Beiträge von stefan1977

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    (aus Vereinfachungsgründen nenne ich alles Funino, was irgendwie 3:3 oder 5:5 auf 4 Tore ist)

    Funino nur im Training aber nicht im Wettkampf wird wahrscheinlich dazu führen, wo wir schon sind. Einige Trainer nutzen es, aber viele trainieren doch lieber 7:7, um im Wettkampf zu gewinnen.


    Bei uns wurde es mal im Verein angesprochen, es sollte hier im Minibereich eigentlich starten, wurde aber durch Corona verhindert.

    Einige Trainer haben wirklich gelacht, als vorgelesen wurde, dass die Jungs 3:3 auf vier Tore spielen.

    Ich habe dann kurz erwähnt, dass es sich dabei um eine Art funino handelt und schon interessant ist. Auf mehr Diskussionen wollte ich mich aber auch nicht einlassen.

    Auf dem Papier sind die anderen Trainer sicherlich besser, ich habe ja nie hoch gespielt und keinen Trainerschein.


    Oder wenn ich überlege, wie oft ich früher Anfragen hatte, ob wir nicht 30-45 Minuten vom Training ein Test-Spiel 7:7 machen wollen.

    Die Kinder fanden es übrigens cool und ich habe es auch mal gemacht, aber nicht jede Woche.



    Und jetzt zurück zum Punkt 1, wenn man 2 Trainer mit identischen Mannschaften vergleicht:

    Wer gewinnt denn die Spiele? Natürlich der, der hauptsächlich Torschuss trainiert und viel 7:7 spielt, usw.

    Wer verliert? Der, der seinen Jungs nur Tore in Torschusszonen erlaubt, also aus relativ kurzer Entfernung, usw.

    Welcher Trainer erscheint erfolgreicher? Der, der die Spiele gewinnt.

    Was zahlt sich langfristig aus? Ich hoffe viele Funino-Spiele zahlen sich später aus. Durch mehr Spiel-Intelligenz.

    Welcher Trainer erntet den Erfolg? Wahrscheinlich dann der Trainer der A/B/C-Jugend, der dann hoffentlich 1-2 Spieler mit gutem Spielüberblick haben.

    Im Worst-Case gibt es noch einen negativen Rückblick auf den Funino-Trainer: Der hat die Jungs ja immer komisch trainiert, da konnten die Jungs nie richtig zeigen, was sie können.

    Hallo,


    gibt es schon wieder aktuelle Youtube-TrainingAtHome Anbieter?

    Bei meinen Abos erscheint irgendwie noch nicht viel.


    Hat jemand Ideen für Challenges bei einer E-Jugend (Breitensport):


    Bislang habe ich folgendes gemacht:

    1. Woche:

    - Challenge Ball hochhalten. Die Jungs sollten mir einfach die Zahl schreiben

    - Übungen: 3 Corver-Übungen selbst gefilmt und eingestellt.

    2. Woche:

    - Challenge vereinfacht: Ball hochhalten mit jeweils einen Ballkontakt. Ist zwar einfacher, aber beschäftigt die Jungs auch länger.

    - Übungen: vor allem Corver, 3 ursprüngliche Übungen plus zwei neue. 2 Koordinationsübungen von der Fußballtrainer-Zeitschrift.


    3. Woche folgt noch. Geplant ist weiterhin das Corver-Programm weiter zu machen.




    Im ersten Lockdown hatte ich Übungen in der Eltern-Gruppe empfohlen. Null Rückmeldung.

    Jetzt habe ich per WhatsApp eine neue Gruppe erstellt, in der möglichst die Kinder sind. Und alternativ, wenn kein Smartphone vorhanden, dann nur eine Elternteil. Hier ist gleich eine andere Dynamik!



    Und hier noch eine Frage ;)

    Kann man auch per WhatsApp Gruppenanruf ein Training machen. Hat das mal jemand versucht?

    Gilt hier aktuell noch die Grenze von 8 Personen? Finde hier nichts dazu :/

    Ich habe nur 9 Jungs, und davon ist einer mein Sohn. Könnte bei 8 dann sogar klappen ;)

    Man könnte das Training ja einfach an I-Wert koppeln.

    Unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner Training erlaubt, sonst halt nicht.

    Dann muss sich auch kein Politiker was vorwerfen lassen

    Da wäre ich direkt dabei. Hier hoffe ich auch, dass die Politik ab Dezember mehr differenziert.


    Aber ich kann trotzdem verstehen, dass die Politik auch Fußball verboten hat.

    Hier geht es auch um das drumherum, und nicht nur auf dem Platz. Und leider läuft es da nicht immer so toll. Gemeinsamens Bier nach dem Spiel, Fahrgemeinschaften, Umkleidekabinen usw.


    Und jeder in Deutschland, so auch in diesem Forum, kann alle Maßnahmen verstehen. Außer, wenn sie einen selbst betreffen, dann sind die Maßnahmen unlogisch.

    Bei aller Kritik gegen die Maßnahmen!

    Es geht aktuell darum, ob wir um einen generellen Lock-Down vorbeikommen.

    Hier mag es viele Meinungen geben, zwischen "Ende der Welt" und "Aluhut - Corona gibt es nicht".

    Aber die meisten normalen Menschen sind hoffentlich beim Ergebnis, dass es schon eine gefährliche Krankheit ist und die Maßnahmen "grundsätzlich" sinnvoll sind.



    Mein Problem mit Fußball ist hier, dass es nur ein Hobby ist.

    Es müssen in meiner Region schon Restaurants usw. (die auch Hygienekonzepte haben!) schließen oder haben erhebliche Einschränkungen. Da hängen Existenzen dran, für Inhaber und Beschäftigte.

    Da kann es dann nicht gleichzeitig erlaubt sein, dass Fußball immer noch erlaubt ist.


    Oder beim Kinder-/Jugendfußball mischen sich wieder die "Kohorten" untereinander, die in den Schulen zwanghaft getrennt werden.



    Es wird sich jetzt auch kein Virologe mit dem Thema "Ansteckungsgefahr beim Fußball" beschäftigen, da wir gerade wichtigere Probleme haben.

    Und auch die Politik kann und sollte sich nicht zu intensiv mit dem Sport beschäftigen, solange ganze Wirtschaftszweige verzweifeln.



    In Niedersachsen hat der LK Emsland bereits den Spielbetrieb komplett eingestellt, bis zur Rückrunde finden keine Spiele auf Kreisebene mehr statt.

    Das ist für mich aber auch das Ergebnis, welches ich bei vielen anderen Landkreisen erwarte, auch wenn diese sich von Woche zu Woche hangeln.



    Ist das schön? Nein, natürlich nicht.

    Aber aus meiner Sicht aktuell, wie sagt Frau Merkel so gerne, Alternativlos.

    Wenn sich zwei etwas zu erzählen haben, lasse ich die. Das dürfen die dann aber außerhalb der Truppe machen. Da die dann nichts mitbekommen, können Sie am folgenden Trainingspart eben nicht mitmachen. Aber da es anscheinend so wichtig war, das es im Training erzählt werden mußte, möchte ich Ihnen die Möglichkeit dazu ja nicht nehmen.

    Das erkläre ich ganz ruhig und ohne Vorwurf, aber bestimmt.

    Habe ich 2 mal angewandt in den letzten Jahren. Keine Probleme mehr damit gehabt. Habe aber auch vllt. Glück mit den Jungs.

    Sehr schöne Idee, passt sehr gut auf 2-3 meiner Jungs, die ich so vielleicht noch leichter als mit Ermahnungen kriegen könnte.

    Ich sehe es etwas anders als du: Du hast einen Spieler 5 mal ermahnen müssen, damit Ruhe ist. D.h. er konnte dein Training 5 mal stören. Zielführender ist es doch, die Eskalationsstufen zu reduzieren. Ich könnte auch 10 Stufen aufstellen und damit prahlen, nie über die 6. gekommen zu sein 8o


    Ermahnung, Verwarnung und dann die rote Karte. Klingt hart, wirkt meiner Erfahrung nach aber eher als die x-te letzte Chance.

    Ich spreche bei mir aber von E-Jugend Breitensport mittlere Liga, weit weg von Topstars.

    Da sind Jungs dabei, die nicht voll Fußball fokussiert sind. Die sind deutlich schneller abgelenkt als unsere E1, die sich den Ball von alleine nehmen und sofort kicken.


    Aber natürlich hast du grundsätzlich recht, weniger Stufen kann auch mehr sein.

    Ich trainiere nur eine E, habe aktuell aber das gleiche Problem.

    Werde aktuell auch häufig laut, weiß aber eigentlich aus Erfahrung, das ein konsequentes Verhalten viel wichtiger ist.


    Es wurde ja schon von einigen oben ähnliche Beispiele genannt, wie ich es ab heute auch wieder durchführen werde:

    - Zu Spät kommen: Der Spieler guckt genau so lange zu, wie er zu spät gekommen ist. Kommt er 10 Minuten zu spät, kann er also weitere 10 Minuten zugucken. Das nervt gerade jüngere schon.



    Ansonsten konsequentes durchgreifen, aber natürlich nicht jede Albernheit bestrafen. Wenn es nicht ständig albern ist, lache ich gerne mal mit.

    1. Spieler deutlich angucken, wenn es nicht läuft

    2. Spieler namentlich erwähnen und böse angucken

    3. Spieler ermahnen bzw. eine Verwarnung aussprechen.

    4. Gelbe Karte für den Spieler.

    5. Rote Karte, als Konsequenz 10 Minuten oder eine Übung zugucken. Bevorzugt in beliebten Einheiten, damit es eine Strafe ist. Der Spieler muss auch zugucken und darf nicht rumlaufen, Ball hochhalten oder ähnliches.

    6. wiederholtes Auffallen / rote Karten: Trainingsende / nicht mit zum Spiel nehmen / vom nächsten Training ausschließen

    => Tatsächlich bin ich noch nie weiter als 5. gekommen!


    Wie bei einem Schiri im Spiel mit Fingerspitzengefühl. Wenn ein Junge aufgedreht und albern ist, vielleicht auch 2x ermahnen.

    Wenn ein Junge böse auffällt, dann vielleicht auch direkt gelbe/rote Karte. ich hatte mal einen Jungen, der aus Frust einen anderen im Training umgegrätscht hat. Der musste sich erst entschuldigen und dann 10 Minuten vom Platz. War aber eine einmalige Ausnahme.



    Ganz wichtig, hatte ich fast vergessen: Ich muss vorher meinen Jungs genau diese Regeln einmal mitteilen/erklären.

    Die Innenspieler haben beim Torabschluss definitiv einen Gegnerdruck, sogar extrem.


    Die außenstehenden hingegen tatsächlich nicht. Aber ich habe definitiv gemerkt, dass die Motivation deutlich gestiegen ist.

    Da ich regelmäßig Funino spiele, spiele ich Rondo in der Mitte des Feldes. Durch die Mini-Tore und die beiden Innenspieler gibt es einen kleinen Druck.

    Das Tempo halte ich hoch, indem ich nur 3 Minuten pro Durchgang habe. Die Mannschaft will natürlich möglichst viele Tore schießen.



    Aber noch mal, es ging mir nicht um die Sinnhaftigkeit des Torabschlusses, sondern um ein deutliches besseres Rondo-Spiel im voraus.

    Der Zweck heiligt die Mittel!



    Wie macht man die Übung vielleicht besser:

    Z.B. von advanced Football habe ich mal einen Aufbau gesehen mit einem 3. Spieler, der den Verteidiger vor einem Jugendtor macht.

    Angreifen dürfen von den Außen-Spielern dann nur 2 oder 3, bin mir nicht mehr ganz sicher.

    Wir spielen seit Jahren im 3:3 System.

    Inzwischen versuche ich den mittleren Spielern aber zu erklären, dass sie besser etwas versetzt nach vorne stehen können und nicht auf einer Linie. Das ist aber ein lockerer Tipp, keine feste Vorgabe.


    Tatsächlich war ich bis letzte Saison aber froh, wenn meine Jungs nicht zu sehr auf einen Haufen stehen und einzelne Spieler den Ball nicht komplett über den Platz jagen.



    Diese Saison, zweite Jahr E-Jugend, sieht es deutlich besser aus.


    Mein Torwart fällt allerdings wieder in ein altes Schema. Seit den Minis sagen wir, dass der Ball flach hinten rausgespielt werden soll. Die Verteidiger/Defensiven müssen sich entsprechend breit anbieten, der Torwart hat dann meistens eine Anspielstation.

    Aktuell haut er die Bälle aber nur lang raus, da er selbst dann weniger Fehler machen kann. Das versuche ich ihm gerade wieder abzugewöhnen.

    Ein schlechter Abwurf kostet dann direkt ein Gegentor, aber ist spielerisch schöner.



    Zu Rondo:

    Erst hier im Forum kam ich auf die Idee, Rondo mit Torabschluss zu spielen. Damit kann ich die Jungs deutlich besser motivieren.

    Die Spieler in der Mitte dürfen nach Balleroberung einen Torabschluss machen, die Spieler außen z.B. nach 8-10 Pässen. Oder nach X Sekunden. Entweder beides gleichzeitig, oder nur eine Gruppe kann ein Tor erzielen.

    Damit ist der Antrieb viel höher als "nur" 1 Punkt nach 8 Pässen.

    Verstehe nicht was Leistungsorientierung oder die Einstellung des Trainers eine goldene Ananas zu gewinnen, mit dem Interesse der Kids am Fußball zu tun hat. :/:/

    Sehe ich jetzt überhaupt keinen Zusammenhang. Oft sind Kids die auch noch nicht zu den Top Leistungsträgern gehören, trotzdem total fußballaffin.

    Deine Beobachtung das das außerhalb von Leistungsteams so ist, kann ich gar nicht teilen.

    Kenne kaum eine Mannschaft in der ausschließlich Kinder spielen, die sich nicht für Fußball interessieren.

    Es bedeutet nicht, dass die Jungs überhaupt keine Lust auf Fußball haben. Im Training sind sie voll dabei und auf Spiele haben sie auch Lust.


    Aber von den meisten Jungs weiß ich einfach, dass sie in der Freizeit kaum Fußball spielen. Sie spielen halt lieber andere Sachen.

    Zum Beispiel waren viele Jungs von mir in einer Schulklasse, die immer Tickfangen und Verstecken in der Pause gespielt haben. In der anderen Klasse, hier auch Spieler der höheren Klasse, wurde fast immer Fußball gespielt.

    Oder wenn die Jungs bei meinem Sohn sind, sind sie fast ausschließlich mit anderen Dingen beschäftigt, als mit Fußball.


    Natürlich spielen meine Jungs nicht "nie" Fußball. Und die anderen Jungs spielen nicht immer Fußball.

    Aber eine klare Tendenz ist schon da.

    Der Doppelpass z.b. wird aber doch intuitiv beim Funino oder etlichen Spielformen angewendet und ist doch einfachst zu coachen/vermitteln in seiner Sinnhaftigkeit. Auch hast Du hier hier eine hohe Gewährleistung des Schwerpunktes und schulst nebenbei noch etliche andere Aspekte mit. Warum da also Iso-Form?

    Meine Jungs haben sicherlich schon mal unbewusst einen Doppelpass gespielt.

    Aber meine Jungs sind nicht die Super-Talente. Und zudem sind sie, trotz jahrelangem Funino, noch extrem egoistisch beim Torabschluss. Pässe kommen vor, aber kaum ein Doppelpass.


    Und in einer Iso-Übung konnte ich ihnen aber mal zeigen, dass es für die Verteidiger sehr schwer zu verteidigen ist.


    Von Horst Wein gibt es hierzu auch eine Übung, die eher eine Spielform ist. Hier kann der Spieler entscheiden, ob er den Doppelpass spielt oder alleine dribbelt.

    Die ist wahrscheinlich sinnvoller.


    Aber zur Iso-Übung: Meine Lernziel war es hier zu erkennen, wie effektiv ein Doppelpass sein kann. Und dieses Ziel habe ich meiner Meinung nach erreicht.

    Durch diese Erkenntnis erhoffe ich mir, dass die Jungs im Training z.B. beim Funino, diese auch häufiger nutzen. Und da habe ich dann das, was ich eigentlich will. Dass die Spielzüge unter "echten" Bedingungen genutzt werden.



    Wie geschrieben, meine Jungs kicken kaum Privat, spielen lieber andere Games als Fifa und schauen wahrscheinlich kaum Fußball im TV, es sei denn, sie dürfen dadurch länger aufbleiben.

    Da fehlt es dann leider am natürlichen Verständnis.



    Anderes Beispiel:

    Seit Jahren spiele ich nach Horst Wein oder aktuell Übungen von Advanced Football für 2:1 Situationen.

    Hier habe ich jetzt, nach Jahren, bei vielen Spielern die Erkenntnis erreicht, dass sie nicht direkt nebeneinander laufen sollen. Und ich coache hier durch offene Fragen.

    Die Kinder "coachen" sich auch von alleine. "Du bist wieder zu nah", "Pass doch früher", "Lauf dich frei". Aber:

    Einige Spieler haben aber, selbst nach diversen Übungen, dieses Spiel noch nicht verstanden.


    Ich glaube, wenn man eine E1 trainiert, bei dem sich viele Jungs auch privat kicken, ganz von alleine viele Erkenntnisse da sind.

    Bei meinen Jungs leider häufig nicht.


    Und auf dem großen Feld laufen dann einige Spieler immer noch von ganz hinten nach ganz vorne durch, bzw. versuchen es. Eigentlich immer ohne Erfolg...

    Also ich nutze nur sehr wenig isolierte Übungsformen, halte es teilweise aber auch für wichtig.


    Ich trainiere eine E-Mannschaft Breitensport, die privat kaum bis gar nicht kickt.


    Bedeutet, dass ich mit isolierten Formen extrem viele Ballkontakte generieren kann.

    Natürlich ist es nicht spielnah. Aber für einige Fußballer ist es vielleicht auch wichtig zu wissen, was überhaupt möglich ist.

    Bei mir war es z.B. während Corona das Samba-Dribbeling, welches ich Schritt für Schritt aufgebaut hatte und meine Jungs jedes Training 2-3x einen halben Platz hoch und runter dribbeln mussten.


    Letztes Training habe ich dann mal isoliert den Doppelpass trainiert und jeden Jungen mal als Verteidiger spielen lassen.

    Danach habe ich alle Jungs gefragt, ob sie als Verteidiger etwas gemerkt haben. Und die Antwort war eindeutig, wie schwer es für sie war, gegen den anlaufenden Gegner zu verteidigen. Genau die Antwort, die ich hören wollte.


    Natürlich trainiere ich jetzt nicht jedes Training Doppelpass, aber sie sollen schon erfahren, dass es diese Möglichkeit gibt.

    Ich kenne dieses Problem, wir spielen aber schon immer 7 gegen 7. Schon Bambini-Spiele wurden so ausgeführt.

    Und ich bin als Trainer zufällig recht früh über Horst Wein (Funino) gestolpert.


    Mein Ansatz ist hier, dass ich im Training ganz viel 3:3, jetzt in der E auch mal 5:5, spielen lasse. Meine Jungs meckern hier tatsächlich, dass sie lieber auf Jugendtore spielen wollen! Aber das gibt es nur ab und zu mal als Abschlussspiel.


    In den "Punktspielen" waren wir allerdings teilweise nicht konkurrenzfähig zu Teams, die taktisch sauberer standen. Und die hatten dann teilweise vorne den "Klopper", der die Buden macht.


    Ich habe allerdings auch den Luxus, dass ich eine durchschnittliche Mannschaft trainiere und nicht als E1 im Fokus des Vereins stehe ;)

    Wahrscheinlich sind meine Jungs so durchschnittlich, weil ich kein "echtes" Fußballtraining mache :/

    Oh man, da kann man ja besser 2 x 1,5 Stunden trainieren mit einer Mittagspause dazwischen.



    Das mit den Eltern ist so ein Thema. Leider sind die Eltern heutzutage (ich eingeschlossen) nicht mehr so neutral wie früher.

    Meine Eltern wussten noch, dass ich gut in der Schule bin, aber kein Überflieger. Sie wussten, dass ich sportlich bin, aber kein Talent und keine Granate.


    Heutzutage ist jedes 2. Kind hochbegabt und die anderen sind Sportskanonen.

    Die Eltern heutzutage fühlen sich wahrscheinlich selbst in ihrem Ego geschmeichelt, wenn die Kinder auf so hohem Niveau kicken können.


    Leistungen von einigen Kindern scheinen ja auch Statussymbole zu sein.

    Und viele Eltern (ich auch) versuchen teilweise durch ihre Kinder zu erreichen, was sie selbst nicht erreicht haben.


    Und wie gesagt, wenn diese Eltern dann gefragt werden, ob sie in so einem Team mit kicken wollen, dann fühlen sie sich nur geschmeichelt und/oder bestätigt.

    Ich finde das Thema Konzepte sehr schwierig.

    Bei uns gibt es ein Konzept, dass ab der C-Jugend in Viererketten gespielt werden soll, damit der Übergang in den Seniorenbereich fließend erfolgen kann.

    Das hörte sich für mich erst einmal gut und interessant an.


    Ein paar Monate später höre ich einen Podcast über die Jugendabteilungen des BVB. Und hier dürfen die Trainer der Jahrgänge selbst entscheiden, ob sie mit Dreier- oder Viererkette arbeiten wollen. Damit sollen die Spieler flexibler bleiben.


    Hier ist in unserem Verein das "Gut gemeint" vielleicht eher negativ als positiv.



    Das gilt für mich auch für Trainings-Konzepte, jedenfalls im Kinderbereich:

    Hier ist es auch schwierig ein Gesamt-Konzept zu entwickeln. Um so konkreter es wird, um so schwieriger ist es für die Trainer umzusetzen.


    Beispiel nur der E-Jugend bei uns. Fünf Mannschaften.

    E1: Gute/talentierte Kicker, die hoch motiviert zum Fußball kommen.

    E5: Gute Jungs, die aber Fußballerisch teilweise echt schwach sind.

    E2 - E4 sind irgendwo dazwischen.


    DFB-Übungen überfordern Kinder und Trainer der E5 garantiert. Die Trainer werden technische Fehler auch kaum erkennen. Hier würde ich als Trainer tatsächlich noch Übungen wie den "Tannenbaum" empfehlen, damit die Jungs viele Ballkontakte haben. Und neben Übungen mit ganz vielen Ballkontakten dann noch spielen spielen spielen, möglichst in kleinen Teams.

    Eine E1 hingegen kann ganz anders trainieren. Hier ist eine Ballgewöhnung nicht mehr notwendig.



    Was wäre schön:

    Es wäre aus meiner Sicht hilfreich, wenn die "echten" Trainer im Verein regelmäßig Hilfestellung leisten. Z.B. ein Training der F2 angucken und Tipps geben, was man anders machen könnte. Oder generell mal ein "Schau-Training" anzubieten.

    Wobei die Aussage ,,feste Kleingruppen'' natürlich überaus schwammig ist!


    feste Gruppen auf 1 Training bezogen? Oder feste Gruppen bis die nächste Verordnung kommt?


    Ersteres würde eigentlich auch Testspiele möglich machen, letzteres nicht, bei letzterem dürften noch nicht einmal neue Kinder mittrainieren, die vielleicht interessiert sind mit Fussball anzufangen, totaler Unsinn.


    Auf der Homepage der NFV gibt es einen Flyer, hier steht dazu ziemlich eindeutig:

    "7. Vereinsinterne Wettkampfsimulation und -spiele wieder möglich - Keine Test- Und Freundschaftsspiele mit anderen Vereinen"


    Feste Gruppen bezieht sich meiner Meinung nach darauf, dass ich als Trainer genau sagen kann, wer an meinem Training teilgenommen hat.

    Quelle?


    Auf der Pressekonferenz eben gerade heißt es: Feste Kleingruppen, also NUR Training. Und die neue Verordnung gilt wohl auch erst ab 13.07.


    Ich bin gerade schon wieder bedient...:thumbdown:

    Ist das sicher so? Ich lese es im Internet anders, bin mir aber auch nicht ganz sicher :/

    https://www.niedersachsen.de/C…ndesregierung-185856.html

    Hier gibt es eine Verordnung gültig ab dem 06. Juli 2020.

    Vielleicht guckt da noch jemand rein ;)


    Grundsätzlich ist es aber schon schon angekündigt worden, dass viele Änderungen erst mit Abstand (13. Juli) wirksam werden sollen.

    Es wurde (zu Recht!) kritisiert, dass die Landesregierung Freitags Änderungen bekannt gibt, die ab Montag gültig sind.

    Für Fußballer sicherlich kein Problem, aber für Schulen/Kindergärten/Unternehmen sehr unglücklich, wenn am Freitag neue Regelungen beschlossen werden, die direkt nach dem Wochenende gelten.

    Leider habe ich die Quelle nicht mehr zur Hand, aber ich habe letztens gehört/gelesen, dass man im Fußball generell keine Platzrunden oder ähnliches mehr machen sollte, da es für diese Sportart wenig bringt.


    Nach der Sommerpause kann ja jeder Spieler ein Lied davon singen, dass er trotz regelmäßigem Sports im Bereich Fußball sehr schnell müde sind.


    Training am Ball, vor allem Kleinfeldspiele, für einen Fußballer viel wichtiger sind. Und bei hohem Druck auf viel mehr bringt.

    Peter Bosz ist z.B. auch dafür bekannt, dass er gerne sehr aktive 4:4 Spiele macht.