Beiträge von Leverkusener

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    Da pflichte ich der Arithmetik von Andre gerne bei. Pro 1 Mio Einwohner in Deutschland bekommst hast du maximal einen Erstligaspieler im Jahrgang. Also ganz Köln bringt im Jahr einen hervor. Und nun kommt das kleine Pupstal. Auch die werden gegen die Gesetze der Statistik nicht ankämpfen können.

    Also so regional scheinen die laut des Artikels nicht aufgestellt zu sein, wenn da Testspieler, die auch schon bei F. Düsseldorf ein Probetraining mitgemacht haben, vorspielen.
    Anders wird es auch nicht über 5 Jahre laufen. Die Unterschiede zwischen den besten und den schlechtesten werden größer, manche sind verletzt oder haben keine Lust mehr. Ohne Blutauffrischung mit jetzt 8 Kindern wird es nicht gehen. Man muss sich nur im Vergleich die Zeiten im Verein für Spieler bei den NLZ-Mannschaftsfotos anschauen.


    BTW: Unsere E1 hat am Wochenende auswärts 0:26 gewonnen. :P

    Gestern war ein kurze Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Assistenten erkennbar, dann die Entscheidung. Damit ist der Rest eindeutig: Strafstoss und rot.


    Das Spiel der Bayern gegen H96 hätte man sich mit den Entscheidungen mal andersrum denken sollen. Freistoß und Strafstoß gegen die Bayern, die zu zwei Toren führen. Da würden Kalle und Kahlkopf noch die nächsten drei Wochen den Rumpelstilz tanzen.

    Kleine Ergänzung noch zum Spiel OHNE Ball. Selbst Profis haben auf ihren 10-11 km Laufstrecke pro Spiel den Ball nur 200-300 m * am Fuss. 21 von 22 Spielern haben nicht den Ball. Bewundert wird die tolle Finte und der erfolgreiche Torschuss - ohne geht es auch nicht, wir sind nicht bei der Leichtathletik, allerdings ist für mich die Defensive im Jugendfussball unterbewertet. Vielleicht weil sie weniger Spass macht?


    * Quelle: Schnelligkeitstraining im Fussball (PDF) der Fussballstiftung Jena

    Gegen die Anwendung der Abseitsregel habe ich überhaupt nichts. Wobei da immer noch gilt, dass diese den allerwenigsten Spielern Probleme bereitet. In der Mannschaft gab es allerdings einen Stürmer, der tatsächlich recht lange gebraucht hat, um sich nicht ständig im Abseits anzubieten und sich darüber zu ärgern, dass wir Trainer damals deshalb fast jedes Zuspiel auf ihn abgepfiffen haben.. Ich habe damals nie so richtig heraus bekommen, warum er so viele Abseitsentscheidungen verursacht hat, das war ja auch in den Spielen gegen andere Mannschaften so -- er wurde teilweise deshalb dann auch von seinen Mannschaftskameraden angemault. Ob er das so sehr von vorher gewohnt war und die Gewohnheit nicht ablegen konnte, ob er versuchte, seine Geschwindigkeitsnachteile auszugleichen und darauf spekulierte, dass seine Abseitsposition nicht entdeckt oder nicht sanktioniert würde. Oder ob er einfach nicht auf die (Höhe der) Abwehrspieler achtete, ich weiß es nicht...


    Ja das Spiel ohne Ball wird doch häufig vernachlässigt, obwohl der einzelne Spieler den Ball vielleicht mal 2-4 % der Spielzeit am eigenen Fuss hat. Die restlichen 96 % haben dann mit Positionierung gegen Abseits, zum Mitspieler und zu den Gegenspielern zu tun. Oops!

    Ich bin für das Einwechseln und Auswechseln so oft man will auf allen Leveln bis zur A-Jugend. Als alter Basketballer kann ich die Fussballer da nicht verstehen, zumal es ein gutes taktisches Mittel ist für Veränderungen während des Spiels. Wenn man als Trainer auch etwas clever ist, wechselt man nicht unbedingt die Stärksten gegen die Schwächsten sondern zum Beispiel die Nummer 8 und 9 vom Niveau gegen die 10 und 11 (bei 9 Spielern). Zumal der Frischefaktor nicht zu unterschätzen ist und man die Spielintensität erhöhen kann, wenn weiß, dass man nach 10-15 min bereits wechselt. - Geht wohl nicht immer auf allen Positionen, aber wenn man es schon bei der Kaderbesetzung plant, kann es besser klappen. Gerade bei gecasteten Truppen auf höherem Level.

    Talent für Fussball ist das eine. Da spielt die Erfahrung eine große Rolle. Wenn ich mit 4 anfange, bin ich weiter als beim Start mit 7 im Alter von 8. Klar. Aber Talente erkennt man eben nicht nur an fussballspezifischen Eigenschaften. Wie schnell ist das Kind auf den ersten 10, 20 Metern? Kann es rückwärts Seilchenspringen (Koordination)? Kann es Radschlagen? Wie schnell ist die Reaktionszeit (Holzstab mit der Hand auffangen)? Und andere Kriterien mehr.
    Echte Sporttalente ragen hier heraus. Ich kenne einen Spieler der U12 vom FC Köln. Der macht dir den Salto vorwärts und rückwärts aus dem Stand. Der wäre in jeder Sportart sehr gut. Bewegungstalent halt.

    Also aus den Berichten zu den Elternabenden auf der D3 HP kann man schon Unzufriedenheit der Eltern ableiten. Die fangen als D3 mit 14-16 Kindern an und holen im Winter 6 Jungs dazu und sind plötzlich 22 Kinder. Spielen dann mit einer D4 nur Freundschaftsspiele. Da haben sich wohl die Ziele und Maßnahmen im Verlaufe der Saison heftig verändert. Die 22 spielen Kreisliga. Das Niveau der D2 ist erheblich höher und 1-2 haben die Minichance dorthin aufzurücken. Aber prinzipiell ist natürlich das Engagement des Trainers sehr groß, allerdings lassen die Viktoria-Verantwortlichen den Mann vielleicht auf der anderen Rheinseite etwas zu sehr alleine. Oder man akzeptiert seine Schwächen aufgrund der Stärken? Halt das wahre Leben in der Kreisklasse.

    Prima Leverkusener....wie übersetzt du denn DEINEN Spass....wie definierst du den auf der Jugendfußballebene?


    Ganz einfach: Mein Sohn und ich haben gestern ein 10:1 schöner gefunden als das umgekehrte Ereignis. Vielleicht ist es auch Körperverletzung nach allen Regeln der DFB-Kunst hoch zu verlieren.
    Ansonsten wollte mein Sohn seine neuen Schuhe austesten und mit seinen Jungs einfach kicken, soviel zu gestrigen Motivation.


    Oder mit weniger Polemik. Kurz- und Langfristziele müssen irgendwie zusammen passen. Unsere egoistischen Spasswünsche für das nächste Wochenende und der DFB Traum vom nächsten WM Titel.


    Ich fand es übrigens unverschämt, dass ein Kind am Tag zuvor gar nicht gespielt hat bei einem anderen besuchten Spiel. Da hört es dann für mich auf.

    Den DFB interessieren vor allem die Auswahlmannschaften, in deren Glanz sich die Funktionäre sonnen. Mein Sohn interessiert der Sieg am nächsten Spieltag. In 10 Jahren spielen von den Jungs keine 5 Prozent mehr. So gibt es Schnittmengen mit dem DFB Konzept, aber auch Kollisionen. Ich freue mich über das gute Training am Stützpunkt für meinen Sohn. Danke DFB! Ich freue mich, wenn im Dorfverein die Idioten gebremst werden. Aber wir wollen Spass, wenn wir am Sonntagmorgen um 8 Uhr durch die Türe gehen, d. H. Auch Passen und Siegen!

    Ich sehe beim DFB-Konzept auch das ganze starke Interesse für die kommenden EMs/WMs den passenden Nachwuchs zu haben. Das ist auch nicht verkehrt. Hat aber wohl wenig mit meinem Sohn zu tun. Der will jetzt gewinnen und nicht seine 0,0001 %-Chance auf den kommenden Nationalspieler wahrnehmen. Der spielt auch Minecraft am Computer und will gewinnen, da ist kein Erwachsener dabei. Also Gewinnstreben ist erstmal gut. Kann zur Motivation beitragen. Wenn die Bambinis und die Trainer locker anfangen - kein Problem. Aber in der D sind die Jungs weiter. Es ist eben alles relativ. Wer mal eine F1 von F. Rotterdam live gesehen hat, weiß das es zwei Seiten einer Medaille gibt - neben dem Dorfverein von Andre. Ich verweise auf meine Signatur.

    Wo ich gerade pingelig bin. Meine ergänzende Frage zum Einwurf:


    Was ist hier mit Augenblick gemeint? Die ganze Prozedur mit Beginn der Bewegung der Hände hinter dem Kopf bis zum Verlassen des Balles aus den Händen oder nur der Moment wo der Ball die Hände verlässt.


    Weil ich sehe auch immer Spieler in der Bundesliga, die noch die Beine zusammenziehen und damit nicht während des ganzen Ablaufs mit beiden Füssen den Boden berühren, sondern höchstens am Ende, wenn der Ball die Hände verlässt. Korrekt?


    Hier die Regel :


    Im Augenblick des Einwurfs muss der einwerfende Spieler


    das Gesicht dem Spielfeld zuwenden,
    mit einem Teil jedes Fußes entweder die Seitenlinie oder den Boden außerhalb des Spielfelds berühren,
    den Ball mit beiden Händen halten,
    den Ball von hinten über seinen Kopf werfen, (Mein Kommentar: Ist kein Augenblick, sondern eine Bewegung, also per se ungenau ausgedrückt)
    den Ball dort einwerfen, wo dieser das Spielfeld verlassen hat.

    Alle Spieler müssen in der eigenen Hälfte stehen. Für mich heißt das, sie dürfen höchstens mit beiden Füssen die Mittellinie berühren. Sobald ein Fuss komplett in der gegnerischen Hälfte ist, begeht er eine Regelübertretung. Erst wenn der Ball sich um einen kompletten Umfang nach vorne bewegt hat, darf ein zweiter Spieler sich in die gegnerische Hälfte bewegen. Ist dann nicht mehr so simpel und deshalb wird gerne bei gepfuscht.

    Dann müssten die Goslarer wahrscheinlich mit den Spielern, die Vertragsamateure sind eine Vertragsänderung durchgesetzt haben.
    Im Mustervertrag des DFB für Vertragsamateure steht:


    "3. Der Spieler verpflichtet sich, an allen Spielen und Lehrgängen, am Training – sei es allgemein vorgesehen oder sei es besonders angeordnet -, an allen Spielerbesprechungen und sonstigen der Spiel- und Wettkampfvorbereitung dienenden Veranstaltungen teilzunehmen. Dies gilt auch, wenn ein Mitwirken als Spieler oder Ersatzspieler nicht in Betracht kommt."


    Sei es allgemein vorgesehen. Schöne Formulierung. Aber was ist freiwilliges Training? Es gibt ja weiter Training und wer nicht hingeht, wird auch nicht spielen. Mag sein, dass sich die Spieler auf Druck des Vereins einlassen, der Zoll als kontrollierende Behörde wird das anders sehen.


    Demnächst ist putzen dann auch freiwillig? Wer Lust hat, da liegen Eimer und Lappen. Wir machen freiwillig Überstunden, weil es so gesellig ist. Und zuhause kennt uns ja jeder!

    Der Armbruch ist ein Einzelfall, deshalb ist seine Relevanz schwer einzuschätzen. Die Partie war vom Gegner aber körperbetont geführt worden. Die Verletzung hat den Spieler nach seiner körperlichen Gesundung auch seelisch (Zutrauen in Zweikämpfen) zurückgeworfen. Da die Altersunterschiede im Extremfall hier mal 2,5 Jahre betragen können, sind auch Unterschiede in den Gewichtsklassen von 30 kg bis 70 kg möglich.
    Die würden beim Boxen sicher nicht gegeneinander antreten. Wenn euer Mannschaftsfoto aktuell ist, dann seid ihr eher im Bantamgewicht unterwegs.


    Was wollen denn die Spieler?

    Mein Heimatclub lässt regelmäßig eine D3 aufstellen, die aus dem alten E-Jahrgang besteht. Geplant ist: D3: Kreisklasse, D2: Leistungsstaffel und D1: Sonderliga.
    Klappt aber nicht immer. ;)


    Hat wie fast immer Vor- und Nachteile:


    Vorteile: Im dritten Jahr D sollte man eingespielt sein. Die Herausforderung gegen ältere im ersten Jahr ist größer, was einen guten Kader motiviert. Für Vereine mit vielen Spielern kann es sinnvoll sein (5 x D).


    Nachteile: Eventuell Schwächung der E1, eventuell Spiele gegen große Jungs (1,80 m) und damit erhöhte Verletzungsgefahr, weniger Ballkontakte pro Spieler. Neid bei anderen D-Mannschaften.


    Es kommt auch stark auf die Staffeleinteilung an: Z. B. gute E1 gegen schlechte D3 tauschen?


    Fazit: Unter Umständen macht es Sinn für Verein und Spieler, es kann aber auch im Einzelfall weh tun: Z. B. bei uns: Armbruch eines Spielers bei Abwehrversuch.

    Mein Vorschlag: In einer passenden Mannschaft trainieren und spielen (ich habe mal Feyenoord Rotterdam als F1 bei einem Turnier gesehen und die waren auf dem Niveau einer sehr, sehr guten E1). Bei solchen Turnieren kann man Kontakte knüpfen (muss ja nicht Holland sein) und kann auch vergleichen.
    Mit dem Jungen würde ich als Vater Beidfüssigkeit trainieren. Das trainiert meiner auch nicht gerne vor Publikum. Geht einfach zu zweit und bringt am meisten in dem Alter.