Beiträge von Chris

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Mir wäre da viel zu wenig der Ball drin.

    Bei uns läuft das so ab:

    - kurzes Einlaufen (3-5 Minuten) mit anschließendem Dehnen wer das möchte (siehe aktuelle Diskussion über Dehen)
    - TW macht sich separat warm und hat dafür die Ersatzspieler zu seiner Verfügung
    - Ein Fangspiel in Verbindung mit dem Ball (wer Ball hat kann nicht gefangen werden)
    - Eine Kurzpassübung in Bewegung mit je 5-6 Spielern
    - Eine Kurzpassübung, die in Sprints, Kopfballsituationen und schnelle Sidesteps übergeht, parallel dazu schießt die zweite Hälfte der Mannschaft aufs Tor:
    - 3 Doppelpässe an der Sechzehnerkante (so dass immer 3 Spieler aktiv sind), der letzte kriegt den Ball abgelegt und schießt aus ca. 14-16 Metern aufs Tor
    - Ein Spiel 5:5 im Raum zwischen Strafraumkanten und Mittellinie, es spielt die Start"zehn"

    Ich bin da auch immer einer, der zu schnell zu dicht dran ist. Hat er zu dir "halt's Maul" im Ernst gesagt oder im Spaß, wie es Jugendliche teilweise untereinander sagen?

    Ich habe ganz ehrlich noch nie so eine Niederlagenserie gehabt (hatte schlicht das Glück, zumindest immer mittelmäßige Mannschaften zu haben), daher hält sich mein Wissen hier auch in Grenzen.

    Allerdings ist das mit den Spielen gegen schwächere Gegner wirklich der beste Tip, das habe ich in dem Sinne halt auch schon mal gemacht, wenn es nicht so gut lief oder wir 2, 3 mal hintereinander verloren haben usw.

    Du darfst vor allem nicht die Geduld verlieren, allerdings ist es vermutlich in der Tat schwer, die Spieler dann bei der Stange zu halten. Das ist ein Punkt, der mich echt interessieren würde - wie schaffen es die anderen, wenn sie viele Spiele verlieren, dass die Spieler trotzdem nicht demotiviert sind?

    Mein Rat wäre da noch, es über eine gute Gemeinschaft und gemeinsame Unternehmungen zu versuchen, den Spielern zu zeigen, dass es Spaß mit dir/euch macht, ihr ein Team seid usw.
    Schwimmbadbesuch zusammen in 3-4 Wochen oder eine Radtour mit Grillen und Kicken auf nem Spielplatz oder so.

    Folgende Frage wäre für mich interessant:

    - Inwieweit bringen die neuen Spieler, die alten Spieler weiter. Sind sie menschlich und sportlich so, dass sich die Alten was abgucken können? Wäre sie charakterliche Vorbilder?
    Durch ein neues sportliches Niveau könnte der Teamgeist bzw. der Zusammengang noch weiter verbessert werden?

    Ist es nicht jetzt auch schon so, dass einige Spieler zuhause bleiben? Bei der Kadergröße?

    Was sagen die Jungs selber dazu? Kennen sie die neuen vll privat schon?


    Hallo Shwan, interessante Fragen hast du, die ich so nicht alle beantworten kann. Inwiefern die "Neuen" die "Alten" voranbringen können, kann ich so nicht sagen, menschlich und sportlich würden sie aber ziemlich sicher reinpassen. Sie wären aber nicht in einer der beiden Kategorien derart überragend, dass sie eine Art Vorbild wären. Generell haben wir in unserer Mannschaft keine Spieler, die die anderen absolut überragen, das lässt uns aber auch Ausfälle ganz gut verkraften, wir sind recht kompakt.

    Zum "zuhause bleiben": Ich habe die seit Saisonbeginn drei Spieler verloren, überwiegend aus dem Grund, dass sie in den Punktspielen nicht so viel gespielt haben. Ich versuche zwar, viele Freundschaftsspiele zu machen, und insgesamt kommt wirklich jeder auf seine Spielzeiten, doch habe ich festgestellt, dass es für die Jungs (verständlicherweise) nicht dasselbe ist, wie in einem Punktspiel dabei zu sein. Ich habe zwei neue Spieler schon jetzt dabei (von den 22), die im Moment noch nicht spielberechtigt sind.

    Die neuen und alten Spieler kennen sich privat nicht wirklich, da sie ca. 25 km von unserem Sportplatz weg wohnen (wie einige der alten Spieler aber auch), allerdings kennen sie sich teilweise aus diversen Auswahlmannschaften oder weil wir eben diese Saison schon gegeneinander gespielt haben.

    Wie gesagt, mich würde vor allem interessieren, wie ihr mit ähnlichen Situationen umgeht. Immer den Spieler dazunehmen, der insgesamt besser ist, als einige derjenigen, die schon da sind?

    Es geht mir idealerweise natürlich um beides (Erfolg und harmonisches Team), und das hat diese Saison ganz gut hingehauen. Ich glaube ich hab mein Problem nicht klar genug und gut genug dargestellt. Wir haben vor der laufenden Saison elf (!) neue Spieler holen müssen, nicht, weil die die da waren schlecht gewesen wären und wir sie weggeschickt hätten, sondern weil in dem Jahrgang einfach nur zu wenig Leute (8-9) da waren. Die "Team-Werdung" hat unglaublich gut geklappt, was bei so vielen Neuen fast schon ein kleines Wunder ist, allerdings haben wir auch stark darauf geachtet, dass es charakterlich passt, so haben wir zum Beispiel einige bessere Fußballer nicht genommen, dafür aber die Leute, von denen wir charakterlich eher überzeugt waren.

    Die potenziellen Neuzugänge, an denen ich interessiert bin, sind allesamt meiner Meinung nach vom Charakter her ähnlich passend zum Kader. Es gibt noch einige weitere Spieler, die gerne zu uns kommen würden, wo ich aber nicht so das gute Gefühl dabei habe: Sportlich durchaus brauchbar, aber was ich höre schon stark dem Alkohol oder auch dem Rauchen zugetan. Ich kann von den potenziellen Neuen keine feste Zusage einfordern, da das dann auch gleichzeitig der Punkt wäre, wo ich mich ihnen gegenüber festlegen würde, was ich ja zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so sicher weiß, ob ich das will! Meine Einschätzung: der eine würde zu 80-90 % kommen, wenn wir ihn nehmen, die anderen zwei zu 50 %.

    Mit den Neuzugängen habe ich konkret zwei Probleme:

    1) Die 4-5 "Schwächeren" (wir reden hier trotzdem noch von guten Fußballern, also nicht irgendwelchen Anfängern) würden in Punktspielen so gut wie keine Einsatzzeit mehr bekommen, wenn es nach Leistung geht (und als B2 ist da nicht mehr sooo viel Spielraum). Ich müsste das also so akzeptieren oder mit denjenigen reden und ihnen eventuell einen Wechsel nahelegen (was eigentlich nichts anderes als ein Rausschmiss ist). Da es bei uns allgemein sehr gut stimmt, könnte ich mir schon vorstellen, dass da ein paar auch bleiben, die wären aber Mitte der kommenden Saison dann trotzdem unzufrieden.

    2) Das zweite Problem betrifft dann die Leistungsstärkeren, in diesem Fall dann ca. 19-20 Spieler! Es wären ja nicht immer die selben, die aus der Startelf draußen oder ganz zu Hause bleiben müssten, aber im Endeffekt wären pro Spieltag 4 wirklich gute Leute auf der Bank und ca. 3-4 müssten ganz zu Hause bleiben. Das schafft vermutlich schon Unruhe, egal wen es dann trifft. Mir macht weniger das Menschliche Sorgen, denn da bin ich überzeugt davon, dass wir diese zwei oder drei neuen Jungs gut integrieren würden, sondern einfach die Tatsache, dass es aufgrund der Spielzeiten eventuell etwas Probleme geben könnte. Die Spielstärke der Mannschaft wäre dann natürlich aller Voraussicht nach sehr stark...

    Edit: Ich muss fairerweise noch dazu sagen, dass wir schon eine wirklich gute Mannschaft haben, und wir nächste Saison als B2 nicht so hochklassig spielen. Ich stehe also vor der Wahl, eine gute Mannschaft in Spitze und Breite noch etwas zu verstärken, oder ich könnte aber auch versuchen, in dem Jahr "Unterklassigkeit" (allerdings als immer ein Jahr jüngeres Team als die Gegner) die etwas hinten anstehenden Spieler so zu fördern, dass sie das Niveau der anderen noch eher erreichen.

    Dafür reicht es leider auch nicht von der Spieleranzahl her. Das wäre sportlich auch wenig sinnvoll, außerdem haben wir schon recht viele Mannschaften, wir haben nächste Saison 2 B-Jugenden, eine dritte kriegen wir nicht unter.

    Neue Saison

    Ich bin gerade am planen der nächsten Saison und habe folgendes Problem: Ich habe eine wirklich sehr gut "funktionierende" C-Jugend, 22 Jungs, die sich auch untereinander sehr gut verstehen. Von den 22 sind 17-18 auf einem guten Niveau (darunter auch 2 Torhüter), die restlichen 4-5 fallen sportlich etwas ab. Nun ist es so, dass der Großteil des Kaders wohl zusammen bleiben wird, 1-2 Spieler haben Angebote von höherklassigen Vereinen, 1-2 oder 3 mögen darüber nachdenken, zu einem kleineren Verein zu gehen, da sie nicht so viel Spielzeit bekommen haben.

    Nun trainieren bei mir zur Zeit einige Spieler anderer Vereine mit, die gerne zu uns kommen würden, zudem bestehen noch zu anderen Spielern Kontakte. Die meisten dieser Spieler hätten das Niveau meiner 17-18 guten Spieler, sowie 1-2 der Spielerkontakte sind sehr starke Spieler. Nun ist die Frage - nehme ich alle guten Leute auf (Auswahlspieler etc.), auch auf die Gefahr hin, dann zu viele Spieler zu haben? Denn 22 wie im Moment sind schon recht viele, und wenn ca. 2 gehen würden (was die von mir erwartete Zahl ist), hätte ich immer noch 20 - absolut ausreichend. Allerdings sind einige von denen die kommen wollen schon stärker als ein Teil derjenigen, die da sind. Also was machen? Die guten Neuen aufnehmen und dafür einige der "Altgedienten" in der "Rangordnung" nach hinten rutschen lassen? Das betrifft zum Teil wirklich gute Spieler, die dann aus der Startelf rausfliegen würden etc. Dazu den 4-5 nicht so guten Spielern sagen, dass sie in eine andere Mannschaft sollten, sie also wegschicken (was ich prinzipiell nicht gerne mache)? Also eine schon wirklich gute Mannschaft noch etwas stärken und dafür einige engagierte "Altgediente" vor die Nase stoßen/sie effektiv unnütz machen?

    Ich will weniger einen konkreten Rat von euch, denn letztendlich muss jeder selber seine Entscheidungen treffen, als vielmehr eine Antwort, wie ihr mit so etwas umgeht oder umgehen würdet.

    Ich seh das ein bisschen anders als meine beiden Vorredner. So stellst du es so dar, dass es ein Widerspruch wäre, wenn man Respekt hat, "mit Spaß das Spielen zu erlernen."

    Mich würde interessieren, was genau die Eltern dir vorwerfen, was du/sie mit fehlendem Respekt meinst und wie groß der Altersunterschied zwischen dir und Spielern ist und wie dein Training so generell abläuft.

    Nichts ist in diesem Alter so wichtig wie grundlegender Respekt und Regeln für die Jungs.

    Wir haben schon paar Mal eine LAN Party mit den Jungs in den Kabinen am Sportplatz gemacht, kam riesig an.

    Turniere mit Übernachtungen bieten sich auch immer an, ist IMMER eine gute Sache fürs Mannschaftsklima und Zusammenhalt (kostet aber natürlich ein bisschen was, ist aber in der Regel finanzierbar wenn man gut zusammenarbeitet mit dem Verein, bei dem man das Turnier spielt).

    Schwimmen gehen und danach gemeinsam in die Sauna kam auch gut an, ist vor allem im Winter eine gute Alternative.

    Prinzipiell stimmt das was die Anderen gesagt haben, halbwegs sinnvoll gemeinsam Zeit verbringen und dann passt das schon.


    Es ist sehr schwierig und unseriös, ohne genaues Wissen deines Trainingszustandes genaue Trainingstips zu geben.

    Mich würde interessieren - habt ihr irgendwann spezifisch anaerobe Ausdauer trainiert? Also Übungen, bei denen sehr viele Sprints/Zweikämpfe hintereinander kamen? Wenn ihr eure Wintervorbereitung hauptsächlich durch Dauerläufer gehabt habt, ist es kein Wunder, dass du anaerob relativ schnell abbaust.

    Grundsätzlich rate ich dir zu 8-12 30 Meter Sprints hintereinander, das Ganze in 3-4 Serien mit Pausen von ca. 4-8 Minuten zwischen den Serien. Die Pause solltest du aktiv gestalten (Stretching, lockeres Gehen/Laufen). Vorher GRÜNDLICHST aufwärmen.

    Viele empfinden diese Art des Trainings als wenig freudvoll, daher kann man es normal im Rahmen eines (ERWACHSENEN!!!)-Fußballtrainings kombinieren mit zum Beispiel einer steilen Vorlage, anschließendem 30 m Sprint + Zweikampf um Ball und Torabschluss.

    Wie oft? Naja, je öfter desto besser, prinzipiell. Allerdings brauchst du 2-3 Tage um dich von einer solchen Belastung restlos zu erholen, das solltest du in deine Planung (Punktspiele Wochenende etc.) mit einbeziehen.

    Anaerobe Ausdauer trainieren, am besten mit Intervallsprints über 15-30 Meter. Das ist vom Gefühl her zwar die Hölle, aber bringt dich am schnellsten dahin wo du willst.

    Ging mir genau so, 5:2 als Übung kann sicherlich nicht zu einfach sein. Wenn deine Spieler bei einem Ballkontakt die Übung als zu einfach erachten, dann bewegen sich die zwei ohne Ball schlichtweg schlecht. Oder dein Spielfeld dafür ist zu groß. Generell ist doch die Schwierigkeit bei solchen Übungen rein von der Klasse der Mitspieler abhängig:

    Vereinfacht ausgedrückt:
    Spiele ich 5:2 mit zwei F-Jugendlichen in der Mitte, wird es sehr einfach für mich.
    Spiele ich es mit lauter Bundesligaspielern, wird es extrem schwierig für mich.

    Hallo Big Bopper,

    den Beitrag kannte ich noch nicht, danke für den Link. Bei dem Link läuft das alles sogar noch etwas defensiver ab als bei mir jetzt, während ich schon spekuliere, ob das nicht vielleicht ein Spieler zu defensiv ist, was ich hier betreibe.


    Der Beitrag hat allerdings einen Denkanstoß gegeben - ich habe bisher nicht trainiert, wie man sich aus dem Eckball löst und wieder zur normalen Feldformation findet. Das wäre durchaus eine Trainingseinheit wert.

    Ich kann jetzt mal aus der Erfahrung berichten, die ich in den letzten vier Testspielen mit meiner Mannschaft gemacht habe.

    Dies hier ist die Grundaufstellung bei Eckbällen gegen uns, in dieser Situation kommt der Ball vom Torwart aus gesehen von der rechten Ecke.



    X ist der Elfmeterpunkt, ich hoffe man kanns einigermaßen erkennen.

    1 - deckt den kurzen Pfosten ab
    2, 3, 6, 7 - sollten die kopfballstärksten Spieler sein, vor allem auf der 2
    4, 5 - sind die nächstbesten Kopfballspieler
    8 - ist ein eher kopfballschwacher Spieler, der kurze Ecken oder flache Vorlagen in den 16er Rückraum verhindert
    9 - ist kopfballschwach und blockt Querschläger/soll diese klären
    10 leitet hoffentlich einen Konter ein

    Diese Ausgangslage ist natürlich sehr defensiv, aber hier nun die Erfahrungen:

    - In 4 Testspielen haben wir kein einziges Gegentor aus einer Standardsituation hinnehmen müssen, es gab lediglich eine einzige wirklich gefährliche Situation nach einer Ecke (mehr dazu gleich)

    - Gegner: 1x C-Jugend höchste Spielklasse, 1x C-Jugend sehr niedrige Spielklasse, 2x B-Jugend mittlere Spielklasse (2 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage)

    - Die gefährliche Situation ergab sich daraus, dass ich beim 1. Spiel mit diesem System die 5 und 4 auf Höhe des langen Pfostens habe stehen lassen. Der Ball ging aber deutlich über sie hinaus, so dass dahinter jemand frei zum Schuss kam (drosch aber voll über den Ball). Seitdem stehen die 4 und 5 ca. 2-3m hinter dem langen Pfosten (da ist die Lücke zwischen 4 und 3 sowie 5 und 6 relativ groß, aber man kann nicht alles haben)

    - Anfangs habe ich einen kleinen Stürmer die 8 spielen lassen, der hat aber das öfter verpennt, und kann vor allem nicht so schnell bei einer Ecke sein, wenn diese kurz ausgeführt wird. Also die 8 lieber mit jemand besetzen, der schnell zur Stelle sein kann (defensives Mittelfeld etwa)

    - Bei Auswechslungen ergibt sich ein Problem, da ich 2, 3, 6 und 7 gerne mit kopfballstarken Leuten besetzt habe. Muss aber zum Beispiel ein kopfballstarker Spieler verletzt raus (etwa die 3) und es kommt dafür ein kopfballschwacher, müsste man das entweder auch umstellen oder in Kauf nehemn, dass auf einmal jemand schwaches auf der 3 steht. Normal sollen die Jungs bei Auswechslungen ihre Standardpositionen übergeben (Klappt noch nicht). Eventuell habe ich aber bei Punktspielen dazu auch mehr Ruhe, da dort nicht so oft gewechselt wird wie bei den Testspielen.

    - Die Zeit um das einzustudieren war gleich Null. Wir haben es 10 Minuten an der Tafel besprochen (wenn es überhaupt 10 Minuten waren) und danach einfach mal gespielt. Im Training haben wir es vorher ca. 5 Minuten ausprobiert. Ach ja, beim Spiel gegen die schwache C-Jugend habe ich das Team angewiesen, immer wieder zur Ecke zu klären, auch wenn es unsinnig war von der Spielsituation her, so dass wir es in dem Spiel ca. 10 Mal geübt haben.

    Fazit: Ich bin bisher damit sehr zufrieden, das sieht sehr stabil aus und bisher kommt es zu weniger gefährlichen Situationen als vorher (allerdings sind vier Spiele noch kein ausreichend langer Zeitraum zur Beurteilung). Ich werde es bei der nun beginnenden Punktrunde zunächst so spielen lassen.

    Nachfragen oder Diskussion würde mich freuen.








    Große Tore sind für ein "besonderes" Turnier für mich ein Muss.

    Eine Rundumbande (oder zumindest an beiden Seiten) ist ein großes Plus.

    Wichtig ist für mich einerseits, dass jede Mannschaft genug Spiele hat - gerade bei größeren Turnieren hat man oft auch längere Anfahrtszeiten. Wenn man dann nach 3x10 Minuten Spielzeit ausgeschieden ist, hat sich der Tag als solcher kaum gelohnt. Ich bleibe gern auch 1-2 Stunden länger, wenn jeder eine vernünftige Mindestanzahl an Spielen hat.

    Alle Plätze sollten ausgespielt werden und vor allem diese Unsitte aufhören, dass man teilweise keine Halbfinals mehr spielt - K.O.-Spiele sind doch der größte Reiz an Turnieren.

    Eine ganze Reihe wirklich guter Beiträge, ich sehs ganz genau so. Ich denke auch, dass z.B. die Millionen in den Stützpunkten viel besser für andere Arbeit mit Trainern angelegt wären.

    Ob sich da was ändert? Es ist zunächst einmal wichtig, dass die Trainer da durchaus ein anderes Bewusstsein erlangen, wie es hier auch etwas anklingt.

    Ich finde man muss da zwei Sachen unterscheiden:

    1) Das Laufen von 5(+2) Runden würde ich generell nicht machen, lass dir andere Sachen zur Ausdauerschulung einfallen, die auch mehr Spaß machen, da ist die Motivation immer niedrig (beim Laufen), das ist nachvollziehbar. Ich würde das auch aufgreifen, was Jungtrainer gesagt hat - mach TW Übungen mit ihm, das bringt dir un dem Team auch mehr. Aber

    2) Wenn du als Trainer Laufen (oder X oder Y) anordnest, dann hat der Spieler es zu befolgen. Ohne wenn und aber. Gerade in einer C-Jugend, sonst tanzen sie dir über kurz oder lang auf dem Kopf herum, vor allem wenn sie alle mitgekriegt haben, wie der Torwart "rebelliert" hat. Du musst dich da jetzt durchsetzen, nachgeben kannst du da jetzt nicht (in einer Situation, die du allerdings selber und etwas unbedacht provoziert hast).

    Rausschmeißen als Konsequenz wäre etwas überhart. Du musst wissen, wie sehr ein Denkzettel bei ihm etwas bewirkt. Ich würde ihn entweder die 1. Halbzeit beim nächsten Spiel draußen lassen oder das ganze nächste Spiel und das auch in der Kabine klar rüberbringen, dass dies das Resultat seiner Verweigerungshaltung aus dem letzten Training ist .

    Da es im Moment einfach empirisch nicht erwiesen ist, ob Dehnen der Verletzungsprophylaxe dient, einen Nulleffekt hat, oder sogar schädlich ist, kann im Moment niemand darauf vertrauen, dass seine Methode damit umzugehen die richtige ist.

    Ich habe das meinen Spielern erklärt, und ihnen freigestellt, ob sie sich vor dem Spiel dehnen möchten (wir haben ca. 5-7 Minuten freies Aufwärmen ganz am Anfang vor einem Spiel, bevor ein Programm absolviert wird). Für manche Spieler ist das auch einfach vom Kopf her wichtig, weil sie denken, dass sie verletzungsanfälliger sind, wenn sie sich nicht dehnen.

    Wie gesagt, im Training verzichte ich völlig darauf, und habe keine Probleme feststellen können.

    Bei den Kleinen halte ich es im Trainingsbetrieb schlichtweg für verlorene Zeit (ja sogar schon bei meinen).

    Ich halte diese Form der "Vorbereitung" bei E-Jugendlichen auch für absolut sinnlos und zeitverschwendend, erst Recht wenn es auch noch jedes Training ist.

    Ich halte Dehnen (ohne die ganze Diskussion aufwärmen zu wollen) für relativ sinnlos, da ich seit Jahren im C-Jugendbereich ohne Dehnen arbeite (und erst recht ohne einlaufen) und so gut wie gar keine Muskelverletzungen im Laufe der Saison habe. Warum also sollte ich dehnen lassen (zur Verletzungsprohylaxe)?