Beiträge von Effzeh

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    Mache ich auch häufiger, allerdings im Viereck angeordnet und in zwei Zweierteams, jedes Team hat die gegenüber liegenden Dribbellinien zu verteidigen. Hier können die Jungs dann entscheiden ob die Seite zu ist und auf die andere Seite spielen. (falls nicht klar ist wie ich das meine lade ich das gerne hoch)


    Ich denke ich verstehe, frage aber nochmal nach:

    Wird 1x 2 vs. 1 mit wechselnden Aufgaben (Angriff/Abwehr) gespielt oder wird in dem Feld 2x gleichzeitig 2 vs. 1 gespielt? Klingt für mich auch nach einer guten Erschwerung der Übung oder was meinst du?



    Also es geht mir nicht darum, dass der IV sich zwingend zwischen die beiden IVs fallen lassen soll. Es ist nur "mein" Mittel gegen 2 Spitzen. Bei einer Spitze des Gegners, wird das nicht gemacht.

    Das Argument mit dem versperrten Passweg von IV auf IV ist ein Argument. Aber eigentlich greift es nur bedingt, da ich folgendermaßen spielen lasse. TW auf ZIV. Der dribbelt direkt einen der beiden ST an und spielt den entsprechenden IV auf der Seite dann blank. Hier ist eine große Verlagerung dann eigentlich nicht mehr nötig, aus dem ersten Drittel sind wir dann schon raus. Zudem kann hier der Ballferne AV dann auch rein ins Zentrum um eine Anpspielstation zu bieten.

    Die Variante, den ballnahen 6er auf die freie Position des AV zu schieben ist gut. Der AV schiebt vor, was macht denn der offensive Außen? Die Seite dann wirklich überladen oder? Dann muss entweder ein gegnerischer ZM-Spieler das Zentrum öffnen, um den eigenen 6er zu folgen oder diesen frei lassen...klingt gut, werde ich mal anwenden und sehen wie es umgesetzt wird:thumbup:

    Jetzt gar nicht mehr, haben da doch die gleiche Ansicht.

    Ich dachte schon, du hättest hier eine andere Ansicht und würdest die Flügel überladen und dafür ggf. das Zentrum preisgeben, was für mich halt keinen Sinn gemacht hätte :S


    Also fällt das genannte Prinzip unter:

    Den gegnerischen Ballbesitz nach Außen lenken und als Mannschaft zum Ball verschieben. Die ballferne Seite wird zugunsten einer Überzahl in Ballnähe vernachlässigt.

    Meine Prinzipien kann ich dir ganz grob so schildern:

    1) Ballbesitz -> +1 im Mittelfeld

    2) Ballverlust -> 5 Sekunden Regel

    3) Ballgewinn -> Tiefe vor Breite

    4) Ballbesitz Gegner -> Überladen am Flügel

    Kannst du kurz erklären, was du unter 4.) mit Überladen am Flügel meinst? Das erschließt sich mir nicht direkt.


    Den Spielausschnitt versuche ich auch so zu wählen wie du es Schilderst.


    Spielaufbau durchs Zentrum bspw.:

    2 IV, 2 6er, 1 10er = 5 Spieler gegen 1 St, 1 10er, 2 6er = 4 Spieler. Ziel ist es auf einem Feld vom Tor bis Mittellinie diese zu überspielen.

    Entweder wird die Dribbellinie überdribbelt oder es werden kleine Passtore angespielt (simuliert das Pass auf die Offensivspieler). Die Spieler treffen die Entscheidung, beides ist möglich.

    Zunächst wird bewusst aus dieser Überzahl gespielt, damit sich Erfolge einstellen und die Jungs Sicherheit bekommen.

    Ich halte diese Überzahl auch für spielnah, da mein Stürmer im Spiel auch tief stehen soll, um zwei Verteidiger hinten zu binden. Die meisten Teams spielen ja doch so, das meist beides IV gegen die eine Spitze spielen, um sich gegenseitig durch die Überzahl abzusichern.


    Spielablauf ist dann so, dass ich möchte, dass sich die drei zentralen Mittelfeldspieler relativ hoch positionieren, um den beiden IV Platz zu schaffen und eine klare 2 gegen 1 Situation (2 IV vs. 1 ST) herzustellen. Die beiden sollen dann (ggf. mit dem TW) den Ball auf voller 16er breite so verlagern (durch mangelnde Passschärfe bzw. nicht in den Lauf gespielte Pässe dauert es manchmal 2-3 Verlagerungen).

    Dieser soll dann mit Tempo ins Mittelfeld dribbeln und dort dann (gem. dem Prinzip von fussballschule_tirol;)) die +1 Überzahl herstellen. Idealerweise dribbelt er aktiv einen Gegenspieler schräg an, um diesen zu binden. Entweder kann sich dessen direkter Gegenspieler nun "leicht" freilaufen oder - falls der Gegner schnell und geschickt durchschiebt - der Ballentfernte zentrale Mittelfeldspieler.



    In der Abwandlung - späteren Ausführung - hebe ich die Überzahl dann aber auf, indem ich dann noch 1 eigenen Stürmer und beim Gegner 2 IV dazu nehme. Jetzt verlängert sich die Feldtiefe um ca. 10-15m. Jetzt wird 6 gegen 6 gespielt. Ansonsten bleiben die regeln gleich, außer, dass erst jetzt, wenn die letzte Abwehrreihe beim Gegner dazu kommt, greift auch die Abseitsregel.

    Ausgeschnitten sind dann jeweils die AV und offensiven Außen beider Teams.

    Gibst du bei den Übungsformen/Spielformen im Training auch acht, dass die Verteidiger ordentlich verteidigen oder nur passiv / teilaktiv?

    Wenn du den Spielaufbau überladen möchtest, also schwieriger gestalten, dann lass sie gegen mehr Angreifer spielen, so müssen sie automatisch schneller Lösungen finden ohne, dass du einen externen Faktor wie Kontaktbegrenzung etc. verwendest. Durch den externen Faktor Kontaktbegrenzung nimmst du dem Spieler wieder seine Entscheidungsmöglichkeiten und er macht es nicht, weil es in der Situation richtig ist, sondern weil du es vorgibst.


    Meist machen wir es so, dass mein Co-Trainer die Aufgabe hat dafür zu sorgen, dass die Verteidiger richtig verteidigen und nicht "rumchillen". Dadurch ist der Gegnerdruck schon spielnah (finde ich).


    Kontaktbegrenzung mache ich bei diesem Schwerpunkt aus den von dir genannten Gründen nicht. Die Idee mit bewusst mehr Gegenspielern zu trainieren ist gut bzw. zumindest mal einen Versuch wert. Die Erfolgserlebnisse werden vermutlich deutlich weniger, der Lerneffekt aber höher und die Jungs werden es im "normalen Zahlenverhältnis" als "entspannt" ansehen. Werde es mal testen!:thumbup:

    Guten Morgen zusammen,


    zunächst einmal vielen Dank für die doch noch aufkommenden Vorschläge, Tipps, Anregungen und generell dazu, dass Rückmeldungen kommen.


    Wie Chris schon schrieb, ich habe mich bemüht das Thema relativ ausführlich darzulegen. Dennoch haben Chris und andere natürlich recht, dass es nicht möglich ist mir eine Patentlösung mit an die Hand zu geben, erst recht nicht, wenn man die Mannschaft nie gesehen hat.


    Trainer91 : Genau! Klar kann mir keiner eine Musterlösung nach dem Motto „So machst du es und dann bist du unbesiegbar“ geben :D Aber wenn man mir weitere Denkanstöße gibt, ist mir natürlich schon geholfen.

    Ich behaupte von mir selbst, dass ich schon in der Lage bin meinen Jungs einiges beizubringen. Aber den Fehler, dass man meint alles zu wissen, den hab ich hinter mir :)


    Larius : Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte keine festen Laufwege vorgeben. Mir geht es aber schon darum klare und sinnvolle Optionen aufzuzeigen. Ich zeige auf, warum ich in Überzahl 2 gegen 1 den Spielaufbau haben möchte. Dann spielen wir dies natürlich in Trainingsformen so durch. Wenn die Jungs dann 2 gegen 1 (mit TW ja sogar immer die „Rettungsoption“ für ein 3 gegen 1) vernünftig ausspielen, dann gebe ich dem Coachingteam den Impuls das 2 gegen 1 mal „kaputt zu machen“, indem eine zweite Spitze aufgestellt wird.

    Darauf lasse ich wieder spielen und schaue was passiert. Gelegentlich hat mein 6er den Ball dann beim Keeper abgeholt und zügig nach vorne aufgebaut. Oft sind diese aber weiter oben geblieben und haben versucht eine Flugballoption auf den entfernten AV zu ermöglichen. Den Flugball hat dann der TW gespielt, der sich leicht seitlich für den Rückpass des IV angeboten hat und dann den langen Ball gespielt hat.

    Letztlich gab es aber auch genug Aktionen in denen der Ball verloren ging oder durch sehr riskante Dribblings nach vorne getragen wurde.

    Nach einigen Durchgängen unterbreche ich dann und spreche durch, was sich geändert hat. Ich führe die Jungs dahin, dass der Spielaufbau „einfach“ ist, wenn Überzahl in der ersten Linie herrscht. Dann spreche ich die guten Aktionen an, in denen der 6er den Ball vom Keeper abgeholt hat und frage nach, wieso er nicht immer gegen 2 Spitzen aufbaut. Dies führt zu Achselzucken ;)

    Das klare Ziel ist natürlich, dass die Jungs das im Spiel selber erkennen. Oh Gegner mit 2 Spitzen, ich lass mich zwischen die beiden IV fallen. Aber ich sehe meinen Job so, dass ich dafür da bin den Jungs sinnvolle Optionen aufzuzeigen, ihnen sogenannte „Wenn-dann-Strategien“ zu zeigen. Das Ziel muss es sein, dass sie es dann irgendwann von alleine beherrschen. Aber dazu brauchen sie meine Hilfe.


    Constantin:

    Die Idee mit dem ballfernen 10er, der entgegen kommt und dem ballnahen ST, der einen tiefen Lauf macht, um den Raum für den 10er zu öffnen ist etwas, das ich auch machen wollte.

    Ehrlich gesagt habe ich das letztes Jahr so versucht, hat aber selten geklappt, weil der Passweg oft nicht richtig auf war, bzw. es auch echt anspruchsvoll ist hier den Druckpass zu spielen und unter Druck zu verarbeiten.

    Die Option erscheint mir tatsächlich einfacher, wenn der AV den Pass in den zentralen Korridor spielt! Bisher habe ich immer gedacht, der IV spielt den Pass. Also würde ich jetzt sagen, der Ball wird vom AV verlagert auf den entfernten IV. Dieser macht seine Entscheidung vom gegnerischen Mittelfeldaußen abhängig. Deckt dieser das Zentrum, schnelle Verlagerung auf den nahen AV. Schiebt der gegnerische Mittelfeldaußen schnell nach Außen, Ball in den zentralen Korridor oder auf den entgegenkommenden eigenen offensiven Außen (Puh, hoffe man versteht was ich meine…).

    Der Pass vom AV gegen die Verschieberichtung des Gegners wäre natürlich auch eine sehr gute Möglichkeit, aber dafür müssen wir erstmal den Flugball trainieren, das passt nicht wirklich!

    Deinen Einwand mit dem Spielen und Verarbeiten von Pässen, die über 20-25m unter Gegnerdruck und/oder ca. 10m gespielt sind, leuchtet mir ein. Hier muss ich mir nochmal was überlegen. Das stimmt, meist habe ich in Spielformen (außer wir starten wirklich beim TW und versuchen über die Mittellinie zu spielen) Pässe, die entsprechend kürzer sind als im realen Spielaufbau…mmh alleine für die Erkenntnis denk ich grad beim Schreiben dieser Zeilen, dass sich die Mühen des Schreibens gelohnt haben! Danke für den total simplen, aber einleuchtenden Tipp! Werde da mehr auf Variabilität der Passlängen achten!


    16er :

    Ich habe folgende Übung zur Hinführung zum Spielaufbau ganz gern gemacht:

    2 vs. 1 und Ziel ist es eine Dribbellinie zu überqueren. Spricht der ballführende Spieler muss entscheiden, dribbeln oder abspielen; Stichwort Blank spielen.

    Wenn die Erfolgsquote (im 2 vs. 1 ziemlich schnell) entsprechend hoch ist, steigere ich auf 3 vs. 2. Hier tun sich die Jungs erfahrungsgemäß schon schwieriger.

    Nach dem Durchbruch über die Dribbellinie kommt es meist zu einem Zielpass über eine kleinere Passlinie, die variable (10-20m) entfernt ist, um schon mal langsam zu dem Korridorpass hinzuführen.

    Sagst du mir, was du meinst mit

    „-Abstände beibehalten, wenn angedribbelt wird sollte der Weg freigemacht werden“. Bzw. nicht, was du damit meinst, sondern welche Trainingsform du damit meinst.


    ursalien:

    Wenn ich dann lese: "Ich habe es angesprochen, dass diese leichte Fehler dringend abstellen müssen", ich möchte nicht wirklich glauben, dass diese Maßnahme zur Verminderung der Verunsicherung führt. Ich glaube, den Spieler ist das schon bewußt. Ballbesitz-Spielformen mit Überzahl wäre meine erste Option und die Jungs bei jeder guten Aktion loben.

    Auch hier, bitte nicht falsch verstellen: Ich habe nicht gesagt "Macht keine Fehler mehr, sonst seid ihr raus", ich habe den Jungs gesagt, dass es Fehler sind, die sie machen, obwohl sie es technisch absolut drauf haben die Situation zu lösen und ich mich schwer tue zu verstehen, warum es so läuft. Ich habe ihnen gesagt, dass ich möchte, dass sie versuchen ruhig zu bleiben, wenn sie angegriffen werden, den Ball trotzdem versuchen vernünftig zu kontrollieren und weiter zu spielen und es ihnen mit ihren Möglichkeiten gelingen wird, wenn sie sich es auch selber zutrauen!



    fussballschule_tirol :

    Danke auch dir für deinen Beitrag, der mir grad beim Schreiben meiner Zeilen angezeigt wurde!

    Auch hier finde ich gute Sachen wieder! Technikfehler - Entscheidungsfehler...tja ich denke, da bewegen wir uns in vielen Bereichen im Bereich der Entscheidung...ich muss nochmal darüber nachdenken und mir Situationen die schief liefen vor Augen führen, ehe ich da eher drauf eingehen kann.

    Der Ansatzpunkt scheint mir aber sehr zutreffend!


    - fehlende Idee im Spielaufbau:
    Hast du deinen Spielern klare Prinzipien mit auf den Weg gegeben wie zum Beispiel +1 im Mittelfeld?

    Sind diese Prinzipien auch in allen Einheiten wiederzufinden?

    Lässt du die Spieler im Training in ihren Positionen spielen?


    Wie hast du dein Training aufgebaut? Zieht sich ein roter Faden von Passspiel, Positionsspiel, Ballhaltespiel und taktisches Spiel durchs Training?

    Du spielst im 1-4-2-3-1 - passt du dich im Training an deinen Gegner an? Wie zum Beispiel wir spielen im 1-4-2-3-1 und der Gegner im 1-4-4-2. Wie passe ich meine Übungen/Spielformen entsprechend an, dass meine Prinzipien stets erhalten bleiben?

    Ich wäre nie so vermessen zu sagen, dass sich alles durchzieht, da bin ich ganz ehrlich. Ich möchte zu Beginn 4-2-3-1 spielen lassen, den Jungs aber auch ein 4-4-2 flach und das 3-5-2 aufzeigen, damit sie taktisches Rüstzeug für den B-Jugend im absoluten Leistungsbereich mitbringen. Da ich in der Vorbereitung ja nicht nur auf einen Gegner hinarbeite, versuche ich die Jungs im Training auf verschiedene Möglichkeiten vorzubereiten.

    Daher versuchen wir schon mit Prinzipien zu arbeiten.

    - Überzahl im Aufbau

    - Außenbahn (AV + offensiver Außen): einer kommt kurz ins Zentrum, der andere geht lang auf Außen (variable Positionswechsel)

    - andribbeln, wenn Platz da ist

    - offene Stellung

    - Gegnerentfernter Fuß (bisher habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass dies der größte Problempunkt ist. Ich hatte noch keinen Spieler, der jemals davon gehört hat, dass es Sinn macht, den Ball mit dem gegnerentfernten Fuß zu führen. Das dauert, das reinzubekommen, bringt aber richtig was!)

    - Kommandos, gegenseitiges Coachen

    - einer lang, einer kurz


    Kannst du vielleicht mal eine Übung für ein Ballhaltespiel mit Prinzipien aufführen anhand dessen ich mich orientieren kann? Und kannst du vielleicht mal aufführen, mit welchen Prinzipien du arbeitest?



    Und nochmal danke an euch alle für die Rückmeldungen!:thumbup:

    Bin grad auf der Suche nach einer Torschussübung auf diesen Threat aufmerksam geworden:thumbup:


    Die Übung klingt richtig gut, die Erfahrungen der Trainer, die sie gemacht haben sind auch durch die Bank positiv, daher hab ich gedacht sorge ich mit einem Kommentar mal dafür, dass der ein oder andere die Übung sieht und sie vielleicht auch gebrauchen kann ;)

    Moin moin,


    die Planungen für die kommende Saison laufen – wie ich denke bei allen – auf Hochtouren.

    Wir sind eine C-Jugend im Leistungsbereich – Verbandsliga.


    Mein Co-Trainer und ich haben den JG jetzt zu dieser Saison aus der ehemaligen U14 übernommen. Wir haben eine Mannschaft, die im Offensivbereich starke Spieler hat. Hier haben wir diverse Qualitäten, viele Spieler sind vor allem im offensiven 1 gegen 1 sehr stark. Wir haben uns am Wochenende zusammengesetzt, unsere bisherigen Spiele analysiert und überlegt, wie wir denn das Spiel von hinten heraus gestalten wollen.


    In den bisherigen Spielen haben wir versucht strukturiert nach vorne zu spielen. Dies gelang uns aus verschiedenen Gründen nicht. Meist führte das dazu, dass wir den Ball schnell verloren haben, dann aber gut gegen den Ball gearbeitet haben und vor allem sehr stark nach vorne umschalten. Letztlich möchte ich aber keine gute Umschaltmannschaft sein, sondern den Ball haben. Frech ausgedrückt: Wenn wir nur hinterherrennen, können wir auch zur Leichtathletik gehen. Ich möchte, dass wir kombinieren und die direkten offensiven 1 gegen 1 Duelle suchen. Wenn wir im vorderen Drittel sind, klappt das wie gesagt auch echt gut. Aber der Weg dahin…wir kommen quasi nur nach langen Bällen und Fehlern des Gegners oder durch gutes Umschalten dahin. Steht der Gegner halbwegs geordnet, haben wir immer wieder Probleme:


    - technische Fehler:
    Unsere Spieler aus der Abwehrkette und im Mittelfeld besitzen eine ordentliche bis gute Technik. Hier gibt es jedoch das Problem, dass die Jungs im Spiel bei dem leichtesten Gegnerdruck total überhastet reagieren. Dies führt immer wieder zu Fehlern bei Ballannahmen (Ball springt oft zu weit weg oder springt hoch) und einfachsten Pässen. Zunächst dachte ich, dass die Techniken nicht gut genug sitzen.
    Wir sind im Training nochmal isolierte Übungen zu beiden Techniken durchgegangen; kein Problem, es klappte gut. Dann haben wir Spielformen mit steigendem Zeit- und vor allem Gegnerdruck gemacht. Hier kam es immer wieder zu Situationen in denen der Gegnerdruck ziemlich hoch war, die Ausführung trotzdem passte. Wenn ich dies mit Situationen aus Spielen vergleiche, wurden hier bei deutlich geringerem Gegnerdruck leichte Fehler gemacht.
    Ich habe letzte Woche angesprochen, dass wir diese „leichten Fehler“ dringend abstellen, aber zumindest verringern müssen. Dass ich mir diese nicht wirklich erklären könne, da sie quasi durch die Bank technisch absolut in der Lage sind diese Bälle anzunehmen bzw. sauber weiterzuspielen. Dann habe ich mal vorgemacht, wie „lange“ 3 Sekunden Zeit am Ball sind, um „in Ruhe“ weiterzuspielen.
    Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt, Fakt ist aber, dass uns einfach die sogenannte Ruhe am Ball fehlt. Wir werden dazu in der Vorbereitung mal einige Spielformen zur Ballzirkulation machen.


    - fehlende Idee im Spielaufbau:
    Die Jungs haben in der U14 eine Saison in der unteren Kreisliga gehabt. Dort sind sie nicht wirklich gefordert worden und konnten quasi alles durch ein Dribbling lösen oder hatten total klare Passoptionen, weil die Gegner einfach krasse Fehler machten. Jetzt gegen gute Gegner, die geordnet stehen und ein Mittelfeldpressing spielen, haben wir überhaupt keine Lösungsmöglichkeiten.
    Wir spielen generell im 4-2-3-1. Haben wir den Ball, schieben die AV hoch und stehen den offensiven Außen oft auf den Füßen. Hier ist es denke ich noch relativ leicht, mit denen zu erarbeiten, dass sie dann den Korridorpass vom IV fordern sollen, also etwas ins Zentrum einrücken und entgegengehen sollen.
    Unsere IV stehen auch nicht breit genug im Spielaufbau, auch das kann man ja relativ zügig beheben.
    Meine Frage hierzu ist, was wären eure bevorzugten Passzonen im Spielaufbau, um die 6er bzw. den 10er mit einzubeziehen? Habt ihr hier Varianten mit denen ihr meinen Horizont erweitern könnt?
    Da ich den Korridorpass auf den offensiven Außen nicht zustellen möchte, darf der ballnahe 6er natürlich nicht zu weit nach Außen ziehen, sondern muss den Raum offen lassen. Auf gleiches muss ja auch der 10er bzw. ST achten, wenn dieser entgegenkommen sollten. Hier wäre ich für eine Anregung sehr dankbar.

    Sollte der Gegner mit 2 klaren Stürmern spielen, lasse ich prinzipiell zu Dritt aufbauen und ziehe einen 6er zu den IV zurück. Dann spielen wir 3 vs. 2 in der ersten Reihe. Die Sache bleibt quasi gleich, wir wollen aus dem 3 vs. 2 ein 2 vs. 1 machen, indem der ZIV einen Stürmer aktiv andribbelt und dann den entsprechenden IV blank spielt bzw. selber durchdribbelt (je nach Verhalten des angedribbelten Stürmers.).
    So bauen wir also quasi bei der Variante „Gegner mit 1 Spitze“ und „Gegner mit 2 Spitzen“ in Überzahl auf und versuchen einen Verteidiger durch die Sturmreihe durchzubekommen. Das werden wir schon erarbeitet bekommen, aber danach…da wäre ich für Optionen im Zentrum dankbar.
    Auf Außen ist die Option, der Offensivspieler kommt leicht ins Zentrum und entgegen und zieht den gegnerischen AV mit, um Platz für den hinterlaufenen eigenen AV zu schaffen sehr erfolgsversprechend. Lässt sich der gegnerische AV nicht rausziehen ist meist der eigene offensive Außen im Halbfeld – zumindest kurzzeitig - gut anspielbar und kann aufdrehen.


    Welche Passzonen haltet ihr für eure ZM offen, bzw. in welchen Zonen sollen diese sich anbieten? Welche Variationen habt ihr hier?


    Ich danke euch für eure Hilfe :)

    Danke für die FB Seite und die zügige Antwort :) Das sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus! :thumbup:


    Was sucht man denn am besten für die sogar teilweise gute Aufbereitung? Finde da nicht wirklich was, das war auch meine erste Idee, noch bevor ich hier nachgefragt habe...

    Tag zusammen,


    wie ich ja bereits an anderer Stelle schrieb, befasse ich mich zur Zeit (während unserer Sommerpause) viel mit Trainingssteuerung/Belastungssteurung und der Videoanalyse.


    Zum Punkt Videoanalyse versuche ich grad bestmöglich (im Rahmen der bescheidenen Möglichkeiten) die eigenen Spiele aufnehmen zu lassen.

    Gerne würde ich zu einzelnen Punkten aber auch Szenen aus dem Profibereich zeigen.


    Ca. 2010 habe ich die C-Lizenz Breitensport bei uns im Kreis gemacht. Da wurden uns ein paar Videos gezeigt, die wir anschließend auch als Datei bekommen haben. Hier waren beispielsweise das Gegentor von Deutschland gegen Costa Rica bzw. das Tor Ronaldo (Brasilien) nach Vorlage von Kaka gegen Ghana dabei. Die beiden Videos waren Mustervideos dafür, dass die gegnerische Abwehr die Höhe gehalten hat, obwohl der gegnerische Spieler, der am Ball war im Mittelfeld keinen Druck bekommen hat und jederzeit den Pass durch die Schnittstelle spielen konnte (bei Deutschland hat einzig Arne Friedrich richtig reagiert, wurde vom Kommentator aber noch dafür kritisiert =))

    Mittlerweile sind die Videos natürlich älter und ich würde mir von neuern Videos mehr Aufmerksamkeit versprechen, wenn die Jungs die gezeigten Spieler auch alle kennen...ich weiß, dass ist nicht der genaue Inhalt der Videoanlayse, aber ich denke es würde die trockene Sache etwas interessanter machen.


    Meine Frage ist also, ob jemand von euch in der jüngeren Vergangenheit auf Lehrgängen war und dort auch solche Videos bekommen hat bzw. welche aus anderer Quelle hat und diese weitergeben würde :thumbup:

    Sofern man einen Drucker hat. Je nach dem, aus welchem Umfeld die Kinder kommen, haben aber nicht alle Eltern/Kinder einen Drucker.

    Mir ging es mehrfach so, dass die Eltern die Mail schlicht nicht gelesen haben. Und teilweise wurde der Brief auch verlangt. Den übergebe ich den Eltern und nicht den Kindern.

    Okay, das habe ich nicht bedacht. Aber kommen denn bei deiner D-Jugend noch zu den Trainingseinheiten alle Eltern?

    Als ich unsere D-Jugend trainierte (letztmals 2000er JG), sind die Spieler, die aus dem Ort selber kommen, mit dem Rad gefahren. Die Eltern waren dann größtenteils Samstags da, aber eben auch nicht alle.

    Aber da gibt es kein richtig oder falsch, geht sicher beides :saint:


    Aber wie gesagt, einen Elternabend würde ich gegenüber Brief/Mail/WhatsApp oder welchem schriftlichen Weg auch immer vorziehen. Das persönliche Gespräch hilft auch gleich, alle ggf. aufkommenden Fragen/Anregungen/Missverständnisse etc. aufzuklären/zu beantworten.

    Persönlich bin ich kein Freund von Mails.

    Auch Mails kann man sich ausdrucken, wenn man sie lieber an den Kühlschrank kleben möchte 8) Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Jungs die Zettel zum nassen Handtuch in die Tasche packen und der Zettel ziemlich leidet:S:huh:

    Wenn du einen Elternabend machen möchtest, dann überlege dir vorher, was du ansprechen willst und was vielleicht besser in der Info per Mail/Brief angesprochen werden sollte.

    Ich würde - sofern möglich - kurzfristig einen Elternabend organisieren und die Sachen direkt ansprechen. Da bin ich eher ein Freund von persönlichen Gesprächen

    1) Ist das Spielnah? Wenn ein Spieler mind. 5 Kontakte machen muss ehe er abspielen darf obwohl er könnte?

    2) Wird hier der Schwerpunkt Dribbling überladen?

    3) Ist diese Spielform für Kinder geeignet? Wenn ja, warum?

    1) ja. Er kann ja weniger Kontakte machen, um den Spielfluss beizubehalten ist Direktspiel oder 2-4 Kontakte erlaubt. Aber klar ist, wenn ich den Schwerpunkt auf dem Dribbling liegen habe, dann gibt es nur dafür punkte.

    2) Wie meinst du überladen? Klar, hier gibt es auch andere Schwerpunkt, wie zum Beispiel die zielgerichtete Ballmitnahme in den freien Raum. Aber schreibst nicht du grad, dass alles mit allem trainiert werden muss? :S8)

    3)

    Beschreib bitte eine Wettkampfsform mit Schwerpunkt Dribbling.

    Das war die "Aufgabenstellung" auf die ich geantwortet hatte. Natürlich ist das keine Übung zum "Technikerwerb".

    Frage:

    Was ist der Unterschied zwischen Wettkampfsform und Spielform?

    Ich war schneller, du besser 8o:thumbup:

    Schwierig...:


    Folgende Übung:


    Spielform im Quadrat, es wird 4 gegen 4 (beliebige Anzahl) auf Ballbesitz gespielt. Kennt jeder...

    Meist gibt es ja für 10 Pässe oder so einen Punkt.


    Ich würde das jetzt dahingehend ändern, dass ich sage, dass es einen Punkt gibt, wenn ein Spieler 5 (müsste gucken wie es läuft, vielleicht mehr) Ballberührungen während einer Aktion macht. Damit schult man den ersten Kontakt, da der in den freien Raum gehen muss, da man aber auch mit dem zweiten Kontakt nicht abspielen kann, um zu punkten, muss man weiter dribbeln.

    Wäre jetzt nur ein kurz durchdachtes Beispiel, das mit Sicherheit seine Schwächen hat.
    Direktpässe und Aktionen mit 2-4 Kontakten würde ich zulassen, aber dafür gibt es dann keinen Punkt.

    Ich werde den Tipp annehmen und einen eigenen Thread zum Thema Periodisierung und Fußballsprache eröffnen. Dort kann ich dann Schritt für Schritt alles erklären.


    Ich finde, man sollte den Thread abwarten, den fussballschule_tirol angekündigt hat! Ich finde auch, dass es etwas abgehoben wirkt, wie er seinen Standpunkt hier verkauft, das ist zumindest meine Wahrnehmung. Ob das letztlich ein unbegründetes "auf dicke Eier machen ist" oder er wirklich (worauf ich ernsthaft hoffe...!) seinen Worten Taten folgen lässt und uns in einem eigenem Thread das Thema Saisonplanung/Trainingssteuerung nach dem System von Raymond Verheijen präzise vorstellen kann!


    Ich persönlich würde mir wünschen, dass er sich hierfür ausreichend Zeit nimmt. Klar hat er einen rausgehauen mit der Aussage (sinngemäß) "Raymond Verheijen hat alle Anwesenden in 5 Minuten überzeugt". Aber wie er schon schreibt, schriftlich ist das natürlich etwas, was ein bisschen länger dauert.


    Wie gesagt, ich hoffe darauf, dass er seinen großen Worten auch großen Inhalt (groß im Sinne von inhaltlich gut) folgen lassen kann! In diesem Sinne...Ich freu mich :thumbup:


    Ich finde allerdings - wie anscheinend viele andere auch - die Art und Weise, wie du das ganze rüberbringst ist etwas....verbesserungswürdig. Ich glaube schon, dass alle User hier auf der Suche nach Verbesserung/Veränderung/Neuem/Interessensaustausch etc. sind. Warum sonst, sollte man hier angemeldet sein. Und es ist halt eine normale Reaktion, dass man es hinterfragt, wenn sich jemand hinstellt und mehr oder weniger klar sagt "So wie es überall gemacht wird ist es falsch!".

    Ich finde, dass es ein gewichtiges Argument ist, dass die Bundesligisten es schon richtig machen, da dort um so viel (Geld) geht, dass die schon auf den neusten Zug aufspringen würden, wenn dieser denn besser ist, als der alte!:S

    Aber auf der anderen Seite hatten auch die Viererkette/Raumdeckung ihre Vorstreiter, die zunächst nicht für voll genommen wurden....:/

    Ich finde es nicht richtig, WIE hier teilweise kommuniziert wird, hoffe aber einfach, dass der Inhalt so überzeugt, dass mich das WIE nicht interessiert. Ich kann nur für mich sprechen, ich finde es mit Sicherheit schön, dass hier ein guter Umgang untereinander gepflegt wird, aber der Hauptgrund warum ich hier lese ist nun mal der Inhalt! :)


    Und bezüglich des Inhaltes wird es interessanter, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen:saint:

    Ich habe auch nochmal darüber nachgedacht und deine Nachricht in Ruhe auf mich wirken lassen und stelle mir folgende Fragen bzw. stelle folgende Überlegungen an:


    - Wieso ist es schlecht gegen größere/20 KG schwerere Spieler zu spielen?

    - Was ist die Alternative? Ich sehe es wie Don Quijote, die Alternative wäre gegen die 2003er zu spielen, gegen die man bereits diese Saison unterfordert war.

    - Mich würde auch sehr interessieren, wieso du dir die Liga aussuchen kannst? Kannst du das erklären? Bei uns geht das nicht. Wir sind für eine Liga qualifiziert und dort spielen wir dann. Ob die Gegner mit Alt- oder Jungjahrgang spielen, weiß man nicht. Klar, je höher man spielt, desto mehr Altjahrgangspieler sind dabei...aber selbst in der tiefsten Kreisklasse sind bei uns keine reinen Jungjahrgangteams dabei.


    Ich sehe einen Vorteil gegen die größeren und kräftigeren zu spielen! Deine Jungs haben anscheinend ein gewisses Niveau erreicht. Dieses scheint nicht schlecht zu sein, zumindest deutlich höher als das Niveau der Gegner in der bisherigen Liga.

    Nun in einer Bezirksliga gegen ältere zu spielen würde doch dann vermutlich folgende Konsequenz haben:

    - Deine Mannschaft wäre fußballerisch (technisch/taktisch) dem Gegner überlegen. Oder verstehe ich dies falsch?

    - körperlich wären die Gegner überlegen. Kräftemäßig im Zweikampf, läuferisch (Schnelligkeit) etc. Aber würde nicht genau dies dazu führen, dass deine Jungs noch besser spielen müssen? Sich aktiver freilaufen müssen, den Ball noch enger am Fuß führen müssen, mit dem ersten Kontakt noch schneller in die richtige Richtung kommen, noch schneller die Situation erkennen und darauf reagieren...


    Ich habe mal mit dem 2002er JG als U14 in der höchsten Liga bei uns im Kreis gegen die C1 Mannschaften gespielt und ich hatte auch zwei 2003er dabei. Wir haben zwar nicht jedes Spiel gewonnen wie zuvor in der U13 (Spiele nur gegen gleichaltrige), aber es hat meinen Jungs wirklich extrem geholfen, sie wurden gut gefordert. Zwar nicht, weil der Gegner schön gespielt hat, aber der Gegner war deutlich kräftiger, deutlich schneller (auf längerer Distanz). Hat uns später in der U15 in der Verbandsliga dann nicht geschadet, ganz im Gegenteil!

    Man muss halt bereit sein, nicht mehr jedes Spiel zu gewinnen und bei den 2004ern wirklich getrennt von den 2003ern gucken, ob sie da schon spielen können.

    Aber die 2003er, wenn sie so gut sind, wie du beschrieben hast, würde ich so hoch wie möglich spielen lassen.

    Ich finde vieles was fussballschule_tirol hier schreibt klingt sehr sehr interessant, ist mir aber auch etwas dünn..Ich würde es überragend finden, wenn du das Konzept zur Trainingssteuerung/-Belastung in einem eigenen Thema vorstellen könntest! Vielleicht auch mit kurzen Übungsvorschlägen für die fußballspezifische Belastung.

    Kondition/Kraft/Videoanalyse sind grad so die 3 Punkte in denen ich versuche mich für die nächste Vorbereitung weiterzubilden, vielleicht könntest du mir im Bereich "Fußballfitness" wie du es nennst weiterhelfen.