Beiträge von Goodie

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    findest du?

    Wenn jemand gut ist, kann er problemlos bei den älteren mitspielen. In diese Richtung gibts ne Lösung

    Warum findet man keine für die kleineren Spieler, die im Jahrgang drunter besser gefördert würden.


    In der Pädagogik weiß man längst, dass sich Kinder sehr unterschiedlich entwickeln und man versucht, bessere Konzepte zu entwickeln als die Abfertigung in Chargen nach dem Kalenderprinzip. Das liegt freilich auch noch in den Kinderschuhen.

    Aber hier gehts nur um Kifu! Breitensport! Spaß!

    Dafür sind Stichtage ja da. Wo willste da anfangen und wo aufhören mit Sonderregelungen?


    Pfiffig wäre ja ne Regelung (analog der Schule in NRW) mit Stichtag 30.09. wobei dann alle von 1.10.-31.12. "Kannkinder" wären.

    Das Problem bei den leistungsorientierten Vereinen, die ich "kenne" ist, dass die Trainer zumeist genauso Papatrainer sind wie in jedem anderen Verein auch. Sie bekommen durchaus die guten Kinder, das ist nicht das Problem. Aber die Belastungssteuerung und ein ruhiger Aufbau scheint dort schwierig. In Spielberichten wird dann etwa bei der U9 auf ein tolles Passspiel und „eine super Kombination“ gefeiert.

    Irgendwie will man unbedingt mit den NLZs mithalten ohne die Rahmenbedingungen zu haben. Also "muss" man mehr leisten. Einmal öfter pro Woche trainieren, auf ein paar Turniere mehr fahren etc.


    In meinen Augen der falsche Weg. Eigentlich müsste man sich auch gedanklich im mittleren Bereich zwischen Dorfverein und NLZ etablieren. Wenn dies der Anspruch wäre, könnte man sicher etwas entspannter arbeiten. Diese Ebene (was bei den Senioren Bezirks- bis Oberliga wäre) fehlt zumindest in unserem Landesverband


    Apropros entspannt: gibt’s im Kinder- und Jugendbereich echt keine bessere Lösung als Auf- und Abstieg?

    Sozial Schwache" sind nicht sozial, sondern ökonomisch schwach.

    Die ökonomisch schwachen sind aber zumeist auch sozio-kulturell schwach. Beide Aspekte treten häufig (natürlich nicht immer) gemeinsam auf. Es ist ja auf diese Kreise bezogen sonst nicht erklärlich, warum zum Beispiel jeder ein Handy hat aber niemand mit seinen Kindern im Park eine Fotosafari macht und dabei auf die Unterschiede von Linde und Buche aufmerksam macht.


    Hier finde ich keine Auffälligkeiten auf den Sport bezogen, wohl aber auf die Wohngebiete.

    Ich habe keine Ahnung, aber nehmen wir an, die beiden Trainersöhne sind sehr ballsicher, abschluss- und stark im Spielaufbau. Dann braucht es ergänzend dazu "nur" ein paar Kids, die Körper haben und diszipliniert sind; vielleicht dazu noch einen Jungen, der vorne als Passabnehmer eingesetzt werden kann und das reicht schon.

    Nee, das kann niemals ausreichend sein. Die spielen ja nicht gegen FC Knickfuß!

    5 Monate, um einen guten Spieler an das Niveau heranzuführen scheint mir aber realistisch.

    Also bei uns kann man in der U10 schon auf-und absteigen.

    Ich habe übrigens gleich mehrere Kandidaten im Team, wo ich sofort die Eltern auf der Matte oder abends am Telefonhörer habe, wenn auch nur der Anschein enstanden ist, das Kind hätte zu wenig Spielzeit bekommen.

    Das klingt anstrengend.

    Bei dem kleinen Kader würde ich auch nix ändern. Du brauchst doch jeden Spieler!

    Ich möchte noch einmal zurück zum Ausgangspunkt dieser Diskussion: Warum sind viele Mädchenmannschaften so schwach? Zwei Gründe habe ich schon genannt (höheres Einstiegsalter und Nachzieheffekte). Ein wesentlicher Grund kommt aber noch hinzu: Der Großteil aller Mädchenmannschaften entspricht strukturell den klassischen Dorfmannschaften - von "richtig gut" bis "kann gar nichts" ist eben alles mit dabei. Meist nur in großstädtischen Regionen sind hochselektierte Mädchenmannschaften vorzufinden (deren Spielerinnen auch bei den Jungs spielen könnten), wobei diese Vereine recht regelmäßig Mädchen mit weniger Potenzial nicht akzeptieren; diese Mädchen landen dann wieder in den nichtselektiven Vereinen und lassen die Schere zwischen selektiven und nichtselektiven Vereinen noch größer werden. Wenn dann gefordert wird, dass spielstarke Mädchen der nichtselektiven Vereine doch bei den Jungs spielen sollen, um sich besser entwickeln zu können, führt das in letzter Konsequenz zu einer noch weiteren Niveauabsenkung der Mädchenmannschaften nichtselektiver Vereine: Ergebnis sind dann "Alle-können-gar-nichts-Mannschaften", die dann in den Ligen mit 30:0 abgeschossen werden. Deshalb eine zweite Provokation: Wie wäre es, wenn grundsätzlich kein Mädchenspielbetrieb (sagen wir bis inklusive C) mehr stattfinden würde, und alle Mädchen, die Fußball spielen wollen, ausnahmslos zwingend in Jungsmannschaften spielen müssen? Die Zahl der Fußball spielenden Mädchen würde sich auf diese Weise natürlich drastisch reduzieren, dafür wäre für eine optimale Talentförderung, die insbesondere den Auswahlmannschaften zugute kommen würde, gesorgt.

    Du gehst aber nicht weit genug. Warum gibt es nicht Perse nur Mixed-Teams im Elementarbereich? In Grundschulen und in der Unterstufe werden Mädchen und Jungs gemeinsam im Sport unterrichtet. Geht alles wenn man nur will.


    Ich glaube, dass Mädchen zumeist erst spät einsteigen ist, dass sie sich erst nach und nach von dem anerzogenen rosa-glitzer-Prinzessinnen-Gedanken lösen müssen und ihren eigenen Weg einschlagen. Das ist in allen anderen Sportarten auch kein Problem weil das Einstiegsalter insgesamt höher ist.


    Man muss ja wie immer "nur" die Selektionsbasis verbreitern. Ich fände folgendes sinnvoll:

    1. nur noch allgemeine Ballschule bei den Kleinsten:

    Bis zum Alter von 6 Jahren gibt es nur ein allgemeines Bewegungstraining mit Bällen. Handball, Fußball, Kinderturnen, alles bunt gemischt. Mädchen und Jungen gleichermaßen ansprechen übergreifend über alle Abteilungen eines Vereins (bzw. Angeboten in den Dörfern)

    2. Vereine sollten für Quer/Späteinsteigern (m/w) Anfängertraining anbieten, altersübergreifend. Fußballschulen sind mit dem altersübergreifenden Lernen durchaus erfolgreich. Warum sollte das nicht auch im Vereinsumfeld funktionieren? Beim Volleyball haben mir die Trainer der Älteren ne Zeit lang immer ihre Quereinsteiger ins Bambinitraining geschickt bis diese die wichtigsten Basics drauf hatten. Ging eigentlich ganz gut, weil meine Gruppe zu dem Zeitpunkt ehr klein war.

    4. Altersgemischte Mädchenmannschaften ohne regulären Spielbetrieb könnten durchaus auch eine Lösung sein. Man kann dann immer noch passende Freundschaftsspiele verabreden.
    5. FSJler, die sich große Vereine ja durchaus leisten, könnten in den Ganztag gehen und Mädchen-Fußball AGs anbieten.


    Davon ausgehend dass die breite Masse erst mit 10-12 Jahren anfängt, könnte man ja auch folgerichtig die STP-Förderung bis zum Alter von 15 Jahren einstellen. Dann haben alle in paar Jahre Erfahrung.


    Denn egal ob bei Mädchen oder Jungen gilt ja eigentlich, dass sie nicht mit 12 top sein müssen sondern nach der Pubertät bzw. sogar erst mit dem Übertritt in den Seniorenbereich.

    Wenn ich als Elternteil am Rand sitze, dann ist für mich das Gequatsche der anderen Eltern (incl. der gegnerischen Elternschar) so eine Art Comedyprogramm. Da wird schnell aus dem faulen Hund, der immer vorne stehen bleibt, ein Filigrantechniker. Zieht einer ein Dribbling an und bleibt hängen ist er ein egoistischer Depp. Ein Pass ins nix oder zum Gegenspieler hingegen war ein "guter Versuch".

    Mein Highlight vom WE war folgendes: TW rollt den Ball zum Abwehrspieler und ein Vater brüllt "weg mit dem Ding". :/


    Glaubt ihr wirklich, die Trainer würden das nicht durchschauen? Trainer machen sich normalerweise Gedanken darum, wie man jeden Spieler besser macht, nicht nur den Trainersohn.

    @Marianne, fahr doch mal die Waffensysteme runter.

    Niemand hat was gegen Talentförderung bei Mädchen. Warum auch. Ich persönlich finde es zwar kritisch, wenn Mädchen im Jungsstützpunkt spielen dürfen, sofern es einen Mädchenstützpunkt gibt aber das ist nur meine kleine unerhebliche Meinung.

    Niemand hat was dagegen, wenn Mädchen mit Jungs spielen. Landauf, landab freuen sich Trainer über Mädchen aber es kommen fast keine.


    Du bist diejenige, die die rosa und Pferdchen bemüht.

    Nein, auch deine Tochter muss nicht besser sein als die Jungs, um bei den Kindern anerkannt zu sein. Mag sein, dass es unverbesserliche Eltern gibt aber bei den Kindern ist das nach meiner Beobachtung vollkommen etabliert, sowohl als Mitspielerin wie auch als Gegnerinnen.


    Bei mir würden allerdings die Alarmglocken losgehen wenn ich sehen würde, dass Mädchen ihre weibliche Seite anfangen zu verstecken/verleugnen. So wichtig kann ein Hobby überhaupt nicht sein!

    Ich habe in der Vergangenheit immer wieder Eltern erlebt, die aufgrund der landläufigen Aussage, es sei besser für Mädchen möglichst lange bei den Jungs zu spielen, ihre Tochter in einer Jungenmannschaft haben wollten. Ich finde diese Aussage in dieser Pauschalität falsch. Meines Erachtens ist sie nur für überdurchschnittlich talentierte Mädchen richtig.

    Auch diese Aussage ist viel zu pauschal. Ob ein Mädchen in eine Jungsmannschaft passt, hängt ja durchaus auch von der Qualität der Jungs ab.


    Vielleicht muss man dazu mal Sportwissenschaftler befragen aber nach meiner Beobachtung entwickeln sich Mädchen und Jungs bis zur Pubertät recht ähnlich. Mädchen und Jungs sporteln in vielen Sportarten gemeinsam in Mixedteams ohne große Leistungsunterschiede. Erst mit der Pubertät, dem Längenwachstum und der muskulären Entwicklung setzen ernste Unterschiede ein und man dürfte gut beraten sein, die Geschlechter zu trennen. Natürlich kann man auch hier immer die Ausnahme der Regel definieren.


    Beim Volleyball etwa spielt man bis zur U14 in NRW mit Jungs-, Mädchen- und Mixed-Teams in einer Staffel und es ist nicht so, dass die Jungs automatisch die Tabellenführungen inne haben.

    Ich kenne keine Halle im Umkreis von 50 KM die nicht kpl. belegt ist.

    Woher hast du denn die Info?

    Der einzige, dem ich wirklich glauben würde ist dem Hausmeister... der wird es wirklich wissen. Aber wenn der einem nicht gewogen ist, hilft das auch nicht

    Es liegt ja auch immer im Auge des Betrachters... ich persönlich brauche auch keine Koronarsportgruppe und hoffe von ganzem Herzen, dass das auch so bleibt.

    Nochmal... Erwachsene und Kinder kommen sich zumeist gar nicht in die Quere!

    Anderen die Zeiten streitig zu machen (zumal mitten in der Saison) ist doch Quatsch.


    Ich frage mich grade was ne AH oder ne H3 sagen würde wenn im Sommer die Handballer draußen aufm Fußballplatz trainieren möchte und sie dafür verzichten soll.

    Teilweise trainieren die Abends ja, aber man könnte ja B oder A-Jugend Fußballer auch Abends trainieren lassen und hätte dann Nachmittags mehr Zeiten für die kleineren Kids.

    als ob die Hallen leer stehen...

    Wenn ich mir unseren Stadtteil angucke, dann haben wir sechs Fußballplätze und einen Bambiniplatz über alle Fußballvereine.

    Turnhallen haben wir sechs (3 kleine und eine Dreifachhalle).


    Fußballteams über die hier ansässigen Vereine: 33 (AH bis Minikicker)

    Die Volleyballer stellen 19 Teams, die Basketballer 20 Teams, Handball hat 12 Gruppen. Dann kommen noch die Turner (von Eltern-Kind-Turnen bis zur Coronarsportgruppe), Tischtennis, usw... alles in allem also locker doppelt so viele Trainingsgruppen. (hier sind eben auch noch die ganzen Mädchen)

    Bei den Hallensportlern ist also die Bereitschaft, hier noch was an die Fußballer abzutreten eher gering ausgeprägt. Gerade im Winter, wo bei den Hallensportlern Saison ist!


    Nee, anderen Gruppen ihre Zeiten abspenstig zu machen, ist nicht der richtige Weg. Man muss an die Leerstände heran kommen. Wenn man einen guten Kontakt zum Hausmeister der Schule hat, dann kann da was gehen. Der weiß nämlich sehr wohl, wer wann welche Halle hat und wer kommt oder nicht. Die Hausmeister müssten das eigentlich jährlich an die Stadt zurückmelden! Das wäre sinnvoll.

    Na ja, auch die dritte Damen wird ja die Halle abends haben, oder? Aber ich verstehe das schon, hier bei uns blockieren Grüppchen von Gymnastikdamen die höchsten Hallen während Volleyballer in kleine, niedrige Keksdosen müssen...


    Es wäre halt pfiffig, Gymnastikräume einzurichten um so Hallen frei zu bekommen.

    Aus einem anderen Beitrag heraus kam das Training Hallenzeiten auf.

    Da wir den Beitrag nicht weiter sprengen sollten, können wir ja hier weiter debattieren.


    Bei uns ist es so, dass die Stadt die Hallenzeiten an die Vereine vergibt. Selbst wenn eine Turnhalle leer steht, kann man dort nicht einfach rein!

    Das blöde ist, dass die Vereine nicht genutzte Hallenzeiten nicht mehr rausrücken. Denn das machen alle so und daher bekommt man eine Hallenzeit die weg ist, so gut wie nie wieder. Mehrspartenvereine haben hier klar Vorteile, weil sie die Hallenzeiten intern hin und her schieben können und gerade die Randzeiten (16:30 Uhr) nicht so gefragt sind. So hatten wir zu Bambinizeiten sogar zwei mal die Woche ne Halle. Der Nachbarverein im Dorf geht mehr oder weniger leer aus.

    Klar könnte man jetzt fordern, dass die Stadt das kontrollieren muss. Aber wer soll das leisten?


    Vor dem Hintergrund sehe ich Futsal auch mehr als kritisch!!! Wenn sich das flächendeckend durchsetzt und die Fußballer jetzt auch noch massiv in die eh schon knappe Ressource Turnhalle eindringen - au weh.
    Während Zumba o.ä. noch Kooperationen mit Fitnessstudios oder Tanzschulen finden könnten, würden die anderen Ballsportler oder Turner aber mal schön in die Röhre gucken.


    maider187 hier gibts kleine Turnhallen, die sind kaum größer als ein Volleyballfeld. Da wird das Netz direkt an der Wand befestigt.

    Und hier sind Turnhallenzeiten echte Mangelware. Bis 16 Uhr sind die Schulen in den Hallen, ob sie genutzt werden oder nicht. (offener Ganztag).

    Nur freitags ab 20 Uhr haste die freie Auswahl. Da winken alle ab.