Beiträge von Chris

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    Ich suche auch schon länger einige dieser Parcours als Vorlage. Ich habe im Training schon oft ähnliche Sachen gemacht, die kamen auch meist gut an, aber der gute Mann von dem da die Rede ist hat bestimmt noch mehr Abwechslung und Ideen gehabt und daher wäre es sehr interessant da mal ein paar Vorlagen zu haben.

    Zitat:



    Radikales Tempotraining für Ballverliebte
    Der Fitnesstrainer des FC Barcelona revolutioniert die Trainingslehre für Fußballprofis und hat Erfolg

    Von Ronald Reng (Barcelona)

    Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass der Mann an Ronaldinhos Seite die Fitness des berühmtesten Fußballers der Welt verbessern soll. Die beiden traben nebeneinander um den Trainingsplatz des FC Barcelona, und Ronaldinho muss fast ins Schritttempo fallen, sonst käme der Mann an seiner Seite nicht mit. Er hat eine steife Hüfte. Es ist Francisco Seirullo, Mittfünfziger, der Fitnesstrainer des spanischen Meisters. Er revolutioniert die Trainingslehre des Profifußballs. Es geht auf der Laufrunde nur darum zu sehen, ob der schmerzende Fuß Ronaldinho trägt. Laufen ist beim FC Barcelona grundsätzlich nicht angesagt. Das Längste, was die Spieler im Jahr rennen, sind drei Minuten; Tempoläufe in der Vorbereitung. Während der Saison absolvieren sie ohne Ball allenfalls Sprints. Es macht nicht mehr als fünf Prozent des Trainings aus.

    Physisch fitte Zauberer
    Ohne ein einziges Dauerlauftraining, ohne eine einzige Übungsstunde im Kraftraum macht Seirullo Barça zur bestaunten Elf einer Epoche. Am heutigen Mittwoch zum Champions-League-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon wird wieder die halbe Welt den Fernseher einschalten, zappelig vor Vorfreude auf den von Zauber geküssten Fußball dieser Elf. Im Bann der Eleganz von Ronaldinho, Deco und ihrer Begleitband wird leicht übersehen, dass dies auch physisch eine der stärksten Mannschaften ist. Weder Juventus Turin noch Bayern München rauben dem Gegner öfter den Ball. Niemand spielt ein intensiveres Pressing.
    Viele Wege führen zum Ziel, und es soll deshalb auch gar nicht der Anspruch erhoben werden, Barças Training sei das einzig wahre. Aber gerade in einer Zeit, in der Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit seinen vermeintlich neuen Trainingsideen aus den USA Deutschland aufgeschreckt hat, sollte die Bundesliga aufmerken, dass die heißeste Elf der Gegenwart Klinsmanns Vorstellung vom Tempotraining noch viel radikaler umsetzt. Barças Fitnesstraining steht im absoluten Gegensatz zu dem, was in der Bundesliga als Weisheit gilt und etwa Trainer Felix Magath bei Bayern München macht. Magath schickt sein Team Berge hinauf, Kondition wird gebolzt. Barças Spieler merken gar nicht, wenn sie die Physis trainieren, so sehr hat Seirullo die Fitnessschulung ins Balltraining integriert.

    Allgemein gilt Fußball als Ausdauersport, weil die Spieler 90 Minuten lang rennen müssen. Seirullo hält Fußball für einen Sprintsport. Die Spieler rennen nie länger als ein paar Sekunden am Stück. Fußball ist antreten, abbremsen, ausweichen, sich abrupt drehen, und alles mit dem Ball am Fuß. Dann müsse man auch genau das trainieren, fand Seirullo, Professor an der Sporthochschule INEFC. Zunächst wendete er sein Konzept bei Barças Handballern an; die gewannen zwischen 1995 und 2000 jedes Jahr Champions League und nationale Liga.
    Selbst aufs Warmlaufen verzichtet er komplett. Stattdessen spielen die Profis schon mal eine Art Fangen, da wird gleich das schnelle Reagieren und Denken mitangeregt. Seirullos Königspatent jedoch sind die Parcours. Barça verbringt gut die Hälfte der Trainingszeit damit. Zum Beispiel beginnt ein Spieler an der Mittellinie mit einem Pass nach außen. Dann fliegt er über vier niedrige Hürden, kriegt den Ball zurück, sprintet mit ihm um Slalomstangen, und so weiter, bis er zum Torschuss kommt. Seirullo hat davon unzählige raffiniertester Varianten entwickelt. So trainieren die Spieler gleichzeitig Schnellkraft, Ballbeherrschung auf Höchsttempo, anaerobe Ausdauer – und das Beste ist, sie merken es nicht einmal: Ballverliebt wie Fußballer sind, denken sie nur an den Pass, den Torschuss.

    Bolzen aus Freude am Spiel
    Zudem ist die Erholungszeit nach so schnellen Belastungen viel kürzer als bei gewöhnlicher Ausdauerarbeit. Während Magath deshalb klagt, bei drei Spielen pro Woche bleibe keine Zeit für ordentliches Training, trainiert Barça weiter: Passen, springen, Zweikampf, Slalom. Teams, die ihre Fitness aus dem klassischen Lauf- und Krafttraining ziehen, hielten mit Barça nur 25 Minuten in der ersten und 15 in der zweiten Halbzeit mit, sagt Seirullo.

    So wie es Thorsson schreibt, kann ich es nur absolut unterschreiben. Ich werde jetzt noch mal etwas genauer auf deine Antwort zu meinem Posting reagieren. Nichts davon ist böse gemeint!

    Zitat:


    Eines schon vorweg, ich will keine Leichtathleten, sondern Jungs die Fussball spielen, dazu gehört ab 14/15 Jahren auch eine Grundkondition. Das ich nach einer halben Stunden dann nur noch mit dem Ball arbeite ist doch selbstverständlich ....

    Es kann mir doch niemand sagen, das nur mit Ballübungen, Pacours, Wettkämpfe die Schnelligkeit, Ausdauer und das allgemeine läuferische Potenzial der Jungs verbessert werden kann - bleibt mal am Teppich! Eine Grundkondition sollte man in diesem Alter schon voraussetzen um dementsprechend guten Fussball zu spielen ...




    Ich bin studierter Sportwissenschaftler und habe bereits bei Bundesligavereinen im Jugendbereich gearbeitet - das soll nicht "prahlend" rüberkommen, ich will damit nur dem, was ich hier ausführe, etwas mehr "Glaubwürdigkeit" verleihen, da du mir das in meinem ersten Posting so recht nicht abgenommen hast. Letzte Saison habe ich eine sehr leistungsorientierte C-Jugend trainiert (also das Alter, um das es dir hier geht).

    Du willst eine Grundkondition schaffen, die ist auch wichtig, es ist aber wirklich so, dass sich diese bei richtigem Training (fast) ausnahmslos mit Ball herstellen lässt - erwiesenermaßen (sportwissenschaftlich ist an diesen Ergebnissen nicht zu rütteln). Das gilt ausnahmslos für alle Altersstufen. Dazu schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe (eigentlich drei), neben der Ausdauer wirst du auch noch anderen Eigenschaften trainieren in der gleichen Zeit (Ballfertigkeit, taktisches Verhalten, usw.), die du sonst nicht hättest trainieren können.

    Die Art und Weise, wie du Ausdauer trainieren willst, ist extrem altmodisch und wird vor allem - und der Punkt müsste dich am meisten stören - den Anforderungen der Sportart Fußball nicht unbedingt gerecht, du trainierst keine sportartspezifische Ausdauer damit. Ich führe da immer gern ein Beispiel aus meiner C2-Saison auf: Wir haben keine Ausdauerläufe gemacht sondern nur mit Ball trainiert, spielten gegen eine gute C1-Mannschaft (1 Jahr älter), die jedes Training 30 Minuten lang Läufe machte, wir spielten rabenschlecht, lagen 0:1 hinten und gewannen in den letzten 15-20 Minuten aufgrund unserer BESSEREN Fitness, wir konnten noch zulegen wo der Dauerlauf-Gegner am Ende abbaute (Resultat: 3:1).

    Das sportartspezifische Ausdauertraining ist meines Erachtens nach dem "klassischen" reinen Grundlagenausdauertraining auch überlegen. Ich bin nicht der einzige, der so denkt. Hier ein Auszug aus einem Artikel der Frankfurter Rundschau, ich glaube, er wurde auch hier im Forum schon mal gepostet:

    Ich sag es mal ganz bewusst hart und direkt:

    Dieser Plan ist eine absolute Katastrophe:

    Er hat nichts mit Fußball zu tun.
    Er ist absolut unmotivierend für Leute, die Fußball spielen wollen.
    Und das schlimmste von allem: Du trainierst größtenteils nicht das, was du willst und verfehlst damit dein Trainingsziel.

    Ich zitiere bei sowas einfach immer das, was ich bei anderen, ähnlich gelagerten Beiträgen antworte:

    Ein paar Grundgedanken, warum man weg vom Dauerlauf soll:
    - wenn man eh nur 2-3 mal die Woche trainiert, sollte man so viel wie möglich Fähigkeiten am Ball schulen, da ist jedes Trainieren ohne Ball (bestimmte Koordinationsübungen oder reine Sprintformen ausgenommen) nachteilig
    - Motivation ist mit Ball immer höher
    - Die fußballspezifische Ausdauer ist eine andere als die, die du durch reine Dauerläufe schulst.

    Wenn du erst mal primär die aerobe Ausdauer schulen willst, bietet sich folgendes an:
    -Ausdauer/Technikparcours, Rundenlaufen auf dem Platz mit Ball durch einen Parcours, dabei werden Hütchen umdribbelt, Tempi gewechselt, jongliert im Gehen, Ball gelupft und über Stangen Skippings gemacht, Ball durch Hürde spielen, über Hürde springen usw., dazu ein Torabschluss aufs eine Tor (mit Torwart)!, eine Flanke aufs andere Tor (2. Torwart fängt Flanken ab) usw. - mit etwas Phantasie lassen sich interessante Parcours aufbauen, in die Mitte des Parcours ein Spielfeld mit Toren, und abwechselnd immer in den Parcours und dann aufs Spielfeld (oder zwei Gruppen bilden)

    - Generell: Mach ein Trainingsspiel! Vorgaben zur Ausdauerschulung könnten sein: Spiel über ganzen Platz (auch bei 7:7 oder 9:9 oder so), alle Spieler müssen permanent in Bewegung sein (schult auch ganz gut das permanente Bewegen und Freilaufen), Sprints und Steilpässe sind verboten (da es sonst zu sehr in den anaeroben Bereich geht). Willst du die Intensität erhöhen, dann teile jedem Spieler einen Gegner zur Manndeckung zu, den er beim gegnerischen Angriff decken muss (ist natürlich taktisch fragwürdig, aber darum geht es ja in dieser Übung nicht). Niedrigere Intensität = kleineres Spielfeld.

    - Spielform: Ball innerhalb der eigenen Mannschaft halten, 10 (15, 20) Ballkontakte in Folge sind ein Punkt für die Mannschaft.
    Variationen:
    - Spielfeld verkleinern für höhere technische, niedrigere Ausdaueranforderung, Spielfeld vergrößern für höhere läuferische, niedrigere technische Anforderungen
    - Ballbesitz wechselt nicht durch Zweikampf, sondern durch Abschlagen des Gegners bei dessen Ballbesitz. Wer direkt spielt, kann nie abgeschlagen werden. Folge: sehr viel höhere Intensität (vor allem, wenn mit Manndeckung kombiniert), aber auch sehr hohe technische und spielerische Anforderungen (schon vor man den Ball erhält, muss man gucken, wo man ihn danach hinspielen kann)
    - Jedem Spieler einen direkten Gegner zuteilen (erhöht Intensität)

    Ansonsten kommst du auch mit kleineren Spielformen (4:4, 3:3 auf Linienüberdribbeln, kleine Tore) ganz gut im Ausdauertraining klar, allerdings geht es hier sehr oft und sehr schnell in den anaeroben Bereich hinein (manchmal schon nach 1.30 - 3 Minuten, je nach Übungsgestaltung, daher wäre ich damit etwas vorsichtiger)

    Ich hab mir mal die Mühe gemacht den sehr langen (aber gut formulierten und aufgeteilten) Text durchzulesen, hier sind nun ein paar Gedanken und Anregungen von mir dazu. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das alles richtig ist was ich sage, ich habe keine Erfahrung bei G- und F/E-Jugend!

    - Ich lese sehr gerne lange Texte. Die meisten Leute allerdings eher nicht. Ich würde dir raten an den Anfang ein paar kurze Thesen als Zusammenfassung zu stellen.

    - wenn du von "dieses Konzept" sprichst, solltest du es vielleicht verlinken. Im Detail ist es mir nämlich auch nicht mehr bekannt.

    - Ich gebe dir am Anfang recht: Die ganzen Konzeptausarbeitungen, bei denen davon geredet wird, dass es völlig unwichtig ist, ob man (ab und zu mal) ein Spiel gewinnt, gehen weit an der Basis vorbei. Wer dauernd verliert ist frustriert und hört irgendwann auch auf. Punkt.

    - "Ein Verein, der das von Ihnen erdachte Konzept in all seinen Bestandteilen bedingungslos umsetzt, wird eine Niederlage nach der anderen kassieren"
    Warum das so sein soll, daraus werde ich nicht so schlau!

    - 4:4/7:7 gebe es auch im Training:
    Ja, aber der Unterschied ist ja, dass es gerade im Spiel etwas Besonderes ist, sich auch immer wieder gegen andere Gegner durchsetzen zu müssen, die einem nicht bekannt sind. Ich finde diese Spielformen für die jeweiligen Altersgruppen genau richtig, das ist mittlerweile auch sportwissenschaftlich anerkannt. Für die Kids machts bestimmt keinen Unterschied so lang sie nen Trikot anhaben dürfen. Mit dem Tor(netz) geb ich dir vollkommen recht, wo steht das, dass nur noch Stangen genommen werden sollen?

    Warum gönnt man den Kindern dann am Wochenende nicht die 40- (F-Jugend) bis 60-minütige (D-Jugend) Abwechslung und das Erlebnis „richtiger“ Fußballspiele?
    Mein Gefühl hierbei ist immer, dass das die betreffenden Trainer am meisten stört und nicht so sehr die Kinder.

    G-Jugend ohne Torwart:
    Dazu kann ich nicht viel sagen, keine Ahnung. Ich bin aber eh der Meinung, dass das zu hoch gehängt wird. Lasst die Kleinsten rumbolzen, mit TW, ohne TW, fünf, vier wie auch immer, ist doch ganz egal.

    Falsche Einwürfe nicht ahnden
    Find ich völlig ok. In deinem "Brief" redest du von "unglaublich starken taktischen Mitteln" - bei einer F-Jugend! Das ist deplatziertes Denken meiner Meinung nach. Ich glaube nicht, dass die Auswirkung davon so dramatisch sein wird, wie du beschreibst. Dass es in dieser Altersklasse noch so viele falsche Einwürfe gibt, führe ich tatsächlich auf ein altersbedingtes Problem zurück, später lernen sie es viel leichter. Also auch später ahnden. Macht Sinn für mich.

    Kleine Mannschaften = Mehr Mannschaften = Problem bei Trainerfindung:
    Interessanter Punkt, den ich so noch nicht gesehen habe, da ist einiges dran an dem was du schreibst. Das ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass diese Spielformen für die jeweilige Altersklasse trotzdem die richtigen sind. Man kann doch nicht etwas weiterführen, was erwiesenermaßen sportlich falsch ist, nur weil es organisatorisch "besser/leichter" wäre. Es gibt durchaus Möglichkeiten: Warum nicht die drei D7-Jugenden zusammen auf einem Platz trainieren lassen mit den Trainern die man auch für 2 Großfeldmannschaften bräuchte? Das passt sowohl vom Platz her als auch von der Traineranzahl her.

    Der dicke Fridolin
    Ist schon richtig was du schreibst, aber das Ausmachen Fridolins als "Störfaktor" findet so auch bei 11er-Mannschaften statt, und zwar in gleichem Maße. Die Gefahr für "Fridolin" von den anderen nicht anerkannt zu werden, bleibt meiner Meinung nach gleich, egal ob 4er, 7er, oder 11er-Team. Richtig ist, dass seine Unzulänglichkeiten einer 4er-Mannschaft mehr schaden. Ist für mich aber eher ein Problem, das den Trainer betrifft.

    Unerwünschte Spielertypen
    Die Analyse ist im Kern schon richtig, aber der Schluss meiner Meinung nach falsch: Bisher war es doch wirklich so, dass zum Beispiel bei D11 ein schneller großer Spieler Spiele fast im Alleingang entscheiden konnte. Das wird es so nicht mehr geben, andere Spieler sind gefordert und werden gefördert.







    Ich habe in der abgelaufenen Saison bei miesem Wetter im Winter öfter im Schwimmbad trainiert, das geht über Bahnenschwimmen mit anschließendem Saunagang bis zu "Kampfspielen" im Wasser- gerade letztere fördern spielerisch Kraft und Ausdauer und waren (im Gegensatz zum Bahnenschwimmen) sehr beliebt, allerdings kommt man da oft den andren Badegästen ins Gehege. Was genau schwebt dir vor?

    Die Idee einen Leistungstest zu unternehmen halte ich nicht für falsch, egal für welche Spielklasse - erst Mal grundsätzlich. Im Prinzip wäre es sogar absolut erforderlich, um objektiv zu überprüfen, welche Auswirkungen das eigene Training im konditionellen Bereich hat.

    Das Problem ist nur, dass eine ernsthafte Leistungsdiagnostik einen Laktattest im Prinzip zwingend erfordert, für den Normalverein also aus finanziellen Gründen nicht zu leisten ist.

    Ich weiß nicht, um welche Art von Niederlagenserien geht es dir? Richtig schlimme, von fünf oder mehr Spielen?

    Zu Beginn der Saison verloren wir nach einem Auftaktsieg drei Spiele hintereinander. Danach habe ich das System umgestellt von 4-2-2-2 auf 4-5-1, was folgte waren 9 oder 10 Siege hintereinander, zudem habe ich nach der 2. Niederlage ein Testspiel gegen einen leichteren Gegner eingestreut, das mache ich eigentlich immer, wenn wir nicht so gut zurecht kommen (fürs Selbstvertrauen), ist auch der Standardtip, den man im Forum hier immer liest bei Niederlagenserien. Zu Beginn der Siegserie war ich von meiner Genialität überzeugt was die taktische Änderung betrifft, nachdem sich aber rausstellte, dass die drei Niederlagen gg die Mannschaften waren, die in der Endabrechnung Platz 1, 2 und 4 belegten, bin ich mittlerweile recht sicher, dass wir die anderen Spiele im 4-4-2 wohl auch gewonnen hätten :D

    Mitte der Rückrunde hatten wir wieder eine kleine erfolgslose Phase, ein Sieg und ein Unentschieden nur gegen Gegner, die wir normal besiegen müssten. Da die Jungs aber für sich mit einer Systemumstellung gute Erfahrungen gemacht hatten, haben ich die Aufteilung im Mittelfeld (mittlerweile wieder 4-2-2-2) wieder geringfügig geändert (Raute), das war allerdings eher eine psychologische Maßnahme, aber sie wirkte (teilweise): Wir haben dann in einem Testspiel gg unsere C-2 hochmotiviert mit dem System gespielt, im folgenden Punktspiel sehr gut gespielt, und dummerweise durch einen Sonntagsschuss in der letzten Minute 0:1 verloren. Die Spiele danach stellte sich der Erfolg wieder ein.

    Wenn es richtig üble Misserfolgsserien sind, die Mannschaft aus welchem Grund auch immer eigentlich zu schwach für ihre Liga ist, würde ich auf die vielfach empfohlenen kleinen, erreichbaren Ziele zurückgreifen:

    a) Wir schießen heute ein Tor
    b) Wir kassieren heute weniger als X Tore
    c) Wir kassieren heute kein Tor bis zur X. Minute
    d) Wir gewinnen die zweite Halbzeit
    usw.



    Bin ich der einzige, der findet, dass beide Torhüter gleich viel spielen sollten, egal ob das nun je eine Halbzeit oder je ein Spiel ist? Wir sind uns doch einig, dass die Kinder spielen müssen um sich weiterzuentwickeln, das gilt für Torhüter doch nicht anders als für Feldspieler.

    Wenn der ältere Torwart nicht einer ist, der im Tor absolut nichts verloren hat, sondern ganz passabel hält, warum sollte er dann nicht spielen? Wir reden hier noch dazu von einer C2! Nicht, dass ich es in oberen Klassen anders sehe, wir haben z.B. die ganze Saison hinüber jeden Torwart je eine Hälfte spielen lassen, das war kein Problem.

    Danke Nummer 6.

    Die Aufsichtspflicht greift nicht so weit, wie uns Bondscoach hier weismachen will, und das ist auch gut so. Was soll man den machen, wenn sich ein Spieler aus dem Trainingsbetrieb heraus einfach entschließen würde zu gehen. Ihn physisch daran hindern? Wohl kaum. Ebenso ist es, wenn du ihm sagst, dass für ihn das Training beendet ist, er duschen soll, und danach bis zum Ende zugucken. Wenn er dann eigenmächtig geht, steht das nicht in dem Zuständigkeitsbereich des Trainers.

    Hier muss man sicherlich auch zwischen verschiedenen Altersklassen ein wenig differenzieren. Nummer 6 sieht das eindeutig richtig - RECHTLICH gibt es da keine Handhabe.



    Tatsache, du hast offensichtlich Recht. Das erstaunt mich jetzt doch ein wenig. Umso lustiger ist es, dass ich einen C-Jugendlichen bekommen habe, direkt spielfrei wg. fehlender Spielmöglichkeit, obwohl der abgebendene Verein eine B-Jugend hatte. So wies aussieht hab ich da schlicht Glück gehabt. Wobei mir gerade einfällt, ich glaube ich hatte deswg. bei der Passstelle angerufen und nachgefragt, und die hatten mir gesagt, dass es egal ist, ob es eine B-Jugend gibt.

    Ich weiß es aber nicht mehr so genau, aber nach der Satzung hast du Recht.

    Tip an den ursprünglichen Fragesteller: Beim zuständigen Fußballverband anrufen.

    Wenn in seiner Altersklasse keine Mannschaft mehr existiert, kriegt der Spieler die sofortige Freigabe, unabhängig davon, was der abgebende Verein schreibt. Aber: Wenn er zum Beispiel D1 war, und es gibt noch eine D2, oder umgekehrt, geht das natürlich nicht.

    Es reicht nicht aus, dass der abgebende Verein sagt, der D-Jugendspieler könne ja dort in der C-Jugend mitspielen.

    Zumindest ist es so in Hessen, allgemein muss man da ja immer aufpassen bei unserem Föderalismus, aber ich denke, dass das auch in anderen Bundesländern so gelten dürfte.

    Naja, wie gesagt wir waren in dem Jahrgang schwach besetzt vor einem Jahr, also hatten wir da halt 11 Neue geholt.

    Jetzt wollen wir nicht viel umbauen, aber es gibt halt nach einer guten Saison den einen oder anderen, der das Interesse höherklassigerer Vereine auf sich gezogen hat. Im Moment plane ich mit 2-3 Neuzugängen.

    Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Abschaffung der Tabellen auch gut finde, mich aber immer daran gestört habe, dass die Trainer sich ja doch eine eigene Tabelle führen.

    Da ist aber die Idee mit den 12 Mannschaften, bei der NICHT jeder gegen jeden spielt, absolut genial. Perfekte Lösung, da können die Ehrgeizlinge mit ihren "Elite-F1-Mannschaften" Tabellen führen bis sie schwarz werden! Brilliant :D

    Ich denke vor allem, dass du dem Spieler begreiflich machen solltest, dass er mit 13/14 sicherlich noch nicht weiß, dass er schwul ist, sowas ist doch gerade in dem Alter eine Phase, die schnell vorbeigeht.

    Ansonsten würde ich dir ganz stark empfehlen, keinerlei irgendwie geartete private Verbindung mit diesem Spieler einzugehen, gerade nach deinem letzten Satz. Ach so, und auch keinerlei Verkuppelungstips zu den anderen zwei Jungs... ganz heißes Eisen, du solltest da sehr vorsichtig sein.

    Ich weiß auch nicht ganz, ob ich das hier glauben soll oder nicht...

    Hallo,

    das ist bei uns eher weniger eine Option, wir haben recht hochklassig spielende Mannschaften, wir sind z.B. nächste Saison mit dem 92er Jahrgang komplett die B2, da gibt es keine Form, wie wir eine JSG machen könnten.

    Ich bin bisher übrigens nicht wirklich weitergekommen...ich würde gerne einige der neuen Leute holen, die sich bei uns vorstellen, will aber auch den "Alten" nicht so viele Neue vor die Nase setzen, dass sie dann viel weniger spielen.