Beiträge von TomGB

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    - Provokationsregeln sollen auch zum Mitdenken anregen und die Spieler flexibler (im Kopf und Verhalten) machen

    Exakt. Genau darum geht es. Dass sollte der Sinn jeder Spielform sein. Es ist ja auch nicht meine Intention, mit Provokationsregeln 'ernsten Fußball' zu spielen und den 'freien Fußball' ohne einschränkende Regeln dagegen zu stellen. Beides sollte in einer Art und Weise passieren, die mit Spaß am Fußball zu tun hat.

    Zudem würde ich als Spieler der verteidigenden Mannschaft bei den ersten beiden Pässen gar nicht mehr die Seite verschieben, da ja eh noch ein Pass folgen muss, damit das Tor zählt.

    Ganz so ist es ja nicht. Es macht schon Sinn, auch den ersten oder zweiten Pass zu verteidigen und nicht nur den letzten Querpass. Je weniger die Mitte überspielt wurde desto weniger Gefahr besteht für das eigene Tor. Sich da nur auf den letzten Pass zu verlassen wird schnell gefährlich.

    Aber richtig sind natürlich die Hinweise darauf, dass am Ende die Provo-Regeln die Spieler möglicherweise daran hindern, dass in der tatsächlichen Situation eigentlich richtige zu tun (z.B. nach Balleroberung schnell nach vorne zu spielen, bringt in dieser Spielform tatsächlich erst mal nichts).

    Provokationsregeln gehören auch eher in Spielformen ohne Spielrichtung und Tore (Positionsspielformen wie el rondo etc.). Dort kann man das Spiel zu einem gewissen Grad "verfälschen", um bestimmte Prinzipien zu fokussieren. Über Rückpassverbote (nach Pass zu einem Mitspieler darf dieser nicht direkt zum Passgeber zurückspielen) vermittle ich etwa das Spiel über den Dritten. Oder ich baue ein Feld mit sechs Zonen auf, die bespielt werden müssen ("bespielt" heißt, dass innerhalb einer Zone ein Pass zu einem Mitspieler gelangt), um Punkte zu machen. Damit schule ich Strukturbildung in engen Räumen und Stressresistenz.


    Das, was ich in diesen Positionsspielformen mache, will ich dann in einer freien Spielform ohne Provokationsregeln (X vs. X auf Tore) sehen.

    Interessanter Gedanke. Hatte für das nächste Training an eine Spielform mit einer oder mehreren One-Touch Zonen gedacht. Könnte man tatsächlich mal ohne Tore als Ballhaltespiel vorschalten und dann in einer Spielform mit Toren einfordern, soweit es die Situation hergibt. Ansonsten darf 'normal' gespielt werden. Mal gucken wie das läuft.

    Genau deswegen bin ich dazu übergegangen, mit solchen „Bonuspunkten„ vorsichtig zu sein.

    Ich will ja kein „Verhalten“ in der F- oder E-Jugend antrainieren sondern nach Möglichkeit die richtige Entscheidungsfindung schulen!


    Was ich damit sagen möchte:

    Das Abkappen oder auch sonst jede Art von Finte soll ja nicht Zweck zum Selbstzweck sein sondern mir einen Vorteil bringen und die Spielsituation ändern...

    Die Frage, inwieweit Spielprovokationen sinnvoll sind oder sogar kontraproduktiv sein könnten treibt mich momentan auch sehr um. Insbesondere da ich für meine (Erwachsenen)Mannschaft beschlossen habe, für diese Vorbereitung fast ausschließlich auf Spielformen zu setzen.

    Gestern habe ich zwei Spielformen gemacht, einmal mit einer 'Torabschlussbox' (d.h. ein Tor zählt nur bei vorherigem Pass auf einen mitgelaufenen Spieler in eine bestimmte Zone vor dem Tor), das lief sehr gut, vermutlich da es dem 'normalen' Fußballspiel sehr nahe ist.


    Bei einer zweiten Spielform wird mit Hütchen eine Längslinie von einem Tor zum anderen abgetrennt. Ein Tor darf nur erzielt werden, wenn die Mannschaft, die in Ballbesitz ist vorher diese Linie 3 x mit Pässen überspielt hat. Ziel des Spiels ist die mehrmalige Verlagerung, was am besten durch eine Spielberuhigung (hinten rum....) erreicht werden kann.

    Während einige das Ziel sehr gut umsetzen haben, hatte ich bei anderen den Eindruck, das solche Provokationen nur 'nerven' und die Frage kommt auf, ob wir auch noch 'richtig' spielen.


    Ich habe auch schon früher mal in einer Jugendmannschaft bei einer sehr dominanten Spielerin die dann ja beliebte Provokation ausgegeben, das diese Spielerin selbst kein Tor erzielen darf. Nur war leider die Gegnermannschaft so clever, diese Spielerin gar nicht mehr anzugreifen, da die ja eh auf eigene Faust nichts machen konnte. Im Ergebnis konnte ich die Provokationsregel wieder kassieren. War dann ein einmaliges Experiment.


    Der Hinweis das die Provokationsregel kein Selbstzweck sein darf, sondern die Auswirkung auf das Spielgeschehen von allen nachvollziehbar sein muss, ist extrem wichtig. Das muss auch immer mitkommuniziert werden.

    Quelle?


    Auf der Pressekonferenz eben gerade heißt es: Feste Kleingruppen, also NUR Training. Und die neue Verordnung gilt wohl auch erst ab 13.07.


    Ich bin gerade schon wieder bedient...:thumbdown:

    Moin, leider komme ich oft erst in der Woche wieder dazu, mich im Forum zu beteiligen. Die Quelle war leider nur ein kurzer Bericht in den Sportseiten der Lokalzeitung. Wenn ich den Text oben richtig deute dann dürfte es sich tatsächlich nur um Training handeln '.....feste Kleingruppen von nicht mehr als 30 Personen.......'. Immerhin Training ohne Kontaktbegrenzung, ist ja auch schon mal was.

    Bei uns im Verein sind erste Testspiele der Ersten Herren und Ersten Damen in der Platzbelegung gemeldet, aber klar ist das vorher die Öffnung für Freundschafts-/Testspiele per Verordnung eindeutig zugelassen sein muss. Das ist lt. unserem Verein noch nicht so, die Termine werden nur vornotiert.

    In Niedersachsen soll es jetzt ganz schnell gehen. Heute waren die ersten Veröffentlichungen in der Zeitung. Ab Montag alles wieder erlaubt in Gruppen bis max. 30 Personen. Auch Testspiele. Dürfte bedeuten dass pro Mannschaft 15 Spieler dabei sein können. Mal schauen was in der Landesverordnung ab Montag steht. Zuschauer sind kein Problem, solange Abstände eingehalten werden.

    Also ich finde Flanken im Fußball samt Abnahmen sind mit das technisch Anspruchsvollste was man beim Torabschluss trainieren kann. Insofern finde ich, das es immer mal zum Trainingsprogramm gehören sollte, schon aus technischen Gesichtspunkten.


    Ob es im Spiel häufig zu Toren kommt nach Flanken ist mir da eher egal. Und bei den Damen dürfte die Art der Torerzielung noch viel seltener sein als bei den Herren.

    Bezirksliga Damen Team, Nds.

    Wir hoffen aktuell auf Testspielmöglichkeiten, angeblich ist das was in Planung. Punktspielstart ist nicht gesetzt.


    Wir trainieren aktuell 2 x die Woche. Da ich selber ab dem 16.7.2020 Urlaub habe werde ich vermutlich 1 oder 2 Wochen nicht trainieren im Sommer, schon alleine um häuslichen Ärger zu vermeiden, meine Frau meint Urlaub musss auch mal richtig Urlaub sein, wie immer hat sie Recht.

    Aber ansonsten möchte eigentlich ungern weitere Trainingseinheiten und Testspielmöglichkeiten ausfallen lassen. Die Corona-Pause war lang genug, da möchte ich jetzt mitnehmen was geht. Wer weiß wie lange es anhält. Die Urlaubsplanung ist bei den Spielern ja auch nicht so wie sonst, und die Lust auf Fußball ist nach der langen Zwangspause auch da, jetzt muss ja keine lange Saison 'verkraftet' werden.

    Eine schöne Schnellübersicht. Werde ich in der Tat unserem Obmann schicken, mit dem hatte ich gestern Abend ein längeres Telefonat. Es ist für einige sehr irritierend, wenn man ausdrücklich erklärt in der Vorbereitung auf Ausdauerläufe zu verzichten. Da ruft dann auch schon mal jemand vom Vorstand an.

    Natürlich kann man Ausdauerziele auch durch reine Laufeinheiten erzielen, dass steht ja nun nicht in Frage. Aber warum nicht was nutzen was

    a) auch Fußballtaktisch schult

    b) Bock macht

    warum alle U19 und U17 Bundesliga Teams einen oder mehrere Athletik-Trainer haben?


    Ich glaube dass hier viel aneinander vorbei geredet wird. Wenn ich z.B. schreibe dass es bei mir keine 'Turnschuh-Laufeinheiten' gibt dann meine ich damit nicht, dass ich nicht auch dem Thema Stabilisationsübungen eine gewisse Zeit widme, und wenn es nur 10-15 Minuten in einem Training ist. Oder das mal ein Block Intervallläufe durchgeführt wird oder eine andere Form des HIT-Trainings ohne Ball.

    Gerade im Bereich der Athletik/Stabilisation ist ja auch der Effekt der Verletzungsvorbeugung nicht hoch genug zu einzuschätzen und immer sinnvoll.


    Aber die eigentliche Grundlagenausdauer muss bei mir aus den Spielformen kommen (oder sie kommt eben nicht.....), weil eine andere Arte des Grundlagentrainings betreibe ich nicht. Und das war ja mal die Ausgangsfrage, wie erziele ich Fußballspezifische Grundlagenausdauer bzw. kann man auf isolierte Lauf-/Grundlageneinheiten verzichten. Und das glaube ich nach allem was ich so lese und trainiere ganz sicher.


    Ich rede dabei von einer Trainingstaktung von 2 x die Woche 1,5 Stunden plus einem Testspiel in der Vorbereitung. Mehr als 3 Einheiten die Woche würde ich auch auf Bezirksebene aus verschiedenen Gründen nicht ansetzen wollen. Und da halte ich intensive Spielformen für das effektivste Mittel, da mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden können.

    Der NFV hat am Samstag, 27.6.20, den Saisonabbruch beschlossen. Im Rahmen der Pressemitteilung wurde, wie ich finde in einer sehr bemerkenswerten Weise, auf die Infektionsgefahr beim Fußball eingegangen:

    ..."verwies der NFV-Präsident auf Studien aus den Niederlanden und der Schweiz, die belegen, dass beim Fußballspielen im Freien eine Übertragung relativ unwahrscheinlich ist. Unterfüttert wurden diese Aussagen durch Erhebungen zur Kontakthäufigkeit bei einem Fußballspiel unter freiem Himmel. .....Untersuchungn weisen darauf hin, dass Fussball, anders als Boxen oder Ringen zum Beispiel, keine Kontaktsportart im Sinne langanhaltender, statischer Ganzkörperkontakte mit hohem Infektionsrisiko ist. Vielmehr ist Fußball eine Sportart mit Kontakt über wenige Sekunden mit geringer Kontaktfläche. Vor diesem Hintergrund scheint es vertretbar, die Einschränkungen des Fussballspielens im Freien komplett aufzuheben."


    Mal abgesehen von der positiven Botschaft, die davon ausgeht (und die hoffentlich zu erheblichen Lockerungen in Nds. führt, womöglich sogar wieder zu Testspielmöglichkeiten etc.), ist denke ich der differenzierte Ansatz sehr wichtig. Wo infiziert man sich, wo eher nicht. Nach neueren Pressemitteilungen soll ja z.B. die Häufigkeit von Infektionen in der Fleischverarbeitung erheblich mit der Steuerung der Klimaanlagen zu tun haben. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die abgesaugte Luft nicht nach außen geführt, sondern gekühlt wieder 'eingeblasen', so dass die Viren munter zirkulieren können.

    Ich bin Trainer einer Damenmannschaft (Dorf-SG, 1. Damen Bezirksliga u. 2. Damen Kreisklasse) und seit langem im weiblichen Zweig des Fußballs tätig von E-Juniorinnen bis rauf zu den Damen. Von daher ist mir die Geringschätzung, die dem Damen- und Mädchenfußball entgegen gebracht wird, sehr bekannt. Ist meiner Meinung nach hauptsächlich ein kulturelles Ding, da wird von vielen der Fußball als letztes Refugium der Männlichkeit verteidigt, wo Frauen und Mädchen als Aktive nichts zu suchen haben (.......ist doch kein richtiger Fußball......)


    Aber selbst als Damentrainer kann ich verstehen, dass sich zu hochklassiger und damit auch finanziell aufwändiger Damenfußball für die Vereine einfach nicht rentiert. Dafür ist das Zuschauerinteresse und damit die Möglichkeit, das Einnahmen und Sponsoren generiert werden, einfach zu gering. Warum auch immer, es ist müßig darüber nachzudenken. Es gibt ja auch Länder wo Damenfußball stärker nachgefragt wird, aber hier ist es z.Zt. nunmal so.


    Der o.g. Verein sollte sich schämen. Eine Entscheidung, nicht weiter hochklassig spielen zu wollen, weil es zu sehr ins Geld geht (das dürfte der wahre Grund der Abmeldung sein), ist ja eine Sache. Aber gleich auch die 2. Damen mitabzumelden und die U 17 ist m.E. wirklich ein Skandal. Jedem Vereinsmitglied, auch den weiblichen, sollte die Möglichkeit der Ausübung ihres Sports geboten werden. Welche Aufgabe hat ein gemeinnütziger Verein denn sonst ?

    Also speziell für den jüngeren Jahrgang (F/E/D) würde ich gar kein spezielles Erwärmungsprogramm machen, sondern einfach nur Dinge die ich ohnehin anbiete aber softer (ohne Sprints, langsam angehen lassen etc.). Ob Spiel-, Pass- oder Dribbelform wäre ganz egal. Das einzige Argument das in diesem Alter für ein Erwärmungsprogramm spricht ist wenn man so will die Aussage: 'damit sie sich schon mal dran gewöhnen weil es ab C sowieso kommt'. Das ist aber m.E. im Augenblick wo es passiert (aktuell D) Zeitverschwendung, da nicht notwendig. Genauso wie ich immer wieder höre das Kinder schon mal an das große Feld gewöhnt werden soll, weil es in der neuen Saison ja sowieso kommt. Trotzdem sind sie doch jetzt, wo es aktuell passiert, immer noch in der jüngeren Altersklasse.


    Etwas anderes sind Stabilisierungsübungen, die sollte man immer einstreuen finde ich. Aber auch nicht zwingend zu Beginn eines Trainings. Mittlerweile mache ich sowas immer gerne nach Trinkpausen, bevor es zur nächsten Übung oder Spielform geht.


    Ich nehme mal an das Präventionsprogramm 11+ fängt nicht umsonst mit Empfehlung ab 14 an, das hat ja von allem etwas dabei (Lauf ABC/Kräftigung-Stabis/dynamisches Dehnen)

    Ich sehe es kritisch, den Trainingseinstieg mit Lauf-ABC oder ähnlichem zeitlich nicht dem eigentlichen Training zuzurechnen und von der Zeit her 'draufzupacken'. Ich finde da kann es irgendwann passieren, dass man es überreizt mit den zeitlichen Anforderungen (zumindest im Hobbybereich, wo ich auch die Bezirksliga mit reinnehme).


    Ein Lauf ABC finde ich auch immer gut als Trainingseinstieg. Ich würde dabei aber variieren. Ich mach mal Lauf-ABC, mal ein Koordinationsparcour mit Leiter, Ringe etc., mal gleich eine softe Spielform wie z.B. 6:3 auf Ballhalten, mal einen Passrundlauf o.ä. Ich habe zumindest den Eindruck, dass es ganz gut ankommt wenn nicht immer gleich klar ist, was als erstes gemacht wird. Bei der Spielvorbereitung mache ich das anders, da weiche ich wenig ab, weil die eigentliche Konzentration dem Spiel gilt und das Aufwärmen dann ruhig gewohnt und 'langweilig' sein darf (oder vielleicht sogar sollte ?).

    Vom Dehnen zum Einstieg im Aufwärmprogramm bin ich nach diversen Literaturhinweisen ganz ab. Höchstens mal was kurzes in Richtung Movement Preps. Gedehnt wird entweder Zwischendurch mal nach einer Trinkpause oder ganz am Schluss des Trainings. Beobachte ich auch wenn wir mal im Winter oder zur jetzt zur Corona-Abwechslung mit der Mannschaft mal was anderes machen (Spinning, HIT-Kurs mit versch. Übungen etc.). Einen Leichtathletiktrainer hatte ich auch schon mal da. Die Trainer dieser Sparten dehnen meist auch erst ganz zum Schluss, und das doch sehr anders als wir es im Fußball gewohnt sind, insbesondere mit viel längeren Dehn-Haltephasen, wenn ich das mal so beschreiben darf. Eine Kursleiterin hat letztens Dehnungen bis zu 1 - 2 Minuten halten lassen. Im wesentlichen soll das Dehnen ja der allmählichen Verkürzung des Sehnen vorbeugen und der Erhaltung der Beweglichkeit, und weniger (bis gar nicht) dem Aufwärmen vor einer sportlichen Belastung. In dieser Phase kann es sogar eher schädlich sein und die Verletzungsgefahr erhöhen.

    Beinhaltet das auch Training mit Körperkontakt?

    Dürftet ihr inoffizielle Spiele abhalten?

    Das wäre dann ja schon der Hammer.

    PS: Wir dürfen ab nächster Woche wieder trainieren, aber noch sehr eingeschränkt

    Ne ich bin in Niedersachsen. Ich bin gestern im Blätterwald nur über die Nachricht aus Thüringen gestolpert, das die dortige LandesVO zum Wochenende alle Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum aufhebt. Bei uns gilt weiterhin im Training die 2-Meter-Abstand-Einhalten-Regel ohne Beschränkung auf Gruppengrößen.

    Die letzten beiden Wochen habe ich ausfallen lassen, da unser Verein Bewässerungsanlagen an die beiden vorhandenen Plätze bekommen hat und damit nur jeweils auf einer Platzhälfte pro Mannschaft hätte trainiert werden können. Die Platzteilung hat der Verein erlaubt, aber das war angesichts der Auflage selbst mir zu eng (trainiere Erwachsene).

    Aber vielleicht ist ja jemand aus Thüringen hier, zeichnet sich schon was ab für den Trainingsbetrieb o. Spiele ?

    Thüringen prescht vor, alle wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen werden am 13. Juni aufgehoben. In einer neuen Grundverordnung wird lediglich empfohlen, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen.


    Also da bin ich mal gespannt wie der Fußballverband dort anpasst. Finde ich eigentlich ein Unding, einerseits wird eine Beschränkung genannt aber andererseits nur als Empfehlung. Was soll man denn damit anfangen ? Ich hoffe der Fußballverband spricht nicht auch Empfehlungen statt klarer Vorgaben aus, dann ist man ja endgültig im rechtsfreien Raum. Zumindest müsste man sich dann über Bußgelder, Fahrlässigkeiten u.ä. keine Gedanken mehr machen bei so unklaren Vorgabe.


    Gleichzeitig macht Niedersachsen in der LandesVO mit der 2-Personen-Regel weiter bis zum 28.06.2020. Trotz dieser im Ländervergleich harten LandesVO wird aber die Nutzung von Umkleidekabinen und Duschen an Sportstätten seit gestern wieder erlaubt. Allerdings auch dort mit ständigem 2-Meter-Abstand aller Beteiligten. Da sich das jeder Kontrolle entzieht, spielt unser Landkreis da zurecht nicht mit und untersagt per Landkreis-Verfügung die Nutzung der Räumlichkeiten.


    Ist schon ein Durcheinander alles.




    I

    Ich hoffe es gibt noch so eine Art Freizeitliga in der man spielen kann um die Zeit zu überbrücken.

    Ich denke, wenn der Spielbetrieb wieder zugelassen wird, dann dürfte es auch kein Problem sein, zusätzliche Freundschaftsspiele abzumachen. Ist zwar immer mehr Organisationsaufwand als der reguläre Spielbetrieb, aber immerhin, da könnte man mit arbeiten. Man könnte ja auch selbst eine zusätzliche Minirunde mit befreundeten Teams organisieren. Immer mal ausgehend davon, was angeboten werden darf.

    Was das Training angeht und den Umgang mit der eigenen Mannschaft sehe ich das ähnlich wie Radagast. Man darf nicht am Anspruch (vor allem nicht am eigenen Anspruch), ein perfektes Training abliefern zu wollen, verzweifeln. Ich hatte da mal einen Moment in den ersten Trainerjahren, da war ich wieder mal mit Hektik im Auto von der Arbeit gekommen, kurz was essen, mit Hektik die Sachen fürs Training einpacken und ab zum Sportplatz, und fast wäre ich auch schon aus dem Auto mit schnellen Schritten rausgewesen, da habe ich mal kurz inne gehalten und mir bewusst gemacht, dass es ja auch meine Zeit am Platz ist und das alles was Positives sein soll. Für mich als Trainer und auch für die Spieler, die ich betreue. Streß und Ärger haben wir tagsüber alle genug, das soll abends am Platz doch ein Ausgleich sein.

    Da kann ich mich noch gut dran erinnern, ich habe sicherlich nicht länger als 2 oder 3 Minuten dagesessen. Aber das hat gereicht um mir selbst klar zu machen dass es gleich nicht darum geht das die Übungen alle super laufen und 100 % Zielerreichung nach Trainingsplan abgehakt werden kann. Die Hektik war dann dauerhaft raus, dieser Moment reicht bis heute. Ich mache mich selbst nicht mehr verrückt, ich bleibe im Training gelassen, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Ich bereite das Training nach bestem Wissen vor und wenn es gut läuft, dann freue ich mich. Und wenn nicht, dann gibt es ein paar Tage später den nächsten Versuch.


    Wenn ich was bereue, dann das ich diese Gelassenheit bis heute nicht ins Punktspiel übertragen kann. Insbesondere völlig überflüssige Wortwechsel zwischen den Trainerbänken kommen immer mal wieder vor. Das ärgert mich anschließend sehr, weil ich es eigentlich besser weiß, es hat noch nie etwas Positives gebracht.

    Also jetzt muss ich doch noch antworten, ich habe mehrfach geschrieben:

    Ich trainiere Erwachsene, Erwachsene, Erwachsene. Ich weiß nicht wie oft ich das in meinen Beiträgen betone hinsichtlich des Thematik, ob man auch auf Eigenverantwortung bauen kann.

    Nochmal nur für Dich: Ich trainiere Erwachsene, Erwachsene, Erwachsene, reicht hoffentlich ?