Beiträge von Goodie

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    Idee: Wenn der TW den Ball in der Hand hat, kann er ihn auch im Bogen in den Raum außen hinter dem eigenen Spieler werfen, der sich dann vom Gegenspieler löst, weil er ja weiß was passiert...

    Wir hatten seinerzeit bei den Bambinis (damals noch 7vs7) ähnliche Probleme. Die rotierenden TW konnte noch keine hohen Abschläge und alle standen vor ihm. Der Abwurf in den Raum nach außen hat das Problem etwas gemildert.

    Ich finde 16 Kinder für ne Bambinitruppe immer ganz angenehm. Denn es sind ja immer 2-4 Kinder nicht da. Urlaub, krank, Schwimmkurs, Schlechtwetter, "ich kann nicht mehr!"... Meist hat man ne Quote von 75%

    So haste zumeist 12 Kinder am Platz und im Abschlussspiel und wenn wirklich mal alle da sind, bleibts trotzdem noch recht entspannt. Und wenn reihum wirklich jeder einmal aussetzen muss, ist das auch noch keine Katastrophe. Meist ergibt sich das auch durch Absagen von ganz alleine.


    Wenn du jetzt schon ne Truppe beisammen hast die auf mehr als 75% Trainingsbeteiligung kommt, kannste dir auf die Schulter klopfen

    Dann ist der Ofen aus. Weil der Verein auch so tickt wie die Trainer.

    ja, solche Vereine - wer kennt sie nicht.

    Das "lustige" ist, dass das jedes Jahr neu passiert und keiner die Probleme mal zu analysieren scheint um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese Vereine scheinen das als Naturgesetz zu akzeptieren.


    Und ja, natürlich hört auch eine nicht geringe Anzahl der Spieler auf, weil Fußball doch nicht das richtige für sie ist, weil sich der aktionsradius der Kinder erhöht, weil andere Dinge wie Mädchen o.ä. interessanter werden. Nicht jeder bleibt dabei - egal wie gut das Training war - nur weil sie als Bambini vom Papa angemeldet wurden. Wäre es anders, gäbe es ja nur schwimmen, turnen und Fußball. ;)



    Und so werden aus drei Staffeln in der C-Jugend Kreisklasse noch zwei in der B und eine in der A...


    Dennoch könnten sich die Vereine ja anders positionieren und selber profitieren, wenn sich FC Nachbarverein zerlegt. Denn es wird immer Spieler geben, die trotzdem weiter machen wollen

    und meine Idee vom angstfreien Lernen des gegnerüberwindenden Dribbling ist nicht wirklich gut?

    Soll ich meine Methodik ändern?

    Klappt das denn? Wenn deine Kinder auf einen Rüpel treffen, der erst den Mann und dann den Ball spielt? Hast du nie Kinder da stehen, die sich über "brutale Gegenspieler" beschweren?

    Hallo Alek72


    Anfragen wie deine kommen hier öfter rein: jemand möchte seine Meinung bestätigt wissen. Das ist schwierig.


    In fast allen Vereinen (auch und besonders in anderen Sportarten als Fußball) bestimmen die Trainer, wer in welche Gruppe kommt. Da haben die Sportler wenig bis keine Mitsprache. In diesen Vereinen läufts nach dem Motto "friss oder stirb". Priorität haben immer die ersten und wenn es für ne dritte nicht reicht, wird sie aufgelöst. Und ich muss ganz ehrlich sagen: ich finde das auch richtig so.


    Im dümmsten Fall hast du Abgängen in allen drei autarken Teams und keiner ist mehr vernünftig spielfähig. Und wenn es ganz mies läuft, verliert ein Verein einen ganzen Jahrgang. Außerdem erspielen die Jahrgänge drüber ja die Qualis für höhere Ligen. Von daher sollte die Erste auch immer die stärkste sein.
    Wenn man die Situation aller C-Jugendlichen der nächsten Saison ins Auge fasst, könnte man jetzt ein paar Wochen gemeinsam trainieren und so ggf. entstandene Gräben wieder zuschütten. Und dann zur neuen Saison die Teams geeignet aufteilen.


    In dem Verein, wo ich als Trainerin tätig bin, fuchtelt jeher jeder für sich. In den Vereinen in denen meine Söhne spielen, werden die Teams gesteuert. Und jetzt rate mal, wo es gut läuft und wo nicht ;)

    die fertigen Trainingseinheiten vom DFB findet man doch jetzt bei fussball.de... (ohne Wertung ob die gut oder nicht gut sind!) Für Anfänger allemal sinnvoller als Runden laufen lassen ;)

    Wie wahrscheinlich ist das sie sich nun Bücher kauft?

    sehr wahrscheinlich, oder?


    Selbst ich, die ich inzwischen seit über 20 Jahren im Sport als ÜL unterwegs bin, lese mich regelmäßig in meine Altersgruppen ein.

    Das ich das körperlose Spiel fordere hat nur etwas mit der angstfreien Ausbildung zu tun.

    Ab der D-Jugend suchen die Spieler von sich aus immer mehr das körperbetonte Spiel. Somit ist es für mich kontraproduktiv, wenn ich es in schon in der F-, u. E-Jugend einfordere.

    da gehe ich total mit aber was machste denn mit deinen F-lingen, die auf schubsende Gegner treffen und der andere Trainer kommentiert alles mit "Körper"? (Die Grenzen sind ja bekanntlich fließend)


    Deshalb habe ich mit den Kindern Rangelspiele gemacht. Damit sie eben auch keine Angst haben, wenn sie körperlich attackiert werden.

    und daher zitiere ich mich mal selber. Rangelspiele: RE: Körpereinsatz im Kinderfußball

    Ich mag dieses "Goldene Lernalter" als Betriff gar nicht! Es impliziert, dass alle gleich sind und ich finde, es löst nur unnötig Druck aus.

    Sicher gibt es Phasen da ist die Gehirnentwicklung auf Hochtouren. Und es gibt Phasen in denen Kinder uns Erwachsenen intensiver zuhören oder eben auch nicht.

    Was machen wir zum Beispiel mit den Coronageschädigten, die ihre goldene Lernalter verpassen mussten?


    Und dass alles seine Zeit hat, bzw. vor der Zeit viel länger dauert, findet man in jeder Altersklasse und bei jeder Art des Lernens.

    Hallo zusammen,


    weil ich gerade wegen eines anderen Beitrags den Link rausgesucht habe, dachte ich, ich mache mal deutlicher auf diese Aktion aufmerksam:

    Olympic Adventure Camp - Landeshauptstadt Düsseldorf 16.8. - 23.8. nachmittags.


    Zahlreiche Vereine stellen dort ihr Programm vor: von Angeln über Fußball und Fechten bis Wassersport.
    Es gibt Kletteraktionen, Tanz und Spiele. Man kann alles ausprobieren und das vollkommen kostenfrei.

    Ich war mehrfach mit meinen Jungs da und wir hatten immer einen tollen Tag.

    16. bis 23. August 2025

    jeweils von 13:00 - 19:00

    Mein kleiner ist leider viel zu schüchtern und scheut immer noch die Dribblings :(

    Vieles ist doch einfach Typsache. Fußball ist zweikampf- und körperkontaktorientert und das muss nicht unbedingt was für jeden sein. Klar, die Jungs fangen mit 5 an mit Fußball, auch weil es kaum Alternativen gibt. Aber mit 8 würde ich einem schüchternen Kind vielleicht mal was anderes anbieten.
    Wenn du aus der Umgebung von Düsseldorf bist, dann kann ich das hier wärmstens empfehlen: Olympic Adventure Camp - Landeshauptstadt Düsseldorf - eine Aktion in den Sommerferien.

    Und wenn er mal hier und da geschnuppert hat und dennoch weiter kicken will, dann weißt du wenigstens: ja, er ist da richtig.


    Einen klassischen Entwicklungssprung habe ich bei keinem der von mir begleiteten Spieler gesehen. Eher Verbesserungen durch kontinuierliches Arbeiten. Wir hatten Bambinis von denen die Hälfte wirklich alles aufgesaugt hat, was wir zu sagen hatten. Die haben sich dann auch getraut mit dem schwachen Fuß abzuschließen. :love: Andere Spieler stolpern mit 14 immer noch über den Ball und man fragt sich, was die Kinder motiviert zum Training zu kommen, weil sie permanent "keinen Bock" ausstrahlen.

    Hallo,


    DFB-Fussball-Abzeichen - DFB

    ich habe diese Übungen schon häufiger gemacht, gerne als Abschluss der Hallenzeit. Allerdings habe ich das immer "privat" gemacht mit selbstgedruckten Urkunden.

    Hat sich hier schon mal jemand offiziell beim DFB angemeldet und lohnt sich der Aufwand?

    Welchen zeitlichen Vorlauf benötigt man hier?

    und meine Kiddies kamen sich verarscht vor.

    ja, das ist extrem traurig. Zieht sich aber durch viele Jahrgänge.

    C-Jugend: erster Spieltag der Saison, Team A führt zur Halbzeit mit 2:0, schönes faires Spiel mit einem Vater als SR von Team B. Torchancen auf beiden Seiten. Zur Halbzeit muss dann aber der SR gedacht haben: jetzt helfe ich mit. Ab da wurde wirklich jeder Angriff von Tam A als Abseits abgepfiffen. Selbst die Eltern von Team B haben nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Fouls gabs auch nur noch in eine Richtung. Die Stimmung kippt, das Spiel wird ruppiger, die Heißdüse in Team A hat sich nicht mehr unter Kontrolle und muss runter. In Folge hat Team A 4:2 verloren.


    Das Rückspiel hat Team B dann übrigens ganz regulär gewonnen. Mit neutralem SR, schön gespielt. Sind als Tabellenführer aus der Saison gegangen, Team A wurde zweiter.


    Dennoch, der SR sollte sich schämen. Überhaupt sollten sich alle Erwachsenen schämen, die sich als Engagierte tarnen um ihrer eigenen Geltungssucht nachzugehen.



    Und ich weiß ja nicht wie es in euren Regionen ist: hier sind entspannte, nette Trainer absolute Ausnahmen.


    Am Wochenende bei einem Freundschaftsspiel hat der Trainer der Gäste so laut über Platz geschrien, dass wir Eltern auf der Tribüne auf Gegengeraden jedes Wort glasklar verstanden haben. Hilfreiche Sätze wie: "Hör auf mit der Scheiße!" oder "Dich Dauerläufer hol ich gleich vom Platz". Dann ist er erstmal hinter die Bank gegangen und hat sich eine geraucht und als klar war, dass das Spiel verloren geht, hat er sich mit seinem Handy beschäftigt.

    zum Passen mit der Innenseite hab ich den Kindern immer erzählt, dass der Schuh extra zwei Kuhlen hat. Nämlich an der Innenseite und bei den Schnürsenkeln (Vollspann).

    Statt das separiert zu üben würde ich mir immer einzelne an die Seite holen und es nochmal zeigen. Manche können es in dem Alter vielleicht auf Grund der Anatonomie noch nicht. Bei anderen schleicht sich ein Fehlerbild ein. Ich hab leider nicht behalten, wers kürzlichlich gepostet hat, aber da wurde beschrieben, dass das Bein dann über den Standfuß gezogen wird. Und dass sich das beim starken Fuß zwar verwächst, beim schwachen aber häufig auch noch Jahre später falsch gemacht wird.

    Abschlüsse auf Minitore werden normalerweise in der Passtechnik ausgeführt, richtig? Also viele Spiele mit Torabschluss einbauen.


    Ein Tipp aus meinem Lehrgang war: wenn es schon stupides hin und her passen sein muss, dann stell wenigstens ein Hütchentor in die Mitte. ;) Und mach das Tor dann auch mal zu, so dass man außen rum spielen muss.


    Staffelspiele: besser 4 Staffeln mit je 4 Kindern als 2 mit 8. Jeder soll schließlich in action kommen.


    1vs1 Spiele sind natürlich auch immer gut. Du wirst dir wahrscheinlich fix ein gewisses Repertoire an guten und vorallem beliebten Spielen aneignen. Darauf kann man dann immer zurückgreifen.
    Zwei Tore seitlich rechts und links, dann spielt A einen langen Ball zu B und läuft dem Ball sofort nach, B versucht ein Tor zu machen, A wehrt ab. Zwei mal aufbauen, je nach Anzahl der Kinder (nicht mehr als 8, sonst steht man zu lange an)


    Und wenn gar nix mehr geht, weil ich alle geärgert haben, der Job mies läuft, das Kind nervt, die Frau zickig ist, dann baust du einfach einen Dribbelparcour auf und machst ein extra langes Abschlussspiel :P Wir sind alle nur Menschen!



    Was mich interessiert: wird dein Trainerkollege alleine mit seinen Kindern in die E gehen oder separiert ihr nach Können innerhalb eines Jahrgangs?

    Na das klingt doch recht gut!
    Wenn es dir gelingt, dein Training so aufzubauen, dass es nicht auf eine bestimmte Anzahl Spieler ankommt, dann kannst du super planen. Aber wenn eine Übung nur mit 5 aber nicht mit 4 funktioniert, dann nutzt der beste Plan nix, wenn einer nicht kommt oder mittendrin aufhört. Mir tuts ein Zettel besser als was digitales. Und du solltest immer bereit sein, deinen Plan zu verwerfen. Es gibt immer so Tage an denen nix zu funktionieren scheint. Mal sind die Übungen zu kompliziert, mal ist die Gruppe unkonzentriert, zu kalt oder warm... Da hilft entweder zu improvisieren oder die Kinder zu fragen. Warum auch nicht.

    Aber ja, einen Plan zu haben - vorallem ein langfristiger, quasi ein roter Faden - ist sinnvoll. Wenn du dir dann noch überlegst, welches Kind an was arbeiten sollte, biste schon recht weit vorne.


    Idealerweise vermeidest du es die Kinder über den Platz zu dirigieren (weil du es gut meinst) und ihnen statt dessen Spielprinzipien beibringst. Was machen wir, wenn der Gegner den Ball hat, was machen wir wenn wir den Ball erobern? Und das bitte in kindgerechter Sprache oder mit entsprechend eingeführten Vokabeln. Ich sehe jetzt in der C-Jugend meines Sohnes immer noch Teams, da brüllt der Trainer: "Spiel breit!" und keiner regt sich. Da fehlt es augenscheinlich am Spielverständnis.


    Ich mag zahlreiche Übungen aus dem Buch von Horst Wein.

    Alles mit Wettkampfcharakter (Zeit- oder Gegnerdruck) ist genau richtig in dieser Altersklasse. 3vs0, 3vs1, 3vs2 in diversen Ausprägungen (Gegenspieler starten von hinten oder vorn, unterschiedliche Feldgrößen)...
    Auch Wettläufe mit und ohne Ball sind super (wobei der ohne Ball ne längere Strecke läuft und den Ball erobern soll während der andere ein Tor erzielen soll)


    Was ich bei Traineranfängern häufig sehe ist, dass die Kinder erstmal mühsam auf einer Linie aufgestellt werden mit Abstand zu einander. Das klappt schon nur mäßig und der Trainer rauft sich unauffällig die Haare. Dann sollen sie z.B. bis zu einer anderen Linie mit dem Ball dribbeln und zurückkommen. Spätestens da laufen alle wieder in die Mitte zusammen. Und ich frage mich dann immer: außer dass wir Erwachsene das machen: warum? Im Spiel kommts nicht vor. Also lass die Kinder lieber im Chaos laufen, dribbeln. Sie lernen dann gucken und ausweichen.


    Kennst du die "menschliche Sanduhr"? Eine Gruppe muss zum Beispiel 10 mal durch ein kleines Hütchentor hin und her passen ohne dass der Ball verspringt und in der Zeit darf die anderer Gruppe zum Beispiel ein Hütchen umschießen und zählen wie oft das geklappt hat. Dann wechseln. Laut zählen!


    Je nach Gruppengröße (meine letzte F-Jugend war viel zu groß) hab ich immer 3vs3 auf einem Nebenfeld ohne Aufsicht zocken lassen, während andere in den Übungen waren.

    Es kommt drauf an...

    Ich glaube, das macht nur sinn, wenn die Trainer in allen Jahrgängen den Nutzen sehen.
    Wenn man sich dann mit allen zusammensetzt und zunächst Erfahrungen zusammenträgt, dann kanns was werden.


    Ich hatte mal einen Vorstoß in Richtung Konzept gestartet mit so revolutionären Dingen wie "keine Runden laufen" oder "nicht rumbrüllen". Ist am Widerstand einiger Betonköppe gescheitert.
    Und auch beim Trainerlehrgang seinerzeit standen einige Herren in der Raucherecke: alles blödsinn, ich mach das wie immer.


    Und eine Dorftruppe in der Pubertät funktionert anders, als die in ambitionierten Vereine, wo alle hoffen vom nächsten Scout endlich entdeckt zu werden