütern. Einzige Spielvorgabe: Jedes Team muss zu jeder Zeit einen Spieler im roten Raum im Zentrum haben.


    Zum roten Raum: Er sollte passend dimensioniert sein. Nicht zu groß, sodass automatisch immer ein Kind drin steht, auch ohne Abstimmung. Er sollte auch nicht zu nah an den Toren sein, sodass ein Spieler nicht ausschließlich aus dem roten Raum das gesamte Spiel dominieren kann. Es soll sich um eine Art Durchgangsraum handeln!


    Ergänzende Variation:

    Du könntest eine Art Grundformation vorgeben. 2-1-1

    Nach 1 Minute oder vielleicht auch früher, könntest du dann reinrufen, dass rotiert werden soll. Und jedes Kind schiebt dann auf die Folgeposition. Das kannst du während einer Spielpause machen oder aber, was ich persönlich noch spannender finde, während des laufenden Spiels. Dann müssen sich die Kinder nämlich während der laufenden Aktionen umorganisieren. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Kinder das in ihrem Tempo und der Spielsituation angemessen tun. Nicht vorgeben, dass in 3 Sekunden jeder an der neuen Stelle stehen soll! Wenn ein Kind gerade eine Defensivaktion hat, soll es natürlich nicht die Aktion abbrechen und weiter rotieren. Das Kind, aber auch das gesamte Team sollte zeitnah weiter rotieren, dafür aber eine geeignete Spielphase abwarten. Und dann schnell kommunizieren. Das ist für die Kinder schon eine große Herausforderung, den richtigen Trigger im Spiel zu erkennen, wann durchrotiert werden kann. Das kann natürlich eine Einwurfsituation sein oder ein bewusster Rückpass zum TW oder eine Folgeaktion nach einem schnellen Konter, wo anschließend die Umorganisation stattfindet. Richtig genial ist es natürlich, wenn diese Umorganisation quasi spielerisch während einer kontrollierten Ballbesitzphase geschieht.


    Grund für die Rotation aus Kommunikationssicht: Letztendlich geht es bei der Spielvorgabe ja auch darum, sich in den Mitspieler hereinzudenken. Hat mein Mitspieler im roten Raum gerade eine Defensivaktion, kann er quasi nur mit dem Gegner aus dem Raum heraus mitgehen, wenn der Stürmer das Problem erkennt und für ihn den roten Raum besetzt. Durch die Rotation sind alle Kinder des Teams auch mal gefordert quasi "nach hinten zu denken" oder halt "nach vorne zu denken".


    U.a. mit solchen Dingen versuche ich Basics zu entwickeln und vermitteln.


    Kennt jemand gute Tipps/PDFs/Videos zum Thema Taktik, was für eine C-Jugend angemessen ist

    stefan1977 Entschuldigung, dass sich die Diskussion jetzt vermutlich doch sehr von deiner Ausgangsfrage entfernt hat.


    Ich finde dieses Video sehr informativ:

    Das Taktik-Seminar mit Ralph Gunesch & Tobias Escher | Bohndesliga Spezial


    Das ist nicht für die C-Jugend optimiert. Ich finde es interessant, da letztendlich die Gedanken hinter den Formationen erläutert werden. Und auch die Rollen erklärt werden, die Spieler in gewissen Formationen auszufüllen haben. Könnte mir vorstellen, dass das erstmal dein Bewusstsein für Positionen (Rollen und Aufgaben) schärft.


    Mal zu deinem Nachtrag, dass ihr eindeutig Breitensport und nicht Leistungssport seid.

    Kann mir vorstellen, dass der Unterschied in aller erster Linie im Grad der Perfektion auf dem Platz liegt. Brauchen, tut man das Taktikverständnis nach meinem Empfinden in beiden Welten. Ich denke man lässt auch im Breitensport viel Potential brach liegen, wenn man Taktik immer als etwas abtut, das eigentlich nur im Leistungssport Relevanz hat.

    Hey let1612 hier mal ein paar Anmerkungen zu deinem Posting:


    Die von mir skizzierte Übungsform sollte nicht dem Zweck dienen dafür zu trainieren, um die Situation besser zu lösen. Sie sollte lediglich die Spielszene runterbrechen auf die rein motorische Ausführung, die in der Szene von statten ging. Die skizzierte Übungsform könnte man im Training von mir aus 1000-mal durchlaufen lassen von den Spielern, den Effekt, dass die Spieler in einer sehr ähnlichen Situation in der Zukunft dann besser aus der Nummer raus kommen, würde ich persönlich davon jedoch nicht erhoffen! Weil ich finde, dass technisch gar keine nennenswerten Fehler passiert sind.


    Ob Rüdiger den Ball jetzt mit links oder rechts weiter spielt um ein paar Zehntelsekunden rauszuholen, macht in der Szene für mich den Kohl nicht fett, da er zuvor eh für sich die Entscheidung getroffen hat, dass die Aktion anscheinend keine Eile hat. Wenn es ihm wirklich um das schnelle Verlagern gegangen wäre, hätte er sich ja im Idealfall schon vor Kimmichs Pass orientieren können, wohin anschließend die Reise gehen soll. Kimmichs ganzer Bewegungsablauf deutete ja bereits an, dass er als nächstes den Ball bekommen wird. Das er sich vorher nicht orientiert hat, wird finde ich bei seiner Ballannahme deutlich. Die ist zwar technisch sauber, aber überhaupt nicht zweckmäßig, wenn sein Ziel gewesen wäre schnell weiter zu verlagern. Da ist ja Null Dynamik seiner Aktion, zudem prüft er auch noch kurzzeitig mögliche Passoptionen auf Brandt oder in die Spitze, wodurch noch mehr Zeit verloren geht und die Japaner zwischenzeitlich weiter rüber schieben können.


    Genau so gut könnte ich sagen, dass Kimmichs Pass an Rüdiger keine 'Message' hatte. Zumindest nicht die, dass schnell verlagert werden soll. Wäre das Kimmichs Ziel gewesen, hätte er ggf. viel explosiver andribbeln und dann auch deutlich früher einen Druckpass auf Rüdiger spielen können, möglichst so auf seinen linken Fuß (oder den Raum neben seinem linken Fuß), dass er die Option gehabt hätte auch nochmal direkt auf Gosens weiter zu verlagern. Wären sie wirklich aufeinander eingespielt, hätte Rüdiger sich ggf. noch nicht mal in Richtung Gosens vororientieren müssen. Die 'Message' die Kimmich durch die Passhärte und Richtung mitgegeben hätte, hätte Rüdiger dann direkt gesagt, dass links von ihm jemand anspielbar ist (in diesem Fall Gosens), weil Kimmich das vor seinem Pass schon antizipiert hat. Kimmich hat beim Dribbeln ja offensichtlich den Kopf oben und orientiert sich und blickt eindeutig auch in Richtung Gosens.


    Darum ging es mir in dieser ja eigentlich Allerweltsszene. Zumindest in dieser Spielsituation war nicht die mangelnde Technik das Problem, sondern in gewisser Hinsicht eine Verkettung von ungünstigen Entscheidungen!


    Für mich sind übrigens nicht nur Ballaktionen motorische Ausführungen. Auch Laufbewegungen ohne Ball. Meiner Meinung nach hätte Rüdiger bereits während sein Pass auf Gosens unterwegs war sehen können/müssen, dass Gosens gepresst wird und eine ungünstige Stellung und keine Anspielstationen zur Verfügung hat. Er hat sich ja vorher selbst orientiert und gesehen, dass Brandt nicht anspielbar ist und Kimmich die Mitte nicht besetzt. Spätestens da hätte er sich meiner Meinung nach besser schräg nach hinten in Richtung Gosens absetzen sollen, da der andere Japaner ihn ja quasi auch zugelaufen hat und Gosens die Rückpassoption auf Rüdiger genommen hat (sehr clever gemacht). Mal ganz davon ab, dass er den Pass auf Gosens erst gar nicht hätte spielen brauchen. Rüdiger selbst wurde ja gar nicht unmittelbar attackiert. Gosens stand ungünstig ausgerichtet und direkt im 1 gegen 1. Rechts von ihm Süle hätte mit Kimmich in unmittelbarer Nähe deutlich mehr Optionen gehabt und sie wären in der situativen Überzahl geblieben.


    Viel hätte hätte, ich weiß. Aber der tatsächlich entscheidende Punkt ist für mich: Kimmich hatte ursprünglich den Ball. Deutschland im kontrollierten Ballbesitz. Was war in dieser Spielphase die vom Trainer vorgegebene Spielidee? Welche Prinzipien sollten von den Spielern bei eigenem Ballbesitz beherzigt werden, um in gute Abschlusspositionen zu kommen? Nur wenn man das weiß, kann man meiner Meinung nach die Situation wirklich aufarbeiten. Sollten die oben von nero verlinkten Prinzipien wirklich die einzigen Ideen für den eigenen Ballbesitz gewesen sein, kann ich jedoch auch verstehen, dass viele Spieler auf dem Feld ideenlos wirkten.



    let1612 Bezüglich der Erweiterung der Übung: Dazu habe ich keine Idee. Mit so einer Übung würde ich jedenfalls nicht das Trainingsziel verfolgen, dass meine Kinder ähnliche Situationen zukünftig cleverer / spielintelligenter lösen.

    Da es gerade aus mehrfacher Hinsicht so gut passt (Überhaupt die Frage, wann mit Taktik anfangen? Taktik getrennt von Technik trainieren? Qualität der Nationalspieler?), hier mal eine Szene die für mich sehr gut zeigt, wie stark die Grenzen zwischen Technik (also in diesem Kontext die Fähigkeit eine Aktion motorisch auszuführen) und die Taktik miteinander verschwimmen.


    Videoszene Deutschland - Japan (ab Minute 5:54)


    Ich würde kühn behaupten, dass rein aus technischer Sicht (also die motorische Ausführung der Aktionen) die Situation ab Start mit Kimmichs Dribbling nicht zu einem Gegentor hätte führen muss. Sogar die Ballverarbeitung von Gosens finde ich aus technischer Hinsicht im Grunde nicht zu beanstanden, wenn ich sie mal aus der aktuellen Spielsituation rauslöse (s. angehängte Trainingsgrafik). Gosens stoppt den Ball nicht tot, spielt ihn sich mit einem Kontakt leicht vor und hat ihn passbereit vor dem Fuß liegen.


    Deshalb habe ich die Situation mal zur Veranschaulichung meiner Gedanken in eine Art klassische Übungsform übertragen. Wenn man sich die Gegner im Video wegdenkt, hat man ungefähr diesen Übungsaufbau und ich gehe mal davon aus, dass Gosens das Minitor getroffen hätte, hätten Kimmich, Rüdiger und Gosens ihre motorische Ausführung 100% identisch so in der Übungsform gemacht. Und niemand hätte dann gesagt, dass einer von denen technisch nicht in der Lage wäre in der Nationalmannschaft zu spielen oder dass der Übungsdurchlauf unsauber gespielt worden wäre.


    Wenn, ja wenn nicht gleich mehrere der motorischen Ausführungen in der Spielszene taktisch nicht so clever gewählt waren (vielleicht waren auch nicht alle motorischen Ausführungen genau so gedacht vom Spieler, die Videobilder lassen die Spieler nach ihrer Aktion jedoch eigentlich erstmal ganz zufrieden wirken ;)).


    Mir geht es hier nicht darum, warum in der Aktion nicht so clever (also taktisch ungünstig) gehandelt wurde (Unvermögen?, mangelnde Motivation?, Gleichgültigkeit?, Unaufmerksamkeit? usw. usw.) oder wie die Situation anders besser hätte aufgelöst werden können.

    Ich möchte sie wirklich einfach nur nutzen um mein Verständnis davon aufzuzeigen, wie stark eine gelungene Spielaktion letztendlich noch von anderen Dingen abhängig sein muss, als rein die Qualität der motorische Ausführung.


    Und das sagt mir einfach, dass es im Grunde genommen nie zu früh ist taktisch günstig zu handeln (auch schon bei den Bambinis oder der F-Jugend), man sich aber durchaus auch bewusst sein muss als Trainer, dass Kinder in dem Alter viele Dinge der Wahrnehmung einfach noch sehr deutlich schwerer als Erwachsenen fallen (kleineres Sichtfeld bei Kindern, deutlich niedrigerer Augpunkt, Konzentrationsfähigkeit u.ä.). Ich finde jedoch auch, dass der Begriff Taktik im Kinderalter schnell falsch gedeutet wird und damit in der Praxis dann oft Dinge gemeint sind, die die Kinder völlig überfordern und den Spieltrieb ungünstig einschränken. Und das wollen dann einige Trainer ihren Kindern noch nicht antuen, was ich verstehen kann. Ich würde daher eher davon sprechen, dass es darum geht bei den Kindern die Basics für cleveres Spielverhalten zu legen. Und das sind für mich eigentlich die ersten Schritte die oft mit Individualtaktik benannt werden. Distanzen zum Mit- und Gegenspieler, Positionierung zum Gegenspieler, aber auch Dinge wie das Tempo hoch halten, z.B. im Dribbling. Oder den Gegenspieler durch eigenes Stellungsspiel zu locken. Manches davon schon früher, manches später. Aber all diese Dinge sind für mein Verständnis irgendwann erforderlich, wenn 'echte Taktik' umgesetzt werden soll. Das gute ist jedoch auch, dass so manche Kinder sogar schon ganz von sich aus vielleicht nicht die cleverste, aber zumindest doch clevere Entscheidungen treffen.



    Haube Nimm doch mal Kontakt zu den anderen 9er Teams auf. Vielleicht gibt es da Trainer, die das in der letzten Saison schon mitgemacht haben und dir sagen können, wie das in eurem Fußballkreis in der Praxis gehandhabt wird.


    Wenn es mehrere Teams sind und viele/alle mit der Situation unglücklich sein sollten, sollte man das beim Fußballkreis ansprechen und eine Verbesserung herbeiführen. Und wenn es keine grundsätzliche Verbesserung geben sollte, sind vielleicht manche Teams ebenfalls sehr dankbar, nach Absprache auf einem kürzeren Feld zu spielen. Andererseits kann es ja auch sein, dass das Feld wirklich auch kleiner ist, es einfach nur schlecht / intransparent kommuniziert wird. Deshalb hör dich mal bei den anderen um, so würde ich es zumindest machen.

    Würde sie dann in eine sehr schwache Staffel melden damit der Frustfaktor in Grenzen bleibt.

    Ich finde Teams die eine ganze Altersklasse hochgezogen werden, weil sie in ihrer eigentlichen Altersklasse quasi konkurrenzlos stark sind, sollten in der höheren Altersklasse dann nicht "schwach" gemeldet werden (dürfen).
    Das ist unfair für die 'schwachen' Teams dort. Die können sich nun mal nicht weniger als schwach melden. Nicht selten bestehen diese Teams auch aus Kindern, die aufgrund ihrer Entwicklung eigentlich eine Altersklasse niedriger spielen müssten, es aber aufgrund ihres Alters nicht mehr dürfen. Oder es sind Anfängerkinder, die einmal pro Woche trainieren und das vielleicht auch einzige Ballzeit für die Kinder in der Woche ist (treten privat quasi nie an den Ball).

    Am Ende fasst man das zusammen und hat eine Spielform mit seinen Coachingpunkten.

    So gehe ich an solche Sachen auch ran. Und selbst wenn ich zeitlich oder kreativ nicht in der Lage bin mir eine Spielform auszudenken, so kann ich aus der Fülle an bekannteren Spielformen so auf jeden Fall gut vorsortieren oder auch gezielt nochmal Dinge zugunsten meiner Trainingsgedanken abändern.


    Du kannst dafür eine noch so simple Ballhalteform mit 5v5 nehmen

    Hier würde ich nachfragen wollen, wie du das gemeint hast. Ein reines 5v5 als 'Ballhalteform' (ich denke dadurch willst du ausdrücken, dass du das ohne Tore und offensichtliche Spielrichtung spielst), ist meiner Erfahrung nach durch das gleiche Zahlenverhältnis alles andere als simpel zu spielen (vom Regelwerk/Spielaufbau ist es natürlich simpel ;)). Außer die Teams sind so eingeteilt worden, dass eins qualitativ deutlich überlegen ist, dann wäre die Spielform aber nur für ein Team etwas einfacher zu spielen. Oder beinhaltet eine 'Ballhalteform' für dich automatisch auch neutrale Spieler, die der ballbesitzenden Mannschaft situativ ein Übergewicht verleihen?



    Da Doofenheinz seinen Post mit Kinderfußball gelabelt hat, würde ich sagen, dass ich bei Kindern z.B. ein 5v5 + 2 bis 3 Neutrale von der Konstellation her in UNSEREM Training für bereits zu viele Kinder halte. Ich würde da versuchen, mit weniger Kindern auszukommen, um mehr Spielintensität zu haben. Manche Kinder bewegen sich bei uns noch gar nicht unbedingt mit, wenn der Ball nicht in der Nähe ist, somit würde ich in unseren Trainings gar nicht auf 12 bis 13 geeignete Kinder für so eine Spielform kommen und eher versuchen sie mittels kleineren Spielformen fit zu machen, damit die 'größeren' Spielformen auch irgendwann sinnvoll möglich sind. Das aber nur als Hinweis, das kann/muss ja eh jeder an seine Situation anpassen und ich könnte mir durchaus z.B. auch E-Junioren-Teams vorstellen, mit denen man das machen könnte.

    Und um allen Beteiligten die Optionen aufzeigen zu können wollte ich mein Verständnis der Regeln gegen checken.

    Das ist mit Sicherheit auch der richtige Weg.


    Den Jungen in der E-Jugend zu belassen wirkt für mich nach den vorliegenden Infos als der komplizierteste Weg für alle Beteiligten, daher habe ich mich gefragt, aus welcher Motivation heraus jemand so einen Gedanken auf den Tisch bringt. Außer die Idee/der Wunsch kam vom Jungen selbst.

    Am Einfachsten wäre es natürlich wenn er in Zukunft in der U11 (Jahrgang 2012) spielen würde. Jetzt gab es die Idee, dass er weiterhin mit der U10 trainieren könnte, aber nur jedes zweite Jahr in Pflichtspielen eingesetzt werden dürfte - in den Jahren, in denen die Jahrgänge 2012 und 2013 zur selben Altersgruppe gehören, also 2024/25 D-Jugend, 2026/27 C-Jugend usw.


    Das macht für meinen Fall allerdings auch keinen Unterschied, da der betreffende Spieler ja demnächst D-Jugend wäre und die Mannschaft noch ein Jahr E-Jugend bleibt. Eine ärztliche Bescheinigung wird er nicht bekommen, weil es dafür keine Gründe gibt.

    Den Spieler nur jedes zweite Jahr einzusetzen halte ich persönlich auch nicht für sinnvoll, ich muss das aber auch nicht entscheiden.


    Dir ging es ja bei deinem Post rein um den formellen Ablauf, aber aus dem was du so beschreibst lässt sich für mich nicht erkennen, aus welchen Grund "Jetzt gab es die Idee" entstanden ist, ihn weiterhin in der E-Jugend zu belassen. Vor allem, da diese Idee ja schon auch direkt für nächsten Jahre gedanklich durchgespielt wurde..2024/25 und 2026/27.


    So richtig ist mir bei dem Vorgehen noch nicht klar, für wen das ein Gewinn sein soll und nach welchen Maßstäben da demnächst die Entscheidung getroffen werden soll, wie es für den Jungen weiter geht.


    Magst du dazu nochmal etwas mehr Einblicke geben wollen?

    Dieser Gedanke ist jetzt eher noch der Trainingsplanung vorgelagert:

    Bei uns muss mit der Mannschaftsmeldung bei der E-Jugend eine Stärkeneinschätzung mit abgegeben werden.

    Nimm dir dafür die Zeit und überlege dir gut, mit welcher Spielstärke du melden möchtest.


    Wie schätzt du die aktuelle Spielstärke der Kinder wirklich ein? Später muss ein Team auf dem Platz stehen und nicht zwei Einzelkönner. Meldest du zu stark, kannst du manche deiner Kinder im Spielbetrieb eventuell gar nicht einsetzen, da sie mit dem dort herrschenden Niveau überfordert sind (meist athletisch überfordert) und dann letztendlich auch die anderen Mitspieler überfordert sind.

    Interessant ist für die Mannschaftsmeldung auch mal einen Überblick zu bekommen, welche Kinder am Wochenende bei den Spielen verlässlich zur Verfügung stehen und welche zwar Trainingsweltmeister sind, aber an den Wochenenden vielleicht häufig fehlen, da sie noch anderen Sport machen, die Eltern ggf. getrennt leben oder die Familie an den Wochenenden der Fußball einfach die schwächste Priorität hat. Auch solche Infos sind nicht uninteressant für die Stärkeneinschätzung.


    Geht mir nicht darum bewusst zu schwach einzuschätzen!

    Aber wenn du z.B. das Ziel verfolgst Kinder auf unterschiedlichen Positionen spielen zu lassen und auch während der Spiele auf Positionen rotieren möchtest, geht zwangsläufig erstmal Spielstärke flöten (im Vergleich zur Top-Top-Aufstellung). Diese Gedanken haben für mich schon viel mit der Trainingsplanung und der persönlichen Trainingsphilosophie zu tun!

    Für Kinder, die ganz deutlich von ihren Möglichkeiten abfallen, bleiben vermutlich nur zusätzliche Freundschaftsspiele. Aber der Großteil der Kinder sollte der Staffelstärke schon gewachsen sein, sonst fliegen dir die Trainings nachher auch komplett um die Ohren.

    Ich bin auch auf dem Wissensstand von nero .

    Ich versuche es mal noch etwas weiter auszuführen..


    Mal den einfachsten Fall angenommen:

    Alle 2012er und 2013er Kinder eures Vereins kannst du aktuell gleichwertig als eine Altersklasse betrachten. Die Altersklasse nennt sich E-Junioren / E-Jugend. Alle diese Kinder dürfen gemeinsam als eine E-Jugendmannschaft am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen.


    Fall: Ein Verein hat viele (oder sehr viele) 2012er und 2013er Kinder

    Dann meldet der Verein i.d.R. mehrere Mannschaften für den Spielbetrieb (E1, E2, E3 usw.).

    Welches Kind in welcher dieser Mannschaften spielt, ist dem Verband rein formell erstmal völlig egal.

    Da mit der Mannschaftsmeldung (zumindest bei uns im FLVW-Fußballkreis) jedoch auch eine Stärkeneinschätzung zu erfolgen hat (also wie stark wird die jeweilige Mannschaft eingeschätzt), werden die Kinder i.d.R. vom Verein/den Trainern festen Mannschaften zugeordnet.


    Fall: Jahrgangsmannschaften

    Vereine mit vielen Kindern, neigen häufig dazu ihre Kinder nach Geburtsjahr getrennt einzuteilen. In der E1 sind dann z.B. nur 2012er und in der E2 dann nur 2013er Kinder. Das ist aber eine vereinsinterne Konvention/Absprache. Den Verband interessiert diese vereinsinterne Absprache (zumindest bei uns) nicht.


    Fall: Staffeln im Spielbetrieb mit Jahrgangsbezeichnungen

    Ich meine ich wäre bei fussball.de auch mal auf Fußballkreise gestoßen, in denen es anscheinend U11- und extra U10-Staffeln gibt. Damit kenne ich mich jedoch nicht aus. Ob die Fußballkreise die Geburtsjahrgänge dort wirklich einschränken (und ein 2012er-Kind dort wirklich nicht in einer U10-Staffel mitspielen darf) oder ob das nur eine Orientierung für Vereine sein soll oder eine Alternative zur Stärkeneinschätzung sein soll, kann ich nicht sagen.

    Bei Turnieren sehe ich es auch oft, dass es ein U11- und ein U10-Turnier gibt. Hat man nur eine gemischte Mannschaft, würde ich vor der Anmeldung dort nachfragen. Nach meinem Verständnis drückt diese Einteilung eher das Spielniveau des jeweiligen Turniers aus. Die Stärkeneinschätzung gilt ja nur für den Spielbetrieb und nicht für Vereinsturniere.


    "Höhere Mannschaft" und Festspielen (der Paragraph, den Nero genannt hat)

    Damit ist nicht zwangsläufig eine Mannschaft mit älteren Kindern gemeint. Es geht schlicht um die Nummer der gemeldeten Mannschaft. z.B. E1, E2, E3.. Bei uns im Kreisverband gibt es die Vorgabe, dass die E1 immer die stärkste Mannschaft sein soll, dann die E2, dann E3 usw.

    Hat ein Spieler eine gewisse Anzahl an Spielen in der höheren Mannschaft gemacht (z.B. E1), darf er nicht mehr unmittelbar in einer niedrigeren Mannschaft (z.B. E2) spielen. Das ist ein Spezialfall, den man als Trainer wissen sollte, die oberen Punkte sind für das Grundverständnis jedoch erstmal wichtiger und helfen dir hoffentlich etwas weiter.

    Falls ich da irgendwo einen Fehler rein gehauen habe, korrigiert oder ergänzt mich gerne.

    Ich glaube als Trainer würde ich es einfach mal ausprobieren und schauen, wie die Spieler_innen darauf reagieren.

    Auf jeden Fall, du musst es ausprobieren! Und dann beobachten. Allein durch überlegen und anlesen kommst du da nicht weiter. Du brauchst das direkte Feedback aus der Praxis auf dem Trainingsplatz, damit du mit deinen Gedanken weiter kommst. Falls du tiefergreifende Erfahrungen aus der Trainingspraxis aus anderen Spielsportarten hast, dann hilft dir das eventuell bei deinen theoretischen Überlegungen ein Stückchen weiter. Aber früher oder später musst du auf den Platz, um zu überprüfen, ob deine Trainingsgedanken der Praxis standhalten können.