Beiträge von Chris

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    Nur damit wir uns richtig verstehen? Du kannst also wirklich in einem Punktspiel 18, 19 oder von mir aus auch 22 Spieler mitnehmen, und die quasi ALLE so oft du willst rein- und rauswechseln?

    Würde mich auch interessieren - ich habe 22. 15 dürfen auf den Bogen, aber dann hätte ich jedes Spiel sieben, die umsonst mitgefahren wären und einen halben Tag aufwenden, um keine Sekunde zu spielen.

    Ich nehme aufs 11er Feld 15 Spieler mit, und mache mir eine Liste mit den 15, die ich dabei haben will. Dann kommt ein dicker Strich, und darunter die "Nachrücker" in der Reihenfolge, wie ich sie mitnehmen würde, wenn einer ausfällt. Dann lese ich die nach und nach vor, und die Spieler müssen mit "ja" oder "geht nicht weil" antworten. Wenn z.B. zwei ausfallen, lese ich einfach die ersten beiden Nachrücker vor, so dass gar nicht auffällt, dass diese nur aufgrund des "neins" der beiden anderen nun spielen dürfen.

    Aber ich bin nicht ganz sicher, ob es das ist, was du mit deiner Frage meintest?

    Ich weiß nicht, ich halte den Grundgedanken für sehr reizvoll, wie oft kennt man es, dass der Gegenspieler einen Bruchteil einer Sekunde früher startet, oder sich im Rücken davon stiehlt, und dann völlig alleine steht?

    Ich weiß gar nicht mal, ob da so viel Training dazugehört, wenn man wirklich den torgefährlichsten Raum durch die sechs stärksten Kopfballspieler (etwa) abdecken lässt und diese sich rein nach dem Ball orientieren lässt. Auf dem Papier hört sich das echt gut an.

    Ich will es diese Woche einmal kurz einstudieren und am Wochenende in zwei Testspielen ausprobieren (ausnahmslos sehr gute Gegner), dann berichte ich mal.

    Die fachlich richtige Antwort wäre natürlich, dass du das bei einer E-Jugend niemals machen dürfest, und du alle gleichermaßen mitnehmen sollst.

    Hmmm...

    Ich gebe dir übrigens Recht, dass es Spieler gibt, die das Niveau der anderen schlichtweg nicht erreichen werden, man kann machen was man will, aber es gibt eben die Talentierten und die weniger Talentierten - die große Masse ist gleichermaßen ausbildbar.

    Für mich habe ich das so gelöst, dass ich leistungsorientiert (aber nicht nur) vorgehe - wir spielten Hallenturniere in allen Kategorien, von Bundesliganachwuchsmannschaften bis hin zu Dorfturnieren. Einsatzzeiten hat jeder gekriegt, aber die Jungs sind ja nicht dumm, die merken ab einem gewissen Alter schon (und da würde ich auch die E-Jugend schon miteinbeziehen), wann und wenn die "Besseren" mitgenommen werden und gegen wen man da so spielt (TSG 51 Frankfurt ist etwas anderes, als wenn der Hamburger SV auf dem Turnierplan steht). Damit habe ich aber auch kein Problem. Die ersten Turnier waren als Qualimaßnahme für die "größeren" gedacht, und das war auch so ausgegeben. Wer da eben nicht die Leistungen bringt, spielt bei den "wichtigen" Turnieren nicht.

    Wenn deine etwas schlechteren Spieler zuletzt auch Turniere spielen durften, seh ich erst mal das große Problem nicht, sie da nun mal nicht mitzunehmen.

    So heißt es offiziell natürlich auch gerne, dass Siege für die Jungs unwichtig sind. Das ist bis zu einem gewissen Alter richtig, aber die Kinder haben auch ihren Ehrgeiz, und wer gut ist und nur verliert, wird nicht mehr alles geben und den Verein wechseln. Ich glaube aber nicht, dass dies bereits in der E-Jugend schon der Fall ist (wenn, dann ist das elterngesteuert).

    Wichtig ist die Frage nach den Konsequenzen, und, da gebe ich dem Vorredner und der "offiziellen Lehrmeinung" recht - es fragt in wenigen Monaten/Jahren kein Mensch mehr danach, wievielter ihr bei der Hallenkreismeisterschaft der Zehnjährigen geworden seid.

    Du solltest dir die folgenden Fragen stellen und danach deine Entscheidung treffen:

    - Welchen Unterschied macht es für meine Mannschaft, ob wir nun bei der Hallenkreismeisterschaft 3., 4. oder 5. werden und dabei den einen oder anderen "Großen" schlagen?

    - Welchen Unterschied macht es für die Spieler, die nicht dabei sind? Könnte die Frustration auf mittlere Sicht zum "Aufhören" führen?

    - Welche Auswirkungen hat das auf mein Mannschaftsklima, vor allem, wenn ich (wie du immer schreibst) bisher immer alle dabei hatte und spielen habe lassen?

    - Wenn ich jetzt so entscheide (die Guten nehmen, die Schlechten zu Hause lassen) - wo ziehe ich dann in Zukunft die Linie? Bei einem engen Punktspiel, das ich unbedingt gewinnen will?

    Ich hatte darüber kürzlich eine recht interessante Diskussion mit der Mutter eines meiner Spieler (einer von denen, die um jede Spielminute bei Punktspielen kämpfen müssen). Sie meinte, dass sie das eigentlich nicht so schlimm findet, dass das Leistungsprinzip Anwendung findet, denn das sei heutzutage fast überall im Leben so, und so könnten die Kinder das lernen. Allerdings hat weder sie noch ich mir selber meinen Einwand beantworten können:

    Ist es nötig, dass wir das Leistungsprinzip in aller Härte (und da ist es mir sogar relativ egal ob die Jungs 10 oder 14 sind) auf die Kinder auch noch bei ihrem Hobby und in ihrer Freizeit anwenden, wenn sie diesen Druck schon überall sonst im Leben spüren?



    Das mit dem System ist so eine Sache, wir haben letzte Saison das 4-4-2 gespielt, und diese Saison überwiegend das 4-5-1. Also die "Umstellung" ist für das Team keine große.
    Ich persönlich halte das 4-4-2 für das in der Offensive deutlich flexiblere, das 4-5-1 ist dagegen erheblich kompakter.

    Es geht mir hier aber weniger um das System, sondern die Rolle der Außenverteidiger? Also alle beide gleichzeitig mit aufrücken lassen (Mal systemunabhängig gefragt) und hinten 1:1 stehen bei 2 gegnerischen Stürmern, oder immer nur einen aufrücken lassen und hinten 3:2 stehen? Mich würden vor allem auch interessieren, wie ihr das handhabt?

    Das ist ja genau der Punkt, den ich meine. die Klischees trafen bei mir halt genau so zu, müssen aber insofern relativiert werden, als dass das kaum "richtige" Mädchenmannschaften waren. Daher meine Frage, wie das in normalen Mädchenmannschaften so ist.

    Du schmeißt aber nun auch ein paar Dinge durcheinander. Mehr Kraft wird eingesetzt (Gewalt klammere ich mal bewusst aus), weil damit eben gewonnen wird. Das ist, wie du richtig festgestellt hast, ja auch der physiologisch bedingte große Unterschied zwischen Frauen- und Männermannschaften im direkten Vergleich. Wenn aber jetzt eine Jungenmannschaft ohne hohen Kraftaufwand bei gleichem technischen Niveau auf eine Jungenmannschaft mit Kraftaufwand treffen würde, wäre doch klar, wer das Spiel gewinnt.

    Dass Mädchen einen genau so guten technischen Ball spielen können, stimmt so leider nicht. Das habe ich in Diskussionen schon öfter gehört, aber es ist schlicht nicht zutreffend, da:
    Technik nicht nur die reine Ausführung einer Bewegung beinhaltet, sondern eben auch, diese Technik unter zunehmend hohem Druck und Tempo ausführen zu können. Beispiel: Es gibt viele Spieler, die einen zugespielten Ball stoppen/in eine andere Richtung direkt mitnehmen können (egal jetzt ob Mädchen oder Jungen), es gibt schon deutlich weniger, die das mit einem scharf zugespielten Ball unter erheblichem Gegnerdruck tun können. Je enger das Zeitfenster wird, desto höhere technische Fähigkeiten sind für eine Aktion vonnöten. Beim Mädchen- und Frauenfußball ist der Zeitdruck massiv weniger ausgeprägt als beim männlichen Fußball. Das sieht ganz gut aus, wenn gute Frauenmannschaften gegeneinander spielen, aber die Defizite werden offenkundig, wenn es eben zu direkten Vergleichen kommt.

    Nun möchte ich aber noch mal deutlich abgrenzen. Ich bin, auch wenn das vielleicht so rüber kommt, kein Feind des Frauenfußballs, eher im Gegenteil. Ich will damit auch keine eigene Überlegenheit postulieren (wozu? wo wäre es zum Beispiel ein toller Erfolg, zu vergleichen, dass ein Hochleistungsleichtathlet schneller läuft, als eine Athletin?). Man muss allerdings darauf achten, dass man eben realistisch bleibt, und das technische Niveau ist definitiv nicht das gleiche. Taktisch ist das dagegen schon möglich, ist allerdings auch teilweise relativ enttäuschend, was sich da so in unserem Spitzenfußball bei den Damen tut. Wenn Schröder beim UEFA Cup Endspiel in Frankfurt mit Libero antritt...

    Wie gesagt, der Vergleich an sich ist nicht sinnvoll. Aber man kann genau so schlecht behaupten, dass die Technik vergleichbar wäre.

    Und eine weitere Vergleichsfrage:

    Wie steht ihr zur Raumdeckung bei Standards. Das Konzept finde ich hochinteressant, habe es allerdings bis jetzt noch nicht umgesetzt, daher würden mich Erfahrungsberichte von Trainern interessieren, die es spielen oder spielen haben lassen. Prinzipiell klingt das ziemlich gut, aber was ist zum Beispiel mit Spielern, die sich im Rücken des Raumdeckenden anschleichen, der mit Blick nur auf den Ball fixiert ist?

    Ich will es jetzt in den Testspielen einfach mal ausprobieren lassen und dann entscheiden, ob wir es in der Punktrunde beibehalten.

    Wie ist das bei euch, wenn ihr Viererkette spielt und in der Vorwärtsbewegung seid, würdet ihr bei der Offensive auch beide Außenverteidiger nach vorne marschieren lassen und die Außenpositionen besetzen lassen, oder lieber nur einer, damit ihr mit 3 Verteidigern hinten steht?

    Wenn der Gegner, was auf professionellem Level Mode ist, mit 4-5-1 antritt, kann man das sicherlich machen, da dann 2 Innenverteidiger einen Stürmer decken.

    Was aber, wenn der Gegner ein 4-4-2 spielt? Hinten Mann gegen Mann stehen, auch wenn das Spiel noch nicht entschieden ist? Behagt mir eher nicht.

    Wie steht ihr dazu, wenn ihr selber ein 4-4-2 spielt, das keine Spieler im linken oder rechten Mittefeld hat, sondern lediglich zwei Offensive auf den Halbpositionen? Ich spiele mit dem Gedanken, in der Rückrunde solch ein System spielen zu lassen, wobei ja die Außenbahnen zuerst bewusst freigelassen werden, um dann von den Halboffensiven oder den Außenverteidigern besetzt zu werden. Da wäre es allerdings besser, wenn eigentlich in der Offensivbewegung beide AV sich fast immer mit einschalten würden.

    Alternativ denke ich über ein 4-5-1 nach, mit dem wir in der Hinrunde recht erfolgreich waren (einmal acht Siege hintereinander), aber das uns doch recht statisch und ausrechenbar macht, da die Außen fix mit Mittelfeldspielern besetzt sind (Doppelsechs, LM, RM und eine 10).

    Wie geht ihr damit vor, was habt ihr so für Meinungen zu dem Thema?

    Ja ist ein interessantes Thema. Ich will mich keinesfalls als "Heiligen" da hinstellen, denn ich habe auch schon (selten) jemand in einem engen, wichtigen Punktspiel nur fünf Minuten spielen lassen. "Gar nicht" habe ich bisher vermeiden können, aber ob das auf Dauer geht?

    Man sollte das wirklich ernsthaft hinterfragen, auch bei leistungsorientierten Mannschaften. Ist es nicht entscheidender, dass der einzelne Spieler nicht demotiviert wird und vielleicht irgendwann frustriert aufgibt? Auf der anderen Seite - stellt man mit so einer Wechselpolitik (etwa: jeder mindestens 20-25 Minuten) nicht seine Saisonziele in Gefahr, für die man immerhin ein Jahr gearbeitet hat, Geburtstage von Freunden und andere wichtige Termine abgesagt hat? Ich weiß nicht, ob wir uns nicht etwas vormachen, wenn wir uns einreden, dass diese Spieler dann "sogar froh sind, diese Belastung nicht auf ihren Schultern tragen zu müssen". Ich sehe eigentlich immer nur todunglückliche Gesichter, wenn sie lange auf der Bank sitzen müssen.

    Entscheiden: Nach Trainingsbeteiligung und in den Spielen gezeigten Leistungen. Beides muss stimmen.

    Genau das ist auch das Problem bei mir. Ein- und Auswechseln kann ich, aber bei einem engen Spiel und gut stehender Abwehr sowie schön verschiebendem Mittelfeld ist es so eine Sache, ob man da noch mal wechselt. Also in der Abwehr auf keinen Fall.

    Zitat:


    Maggi schrieb am 09.02.2007 10:15
    @ Chris: Entweder man kann damit umgehen, oder nicht. Wenn nicht ist es besser es sein zu lassen und auch - mit Verlaub - die Klappe zu halten.

    Und das mit den "richtigen" Mädchenmannschaften... , sind die tiefklassigen keine "richtigen" Mannschaften? Was ist mit Jungs die tiefklassig spielen? sind das auch keine "richtigen" Mannschaften? Und wenn eine Mannschaft unmotiviert ist - hat auch immer der Trainer was damit zu tun, nicht wahr?




    Oha - sich angegriffen fühlen und zum Gegenangriff blasen - ist das nun eine weibliche oder sogar doch eine männliche Eigenschaft :]

    "Richtige Mannschaft" war in Bezug darauf gemeint, dass es sich bei der einen Gruppe, mit der ich Erfahrungen sammeln durfte, um eine Schul-AG handelte, deren Hauptinteresse wohl weniger am Sport, sondern an dem schulfreien Tag lag.

    Und die Aussage, dass der Trainer auch immer was damit zu tun hat, wenn die Mannschaft unmotiviert ist, kann man so nicht stehen lassen. Für mich und diese 2 Mädchengruppen schon mal gar nicht, aber auch allgemein nicht. Wer zum Beispiel eine niedrigklassige A- oder B-Jugend auf dem Dorf trainiert, weiß glaube ich, was ich meine. Da werden Trainings und auch Spiele schon mal zu Terminen, die nur wahrgenommen werden, wenn nichts anderes ansteht. Die Wichtigkeit des Fußballs hat dann für diese Spieler nur sehr geringen Stellenwert - das kann man nun wirklich nicht denjenigen Trainern vorwerfen, die solche Mannschaften trainieren.

    @Hertha
    Ich denke auch, was ich so mitgekriegt habe, dass Turbine wohl im Moment das Nonplusultra in Deutschland ist, aber wirklich genau beurteilen kann ich das nicht.

    Das mit den Zickereien untereinander finde ich zum Beispie furchtbar, wär für mich kein Arbeitsklima. Gibt's bei höchstklassigen Jungsmannschaften auch, verlagert sich da aber vor allem auf die Eltern untereinander.

    Das mit dem Styling zum Beispiel überrascht mich, ist aber eine interessante Antwort, denn ich hätte wirklich gedacht, dass das in hochklassigen Jugendmannschaften auch bei Mädchen kein so großes Thema wäre.

    Zitat:


    Leibchen die farblich nciht passen sind wirklich dass grauen,...aber wenn die mädels wirklich spielen wollen meckern sie kurz und dann hat sich dass...wichtiger ist, dass die leibchen immer frisch gewaschen und gutriechend sind...sonst gibts echt probleme...



    =) Das fand ich sogar irgendwie ganz niedlich, ich dachte erst, die wollen mich verarschen, als die das bemängelten. Also farblich is bei Jungs kein Thema, und die stinkenden Leibchen werden zwar auch bemeckert, aber dann doch angezogen.

    Zitat:


    - rechthaberei is bei uns eher unhäufig...eher häufiges hinterfragen was ich aber als interesse und daher positiv deute!



    Bei meiner Erfahrung wars eindeutig Rechthaberei. Das mit dem Nachfragen ist ein schmaler Grat. Wenn ich bei jeder Trainingsübung noch Nachfragen habe, stört das den Ablauf dann doch schon ungemein. Klar, so läuft das vermutlich auch bei Mädchen nicht ab, aber die Problematik die ich meine dürfte klar sein.

    Zitat:


    -parfumwolke wird bei mir unterbunden...dass geht so nciht...



    Warum eigentlich? Ich meine, außer das es mir den Atem raubt....


    Zitat:


    - beleidigt sein ja, stehen bleiben nein! eher dann danach nich mehr miteinander reden oder so...erfordert geduld und einfühlungsvermögen...beide in schutz nehmen kritik aufnehmen und der anderen sagen dass es trotzdem ok ist wenn man den anderen mal übersieht oder es mal selbst versucht sonst passen die in zukunft nur aus trotz auch wenn sie 1 meter vorm leeren tor stehen...haha...



    :D:D:D Das "Passen aus Trotz" ist geil... Aber das gibts bei Jungs ja auch, das äußert sich dann eher darin, dass sie ums Verrecken nicht den Ball auf den besser postierten abspielen, wenn sie meinen, dass derjenige sie vorher auch nicht beachtet hat. Aber die Spielerin die ich meinte, blieb wirklich mit verschränkten Armen beleidigt im eigenen Sechzehner stehen. Das hatte ich in 10 Jahren vorher noch nie erlebt bei Jungs :rolleyes:

    Mir geht's hier auch gar nicht um "es ist besser Jungs oder Mädchen zu trainieren" - das ist doch eine Frage, die man individuell für sich beantworten muss. Was ich vor allem rauskriegen wollte ist, ob meine "Probleme" so auch bei höherklassigen oder normalen Mädchenmannschaften existieren, oder das eben daran lag, dass das, was ich mitmachen durfte, vom Niveau her auch so ziemlich das unterste war, was im Mädchenfußball geht.

    Zitat:


    hertha03 schrieb am 08.02.2007 21:26
    schiri trainierst du jungs??
    weil ich glaube da besteht schon ein unterschied...bcefferen hat deutlich recht wenn er ssagt dass mädchen viel mehr begründung wollen...
    ein freund(auch fussballer) von mir ist dass beste beispiel...der ist durchaus clever(1,2er abi) und würde trotzdem niemals hinterfragen was der trainer sagt und so sehen dass alle in seiner mannscahft...dass heisst hinter her meckern aber nie direkt dem trainer gegenüber...dass machen mädchen dagegen ständig oder bcefferen?




    Ich muss mit meinen reichhaltigen Mädchentrainingserfahrungen da beipflichten (2 Turniere als vertretender Trainer :D ), Mädchen fragen wirklich viel intensiver nach.

    Und das bei jedem Scheiß. Wenn ich dauernd diskutieren will geh ich in den Bundestag :rolleyes: Spaß beiseite - ich hab festgestellt, dass es meine Welt absolut nicht ist, und glaube auch (ohne Wertung), dass es Trainer gibt, die dafür geeignet sind, und andere dagegen nicht (ich zum Beispiel...).

    OK, ein paar Überlegungen habe ich dazu natürlich schon noch gehabt.

    a) Wie wäre es gewesen, wenn ich "richtige" Mädchenmannschaften gehabt hätte, nicht solche 2 Teams, die noch dazu auf dem untersten Niveau (fußballerisch) und eher unmotiviert waren? Hätte es mich dann auch genervt?

    b) wie ist das zum Beispiel mit den Jugendmannschaften vom 1.FFC Frankfurt? Sind das deutschlandweit so ziemlich die stärksten? Was sagen da die Fachleute hier im Forum, was ist deutschlandweit top in der Mädchenförderung? Wir haben schon mal mit der Jungsmannschaft gegen (2-3 Jahre ältere) FFC-Mannschaften gespielt, aber da war ich mehr mit meinen beschäftigt als mir anzugucken wie die sich verhalten haben. Die sind mir nur aufgefallen, weil die nach dem Turnier die einzig freie Duschkabine unglaublich lange belegt haben, so dass wir stinkend nach Hause fahren mussten :D

    c) Ja, also was mich interessiert - wie ist das mit den typischen Vorurteilen, die mir bei meinen 2 Ausflügen in die Welt des Mädchenfußballs alle bestätigt wurden, sind die auch in "richtigen" Mannschaften so vorkommend?
    - Styling VOR dem SPiel ist enorm wichtig
    - Leibchen zu Trikots geht mal gar nicht, wenn das farblich nicht zueinander passt, etwa grüne Leibchen zu blauen Trikots ("Zieh ich nicht an")
    - Permanente Rechthaberei
    - Permanentes Labern während der Trainer etwas erzählen will
    - Eine unbeschreibliche Parfumwolke in der Kabine, die einen nach Atem ringen lässt
    - beleidigtes auf dem Spielfeld stehen und nicht mehr agieren, weil die Mitspielerin nicht abgespielt hat

    Zitat:


    hertha03 schrieb am 08.02.2007 21:23
    ok danke ich trete nich zurück!aber viele eltern haben angerufen und gesagt, dass sie mich halten sollen bevor die kinder überhaupt damit konfrontiert wurden...dies hab ich nicht freiwillig gemacht...ich brauche kein fishing for compliments...aber die kids haben die mails ihrer eltern gelesen wo der bericht zum elternabend drin war ja und deshalb wollten sie drüber reden...(also chris nicht mein mist.-..der mist meiner betreuerin und der eltern die die mailös an die kinder weitergeleitet haben...und dann muss ich mich doch stellen oder??)
    ja ich denke acuh die mutte rhat einfach nen sockenschuss!!
    danke für euere hilfe




    Ok, das relativiert's dann schon wieder recht stark - es klang nämlich im ersten Moment sehr danach. Selbstzweifel sind da null angebracht, das kannst du machen, wenn regelmäßig spielende Spieler(innnen) wegen dir aufhören, die sonst immer mit Eifer und Engagement im Training und Spiel dabei sind.

    Zitat:


    Eye-See schrieb am 08.02.2007 23:22
    Schade, hätte mal unser Lehrer damals eine solche Einstellung gehabt. :) Da wollten zwei komplette Klassen, dass er in der Stufe nicht mehr unterrichtet. Trotzdem mussten viele bei ihm Abi-Prüfung machen.

    Na ja, für dich hat sich das Thema ja dann erledigt. Ist ja schön zu sehen, dass sich zumindest hier alle Trainer mal einig sind. ;)

    Ach ja, da fällt mir noch etwas ein. 20 Minuten Spielzeit finde ich persönlich in einer C-Jgd. nicht viel, vorausgesetzt man kann nach Lust und Laune wechseln. Hängt natürlich auch von den Ambitionen der Mannschaft ab.





    Das ist Ansichtssache... es gibt auch genug leistungsorientierte C-Jugenden, wo Spieler bei engen Punktspielen GAR NICHT spielen. Das immerhin habe ich bisher vermieden, aber mit 5-10 Minuten musste sich bei mir auch immer schon wieder mal einer zufrieden geben. Warum? Weil ich gewinnen wollte. Macht mich das glücklich? Nicht unbedingt. Ist es richtig? Das wäre durchaus kontrovers zu diskutieren.

    Das Wichtigste ist wirklich Geduld, wie alle schon erwähnt haben. Geduld von deiner Seite, und versuche das auch auf die Mannschaft zu übertragen - mach ihnen zum Beispiel keine Vorwürfe, warum sie das Erlernte (wie Hinterlaufen) nicht direkt im Spiel anwenden.

    Setz dir kurzfristig kleine, erreichbare Ziele mit den Jungs, und verfolge mittel- und langfristig die größeren. Das Schöne ist: Du wirst auf jeden Fall bei guter Arbeit nach einiger Weile eine Verbesserung merken!

    Ich sags mal relativ deutlich und hart (für sanft und einfühlsam fehlt die Zeit, ich hab gleich Training :):(

    - Wenn die "Kuh" beleidigte Leberwurst spielt (sie hat ein gespräch abgelehnt) lass sie um Gottes Willen ziehen

    - Wie Schieri schrieb, hinterfragen ist gut, aber wenn du Einzeltraining machst und selbst die Schwächsten 20 Minuten in jedem Punktspiel spielen lässt (gibts bei mir schon mal beides nicht), dann hast du dir da nichts vorzuwerfen

    - Warum aber um alles in der Welt die dramatische "Ich denke an Rücktritt" Nummer? Noch übler: Das an die ganze Mannschaft zu tragen, Motto:
    "Weil Katja wegen mir gegangen ist, will ich aufhören, oder was denkt ihr, liegt es an mir?"
    Du wolltest damit natürlich Unterstützung und Bestätigung aus der Mannschaft haben, die hast du gekriegt.

    Vor allem, wer selber nicht alles gibt und nicht regelmäßig da ist, und noch dazu leistungsmäßig kein Verlust ist - warum sollte man derjenigen nachtrauern und sich noch selber in Frage stellen?