Beiträge von personalityX

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    Wie des Öfteren möchte ich warnen, nicht alles zu pauschalisieren und Urteile über NLZ zu fällen, ohne das nötige Wissen zu haben. Viele tätigen die Annahme, dass die Arbeit eines Trainers einfach sei: die besten Spieler aus der Region/Nation zu verpflichten, eine Taktik explizit vorzugeben, um so die "goldene Ananas" zu gewinnen. Meine (persönlichen) Erfahrungen sind, dass es nicht so ist. Ja, es gibt auch die Eltern eines Toptalents (umgangssprachlich im NLZ: die besten Spieler eines Jahrgangs), die eine Zusage mit der Begründung verneinen, dass es zu früh sei/er mit seinen Freunden weiterhin spielen möchte. Ebenfalls gibt es bei den meisten (Ausnahmen bestätigen die Regel) Leistungsgefälle, da einerseits nicht nur Toptalente geholt werden können und andererseits auch Unterschiede zwischen Spielern auf Topniveau gibt. Daher ist auch Andres Aussage m.M.n. völlig haltlos, diesen Spielern könne man nichts mehr beibringen. In dem Video kann man noch unzählige Fehler nennen, auch wenn das Niveau für einen 2005er-Jahrgang gut ist.


    Im NLZ wird auch vom differenziellen Lernansatz ("impliziter bottom-up-Prozess") gebrochen. Es wird auch über Rotation und 50% Spielzeit gebrochen. Es wird (nur) über Individualtaktik und -technik im Grundlagenbereich gesprochen. Es wird auch von Tabellenstand ist nicht gleich Entwicklungsstand gesprochen. All diese Punkte werden unabhängig geprüft und zertifiziert. Daher könnt ihr mir glauben, dass ein NLZ nicht gute Noten bekommt, wenn der sportliche Leiter aufzählt, dass die U11 auf dem ersten Platz mit 71:3 Toren steht und bisher nur drei Spieler wieder zum Heimatverein zurückgeschickt wurden.


    Viele sehen nur, dass häufig NLZ - Teams in der unteren Altersklasse eine "Taktik" vom Trainer umsetzten ("coaches-game vs "player-game") und vor allem häufig gegen Breitensportvereine deutlich überlegen sind, aber die Arbeit, die die Voraussetzung für ein gutes Zusammenspiel schafft, wird nicht respektiert, "da die Spieler ja eh schon alles können".


    Es muss, wie in vielen Bereichen des Lebens, eine Eliteförderung geben! Dass es letztlich auch um Geld geht, möchte ich nicht verschweigen, aber die Erfahrung und Ausbildung, die ein Talent in der Eliteförderung genießt, wird für ihn später unbezahlbar sein.


    Auf das Video möchte ich nicht zwingend eingehen (vielleicht später Mal).


    Anhand meiner Profil-Beschreibung könnt ihr erkennen, dass ich auch Trainer einer U11 (Jahrgang 2005) im zertifizierten NLZ bin. Mir ist es stets wichtig, nicht alles durch die "Vereinsbrille/NLZ-Brille" zu sehen, sondern alle Meinungen zu respektieren. Es gibt auch im Leistungsbereich Trainer als "schwarze Schafe", aber der Mehrheit geht es nicht nur um Ergebnisse in der U8 - U14.

    TW-Trainer:


    Ja, du hast vollkommen Recht. Mein Beitrag dient als Querverweis auf das Buch "Fussball-IQ - Dinge, die clevere Spieler tun" von Dan Blank. In dem Buch werden alle Punkte genauer beschrieben. Das Buch ist nicht wissenschaftlich, sondern lehrt Erfahrungen aus der Arbeit eines Trainers, der mit diesen Tipps Erfolg hat. Ich bin der Meinung, dass es schwer ist, eine gute Lösung auf die Frage dieses Themas zu geben. Demnach habe ich mich auf die Tipps, die sicherlich optimistisch sind, des Buches beschränkt. Vielleicht helfen sie einem Spieler!


    So umfangreich, wie du dich mit dem Torwartspiel auseinander setzten kannst, kann ich es nicht. Dementsprechend gebe ich Dir (unter Vorbehalt) Recht, dass die Torwartsicht nicht berücksichtigt wurde und somit einige Tipps kritisch zu sehen sind.


    Gruß

    Ein interessantes, zugleich komplexes Thema. Ich beziehe mich mit meiner Antwort auf dem Jugend-/unteren Amateurbereich und gehe davon aus, dass die Spieler, die Spielerinnen technisch versiert ist. Falls schon technische Defizite im Training festgestellt werden, sollte sich zunächst auf diese konzentriert werden. Außerdem tangiert dieses Thema weitere Bereiche des Fußalls: Taktik, Physis und Psyche (Einflussfaktor: Verhalten Trainer!) Zu diesen Bereichen haben meine Vorredner bereits hilfreiche Informationen geschrieben. Ich möchte das Thema aus einem anderen Blickwinkel betrachten.


    1. Rechne mit dem Ball! Oft bleibt im Streifraum wenig Zeit, den Ball mit zwei Kontakten in das Tor zu befördern. Deine SpielerInnen sollten sich so positionieren, dass sie immer das Potential haben, direkt auf das Tor zu schießen.
    2. Zwinge den Torwart zu einer Parade! Es gibt keine Extrapunkte für Schusshöhe und -distanz. Viele Spieler versuchen, den Ball möglichst genau im Tor unterzubringen und sehe für sich nur eine kleine Zielfläche, durch die der Ball passt. Jeder, der im Jugendbereich im Tor steht/stand weiß, wie schwierig es ist, in kürzester Zeit den Ball zu parieren. Demnach gestehe deinem Schuss Fehler zu und fokussiere dich auf die Schussgenauigkeit, um den Torwart zu Paraden zu zwingen, um ihn so unter Druck zu setzen und zu Abpraller zu zwingen.
    3. Schieße nicht "handhoch"! "Handoch" ist beim Torwart meistens der Raum knapp unterhalb der Hüfte. Teste selbst, wenn du aufrecht steht, wie lange brauchst du, um deine Hände auf Schulterhöhe zu heben, bzw. den Boden zu berühren. Daher sollten SpielerInnen möglichst flach auf das Tor schießen.
    4. Schieße gegen die Laufrichtung des Torwarts!
    5. Spekuliere auf ein Eigentor! Wenn ein(e) SpielerInnen einen schlechten Winkel zum Torschuss hat, bleibt ihm die Möglichkeit, flach und hart unmittelbar in Torwartenähe zu schießen. Eine potenzielle Spielertraube könnte den Ball selbst ins Tor verhelfen.


    Diese Punkte können Tipps sein, die Du deinen SpielerInnen vermitteln könntest. Die aufgeführten Punkte sind in ausführlicher Fassung im Buch "Fussball-IQ - Dinge, die clevere Spieler tun" von Dan Blank auf den Seiten 122 - 127 zu finden.


    Gruß

    Ich gehe mal davon aus, dass Eure Mannschaft wie die meisten Mannschaften in der Jugend nur um die "goldene Ananas" spielen und somit nicht die Ergebnisse im Vordergrund stehen, sondern die persönliche und fußballerische Entwicklung von jedem Kind. Vor dem Hintergrund deines Beitrages habe ich als Außenstehender das Gefühl, dass Euer Trainer diese Philosophie im Wettkampf (zum Training hast du nichts geschrieben) nicht umsetzt. In Eurer momentanen Lage wird es auch schwierig sein, dass Euer Trainer sich so reflektiert, dieser Philosophie zu folgen, da er ergebnistechnisch Erfolgt hat - auch die Funktionsträger des Vereins werden hinsichtlich der Ergebnisse zunächst von keinen Fehlern ihres Trainers ausgehen.


    Somit ist es enorm wichtig, dass die Eltern den Trainer auf sein FEHLVERHALTEN hinweisen. Wichtig ist, dass sich keine Gruppen innerhalb der Elternschaft bilden, sondern die gemeinsame Meinung der Eltern an den Trainer herangetragen werden muss (demnach müssen auch die Eltern von den Spielern, die "immer" spielen, einsichtig sein, dass der momentane Weg schädlich für den weiteren Verlauf der meisten Kindern sein wird). Gute Argumente hast Du in Deiner Ausführung genügend genannt.


    1. Meinungsbildung innerhalb der Elternschaft
    2. Gespräch mit Trainer suchen
    3. Auf Lösung/Kompromiss einigen (z.B. Dokumentation von Spielzeiten: jedes Kind 50%)


    Falls es beim dritten Schritt zu Problemen kommen sollte, den Verein (ins. Jugendleitung/-vorstand) kontaktieren.


    Ich denke es steht nicht zur Diskussion, dass Erfolg gleich dem Tabellenstand ist. Es wird zunächst für einige Teilhaber ungewohnt sein, wenn zunächst die Ergebnisse - vorausgesetzt der Trainer ändert seine Philosophie - nicht optimal sein werden, aber auf Dauer wird er alle Kinder fair und besser ausbilden.



    Gruß

    danke für die vielen antworten. Werde mir einiges zu Herzen nehmen.Es gab Eltern die mochten mich dort noch nie und wie erwähnt, bin ich seit der f Jugend schon spielerpapa da, also die Diskrepanz kam nicht in 2 Monaten zustande


    Das ist sicherlich keine gute Ausgangssituation, um bei dieser Mannschaft Trainer zu werden, die Du schon lange als Elternteil begleitet hast. Trotzdem gibt es Momente, die Sympathien und Antipathien schaffen. Ich kenne keinen Menschen, der - ohne mit dem Gegenüber geredet oder Situationen zusammen erlebt hat - Urteile über andere fällt. Demnach müssen diese entscheidenden Momente in der Vergangenheit liegen. Bei Freundschaften und Beziehungen wäre der Ansatz, "wir müssen uns aussprechen", jedoch ist es schwierig, innerhalb von Gruppenbildungen diesen Ansatz zu wählen. Ich zolle Dir Respekt, das Du als Trainer eingesprungen bist, aber wahrscheinlich stand es von Anfang an "unter keinem guten Stern".


    Beherzige trotz allem alle Beiträge. Die höchste Fähigkeit im Trainersein ist die Selbstreflexion. Komme zu einer guten Lösung. Ich drücke die Daumen!

    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster, dass ein Trainer nirgendwo eine Trainerlizenz für D-Junioren Bezirksliga braucht, außer man ist in einem Nachwuchsleistungszentrum angestellt. Dementsprechend ist Dein Ansatz für mich unsinnig, den Eltern mangelnde Kompetenz über die Ligen zu bescheinigen. Diese Beziehung beinhaltet die Problematik: Du hast Antipathien/Vorurteile gegenüber den Eltern, wie ich das Deinen Aussagen entnehmen kann. Es gibt m.M.n. keine Möglichkeit, diese Beziehung aufrecht zu erhalten. Entweder Du musst gehen, oder die Eltern müssen gehen. Vorteile hat die Partei, die zahlenmäßig überlegen ist - so wird es nach der Jugendleitung laufen, da Du keine Rückendeckung als "gestandener" Trainer erfahren wirst.



    Jetzt stellt sich für mich nur die Fragen, wie es schon innerhalb von zwei Monaten zu der Diskrepanz einiger Spieler/Eltern zu Dir kam? In der Regel müssen Breitensportvereine und deren Mitglieder froh sein, ehrenamtliche Trainer zu haben. Meine Vermutung ist, dass Deine Erwartungshaltung zu weit vom IST-Zustand entfernt ist. Das bestimmt Deine Unzufriedenheit. Im diesem Kontext vermute ich, dass Du Ausreden suchst, warum es nicht utopisch klappt. Zunächst solltest Du Dich hinterfragen, ob deine Arbeit und Deine "situationsbedingte" Einstellung die Richtige ist. Falls die Antwort Dich zufriedenstellt, solltest Du Dir Feedback und/oder Hilfe bei der Jugendleitung holen. Falls diese Dir Deine Antwort attestiert, liegt es tatsächlich an den äußeren Umstände - in deinem Fall die Eltern. Nun stehst du vorm alten Problem: wer muss gehen? Das ist die Frage, über die Du nur selbst entscheiden kannst. Einfacher wird es sein, wenn mittelfristig die Jugendleitung Dir diese Entscheidung abnimmt.



    Versteht mich nicht falsch, in suche nicht den Schuldigen in Dir, aber ich kenne Dich und Deine Situation nicht. Allerdings leiten mich Deine Aussagen zu meinem Beitrag. Gerne schließe ich mich meinen Vorrednern an, mit 16 Jahren eine C-Jugend zu übernehmen, halte ich für jung. Mit 33 und 20 jähriger Fußballerfahrung sollte man doch so "im Leben stehen", eine D-Jugend zu managen. Heißt für mich, irgendwas muss bei Deinem Amtsantritt oder in der Vergangenheit vorgefallen sein, dass Du nicht mehr aus der Welt schaffen kannst.



    Zusammenfassend gebe ich Dir den Tipp: suche Dir einen Co-Trainer oder frage den Jugendleiter, ob dieser Dich beim Training begleiten kann. Eine weitere Person (von Außen) kann Dir unvoreingenommen helfen, eine andere Perspektive zu erhalten, bzw. sich regulieren zu lassen.



    Ich denke, Elternabende oder Gespräche, in denen nur Worte ausgetauscht werden, helfen Dir auf Dauer nicht weiter.

    Ich kann Dir das Lauf-ABC empfehlen, um an der Laufökonomie zu arbeiten (Fußgelenksarbeit, Skipping, Kniehebelauf, Anfersen, Sprungslauf). Auf den Abdruck (nur mit den Vorderfuß) und auf einen dynamischen Kniehub (leicht bei der Fußgelenksarbeit, höher beim Skipping und 90°-Grad beim Kniehebelauf) sowie auf eine aufrechte Körperhaltung achten. Mit der Optimierung der Lauftechnik habe ich persönlich einige Fortschritte erfahren.


    Die Sprintfähigkeit ist tatsächlich genetisch abhängig. Einige Kinder entwickeln sich zum Sprinter (Schnellzuckende (= Fast-Twitch bzw. Typ II-Fasern) Muskeln) und andere Kinder zum Läufer (langsamzuckende Muskelfasern (= Slow-Twitch bzw. Typ I-Fasern) Muskeln). Heißt, dass die Verbesserung nur bis zu einem bestimmten Grad (3-5% Steigerung) möglich ist, sodass Technik und Technik weiter im Fokus bleiben sollten, um "schlechte" Physis zu kompensieren.

    Warum nur der erste Schritt? Auf dem Platz erklären und auf der Tafel festigen? Klappt das bei 9/10-Jährigen?Mag ne Phrase sein - aber Fußball lernt man m.E. auf dem Platz leichter als in der Kabine. Und das gilt für Technik gleichermaßen wie für Individualtaktiken.


    Ich habe das jetzt so verstanden, dass Du in der Kabine vor (?) dem Spiel all diese Dinge besprichst. Wie lange dauert eine Besprechung bei Dir?
    Mein Ziel ist es, in dieser Altersklasse diese Themen in Spielformen zu automatisieren. Da kann dann auch mal eine kurze Frage-Antwort-Session auf dem Platz vorkommen.
    Aber als Theoriestunde in der Kabine? Ist nach meiner Erfahrung in dieser Altersklasse nicht sinnvoll.


    Wir trainieren 270 Minuten in der Woche + plus 60 Minuten Wettbewerbsspiel bei normalen Spielbetrieb. Heißt, 330 Minuten bekommen meine Spieler Input auf dem Platz. Meine Besprechung dauert 20 Minuten vor dem Spiel, plus 10 Minuten in der Halbzeit - ergibt 30 Minuten. Ich glaube, es wir klar, wie die Gewichtung ist. Wie arbeiten auf dem Platz! Die Tafel dient zu Wiederholung und Festigung, jedoch stellt sie auch das "Rezept" da, an denen sich alle richten müssen. Ob jemand mehr "Streuesel" oder "Zuckerguss" bei diesem Rezept verwendet, ist im freigestellt (analog auf dem Platz: mutige, kreative, freie Entscheidung im Angriffsdrittel).


    Wenn offene Stellung eine Zutat ist, möchte ich sie möglichst gut veranschaulichen. "Ben, du wirst von deinem Gegenspieler eng gedeckt. Julius möchte die Option haben, dich an zuspielen. Wie löst Du dich vom Gegenspieler, um in eine offene Stellung zu kommen, sodass dich Julius anspielen kann?" Jetzt stell dir diese Situationen mit Tafel und ohne Tafel vor.


    Interessant finde ich jetzt den Ansatz, vor Spielen und Turnieren (nichts außer) die Aufstellung und paar "Jobs" (siehe ITK, Bundestrainer Hockeynationalmannschaft) pro Spieler zu verteilen. Das ist für mich trockener Frontalunterricht!


    Gruß

    Interessant finde ich, dass du, @personalityX, die offene Stellung an der Tafel erklärst. Die Spieler sind da doch typischerweise, stark abstrahiert, durch einfarbige Kreise repräsentiert. Bei diesen kann man doch gar nicht sehen, wohin der Spieler blickt und wie sein Körper orientiert ist. Das kann ich doch auf dem Platz viel besser verdeutlichen.


    @tobn: Die einfarbigen Kreise müssen durch einen Strich ergänzt werden (siehe Anhang, damals jedoch mit mittigen Strich).

    Wir beide trainieren z.Zt. denselben Jahrgang. Die ersten drei Punkte waren bei uns in den letzten Wochen auch Thema. Der vierte noch nicht, da unser aktueller Schwerpunkt das offensive 1 gg. 1 ist.Ich habe alle Themen auf dem Platz behandelt. Die Spielstellung versteht jeder 9/10-jährige sofort, wenn Du ihn auf dem Platz um seine eigene Achse drehst. Er wird Dir sofort sagen können, in welcher Position er viele Möglichkeiten hat und in welcher nicht. Dieses 3D-Bild ist für mich deutlich nachhaltiger als die Tafel.

    @Fallkao:


    Du hast Recht, der erste Schritt sollte das Vormachen und Erklären auf dem Trainingsplatz sein. Gerne möchte ich wissen, wie du z.B. in der Kabine nochmals auf die offene Stellung hinweist, verschiedene Positionen/Situationen abfragst und die Laufwege, in eine offene Stellung sich frei zulaufen, simulierst?


    Andre:


    Es wird an einem neuen Konzept gearbeitet. Momentan werden Spielvisionen für die älteren Altersklassen erarbeitet, die zunächst auf die U-Nationalmannschaften und später auf die NLZs und Vereine übertragen werden. Es wird dauern, bis ein neues einheitliches Konzept ensteht. Dein Konzept ist weiterhin gültig, jedoch in meinen Augen nicht mehr "modern". Eine Einführung zu den Spielvisionen bietet Hansi Flick in seiner Präsentation beim BDFL-Kongress:


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    Ich kenne auch viele Kinder, die viel Ärger mit dem Ball haben und der Trainer es nicht schafft, gezielt zu helfen, stattdessen den Bundestrainer in einem 30 minütigen Vortrag an der Taktiktafel spielt. Daher betone ich stets, Themen differenziert zu sehen. Ich würde sehr wahrscheinlich auch weniger in einer unterklassigen Mannschaft mit Taktiktafel arbeiten. Ganz klar!

    Hallo,


    stufe den Wettbewerb nicht höher als das Training ein (Training ist Wettbewerb, Wettbewerb ist Training). Der Wettbewerb dient in unteren Altersklassen dazu, das Erlernte unter Gegnerdruck umzusetzen. Arbeite an der Entwicklung und nicht am Ergebnis.


    Vor dem Wettbewerb wünsche Deinen Spielern viel Spaß, Kreativität und Mut.


    Gruß

    Danke für Deine Antwort, Andre!


    Ich sehe auch eine Gefahr, sich immer auf das DFB-Ausbildungskonzept zu berufen. Das Konzept, welches Du verlinkt hast, ist nicht mehr aktuell - sowie der DFB arbeitet an neuen Leitsätzen (siehe Präsentation Hansi Flick beim BDFL). Nichtsdestotrotz ist z.B. ein Lernziel "Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung". Heißt, dass der DFB vorschreibt, mannschaftstaktische Inhalte zu vermitteln.


    Zu Recht fällt bei Deiner Ausführung der Name "Horst Wein". Horst Weins These ist "Fußball beginnt im Kopf und endet am Fuß". Zunächst ist die Wahrnehmung und Entscheidungskraft entscheidend - NICHT die technische Ausführung ("Vier Phasen der Spielintelligenz"). Unser Konzept stützt sich auf Horst Wein. Wir vermitteln technische Themen in Spielformen.


    Daher sind deine Aussagen widersprüchlich. Du wirbst für das Ausbildungskonzept, welches in deinen Augen die technische Grundlagenarbeit und vielseitige Bewegungsschule vorschreibt, aber weist auf Horst Wein hin, der vor allem die Spielintelligenz der Kinder fördern möchte.


    Ich halte es für falsch, Kinder zu unterschätzen. Reine Übungsformen sind i.d.R. langweilig. Kinder können taktische UND technische Inhalte durch Ausprobieren in Spielformen erarbeiten. Durch gezielte Fragen durch den Trainer wird das Wissen und Können der Kinder erweitert. WICHTIG ist nicht der Inhalt, sondern das Coaching. Für mich gehört bei Coaching die Taktiktafel, "da sie meine Worte visualisiert".


    Letztlich hast Du Recht Andre, dass ich ein anderes Klientel habe.


    Gerne unterstütze ich den Beitrag von "Sir Alex" und bekräftige nochmals das Thema "offene Stellung". Für mich mittlerweile eines der wichtigsten Lernziele in der Vorbereitungsperiode.


    Gruß

    Hallo Andre,


    sicherlich kann ich pauschal nicht behaupten, der Einsatz von Taktiktafeln sind in einer E-Jugend sinnig, da ich eine Mannschaft im Leistungszentrum trainiere. Nichtsdestotrotz denke ich, dass meine Spieler nicht intelligenter als Spieler aus einem Breitensportverein sind. Ich kann völlig überzeugt behaupten, 9/10-Järige können viele Informationen in sehr kurzer Zeit aufnehmen und verarbeiten, jedoch nicht über einen längeren Zeitraum.


    Über den Inhalt einer Taktikbesprechung lässt sich streiten. Üblicherweise unterscheidet sich der Inhalt eines NLZ häufig dem eines Breitensportvereins. Wir sprechen gruppen- und mannschaftstaktische Themen an (Didaktik). Unsere Methodik bei der Vermittlung der Taktiken an der Taktiktafel ist kindgerecht und entspricht nicht einer Besprechung bei C-Junioren aufwärts. Außerdem können Kinder viel besser mit einer bildlichen Sprache und mit Bildern arbeiten.


    Ferner gibt es auch viele Themen der Individualtaktik, die ich an einer Taktiktafel visualisieren kann, z.B.


    - Orte der 1-gegen-1 Situationen
    - Welcher Fuß nimmt an, welcher Fuß stößt den Ball?
    - Positionierung auf dem Spielfeld (offen, geschlossen, halb-offen)
    - Zweikampfverhalten: Wie stellen, wohin lenken?


    Für mich stellt sich die Fragen nicht, Taktiktafeln bei E-Junioren einzusetzen. Ich halte es als großen Fehler, es nicht zu tun.


    Gruß

    Ich möchte auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Schubladenmodell nicht auf jedes NLZ zutrifft. Ich kann Grätsche´s These widerlegen, da bei uns der Schwerpunkt in einer U11 größtenteils auf 1vs1-Situationen (Finten, Abkappbewegungen) liegt. Die Grundtechnik des Passspiels wird gelehrt und auch in einigen Szenen herausgestellt, in denen ein Pass besser als ein Dribbling sein könnte. Letztlich entscheidet die Spielintelligenz des Spielers, wie er in ein Situation entscheidet. Eine Vorgabe, möglichst viel und mit wenigen Kontakten zu passen, gibt es bei uns nicht.

    Für mich immer schwierige Situationen: Vor knapp einer Woche habe ich mir ein D-Jugendspiel zwecks Scouting in Ortsnähe angeschaut. Die Gastmannschaft, auf die ich geschaut habe, gewann 0:9 gegen die Heimmannschaft. Dass der Heimtrainer mit den Eltern quatschte und kaum Anweisungen an sein Team gab, um den Jungs zu helfen oder zumindest positiv zu motivieren, habe ich gekonnt ignoriert. Ich hatte das Gefühl, der Trainer kommt gut mit der Truppe klar und es war ebenso klar, dass die Gastmannschaft viel stärker war und ein regionales Toptalent, welches ich beobachtete, im Team hat.


    Neben dem Spielfeld war ein Trainingsplatz, auf dem viel Betrieb war. Zunächst konzentrierte ich mich nur auf das Spiel, aber als eine B-Jugend vor mir öfters herlief, habe ich öfters zu deren Training geschaut. Zu Beginn wurden 3-4 Runden gelaufen, danach wurde eine Sprintstaffel organisiert. Falls die Jungs Blödsinn machten - was beim dem Training resultierend geschah - mussten sie wieder Runden laufen. Erst eine, dann 2 [...]. Als Nächstes wurde die Sprintstaffel im Zick-Zack veranstaltet. Trainer kündigte an "Wer ein Hütchen berührt, läuft wieder eine Runde!" - für mich unvorstellbar: Spieler sollen doch eng am Hütchen vorbei laufen. Dann wurde es besser: Sprintstaffel wurde mit Ball durchgeführt. Währenddessen wurden die Torhüter "warm gemacht" - Trainer schoss aus 15 Metern immer nur aufs Tor (Schusstechnik vom Trainer war grauenhaft). Abschließend Abschlussspiel. Es wurde das gesamte Training nur organisiert und nicht korrigiert. Ich wollte die gesamte Zeit gerne zu den Trainern gehen und fragen: "Ist das Leichtathletik oder Fußballtraining?", jedoch machte ich es nicht. Warum? Erstens war es nicht mein Training! Zweitens hatten die Spieler teilweise (beim Rundenlaufen nicht) Spaß und alberten rum. Es war eine Breitensportmannschaft, bei der es um Spaß gehen muss. Drittens ein sehr junger Trainer, der andere trug noch Arbeitskleidung. Wahrscheinlich war es eine B2/B3, bei der man froh ist, dass es Trainer gibt, die Teamgeist und Spaß fördern.


    Um auf die Anfangsfrage zurückzukehren: Es gibt andere "Fußballwelten", aber das ist auch gut so!

    Hallo Marco,


    und willkommen im Forum!


    Ich denke nicht, dass diese Übung ein größeres Verletzungsrisiko versucht, sondern es liegt an Dir und den Spielern, wie die Zweikämpfe ausgetragen werden.


    Ich kann mich an meine Übung erinnern, die ich vor einigen Monaten durchgeführt habe: Vier Spieler lassen in einem kleinen Feld den Ball mit maximal zwei Kontakten zirkulieren. Einige Meter entfernt des Feldes steht ein Starthütchen. An diesem positionieren sich Verteidiger. Jeweils auf Kommando darf ein Verteidiger ins Feld und versuchen, den Ball zu erobern (aus den Feld zu schießen). Ich passe einen neuen Ball ins Feld, der Verteidiger klatscht den nächsten Verteidiger ab [...]. Spielende nach 6 erfolgreichen Eroberungen. Aufgabenwechsel der Teams. Wer war schneller?


    Zum einen ist unser Spielniveau sehr hoch, sodass die Spieler die 4vs1-Sizuation im Feld immer recht gut ausgespielt haben. Da sich viele Verteidiger technisch nicht zu helfen wussten, folgten Grätschen oder hektisches Einsteigen, zum anderen nannte ich die Übung "Balljagd" und forderte die Verteidiger auf positiv aggressiv zu agieren. Ich wollte Gegenpressing, Pressing-Resistenz im kleinen schulen. Diese Punkte führten zu hektischen und übertrieben Situationen und zu einigen Prellungen. Ich musste schnell unterbrechen und Sonderregeln einführen. Danach hat es geklappt...


    Ich habe Schwächen in meiner Kommunikation gesehen. Daher denke ich, dass deine Übung ohne Probleme zu veranstalten ist, wenn man auf faires Agieren deutlich hinweist. Außerdem erst nach einer kurzen Erwärmung durchführen.


    Viel Erfolg!


    personalityX


    Mich würde mal interessieren, wie die die permanente Manndeckung bei den NLZ-Teams (zumindest ist das mein Eindruck in den jungen Jahrgängen) von euch bewertet wird?
    Ich hatte eigentlich angenommen, dass das hauptsächlich einen ergebnistechnischen Hintergrund hat, aber damit fördert man ja auch genau das, was hier im Thread als Hauptunterschied zum Breitensport genannt wird (Handlungsschnelligkeit, Gegnerdruck, 1:1-Situationen, etc.). Ist die Manndeckung in der Ausbildung also gar nicht so verkehrt, wie sie immer gemacht wird?


    Tatsächlich ist eine Manndeckung in jüngeren Jahrgängen vorgegeben. Zum Beispiel schreibt der NFV seinen Stützpunkten vor, in der Halle 1-2-1 zu spielen, da es auf dem Platz immer zu 1-gegen-1-Situationen kommt. Die Spieler sollen individualtechnisch und -taktisch ausgebildet werden. Das Gewinnen einer 1-gegen-1-Situationen hat einen sehr großen Stellenwert in der Ausbildung. 1-gegen-1-Situationen, Minifeld-Spiele (bis 4-gegen-4), Finten und Abkappbewegungen nehmen die meiste Zeit im Training ein.


    Auch der DFB teilt diesen Ansatz: " [...] die Spieler auf verkleinertem Feld [haben] viele Ballkontakte. Dadurch ergeben sich hohe Anforderungen an die technischen Fertigkeiten und Fähigkeiten unserer Spieler, die Kleinraummotorik wird besser geschult. Durch das kleinere Spielfeld kommen die Spieler oft in 1-gegen-1-Situationen, es ergeben sich zwangsläufig mehr Torabschlüsse. So haben die Kinder mehr Erfolgserlebnisse und die Freude am Fußballspiel wird gesteigert. Zudem bietet das Spiel auf kleinem Feld eine altersgemäße Raumorientierung und -aufteilung."


    Allerdings lässt sich nicht pauschal sagen, dass (immer) mannorientiert verteidigt wird. Wir spielen in der Halle defensiv 2-2: Die offensiven Spieler verschieben ballorientiert und doppeln situativ. Die defensiven Spieler orientieren sich auch erst bei gegnerischen Spieleröffnung im Raum, z.B. sehr tief stehende Gegner werden nicht eng gedeckt, sondern unsere Spieler stellen sich vor dem Spieler im Raum. Außerdem werden Spieler übergeben, wenn z.B. offensive Gegenspieler kreuzen.


    Auch auf dem Feld lassen wir bei gegnerischen Spielaufbau raumorientiert verteidigen (ballentfernte Spieler werden nicht gedeckt, in Ballnähe wird Überzahl geschafft). Je näher die Gegenspieler dem Abwehrdrittel kommen desto mannorientierter wird verteidigt. Bei Standards bevorzugen wir die Gemischte-Form: Festgelegte Zonen werden im Raum verteidigt. Die restlichen Spieler verteidigen mannorientiert.


    Sicherlich lassen wir zum einen so spielen, da wir es als erfolgreicher einschätzen (Ergebnisdruck), zum anderen als Vorbereitung auf das Großfeld (Übergang U13 zu U14). Es schult die Wahrnehmung und das technische Verständnis -> Spielintelligenz.


    Zitat von »personalityX«
    Vor allem die Nachbereitung eines Spiels/Trainings nimmt bei mir die meiste Zeit ein: Spieler werden benotet, Stärken/Schwächen-Profile werden vorbereitet, Gesprächsprotokolle werden notiert, Videoszenen geschnitten und vorbereitet, Leistungsdaten werden eingetragen. Die Dokumentation und Leistungsdiagnostik ermöglichen eine gezielte, individuelle Förderungen.


    Videoanalyse machen wir, trotz Dorfverein, auch recht regelmäßig. Da braucht man halt dann einen halb bekloppten (ich) und einen ganz bekloppten (Trainerkollege) Trainer für, dann bekommt man das auch hin. Bei den anderen Punkten würde mich mal interessieren, welchen davon du am hilfreichsten findest? Also welchen davon würdest du über die Videoanalyse hinaus umsetzen, wenn du nur einen weiteren machen könntest, und warum!?


    Ohne zwingend eure Videoanalyse kritisch in Betracht ziehen zu müssen, möchte ich doch gerne wissen, ob ihr nur Spiele aufnehmt oder auch Training aufzeichnet? Aus welche Perspektive wird aufgenommen? Was sind die Schwerpunkte bei der Szeneauswahl? Ich denke, dass Videoanalyse ein nicht ausgeschöpftes Potenzial hat. Wir konzentrieren uns bei der Videoanalyse hauptsächlich auf einzelne Spieler und korrigieren Körperhaltung, Stellung zum Spiel, technische Ausführung, Entscheidungsqualität (u.v.m.). Ich kenne auch die Videoanalyse ambitionierter (Dorf-)Vereine: Dort werden nur Spiele aufgenommen und in älteren Jahrgängen Mannschaftstaktiken besprochen. Im Gegensatz bekommen in NLZ Spieler wöchentliches und persönliches Video-Feedback. Ein Vorteil der NLZs gegenüber (Dorf-)vereinen (auch da es Extra-Personal je nach Spielklasse gibt).


    Ich finde das Erstellen von Stärken und Schwächen-Profilen als wichtigste Aufgabe. Vor dem Hintergrund einer ausbildungsorientierten und individuellen Entwicklung kann ich so meinen Spielern gezielt helfen.



    ....was verspricht sich das NLZ von solchen Spielen ?
    Wollen die einfach mal ihr Niveau ausloten, indem sie auch nach unten testen?
    Oder suchen sie bewußt etwas leichtere Gegner, die es erlauben, technische oder taktische Vorgaben auszuprobieren ?


    Bei diesen Spielen geht es um keinen Leistungsvergleich. Als Testspiel, neue Vorgaben auszuprobieren, kann man diese Spiele sicherlich werten. In der Regel wird man von den (kleineren) Vereinen angefragt und es ist bekannt, dass Spiele i.d.R. besser als Training sind.

    Mit der Befürchtung, dass dieses Thema etwas in die falsche Richtung geht, freue ich mich über den guten Verlauf. Als Funktionsträger eines NLZs kann ich die meisten Punkt absolut bestätigen.


    Bei dem Trainingsumfang gibt es im Aufbaubereich (U12-U15) kaum Unterschiede zu einem Dorfverein (+Stützpunkttraining). Zum Beispiel eine U13 je nach Ambitionen des Vereins trainiert 2-3 Mal pro Woche - Stützpunktspieler sogar 3-4 Mal pro Woche, während ein NLZ - Spieler maximal 3 Mal pro Woche trainiert (Stützpunkttraining fällt komplett weg). Allerdings denke ich, dass ein NLZ - Spieler mehr Ausbildungszeit genießt: Ambitionierte Spieler trainieren in der Verbandsauswahl und i.d.R. gibt es viele Spieltermine. Meine Mannschaft hat momentan drei Mal die Woche Training, ein Hallenturnier am Samstag und ein Vorbereitungsspiel am Sonntag, zusätzlich z.B. offizielle (Hallen-)Meisterschaften (des Verbands) in der Woche und/oder individuelle Förderungen. Resümierend denke ich - ohne Zahlen zu wissen -, dass ein NLZ - Spieler insgesamt mehr Spiel-/Trainingszeit hat.


    Die Trainingsintensität beim einem NLZ ist sicherlich hoch. Diese wird durch Traineranweisungen/-aufforderungen, Trainingsinhalt und Leistungsdichte der Mannschaft beeinflusst. Ich bin überzeugt, dass es viele gute Trainer in den Vereinen/Stützpunkten gibt, die gute Spiel- und Übungsformen anbieten sowie gut coachen und motivieren, jedoch ist das Leistungsgefälle in diesen Mannschaften recht hoch. Das Stützpunkttraining bietet guten Spielern, sich ortsnah nach DFB-Kriterien zu entwickeln. Trotzdem sind die meisten Talente schon in den NLZs, sodass es auch in Stützpunkten ein Leistungsgefälle gibt.


    Weitere Vorteile eines NLZ sind eine strukturierte, ganzheitliche und aufeinander aufbauende Ausbildung bis zum Seniorenspieler, Videoanalyse, Dokumentation der Spielerentwicklung (internes Intranet), DFB -­Talenttest, sportärztliche Untersuchung, Beurteilungsgespräche, psychotherapeutische und psychologische Begleitung.


    Vor allem die Nachbereitung eines Spiels/Trainings nimmt bei mir die meiste Zeit ein: Spieler werden benotet, Stärken/Schwächen-Profile werden vorbereitet, Gesprächsprotokolle werden notiert, Videoszenen geschnitten und vorbereitet, Leistungsdaten werden eingetragen. Die Dokumentation und Leistungsdiagnostik ermöglichen eine gezielte, individuelle Förderungen.


    Dorfvereine haben nicht das Personal (das Geld), diese Aufgaben zu bewältigen. Nicht zuletzt der Druck der NLZ - Spieler, sich immer gegenüber den Mitspielern und Spielern eines Dorfvereins zu beweisen, begünstigt unsere Arbeit.


    Ich habe versucht, mich möglichst knapp zu halten. Bei Fragen und weiteren Antworten werde ich mich nochmals äußern.


    Gruß
    personalityX

    Danke für die Antworten!


    Ich gebe Euch Recht, dass es wahrscheinlich ein wenig zu detailliert und spielerabhängig ist. Ich tendiere auch stark zum differenziellen Lernen, trotz allem wollte ich mit dieser Checkliste mir meine "Stellschrauben" zurechtlegen, die einigen Spielern helfen könnten.


    In den letzten Einheiten ist es mir vor allem aufgefallen, dass der Körperschwerpunkt tief sein sollte und mit jedem Schritt der Ball (Ausnahme: Tempodribbling) berührt werden sollte. Viele schubsen den Ball nach vorne und gehen ihn hinterher. Ich habe immer große Probleme, dann vom Dribbling zu reden.