Beiträge von Effzeh

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    Kann man Vereinsmitglied sein, aber aktiver Spieler im Verein?


    Ich würde dir auch empfehlen persönlich "Face to Face" mit dem dafür verantwortlichen Vorstandsmitglied zu sprechen, um die Sache zu erledigen.


    Auf einen möglichen Fehler des Vereins bei einer 14 Tages-Frist würde ich erst setzen, wenn wirklich nicht anderes mehr geht...ich würde zunächst die "friedliche" Lösung versuchen hinzubekommen. Dazu musst du nur in einem direkten Gespräch deinen Mann stehen und klar ansprechen:
    Welche Sachen genau sollen fehlen?

    Dann entgegnest du genau, wem du was ausgehändigt hast.


    Sollten die bei ihrer Meinung bleiben, dann muss man sehen, wie du weiter vorgehst:

    Ablöse, 14-Tages-Frist Fehler..

    Nochmal zum Unterschied Übung und Spielform lt. der Periodisierung – so wie ich es bislang verstehe (leider bin ich wohl zu unfähig, die Bilder passend unter meinem jeweiligen Satz zur Übung bzw. Spielform einzusetzen...):


    Übung:

    Es wird ein Pass von Spieler A auf Spieler B gespielt. Dieser nimmt den Ball mit und schießt dann aufs Tor.


    Spielform:

    Es wird 2 gegen 1 auf ein Tor gespielt. Spieler A muss also abwägen, ob er ins Dribbling geht oder abspielt. Er muss also eine Entscheidung treffen und einen spielnahen Pass spielen.


    Der wesentliche Unterschied besteht meiner Meinung nach also darin, dass kein isoliertes Techniktraining stattfindet, sondern dies immer unter „spielnahem Bezug“ stattfindet. Sprich, man wird durch einen Gegenspieler dazu gezwungen zu entscheiden, ob man den Pass spielt oder nicht. Dann ist der Pass unter dem Gegnerdruck zu spielen, was wiederum nicht vergleichbar sei mit einem Pass, den man völlig ohne Zeit- und Gegnerdruck (auch Mental) spielen würde.

    Es wird gesagt, dass ich so zwar nicht auf die Vielzahl von Wiederholungen komme, wie bei der reinen Übungsform. Es komme aber zu qualitativ hochwertigeren Ausführungen. Und wenn der Spieler sich – situationsbedingt richtigerweise – für ein Dribbling entscheidet, da der Verteidiger auf den Pass spekulierte, sei dies im Rahmen der allgemeinen fußballerischen Ausbildung ebenfalls wichtig. Und der Verteidiger werde ja nicht jedes mal auf den Pass spekulieren, sodass es auch zu den Wiederholungen des Passspiels kommen würde.


    Zum Thema: Kondition


    Du würdest dann mit 7 gegen 7 starten und kleiner werden. Da würde in meinen Augen aber schon der entscheidende Bruch im System vorliegen. Du würdest somit direkt im intensiven Ausdauerbereich trainieren und den extensiven Ausdauerbereich außen vor lassen. Damit würde das System ja streng genommen gar nicht greifen.

    Ich sehe es so, dass ich mich da überhaupt nicht dran orientieren würde. Mach einfach so Spielformen und Übungsformen ohne Wartezeiten mit viel Bewegung, dann ist das in meinen Augen „altersgerechtes Konditionstraining“. Das bedeutet, dass das Konditionstraining meiner Meinung nach nur ein netter Nebeneffekt von Trainingsformen zu bestimmten Themen ist.

    Ich würde in der E-Jugend keinerlei Trainingsform mit dem Schwerpunkt/Hintergedanken "Kondition/Ausdauer" machen.


    Ob jetzt klassiche Läufe oder eine Spielform...


    Ich würde Übungsformen ja sowieso mit geringen Stand-/Wartezeiten machen oder Spielformen, in denen ich darauf achte, dass alle mitspielen und sich keiner zurückzieht. Dadurch würde automatisch die Kondition mittrainiert werden. Meine eigentliche Intention wäre aber ein jeweils anderer Schwerpunkt, den ich mit meiner Trainingsform erreichen möchte. Die Kondition wäre quasi ein netter Nebeneffekt.


    Zudem zu Verheijen: Hast du genug Spieler um so zu periodisieren? Kannst du 11 gegen 11 bis 9 gegen 9 überhaupt spielen? Meistens hat man in der E-Jugend doch nur so ca. 12 Spieler (und wenn es 16 wären, es sind ja doch nicht immer alle da, würd es auch nicht reichen).


    Wie gesagt, ich beschäftige mich zur Zeit selber viel mit dem Thema periodisieren, so richtig weiß ich aber auch noch nicht, wie ich es umsetzen würde/will/möchte und ob am Ende überhaupt....:wacko::huh: Aber das Thema "Fußballfitness" würde dann ja auch nur 1x in der Woche auf dem Programm stehen. In den anderen Einheiten würde der Fokus auf Technik/Taktik und Kommunikation gesetzt werden.

    Also wenn ich es irgendwie in der E-Jugend umsetzen würde, dann so, dass ich quasi nur in Spielformen trainieren würde. Diese würde ich entsprechend taktisch periodisieren. Bedeutet dann für mich:

    Woche 1: Ein Thema zum Bereich "eigener Ballbesitz"

    Woche 2: Ein Thema zum Bereich "Ballverlust"

    Woche 3: Ein Thema zum Bereich "gegn. Ballbesitz"

    Woche 4: Ein Thema zum Bereich "Ballgewinn"


    Dann bricht man das natürlich auf die entsprechenden Techniken, die E-Jugendliche im Bereich des Technikerwerbes lernen müssen herunter. Ich würde das Training nach Schwerpunkten, die der DFB vorgibt machen. Statt der klassischen Übungen (Rundläufe etc.) würde ich aber viele Spielformen machen, mit denen ich die Sachen trainiere. Eine Spielform ist in diesem System aber anhand eines Beispiels in etwa so definiert:

    Sobald Gegnerdruck da ist, der dazu führt, dass der Spieler selber entscheiden muss, ob er den Pass spielt oder doch alleine dribbelt, weil der Gegenspieler den Passweg zugestellt hat und dafür den Raum nach vorne geöffnet hat, zählt es als Spielform.

    Eine Übungsform wäre: Spieler A passt zu B, B zu C etc. und jeder läuft hinterher. So wie ich es verstehe, kommt es auf das integrierte Entscheidungstraining an.


    Ich kann mir bei einer E-Jugend gut vorstellen, dass das für die Spieler interessanter ist, wenn in jeder Spielform ein Gegenspieler dabei ist, als ein Passrundlauf der doppelt aufgebaut wird und der Wettkampf lautet: Wer hat erster zehn mal den Ball rund um das Quadrat gespielt...aber wie gesagt, alles Theorie, ich habe nichts davon selber getestet. Mein Wissen oder viel mehr meine Meinung beruht nur auf Büchern/Internet und Gesprächen, nicht auf Erfahrungen auf dem Platz oder Studien, ich dich mir genauer angesehen habe.



    Ich frage nochmal:

    Hat einer gute Unterlage zu einem Modell der Periodisierung?

    Hat einer Erfahrungen damit gemacht und hat derjenige vorher einen Jahres/Halbjahresplan erstellt? Wenn ja, wie ist man da dran gegangen?

    Ich bin jetzt auch keiner, der das Thema taktische Periodisierung bis ins kleinste Detail kennt.

    Für mich verbergen sich folgende Dinge dahinter:

    Die wesentlichen Bausteine sind:

    Taktik, Technik und Fußballfitness

    Das Modell der taktischen Periodisierung besagt, dass dabei immer der taktische Teil überwiegend bzw. die Übungsform vorgibt. Die entsprechende Fußballfitness kommt dann durch das spielen und die Technik wird durch die entsprechenden Spielformen ebenfalls geschult. Der Vorteil sei, dass nicht nur die isolierte Technik geschult wird, sondern diese direkt spielnah trainiert wird und gleichzeitig das wichtige Entscheidungstraining dabei sei.

    Für mich stellt sich folgende Frage:

    Ist das Modell auch etwas für den Technikerwerb? Also macht es Sinn, einen F- oder E-Jugendlichen das Passspiel durch Spielformen beizubringen? Oder ist es eher etwas, um Techniken, die man in der Grundlage beherrscht zu verbessern?

    Nachdem was ich beim Derbystar Kongress dazu erzählt bekommen habe, ist dieses Modell etwas für alle Altersklassen. Lernen würde immer gleich ablaufen, in jeder Altersklasse. Der einzige Unterschied sei, dass es in bestimmten Altersklassen immer schneller gehen würde als in anderen. Bei klassischen Übungen würdest du den Erfolg schneller sehen, die Jungs müssten die Techniken aber immer wiederholen, da sonst Großteile des Lernfortschrittes verloren gehen würden. In Spielformen hat man zwar nach einem Tag Training geringe Verbesserungserfolge, diese seien aber von längerer Dauer. Zudem würde es über die Anzahl der Einheit einen positiveren Effekt geben und das Entscheidungstraining (ist es jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Pass) sei direkt mit abgedeckt.

    Zum Modell gehören anscheinend auch Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt Fußballfitness. Hier wird dann 11 gegen 11 und dann in immer kleineren Gruppen gespielt.

    Ich würde in der E-Jugend den Schwerpunkt weglassen! Wenn man 4 gegen 4 aus anderen Schwerpunkten heraus spielt, dann ist die Fußballfitness ja auch immer mit dabei!

    Wie sinnvoll diese Umsetzung jetzt ist, kann ich dir aus praktischer Erfahrung nicht sagen. Ich habe es selber bisher nicht umgesetzt und auch noch nie gesehen, dass es jemand beim Kinderfußball umgesetzt hat. Ich finde allerdings, dass vieles von diesem System sehr sehr logisch klingt!

    Ich hoffe, dass mein Beitrag nicht Off-Topic ist, bin mir nicht sicher, ob es dir nur um Fitness geht oder um das Modell Taktisches Periodisieren. Und wie gesagt, dass alles richtig ist, was ich hier schreibe würde ich auch nicht behaupten. Ich arbeite mich selber in das Thema ein! Finde es sehr spannend, es gibt aber wenig Leute, die was dazu sagen können und mir persönlich gehen viele Medien dazu nicht weit genug in die Tiefe…



    Edit: totog : Vielen Dank für den Link! :thumbup::thumbup: Wenn irgendjemand noch gute deutsche Links dazu hat, wäre ich dankbar, wenn man mir diese zukommen lassen würde. Ich finde meist etwas auf Englisch, da muss ich mich aber mühsam durcharbeiten...:S

    Den Zusammenhang zwischen Empathie und Bezahlung sehe ich auch absolut nicht!

    Bekommt ein Trainer z.B. 200 € im Monat kann der Trainer davon seine laufenden Kosten decken. Gleichzeitig geht er aber eine Verpflichtung ein, da er für die 200 € auch etwas tun muss. Dazu gehört dann, dass Trainings nicht so schnell ausfallen, er an Trainerversammlungen der Jugendabteilung teilnimmt und gewisse Regeln rund um das FPL einzuhalten sind.

    Auf der anderen Seite erfährt der Trainer eine Art von Wertschätzung, die über das übliche (ist es überhaupt üblich) Danke hinaus geht. Aber trotz der Aufwandsentschädigung wird er ja nicht plötzlich die Kinder anders behandeln, als er es ohne machen würde.


    Das Problem ist halt, was macht man, wenn die Trainer sagen:"Nö, so mache ich es nicht. Ich ziehe es so durch wie ich es immer schon gemacht habe und so wie mein Trainer es mit mir auch gemacht hat. Aus mir ist ja schließlich auch was geworden."

    Klar, man kann den Trainer jetzt "entlassen". ABER: Wie oft müsste das dann passieren? Ich fürchte, dass es leider oft der Fall wäre...! Und wo hole ich dann all die Trainer her, die es "vernünftig" machen?

    Und ob das Argument zählt "Für 200 € im Monat findet man schon immer einen" ?? Ob es jetzt gut ist, wenn einer kommt, der es nur wegen dem Geld macht?


    Der Vergleich zur Wirtschaft hinkt in meinen Augen. Vereinfacht gesagt: Jeder muss arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Aber nicht jeder muss Trainer sein. Daher ist der Pool der Arbeitnehmer natürlich bedeutend größer als der Pool der Trainer

    Die Frage gilt an alle, die schon Funino gespielt haben:


    Könnte ihr mal benenen, in welchen Verbänden ihr unterwegs seid und wie bekannt dort Funino ist. Ist es sehr aufwändig für euch solche Turniere/Festivals zu finden, um dort teilzunehmen?


    Zudem: Hat es bei euch nur Turniere ersetzt oder ist das der richtige "Wettkampf" am Samstag?

    Wird das in eurem "normalen" Fußballkreisen gespielt oder schließen sich F-Jugend Teams aus mehreren Kreisen zusammen?

    Ich sehe das Thema „Der Verein sollte diese Verhaltensmaßnahmen strikt vorgeben“, bei nicht einhalten Strafen etc. sehr zweischneidig.


    Auf der einen Seite:

    Super Sache, würde ich sofort unterstützen, die Ausbildung der Spieler würde besser werden. Alle würden spielen, mehrere Positionen kennenlernen, die Spielzeit wäre gleichzeitig verteilt. Ich bin 100% davon überzeugt, dass das Konzept der Spielzeiten und Positionsrotation der Entwicklung weiterhelfen würde!

    Zudem würde es den Jungs sehr helfen, wenn sie selber die Entscheidungen treffen würden und nicht der reinrufende Trainer. Sicherlich führt das mit Sicherheit zunächst auch mal zu dem ein oder anderen Fehler, den der Trainer mit rumbrüllen hätte vermieden (auch nur vielleicht), aber langfristig wäre das ein wichtig, damit die Spieler lernen, dass es einen Auslöser gibt, auf den dann eine Entscheidung und dann die technische Ausführung erfolgt.


    Auf der anderen Seite:

    Wer trainiert dann die Mannschaften?

    Bleiben die Trainer, die dem Konzept den Mittelfinger zeigen dem Fußball erhalten? Gut, die Frage ist, sollen diese dem Erhalten bleiben? Aber letztlich…wenn von heute auf morgen 75 % von denen aufhören würden…wie viele Trainerstellen wären frei? Wo bekommen wir entsprechenden Ersatz her?


    Grundsätzlich bin ich also auf Andres Seite, aber ich sehe quasi keine Chance das Konzept durch Androhung von Strafe etc. durchzusetzen. Meiner Meinung nach bleibt es ein langwieriger Prozess, den der Verband durch Maßnahmen wie Schulungen, Fortbildungen, Ligensystem (keine Tabelle), Spielform (7vs.7 zeitgemäß/zweckmäßig) weiterhin forcieren muss. Die Erfolge werden sich nicht von heute auf morgen einstellen, aber sie werden kommen!

    Ich sehe das Thema „Der Verein sollte diese Verhaltensmaßnahmen strikt vorgeben“, bei nicht einhalten Strafen etc. sehr zweischneidig.


    Auf der einen Seite:

    Super Sache, würde ich sofort unterstützen, die Ausbildung der Spieler würde besser werden. Alle würden spielen, mehrere Positionen kennenlernen, die Spielzeit wäre gleichzeitig verteilt. Ich bin 100% davon überzeugt, dass das Konzept der Spielzeiten und Positionsrotation der Entwicklung weiterhelfen würde!

    Zudem würde es den Jungs sehr helfen, wenn sie selber die Entscheidungen treffen würden und nicht der reinrufende Trainer. Sicherlich führt das mit Sicherheit zunächst auch mal zu dem ein oder anderen Fehler, den der Trainer mit rumbrüllen hätte vermieden (auch nur vielleicht), aber langfristig wäre das ein wichtig, damit die Spieler lernen, dass es einen Auslöser gibt, auf den dann eine Entscheidung und dann die technische Ausführung erfolgt.


    Auf der anderen Seite:

    Wer trainiert dann die Mannschaften?

    Bleiben die Trainer, die dem Konzept den Mittelfinger zeigen dem Fußball erhalten? Gut, die Frage ist, sollen diese dem Erhalten bleiben? Aber letztlich…wenn von heute auf morgen 75 % von denen aufhören würden…wie viele Trainerstellen wären frei? Wo bekommen wir entsprechenden Ersatz her?


    Grundsätzlich bin ich also auf Andres Seite, aber ich sehe quasi keine Chance das Konzept durch Androhung von Strafe etc. durchzusetzen. Meiner Meinung nach bleibt es ein langwieriger Prozess, den der Verband durch Maßnahmen wie Schulungen, Fortbildungen, Ligensystem (keine Tabelle), Spielform (7vs.7 zeitgemäß/zweckmäßig) weiterhin forcieren muss. Die Erfolge werden sich nicht von heute auf morgen einstellen, aber sie werden kommen!

    Ich sehe das Thema „Der Verein sollte diese Verhaltensmaßnahmen strikt vorgeben“, bei nicht einhalten Strafen etc. sehr zweischneidig.


    Auf der einen Seite:

    Super Sache, würde ich sofort unterstützen, die Ausbildung der Spieler würde besser werden. Alle würden spielen, mehrere Positionen kennenlernen, die Spielzeit wäre gleichzeitig verteilt. Ich bin 100% davon überzeugt, dass das Konzept der Spielzeiten und Positionsrotation der Entwicklung weiterhelfen würde!

    Zudem würde es den Jungs sehr helfen, wenn sie selber die Entscheidungen treffen würden und nicht der reinrufende Trainer. Sicherlich führt das mit Sicherheit zunächst auch mal zu dem ein oder anderen Fehler, den der Trainer mit rumbrüllen hätte vermieden (auch nur vielleicht), aber langfristig wäre das ein wichtig, damit die Spieler lernen, dass es einen Auslöser gibt, auf den dann eine Entscheidung und dann die technische Ausführung erfolgt.


    Auf der anderen Seite:

    Wer trainiert dann die Mannschaften?

    Bleiben die Trainer, die dem Konzept den Mittelfinger zeigen dem Fußball erhalten? Gut, die Frage ist, sollen diese dem Erhalten bleiben? Aber letztlich…wenn von heute auf morgen 75 % von denen aufhören würden…wie viele Trainerstellen wären frei? Wo bekommen wir entsprechenden Ersatz her?


    Grundsätzlich bin ich also auf Andres Seite, aber ich sehe quasi keine Chance das Konzept durch Androhung von Strafe etc. durchzusetzen. Meiner Meinung nach bleibt es ein langwieriger Prozess, den der Verband durch Maßnahmen wie Schulungen, Fortbildungen, Ligensystem (keine Tabelle), Spielform (7vs.7 zeitgemäß/zweckmäßig) weiterhin forcieren muss. Die Erfolge werden sich nicht von heute auf morgen einstellen, aber sie werden kommen!

    Wie viele Trainer arbeiten aktiv damit und ist der DFB auch davon überzeugt, indem er zum Beispiel offizielle Unterlagen anbietet?

    Ich kenne das bisher ausschließlich aus dem Forum hier.

    Ich habe sonst noch nie davon gehört!

    Hier habe ich noch nie mitbekommen, dass unsere Mannschaften mal so gespielt hätten oder dazu eingeladen worden wären, habe ich noch nie gehört. Dass es generell mal ein Funinio-Turnier hier gab, habe ich ebenfalls noch nie gehört.

    Auf keiner DFB-Maßnahme war das je Thema. So wie ich das immer mitbekomme, geht es nur um die Fairplay-Liga!

    :thumbup:

    Wie periodisiere ich dann individuell, wenn ich Spieler habe, die bei den dritten 10 Minuten schon nicht mehr auf ihrem normalen Niveau spielen und andere das länger durchhalten?
    Wie würdest du hierauf reagieren?

    2 Felder und jeweils 4 gegen 4 spielen, aber das Feld der unfitteren größer machen? Wobei es durch das 4 gegen 4 ja wieder schwieriger wird.

    Konkret geht es mir um folgendes:

    Vereinfacht dargestellt - 30.07. Trainingsstart, jeden Montag kommen 2 neue Spieler aus dem Urlaub dazu, sodass die Gruppe immer größer wird. "Problem": Die Spieler, die von Beginn an dabei sind, sind ja viel fitter.

    Wenn die anderen dann ihre Spielform machen, die ich nach genannten Gesichtspunkten auswähle, dann müsste es ja für die Einsteiger zu intensiv sein.

    Wie regelst du das?


    Und kannst du genauer erklären, was du mit "EPEs (Explosivity Preparation Exercises - Steigerungsläufe)" meinst. Sind das "normale" Steigerungsläufe?

    fussballschule_tirol

    Vllt hast du ja den ein oder anderen Punkt, den man sich zu Herzen nehmen könnte. Leider gehen diese in den endlosen Diskussionen unter. Mag auch an deiner Art liegen, wie du das ganze rüberbringst. Anstatt endlos mit Fragen alles in die Länge zu ziehen, schreibe doch einfach, was du uns mitteilen willst. Wir sind nicht deine Spieler im Training.

    Ich stimme der Aussage voll zu!

    Ich glaube an ganz vielen Stellen, dass man inhaltlich viel von dir mitnehmen könnte!
    Aber dann kommen immer diese Fragen zu allen möglichen einzelnen Punkten. Manchmal ist weniger etwas mehr...

    Weniger Masse, mehr Tiefe im Inhalt.


    Klar, du hast recht, man versteht mehr, wenn man selber darauf kommt, statt es vorgesagt zu bekommen. Aber wir sind keine Spieler, sondern alle Trainer, die einen gewissen Wissensstand haben. Wir sind alle auf der Suche nach anderen Sichtweiten/Erkenntnissen und daraus resultierenden Methoden.

    Ich fände es sehr sehr spannend, wenn du manchmal mal einfach deinen Standpunkt klar benennst. Stattdessen versuchst du immer durch deine Fragen zu anderen Standpunkten dafür zu sorgen, dass andere ihren Standpunkt hinterfragen. Immer die gleiche Methode, vielleicht hilft auch Abwechslung :/


    Ich für meinen Teil kann nur wiederholen, dass ich sehr sehr sehr gespannt bin, was aus deinem Threat wird! Ich bin sehr neugierig darauf und würde ich freuen darin neues - inhaltliches - von dir zu hören :thumbup:Ich denke das geht vielen so! Grad den zahlreichen Jugendtrainern hier, die demnächst hier mit ihren Saisonvorbereitungen wieder starten (Senioren sind zumindest hier schon wieder mitten drin). Ich erhoffte mir ursprünglich vieles, was ich da vielleicht selber noch umsetzen kann, bin aber gespannt, wann da was kommt...

    sondern auch die U17 und U19 aus ihren jeweiligen Bundesligen. Soetwas passiert eben, wenn man vielleicht als Einzelspieler eine Situation lösenkann, aber auf der mannschaftlichen Ebene fehlen die kollektiven Ansätze. Unddass man seitens des DFB eine so hohe Bewertung bekommen hat, zeigt leider,dass man auch beim DFB nicht über jeden Zweifel erhaben ist, wenn es um dieKonzeptionierung bestimmter Ausbildungsmodelle geht.

    Ich kenne das Konzept von Braunschweig nicht.

    Aber so wie du es beschreibst, ist es ja auch nicht wirklich an dem DFB-Konzept angelehnt. Das DFB-Konzept sieht ja vor: Individual-, dann Gruppen- und später Mannschaftstaktik.

    So wie du es darstellst, gibt es in Braunschweig nur Individualtiaktik. Nur Individualtaktik ist natürlich etwas anderes als das aufeinander aufbauen von Individual-, Gruppen und Mannschaftstaktik.


    Und zu den Ergebnissen/Abstiegen, die vermeintlich konträr zur Bewertung durch den DFB sind:
    Lösen wir uns etwas von dem Verein Braunschweig. Aber was ist dem DFB lieber:

    a) Die Mannschaft spielt als Mannschaft ein starkes Abwehrpressing, kann durch Konter ab und an mal gewinnen und hält die Spielklasse. Kein Spieler fällt wirklich auf, aber über die gute mannschaftliche Ausrichtung ist der Erfolg (hier Klassenerhalt) da.

    b) Die Mannschaft ist mannschaftstaktisch schwächer als andere und steigt ab, hat aber zwei überragende Dribbler, die immer wieder die direkten Zweikämpfe suchen, dabei ins Risiko gehen und immer wieder durchkommen. Klar, ab und an scheitern sie in 1 vs. 2 Situationen auch mal. Die Mannschaftstaktik passt nicht, also gibt es keine gute Absicherung, Zack Gegentor, Gegentor und nochmal....Am Ende steigt die Mannschaft ab, zu oft 3:3 oder 3:4 gespielt. Die beiden Spieler kommen in die erste Mannschaft, werden Nationalspieler, aber in der U19 sind sie mit ihrer Truppe abgestiegen...


    Klar, Beispiele kann man sich schön malen (wie ich hier), aber wie sieht es nun aus...:
    - Was hätte der DFB lieber?

    - Was hätte ein Ausbilder lieber?

    - Was hat der betroffene Verein lieber?

    - Was hättet ihr persönlich lieber?

    Wie definiert ihr "schlechtes" Training?

    Das Training macht den Spielern keinen Spaß!


    Der Rest ist für mich schwer allgemein zu definieren. Hier muss man meiner Meinung nach zwischen einer F-Jugend und einer A-Jugend im Leistungsbereich deutlich unterscheiden.

    Spaß machen muss es in allen Altersklassen und in allen Leistungsbereichen.

    Aber die Frage ist, was macht mir Spaß. Der A-Jugendliche im Leistungsbereich, der voll motiviert ist, wird seinen Spaß nicht aus einer sinnfreien/total spielfernen Torschussübung ziehen, auch wenn er viele Erfolgserlebnisse in Form von Toren haben sollte.

    Eine "durchschnitts"A-Jugend auf Kreisebene, hat Spaß, wenn sie zum Aufwärmen ein chilliges 5 gegen 2 spielen können, ein bisschen aufs Tor

    schießen und dann ein Spielchen gespielt wird.


    Für mich ist daher schlechtes Training ein Training, dass der Mannschaft keinen Spaß macht. Wie der Trainer für diesen Spaß sorgt, hängt von der jeweiligen Mannschaft, deren Stand, Leistungsniveau, Alter und vielen anderen Faktoren ab. Zudem ist meiner Meinung nach die persönliche Beziehung zwischen Trainer und Spieler hierzu wichtig. Überspitzt formuliert: Man muss nicht der beste Freund der Spieler sein, aber wenn sie einen hassen, ist es auch nicht ideal :S

    und du auch in diesem Fall auf lange Bälle verzichtest

    Unabhängig davon, ob jemand ganz darauf verzichtet oder nicht, möchte ich gern auf dieses Thema eingehen.


    U13: TW in einer überragenden Mannschaft. Grob jeder Gegner zieht sich relativ weit zurück, außer in Testspielen gegen NLZs und ein paar Top Teams aus den Nachbarkreisren/Verband greift keiner vorne an.

    Unser TW hat daher immer die kurze Spieleröffnung gewählt. Schnelles umschalten mit Abwürfen etc. hat er gut drauf.


    C-Jugend: Ich habe den TW in die U15 genommen als er noch U14 war. Folgendes Problem: kurze Spieleröffnung, Gegner presst gut, wir spielen zum TW zurück. Der Gegner läuft den TW an und spielt ein gutes Pressing, als Anspielstation dient der Flugball auf den ballentfernten AV. Wie gut kann unser TW jetzt einen solchen langen Ball spielen?


    bin ich für den Gegner oder mein Team zuständig?


    Jetzt weg vom KIFU:

    Wenn ich pressen möchte, muss ich aber selber dafür sorgen, dass der Gegner überhaupt vom TW aus kurz eröffnet. Und jetzt bitte nicht erzählen, dass quasi jede Mannschaft den TW anweist dann drauf los zu dribbeln. 99 von 100 TW wählen die Lösung, die fußballschule-Tirol beschreibt: Hoch und Weit bringt Sicherheit


    Wenn ich also Pressing spielen/schulen möchte, muss ich natürlich durch mein Verhalten dafür sorgen, dass der Gegner zu dem entsprechenden Verhalten "gezwungen" wird.

    Man muss also durch sein eigenes Handeln den Gegner in die gewünschte Richtung lenken

    Gute Sache, muss ich mal gucken, was man daraus machen kann. Da fällt mir grad ein, dass das ZDF meine ich bei der WM auch immer sagte, dass alle Spiele aus zig Perspektiven bei denen im Internet zu sehen sind, auch die Vogelperspektive. Da muss ich auch noch mal rein gucken

    Strznievski :

    Ich finde ganz viele deiner genannten Punkte sehr spannend und interessant!


    Großartig find ich den Teambuilding Teil den ich fast 1 zu 1 übernommen habe.

    Kannst du hierzu etwas genauer beschreiben, was für Möglichkeiten dort genannt werden? Ich trainiere eine C-Jugend und bin auch noch auf der Suche, was man im Bereich Teambuilding machen kann.

    2. Handbuch Fußballkondition (Raymond Verheijen)

    So wie du von dem Buch schreibst, scheinst du begeistert zu sein. Ich bin immer etwas unsicher, wenn ich dieses Buch sehe, ob ich es mir kaufen soll oder nicht. Ich hatte/habe so meine Zweifel, weil es ja doch schon etwas älter ist. Aber du bist dennoch der Meinung, dass es eine gute Hilfe ist?

    Deshalb habe ich mich vom Gedanken getrennt, in der Vorbereitung in erster Linie Ausdauer zu trainieren. Mir ist es vielmehr wichtig das mein Team das ganze Jahr über Konditionstraining in Form von Spielformen erhält.

    Also habe ich als erstes gemeinsam mit dem Team eine Spielidee - ausgehend vom vorhandenen Spielermaterial, Tabellensituation usw. - entworfen. Dieses Spielidee wird in die vier Spielsituationen (Offensive, Defensive, Umschalten Def-Off, Umschalten Off-Def) transferiert (Klingt kompliziert, ist es aber nicht wirklich).

    :thumbup:

    Dazu habe ich eine Nachfrage:
    Die Spieler kommen nach der Sommerpause wieder ins Training. Dann ist das Fitnesslevel natürlich noch nicht bei 100 %.

    Zu Beginn der Wettkampfphase sollte dieses natürlich von ca. Anfang August bis Mitte Dezember bei 100% bleiben.

    Trainierst du anders in deinen Spielformen, wenn du die Fitness aufbaust, als wenn es darum geht das Level zu halten? Größerer Umfang, größere Intensität?

    Eine typische Trainingswoche sieht dann so aus, dass wir drei Tage die Woche trainieren. Am ersten Trainingstag spielen wir in Gruppen von 5 bis 7 Spielern in denen wir Gruppentaktische Elemente trainieren. Am zweiten Trainingstag (wenn genügend Spieler vorhanden) trainieren wir in Gruppen von 8 bis 11 Spielern pro Team und trainieren Mannschaftstaktische Elemente und am dritten Tag wird Individualtaktisch in Gruppengrößen von einem bis 4 Spieler gespielt. Ich achte immer darauf, dass zwischen Belastung und Pause ein vernünftiges Verhältnis besteht.

    Hierzu habe ich eine Verständnisfrage:
    Ich verstehe es so: Du wählst ein Thema, nehmen wir das Beispiel "Verbesserung der Defensive"

    1. Trainingseinheit: Verteidigen zu zweit

    2. Trainingseinheit: Verteidigen der ganzen 4er-Kette im Zusammenspiel mit den beiden 6ern

    3. Trainingseinheit: Verbesserung des defensiven 1 vs. 1


    Verstehe ich das so richtig?


    zwischen intensiven Spielformen "erholen" wir uns in dem wir Standards einstudieren.

    Auch das finde ich eine sehr gute Lösung, um Standards in das Training einer Seniorenmannschaft zu integrieren :thumbup:

    Wenn deine jungs Hausaufgaben machen müssen, dann kannst du ja auch bequem deinen Sommerurlaub für eine fussball Fortbildung Opfern. Das wäre das mindeste an Fairness, was du den Spielern entgegen bringen solltest, wenn du hausi forderst! Na? Was sagst?

    Dieses Jahr opfere ich meinen Sommerurlaub mal nicht dafür, das hab ich die beiden Jahre zuvor schon gemacht, um die B-Lizenz zu machen ;) Werde vielleicht nächstes WE zum Derbystarkongress nach Duisburg fahren, mal sehen..

    Aber es würde ja auch nicht um ganztägige Aufgaben gehen, ich könnte Argumenten wie:

    20 Minuten Joggen gehen ist ja nicht viel Zeitaufwand, diese Zeit würden die Jungs sonst vor der Playstation verbringen

    schon etwas abgewinnen. Die Frage ist einfach, welchen Nutzen sowas hätte. Und welche Gefahren/Risiken auch in Bezug auf Drop-Out.


    Ich sehe das Argument von Chris als sehr wichtig an. Das Gefühl, dass die Jungs top motiviert wieder aus der Sommerpause kommen und das Feuer richtig brennt, das habe ich zur Vorbereitung auch. Erst recht nach einer langen Saison, unsere endete erst letzte Woche...


    Ich halte davon gar nichts. Insbesondere, je leistungsorientierter es wird.

    Ich kann deine Argumentation voll nachvollziehen!

    Aber ich glaube nicht, dass es von den meisten so umgesetzt wird oder?