Beiträge von Malikinho

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    Fußball im Spaßbad; WM-Film im Kino; Paintball mit dem Fußball im Schlammtraining usw. ;)

    Fußballgolf, Bundesliga-Spiel im Stadion gucken, Fußball-Tennis-Turnier auf dem Tennis-Platz, Fifa-Turnier, Beachsoccer. Es gibt ja auch genügend Aktivitäten, die mit Fußball zu tun haben, aber absolute Abwechslung sind!

    Ja, genau. Den Fußball mal aus einer anderen Perspektive sehen oder mal die Vorbilder und Idole sehen und die Atmosphäre im stadion erleben. Diese Dinge wirken auf die Kinder ja extrem prägend ein, wenn man zb viele Fußballer heutzutage in Interviews liest oder hört.


    Solche Erlebnisse sind oft Katalysatoren und Motivation für die Kinder.


    Und bei Beachsoccer, Fussball-Tennis ist ist der Fun-Faktor gegeben. Selbst ein Fifa-Turnier auf der so in Verruf geratenen Playstation kann für den Mannschaftverbund fördern und motivierend sein.


    'Charles De Goal' hat da ja vieles passende genannt was sogar direkten Bezug mit Fussball zu tun hat :thumbup:


    Optionen gibt es viele, wir müssen nur die passende für die jeweilige Mannschaft/Alter finden.

    wo man im Anschluss gemeinsam essen geht oder auch etwas macht, was den Kindern Spaß macht, wie ins Spaßbad, Kino, Paintball, Laser-Tag, oder ähnliches.

    Macht Fußball keinen Spaß? Bin ich Animateur im Ferienclub?


    Ich habe doch gar nicht behauptet, dass Fußball keinen Spaß macht :huh:


    Mit "auch etwas das Spaß macht" meinte ich andere zusätzliche Aktivitäten ausserhalb des Trainings- und Spielalltags die ebenfalls Spaß machen ;)


    Sogenannte Teambuilding-Maßnahmen.


    Und Animateurfähigkeiten (Betonung liegt auf Fähigkeiten, nicht, dass wir ausschließlich Animateure sind) gehören zu unserem Portfolio im Breitensport-Fußball dazu.


    Nur ist unsere Aufgabe noch um ein Vielfaches anspruchsvoller, da wir nicht nur dafür sorgen müssen, dass sie sich im großen und ganzen wohlfühlen und sich nicht langweilen, sondern wir ihnen parallel dazu noch unheimlich viel beibringen und vermitteln müssen. Spielerisch und charakterlich, und das alles da sie ja freiwillig da sind.


    Das Komplizierte, Schwere, Anstrengende, Schmerzhafte den Kindern so zu verpacken ist eine Kunst und unsere Arbeit ist nicht nur Trainingsvorbereitung, Hütchen aufstellen, etc. sondern beinhaltet auch eine Art Menschenführung und pädagogisches Fingerspitzengefühl.


    Sie sind ja immer noch freiwillig da und sind offen für den Fussball. (Ich rede nicht von den Chaoten und Stressern, sondern dem Großteil der Kinder die in den Verein kommen.).


    Klar könnte man sagen, dass sie dann doch zuhause bleiben können, dem stimme ich aber nur teilweise zu. Die Stresser und Unruheherde die eh keine Lust haben, sollen weg bleiben und braucht man nicht. Da bin ich voll dabei.

    Aber all die anderen Kinder wollen eigentlich, aber wenn es der Trainer nicht steuern kann und den Kindern keinen Spaß vermittelt, bzw es nicht noch nicht mal versucht, wird nicht weit kommen.


    Unsere Aufgabe als Trainer ist es dieses Feuer zu entfachen und am Leben zu halten. Es sind nicht nur die Kinder gefordert.


    Wer als Trainer fürs Training nur auf den Platz geht um seinen Matchplan am Wochenende durchzuziehen, könnte man als Gegensatz zu "Bin ich denn Animateur im Ferienclub" die Frage aus der Sicht des Kindes "Bin ich denn Angestellter und Profifußballer im Dorfverein?" gegenüberstellen, der weder Geld noch sonstiges dafür erhält.


    Neben der fussballerischen Ausbildung hat der Verein ja noch die sozialen/gesellschaftliche Verpflichtungen zu erfüllen und nicht nur den Sieg am Wochenende, und dazu gehört auch die Begeisterung der Kinder zu steigern.


    Was ich damit sagen will ist, dass unsere Aufgaben und unsere Verantwortung den Kindern mehr ist als nur der Fußball an sich bzw die Rahmenbedingungen sind anders.


    Und Spaß und Einsatz-/Leistungsbereitschaft, Gehen ans Limit und intensives Training bis zur Erschöpfung schließen sich nicht aus.


    Kinder gehen gerne ans Limit, aber wir müssen es halt derart verpacken und schmackhaft machen, dass sie es nicht merken.


    Sie bekommen kein Geld, kein Auto, keine mediale Aufmerksamkeit, sondern spielen hauptsächlich an Spaß und Freude am Fußball. Und da sind wir gefragt alles zu tun, damit sie für diesen Spaß auch die anstrengenden Dinge und körperlichen Zuständen annehmen und suchen um das bestmögliche aus sich rauszuholen.


    Und da gehören Teambuilding-Maßnahmen wie gemeinsame Unternehmungen abseits des Fußballs dazu und hat nichts mit dem Animateur im Robinson-Club gemeinsam ;)


    Aber das ist nur meine Meinung und jeder Trainer hat da seine eigenen für sich passenden Führungsstil. Es gibt bestimmt auch Trainer die keinerlei derartiger Unternehmungen als sinnvoll erachte, und respektiere ich auch voll, da ich meinen Weg auch nicht als richtig für alle anderen halte.


    Wenn jemand der Meinung ist, dass seine Tätigkeit/Verantwortung mit der Mannschaft ausschließlich fussballerischer Natur ist, ist es auch vollkommen ok.


    Ich kann nur für mich sprechen und meine Erfahrungen weitergeben. Wir unternehmen auch gerne mal etwas abseits des Platzes miteinander um den Kindern auch Spaß abseits des Platzes zu vermitteln. Aus eigener Erfahrung kann ich es nur empfehlen, da man dadurch eigentlich nur gewinnen kann. Trainer wie Spieler.


    Aber wie gesagt, es ist nur ein Tipp und Austausch eigener Erfahrungen.


    Trainingslager sind übrigens auch sehr zu empfehlen, und werde es auch in Angriff nehmen, und bin mir sicher, dass es für die Kinder motivierend wirken wird, wenn man eine gute und richtige Balance findet.

    Oft ist es ja leider so, dass neben dem Fußball andere Interessen in den Vordergrund rücken, die sie vom Fußball fernhalten. Aber auch charakterliche Veränderungen gehören dazu. Sie möchten jetzt auch mehr Selbstbestimmung. Einerseits ist das ja gut und gehört zur Persönlichkeitsentfaltung dazu. Oft erkennen Sie aber auch nicht, dass Entscheidungen Konsequenzen für sie und andere haben können.


    Sie müssen noch lernen damit umzugehen.


    "Bestrafungen" soll man gut abwägen. Meist sind sie kontraproduktiv und je nach Zustand der Mannschaft kann sie dadurch auseinanderbrechen. Gespräche werden die ersten Schritte.


    Man könnte auch versuchen den Fußball wieder mehr in den Vordergrund der Kinder zu rücken und attraktiver zu machen. Damit meine ich eher Dinge wie Teambuilding durch Unternehmungen, Veranstaltungen, wie zb ein Trainingslager oder auch mal ein weiter entferntes Freundschaftsspiel oder auch Turnier wo man im Anschluss gemeinsam essen geht oder auch etwas macht, was den Kindern Spaß macht, wie ins Spaßbad, Kino, Paintball, Laser-Tag, oder ähnliches.


    Es muss ja nicht direkt mit Übernachtung sein, und kann auch eine Tagesveranstaltung sein wo die Kinder mehr Zeit miteinander verbringen.


    Wenn die Bindung der Kinder untereinander größer, fester ist, "suchen" sie sich auch mehr und kommen dann auch mehr zum Training.


    Am besten auch die Kinder für die Planung mit ins Boot holen. Eure sind ja schon älter und reifer und kann man auch mit so einer Organisation beauftragen. Dann erkennen sie auch den Aufwand den man als Trainer zb hat um Training, Spiele und Turniere zu organisieren. Auch wird man da ein passenderes Event für sie finden, als wenn es der Trainer auswählt.


    Dies ist aber auch nur ein Vorschlag/Anregung. Ein Patentrezept gibt es leider nicht und jedes Kind, jede Mannschaft ist anders. Da hilft nur ausprobieren und Einsatz von viel Fingerspitzengefühl.


    Drücke euch die Daumen, dass alles wieder in die richtige Bahnen kommt.

    Die Infektionszahlen schnellen ja weiterhin in die Höhe. Wie geht ihr mit Trainingsrückkehrern nach Corona-Infektion um? Also Spielern, die infiziert waren und wieder nachweislich genesen sind und somit wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen dürfen.


    Lasst ihr die Kids ab diesem Zeitpunkt wieder voll mittrainieren? Lasst ihr sie noch vorsorglich pausieren? Wenn ja, wie lange? Lasst ihr sie zunächst individuell auf leichter Belastung trainieren? Gibt es bei euch Vorgaben oder Empfehlungen von Vereinsseite?

    Ich habe eine U11 und aktuell immer wieder Spieler die nach einer Infektion wieder zurückkehren und lasse sie alle mittrainieren.


    Aber nur nach Absprache mit den Eltern und dass sie zu Beginn mit mir zusammen immer einen Blick auf den Jungen haben. Insbesondere wenn das Kind Symptome während der Quarantäne hatte.


    Fällt mir oder den Eltern etwas auf, ruht sich das Kind während des Trainings aus, oder steuere es so, dass es ihn nicht zu sehr fordert oder beende es für ihn für den jeweiligen Tag.


    Von rechtlicher Seite spricht ja nichts dagegen, wenn sie wieder in die Schule und am normalen Alltag teilhaben können, dass sie dann auch Fußball im Verein spielen dürfen.


    Einem Kind was wieder gesund und aus der Quarantäne kommt, aus Angst, dass sich andere Kinder infizieren, nicht am Training teilnehmen zu lassen, fände ich persönlich nicht fair dem Kind gegenüber.


    Aber das ist nur meine Meinung und jeder Trainer muss die Situation letztendlich für sich selbst bewerten und danach entscheiden.

    ...

    Einem Punkt widerspreche ich aber vehement. Die Kinder verlieren nicht ein Jahr in der Entwicklung, vielmehr gewinnen die 12 neuen Spieler ein Jahr in der Entwicklung. Die würden sonst nämlich kein Fußball (bei einigen sogar kein Sport) treiben. Ich denke, dass ist auch ein riesiges Problem im Fußball. Die schwächeren Spieler werden von den Vereindn aussortiert, gehen dem Fußball so verloren und die Landesverbände jammern rum, dass die Anzahl der Fußballspieler immer weiter zurückgeht. Als Grund wird immer Videospiele und das erweiterte Angebot an Freizeitmöglichkeiten genannt, das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.

    Naja, das sehe ich anders, wenn 30 von 42 Spielern sich nicht entwickeln ist das Jahr für diese defintiv verloren.


    Die 12 neuen und schwächeren Spieler würden sich auch alleine schon entwickeln, wenn man ihnen erstmal nur die Gelegenheit gibt regelmäßig zu spielen, in Form zum Beispiel Funino. Kombiniert mit isolierten Technikübungen würden sie schon Schritte nach vorne machen. Diese Kinder sind dann spielerisch gesehen wie Bambini und sollten in erster Linie viel spielen.


    Aber, dass dafür andere 30 Kinder, die weiter sind, sich ein Jahr lang nicht entwickeln, ist schlimmer. Wenn 12 die anderen 30 aufhalten, ist das ihnen gegenüber nicht fair.


    Ich finde es überragend, dass du dir diese Arbeit machst und allen helfen willst, aber ich finde immer noch, dass es sehr ineffizient für alle Kinder ist.


    Man muss hier eigentlich klar trennen, wenn man den Kindern helfen will. So wird es meiner Meinung nach nicht gut ausgehen. Wenn sie in ihren ähnlichen Gruppen (Jahrgang/Spielstärke) sind, können sie sich viel besser entwickeln. Und wie willst du sie korrigieren während der Übungen bzw welche Übungen machst du, dass sie alle Kinder machen können? Selbst bei einem Stationstraining musst du ja vorzeigen, erklären, und vor allem immer wieder korrigieren. Und dann sind die älteren noch relative Anfänger und brauchen deine Hilfe und dann hast du die 2013er welche ebenfalls Hilfe brauchen. Und dann noch die dazwischen....


    Dass du in deinem 42er-Kader D-/E- und F-Jugend-Spieler trainierst ist aber echt brutal. 42 Kinder eines Jahrgangs ist ja schon heftig, aber aus vier verschiedenen Jahrgängen ist doch absoluter Wahnsinn!


    Welchen Jahrgang hast du denn vorher trainiert, dass man dir Kinder unterschiedlichster Jahrgänge gibt? Und warum hast du sie denn aufgenommen?


    Da versteh ich die Vereinsleitung absolut nicht, dass man Kinder aufnimmt, obwohl man weiß, dass man gar kein Team, geschweige denn Trainer für sie hat und sie dir dann aufs Auge drückt?


    Ehrlich gesagt, bin ich baff. 42 Kinder, davon 7x2010, 13x2011, 16x2012, 6x2013!


    Wie gestaltest du denn dann dein Training? Wie sieht es denn aus?


    Trainieren alle an den gleichen Tagen zur gleichen Uhrzeit auf dem gleichen Platz/Hälfte/Viertel?

    Das kann ich so nicht bestätigen, bei uns in der JFG gibts leistungsorientierte Mannschaften bis zur A Jugend. In einer D4 hast du halt dann die Spieler die kaum in Training kommen usw. Die steigen entweder intern in die Gruppe auf oder ab. Also jedem Spielzeit zugeben der einfach kommt wann er will sehe ich als FALSCH an. Es ist eine gesellschaftliche Verantwortung den Kids zu lernen das sie Sachen ernst nehmen müssen und wer Leistung bringt der spielt eben auch in der Gesellschaft eine bessere Rolle anstatt einem dem eh alles wurscht ist und sich kaum an der Gesellschaft beteiligt.

    Pauschal zu behaupten, dass in einer D4 halt Spieler spielen, die kaum zum Training kommen, kann man so nicht sagen. In der Regel spielen dort meist die Kinder die nicht so weit sind, wie die Kinder aus einer D1, D2. Plus die Kinder die nicht so oft da sind.


    Oft ist nämlich das Problem, dass die guten Spieler nicht zum Training kommen, weil sie bei einigen Trainern eh immer spielen, da sie "besser" sind als andere.


    Es ist ein schmaler Grat und man kann nicht einfach nur strikt nach Leistung und strikt nach Trainingsbeteiligung gehen. Es ist ein Unterschied, ob ein Kind zb. wegen seiner Nachhilfe jede zweite Woche einmal fehlt, oder ein Spieler jede zweite Woche fehlt, weil er auf einen Geburtstag geht.


    Als Trainer sollte man Fingerspitzengefühl haben und schauen, wie man es am besten handelt um keinen zu benachteiligen und beiden zu helfen.


    Dem Kind mit der Nachhilfe indem man ihm trotzdem Spielzeit ermöglicht durch zb über Freundschaftsspiele und den anderen vielleicht mal ein paar Spiele hintereinander von der Bank aus starten lassen oder gegen einen Gegner dem man evtl überlegen ist auch mal zuhause lassen.


    Das erste Kind wird schauen, dass es in der Schule besser wird um wieder an jedem Training teilzunehmen und das andere Kind lernt, dass man sich nicht alles erlauben kann, nur weil man aktuell einer der Leistungsträger ist und es nicht nur um die Leistung während des Spiels geht, sondern diese auch im Training bewertet wird.


    Es gibt kein Patentrezept und als Trainer kennt man seine Kinder und oft hilft ein Gespräch mit dem Kind und den Eltern.


    Wichtig ist, dass man den Kindern es erklärt und beide verstehen warum es so ist.

    Zum Thema 42 Kinder kann ich nur sagen, dass in deiner Situation alle Parteien drunter leiden, ausser das Vereinskonto.


    Es ist weder möglich 42 Kinder vernünftig zu trainieren, noch diese bei nur zwei angemeldeten Mannschaften ans Spielen zu bekommen, geschweige denn eine vernünftige Saison zu spielen oder die Kinder zu entwickeln.


    Man kann 42 Kinder ohne andere Trainer nicht effektiv und vernünftig trainieren, geschweige denn mit zwei gemeldeten Teams allen Kindern ausreichend Spielzeit ermöglichen.


    Hier hilft nur, wie oben coach1976 schon erwähnt, in mindestens 3 Mannschaften aufzuteilen. Am allerbesten in 4 Teams, wenn die Kinder und Eltern zuverlässig sind, was immer noch mindestens 10 Kinder pro Team wären. Selbst bei Ausfällen könnte man zu siebent spielen oder aus einem anderen Team auffüllen.


    Das würde bedeuten, dass die Kinder sehr viel Spielzeit bekommen, was unglaublich wichtig ist. So macht man aus einem Nachteil einen Vorteil. Für die Spiele müsste man zur Not vernünftige Eltern mit der Aufsicht beauftragen. Mit der richtigen Elternschaft ist dies ohne weiteres möglich. Es liegt auch in ihrem Interesse. Am besten wären aber natürlich weitere Trainer.


    Dies geht aber nur, wenn der Verein dir da hilft und weitere Trainer einsetzt und die die anderen Teams auch trainieren. Evtl Spieler aus dem Senioren- oder älteren Juniorenbereich, aber da muss der Verein agieren und nicht du.


    Du kannst vielleicht zwanzig Kinder trainieren, aber keine 42. Das scheitert ja schon am Aufbau, Umbau der Felder, geschweige denn bei den Übungen selbst. Wie will man da korrigieren, erklären, etc.?


    Du "verschenkst" leider so ein Jahr Entwicklung, da du unter diesen Umständen keinem hilfst. Im Gegenteil, die Situation wird sich nur verschlimmern.


    Sprich mit dem Verein und sag ihnen, dass du das nicht machen kannst und wirst.


    Dir könnte man nur "vorwerfen" warum du überhaupt so viele Kinder noch zusätzlich aufgenommen hast. Kann dich aber auch verstehen.


    Ich war damals leider auch in so einer Situation, da ich mich immer dazu verpflichtet gefühlt habe, jedes Kind anzunehmen, um ihm zu helfen. Bis es mir zu viel wurde und ein Freund zu mir sagte: "Du kannst nicht die ganze Welt retten. Und vor allem tust du keinem deiner Spielern einen Gefallen damit, da du jetzt keinen richtig trainieren kannst. Hier ist der Verein gefragt und er ist dafür verantwortlich - nicht du!"


    Er hatte Recht. Denn der Verein versucht natürlich das Maximum rauszuholen, und denkt hier nur an sich und nicht an dich oder die Kinder.


    Drück dir die Daumen, dass du bald wieder normal trainieren kannst.

    ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Trainer nachtreten, zwicken, spucken usw .antrainiert. Hier hat der Trainer die Jungs eher nicht im Griff.

    Nicht direkt antrainieren, aber einige Trainer lassen das sehr gerne zu, wenn es deren eigener Spieler macht. Da wird nicht erklärt oder mit dem Kind gesprochen.


    Dieses Tolerieren und Zulassen, ist dann in meinen Augen ein indirektes "antrainieren". Da mache ich dem Kind den geringeren Vorwurf als dem Trainer.


    Leider übertragen so manche Trainer ihre "Senioren-Erfahrungen" auf die Kinder und sind der Meinung, dass man den Kindern diese "Abgezocktheit aka Cleverness aka Fussballer-Bauernschläue" in der E-Jugend beibringen muss, anstatt die passenden Fußballthemen zu lehren.

    Ja, genau das meine ich :thumbup:


    Die neuen Spielformen sind mit ein Werkzeug und hilfreich bei der Entwicklung der Kinder und Abschwächung des RAE, aber leider nicht so stark, dass sie den RAE sehr stark einschränken oder gar eliminieren.


    Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.


    Die neuen Spielformen kann man leider auch nur bis zum Aufbaubereich als Wettbewerb durchführen. Danach ist es kaum noch möglich, wenn die Kinder in der U12 schon aufs 9er-Feld und in der U14 aufs 11-er Feld müssen.


    Hoffen wir mal, dass der DFB dieses große Probleme in den nächsten Jahren mit weiteren Maßnahmen entgegenwirken wird.

    Aber das ist nicht das Thema, sondern es ging mehr darum, dass solange (meist) unerfahrene Trainer die Wahl haben, sie immer das Frühgeborene bevorzugen würden. Natürlich machen das auch "qualifizierte" Trainer, aber diese findet man weniger in den unteren Jahrgängen.

    Du implizierst frühgeboren mit weiter entwickelt und das ist in meinen Augen Quatsch. Ich kenne kleine Januargeborene mit viel Spielübersicht und große Novembergeborene mit gutem Körpereinsatz. Angenommen, beide sind technisch gleich stark, dann würde nach deiner Beobachtung wer spielen?


    Gerade in der D/C-Jugend sind die körperlichen Unterschiede zum Teil gigantisch und haben nur bedingt was mit dem Geburtsmonat zu tun. Hier ist ein 11 Jähriger größer als mein 13 jähriger Sohn. Wann die Jungs ihre Wachstuund vergleichst diese auch noch miteinander.


    Das was du übersiehst ist dass der kleine Januargeborene und der große Dezembergeborene selten sind. Diese beiden Spielertypen werden den Durchschnitt doch nicht widerspiegeln.


    Fakt ist doch, dass es viel mehr "große" Januargeborene als "große" Dezembergeborene und viel weniger "kleine" Januargeborene als "kleine" Dezembergeborene.


    Dass es "kleinere" Frühgeborene und "große" Spätgeborene gibt, bestreitet ja keiner, aber man kann den RAE doch nicht als ungerechtfertigt bzw als unwesentlich ansehen und so tun als würde es ihn gar nicht geben.


    Es ist ja kein Zufall, dass die Frühgeborenen oft als "leistungsstärker" angesehen werden, weil sie halt schneller, größer, kräftiger sind. Viele Trainer achten aber halt nur auf diese Eigenschaften und sagen, dass er "besser" sei.


    In den jungen Jahrgängen sind das aber leider auch die auschlaggebendsten Faktoren für Trainer-Entscheidungen und hat weniger mit Fußball spielen zu tun.


    Und insbesondere in jungen Jahren sind ein Jahr Unterschied noch viel extremer. Der Unterschied von einem 9-jährigen zum 10-jährigen ist nicht annährend zu vergleichen zwischen Erwachsenen wo einer 23 und der andere 24 Jahre alt ist.


    Man muss auch nicht direkt den akzelerierten mit dem retardierten vergleichen.


    Gehen wir einfach von einer breiten Masse der normal entwickelten aus.


    Vergleichen wir ein normal entwickeltes Januarkind mit dem normal entwickelten Dezemberkind, sind die körperlichen Unterschiede immer noch immens.


    Von daher kann man den RAE nicht von der Hand weisen, egal ob Breiten- oder Leistungssport.


    Habe ich Mannschaften in denen die Mannschaft gerade mal soviel Spieler hat wie Kaderplätze oder etwas mehr, fällt der RAE anhand der vorhandenen Kinder weniger auf.


    Sobald die Mannschaft eines Jahrgangs aber viel mehr Spieler als verfügbare Kaderplätze hat, also mehr Auswahl, wird der RAE immer deutlicher sichtbar.

    Du kannst doch das nicht einfach verallgemeinern. Ich versteh echt nicht wo das Problem liegt bei euch, dass ihr dauernd gegen Vatertrainer so ein negatives Bild aufzeigt. Bei uns ist das oder auch bei Nachbarvereine ist das NICHT so. Sorry, was soll diese dauernde Vatertrainerbashing. Ganz im Gegenteil. Ein Vatertrainer weiß oft besser wie er mit Kinder umgehen kann wie so ein 25ig jähriger der da jetzt glaubt er müsse der neue Pep Gadiola sein.

    Nun ja, ich schrieb über "unerfahrene Trainer, meist Väter..." und habe hier nichts verallgemeinert.


    Hier verallgemeinerst leider nur du mit dem Beispiel das 25-jährige glauben der neue Pep sein zu müssen und dass wir "dauernd gegen Vatertrainer" so ein negatives Bild aufzeigen würden und "dauernd" die Vatertrainerbashen würden.


    Dies stimmt defintiv nicht.


    Ach ja, bin selbst Vatertrainer und habe mich jahrelang gesträubt meine Senioren abzugeben und Kinder zu trainieren, da ich ganz ehrlich Angst davor hatte.


    Aber das ist nicht das Thema, sondern es ging mehr darum, dass solange (meist) unerfahrene Trainer die Wahl haben, sie immer das Frühgeborene bevorzugen würden. Natürlich machen das auch "qualifizierte" Trainer, aber diese findet man weniger in den unteren Jahrgängen.


    Von daher bitte nicht am Begriff "Vatertrainer" aufhalten, da ich weiss, dass es sehr gute gibt, aber da wirst du mir auch zustimmen, dass diese weit in der Unterzahl sind ;)

    Im normalen Breitensportverein habe ich noch nie erlebt, dass der RAE gelebt wurde. Hier lassen sicher viele Trainer ihre Blümchenpflücker links liegen nach dem Motto: "der lernt das eh nicht" aber dass man das am Geburtstag festmachen könnte hab ich noch nicht miterlebt.

    Vielmehr greift man auf jüngere, talentiertere Spieler zurück, um die Kader aufzufüllen...

    In Fördermaßnahmen wie STPs u.ä. ist das aber sicher Thema

    Genau hier wird es leider am meisten gelebt. Der große auffällige wird dem kleinen schmächtigen vorgezogen. Das ist ja das große Problem. Unerfahrene Trainer, meist Väter, erkennen es eh nicht worauf man beim Kinderfußball achten sollte und trainieren und stellen so auf, dass man das Spiel gewinnt.


    Sie sehen ihre Aufgabe darin das Spiel zu gewinnen und nicht die Kinder zu entwickeln.


    Und das Auffüllen aus unteren Jahrgängen wird nicht durch jüngere talentiertere Kinder getätigt, sondern mit den größten und physisch passendsten gemacht.


    Ein Kind welches sich in seinem Jahrgang durchsetzt wird "hochgezogen", und nicht das jüngere und talentiertere. Aber in diesem Punt finde ich es aber auch besser für das Kind in seinem Jahrgang zu bleiben.


    Aber ich glaube wir beide kommen aus verschiedenen Regionen. Hier in der Großstadt ist es selten notwendig mit jüngeren Kindern aufzufüllen, da die Mannschaften eh alle voll sind. Die meisten Vereine haben zwei oder gar drei Jahrgangsmannschaften im Grundlagenbereich. Kommt aber auch nicht selten aufgrund der Abwanderung vieler Kinder zu anderen Vereinen.


    Und die wenigen Vereine die auffüllen müssen, sind meist Vereine die leider noch keinen Kunstrasenplatz haben und denen die Mitglieder weglaufen.


    Wir haben hier allein im U11er Jahrgang 6 Staffeln a 12 Teams. 72 Mannschaften, davon zahlreiche Vereine mit U11 IIer- und U11 IIIer Mannschaften und da sieht man die Auswirkungen des RAE sehr deutlich.


    Die Kombination unerfahrener/ungeeigneter Kinderfußball und ausreichend Kinder zur Auswahl fördert die Selektion.


    Ich nehme an, dass man in Ballungsgebieten den RAE deutlicher sieht und erlebt als woanders wo die Mannschaftsdichte nicht so hoch ist und man eher froh ist, dass man ausreichend Kinder für den Spieltag hat.

    Das behaupte ich auch nicht und habe deswegen hier unter uns gefragt. Ich denke dafür ist ein Forum da wo man solche Dinge erfragen und andere Kollegen um Rat und Meinungen bittet.


    Nach unserem Probetraining damals wurde auf Nachfrage nach den Beiträgen nur der "normale" Beitrag von 72,- erwähnt, im Nachhinein wurden aber diese 25,- abgebucht.


    Später hieß es, dass so eine Aussage nie getätigt wurde. Deswegen dieses Wort "untergeschoben" ;)


    Wir werden unseren Sohn weiterhin dort trainieren und spielen lassen, da er sich dort wohl fühlt auch wenn es 25km pro Fahrt bzw es manchmal von 30min bis zu einer Stunde Fahrt sind.


    Er hatte vorher, in dem Verein wo ich Trainer bin, in einer älteren Jugend gespielt wo man ihm derart den Spaß am Fußball genommen hat, dass er mit 12 Jahren schon aufhören wollte.


    Das Probetraining beim aktuellen Verein hat er nur gemacht, da es uns ein Freund empfohlen hat. Ich bin davon ausgegangen, dass wir uns dort eh nicht anmelden. Als er aber nach dem Training mit einem Lächeln ins Auto stieg und sagte: "Papa, ich will hier spielen!" blieb uns keine andere "Wahl" :)


    Was ich damit sagen will ist, dass es mir nicht um die 50,- mehr im Jahr geht, sondern nur um die Art und Weise. Wenn man vorher "x" sagt, am Ende aber "y" abgebucht wird.


    Letztenendes ist da halt immer ein bitterer unangenehmer Nachgeschmack, wo ich aber meinem Sohn zuliebe in den sauren Apfel beiße und mein Ego nicht über sein Wohl stelle.


    Es war ja auch nur eine Frage von mir und danke euch allen für euer Feedback :thumbup:

    Die neuen Spielformen finde ich klasse, und es ist der richtige Weg, aber leider wird das Problem mit dem RAE nicht behoben, den ich nach wie vor für ein ganz großes Problem halte.

    Das sehe ich anders. Ich konzentriere mich auf den Kinderfußball (G, F und E-Jugend). Ich gehe von einer Gleichverteilung der Geburtsdaten bei Breitensportvereinen aus (keine Selektion). Ich nehme bei der G- (Fußball 2/3) und bei der F- (Fußball 3) an. Nehme ich die neuen Spielformen, dann spielen die besseren (älteren) auf den Feldern 1-3 und die schlechteren (jüngeren) auf den Feldern 6-8 (die Annahme älter = besser stimmt übrigens nicht immer, genauso wie älter = reifer, größer, schneller usw.) bei einem Festival mit 16 Mannschaften. Die Felder 4 und 5 sind die mittleren. Ich spiele also immer gegen Gegner, die meine Leistungsstärke haben - und das ist für das Dezemberkind genauso gut wie für den Spätentwickler. Und das Dezemberkind bekommt die gleiche Entwicklungschance wie der Januar Spätentwickler. Das Dezemberkind bekommt auch die gleiche Spielzeit und Ballkontakte wie das Januarkind - das eine halt auf den Plätzen 1-3 und das andere auf den Plätzen 6-8. Ein anderer Stichtag hätte nur zur Folge, dass auf anderen Feldernnummern (den besseren) gegen die gleichen Mannschaften gespielt würde.

    Bei der E-Jugend (Fußball 5) wird bei uns meistens höchstens auf 5 Plätzen (10 Mannschaften) gespielt. Damit funktioniert der Leistungsausgleich nicht mehr so gut wie beim Fußball 3 mit 16 Teams auf 8 Plätzen. Auch durch die gestiegene Spielerzahl und 5m Tore werden hier die kräftigeren (älteren) wahrscheinlich bevorteilt - das trifft v.a. auf das Training zu. Da haben die meisten nur ihre 2 Mannschaften und somit zu wenige, das jüngere gegen jüngere spielen (beim Festival ist das dann schon wieder besser - immer noch unter der Annahme der Gleichverteilung in Breitensportvereinen).

    Die neuen Spielformen dämpfen für mich den RAE im Bereich G-E - Jugend enorm ab. Ich gehe davon aus, dass die neuen Spielformen (Fußball 2/3) einem rollierenden Stichtag in Bezug auf den RAE überlegen sind.

    Die neuen Spielformen sind auf jeden Fall eine Bereicherung für den Kinderfußball und ermöglichen den Kindern viele Ballaktionen und -kontakte. Sie sind definitiv der richtige Weg für die Entwicklung der Kinder. Ich habe sie von der U7 an bis zur U10 gespielt. In der U10 haben wir Staffel und neue Spielformen gespielt und haben uns nun erst zu dieser Saison dafür entschieden nur die Staffelspiele auf 7er-Feld zu spielen.


    Parallel dazu spielen wir Freundschaftsspiele auf 9er-Feld und Leistungsvergleiche spielen wir im 4vs4 und 4+1.


    Aber trotzdem, die neuen Spielformen gleichen den RAE etwas, aber keineswegs größtenteils aus.


    Solange die Trainer die "Wahl" haben sich ihre Spieler so auszusuchen, werden sie (fast) immer die Kinder fördern die weiter sind.


    In den kleinen Spielformen dürfen die Spätgeborenen/-entwickler zwar mitspielen, aber sie werden nicht gefördert. Es geht ja nicht nur ums Spielen/Nichtnominieren, sondern es geht um die Förderung der Kinder durch die Trainer.


    Nun gut, bei einigen Trainern finde ich es sogar förderlicher, wenn sie ohne dessen Einfluss spielen, aber fördern geht anders. Der Trainer muss das Kind fördern durch Erklären, Coachen, Zeigen, etc. Einfach nur spielen wird das Kind etwas, aber nicht weit nach vorne bringen, wenn der Trainer nur seine Q1-Kinder fördert.


    Hinzu kommt kann man die neuen Spielformen nicht bis zur U11 durchgehend als Wettbewerb spielen, wenn die Mannschaftsgrößen größer werden. Z.B. wenn die Kinder in der U12 direkt aufs 9er-Feld müssen.


    Der Zwischenschritt 7er-Feld muss systembedingt ebenfalls vorher erfolgen, da der allein der Sprung vom 7er-Feld aufs 9er-Feld schon ein riesen Unterschied ist, geschweige denn von einem 4+1 aufs 8+1. Da wird man also mit größerer Mannschaftsstärke und weniger Teams an den Wochenenden spielen.


    Und sobald man nur noch mit einem oder zwei Teams spielen kann, wird wieder selektiert.


    Auch wenn die neuen Spielformen eine riesen Bereicherung für den Kinderfußball sind und ich ein großer Befürworter dafür bin (war von Beginn an bei der 3vs3-Liga Köln dabei), werden diese den RAE nicht ausgleichen können, wie rollierende Stichtage.


    Solange man den Trainern nicht feste Vorgaben vorgibt, wie zb die rollierenden Stichtage, wird man den RAE nicht bekämpfen können.


    Sie werden ihre Teams immer so bilden, wie sie es für "richtig" halten.

    Wenn Du dem zugestimmt hast (bspw. im Rahmen der Beitrittserklärung) dann ist das mit Sicherheit rechtens.


    Immerhin ist es ja in anderen Sportarten durchaus üblich, dass bspw. Kursgebühren verlangt werden.


    Finde dieses Vorgehen auch grundsätzlich richtig, da so mehr Geld für die Jugendabteilung zur Verfügung steht.

    Mir geht es nicht um die Höhe des Betrages sondern um die Darstellung, dass man anstelle: 97,- 1/2-jährlich, die 72,- klar erkennbar angibt, aber die 25,- im Kleingedruckten stehen.


    In der Beitragsauflistung aller Sparten stehen nämlich die zu zahlenden Beiträge, lediglich für die Fussballjugend steht ganz woanders, dass diese nochmals extra 25,- zahlen sollen.


    Das sieht für mich eher "untergeschoben" aus und hatte mich deswegen gefragt, ob das soweit ok ist.

    Hi zusammen.


    Habe da eine Frage zur Zusammensetzung des Beitrages meines Sohnes der bei einem anderen Verein spielt als wo ich trainiere..


    Laut Beitrittserklärung kostet der Beitrag 72,- halbjährlich, aber zusätzlich bucht der Verein weitere 25,- halbjährlich separat ein.


    In der Beitragsordnung steht an einer anderen Stelle beim Punkt "Hinweise":


    Für den Bereich Fußballjugend wird zusätzlich zum Beitrag jeweils halbjährlich im Voraus ein Trainingsentgelt von 25-, € erhoben.


    Ist das so rechtens bzw üblich, dass einerseits bei den Beitragssätzen offiziell ein Mitgliedsbeitrag "x" angegeben ist, aber dann über Umwege dieser Beitragssatz um mehr als ein Drittel erhöht wird?


    Kenne mich in Punkten Vereinsrecht/Satzungen etc leider nicht aus.


    Danke vorab.

    Ich weiss nicht, ob es so stimmt, dass in den meisten Mannschaften Deutschlands keine Jahrgangsmannschaften existieren. Ich denke eher, dass es in den ländlichen Regionen dieses Problem gibt. Ich kann aber auch nur aus meinen Erfahrungen aus der Stadt sprechen. Wir haben nur Jahrgangsmannschaften und spielen in der Staffel auch nur gegen den gleichen Jahrgang.


    Wenn hier eine anderer Jahrgang zb höher spielt, dann in der Regel nur, weil sie sich sagen, dass die anderen Teams aus dem gleichen Jahrgang zu schwach seien. Bei einigen Teams ist es nachvollziehbar und verständlich, bei anderen sage ich besser nichts dazu und frage mich wie sie darauf kommen. Aber das ist ein anders Thema.


    Aber unabhängig davon, ändert sich nicht viel durch die rollierenden Stichtage. Es werden ja nur die Stichtage verschoben. Kinder fallen auf der einen Seite nach unten raus und auf der anderen Seite kommen andere Kinder von oben dazu.


    Und selbst wenn es nur Doppeljahrgänge gäbe, profitiert das Kind vom System der rollierenden Stichtage, da es ja alle paar Jahre wieder bei den ältesten ist und dazwischen sich der biologische Unterschied immer wieder anpasst.


    Durch das aktuelle System wird es jedoch immer gegen knapp ein Jahr ältere spielen und bei Doppeljahrgängen sogar bis zu zwei Jahren Unterschied. Das ist ja noch fataler für die Spätgeborenen, da es alle zwei Jahre gegen bis zu zwei Jahre ältere spielen muss.


    Die retardierte und akzelerierte Entwicklung werden zwar nicht komplett ausgeglichen, aber über die Jugendzeit verteilt, ist es für beide förderlich und es gibt kein dauerndes Extrem immer ausschließlich gegen ältere spielen zu müssen.


    Außerdem die akzelerierten werden gefordert wenn sie zu den jüngsten gehören und die retardierten sind dann wiederum wenn sie zu den ältesten gehören auffälliger und fallen weniger der Selektion zum Opfer.


    Ich glaube in Deutschland widmet man sich im Verband diesem Thema kaum, da es (noch) einfach Talente gibt die durchkommen, und man in den letzten Jahren einige Titel holte.


    Effektiv ist das System ist aber noch lange nicht, und würde man sich diesem Thema annehmen, würden noch mehr Talente durchkommen.


    Aber das bisherige System bröckelt...

    Dein Denkfehler ist, dass es schon jetzt in vielen Vereinen Mangels Spieler- / Traineranzahl keine reinen Jahrgangsmannschaften gibt und je Älter die Kinder werden durch die größeren Spielfelder und Spieleranzahl auf dem Feld + Fluktuation noch weniger Jahrgangsmannschaften geben wird.
    d.h.: dein 2015er spielt statt U7 in der G-Jugend gegen alle 2015er und 2016er
    und statt der U8 dann in der F-Jugend gegen Kinder, die zwischen 01.04.2014 und 31.03.2016 geboren sind.


    Aber selbst in der Konstellation finde rollierende Stichtage aus den Gründen, die ich weiter oben schon beschrieben habe sinnvoll.

    Es werden sowohl die spätgeborenen gefördert, weil sie auch einmal zu den körperlich stärkeren zählen können, gleichzeitig werden auch die Frühgeborenen besser gefördert, weil sie neue Lösungen finden müssen, wenn sie auch einmal die "kleinen" sind und sich nicht auf ihre körperlichen Vorteile verlassen können.

    Nein, du hast mich falsch verstanden und du hast einen Denkfehler ;) Vielleicht habe ich mich aber auch missverständlich ausgedrückt.


    Vereine die Spielermangel haben, werden es hier genauso haben wie vorher auch. Mit dem Unterschied, dass das Kind was Spätgeboren ist, nicht die ganzen Jahre durchgehend gegen zb Ältere spielen muss. Diese Möglichkeit hast du im bisherigen starren System nicht. Hier bist du immer der jüngste. Bei rollierenden Stichtagen bist du trotz Spielermangel auch mal bei ältesten.


    Es ändert auch nichts an der Anzahl der Mannschaften etc. Lediglich die Zusammensetzung innerhalb der Mannschaften ändert sich durch Verschiebungen.


    Und nein, mein spätgeborener Spieler aus Dezember 2015 spielt nicht gegen alle 2015er und 2016er und erst Recht nicht gegen Kinder aus dem Jahrgang 2014.


    Das Kind vom 24.12.2015 würde in den nächsten vier Jahren so spielen:


    Saison 2021/2022 spielt es gegen Kinder vom 1.1.2015 - 31.12.2015 (gehört zu den jüngsten)

    Saison 2021/2022 spielt es gegen Kinder vom 1.4.2015 - 31.03.2016 (gehört zu den zweijüngsten)

    Saison 2021/2022 spielt es gegen Kinder vom 1.7.2015 - 30.06.2016 (gehört zu den zweitältesten)

    Saison 2021/2022 spielt es gegen Kinder vom 1.10.2015 - 30.09.2016 (gehört zu den ältesten)


    Im 5. Jahr wäre es wieder das jüngste. Aber halt erst nach vier Jahren und nicht durchgehend.


    Als weiteres Beispiel hier das frühgeborene Kind. Das Kind was am 05.01.2015 geboren ist würde so spielen:


    1. Jahr gegen Kinder vom 1.1.2015 - 31.12.2015 (gehört zu den ältesten)

    2. Jahr gegen Kinder vom 1.4.2014 - 31.03.2015 (gehört zu den jüngsten)

    3. Jahr gegen Kinder vom 1.7.2014 - 30.06.2015 (gehört zu den zweijüngsten)

    4. Jahr gegen Kinder vom 1.10.2014 - 30.09.2015 (gehört zu den zweitältesten)


    Im 5. Jahr wäre es wieder das älteste Kind.


    Es hat den exakt gleichen Verlauf und beide Kinder werden gefördert und haben die gleichen Chancen sich zu entwickeln.


    Bei den oberen Jahrgängen (2014/2013/2012/2011/2010/...) wird das dann ja ebenfalls so gehandhabt, deshalb gibt es da keine Überschneidungen.


    Jedes Kind spielt immer maximal gegen ein Jahr ältere und gegen maximal ein Jahr ältere.


    Aktuell würde dieses Kind seine ganze Jugend ausschließlich gegen ein Jahr ältere spielen. Durch rollierende Stichtage verteilt sich alles gleichmäßig und fair.

    Eigentlich müsste es vollkommen egal sein wie die jeweilige Jahrgangsklasse heißt.


    Ob sie U10 oder U11 sollte doch eigentlich irrelevant sein. Denn das ist ja nur eine Bezeichnung. Das wichtige Kriterium ist der Stichtag und welche Kinder mit welchen Geburtsdaten drin spielen.


    Beispiel:

    Kind geboren am 24.12.2015, ,


    Saison 2021/2022 - Stichtag 1.1.2015 - 31.12.2015

    U7 - reiner 2015er Jahrgang und spielt gegen alle 2015er (Januar - Dezember)


    Saison 2022/2023 - Stichtag 1.4.2015 - 31.03.2016

    Kind gehört zu "zweitjüngsten" und spielt gegen bis zu max 9 Monate ältere Kinder und die ältesten 2016er (geboren zwischen 01-03/2016), sprich es ist nicht immer das jüngste Kind und kann sich nun auch besser durchsetzen und teilnehmen.


    Saison 2023/2024 - Stichtag 1.7.2015 - 30.06.2016

    Kind gehört zu den "zweitältesten" und spielt gegen maximal knapp 6 Monate ältere 2015er und die ältesten 2016er aus der ersten Jahreshälfte.


    Saison 2022/2023 - Stichtag 1.10.2015 - 30.09.2016

    Kind gehört zu den ältesten und spielt nahezu nur gegen jüngere, so wie es nach dem aktuellen System der Frühgeborene für seine gesamte Jugendlaufbahn auf dem Tablett serviert bekommt.


    Jetzt hätte der Spätgeborene die gleiche Chance sich zu zeigen und auch dementsprechend gefördert zu werden.


    Ob es die U8/U9/U10 oder U11 ist, ist erstmal unwichtig, da immer nur die Kinder drin sind, welche das jeweilige passende Geburtsdatum haben.


    Dies ist zumindest in meiner Theorie so und kann sein, dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe bzw etwas übersehe.


    Natürlich ist die Umsetzung ein Riesen Berg, alleine schon von der Frage her, wie es vereinsintern umgesetzt wird. Welcher Trainer bekommt/gibt welche Kinder ab? Welcher Trainer trainiert welches Team/Geburtstage?


    Oder trainiert ein Trainer einen Turnus komplett (01.01 - 31.12./01.04. - 31.03./01.07. - 30.06./01.10. - 30.09.) und trainiert somit zwei Jahrgänge und lernt alle Kinder vom 01.01.2015 - 31.12.2016 kennen und trainiert sie.


    Die Spätgeborenen würden die Trainer sogar 4 Jahre lang trainieren was bedeuten würde, dass sie diese Kinder sogar bewusst fördern müssen und nicht nur den Frühgeborenen, da dieser ja eh zum nächsthöheren Trainer geht und dieser diesen dann ebenfalls gefördert wird, da er diesen auch vier Jahre trainieren wird.


    Die Trainer wären dann "gezwungen" bewusst nicht nur auf die physischen Aspekte und Vorteile zu achten, sondern mehr auf das spielerische.


    Es wäre eigentlich ein ideales System, was natürlich ein unheimlich großen bürokratischen Aufwand für Verband und Verein bedeuten würde, aber ich glaube schon daran, dass wenn es läuft, es dann richtig läuft.