Beiträge von schroeppke0815

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    Sieben Spieler auf dem Platz sind zu viele für G- und F-Junioren. Ich habe selten ein Spiel gesehen, in dem nicht bis zu drei Spieler pro Mannschaft das Geschehen da völlig dominiert haben, während die anderen nur Statisten waren. Es bildet sich so gut wie immer eine Traube von Spielern um den Ball herum, diese umfasst typischerweise vier bis sechs Spieler, da wird eigentlich nur sinnfrei irgendwie herum getreten und geschubst, während die weniger forschen Kinder aus sicherer Entfernung zuschauen. Und rein mathematisch hat jedes Kind den Ball im Schnitt nur 14% der Zeit, das macht bei 2 x 20 Minuten dann ganze 5:42 Minuten. Kommen noch die bis zu vier Auswechselspieler hinzu, reduziert sich das auf nur noch gut dreieinhalb Minuten. Da aber ja die forscheren Kinder das Spiel so dominieren, dürfte es auch immer ein paar Kinder geben, die im gesamten Spiel vielleicht allenfalls zwei oder drei Ballkontakte hatten.


    Mir persönlich ist das 4+1 für die G noch zu viel, ich favorisiere Dreiermannschaften, also 3:3 auf Minitore oder 3+1:3+1 mit rotierendem Torhüter. Wenn man dann noch Einkicken oder -dribbeln lässt und dafür nur vier bis sechs Sekunden zulässt, außerdem dafür Ersatzbälle vorhält und denjenigen, der den Ball als letzter, bevor er ins Aus ging, diesen Ball wieder holen und zum Trainer bringen lässt, während das Spiel jedoch weiter läuft, ergibt sich ein stets schnelles (zuweilen zugegebenermaßen auch mal hektisches) Spiel mit hoher Nettospielzeit für jeden Spieler.


    Das ist die eine Seite, also die Wahl der Spielform. Da halte ich das 6+1 für suboptimal, da ich denke, dass es G- und auch viele F-Junioren überfordert und die einzelnen Spieler, gerade die weniger forschen, zu kurz kommen lässt. Die andere Seite ist die Organisationsform. Da halte ich es auch für verkehrt, in einer Liga einzelne Spiele pro Spieltag zu veranstalten, denn so werden die Erwachsenen Trainer und Eltern in Versuchung geführt, diese Spiele ebenso zu handhaben wie sie es aus dem Fernsehen und vielleicht noch aus ihrer Erinnerung her kennen -- die meisten Leute erinnern sich dabei eher an ihre Jugendzeit als an ihre Kindheit. Und auch wenn es keine Tabellen gibt, so werden viele doch dazu verführt, insgeheim welche zu führen und eine Bambinimeisterschaft auszutragen. Das ist aber völlig daneben.


    tobn: Aber sowas von agree und zwar in allen Punkten. :thumbup: Mehr ist hierzu nicht zu sagen :!:

    In der Halle baue ich immer in der einen Hälfte einen Geräte-Parcours auf. Die Kinder lieben dabei die Wippe besonders:


    Kasten auf den Boden stellen und eine Bank umgekehrt auf den Kasten stellen. Entsprechend mit Matten auslegen und die Kinder einzeln an der Hand über die Wippe führen. Extremes Balancieren beim Aufstieg, Ausgleich der Wippe und Abstieg ist gefragt. Bei 2009ern evtl. noch eine zweite Person dazunehmen.

    Servus Uzu: Message ist angekommen, jeder darf seine Meinung frei äußern.


    Ich möchte aber auch nicht die Gelegenheit ungenutzt lassen, warum ich das Wort "Schwachsinn" in den Mund genommen habe. Es gibt gerade bei den G-Junioren große Unterschiede im Bereich und wiederum große Unterschiede im 'fußballerischen'. Da gibt es den zarten kleinen Anfänger, den brachialen aber unkoordinierten Großen und den schnellen Balltreiber. Im 6+1 geht die Einstiegsvariante 'Laufen/Dribbeln mit Ball' gnadenlos unter, sondern man fördert das 'Ball nach vorner dreschen'. Raumgewinn durch pölen kann kein Ziel für Anfänger sein. Dazu gehen die kleinen, zarten Anfänger bei 6 vs. 6 unter und haben Angst vor der großen Knäulbildung. Es gibt Spiele im 6 gegen 6 wo einzelne Spieler gar nicht an den Ball kommen und wenn dann den Ball eben schnell weg haben wollen.


    Das halte ich für falsch in der Altersklasse. Durch das 6 gegen 6 werden die ohnehin schon stärkeren noch stärker und die anderen gehen unter. Blümchen pflücken ist dann angesagt, Tänzchen, etc. Ist alles lustig, aber da kann ich besser andere koordinative Spiele mit den Jungs im Training machen. Und dann sind da ja noch die Trainer... im 6 gegen 6 muss es ja auch schon die ganz große Taktik sein. Habe vor kurzem die Dreierkette erlebt. Großartig, statisches Spiel der drei Jungs. Kommt der Ball auf sie zu wird der nach vorne gedroschen. Vorne steht dann der Stürmer...


    Im 4 gegen 4 oder besser 3 gegen 3 gibt es mehr Platz, mehr Ballkontakte, mehr Spielintelligenz. Ich weiß, dass Horst Wein erst bei 7 jährigen startet, aber deswegen kann ich doch vorher nicht das krasse Gegenteil von dem durchziehen, was er für Ältere später für richtig hält.


    @Uzu: Ich glaube, Du übernimmst demnächst eine G, richtig? Du wirst Dich an meine Worte erinnern, Du wirst es sehen.


    Ich habe mir die Online-Schulung des DFB für Bambinis mitgemacht. Tolle Einheit mit der Empfehlung 4 vs. 4 zu spielen und auch keine größeren Mannschaften zu bilden. Im Videi war dann 5 gegen 5 zu sehen ;(


    Servus,
    schroeppke0815

    @Steini/guenther: Ich bin da bei Euch. Der neu anfangende Mini-Trainer (meist Vater-Trainer) erhält meist keine Schulung vom Verein oder Verband. Zudem werden ihm Spiele im 6+1 aufgetragen. Andere Mannschaften kommen dann mit ihren besten Leuten zu den Spielen/Turnieren, die anderen werden zu Hause gelassen. Und schon steht der neue, unerfahrene Trainer unter dem 'Ergebnis-Druck' seitens der Eltern, Verein und auch des eigenen Ehrgeizes.


    Da kann ich keinem verübeln, wenn er erstmal das tut wozu er ja offensichtlich gebraucht wird: abliefern.


    Ich bin mitlerweile von dem Zwnag geheilt viele Turniere/Spiele mitzunehmen. Es gibt bei uns im Kreis mehr und mehr 3+1 Hallenturniere. Die sind klasse und ich kann diverse Mannschaften melden, sollte man mehr als 10-15 Kinder trainieren. Ein 6+1 für Minis halte ich mitlerweile für Schwachsinn und tut mir leid, jeder der etwas anderes sagt, hat keine Ahnung. Wie soll ich einem kleinen Knirps beibringen, dass er den Ball aufnimmt und mit dem 'Ball läuft und nicht wieder wegdrischt, wenn drei gegenerische Kinder vor ihm stehen oder auf ihm zukommen. Knäulbildung hilft doch keinem. Lässt sich nicht verhindern, aber muss ich mit je 6 Feldspielern auch noch fördern.


    Schulung KiFu bei Einstieg wäre klasse, aber das 6+1 und 5+1 gehört abgeschaftt bei den Minis. Der DFB propagiert selbst 4 vs. 4, warum wird das dann nicht umgesetzt?

    Ich spiele mit den Kinder "crashen". Ich baue eine kleines Dreieck auf und teile die Kids in 2 Gruppen. Eine Gruppe mit Ball und die andere ohne Ball. Jeweils von einer Gruppe läuft ein Kind los in Richtung Spitze des Dreiecks und nach der Spitze (Hütchen) des Dreiecks "crashen" die Kinder LEICHT zusammen und versuchen sich gegenseitig weg zudrücken, um den Ball zu bekommen oder eben zu behalten.


    Ich habe auch noch zwei, drei Anfänger die sich extrem zurückhalten alsbald ein Gegenspieler oder eigener Spieler in der Nähe sind. Ich werde das sogenannte Crashen mal probieren. Habe immer gedacht, dass ich alle mit einem 2 vs. 2 einfangen kann. Vielleicht ist aber wirklich die frontale Konfrontation für einige zu schwierig. Finde auch die Ideen von Günter mit den Matten toll.

    Kann mich da nur anschließen. Spannendes Thema. Wie kann man für Vereine / Mannschaften Coerver aufbauen und integrieren, wenn die finanziellen Mittel nicht gegeben sind?


    Wie kann ein Einstieg über Coerver DVDs erfolgen? Welche DVDs können da empfohlen werden?


    Danke + Gruß,
    schroeppke

    holzi


    Ich nehme immer die zwei Felder zwischen 16er und Aussenlinie. Da hat man schonmal die Begrenzung durch die weiße Linie. Ich bau aber noch weitere Felder auf und nehme dafür Tellermarkierungen.


    Ich finde schon, dass man Begrenzungen vorgeben sollte. Bei der Auslegung bin ich allerdings flexibel. Nach einiger Zeit regeln die Kinder das sowieso unter sich selbst wie bei der FPL.


    Also am Anfang vorgeben und darauf achten, später Regeln die Kinder es häufig selbst.


    Gruß,
    schroeppke

    @holzl:


    Willkommen im Club der großen Bambini-Truppen. Ich kann nur empfehlen eine Truppe 2008 zu trainieren und die 2009/2010 separat. Mit den 2008ern kann man sicherlich schon einiges machen.


    Ich habe in diesem Frühjahr ein Turnier für 2008 und 2009er organisiert. 2 Felder jeweils 3vs. 3 ohne Torwart auf Pop-up Tore für 2008 und 2m Tor für 2009. Das war wunderbar, allerdings sollten die Kinder schon ein wenig Fussball-Erfahrung mitbringen.


    Wir spielen jetzt 6vs. 6 + Torwart in Meisterschaftsturnieren. Ich finde es grausam und würde lieber Turniere selbst organisieren. Die 2008er finden es aber Klasse, da es richtig um Wettkampf geht.


    Gruß,
    Schroeppke

    Hallo Steven,


    ich bin selber Trainer einer 2008er Mannschaft. Hier meine Erfahrungen/Hinweise:


    1. FP-Liga
    Meine Erfahrungen sind da positiv, Kinder können in Ruhe spielen. Die Trainer müssen allerdings schon am Anfang eingreifen, um Regeln erklären, etc.


    2. 14 Kinder
    Bei ca. 14 Kindern kann ich nur empfehlen einen Co-Trainer einzubauen.


    3. 2008/2009/2010
    Ich habe im ersten Jahr versucht drei Jahrgänge in einem Training unterzubringen. Dies ist alleine schlichtweg unmöglich und Du wirst ohne Co. keinem Jahrgang gerecht. Entweder langweilen sich die älteren oder du überforderst die 2009/2010er. Ich kann hier nur eine Trennung nach Jahrgängen empfehlen.


    4. Funinio
    Das geht mit Spielern des 2008er Jahrgangs, bei 2009 kann man damit vorsichtig anfangen, ich würde bei 2009ern eher 2vs.2 spielen.


    Gruß,
    schroeppke

    Entschuldigung, aber ich verstehe es nicht. Der DFB empfiehlt ein 4gegen 4, hier gibt es eine weitere Empfehlung für das 4gegen4.


    In meinem Fußballkreis wird im Bambini Bereich 6+1 gespielt. Ich konnte es kaum glauben, aber den Spielbetrieb gibt es auch für den jüngeren Jahrgang im 6+1. Ich habe für meinen jüngeren Jahrgang ein Freundschaftsturnier 3gegen3 ohne Torwart organisiert. Tolle Sache, viele Tore, viele Dribblings - einfach Klasse. Darauf die Woche habe ich beim älteren Jahrgang als Trainer ausgeholfen und durfte ein Meisterschaftsspiel im 6+1 erleben. Ganz anderes Spiel und ich habe mir anschließend überlegt meine Mannschaft für das nächste Jahr abzumelden.


    Ich verstehe es nicht. Die HKM wird im 3+1 gespielt, aber die 'Meisterschaftsspiele' im 6+1 bei den Bambinis.


    Als Neuling kann man dann doch nur reagieren und auch im Training 6+1 üben, den Ball nach vorne pölen lassen, etc.


    Hier wird der Kinderfußball in Reinform propagiert und dich bin begeistertet Fan davon, aber draußen in der Realität sieht es leider anders aus. Wenn DFB und Verband dies weiter empfehlen, warum wird dies nicht geändert? Ich versteh es nicht.

    Tirus: Vielen Dank für Deine Übungen. Habe ich mir ausgedruckt und Unters Kopfkissen gelegt. Die Übungen hole ich zur F-Jugend nochmal raus. Zur Zeit nehme ich eher Ballspiele, wo jeder einen Ball am Fuß hat.


    Steini: Vielen Dank für Deine Erklärungen. Das konkrete Beispiel mit der Krake ist perfekt und wird Freitag direkt ausprobiert. Ich erzähle den Kids immer, dass die den Ball immer eng wie einen Hund an der Hundeleine führen müssen.


    Gruß

    du arbeitest vom "langsamen zum schnellen" und später geht dann "genauigkeit vor schärfe". sprich ersteinmal die grundform fehlerfrei beherrschen und dann in eine flottere ausführung übergehen, denn andersrum würde die ballkontrolle am fuß unter der geschwindigkeit leiden und fehler würden sich einschleifen.


    Danke DSV.


    Eine Frage möge mir noch erlaubt sein. Ich sehe bei den Bambinis als auch bei der F-Jugend sehr schnelle Spieler die mit dem Ball versuchen den Pulk zu umkurven und große Wege drumherum gehen. Druch ihre Schnelligkeit ist dies sogar häufig erfolgreich. In den Zweikampf oder in einen Richtungswechsel gehen diese Spieler aber eher selten. Ist es nicht auch dort wichtiger langsamer zu agieren aber dem Spieler auch den Richtungswechsel zu zeigen? Ich bin da immer skeptisch, wenn die Trainer und Eltern diese Spielform feieren und bejubeln. Wie ist da Eure Meinung?

    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Warum jezt gleich wieder mit dem DFB argumentiert wird, erschließt sich mich nicht. DFB Buch 'Kinderfußball Ausbilden mit Konzept 1' (neueste Version) u.a. für Bambinis. S. 92/93 Praxis - Bewegen und Spielen III. Alle vier Dribbelspiele enthalten Verkehr und Gegner-Zeitdruck. Beispiel: Durchqueren des Flusses I: 2 Gruppen 2 Ufer, Fluss durchgqueren mit Ball, Trainer als Pirat jagt den Kindern in der Mitte den Ball ab.


    Solche Spiele waren von mir gemeint. Ich lasse die Kinder machen, aber ab und zu zeige ich den Kindern schon, wie sie am Pirat vorbeikommen können (Innenseite links/rechts).


    Vielen Dank auch für das erwähnte Passspiel, aber eigentlich hatte ich nach Hilfe beim Dribbeln gefragt.


    Bleiben wir doch mal beim Spiel Fluss überqueren. Ich habe ein Kind das vorsichtig den Fluss überquert, aber den Pirat umspielen kann (Innenseite links und rechts). Ein anderes Kind spielt den Ball mit dem Spann wuchtig nach vorner und ist schnell am anderen Ufer, allerdings war der Ball wenig bis gar nicht unter Kontrolle.


    Ich tendiere dazu dem Kind mit der engen aber langsamen Ballführung zu loben und nichts ändern zu wollen. Beim anderen Kind lobe ich die schnelle Überquerung, versuche ihn aber durch weitere und andere Spiele zu einer engeren evtl. langsameren Ballführung zu bewegen. Ist diese Vorgehensweise richtig? Oder soll jedes Kind erstmal Tempo mit dem Ball machen und engere Ballführung kommt später. Ich sehe es eher anderes herum, aber was meint ihr?


    Es muss doch irgendwelche weiteren Zwischenschritte zwischen Grundlagen und Fintieren geben, die man anwenden kann, oder?

    Hallo zusammen,


    trainiere eine G-Jugend und lege neben Koordination, Mini-Fussball sehr gesteigerten Wert auf das Dribbeln. Dabei machen wir sehr viele Dribbel-Spiele: Weißer Hai, Feuer/Wasser/Sturm, etc.


    Wir versuchen immer kräftig Verkehr und Gegner- Zeitdruck einzubauen. Kinder sind durch den Verkehr gezwungen den Kopf zu heben und durch den Gegner- Zeitdruck nicht nur daherzutraben. Durch ständiges wiederholen sind viele soweit mit Innenseite links und rechts an den Gegnern vorbeizudribbeln. Dribbeln mit den Innenseiten hat deshalb Priorität.


    Jetzt zu meinen Fragen:
    1. Ist dies die richtige Systematik Dribbeln mit Innenseite anzufangen? Wenn nein, was wäre besser?
    2. Was sind die nächsten Schritte?
    3. Was muss ein Kind am Ende der Bambini-Zeit können, was am Ende der F-Jugend?
    4. ich sehe immer wieder bei Spielen von G oder F-Junioren die schnellen Jungs, die von halb Links bis zur rechten Eckdahne versuchen den Pulk zu überlaufen. Ist Tempo wichtiger als Haken schlagen?


    Vielen Dank für Euren Input.

    Hallo guenter,


    das Zusatztraining bewerte ich als sehr positiv. Neue Trainingsmethoden, neue Reize, andere Spieler, etc. Zudem lernt man die Mannschaft und die Internas kennen. Man kann sich vorab ein Bild machen, ob Training, Mitspieler, Trainer und Leistungsniveau passen. Sich gegen deutlich ältere durchsetzen zu müssen, ist nochmal eine Herausforderung und es liegt dann auch am Team-Spirit wie ein 16-18 jährigem aufgenommen wird. Kann alles auch fürchterlich schief gehen und zu früh sein, aber durch das "Probetraining" macht man erstmal nichts verkehrt.


    Die andere Möglichkeit den Verein in der Jugend zu wechseln kam für mich nicht in Frage. Damals war die Herausforderung im Senioren-Bereich mit Wohlfühl-Atmosphäre die bessere Alternative für mich.


    Vielleicht hilft dies ja.

    Ich werde mir nicht anmaßen einen so erfahrenen Trainer und Vater Ratschläge zu geben. Warum auch, klingt alles sehr überlegt und mit viel Fürsorge bedacht. Ich hoffe, wenn mein Sohn älter ist, dass er ebenfalls sich so konsequent Gedanken macht und er mich als väterlichen Freund miteinbezieht. Also vorab Glückwunsch für die Ausgangslage und zu Deien Verhältnis zum Sohn. Kann mi 16 auch schon mal anders sein.


    Ich berichte nun von meiner eigenen Laufbahn, allerdings Handball. Bin vorzeitig aus der B in die A-Jugend hochgezogen worden. Nach 2,5 Jahren A-Jugend bin ich in der Rückrunde in die 1. Mannschaft berufen worden. Vorher habe ich einmal die Woche mit der 1. trainiert. Das letzte Jahr A-Jugend hat mich durchaus genervt, da ich mehr wollte und andere wollten nicht, andere konnten nicht. Für mich war also die Zeit reif. Zudem wollte ich nicht den Verein wechseln, kannte das Umfeld, kurze Wege, viele Freunde im Verein, etc.


    War der richtige Schritt. Man muss sich na klar schon umstellen, von Leistungsträger und Spielentscheider zum Mitläufer evtl. zum Auswechselspieler zu werden. Einziges Problem war, dass der beste Mann der 1. auf meiner favorisierten Position gespielt hat und ich mich hier anpassen musste. Ist beim Handball schwieriger als beim Fussball. Ich bin dann nach drei Jahren 1. Mannschaft zu einer Oberliga-Mannschaft gewechselt. Also alles ist auch noch später möglich.


    Es gibt Jungs die wollen in Ihrem "sicheren" Umfeld bleiben, dann ist der beschriebene Weg zur 1. Mannschaft mit jungen Spielern und bekannt gutem Trainer doch ein gute Alternative.

    betreuer72:
    Wenn ich das richtig verstanden habe bist Du Betreuerin der Mannschaft Deiner Tochter (G-Junioren junger Jahrgang). Ich nehme wahr, dass Du in unterschiedlichen Threads verschiedene Konflikte Deiner Tochter ansprichst, die irgendwie immer mit dem Trainer zusammen hängen. Ich interpretiere es als Unzufriedenheit mit dem Trainer im Umgang mit Deiner Tochter bzw. evtl. auch anderen Spielern.


    Für mich gibt es da drei Optionen:
    1. Als Betreuerin immer zeitnah das Gespräch mit dem Trainer suchen. Also, versuchen die Situation zu ändern.
    2. Wenn keine Änderung bewirkt werden kann, musst Du die Situation akzeptieren.
    3. wenn ich es nicht ändern kann, es aber auch nicht akzeptieren kann, muss ich die Konsequenzen ziehen.


    Neu Deutsch heißt das: change it, love it or leave it.
    Gruß

    Hallo,


    ich habe mal zwei US-Seiten gefunden, die mir gefallen. Vor allem die mayouthsoccer Seite bietet U6, U8, U10, U12 Practise Plans, wo Trainingspläne für eine ganze Saison aufgeführt werden. Alles im SSG-Stil, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich habe mir für die U6 einige Ball/Dribbelspiele runtergezogen. Es obliegt jeden zu überprüfen, ob dies den eigenen Vorstellungen entspricht. Mir gefällts.


    http://www.mayouthsoccer.org/coach%27s_corner.aspx


    Die zweite Seite scheint ein übergeordenete Institution im US Jugendfußball zu sein. Auch hier werden SSGs nach Altersstufen dargestellt. Mir gefällt aber die mayouthsoccer Seite besser, da die Trainigspläne mit Bildern dargestellt werden.
    http://www.usyouthsoccer.org/coaches/SmallSidedGames/


    Ich hoffe, es ist für Euch etwas dabei. Englisch ist na klar Voraussetzung, aber bei der mayouthsoccer Seite sind die Trainingspläne aufgrund der Bilder teilweise selbsterklärend.
    Frohe Ostern.

    Ich hab mal eine Frage. Ich verstehe, dass Einwurf üben eine hohe koordinative Anforderung voraussetzt.
    Wie sieht es denn eigentlich mit dem ganz normalen Fußballspiel der Bambinis im 2vs.2 aus. Ballführung, Dribbling, Zweikampf, Torschuss erfordern doch ebenfalls hohe koordinative Fähigkeiten, wenn der einzelne Spieler ständig involviert ist.


    Fordere und fördere ich die Koordination, wenn die Bambinis 2vs.2 spielen, wo sie ständig gefordert sind?

    Der Thread behandelt die Frage, ob ein F-Jugendlicher ein 'Ego-Dribbler' sein darf oder zum Passen anmiert werden soll. Angeblich seien in internationalen F-Turnieren eher Pass-Mannschaften erfolgreich. Später wurde auch noch die körperliche Robustheit als Erfogskriterium genannt. Sir Alex hat Beispiele von körperlich kleineren Dribblern in dem Alter gebracht und auch eigene positive Erfahrungen von der Priorisierung von Dribblen vs. Passen in dem Alter hervorgehoben.


    Jeder kann sich nun seine eigene Meinung bilden. Ich finde die Erläuterungen von Sir Alex sehr fundiert und bin für die Ausführungen sehr dankbar. Ich werde meine zukünftigen Schwerpunkte auf die Ballbehandlung und das Dribblen fokussieren. Dies ist für Anfänger wie mich als Orientierung äußerst hilfreich.