Beiträge von stefan1977

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    Meine D-Mannschaft hat am Wochenende knapp gegen eine besser platzierte Mannschaft verloren.

    Trotzdem ist es im Freude-Thread, da meine Jungs aus meiner Sicht die beste Saisonleistung auf den Platz gebracht haben. Sie haben kollektiv stark verteidigt und wir hatten auch einige eigene Angriffe auf das gegnerische Tor. Und verloren haben wir die Party dann erst kurz vor Ende.


    Für die Tabelle ist es schade, dass wir diese Leistung gegen schwächere Gegner nicht abrufen konnten und deshalb im Tabellenkeller stehen.

    Aber für diesen Spieltag war es mal eine gute Partie.


    Gepfiffen hat übrigens ein junger Schiedsrichter, der kaum größer als unsere Spieler war. Und er hat es recht gut gemacht.

    Müssen Profi-Fußball-Diskussionen in den Frust-Thread? Finde eher nicht, da gäbe es sonst jede Woche reichlich zu diskutieren.



    Trotzdem gebe ich meinen Senf dazu:

    - Es sieht in real sehr hart aus. Da sah es auch nach rot aus.

    - Aber wenn man sich die Videos dann anschaut, dann ist es für mich kein Rot mehr. Und der Schiri und der VAR gucken sich die Situation an. Deshalb finde ich die Entscheidung falsch.

    - Als Tatsachenentscheidung ohne Video fände ich die rote Karte, wie gesagt, in Ordnung.

    - Der Unterschied ist für mich, dass der Schiri sich die Videos anschaut und trotzdem bei der gleichen Meinung bleibt.


    Man muss aber nicht darüber diskutieren, dass Hummels hier unnötig reingeht. Eine gelbe Karte ist natürlich völlig berechtigt.


    Gleichzeitig ist Hummels, dass hat mit der Entscheidung natürlich nichts zu tun, nicht für unsaubere Grätschen bekannt. Er ist nicht der Spieler, der Verletzungen von anderen Spieler riskiert.

    Ich glaube es ist auch immer ganz nett, wenn man mit dem Schiri nach dem Spiel versucht Small-Talk zu machen. Vielleicht ein Getränk anbietet, ältere Schiris trinken ja gerne ein Bier mit ;)


    Und dann gerne auch loben. Wer hört nicht gerne ein Lob. Ruhig auch kritisch, also auch vielleicht erwähnen, wenn man 1-2 Situation anders gesehen hat und dann wieder loben, welche Situation er besonders gut gemacht .


    Ein echtes positives Feedback hängt glaube ich länger nach als ein Geschenk, auch wenn eine solche Geste natürlich sehr nett ist.

    Eine Aufteilung nach Alter (bzw. nach Leistung) im Training in zwei Gruppen finde ich persönlich schon sinnvoll.

    Auch Abschlussspiele kann man in kleinen Mannschaften aufteilen, also 2:2 / 3:3 / 4:4. Da werden die besseren mehr gefördert und die Schwächeren bekommen auch mehr Spielanteile.


    Ich würde wahrscheinlich sogar andersherum herangehen, wenn ihr zu zweit seid. Dann grundsätzlich die Spieler im Training trennen und nur ab und zu gemeinsame Übungen/Spiele machen.

    Das Training kann trotzdem identisch sein, nur halt links die besseren und rechts die schwächeren/jüngeren.



    Und generell bieten sich bei kleinen Spielen 1:1 oder 2:2 vielleicht Champions-League-Varianten an.

    Das mit dem Vorstand ist wohl normal. Bei uns wird jedes Jahr diskutiert, dass wir eine gemeinsame Schulung oder ein Auftakttraining für ältere/jüngere Mannschaften machen. Fazit ist bislang immer, dass eigentlich nichts passiert. Leider.

    Es wäre schon schön, wenn man hier von erfahrenen Trainern (gerne auch erfahrene Papa-Trainer) Tipps bekommt.


    Ich wollte es auch schon mal selbst für jüngere Teams anbieten, bin dann aber davon abgewichen.

    Hintergrund ist hier, dass viele Papa-Trainer auch ihre eigene Meinung haben. Und die ist, leider, häufig noch trainieren wie früher und wichtig ist ob man Spiele gewinnt oder nicht.



    Deine 3 Punkte sind super, leider schaffe ich es bei Punkt 1 nicht mich immer daran zu halten. Ab und zu werde ich leider trotzdem noch laut.

    Punkt 3 sieht mein Trainer-Kollege leider ganz anders. Er erzählt mir immer ganz stolz, dass die Jungs richtig auf Kondition trainiert haben. Er ist aber auch wie ich Papa-Trainer, deshalb erwähne ich immer nur beiläufig, dass ich Training am Ball wichtiger finde, aber er ist da in seiner Schiene und findet wahrscheinlich meine Spielideen mit breiten Dribble-Toren und ähnliches völlig beknackt.

    Punkt 2 sehe ich genau so. Vor allem, wenn ich mir die DFB-Übungen anschaue, die alle 2 Wochen vorgeschlagen werden. Die wären für meine Jungs wahrscheinlich zu hoch, aber ich gucke mir dort gerne Ideen ab. Beim DFB finde ich aber generell die Broschüren sehr gut und die Trainingseinheiten nicht so toll.

    Wollte ich auch gerade schreiben. Nicht nur im Internet suchen, was wäre wenn, sondern auch mit den betroffenen Vereinen sprechen.


    Es ist gut zu wissen, wie die grundsätzlichen Regeln sind.

    Aber vielleicht ist der abgebende Verein überhaupt nicht abgeneigt und verlangt keine oder nur eine geringe Entschädigung.

    Bei uns im Verein wechseln in den letzten Jahren auch regelmäßig Spieler ab der D-Jugend, in der E eigentlich noch nicht.


    Wenn sie zu höheren Vereinen oder NLZs wechseln, ist der Verein nicht froh, legt aber auch keine Steine in den Weg.

    Aber in den letzten Jahren wechseln häufiger Jungs in einen Verein in der gleichen Liga. Wobei unsere ersten Mannschaften A-D jeweils einen C-Trainer haben. Dafür habe ich tatsächlich wenig Verständnis.


    Und gleichzeitig hört man später häufig Sprüche, dass die anderen Vereine "Max" haben wollten und dann auch gleich auch nach "Fritz" fragen. Wenn zwei Spieler gefragt werden fällt das Überreden leichter. Die zweiten Spieler haben dann aber grundsätzlich kaum eine Chance.

    So wurde vor 2-3 Jahren tatsächlich mal ein Spieler, der bei uns überhaupt nicht herausstach, mit zum Konkurrenzverein genommen. Der ist jetzt Stamm-Ersatz, was immer er sich eigentlich davon erträumt hat. Der damalige Trainer hat es den Eltern auch so verkauft, aber dem Trainer wurde nicht geglaubt.

    Ich gehe fast gar nicht mehr in die Halle, bei uns bekommt man nur 1 Stunde. Daher bleiben wir so lange es geht draußen und dann ist Winterpause. Vielleicht 1-2 Trainingseinheiten in der Halle, dann wird vor allem gekickt.


    Aber früher:

    - Funino mit kleinen Matten, ist schnell aufgebaut und es reicht auch ein kleiner Hallenteil

    - Dann Überzahlspiele. Auch wie oben erwähnt mit Ansage oder Variante Team rot fängt an mit 1:0, nach Abschluss kontert blau im 1:1, dann kontert direkt rot wieder im 2:1 usw., dann eine zweite Runde wo blau startet mit 1:0. Und dann noch Runde 3+4 mit umgedrehter Startreihenfolge, sonst ist Spieler 1 durchgehend auf dem Platz und Spieler 5 fast gar nicht.


    Ansonsten habe ich gerne die Hallenwände genutzt:

    - Z.B. ganz einfaches Dribbel-Wettrennen (nur 3-4 Hütchen) dann ein Pass gegen die Wand und zurück. Die Spieler können selbst entscheiden, ab wo sie passen. Um so schlechter der Pass, um so schlechter kommt der Ball zurück. Dass finde ich ein schönes direktes Feedback für die Spieler, die bekommen nämlich ihre eigenen Pässe zurück. Natürlich kann man auf Passräume vorgeben, oder einen Korridor mit 2 Hütchen abstecken, oder oder oder.

    - Einfachen Trick üben. Spieler dribbelt Richtung Hallenwand. Spielt dann einen Pass gegen die Wand, lässt den Ball dann durch die Beine laufen und läuft hinterher. Wenn möglich mit Abschluss, z.B. Matte, Wand, kleines Tor, Kasten oder was auch immer. Soll den Stürmer darstellen, der einen Pass nicht annimmt sondern durchlaufen lässt und sofort hinterher startet.

    - Einfache Technik-Übungen an der Wand, angefangen mit werfen und fangen. Dann sich selbst abwechselnd links/rechts den Ball zuwerfen und mit dem Fuß zurück gegen die Wand und dann in die Hände werfen. Meine Kicker waren immer Breitensport, daher finde ich so einfache Übungen nicht vollkommen verwerflich, auch wenn nicht Spielnah.


    Ich hoffe man versteht, was ich mit den Übungen beschreiben wollte :/

    Ich persönlich finde es ja schlimmer, wenn ich als Trainer selbst Schiri sein muss. Das gehört für mich zu den schlimmsten Teilen meines Trainer-Jobs.

    Ich habe darauf keine Lust und bin darin auch unglaublich schlecht. Ich bin sicherlich nicht parteiisch, jedenfalls nicht bewusst. Aber einfach unglaublich schlecht, weil ich mit dem Kopf häufig schon woanders bin.

    Wir wussten leider nicht, dass es im Jugendfußball so viele Dinge gibt, die man beachten muss. Wir haben daher nur dem jetzigen Trainer die Info gegeben, dass das Kind mal in der D-Jugend zur Probe trainiert. Von ihm kam dazu überhaupt kein Feedback. Nach einigen Training-Teilnahmen haben wir den jetzigen Trainer informiert, dass das Kind wechseln möchte. Er findet es natürlich nicht so gut, da er dann auf einen guten Spieler verzichten muss. Die Idee zu wechseln kam von uns Eltern. Unser Kind kam von jedem Training frustriert nach Hause. Nach dem neuen Training haben wir ein strahlendes Kind zu Hause...

    Ich war selbst eine Zeit für die Einteilung von Jahrgangsbereichen zuständig, bei uns Koordinator F oder E-Jugend genannt.

    Ich war hier auch kein Fan von einem Höherziehen von Jungs. Und ich muss ganz ehrlich sein, erst recht nicht, wenn der Vorschlag von den Eltern kam. Wenn Trainer den Wunsch an mich herangetragen haben, habe ich es eher gemacht.


    Grundsätzlich meine ich, dass die Jungs in ihrer Altersklasse spielen sollten, es sei denn, dass sie wirklich sehr stark herausstechen.



    Als ich als Koordinator für die F- bzw. E-Jugend zuständig war, hat mich das Anspruchsdenken von Eltern tatsächlich genervt.

    Man hat als Koordinator schon genug mit der Mannschaftseinteilung zu tun, weil grundsätzlich freiwillige Trainer fehlen. Das hört sich immer so einfach an, ist aber jedes Jahr ein großes Puzzle, vor allem, wenn die Mannschaften langsam nach Leistung gemischt werden und meistens unten dann die Papa-Trainer fehlen.

    Heutzutage wird auch von vielen Eltern von einem ehrenamtlichen Verein, wo niemand Geld für seine Tätigkeit bekommt, viel zu viel erwartet.

    Und als Koordinator musste ich mir auch einiges von Eltern und Trainern anhören, was auch der Grund war, warum ich meine Tätigkeit als Koordinator ohne Nachfolger beendet habe. Trainer bin ich immer noch, aber da redet auch niemand rein.



    Ich kann natürlich nicht deinen Fall beurteilen. Aber vielleicht mal als Info, was die andere Seite denken könnte. Aber auch hier ist jeder Verein anders.

    Bei uns in der Region gibt es schon viele JSG-Mannschaften, was auch durchaus Sinn macht. In der jeweils 1. Mannschaft der Jugend (A/B/C/D/E) die besseren Spieler aller Vereine.

    In den 2. und folgenden Mannschaften häufig reine Vereinsmannschaften, wenn es möglich ist. Oder halt auch tatsächlich gemischte Mannschaften, um überhaupt am Spielbetrieb teilnehmen zu können.


    RAE finde ich nur in Leistungszentren wichtig, irgendwo muss man auch die Kirche mal im Dorf lassen. Da gibt es sicherlich andere Sorgen.

    Meine Erfahrung ist es eh, dass die besten Kicker der Jahrgänge ständig mit Freunden kicken und die schwächeren nur im Verein. Im Breitensport (alles aus Leistungszentren) wären rollierende Stichtage nur schwierig und kaum hilfreich. Wahrscheinlich verliert man dadurch mehr Jungs (weil die Freunde plötzlich woanders spielen) als man durch diese Maßnahme gewinnt.


    In größeren Vereinen wird man zudem spätestens ab der E-Jugend wenigstens etwas nach Leistung die Mannschaften einteilen. Dann sind stärkere Jungs in der E1 und schwächere in der E2 usw.

    Dadurch spielt ein kleinerer jüngerer Spieler, wenn es für die E1 nicht reicht, in der E2 unter gleichstarken Spielern. Hier mögen Stärken unterschiedlich sein, in Kurzform sind die Schwächen im Vergleich zur E1 Geschwindigkeit, Technik und dann vielleicht noch Körperlichkeit.

    Ein kleinerer Spieler muss sich dann mit seiner guten Technik gegen größere langsamere oder technisch schwächere Spieler durchsetzen.

    Das bringt aus meiner Sicht mehr, als wenn er sich gegen Spieler durchsetzen muss, die u.a. durch mehr Körperlichkeit einfach stärker sind.

    In unserem Verein spielen übrigens auch viele kleine und wirklich starke Spieler in den ersten Teams, hier geht also definitiv nicht nur um Größe.


    Und ich, als Trainer von mittleren Teams, hatte in der letzten E-Mannschaft einen sehr starken und sehr kleinen Jungen. Und die Überlegung war, ihn in die Erste zu nehmen. Aber er stach im Training trotzdem nicht so heraus, dass er sich in der Entscheidung aufgezwungen hätte.

    So fallen bei uns Jahr für Jahr die Entscheidungen, in der Hoffnung ,die richtige Mannschaft für die Jungs die richtig Mannschaft zu finden. Klappt sicherlich nicht in jedem Einzelfall, aber bestimmt häufig.

    Meine Mannschaft (Breitensport) wird aktuell immer unaufmerksamer und alberner. Die Jungs (zwischen 10-12) sind zu 2/3 eigentlich motiviert, aber 1/3 ist ständig abgelenkt und extrem albern.

    Wenn es schlimmer wird, stecken die Jungs auch noch die anderen Spieler an.


    Diese Jungs spielen "grundsätzlich" auch mit, schießen auch Tore. Sind aber irgendwie auch nur zu 70-80 % bei der Sache.


    Für mich ist es dann immer extrem schwer zu coachen. Was soll ich den Jungs über Freilaufen erklären/zeigen, wenn ein paar Jungs zwischendurch komisch rumhüpfen, albernes Zeug rufen oder das Spiel wiederholt nicht verstehen.


    Beim Training bin ich dann teilweise auch sehr laut geworden und habe meiner Mannschaft am Ende des Trainings meine Meinung gesagt und auch 2-3 Spieler direkt vor der Mannschaft negativ angesprochen.

    Hintergrund ist hier, dass ich in diesem Moment dann so genervt bin, dass es einfach raus musste. Mich nervt hier auch, dass die albernen Jungs den motivierten Jungs das Training versauen.


    Tatsächlich weiß ich eigentlich, dass das nicht richtig ist. Und deshalb auch Frust-Thread.

    Ich muss mich mal wieder auf konsequente Einhaltung von Regeln beschränken und dann die betreffenden Spieler direkt "bestrafen", ohne laut zu werden.

    Rollierende Stichtage wären sicherlich interessant im NLZ-Bereich, aber bei uns im Breitensport finde ich es tatsächlich eher schwierig.


    Wir sind ein Breitensport-Verein mit jeweils mehreren Mannschaften je Jugend, bei uns gibt es aber keine Jahrgänge sondern A/B/C usw.


    Innerhalb des Vereins sehe ich die rollierenden Stichtage daher nicht als ganz wichtig an, da wir unsere Mannschaften schon nach Leistung zusammen stellen.

    Je nach Jugend natürlich stärker. In der F-Jugend wird nur etwas sortiert, wenn Spieler positiv/negativ herausstechen. Ab der D-Jugend geht es dann schon vor allem nach Leistung/Spielstärke.


    Ich denke, dass bei einer Leistungseinteilung auch der RAe automatisch mit berücksichtigt wird.

    Bei uns sind in der ersten D-Mannschaften die spielstarken und schnellen Spieler, hierbei sollen immer auch einige jüngere Jahrgänge dabei sein.

    In der/den mittleren D-Mannschaften sind dann tatsächlich die technisch guten aber langsamen Spieler oder die schnellen und dafür technisch nicht so versierte Spieler und dann auch die Spieler, die körperlich noch nicht so weit sind. Aber wenn hier ein kleiner/jüngerer Spieler herausstechen würde, würde er auch in eine höhere Mannschaft kommen.

    In der untersten Mannschaften sind dann die wirklich spielerisch schwächeren und in eigenen Jugenden auch völlig unbegabte (sorry!) dabei, denen aber der Spaß am Fußball erhalten bleiben soll.


    Hier werden aus meiner Sicht die meisten Jungs auch mitgenommen, da sie sich immer wieder gegen ähnlich starke Spieler messen müssen.


    Wahrscheinlich gibt es auch hier noch einige Optimierungen, aber ich sehe hier keinen großen Vorteil durch rotierende Stichtage.


    Bei Papa-Trainern werden zudem Trainer-Teams regelmäßig durcheinander geworfen, was auch immer wieder zu Problemen führen dürfte.

    Ich hatte als Papa-Trainer auch das Lizenz-Problem.

    Angeboten wurde ein C-Trainerschein. Der C-Trainer-Schein hätte ca. 4 Monate gedauert, jeweils 4 Tage die Woche. Ich hätte damit quasi ein halbes Jahr kein Trainer sein können. Ich hätte es mir alles komprimierter und/oder soweit wie möglich Online gewünscht.


    Ein Junior-Coach an 3-4 Tagen hätte mir viel besser gepasst, dafür hätte ich auch Urlaub genommen. Ist aber nur für Kinder.


    Der DFB-Kindertrainer kommt für mich zu spät, wäre aber genau das, was ich immer gesucht habe!

    Und darauf aufbauend wäre es doch super, wenn es zukünftig den nächsten Block z.B. E+D Jugend oder E-C-Jugend geben würde. Und dann noch einen Block B-A Jugend.

    Alles ohne Lizenz, aber vielleicht für interessierte anrechenbar (wenn entsprechend trainiert wurde).


    Es geht mir darum, dass man möglichst viele Eltern erreicht, damit diese ein "besseres" Training anbieten.


    Ich selbst habe versucht, mir vieles selbst beizubringen. Viel lesen (Foren, Horst Wein, DFB, Zeitschrift Fußballtraining Junior usw.) und ein paar verfügbare Videos gucken.

    Aber ein echter (kurzer) Lehrgang bringt dann doch mehr.

    Früher, vor Corona, hatten wir aber auch noch regelmäßig ein DFB-Mobil bei uns :thumbup:

    Und hier wären aus meiner Sicht immer noch viele Online-Videos usw. vom DFB super. Z.B. wie von Advanced Football (kostenpflichtig). Da wäre bei den DFB-Videos doch sicherlich noch viel mehr möglich.

    Bei uns gibt es auch einen Vereinsbeitrag und separat abgebuchte Spartenbeiträge.


    Man muss hier, bei der Thematik, auch immer beachten, dass ein Verein nicht gewinnorientiert arbeitet. Sachen wie "untergeschoben" hören sich da etwas frech an.

    Ein Sportverein ist immer ein Verein auf Gegenseitigkeit und kein Dienstleister, wie es viele Eltern ansehen.


    Sorry, wolle jetzt niemanden anfahren, aber es gerne mal erwähnen ;)

    Man kann auch noch tiefer starten mit einem einfachen 2:1.

    Wie schrieb Horst Wein so schön, dass ganze 11:11 Spiel besteht eigentlich aus ganz vielen 2:1 Situationen.


    Einfachste Übung ist eine Torschussübung, bei der 1 Verteidiger in einem Feld (vielleicht 10x10 Meter) steht und überspielt werden muss.

    Der Verteidiger soll das Feld nicht verlassen, die Angreifer müssen hingegen beide durch den Korridor.

    Das Feld platziere ich so ca. 20 Meter vor dem Jugendtor (noch nicht C-Jugend). Muss man gucken, wie es passt.

    Wenn sie am Verteidiger vorbei kommen, dürfen sie einen Angriff aufs Tor spielen.

    Wenn selbst das zu schwer ist, Korridor breiter machen. Oder sogar mit 3:1 in einem 20m Korridor starten.


    Wenn es gut klappt lässt sich die 2:1 Übung auch steigern. Z.B. einen zweiten Verteidiger davor/dahinter in einem weiteren Feld platzieren, dann müssen die Abspiele/Dribblings noch genauer sein.

    Oder 3:2 mit/ohne Begrenzung.


    Und natürlich geht es auch ohne Torschuss mit Dribbel-Toren. Dann ein Feld ca. 20 lang und 10 Meter breit. Die Enden sind jeweils Dribbel-Tore mit jeweils einem Verteidiger. Zwei Angreifer greifen dann zusammen abwechselnd die beiden Dribbel-Tore an. So ist die Übung bei Horst Wein (Abmessungen vielleicht anders). Bei meinen Jungs hat sich die Torschuss-Variante aber als besser herausgestellt, da haben sie mehr Ehrgeiz.

    Und die Torschuss-Variante kann ich immer leicht einwerfen, benötigt nicht viel Aufbau.


    Und natürlich bei allem immer coachen / Tipps geben.

    Beim Training würde ich auch auf Funino, Horst Wein oder Rondos setzen. Die fordern häufig, dass man das Spiel breit macht, sich in kleinen Mannschaften freiläuft usw.


    In (Trainings-)Spielen zudem viele Tipps geben. Und damit meine ich nicht als Playstation-Trainer "...jetzt schießen..." reinrufen, sondern im nachhinein Tipps geben. Immer wieder und immer wieder und immer wieder.

    Bei meinen Spielern, die links oder rechts eingeteilt wurden, rufe ich es hingegen auch mal rein. Aber auch denen erkläre ich dann im nachhinein, warum sie etwas die Seite halten sollen (Gegenspieler, selbst freistehen, usw.).


    Wie im beruflichen Leben lernt man viel durch Fehler. Und vielleicht merken deine Jungs durch die Fehler auch, was sie anders machen können.

    Beispiel: Alle Jungs sind wie Bambinis auf der linken Seite beim Ball. Der Gegner schafft eine schnelle Verlagerung nach rechts und schießt ein Tor ohne Gegenwehr.

    Genau diese Situation vielleicht in der Halbzeit oder nach dem Spiel im Einzelgespräch mitteilen.

    Hoffentlich verstehen dann einige Jungs, warum diese Tore so fallen.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich trotz der oben genannten Punkte auch noch gerne Tipps hätte, was man besser machen könnte.

    Viele meiner Jungs machen es inzwischen gut. Aber einige Jungs wetzen immer noch quer über den Platz (9er-Feld) und fehlen bei der nächsten Aktion an ihrer Seite usw.

    Das sind tatsächlich häufig auch die Jungs, die beim Training bei Erklärungen nicht/schlecht zuhören.

    Ich bin auch entsetzt über die Forderung des E1-Trainers. Er macht sich seinen Job damit schön leicht.


    Das ist dann einfach eine Frechheit gegenüber deinen Jungs, die dadurch ja noch weniger Einsätze bekommen. Du hast mit deinen 13 Jungs wahrscheinlich schon genug mit den Wechseln zu tun.

    Soll man jetzt eigene Spieler zu Hause ?:(


    Als Lösung wurden von meinen Vorrednern ja schon zwei genannt:

    - Eine vierte Mannschaft, dann hat man 4 Teams mit je 9 Jungs. Knapp, aber möglich wenn zuverlässig.

    - Oder eine kleinere Lösung, du gibst notgedrungen 2-4 Spieler an die E3 ab und erhältst dafür 2-4 Spieler von der E1, dann haben alle noch akzeptable Kader.


    Ich persönlich finde die Punktspiele aus Trainings-Sicht nicht so wichtig wie das eigentliche Training. ABER für die Jungs sind die Spiele schon das Highlight, das wird vielen Jungs dann genommen.



    Wenn die oberen Lösungen nicht klappen:

    - Entweder aufhören, ist natürlich ein harter Schritt und nicht unbedingt gewollt.

    - Oder parallel für die Ersatzspieler etwas anbieten, bei 17 Jungs z.B. ein 5:5 parallel laufen lassen oder sogar mit den gegnerischen Spielern. Dafür reichen in der Regel ja Hütchentore.



    Bei allem muss aber erst einmal ein Gespräch mit dem Trainer der E1 erfolgen, bei dem du deine Argumente nennst.

    Also Ungerecht gegenüber deinen Jungs, 17 Spieler für ein Spiel 6+1, andere Lösungen, usw.

    Zum Freude-Thread:

    Mein Sohn hat letzte Woche vier Partien gespielt und hatte richtig Lust. Freundschaftsspiel, Liga-Spiel, ausgeholfen bei einer unteren Mannschaft und ausgeholfen bei einer älteren unteren Mannschaft. Natürlich alles an verschiedenen Tagen.

    Von den vier Spielen wurde nur das Freundschaftsspiel gewonnen! ;)


    Als Papa: Er hatte nach vier Spielen noch richtig Lust aufs kicken, obwohl sie nicht erfolgreich waren.

    Als Trainer: Unsere Jungs haben als Aushilfen die anderen Mannschaften "beruhigt" und den Mannschaften wirklich geholfen. Das hat mich für die Mannschaften und für mich als Trainer gefreut.



    Zum Thema ungleiche Spiele:

    In unserem Landkreis werden Pokalspiele in den Jugendmannschaften ausgeführt, wo die E1/D1/C1 Teams die unteren Teams (teilweise 2-3 Ligen tiefer) regelmäßig abfertigen. Ich sehe da keinen Sinn drin.

    Aus meiner Sicht null (!!!) Lerneffekt für die starken Teams und Frustration für die schwachen Teams.


    Bei einem der Spiele meines Sohns hat der Gegner tatsächlich einen Spieler runter genommen. Danach war das Spiel für 20 Minuten ausgeglichen, was ich für unser Team sehr positiv fand.

    Das Argument der Einsatzzeiten kann ich verstehen, es ist bei absoluter Überlegenheit aber auch lächerlich. Da ist doch kein Trainingseffekt, wenn die Gegner wie Fahnenstangen umspielt werden.

    Das einzige Argument was zählen könnte, ist die Motivation der eigenen Jungs auf Kosten der Verlierer. Weil für die gewinnenden Kinder/Jugendlichen ist es natürlich toll, wenn sie richtig hoch gewinnen.

    Die Einsatzzeiten kann man früh steuern, man sieht ja schon nach fünf Minuten wie es läuft. Da kann ich alle bringen, möglichst auf ungewohnten Positionen.



    Aber es gibt noch zwei andere Möglichkeiten, um es nicht so demütigend zu machen:

    Man kann ein Spiel auch früher abpfeifen, haben wir auch schon mal gemacht. Ja, auch dann geht Spielzeit verloren, aber die Spielzeit hat für alle Beteiligten quasi keinen Trainingseffekt. Die Kinder merken es auch nicht, höchstens anwesende Eltern.

    Man kann nach dem Spiel vielleicht auch noch ein schnelles Penalty-Schießen oder Elfmeter-Schießen vereinbaren, just for fun. Dann schießen auch ein paar Spieler der schwächeren Mannschaft noch Tore und gehen mit einem besseren Gefühl nach Hause.

    Ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Auch gerade mit dem niedrig-schwelligen Einstieg DFB-Kindertrainer.

    Den neuen Kindertrainer finde ich super, da habe ich 7 Jahre drauf gewartet. Leider bin ich aus dem Kinder-Training-Bereich raus und tendiere aktuell eher dazu, höchstens noch 2 Jahre (Papa-)Trainer zu sein und keine andere Mannschaft zu übernehmen.


    Aber für zukünftige Eltern-Trainer eine tolle Möglichkeit.