Beiträge von Coach1976

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    Meine idelle Vorstellung geht tatsächlich in die Richtung neuer Strukturen auf Verbandsebene. Ja das würde ordentlich Geld kosten. Realisierbar ggf. durch einen gemeinsamen Topf von DFL und Bundesligisten, die sich ja die Teams unterhalb der U15 sparen würden. Ich glaube auch, dass bei vielen Bundesligisten zu viel Geld bereits in diese jungen Jahrgänge fließt, das völlig unnötig ist. Zu Große Trainerteams, zu umfassende physiotherapeutische Betreuung, Fahrdienste, die nicht nötig wären, wenn die Förderung noch regionaler stattfinden würde, riesen Apparat für pädagogische Betreuung, was in vielen Fällen entfallen könnten, wenn die Kids aufgrund der kürzeren Wege mehr Zeit zu Hause verbringen können, Kosten für lange Fahrzeiten und Übernachtungen etc...

    Ich glaube nicht, dass in der Richtung etwas passieren wird, weil die größten Vereine schon viel zu viel in Ihre NLZ auch im unteren Bereich investiert haben, bin aber trotzdem überzeugt, dass mit der Idee in Summe mindestens so viele Talente oben ankommen wie heute und dass die Fallhöhe für die, die es nicht schaffen wesentlich geringer ausfällt.


    Grundlagenbereiche (- inkl. U11): Vereine (Breitensport)

    Aufbaubereich (U12-U15): Verbandsleistungszentren mit eigenen Ligen (ca. alle 75-100 km, so dass ein Spieler max. 50km Anfahrt hat)

    Parallel dazu Spielbetrieb in den Vereinen, aber ohne Ligen, sondern auf Leistungsvergleichsbasis. Sichtung bleibt bestehen und ermöglicht nach jeder Saison Aufnahme von Spielern in die Verbandsleistungszentren

    Ab U16:

    Hochleistungszentren (ähnlich heutige BuLi-NLZ):

    "geschlossene" Förderrunden ohne Auf-/ Abstieg, unter Ermittlung von deutschem Meister und Pokalsieger. Denkbar wäre auch ähnlich wie es in U19 und U17 dieses Jahr läuft in der Vorrunde regionale "Bundesligen" auszuspielen und anschließend eine Sonderspielrunde in der sich die stärksten und schwächsten Teams der Staffeln deutschlandweit miteinander messen. (ggf. in Turnierform mit Spielorten in der Mitte um Reisezeiten und Kosten zu reduzieren). Möglich wäre auch die Einführung einer U18, um die Entwicklungschancen für die Spätstarter zu verbessern.

    Parallel:

    Parallel dazu Spielbetrieb in den Vereinen, aber ohne Ligen, sondern auf Leistungsvergleichsbasis. Sichtung bleibt bestehen und ermöglicht nach jeder Saison Aufnahme von Spielern in die Hochleistungszentren

    Sinnvoller wäre es vermutlich ein Bundesweites Netz an Leistungszentren flächendeckend...

    meinst du sowas wie in Bayern die BFV-NLZ´s?

    Geht in die Richtung, allerdings sind die BFV-NLZ ja auch an Vereine gekoppelt und im Prinzip ja ein Zwischending zwischen Stützpunkt und BFB-NLZ.

    Wenn ich sehe, was die BuLi-Vereine an Geld in die NLZ stecken (auch schon zwischen U12 und U15), und wie viele Flecken in Deutschland im Bereich Leistungsfußball unterversorgt sind bzw. eben 12-Jährige schon im Extremfall bis zu 200 km durch Deutschland fahren um bei einem adäquaten Verein zu landen, wäre es vielleicht sinnvoller wenn DFB, DFL und die Vereine gemeinsam in eine flächendeckende Ausbildung investieren, die viel mehr Kindern eine Ausbildung anbieten kann, die unabhängig vom Wohnort und deutlich höherwertig ist, als das was Vereine und Stützpunkte heute bieten können.
    Gleichzeitig wird vielleicht auch die Ausbildung an den (wenigen) Standorten, die heute sehr gute BuLi-NLZ beheimaten etwas schlechter, aber ich bin überzeugt in Summe wird es besser und die Spieler bekommen so eine gute Basis, dass sie das wenn sie vom Leistungsfußball in den Hochleistungsfußball wechseln locker wieder aufholen.

    Vermutlich wird das GAP zwischen heutigen Top-NLZ und der Version die mir vorschwebt gar nicht so groß, weil der geringere Aufwand, den die Kids für Training und Spiele aufgrund der Wohnortnähe haben wieder mehr Freiraum für Bolzplatz und multisportive Angebote lässt und sie sich dadurch auch aus sich heraus besser entwickeln könnten und nicht nur vom Verein entwickelt werden.

    Wie beschrieben geht es mit explizit um den Bereich zwischen U12 und U15. Ab der U16 würde dann ohne Frage eine dann umso krassere Selektion, weil nur ein Bruchteil der gut ausgebildeten Jungs einen Platz in den wenigen "Hochleistungszentren" der Bundesligisten bekommen können. Die anderen landen bei ambitionierten Amateurvereinen oder ihren Heimatvereinen im Breitensport. Sie haben aber in den 4 Jahren davor deutlich weniger investiert und geopfert, als im heutigen System und die Heimatvereine und Amateurbasis profitiert über deutlich mehr besser ausgebildete Spieler als es heute der Fall ist.

    Außerdem wäre (vielleicht) die Gefahr, dass die aussortierten die Motivation verlieren geringer, weil sie ja "nur" am regionalen NLZ waren und nicht beim Bundesligisten und die Entbehrungen, die sie für den Traum in Kauf genommen haben weniger groß waren.
    d.h. aufgrund der geringeren Fallhöhe bleiben sie vielleicht eher dem Sport erhalten.


    zu Deiner Frage open-minded:
    die BFV-NLZ sind auch nicht das Optimum, da sie aufgrund ihrer Vereinsanbindung gerne die Zuschüsse vom BFV mitnehmen in der Umsetzung aber oft auch "nur" ambitionierte Amateurvereine sind.
    Meine Idee für diese "Aufbauzentren" ist tatsächlich, dass diese losgelöst von jeglicher Vereinszugehörigkeit sind. Die Spieler dort sind DFB oder BFV oder Landesverbandsspieler von "Beruf". Damit ist auch klar, dass sie nach der U15 entweder nach oben zu den Leistungsvereinen oder ggf. auch wieder zurück zum Heimatverein gehen.

    Im Konzept der BFV-NLZ bindet man ja auch Spieler aus der Region an sich, die dann dem Heimatverein dauerhaft verloren gehen, die man entweder für die eigene Seniorenmannschaft aufbaut, die aber wenn es nicht reicht aufgrund der langjährigen Vereinszugehörigkeit lieber in der 2. oder 3. des NLZ-Vereins spielen.

    Charles De Goal : habe mir gerade das Mannschaftsbild der U12 der TSG Hoffenheim angesehen - 17 Spieler - deine Rechnung stimmt somit ziemlich gut ;)

    Etwas geschockt war ich über den Trainer- und Betreuerstab - 8 Personen (Trainer, Co-Trainer, Torwart-Trainer, Athletik- und Reha-Trainerin, Individualtrainer, Physiotherapeut, Betreuer) - macht 1 Person pro 2 Spieler und von denen kommen 1/3 in der U17 an - und das bei einem Perspektivteam zuvor, d.h. eine richtige Selektion gibt es erst zur U12. Da sind mir 4 Spieler von U8 bis U19 bei Mainz schon lieber (12 Spieler in der U9 -> 1/3 kommt durch und 2 Trainer)


    Trotzdem finde ich es gut, dass die beiden Vereine darüber öffentlich sprechen - damit kann sich jeder sein eigenes Bild machen, ob er das gut oder schlecht findet. Weiterhin zeigen sie somit, dass es Thema bei ihnen ist.

    Was bei Hoffenheim noch dazu kommt ist die Entfernung aus der die Kids bereits aus der U12 kommen. (Teilweise sicher der geographischen Lage geschuldet)

    Mannheim und Heidelberg sind sicher das Haupteinzugsgebiet, was vom Aufwand / Entfernung dem entspricht, dass Mainz Spieler aus Frankfurt in diesen Kadern hat.

    Bei Hoffenheim sind aber auch Jungs aus dem Raum Karlsruhe, Ulm, Darmstadt etc. dabei. Da sprechen wir von Anreisen die 100 km einfach übersteigen...


    Ich finde das leistungsorientierte Konzept der NLZ ab U12 grundsätzlich richtig, finde aber DFL und DFB machen einen Fehler es an die Vereine zu koppeln.
    Das ist im Moment nicht anders zu lösen, weil nur die Vereine der 1. und 2. BuLi das Thema überhaupt vernünftig leisten können.

    Sinnvoller wäre es vermutlich ein Bundesweites Netz an Leistungszentren flächendeckend (meinetwegen orientiert an Einwohnerdichte) unter dem Dach von DFL und DFB zu etablieren. Diese Zentren sind aber nicht wie die Stützpunkte ein Zusatzangebot, sondern sie unterhalten feste Mannschaften, die Untereinander Wettbewerbe spielen. Jedes Leistungszentrum sollte mit 50km einfache Fahrt erreichbar sein. (d.h. alle 100 km ein LZ, in Ballungszentren gerne auch dichter in schwach besiedelten Gebieten muss man ggf. auch weiter fahren wenn man Leistungsfußball spielen will). Die Zuordnung der Spieler zu den Zentren könnte ähnlich wie bei den Stützpunkten nach Wohnort erfolgen.

    Das System sollte von U12 bis U15 gelten. Danach entscheidet sich wer von diesen vielen gut ausgebildeten Spielern für die U16 der Spitzenvereine geeignet ist und dann ist gerne auch alles offen und die Vereine können die Spieler mit Ihrem Leistungsangebot von sich überzeugen... Ich glaube so ähnlich ist das System in der Schweiz aufgebaut, und die "produzieren" für die Größe des Landes ja eine ganz ordentliche Anzahl guter bis sehr guter Spieler...

    Klar würde das in unseren aktuellen Strukturen zu einem Aufschrei bei den Vereinen führen, weil sie ihre besten Spieler verlieren, aber die verlieren sie heute ja auch.

    Das ist halt der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Ausbildungs- und Scouting-Ansätzen.

    der BvB setzt sehr früh ab U12 bereits auf Kinder, die sehr weit weg wohnen und entweder mit Familie umziehen, oder in Gastfamilien kommen, um diese dann ab der U16 durch z.B. englische, schwedische oder niederländische Top-Talente zu ersetzen, die dann ggf. auch Potential für internationale Klasse haben.

    Bei Mainz ist man in der Spielerauswahl wesentlich regionaler.

    Das von Don Quijote angesprochene abgrasen des Frankfurter Raums ist Fakt und führt u.a. dazu, das manche Teams sogar einzelne Trainingseinheiten in Frankfurt statt in Mainz durchführen, liegt aber vermutlich daran, dass Frankfurt einfach eine noch höhere Spielerdichte mitbringt.

    Trotzdem ist das Konzept wesentlich regionaler als bei Dortmund oder Bayern.

    Da ist mit wenn ich aufs Kindeswohl schaue dieses "Beamtentum" wesentlich lieber.


    PapaGKratos: schau doch mal genau hin, wie viele deutschen Spieler mit Internationaler Klasse in den letzten Jahren aus einem deutschen NLZ direkt in einem europäischen Top-Team durchgestartet sind und wie viele den Umweg über einen kleineren Verein, oder die zweite Mannschaft gemacht haben.

    Es gibt ein paar, aber den besseren Weg haben in der Regel die gemacht, die langsam und nachhaltig aufgebaut wurden.

    Du erweckst mir den Eindruck , als ob Du mit deinem Kind lieber den "All-In-Weg" gehen möchtest.

    Ich würde mich freuen, wenn ich die nächsten Jahre einen ähnlichen Thread wie den von Don Quijote zur NLZ-Laufbahn deines Jungen lese, der dann am Ende in der Bundesliga oder höher endet. Die Wahrscheinlichkeit ist in meinen Augen aber bei dem von mir oben genannten Promille.


    P.S.: ich habe durch Zufall im letzten halben Jahr Einblick in die Scouting-Arbeit und die Strategie der Rekrutierung beim BVB im Grundlagen- und Aufbaubereich bekommen.

    Mein Fazit: wer ab der U16/17 die Chance hat dort zu spielen sollte sie nutzen, darunter gibt es deutlich bessere Wege sich sportlich und persönlich zu entwickeln.


    Und hier das Beispiel Mainz 05:

    "Wir versuchen, langfristig auf Spieler zu setzen, sie zu entwickeln und auf die nächste Stufe zu bringen. Nelson Weiper, Philipp Schulz, Dennis Kaygin oder auch Dennis Azakir kann man hier beispielhaft nennen, die schon seit der U8 bei uns sind. Das gelingt uns seit Jahren sehr gut, nicht nur in diesem Jahrgang, denkt man beispielsweise an Ridle Baku, Suat Serdar oder Robin Zentner. Diesen Weg wollen wir weitergehen."

    Quelle

    Das sind immer fromme Wünsche. Sollte jemand wirklich einschlagen kommen die großen Vereine und dann ist das Eigengewächs schlimmstenfalls ablösefrei weg. Profi Fußball ist Tagesgeschäft. Diese Planwirtschaft funktioniert da nicht. Immer wenn von langfristigen Projekten gesprochen wird werde ich gleich misstrauisch 😁. Auch wenn es seinen Charm hat!

    Ich glaube bei Mainz kommen aktuell nicht soo viele größere Vereine, die ein Talent mit Bundesligapotential einfach so wegkaufen. Wer mit 18 einigermaßen klar im Kopf ist und vom familiären und beraterischen Umfeld vernünftig aufgestellt und nicht schon in die Kategorie Haaland, Bellingham, Musiala gehört, dem kann in dem Alter nicht viel besseres passieren als viele Jahre im Mainzer Nachwuchs verbracht zu haben und zu wissen, wenn ich dranbleibe und mich vernünftig benehme gibt mir mein Heimatverein die Chance es auch ganz oben zu probieren. Da fällt mir derzeit in Deutschland maximal Freiburg ein, wenn ich einen Verein finden will, der da genauso gut oder besser ist.

    Bei den Jungs die das Potential zur internationalen Klasse haben (sofern man das in dem Alter schon sehen kann - das sind dann tatsächlich die o.g. Namen und noch ein paar wenige dazu) kann es schon sein, dass die großen Vereine anklopfen. Aber da sprechen wir dann von 1 Promille von dem 1 Prozent, was es in die Bundesliga schafft.

    Langfristig ist akustisches Ballfordern und Coachen in den älteren Jahrgängen unverzichtbar.

    Ich kann aber ein Stückweit das Problem, das Matthias_DU im Übergang zur E feststellt nachvollziehen.


    Eine große Hilfe sind dabei definitiv Kleinfeldspiele (egal ob im Training oder Wettkampf). Beim 3gg3 oder 4gg4 gibt es nun mal weniger unkontrolliertes Geschreie als beim 7gg7.


    Ich habe es versucht so zu lösen, dass ich im Training sofern wir (sehr selten) 7gg7 spielten, "Schweigeball" angeordnet habe und die Spieler sich nur durch Läufe und Gesten anbieten durften.

    Beim Funino oder sonstigen Spielformen vom 2gg2 bis 4gg4 wurde hingegen aktives coachen und rufen gefordert...


    Im Spielbetrieb (gab bei uns damals nur 7gg7) haben sich die Kids dann je nach Situation angepasst. Bei hektischen Spielen wurde es auch mal hektisch mit viel Geschrei, bei ruhigerem Spielverlauf, mit deutlichen Vorteilen bei uns wurde das Schweigeball aus dem Training teilweise sogar fortgesetzt.


    Zum Coaching von außen:

    Matthias_DU hat sich da sicher etwas unglücklich ausgedrückt.
    Coaching in der E sollte sich zu 90-99% auf Loben oder nachträgliches Aufzeigen von Alternativen beschränken. (im Training wie im Spiel).

    Wenn aber vereinzelt um der Mannschaft zu helfen mal ein "Schau mal der X", oder "Schieß" oder "Ball erobern" rausrutscht, dann ist das sicher kein Drama. Wichtig ist aber, dass der Trainer nicht mehr und öfter zu hören ist als die Spieler.

    Ich habe etwas mit der Antwort gewartet, um die Ergebnisse des letzten Spieltags abzuwarten: der "Supersturm" hat erneut zugeschlagen und auch den nächsten Gegner - deutlich höher in der Tabelle als wir - genauso hoch zweistellig deklassiert. Es geht also nicht um "falsche Einstellung" meines Teams oder "vielleicht andere Spieler", wie teilweise gemutmaßt, sondern die Mannschaft hat sich tatsächlich komplett verändert. Sie hat in den beiden Spielen dreimal so viel Tore geschossen wie in der ganzen ersten Saisonhälfte. Ohne neue Spieler! Sie haben es nach den Angaben des gegnerischen Trainers die ganze Winterpause bis zum Erbrechen geübt und haben jetzt den Bogen raus. Wenn ich ihn am Sonntag sehe, werde ich ihn bitten, mir ein paar der Übungen zu verraten. D


    Ich gebe es zu, ich bin Laie und als Vater in die Trainerrolle reingerutscht. Und ich weiß, dass Ferndiagnosen schwierig sind. Ich brauche jetzt aber ein paar konkrete Ideen, was Ihr in dieser Situation bei der Aufstellung oder der Taktik machen würdet. Wir spielen übrigens in einer Sonderliga mit verkürztem Großfeld und 9 Spielern (also 1:8). Meine Mannschaft ist die klassische Breitensport-Mannschaft: ein paar Gute, viel Durchschnitt und ein paar Schwache.

    Wenn das tatsächlich so gelaufen ist, wie Du es beschreibst:
    keine neuen Spieler, der gleiche Trainer, auch keine Schwächung der Gegner in der Vorrunde, dann Hut ab und Kompliment an den Trainer und die Spieler im Team.

    Genau dafür gehen Spieler und Trainer ins Training, damit man gemeinsam ein Ziel verfolgt, konsequent daran arbeitet und jeder seinen Beitrag leistet. Gerade in der C-Jugend, wo es ja altersbedingt auch mal zu Motivations- und Disziplinverlusten kommen kann ist die Leistung vom kompletten Team nicht hoch genug zu bewerten, über die Winterpause so einen Entwicklungssprung hinzulegen.

    Hatten ein Hallevent da spielte um 9 Uhr die Kleinen und um 13 Uhr die Großen, war da 7h in der Halle und war danahc einfach nur komplett durch.

    Hallenturniere, v.a. die großen fand ich grauenvoll.

    Laut, emotional überladen, viel zu viel Zeitaufwand für viel zu wenig Spielzeit.

    Kann mich auch an Turniere erinnern, in denen ich entweder erst den Jungen dann den Älteren Jahrgang gecoacht habe und dann tatsächlich 11 Stunden in der Halle verbracht habe. Rückwirkend betrachtet wäre es gesünder gewesen die Zeit mit einer längeren Wanderung oder Fahrradtour zu füllen. Der Grad der Anstrengung wäre vermutlich maximal genauso hoch gewesen, aber es hätte an der frischen Luft stattgefunden...

    Ich verstehe, dass viele Vereine diese Events auf der Einnahmenseite brauchen, aber glaube, dass es den Kindern sportlich wirklich wenig bringt.

    Ich habe in der F und E gerne "Leistungsvergleiche" bzw. Freundschaftsturniere mit einem andere Verein gemacht. Das ging dann ca. 3 Stunden. Teams wurden homogen oder gemischt gebildet, so dass für jeden Spieler im Kader ein vernünftiger Wettkampf zustande kam. Als Trainer war das sehr entspannt, weil man das dann eher als zusätzliches Training betrachten konnte und die Mannschaftskasse hat sich dabei trotzdem gut gefüllt.

    Grundsätzlich geht doch die Tendenz weg davon Südamerikanische Spieler o.ä. in der Jugend zu verpflichten.

    Das kann gut sein, aber mit Brasilianern sind die Hoffenheimer bisher ganz gut gefahren (nicht unbedingt in der Jugend, aber insgesamt):

    Transfereinnahmen:

    Joelinton (44 Mio.); Firmino (41); Carlos Eduardo (20); Luiz Gustavo (17); Maicosuel (4)

    Franzosen: Georginio Rutter (28); Jonathan Schmid (5,2); Anthony Modeste (4,5)

    Die Jungs hätten aber keinen Elternbeauftragen mehr gebraucht.

    Da wäre eher das Modell "Lebensbegleiter, Animateur" zum Tragen gekommen. ;)

    Ich bin auch gespannt, wann die 1. Stellenausschreibung als Animateur für Jungprofis kommen wird oder wird es eher ein Lebensbegleiter/Freund (m/w/d) usw. - siehe Alphonso Davies

    Gehört das nicht auch zu den Aufgaben eines Spielerberaters?

    Das scheint tatsächlich der absolute Hit zu sein. Der von Mané hat ja sogar einen Vertrag bei Bayern II bekommen. (Mané I Sègbè)


    Vielleicht wäre es auch gar nicht schlecht, wenn die Vereine sich um Freizeitkumpels kümmern. (Achtung IRONIE!!!)

    Wer das Buch von Roland Reng "Der Große Traum" gelesen hat, weiß ja, dass es bei Marius Wolf ziemlich schiefgelaufen ist mit dem Lebensbegleiter und Fußballprofi-Vertrauten...

    Die Französischkenntnisse wundern mich jetzt nicht.

    Grundsätzlich geht doch die Tendenz weg davon Südamerikanische Spieler o.ä. in der Jugend zu verpflichten.

    Wenn man bei Hoffenheim jetzt mal noch die geographische Lage anschaut, dann kommen für die Spieler, die nicht aus Deutschland stammen doch in erster Linie folgende Länder in Frage:
    Frankreich, Schweiz (Deutsch, Französisch), Luxemburg (Französisch, Deutsch), Belgien (Französisch, Deutsch), Österreich (Deutsch)

    Das sind alles Länder, in denen zumindest Teilweise die Spieler / Eltern per Auto oder Zug Besuche und Heimreisen (Ferien, ggf. lange Wochenenden) einigermaßen stemmen könnten.
    Man kann zum Vereinskonstrukt Hoffenheim stehen wie man will, ich glaube aber in Sachen Kinder-, Jugend-, Familienfreundlichkeit im NLZ (sofern das einigermaßen möglich ist) sind sie nach wie vor die Nr. 1 in Deutschland.

    Spanisch bräuchtest Du nämlich genau dann, wenn die Spieler aus Süd-/ Mittelamerika oder eben Spanien geholt werden sollen. Und auch da liegt ja noch Frankreich dazwischen.

    Französisch als Sprache macht dementsprechend Sinn und ist eigentlich für Hoffenheim sogar wichtiger als Englisch, aber das spricht mittlerweile ja eh fast jeder...

    Mir wäre es natürlich auch am liebsten, man würde sich auf die Ausbildung regionaler bzw. deutscher Talente fokussieren, dann müsste der / die Elternbetreuer/in gar keine Fremdsprache können. Aber das ist vermutlich einfach zu romantisch gedacht...

    Ich vermute, dass die Spieler bei Dir ordnungsgemäß absagen, aber die Eltern glauben lassen, dass sie zum Training gehen.

    Meiner Meinung nach müssten das die Eltern in erster Linie mit ihren Kindern klären, da Du hier definitiv aus der Verantwortung raus bist.
    Ich kenne es aus einer D-Jugend so, dass die Spieler sich telefonisch beim Trainer abmelden. Der dokumentiert die Absagen im Google-Kalender auf den alle (Eltern und Spieler) zugriff haben- So können Eltern bei Bedarf nachschauen z.B. wenn es um Fahrgemeinschaften etc. geht. Vielleicht ermöglicht Eure App es ja, dass die Eltern mit Leserecht dabei sind...
    In der C-Jugend ist langsam natürlich auch ein Punkt erreicht Kontrolle und Vertrauen an die Kids zu geben, wofür mein Vorschlag vielleicht nicht direkt förderlich ist.
    Das Gespräch mit den Spielern würde ich diesbezüglich tatsächlich nicht führen, wenn sie sich was Abmeldungen vom Training betrifft Dir gegenüber korrekt verhalten haben, sondern die Eltern sollten das erledigen. Du könntest ggf. für diese beiden Spezialfälle mit den Eltern vereinbaren, dass Du sich im Falle von Trainingsabsagen durch die Jungs informierst, dann können Sie bestätigen ob sie davon wussten oder nicht.

    Bei unentschuldigtem Fehlen ist sowieso ein Gespräch mit den Spielern und im weiteren Verlauf den Eltern angesagt...

    Bei 0:0 in der Hinrunde mit leichten Vorteilen für Euch zu deutlich 2-stellig ein halbes Jahr später muss sich seitdem gravierenderes ereignet haben, als dass Du die falsche Taktik gewählt hast.

    Ich würde mir da erstmal einige Fragen stellen:
    Hattet Ihr / der Gegner in beiden Spielen jeweils dieselben Spieler auf dem Platz?

    Wenn ja: wie war die körperliche Konstellation im Hinspiel und dieses mal? Gerade in der C-Jugend kann in einem halben Jahr viel passieren und wenn beim Gegner der ein oder andere einen Wachstumsschub hingelegt hat und bei Euch nicht, kehren sich die Vorzeichen ganz schnell um, v.a. wenn man mit der gleichen Einstellung agiert wie zu der Zeit als man körperlich auf Augenhöhe war.


    Interessant wäre natürlich auch, wie beide Teams die Winterpause verbracht haben. Wie viele Trainingseinheiten, Turniere und Spiele hattet Ihr und wie lange war die Pause und wie sah das beim Gegner aus? Wie war Eure Trainingsbeteiligung und das Engagement bei den Jungs in der Pause? Im angesprochenen Alter kann sich in so einem Zeitraum viel verändern in der Entwicklung, allein wenn regelmäßig gutes Training angeboten und wahrgenommen wird.

    Eine 2-stellige Niederlage verhinderst Du meiner Meinung nach auch nicht mit Taktik, sondern Du musst zuerst mal ergründen, ob sich an den Rahmenbedingungen (v.a. körperlich) etwas geändert hat seit der Hinrunde.

    Bist Du der Meinung, dass sich da wenig bis nichts verändert hat, sollten sich Spieler in der C-Jugend schon mal fragen, ob sie mit der richtigen Einstellung unterwegs waren, oder ob man jedes verloren geglaubte Duell aufgegeben hat statt nachzusetzen bzw. den Zweikämpfen von vornherein aus dem Weg gegangen ist.


    Nach Beantwortung der Fragen lassen sich verschiedene Ansatzpunkte finden.

    Keine Veränderung der körperlichen Rahmenbedingungen und keine anderen Spieler auf dem Platz:
    Einstellung der Spieler ansprechen, Laufbereitschaft und Bereitschaft Zweikämpfe zu führen erhöhen, enger am Gegenspieler agieren und gemeinsam als Mannschaft verteidigen.
    Ob Ihr das eher mit einer tiefen Verteidigung oder offensivem Pressing macht musst Du natürlich entscheiden.
    Nach so einem Desaster brauchst Du in meinen Augen auch gar kein großes Konzept für die Offensive, sondern getreu dem alten Motto über den Kampf ins Spiel finden. Der Rest ergibt sich dann hoffentlich von selbst.


    Sollte sich an den Rahmenbedingungen gegenüber der Vorrunde wesentliches Verändert haben und ihr dem Gegner deshalb objektiv deutlich unterlegen sein, ist es in der C-Jugend im Pokal sicher auch mal erlaubt Beton anzurühren (Entwicklung hin oder her).

    d.h. grundsätzlich defensive Ausrichtung, enge Räume vor dem eigenen 16er und hoffen auf Kontersituationen.

    Themen wie Einstellung, Laufbereitschaft, Zweikämpfe gelten natürlich immer und in jeder Spielsituation.

    Wenn er tatsächlich so talentiert und gut ist wie die oben beschreibst, dann sollte er im 5+1 bei einer U9 ja keine Probleme damit haben ein Spiel auch von hinten zu dominieren indem er sich auch mal längere Dribblings von hinten bis vorne zutraut und Abschlüsse produziert.

    Dass er danach sofort wieder zurück muss und verteidigen und Bälle erobern bringt ihn ja nur weiter.

    Wenn sowohl er als auch die Mutter das nicht einsehen möchten, dann macht es tatsächlich Sinn, das so zu handhaben wie von Deinen Co-Trainern beschrieben.

    Ich interpretiere aus deiner Beschreibung mal, dass Du grundsätzlich Funino spielen lässt und bei 5+1 Turnieren rotierst, was für die Altersklasse und alle Spieler am besten für die Entwicklung ist. Das würde ich mir von einem "Superstar", der jetzt schon meint Sonderrechte bekommen zu müssen nicht torpedieren lassen. Entweder er spielt mit, oder er geht dahin, wo er und seine Mutter mit ihrer Einstellung unterkommen...

    Seltsam klingt übrigens auch dein Hinweis, dass er 2022 aus disziplinarischen Gründen aus der E-Jugend geflogen ist. Da war er entweder gerade 7 oder sogar noch 6 also G-Jugend oder jüngere F-Jugend.

    Wenn er und die Familie so ticken, dann ist er früher oder später sowieso weg... also spar Dir die Energie für die Kinder und Eltern, die sich auf dein Konzept einlassen.

    Um Dir einen vernünftigen Rat geben zu können wären definitiv mehr Details nötig.

    1. geht es um Jugend- oder Erwachsenenfußball

    2. Breitensport- oder Leistungsbereich


    Solltest Du im Jugendfußball unterwegs sein, dann musst Du Dir definitiv den Vorwurf machen, dass Du die Taktik auf die Leistungsträger zugeschnitten hast. Das ist nun mal weder im Breiten- noch im Leistungssport der richtige Weg, wie schon von CoachT beschrieben:
    Ausbildung>Ergebnis.

    Allerdings ist es idR egal, ob Du im Breitensport oder NLZ unterwegs bis, die 3-4 Topspieler stechen in jeder Mannschaft heraus und machen den Unterschied. (je nach Niveau vielleicht mehr, vielleicht weniger). Und auch wenn Du Deine Taktik nicht nach diesen ausrichtest, schneiden sie das Spiel oft ganz von alleine durch Ihre Dominanz auf sich zu. Das erwartet man ja auch ein Stückweit von Leistungsträgen und Führungsspielern.

    Dass der Vorstand im Jugendfußball in der Situation wegen eines nicht zu realisierenden Aufstiegs unzufrieden ist zeigt eigentlich nur, dass er keine Ahnung hat und würde mich entweder nicht tangieren oder mich dazu bewegen ihm anzubieten, dass er sich gerne jemanden suchen kann, der den Job besser macht.


    Im Erwachsenenfußball ist es vermutlich je nach Liga und Anspruch des Vereins legitim, dass man Ziele wie Aufstiege ausruft und darauf hofft. Hier ist es zum einen natürlich Deine Aufgabe alle Spieler im Kader so zu entwickeln, dass verletzte kompensiert werden können und die Ergebnisse trotzdem einzufahren sind. Dazu muss der Verein (oder wenn Du die Mannschaft selbst zusammenstellst auch Du selbst) aber auch dafür sorgen, dass der Kader breit genug ist und ausreichend Potential hat um Ausfälle abzufedern.
    Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, lässt sich selbst in der Bundesliga ein verletzter Topspieler schwer bis gar nicht ersetzen. (siehe z.B. Leverkusen mit und ohne Wirtz).


    Egal, wo Du unterwegs bist, hilft im Moment nur die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen.

    d.h. in erster Linie: viele Kommunikation mit der Mannschaft / den zur Verfügung stehenden Spielern, dass es jetzt auf jeden einzelnen ankommt immer sein Bestes abzurufen und zu beweisen, was man kann und will.

    Ebenso gehört Kommunikation mit den Vereinsverantwortlichen dazu um die Situation realistisch einzuschätzen, richtig zu bewerten und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

    Entscheidend ist ja, dass die Kinder Lust haben zu spielen, unabhängig davon, ob Ihre Eltern dabei sind, oder nicht.

    Klar ist es schöner, wenn die Eltern mit Herz dabei sind und Ihr Kind anfeuern und unterstützen, aber das lässt sich nun mal nicht erzwingen.

    Was aber benötigt wird, ist dass die Eltern des Teams für die Rahmenbedingungen, die das Hobby ihres Kindes erfordert mitwirken.

    Das kann z.B. über einen fest eingeteilten Fahrdienst zu den Spielen funktionieren.

    Da kann man auch eine klare Ansage machen. Eine Saison besteht nun mal auch aus Auswärtsspielen und da müssen die Kids irgendwie hinkommen.

    Wer nicht bereit ist, etwas Zeit für das Hobby des Kindes einzubringen, muss eben damit leben, dass das Kind das Hobby nicht ausführen kann.

    Wenn Du ausreichend Teams findest, um gelegentliche Freundschaftsspiele durchzuführen ist das ggf. eine Zwischenlösung. Ich fürchte aber, dass es der erste Schritt zur Auflösung des Teams ist.

    Ähnliche Probleme hinsichtlich Elternbeteiligung kannte ich bereits in der E-Jugend, allerdings mehr im Bereich Verkauf währen den Spielen und Trikotwäsche.

    Wir sind dann dazu übergegangen, in den Trainings-/ Spielplan Zwei bis drei verantwortliche für den Verkauf bei den Heimspielen und einen für die Trikotwäsche bei jedem Spiel zu benennen.

    Wer nicht kann kümmert sich selbständig um Ersatz und teilt dies auch bitte mit.

    Hat bis auf einen Fall super funktioniert und im Nachhinein haben wir festgestellt, dass es gar kein Unwille oder fehlende Motivation war, sondern, dass sich bei den Eltern jeder auf den anderen Verlassen hat.

    Ab der D-Jugend (da war ich allerdings nicht mehr als Trainer aktiv) haben meine Nachfolger gleiches für den Fahrdienst bei Auswärtsfahrten eingeführt. Man weiß ja i.d.R. wie viele Spieler man mindestens pro Spiel dabei hat und wie viele Mitfahr-Plätze man dementsprechend benötigt.
    Sollten mal aus Verletzungsgründen o.ä. weniger Kinder dabei sein, wird ggf. ein Fahrer weniger benötigt. Fährt jemand mit, der eigentlich nicht dran ist, gibt er Bescheid und wenn ein eingeteilter Fahrer kann wenn er möchte abspringen. Wer nicht kann kümmert sich eigenständig um Ersatz.

    Das Konzept klappt bisher gut und wurde mittlerweile bis hoch zu U17 im gesamten Jugendbereich übernommen. Ab der U19 gibt es dann meist ausreichend Spieler mit Fahrzeug, so dass das Thema dann normalerweise durch ist.


    C-Jugend ohne Spielbetrieb ist normalerweise schwierig, da normale Breitensportmannschaften mit ihrem Ligabetrieb so ausgelastet sind, dass selten zusätzlichen Freundschaftsspiele ausgemacht werden. Zusätzliche Spiele machen eher Leistungsteams bzw. ambitioniertere Mannschaften. So wie Du diene Truppe beschreibts wäre das aber der Entwicklung eher nicht förderlich. (eine ähnliche Gefahr sehe ich aber auch, falls die Mannschaft im nächsten Jahr in der D-Jugend bleiben sollte)

    Breitensport nur mit Freundschaftsspielen wird spätestens ab der D-Jugend wirklich problematisch. Entweder Du findest keine Spielpartner, oder die, die zur Verfügung stehen sind deutlich ambitionierter und stärker als die eigene Truppe.

    Mir ist es wirklich ein Rätsel, wie zwei Forumsteilnehmer, die sonst durch gute, qualifizierte und sachliche Beiträge glänzen, immer dann wenn sie direkt aufeinander treffen und unterschiedlicher Meinung sind sofort ins persönliche abdriften.

    Akzeptiert doch einfach, dass ihr nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen werdet und tragt falls nötig Eure Differenzen per PN aus.

    Danke.

    WICHTIG: jeder von Euch isoliert ist wirklich wertvoll für das Forum hier, aber in der direkten Konfrontation seid Ihr beide wirklich anstrengend...

    Ich fürchte man bewegt sich als Verein hier schon etwas in einem Teufelskreis...

    Von Bambini bis E-Jugend kann man sich vor Kindern und z.T. Trainern kaum retten.

    Der Grund liegt auf der Hand: viele begeisterte Kids, die dem Ball nachjagen wollen voller Motivation und Freude, Eltern, die gerne ihr Kind beim Start ins erste Hobby begleiten wollen und sich von der Euphorie, die die Kinder verbreiten gerne anstecken lassen. Außerdem sind die sportlichen Anforderungen in diesen Altersklassen noch für viele zu bewältigen.


    In den älteren Jahrgängen gilt dann oft: "Honeymoon is over!"


    Ein Teil der Kinder will sich nicht mehr so anstrengen, hat "wichtigeres" im Kopf, will in den Leistungsbereich und wechselt den Verein, fokussiert sich auf ein anderes Hobby, weil Schule und weitere Interessen nicht mehr alles auf einmal zulassen. Manche bleiben zwar dabei der Freunde willen, haben aber nicht mehr die kindliche Begeisterung und Euphorie wie früher und machen halt mit.

    Trainer: Eltern werden den Anforderungen in höheren Altersklassen nicht mehr gerecht, sie wollen ihren Kindern mehr Freiheit und Abstand ermöglichen und ziehen sich im Sinne der Beziehung zum Kind aus dessen "Privatbereich" zurück. Das oben beschriebene Nachlassen der Begeisterung bei den Kindern + die schwierigeren Rahmenbedingungen in diesen Altersklassen wirken sich natürlich auch oft auf das Engagement von Trainern und Verantwortliche aus, was wiederum Einfluss auf die Spieler hat und umgekehrt.


    Ich fürchte die Pyramide bei den Spielerzahlen von unten nach oben gilt es zu aktzeptieren.

    Bei allem für und wider bezgl. JFG, JSG und SG haben diese aber immer den Vorteil, dass die Möglichkeit besteht, die Spieler und Trainer unterschiedlicher Vereine und Wohnorte zusammenzufassen und hoffentlich entsprechend Ihrer Motivationslage abzuholen und zu fördern.

    Besser wenige Trainer machen es mit den wenigen Spielern die da sind in wenigen Vereinen richtig, als wenn lustlose "Gammeltruppen" entstehen wie oben beschrieben.
    Wobei natürlich die "Gammeltruppe" auch ihre Daseinsberechtigung hat, wenn sich alle beteiligten über die Art und Weise wie man den Sport gemeinsam interpretiert einig sind und dahinterstehen.

    Ich probiere es mal:


    1. Wenn man die Möglichkeit auf extra 15 Minuten hat, dann sollte man die in jedem Fall wahrnehmen. Bei uns in der jungen D kommen einige aber so spät von der Schule, dass der 16:30 Start schon knapp wird. So wenden wir aktuell keine 15 Minuten auf, sondern 5 Minuten am Anfang. Bisschen Planke, Liegestütz, Hampelmänner in verschiedenen Varianten. Und wir erinnern sie immer wieder daran, das am besten jeden Tag zu Hause zu machen. Ziehen aber nur wenige durch. Besser als nichts, und in meinen Augen ist Regelmäßigkeit wichtiger als Dauer. Jedes Training 15 Minuten könnte gerade für jüngere Kinder auch schnell langweilig werden.


    2. Da es darüber bestimmt kaum Studien gibt, kann man natürlich nur mutmaßen. Und rein von der Logik der Physiologie ist ein stabiler muskulär ausgeglichener Rumpf eine gute Basis für alle technischen und körperlichen Anforderungen. Ist natürlich nur ein Beispiel, aber unser Spieler mit der besten Körperspannung (schafft locker 3min Planke, ist aber eher schmächtig) hat auch die beste Schusstechnik und ist fast beidfüßig.

    Wenn die Zeit vorher nicht reicht, warum macht ihr es nicht am Ende.

    Stabi Übungen sind ja statisch und damit nicht so intensiv, dass sie um jeden Preis im ausgeruhten Zustand erfolgen müssen (obwohl das natürlich besser wäre).

    Für Stabi sollte auch die Platzbelegung kein Problem sein, weil die ja zur not auch am Rand, in der Kabine ober sonst wo durchzuführen sind.

    Ich kenne es so, dass ein fester Übungssatz über einen gewissen Zeitraum durchgeführt wird.

    Den können die Jungs dann auch noch 1-2 mal / Woche als "Hausaufgabe" machen.

    Dementsprechend würde es in der D-Jugend ausreichen einmal pro Woche oder alle zwei Wochen 15 Minuten in Stabi zu investierten.

    Wenn möglich zusätzliche Zeit vor oder nach dem Training, wenn nicht dann ist es in dem Alter schon nicht falsch mal 15 Minuten Trainingszeit zu opfern.