Beiträge von Malikinho

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    Gar kein Thema :thumbup:


    Das "Problem" scheint nicht nur zu sein, dass die Nichtzustimmung zum Vereinswechsel drei zusätzliche Monate mit sich bringt, sondern ab wann diese drei zusätzlichen Monate gerechnet werden.


    Damit es vergleichbar ist, bleibe ich mal bei meinem Beispiel von oben.


    Stimmt der Verein zu, beginnt die Spielberechtigung für Pflichtspiele auch erst ab dem 01.08.



    Stimmt der Verein nicht zu, ist der Spieler erst am 01.11. wieder spielberechtigt.



    Das würde dann doch bedeuten, dass bei einer Nichtzustimmung der Juli gar nicht berücksichtigt werden würde.


    Hintergrund werden wohl die Sommerferien sein, bzw. dass die Saison frühestens im August beginnt und dort keine Pflichtspiele stattfinden.


    Aber je nach Ferien kann man Glück haben, und die Ferien gehen zb in NRW bis Anfang September. Hat man Pech gehen sie nur bis Ende Juli/Anfang August.


    PS: In Hessen sieht es wiederum anders aus.


    Mit Zustimmung ab 1.7. spielberechtigt für Pflichtspiele



    Ohne Zustimmung 1.11. spielberechtigt für Pflichtspiele



    Warum es hier 4 Monate sind, kann ich mir nicht erklären.

    Mir geht es um die Nichtzustimmung des abgebenden Vereins, dass diese die Sperre um weitere 3 Monate verlängert.


    Nils ging davon aus, dass eine fristgerechte Kündigung nie eine Verlängerung der Sperre mit sich bringt. Dem ist aber leider nicht so.


    Unabhängig davon, ob man fristgerecht kündigt oder nicht. Bei Nichtzustimmung zum Vereinswechsel verlängert sich die Sperre um drei Monate.


    Natürlich immer ab dem letzten Pflichtspiel in dem er auch eingesetzt wurde.

    Sollte das Kind jetzt da bleiben und erst im Sommer wechseln und er dann für 6 Monate gesperrt werden, wäre er bis zum Winter gesperrt.

    Wo ist das der Fall, dass ein Kind, was im Sommer regulär (=fristgerecht) den Verein wechselt, dann sechs Monate gesperrt ist. Wenn er jetzt wechselt, ist er sechs Monate gesperrt.

    Wenn der Verein seine Zustimmung zum Vereinswechsel verweigert, verlängert sich die Sperre um 3 Monate, so dass er im schlechtesten Fall, wie Chris richtig geschrieben hat, erst im November wieder ein Pflichtspiel bestreiten kann.


    Da nach Abschluss der Meisterschaft und vor den Sommerferien oft noch Quali-Spiele stattfinden die ebenfalls zu den Pflichtspielen gehören, wird er bei einem Einsatz dort, bis November gesperrt.


    Eine fristgerechte Kündigung ändert nichts daran.


    Leider reagieren viele Trainer und Vereine allergisch und persönlich, wenn ein Spieler wechseln möchte.


    Das Kind schikanieren und suspendieren ist ein absolutes No-Go, aber leider weit verbreitet.


    Hier sollte man das Gespräch mit dem Trainer suchen, anschließend mit der Jugendleitung.


    Wobei man ehrlich sein muss, dass solche Trainer und Vereine das Kind trotzdem schikanieren werden.


    Rechtlich gesehen ist es nicht korrekt, dass der Junge aus so einem Grund vom Training ausgeschlossen wird, aber selbst wenn er wieder mitmachen darf, wie wird es dann aussehen? Der Trainer wird jede Situation nutzen das Kind zu schikanieren. Und das bis zum Ende der Saison.


    Auch wenn ich ein Verfechter davon bin, dass man eine Saison immer bis zum Ende spielen und zur Verfügung stehen sollte, aber hier muss das Kind geschützt werden und aus dem Wirkungsbereich des Trainers genommen werden.


    Da das Kind welcher der TE beschreibt, von dem Trainer vom Training und den Spielen ausgeschlossen ist, gäbe es eigentlich nur die Option, sich sofort abzumelden und sich dem neuen Verein anzuschließen.


    Und die Spiele die das Kind jetzt verpasst, kann er im neuen Verein meist durch Einsätze in Freundschaftsspielen bekommen.


    Man muss bedenken, dass falls der Verein immer noch nachtreten und den Jungen im Sommer mit einer Nichtzustimmung des Vereinswechsels, weiter schikanieren will, um dem Jungen eine 6-monatige Sperre zu geben, ist jetzt sofort der günstigste Zeitpunkt sich abzumelden, da er ab spätestens September wieder Pflichtspiele bestreiten darf.


    Sollte das Kind jetzt da bleiben und erst im Sommer wechseln und er dann für 6 Monate gesperrt werden, wäre er bis zum Winter gesperrt.


    PS: Falls es dich tröstet, hier in unserer Gegend ist es genauso. Kinder von einem anderen Verein möchten bei uns lediglich ein Probetraining machen und haben direkt die "Info" bekommen, dass sie dann nicht mehr eingesetzt werden. Unglaublich!

    Also allererstes musst du immer im Hinterkopf haben, dass Eltern immer etwas zu bemängeln haben und du es auch nicht allen Recht machen kannst. Zumindest nicht zur gleichen Zeit.


    Nominierst du das Kind nicht, sind die Eltern unzufrieden, dass es nicht dabei ist.


    Nominierst du es, spielt das Kind in den Augen der Eltern zu wenig. Aber sie lassen außer Acht, dass du alle Kinder mitgenommen und versucht hast es allen Recht zu machen. Kaum ein Elternteil wird sich in deine Situation versetzen und Verständnis dafür haben.


    Den Gedanken alle Kinder auf ein Hallenturnier mitzunehmen würde ich dir persönlich überhaupt nicht empfehlen.


    Niemandem ist damit geholfen, mehr draußen zu sitzen als zu spielen. In der Halle sind die Spielzeiten bei 8 - 10min, selten mehr. Alle paar Minuten die Kinder auszuwechseln macht für mich auch keinen Sinn. Lieber weniger Kinder und dafür auch mehr Spielzeit.


    Mein Tip aus eigener Erfahrung: Ich handhabe das so, dass ich mich sehr früh schon um mehrere Hallenturniere bemühe und auch weiter weg fahre dafür. Oft ist es auch möglich mit zwei Teams anzutreten.


    Die Eltern habe ich schon früh mit in die Verantwortung und ins Boot genommen und ihnen erklärt, dass es in der Winterzeit weniger Hallenturniere gibt und diese auch mit weniger Spielzeit und Spielern gespielt werden als draußen auf dem Feld und dass wenn wir alle Kinder ans Spielen bekommen wollen, ich die Hilfe der Eltern benötige. Denn wenn nicht, müsste ich den Großteil der Kinder zuhause lassen, was ich aber nicht möchte, ich mich ja aber auch nicht in zwei teilen kann.


    Gesagt, getan. Mit den Eltern gesprochen und dann die Abläufe, Auflagen und Rahmenbedingungen mitgeteilt.


    Ein Trainer fährt z.b. mit einem Team (max. zwei Rotationsspieler, in der U13 jetzt max. drei) auf ein Turnier und das andere Team wird dann mit einem von mir ausgewählten bzw. bestätigten Elternteil auf dem Hallenturnier betreut bzw. beaufsichtigt.


    Das Elternteil gibt keine taktischen Anweisungen, sondern soll hauptsächlich drauf achten, dass die Kinder gleichmäßig spielen, Spaß haben und es soll die Kinder unterstützen wenn was ist.


    Bei uns ist es auch schon etwas krasser, da ich von klein auf zwei Teams aufgebaut habe. Also einen großen Kader, der an den Wochenende aufgeteilt wird.


    Dies klappt bei uns schon seit der U7 und jetzt in der U13 schaffen wir es sogar an einem Tag an vier Orten zwischen 24 und 30 Kinder ans Spielen zu bekommen. Je ein Trainer ein Team und das dritte, manchmal auch das vierte Team, mit je einem Elternteil.


    Die Eltern kennen die Alternative, welche wäre mit den Kindern zuhause zu bleiben. Die Eltern nehmen das Angebot gerne an und seit Jahren klappt das hervorragend und andere Trainer und Vereine fragen mich immer wieder wie das geht.


    Wichtig ist aber, dass man für diese Aufgabe ein vernünftiges Elternteil findet und die übrigen Elternteil dies zu schätzen wissen. Das ist ein entscheidender Faktor. Das klappt nicht mit Stress-Eltern. Solche Eltern muss ich dann samt Kind zuhause lassen.


    Denn bevor ein Stressvater dafür sorgt, dass das helfende Elternteil diese Aufgabe nicht mehr übernimmt und somit 7/8 Kinder nicht ans Spielen kommen, lasse ich den Stressvater zuhause.


    Nach diesem Konzept kann ich die Teams auch sehr homogen aufteilen und anhand der Spielpläne kann ich die Turniere auch so zwischen den Teams verschieben wie es am besten von der Spielstärke passt.


    Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass selbst bei diesem Konzept, Aufwand und Spielzeit für die Kinder, es immer wieder Eltern gibt die etwas zu bemängeln haben ;)


    "Wieso ist mein Kind nicht in Team X?"

    "Wieso müssen wir auf das weiter entfernte Turnier fahren?"

    "Mein Sohn möchte aber auch gegen die NLZ spielen!"

    "Wieso müssen wir am Sonntag vormittags auf das Turnier? Wir möchten gerne nachmittags!"

    "Tim möchte aber gerne mit Tom in einer Mannschaft spielen."

    "Till möchte aber gerne auf das andere Turnier gegen seinen alten Verein spielen."

    usw. und so fort....


    Deswegen sage ich ja, du kannst es nicht allen Recht machen und einigen sogar nie. ^^


    Ich denke nur an das Kind und dass es viel Spielzeit erhält und dort spielt wo ich es am besten für das Kind erachte. Nicht die Eltern entscheiden, sondern ich. Und da ich sowieso der Buhmann bin, dann zumindest so, dass immer noch das Beste für das Kind dabei herauskommt.


    Ich hoffe ich habe dir etwas bei der Entscheidungsfindung helfen können.

    Welche Jahrgänge habt ihr denn im Verein?


    In den jüngeren Jahrgängen wird man bestimmt froh darüber sein, wenn ein lizensierter Trainer eine Mannschaft übernimmt. In der Regel sind es in dem Alter meist nur Väter die da hineingerutscht sind oder Jugendliche aus einer höheren Jugend.


    Für dich ist es auch sehr gut und lehrreich von der Pike auf das Trainer-Sein zu lernen.


    Literatur von Horst Wein und Münchener Fußballschule und dann legst du das Fundament für die folgenden Jahre.

    Hier würde ich dir das Funino und Übungen aus dem Grundlagenbereich empfehlen. Dribbeln, Fintieren, Ballführen, Abkapptechniken, 1gegen1, etc.


    Ich würde das Training an E-/F-Jugend orientieren um die Ballbeherrschung zu erlernen und das Ballgefühl zu bekommen. Kleine Gruppen, viele Ballkontakte, etc... Je mehr Ballkontakte und -aktionen desto besser.


    Vieles ist ohne Probleme in Wettbewerb-Form möglich.

    Ja, genau. Das sind leider die Probleme.


    So gelten dann Spieler als eingesetzt, obwohl sie nicht eingesetzt wurden bzw "blind" eingetragen wurden vom Heimverein.


    Bei den kleinsten entspannt sich die Situation mit den Sperren hoffe ich. Durch den Entfall der Ligen und der Tabellen und der Einführung der neuen Spielformen bei den Jüngsten könnte das schon der erste Schritt sein.


    Dadurch, dass es keine Meisterschaften und Pflichtspiele gibt, dürfte es auch keine Sperren mehr geben. Da wird sich dann auch das Hin- und Hergehoppse hoffentlich reduzieren.


    In Belgien und Holland haben die in den Jugenden teilweise noch nicht mal Rückennummern.


    Es gibt übrigens eine Hotline des Verbandes zum Thema Spielberechtigungen.


    Inwieweit sie gut zu erreichen und auskunftsfreudig sind, kann ich aber leider nicht beantworten:


    0203 7172 - 160. (Erreichbarkeit: 9.00-16.00 Uhr, montags bis freitags)

    Mit "Spielen" ist der Einsatz des Spielers sein, sprich Startformation oder Einwechslung.


    Steht der Name im Spielbericht nur auf der Bank und ist nicht eingewechselt worden, ist es kein Einsatz.


    Aber es gibt Ausnahmen bzw gab mal einen Fall, wo alle im Spielbericht als eingesetzt galten.


    Und zwar wenn in einem Spiel zwar bei beiden Teams Spieler auf der Bank angegeben sind, aber im Spielverlauf keine Ein- und Auswechslungen vermerkt sind.


    Dann wurde davon ausgegangen, dass alle Spieler eingesetzt worden sind.


    Dieser Passus ist mir vor einigen Jahren im Kopf hängen geblieben, weiß aber nicht mehr, wo ich ihn gelesen hatte.

    Ich würde dem Rat von Goodie folgen. Ich habe mal eine B-Jugend für ein Spiel begleitet. Für Halbzeit 1 hatte ich einen Freiwilligen. In der Halbzeitpause wurde ein Handy mit Zufallsgenerator benutzt. Dafür durfte der Torwart den Elfmeter in der 2. Halbzeit schießen.


    Ich bin allerdings geschockt, wie selbstverständlich hier geäußert wird, dass man einen der "schlechten" Spieler ins Tor stellen würde. Da hat sich zu früher noch nicht viel weiter entwickelt (der Dicke, der Große, der nicht laufen kann usw.) und das auf einer durchaus entscheidenden Position.

    Ich finde es schade, dass man Aussagen direkt so negativ ins Extreme rückt, obwohl es gar nicht so gemeint ist.


    Ich würde mir wünschen, dass man Aussagen nicht pauschalisieren und verallgemeinern würde.


    Es sollte nicht der schlechteste, dickste oder Spieler der nicht Laufen kann rein. Dies hat keiner mit einer Silbe erwähnt.


    Diese Spieler mögen vielleicht Spieler 16 - 24 in diesem Verein sein, aber in anderen Vereinen aus der gleichen Liga können sie gesetzte Stammkräfte sein.


    Nur weil ein Spieler auf der Bank sitzt, heißt das nicht, dass er dick ist, nicht laufen kann und schlecht ist!


    Es ist halt nur so, dass in den Augen des Trainers, in dieser Mannschaft halt andere Spieler besser sind als sie.


    Der TE hat gefragt wie wir es machen würden, und ich würde es halt so machen. Meiner Meinung nach sollte es der beste im Tor spielende sein von diesen Spielern sein.


    Dadurch habe ich nur auf einer Position eine Veränderung und keine Kettenreaktion wo man evtl auf mehreren Positionen verschieben muss, weil man jetzt mehrfach verschieben müsste.


    Und ich schrieb auch "bitten", da man keinen dazu zwingen sollte.


    Er schreibt auch, dass wenn er einen Stammspieler ins Tor stellen würde, er seine Mannschaft schwächen würde und das auf einer ebenso entscheidenden Position, dem Zentrum.


    Im Grundlagen- und Aufbaubereich bin ich da voll bei dir. Aber in einer B-Jugend sehe ich es etwas anders.


    Wenn du höherklassig in der Bezirksliga, Mittelrheinliga etc spielst wo es um Auf- und Abstiege geht, kann man gewisse Dinge nicht wie im Grundlagenbereich umsetzen.


    Deswegen meine Frage an den TE bezüglich der Ligenzugehörigkeit und den Zielen der Mannschaft und des Vereins.


    In Freundschaftsspielen etc kann man diesen Spielern dann wieder Spielzeit geben um es auszugleichen. In der Meisterschaft wären diese Kinder 16 - 24 zum einen nicht nominiert oder eh gar nicht oder kaum zum Einsatz gekommen.


    Sollte es sich um tiefklassige Teams wie Kreisklasse etc handeln, ist es was anderes und würde es nach anderen Kriterien bestimmen wie Trainingsbeteiligung, etc.


    Dorfverein heißt übrigens nicht unbedingt tiefklassig und dass man ohne Torwart dastehen kann, kann auch höherklassigen Teams passieren.

    Welche Liga spielt und welches Ziel habt ihr für die Saison?


    Auf den ersten Blick würde ich auch einen Spieler ins Tor bitten der von dir als Spieler 16 - 24 angesehen wird.


    Aber habt ihr keine Möglichkeit einen guten Torwart aus dem unteren Jahrgang zu nehmen? Evtl ist deren zweiter Torwart besser als deine Feldspieler im Tor und bekommt bei dir ja auch viel Spielzeit.

    Zwei getrennte Mannschaften eines Jahrgangs finde ich persönlich sehr schade.


    Dadurch ist der Jahrgang sehr ineffizient und man holt dadurch nie das beste für alle raus. Jeder Jahrgang sollte auch einen passenden Unterbau haben und dies kann man nur gemeinsam erreichen.


    Was bringt es, wenn die D1 16 Kinder hat und die D2 16 Kinder hat, wo zb die 4 besten aus der D2 besser als einige aus der D1 sind. Das heißt in der Qualität ist die D1 nicht da wo man sein könnte.


    Und selbst wenn die schwächsten aus der D1 genauso gut sind wie die besten aus der D2, wäre es auch verschenkte Qualität, wenn man die vier aus der D1 jetzt zuhause lassen müsste. Das heißt in der Qualität ist die D2 nicht da wo man sein könnte.


    Beide Teams müssten mit Nichtnominierungen und geringerer Spielzeit für die Kinder arbeiten durch die aufgeblähten Kader.


    Würde man von vornherein gemeinsam arbeiten und trainieren könnte man mit einem viel kleineren Kader viel effizienter arbeiten und die Kinder voranbringen.


    Die Vorgabe dass die Spieler der D1 bei der D2 gesetzt sind kann nur funktionieren, wenn die Jungs qualitativ auch zu den besten der D2 gehören würden, sie auch regelmäßig beim Training sind (idealerweise auch immer wieder zb in der Woche vor dem Spiel bei der D2), oder noch besser die D1 und D2 gemeinsam trainieren. Nicht das ganze oder jedes Training, sondern je nach Trainingsinhalt.


    Der D1 Trainer kann nicht einfach Kinder runterschicken und sagen, dass sie spielen ohne auch zu wissen wie die D2 Spieler spielen und einfach nur anhand der Bezeichnung D1 und D2 Spieler bewerten.


    Ich habe dieses Problem in der Mannschaft meines älteren Sohnes erlebt und das war ne reine Katastrophe. Als mich mein aktueller Verein vor vier Jahren mich erneut anfragte zu ihnen zu wechseln, war mein Konzept eine Grundbedingung.


    Ich habe es dann für meine Mannschaft damals dann so gehandhabt, dass ich meinen Kader immer so groß gemacht habe, dass wir zwei Teams bilden konnten.


    Für das 7vs7 hatten wir 18 Kinder und stellten dann zb eine U10 I + U10 II mit je 9 Kindern. Knapp, aber vollkommen ausreichend um die Saison zu spielen. Maximal 9 Kinder am Spieltag was viel Spielzeit bedeutete.


    Fehlten Kinder spielten wir auch schon mal mit 7 Kindern. Fehlten mehr fragten wir die U10 III.


    In der U12 haben wir im ersten Jahr auf 24 Kinder erhöht, so dass wir maximal mit 12 Kindern zum 9vs9 fahren. In der U13 haben wir erhöhen müssen, da mehrere Kinder in ihren Wachstumsschüben sind und einige Kinder leider sehr lange ausfielen. Sind aber auch hier bei maximal 14 Kinder pro Kader, was deutlich weniger ist wie die gegnerischen Vereine die ebenfalls bei uns in der Bezirksliga spielen.


    Als D1 fahre ich aber maximal mit 12/13 Kindern zum Spiel, so dass 15/16 für die U13 II zur Verfügung stehen. Die U13 II fährt aber auch mit maximal 13 Kindern zu den Spielen.


    Mit den Spielern und Eltern die am WE nicht dabei sind, ist vor der Saison gesprochen worden, und wir sagten ihnen, dass diese Kinder nicht soweit sind und wir die Kinder perspektivisch aufnehmen würden, wenn sie es möchten und dass ihre Spielzeit vielleicht nicht so hoch sein wird wie ich es gerne für sie hätte.


    Die Eltern waren einverstanden und sagten, dass ihre Hauptsache nicht das Spiel ist, sondern dass ihre Kinder unser Training bekommen, was auch gegeben und von uns zugesagt worden ist.


    Wir haben es den Eltern also schwärzer ausgemalt als es sein wird.


    Um auch diesen Kindern regelmäßig Spielzeit zu geben haben wir Trainer der U13 I + II uns im Hintergrund mit unserem U13 III gesprochen und ihm angeboten, dass er Spieler aus der U13 III haben kann zu den Spielen, was er auch gerne annimmt, da er durch diese Option seinen Kader auch groß reduzieren konnte auf 15 Kinder und er seine Ausfälle besser kompensieren kann.


    Sprich eine Win-Win-Win-Win-Win-Win-Situation für alle Parteien. Wir haben letzte Saison für Team 1 und Team 2 in der ganzen Saison knapp 150 Termine in Form von Spielen, LV, Turnieren spielen. Es kam sogar vor, das wir auf einem großen Hallenturnier mit 4 Teams angetreten sind. Anstelle von drei Teams und drei Nichtnominierungen haben wir Spieler aus der dritten Mannschaft hochgezogen und mit ihnen ein Team gebildet.


    Zu erwähnen ist auch, dass der aktuelle U13 III Trainer letzte Saison immer wieder Spieler hoch gab um uns zu unterstützen und zwei seiner Spieler jetzt fest in der U13 II spielen und diese Spieler auch immer wieder Einsätze in der U13 I haben.


    Was ich sagen möchte ist, dass wenn man einen Jahrgang komplett als eine Mannschaft ansieht, gemeinsam trainiert, sich gegenseitig unterstützt und aus diesem Pool immer die homogensten Teams bildet, man mit einer passenden Kadergröße sehr effizient arbeiten kann.


    Vorausgesetzt man zieht alle an einem Strang und hat die passenden Trainer. Und da liegt leider der Hase begraben. Sowas klappt nicht mit jedem Trainer.


    Da ich die ganze Arbeit nicht riskieren und die Jungs irgendeinem Trainer geben wollte, habe ich bis einschließlich zur U11 beide Teams gemeinsam mit einem Vater als Co-Trainer trainiert, und an den Wochenenden ist das Team mit einem von mir ausgewählten Elternteil zu den Spielen gefahren.


    Zur U12 habe ich einen passenden Trainer gefunden der unsere Spielphilosophie und das Konzept mit mir fortführt und die zweite Mannschaft immer mehr und mehr übernimmt.


    Wenn der Verein und die Trainer von Anfang an dafür sorgen, dass die einzelnen Teams der Jahrgänge und Trainer zusammenarbeiten, kann man das beste aus diesen Teams rausholen.

    Das mit dem "Zwingen" ist bewusst überspitzt formuliert von mir als Gegensatz zum Verbieten des Dribbelns.


    Wenn die Kinder von sich aus passen, weil sie es von sich aus tun und als die beste Lösung für sich sehen, habe ich es auch nie bemängelt. Es geht um das Vorgeben und priosieren des Passens in dem Alter.


    Ich bemängele bei dem Trainer des sich festdribbelnden Klein-Ronaldo, dass er ihm nicht beibringt die Situationen zu erkennen damit das Kind entscheidet was es tun könnte. Ich bemängele nicht, dass es dribbelt und seine Mitspieler nicht einbezieht..


    Dieser Trainer verbietet diesem Kind nämlich das Dribbeln während ich dieses fördere und ihm beibringen möchte den Kopf vom Ball zu heben und sein Umfeld zu sehen und anhand dessen zu entscheiden was es als nächstes tut. Dribbel ich weiter oder spiele ich den Pass?


    Im frühen Grundlagenbereich gibt es auch keine falschen Entscheidungen. Wenn es durch drei Mann dribbeln will, habe ich ihn gelassen. Hat es nicht geklappt, sollten es die Kinder nochmal versuchen.


    Dass es dann im Tor klingelte war damals vollkommen uninteressant. Für mich war es wichtig, dass sie keine Angst haben sollten Fehler zu machen.


    Erst als sie mehr Ballsicherheit hatten und sie keine Angst hatten Fehler zu machen, begann ich sie zu fragen, was sie denn hätten besser machen können. Denn jetzt den Kopf zu heben und nach einer Lösung zu suchen dauerte etwas länger und kostete auch Ballverluste und Gegentore, aber es hat sie nicht verunsichert.


    Das mit den Kindern die zum Probetraining kommen und gut dribbeln aber nicht abspielen können, ist nicht der Fehler des Trainers der ihn jetzt beim Probetraining hat.


    Aber dieser Trainer hat einen Spieler der mit dem Ball umgehen kann und hat eine tolle Chance, ihm dann beizubringen den freistehenden Spieler anzuspielen. Das ist doch eine ideale Situation so einen Spieler zu bekommen.


    Durch Spielformen, Rondos etc kann man ihm diese super beibringen. Versuch mal einem Nicht-Techniker im gleichen Alter Technik und Ballbeherrschung beizubringen.


    Dieser Junge der zum Probetraining zu dir kommt, dribbelt (meist) nicht aus Egoismus, sondern nur weil er nicht weiss wie er erkennen soll was er sonst machen kann. Ihm einfach zu sagen: "Spiel ab!" bringt ihm nichts bei. Das genauso wie "Konzentrier dich!" oder einem Kind sagt "Rechne aus!" es aber nicht weiß wie.


    Er hat nie einen Trainer gehabt der ihm den Lösungsweg so zeigte, dass es der Junge verstand wie er sich in dieser Situation verhalten kann.


    Natürlich klappt es nicht mit all diesen Dribbler die dribbeln bis zum Ballverlust, dass sie es lernen. Aber meiner Meinung nach wird man von 10 Kindern mindestens 8 zu tollen Teamplayern machen, wenn man sich ihnen annimmt und ihre Stärken fördert.


    Dieses Kind ist eine Chance. Es hat keine Angst vor Gegnerdruck, hat Vertrauen in seine Fähigkeiten, hat Mut ins 1gegen1 zu gehen, möchte nach vorne zum Tor kommen. Alles tolle Eigenschaften, warum dann abschwächen oder gar verbieten?


    So ein Spieler ist mir persönlich lieber als ein Spieler der nicht mit dem Ball umgehen kann und jeden Ball wenn er Gegnerdruck bekommt steril mit einem Sicherheitspass zum nächsten Mitspieler oder Torwart spielt.


    Wie sollen die Kinder denn druckresistent werden, wenn sie als Alternative nur den Pass haben? Es gibt so viele Situationen die man nicht durch einen Pass bewältigen kann.


    Sollen sie schon in der Jugend den Ball Jedes Mal zum Torwart oder ins Aus spielen?


    Von der U7 bis einschließlich der U10 war es bei mir verboten, dass die Kinder bei Gegnerdruck den Ball zum Torwart zurückspielen. Genauso wenig durften sie nicht den Ball ins Aus rollen lassen wenn sie den Gegner abliefen.


    Ich habe die Kinder bewusst diesen Drucksituationen ausgesetzt, damit sie lernten mit Druck umzugehen und auch unter Druck eine Lösung zu finden und mutig zu sein.


    Ich weiß auch, dass das die meisten Trainer anders sahen. Aber das war mir persönlich egal.


    Letzten Endes muss jeder Trainer selbst wissen und entscheiden wie er seine Kinder ausbildet. Wir als Trainer beeinflussen auch nur einen Teil des Kindes. Es gibt viele Beispiele von Kindern die schlechte Trainer hatten, sich aber verbesserten, genauso wie andersherum.


    Dies alles spiegelt nur meine persönliche Erfahrung und Meinung. Deswegen freue ich mich auch, wenn man sich drüber vernünftig und sachlich austauschen kann. Ich als Trainer lerne ja genauso wie die Kinder es tun...

    Das Dribbling und das 3vs3 stehen in keinem Zielkonflikt.


    Das Dribbling ist das Element was die Ballkontakte ermöglicht. Das Kind lernt mehr wenn es den Ball 10mal mit dem Fuss dribbelt, führt, abkappt und mit dem elften Kontakt ins Tor abschließt oder passt, als wenn das Kind elf mal mit dem ersten oder zweiten Kontakt den Ball passt.


    Schade auch, dass man immer das Extrembeispiel wählt, ein Spieler super Dribbler und alle anderen sind schwach und nur der stärkste hat die ganze Zeit den Ball. Das ist selten so.


    Und wenn ein Kind so überragt wird er nicht lange in dieser Mannschaft spielen, das wäre safe.


    Aber selbst wenn er bleibt haben auch die anderen Kinder ihre ausreichenden Ballkontakte, denn das kann der Trainer zB steuern indem er den Kindern Nummern gibt in welcher Reihenfolge sie den Ball aus dem Tor, dem Seiten-Aus holen und dann reindribbeln.


    Das heißt jedes Kind hat die gleiche Anzahl an "Start-Dribblings". Der eine dribbelt alle aus, der andere bleibt beim ersten Gegenspieler hängen, hat aber nach drei oder vier Zügen erneut die Möglichkeit.


    Ausserdem wird auch dieser dominante Spieler durch das Rotationsprinzip mal draußen stehen und die anderen Kinder spielen dann ohne ihn. Das bedeutet, dass die anderen Spieler auch immer wieder ihre Aktionen haben.


    Jetzt stelle man sich aber diesen dominanten Spieler im 7vs7 vor.


    Der Erfolgstrainer wird diesen Spieler nicht freiwillig rausnehmen und wenn dieser dominante Spieler im 7vs7 den Ball hat, haben 6 andere auf dem Feld keine Aktionen und mehrere sind weit weg vom Geschehen wo er mal den Ball verlieren könnte.


    Im 3vs3 sind die Mitspieler näher am Ballgeschehen und es sind auch nur zwei Spieler die dann weniger den Ball hätten. Die anderen Spieler aus der Mannschaft sind in anderen Teams ohne den dominanten Spieler und kommen somit auch auf viele Ballkontakte, die sie im 7vs7 nicht hätten.


    Das 3vs3 ist (in meinen Augen) defintiv eine Verbesserung im Vergleich zum 7vs7 im Grundlagenbereich.


    Den Siegeswillen haben die Kinder auch im 3vs3. Durch das Auf- und Absteigen der Felder im Championsleague-Modus ist das voll gegeben. Die Kinder im Grundlagenbereich brauchen keine Tabelle über keine ganze Saison. Das sind die Trainer und Eltern.


    Das Dribbling wird in Deutschland leider als negativ gesehen, und das ist der größte Fehler meiner Meinung nach. Ein Ballverlust beim Dribbling wird immer schlimmer betrachtet als ein Fehlpass. Dabei ist ein Fehlpass aufgrund einer falschen Entscheidung für mich schlimmer als ein missglücktes Dribbling aufgrund einer fehlerhaften technischen Ausführung.


    Leider ist so, dass die Kinder die im Grundlagenbereich Fußball spielen, dieses gerade erst erlernen, und sie dürfen von Tag 1 nicht dribbeln und keine Fehler machen. Das ist eigentlich der totale Wahnsinn.


    Stattdessen soll gepasst werden. Bei den kleinsten!


    Das Passen ist aber eine technisch hoch anspruchsvolle Fähigkeit die aus dem Lauf, aus der Bewegung, mit dem richtigen Fuß bzw Fußbereich in den passenden Fuß des sich ebenfalls bewegenden Mitspieler zwischen Gegenspielern, und das alles unter Druck und perfekt dosiert mit der passenden Schärfe geschieht.


    Und das sollen die Kinder von klein auf schon üben? Nur weil man von den Bambini an versucht passen zu lernen, werden sie nicht bessere Passspieler. Das Kind was vorher viel gedribbelt hat, wird später der bessere Passspieler.


    Für solche Fähigkeiten benötigt man Dinge wie Ballgefühl und technische Fähigkeiten die man nicht dadurch erlangt, dass man von klein auf den Kinder auferlegt zu passen und verbietet zu dribbeln.


    Das Dribbeln und Fintieren im Grundlagenbereich vermittelt den Kindern erst dieses Ballgefühl mit der Innenseite, Außenseite, Sohle, dem Spann und vor allem auch die benötigte Motorik und Bewegungsmuster um später den Ball auch auf hohem Level in hohem Tempo zu passen.


    Die ganzen Finten die ich den Kindern vermittelt habe, tun die Kinder eh kaum noch anwenden. Jedes Kind hat so seine drei vier Lieblingsfinten, und insgesamt dribbeln die Kinder viel weniger obwohl ich sie in den jungen Jahren gezwungen habe ohne Ende zu Dribbeln.


    Jetzt Passen, klatschen spielen sie von selbst die Bälle. Und warum? Dadurch, dass sie den Ball gut beherrschen haben sie den Ball auch viel schneller unter Kontrolle und somit auch mehr Zeit den Kopf zu heben und ihre Umgebung zu sehen und die Situation einzuschätzen was sie als nächstes tun. Wo sind meine Gegen- und meine Mitspieler? Habe ich Gegenspieler in meiner Zielrichtung? Wie komme ich in den Raum hinter ihm? Soll ich ins Dribbling gehen oder habe ich einen Mitspieler für einen Doppelpass?


    Hat dieses Kind immer nur gepasst, wird seine einzige Frage immer lauten: "Wo passe ich jetzt hin?"


    Sie sind jetzt zwar als U13 nicht mehr im Grundlagenbereich und da wird leider nicht mehr soviel gedribbelt wie früher und es geht um Auf- und Abstiege, aber für mich als Trainer ist es immer wichtig und erleichternd zu wissen, dass sich die Kinder durch ein Dribbling aus Drucksituationen lösen können oder in die andere Richtung durch ein Dribbling Überzahl schaffen.


    Für mich persönlich ein unglaublich wichtige Fähigkeit. Bei Druck jeden Ball ins Aus schießen ist keine Option und eine Ausnahme. Denn bei Gegnerdruck ein Pressing mit einem Dribbling zu brechen und dadurch einen ungeordneten Gegner auskontern ist doch ein Traum jeden Trainers.


    Und dieses Albtraum-Kind was immer alleine dribbelt bis es den Ball verliert ist kein Fehler des Kindes, sondern des Trainers da es ihm nicht zeigt welche weiteren Optionen das Kind noch hat, weil das Kind beim Dribbling nur auf den Ball schaut.


    Ich kann nur jedem Trainer empfehlen dieses Kind und seine Stärke zu fördern. Denn sie kann man überall einsetzen und sind dann überall eine Bereicherung.


    Für mich sind Kinder die dribbeln können eine Bereicherung, da sie für mich kein Problem sind, sondern eine Lösung.


    Ich liebe das Funino und wir spielen es auch jetzt in der U13 immer noch regelmäßig und in verschiedenen Varianten in JEDEM Training.

    Die ersten Schritte sind schon getan mit den neuen Spielformen und dem Entfall der überflüssigen Tabellen im Grundlagenbereich.


    Es stehen halt leider immer noch zu viele Trainer an der Seitenlinie die das Ergebnis einfach allem vorziehen. Er will gewinnen und nicht die Kinder entwickeln.


    Sie trainieren unter der Woche für das Spiel am Wochenende und sehen das Spiel nicht als Fortsetzung des Trainings. Dies ist der absolute falsche Ansatz und wird nie dafür sorgen, dass ein Kind sich verbessern wird..


    Wenn ein Trainer Kinder von klein auf nur auf den Positionen spielen lässt, um das Spiel zu gewinnen, oder von klein auf Passstaffetten trainiert, und von aussen reinruft "Passen! Passen!" bevor der Ball auch nur am Fuss des Kindes ist oder "Hör auf zu dribbeln!" in den Platz ruft, oder die Kinder so weit eingeschränkt werden, dass sie null Risiko eingehen dürfen, werden die Kinder niemals besser.


    Gegnerdruck --> Ball abschirmen und ins Aus rollen lassen


    Gegnerdruck --> Ball zum Torwart


    Gegnerdruck --> Ball ins Aus


    Gegnerdruck --> Ball irgendwohin schießen


    Torwart --> langer Ball


    Verteidiger --> langer Ball


    Eckball --> einfach hoch rein


    Freistoß --> einfach hoch aufs Tor schießen


    Dribbeln verboten!


    Wie sollen Kinder mit diesen Vorgaben besser werden?


    Das alles sind vom Trainer verschenkte Situationen die er den Kinder wegnimmt, wo sie lernen können und sollen, um unter Druck Lösungen zu finden und kreativ zu sein.


    Es ist schockierend was man mit den Jahren erlebt. Dazu gibt es Anekdoten ohne Ende, wie ihr selbst ja auch schon ohne Ende erlebt habt.


    Eine kleine am Rande die ich nie vergessen werde, geschah in der U8 oder U9 und wir standen mit beiden Teams zur Begrüßung am Mittelkreis:


    ICH: "Wollt ihr Fussball spielen?"


    ALLE: "JAAAA!"


    ICH: "Wollt ihr Spaß haben haben?"


    ALLE: "JAAAA!"


    ICH: "Wollt ihr Tore schießen?"


    ALLE: "JAAAA!"


    ICH: "Wollt ihr dribbeln?"


    Meine Jungs: "JAAAA!" und die gegnerischen Kinder schauen meine Kinder, mich und deren Trainer total erschrocken an und sagen: "Dribbeln? Das dürfen wir nicht!"


    Für mich persönlich war es schockierend und dieses Dribbelverbot ist der Tod der Kreativität.


    Leider wird das Dribbling auch immer wieder falsch verstanden. Oft wird an den begnadeten Kicker gedacht der den Ball toll beherrscht und aus Jux und Dollerei den Ball partout nicht abspielen und alles alleine machen will bis er den Ball verliert. Aber das ist nur ein vorgeschobener Grund. Denn wenn du mehrere von der Qualität in der Mannschaft hast und ihnen Spielintelligenz vermittelst, diese Jungs tolle Spieler werden.


    Und wenn man die Trainer fragt warum sie den Kindern das Dribbeln verbieten lauten ihre Argumente dann: "Fußball ist ein Mannschaftssport!" oder "Ich möchte das beste für den Jungen und dass der Junge ein Teamplayer wird!" - leider alles Ausreden! Sie sind für die Trainer einfach nur ein Risiko zu verlieren.


    Man muss im Grundlagenbereich dafür sorgen, dass die Kinder Fehler ohne Ende machen dürfen. Sie sollen keine Angst haben dürfen etwas falsch zu machen und vieles ausprobieren.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Kinder die in ihrer Kindheit viel dribbeln durften und Ballkontakte hatten, später tolle Passspieler wurden.


    Das Mindset vieler Trainer muss sich ändern. Insbesondere in den untersten Jahrgängen, da diese das Fundament bilden.


    Das ist aber nur meine Meinung/Überzeugung und weiß, dass da jeder Trainer so seine eigene Vorstellung hat.

    Was steht denn im Spielbericht als Grund für die Roten Karten?


    Einige rote Karten spuckt soviel ich weiß das System sofort aus wie lange ein Spieler gesperrt ist. Das ist dann automatisiert, wie zb TW-Handspiel außerhalb des Strafraums.


    Bei "unbefristet" wird der Kreis sich den Sachverhalt anhören/durchlesen und anhand dessen und den Aussagen des Schiedsrichters evtl auch Beteiligten, ein Urteil mit der Dauer der Sperre festlegen.


    Kann zb bei Tätlichkeit, Beleidigung, grobem Foulspiel passieren. Da will man sich erstmal ein Bild vom Vorfall machen.

    Ich persönlich empfehle es immer mit den Kindern im gleichen Jahrgang und in der kleinstmöglichen Spielform zu bleiben.


    Warum soll man Kinder an die neue Spielform gewöhnen? Die nächstgrößere Spielform werden sie schnell erlernen. Man benötigt diesen "Vorteil/Anpassung" nicht.


    Nicht falsch verstehen, und es ist nicht böse gemeint. aber man darf sich auch nicht durch die Ergebnisse blenden lassen.


    Ist man zu dominant in den Spielen kann man dies als Trainer steuern. Nur weil die Kinder ihre Spiele gewinnen, bedeutet das leider nicht so viel. Bambini- und F-Jugend-Fußball hat noch nicht viel mit Fußball zu tun und da gibt es noch so viel zu verbessern und an Grundlagen zu vertiefen und zu verbessern.


    Deutlich erkennbar ist es wenn man irgendwann in der U11/U12 ist und sich dann Spiele einer F2/Bambini anschaut. Dann erkennt man, dass man in der damaligen Zeit noch viel mehr Basics hätte vermitteln müssen.


    Ich habe als Beispiel phasenweise den Kindern Aufgaben gegeben wie zb, dass sie erst mindestens zwei Spieler ausdribbeln müssen, oder sie durften Tore erst erzielen, wenn alle Spieler den Ball hatten, oder Tore nur mit dem schwachen Fuß.


    Oder den Gegner in Überzahl spielen lassen.


    Oder ich habe bestimmte Finten reingerufen welche das Kind dann machen sollte.


    Gesteigert haben wir das später, dass wir Finten Nummern zugewiesen haben. Die gerufenen Nummer musste das Kind dann mit den entsprechenden Finten abrufen.


    Dann habe ich sie wieder frei spielen lassen, dann wieder Finten abgerufen, frei spielen,.. usw.


    Hauptsache die Kinder wurden gefordert.


    Leider gab es Trainer die es uns dann als Arroganz ausgelegt haben, aber das lasse ich nicht gelten. Letztendlich habe ich es damit meinen eigenen Kindern schwerer und dem Gegner einfacher gemacht und dafür gesorgt, dass es zum einen kein großes Ergebnis gab, dem Gegner ebenfalls Tore ermöglicht, und meine Kinder ebenfalls lernten.


    Mir war die Entwicklung der Kinder wichtig und stelle diese nicht nach hinten weil irgendwelche Trainer/Eltern sich in ihrem Ego gekränkt gefühlt haben.


    Wenn du das 4+1 unbedingt schon vorher spielen willst, spiel es in Freundschaftsspielen, aber bleib in deinem Jahrgang, deiner Spielform und such dir gleichaltrige spielstarke Teams für Freundschaftsspiele.


    Ich würde immer die kleinstmögliche Spielform wählen, da die Kinder die größeren Spielformen noch lang genug spielen werden.


    Das 4+1 ist zwar immer noch eine relativ kleine Spielform, aber Je größer das Feld und höher die Anzahl der Mitspieler, desto langsamer wird das Spiel, und weniger Ball und Ballaktionen hat das Kind.


    Hinzu kommt, da es keine Schiedsrichter gibt, einige Trainer ihre körperlichen Vorteile in den Vordergrund stellen und die jüngeren manchmal einiges einstecken müssen.


    Ab und an gelten ältere ja, aber dauerhaft nicht. Es ist auch ein Trugschluss zu denken, dass das dauernde Spielen gegen ältere besser für die Kinder ist.


    Ich weiß auch, dass viele eine andere Sichtweise haben, aber das respektiere ich natürlich auch. Es heißt nicht umsonst: "Jeder Jeck is anders." 8)


    Just my 2 cents zu dem Thema ;)

    Kinder lieben Fußball, Wettbewerbe und Erfolgserlebnisse.


    Ihr könnt das Fussballfeld in vielen Stationen aufteilen und die Stationen auch doppelt parallel aufbauen. Platz ist ja genug da.


    Torschuss ist immer eine tolle Sache und sollte nie fehlen, Kegel umschießen, Fangwettbewerbe wie Kettenfangen, spielerische Übungen mit der Koordinationsleiter, Geschicklichkeitsparcour wo sie dann den Ball mal über Bänke "über den Fluss" tragen, mal den Ball mit dem Fuß durch einen Stangendschungel führen, mit dem Ball unter Stangen krabbeln, und ihn am Ende in die Höhle mit dem Goldschatz schießen :)


    Macht es abwechslungsreich.


    Bezieh auch die Eltern ruhig mal ein. In einem Kreis krabbeln ein paar Eltern auf allen vieren und die Kinder sollen versuchen zuerst mit Ball in der Hand dadurch zu laufen und später mit dem Ball dadurch zu dribbeln ohne sich von den Eltern/Trainern/Helfern fangen zu lassen. Du glaubst gar nicht was für einen Spaß sowas den Kindern macht.


    Du kannst auch diese Übung machen:


    Ein 15x15m aufbauen, vier 2er/3er oder 4er Teams bilden mit je einem "Häuschen". In der Mitte des Feldes liegen 20 (am besten mehr) Bälle. Bei Los laufen je ein Kind der Häuser in die Mitte und jedes Kind darf immer nur einen Ball mit in sein Haus nehmen. Mal nur mit den Füssen, mal mit Händen über dem Kopf getragen, mal hinter dem Rücken, mal nur auf der Handfläche des ausgestreckten Arms, usw. da gibt es unendlich viele Variationen, mal muss es einen Purzelbaum machen wenn es aus dem Haus rausgeht oder über eine Koordinationsleiter laufen, eine kleine Mathe-Aufgabe lösen, usw.


    Mit diesem Ball läuft das Kind ins Haus zurück und klatscht ab und der nächste läuft rein, bis kein Ball in der Mitte ist. Das Haus mit den meisten Bällen hat gewonnen.


    Und als Steigerung kannst du es so machen, dass wenn keine Bälle mehr in der Mitte sind, die Kinder Bälle aus den anderen Häusern "klauen" dürfen. Und nach einer bestimmten Zeit zählst du laut den Countdown runter (dieser bewirkt nochmal richtig Speed ^^) und beendest das Spiel.


    Letztendlich gibt es ausreichend Übungen, es geht mehr um die Umsetzung und wie man die Kinder mental erreicht.


    Egal was du machst, verpack es in Abenteuer, Geschichten, etc. Nutze viele Farben. Ich habe sie z.B. aber nicht als Farben belassen, sondern diese als Früchte, Länder, Autos,... "codiert". Für die Kinder ist es auf- und anregender.


    Wie goodie es vollkommen richtig gesagt hat, diese Kinder wollen (noch) nicht trainieren bzw keine stumpfen eintönigen oder komplexen Übungen. Sie wollen spielen, Spass haben, unterhalten werden.


    Es hat noch nichts mit dem späteren Fußball zu tun. In dem Alter gilt es die Bewegung und Motorik zu schulen, ihnen Spaß zu vermitteln und ihnen das Vereinsleben und Abläufe näherzubringen.


    EDIT: Es muss natürlich nicht alles mit dem Fuss sein. Werfen, schlagen (Tennis-, Baseball-mässig), etc auch mit einbeziehen. Genauso wie Laufwettbewerbe usw.

    Ich würde nicht zum Kindergarten gehen, sondern dafür sorgen, dass die Kindergärten zu mir kommen.


    Veranstaltet einen "Kindergarten-Tag", "Kindergarten-Cup" oder ähnliches.


    Auf dem Feld könnt ihr ja mehrere Stationen aufbauen an denen die Kinder bestimmte Übungen machen.


    Es liegt nicht nur an den Kindern zum Fußballverein zu kommen, denn die Kinder gehen gerne raus spielen und ihre Freunde sehen. Die Eltern sind es die man überzeugen muss.


    An so einem Tag lernen die Eltern die Platzanlage, das Vereinsheim, die Trainer, Jugendleitung kennen und treffen auch so manch anderes Elternteil etc dort. Und wenn sie sehen wie das Kind dort Spaß hat, werden sie die Kinder auch gerne anmelden.


    Mit so einer Veranstaltung hast du auch alle Kindergärten deiner Umgebung bei dir versammelt.

    "Kopf hoch!" Ist für mich persönlich die einfachste, grundlegendste und effektivste Anweisung für die Spieler.


    Sie gibt keine direkte Lösung vor, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass der Spieler sich einen Überblick verschafft und meist mehrere Optionen erkennt aus denen er selbst entscheiden kann welche er am Ende wählt.