Beiträge von ballgewinnski

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Okay, also: Mir ging es erstmal schon nicht darum, in welchem Bereich dieses Forums der Beitrag erschien, wobei vermutlich "Spielbetrieb" eher gepasst hätte als Konflikte, aber sei's drum.


    Dann schreibst du, du wolltest dich "informieren wieso weshalb". Das kann dir der Staffelleiter, der das Ergebnis eingetragen bzw. abgeändert hat und die Jugend- bzw. Spielordnung deines Bezirks sicherlich am besten erklären. Im Zweifel den eigenen Jugendleiter fragen, der s o l l t e sich damit auskennen. Hier sind aber jede Menge Leute aktiv bei der Sache und so hast du relativ zeitnah eine Antwort auf die Frage bekommen, ob das mit dem Ergebnis so in Ordnung geht, wenn du einen Spieler nicht zehn, sondern neun Tage nach dem Einsatz in einer "höheren" Mannschaft einsetzt.


    Niemand missgönnt dir und deiner Mannschaft den "Erfolg" des 1. Tabellenplatzes und wenn ihr weiter so spielt und keinen weiteren Punkt verliert, erreicht ihr doch dein Ziel (ich schreibe bewusst "dein" und nicht "euer") auch. Da können sie dann sehen, wie sie gegen andere E2-Mannschaften spielen und gut ist. Ja, sehe da auch kein Problem darin. Im Gegenteil: Wenn ihr so überlegen in eurer Staffel seid, dann s o l l t ihr ja gerade in eine spielstärkere Staffel, denn diese sollten (vor allem im KiFu-Bereich) mit einigermaßen gleichstarken Mannschaften besetzt sein, damit nicht einzelne Schießbuden für "Erfolgs"erlebnisse anderer Mannschaften herhalten müssen.


    Und ja, kann sein, dass es nochmal jemanden gibt, der den gleichen Fehler macht. Dem wird aber auch nichts anderes anzuraten sein als a) im Zweifel Staffelleiter, Jugendordnung oder Jugendleiter zu Rate zu ziehen, b) vor dem Einsatz von Spielern, die nicht regelmäßig in seiner Mannschaft spielen, zu prüfen, ob er diese einsetzen darf und c) mal weniger aufs Ergebnis und die Tabelle zu schauen. Den Sieg hatten deine Jungs schon aufm Platz und nun muss man so fair sein und sagen, dass der unterlegene Gegner zu Recht die Punkte bekommen hat und ihr müsst eben aufm Platz die Antwort geben. Solltet ihr am Ende punktgleich sein, könnt ihr ja in nem Entscheidungsspiel zeigen, wer den längeren hat.. :rolleyes:

    Wäre vielleicht interessant, wenn jemand der in der Sichtung unterwegs ist oder mehr Einblick in Leistungsvereine hat mal schreiben könnte, ab welchem Alter und nach welchen (unterschiedlichen) Auswahlkriterien Spieler für unterschiedliche Positionen gesichtet werden.


    Ich kann nur für einen der ambitionierten Vereine hier in der Gegend sprechen (ehemaliger Zweitligist), dessen Ausbildungskonzept jedermann hier einsehen kann.


    Dort werden ganz genaue Kriterien benannt, was die Spieler mitbringen müssen und was sie lernen sollen. Diese werden teilweise penibelst eingehalten und Spieler abgelehnt, die auch nur ein Stück weit bei einem der Kriterien von der Vorgabe abweichen...


    Im Prinzip könnte man sagen, dass - jedenfalls, wenn man solche Maßstäbe anlegt - alleine durch körperliche Merkmale und bestimmte Eigenschaften (eher Sprint- oder eher Ausdauertyp) die Positionen schon mehr oder weniger vorgegeben sind.

    @
    ballgewinnski,


    würdest du in der B- Jugend ebenfalls so rotieren?
    Ich trainiere eine B und habe eine gewisse Grundaufstellung. Dann bin ich froh, wenn ich am WE Wechselspieler habe, wo ich mal was probieren, verändern kann. Grundlegend gibt es aber Spieler, die auf einer Position spielen wollen, Beispiel 6er, aber weder in der 4er Kette noch offensiv das machen möchten. Dazu gibt es Spieler, die spielten in der Saison ausser TW auf jeder Position.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man nicht auf die gleiche Art rotieren kann wie in einer F oder E. Ich sehe jedoch nicht ein, dass Spieler sagen "Ich kann nur das." oder "Ich will nix anderes als Sechser."
    Warum? Vielleicht hab ich mehr als zwei Spieler, die gerne mal Sechser spielen würden. Wenn ich nunmal nur zwei aufstellen kann, dann muss ich zwangsläufig rotieren, denn: Auch in einer B ist es mir (sofern wir nicht von Verbands-, Oberliga und höher sprechen) wichtiger, dass die Jungs sich ausprobieren können, als dass einer auf seiner Position festwächst.


    Selbstverständlich habe ich auch Spieler, die ich (relativ) fest auf einzelnen Positionen sehe, aber auch das versuche ich ordentlich durchzumischen. Es gibt auch bei mir einen festen Torspieler, der nur dann draußen spielt, wenn ein zweiter fit ist und mal rein möchte. Dennoch versuche ich allen Spielern möglichst viele Positionen angedeihen zu lassen, weil ich es für alle Seiten für eine Erfahrung halte.


    Meine "Stamm"-zentral hinteren Spieler spielen auch mal in der Spitze oder auf dem rechten Flügel und genauso erwarte ich, dass sich ein Spieler, der sich eher auf der 6 oder 8 zuhause fühlt, auch mal nach rechts hinten geht, und wenn's nur für ne Halbzeit ist. Ganz nebenbei kann man auch für sich selbst probieren und herausfinden, welche Konstellationen funktionieren und welche nicht. Da hab ich schon Überraschungen erlebt, mit denen ich im Leben nie gerechnet hätte..

    Ich habe Andre so verstanden, dass das mit der Position des zentralen hinteren Spielers nur beispielhaft war und kann mir das Gleiche für eine Spitze oder einen Mittelfeldspieler genauso vorstellen, nämlich z.B. wenn man einfach keine spielstarke Truppe beisammen hat. Natürlich können die sich dann eine Beschäftigung suchen und mit nach hinten ackern.
    Es geht aber - wenn ich hier den eher theoretisch-philosophisch als den unmittelbar praktisch umzusetzenden Aspekt richtig einordne, um etwas Grundlegenderes.


    Die Lösung kann doch nicht sein, dass man sagt: "Wenn es dir im Fussball zu langweilig wird, such die ne andere Sportart."
    Vielmehr muss man den Fussball so gestalten, dass es eben keinem langweilig wird. Hierzu haben übrigens - im Laufe der "Evolution" auch Regeln beigetragen (Abseits, Rückpassregel, Erlaubnis von Einwechslungen, um nur ein paar zu nennen, die mir spontan einfallen).


    Ich glaube aber nicht, dass der Aufwand und die vielfältigen Gedanken, die man sich in Bezug auf die von Andre angedachte "Regel" im Vorfeld machen müsste, zum Ertrag in einem angemessenen Verhältnis steht.
    Wenn man vielmehr mit "sanftem Druck" die Leute zwingt, sich Gedanken zu machen und vielleicht selber auf den Trichter zu kommen, dass es - nicht nur im Sinne des Spaßes für jeden einzelnen Spieler, sondern auch im Sinne des Ausbildungsgedankens (und damit letztlich auch im Sinne der Vereine und der Zuschauer, die dann eben "bessere" Spieler zu sehen bekommen) - wünschenswert ist, dass Spieler nicht abgestempelt werden mit 'Der ist ein klassischer Rechtsaußen.', dann kann man damit m.E. eher Erfolg haben.


    Die Lösung sehe ich in einem Kompromiss und zwar in einer (schon in mehreren Threads angesprochenen) Ausbildungspflicht. Job hin, Job her, Zeit hin, Zeit her. Ich halte es - und das sage ich, um das nochmal zu betonen, als KiFu-Fremder - für unabdingbar, dass jeder Trainer, vor allem aber auch im KiFu-Bereich - zumindest einen Basislehrgang macht. Nicht des Zertifikats wegen, nicht der Kameradschaft unter den Trainern oder der Beschäftigung für die Ausbilder wegen, sondern weil man dort wirklich etwas lernt. Und zwar, wie man das Ganze kindgerecht aufzieht. Und genau dort würde ich ansetzen und die (zumeist wirklich guten) Ausbilder verpflichten, auf die Trainer dahingehend einzuwirken, dass man die Rotation macht. Wenn das oft genug und von ausreichend vielen Leuten immer und immer wiederholt wird, dann können sich bis auf ein paar ganz sture wohl kaum alle diesen Einstellungen entziehen.


    Nicht per Erlass würde ich also die (wie ich weiterhin finde) grundsätzlich gute Idee erzwingen, aber über den Umweg der Ausbildung von Trainern. In allen Lehrgängen, die ich bisher besucht habe, gab es überzeugende Ideen (z.B. die württembergischen Eigenheiten, dass der Torspieler bei taktischen Formationen immer mitbenannt wird, dass er Torspieler genannt wird und nichts anderes, dass wir nicht mehr von Abwehrspielern und Stürmern sprechen [alles für den Moment inhaltlich unwichtig]), die zwar zunächst kritisch beäugt wurden, unter dem Strich aber so gut präsentiert und begründet wurden, dass am Ende gefühlt 95% der Kollegen davon angetan waren und sich diese Ideen seither weiter verbreiten.

    Ich finde den Ansatz nicht verkehrt, weiß aber nicht, wie man das umsetzen soll. Das fängt ja damit an, dass nicht alle Teams die gleichen Systeme spielen und man ja auch im Team oft unterschiedliche Systeme laufen lässt. Wer notiert die Positionen? Was ist, wenn ich während des Spiels rotiere? Ich glaube, es wäre organisatorisch ein riesiger Aufwand für ein ehrbares, aber relativ schwer erreichbares Ziel.


    Der Schlüssel liegt meiner Meinung nach darin, die Leute zu einem (freiwilligen) Umdenken zu bewegen, sie zu überzeugen, dass es sinnvoller und wünschenswerter ist, wenn Kids nicht zu früh auf eine Position (und dann womöglich noch auf eine "langweilige" oder "unwichtigere") festgelegt werden. Beim Torspieler hat das ja - jedenfalls in Teilen - durchaus schon geklappt und es wird nicht überall der gleiche eine Keeper von der F bis in die Kreisliga hochgeschleppt.


    Ich lasse bei mir übrigens gerade in der Viererkette wild durchrotieren und nicht ausschließlich spielstarke oder körperlich überlegene Jungs, aber auch nicht nur "Paules" spielen. Gerade die, die sich für einen zweiten Messi halten und dabei ungefähr die Hälfte von dem Floh wiegen, müssen da auch mal ran. Geschadet hat es noch keinem und der (indivuelle, an Veränderungen bei jedem Einzelnen - nicht an Ergebnissen) spürbare Erfolg gibt mir und meiner Mannschaft Recht. Fehler passieren. Die passieren aber meinen "Stärkeren" genauso wie den Paules. Man darf nur nicht zulassen, dass den "Stärkeren" alles durchgehen gelassen wird und bei den "Paules" jeder versprungene Ball zu einem Aufstand führt.

    Ich geb mal kurz - als (relativ) Unbeteiligter in Sachen KiFu (jedenfalls bekomm ich erst recht spät einen Teil der Kids ab, die jemand anderes "verbrochen" hat :D ) - meinen Senf dazu:


    Hab schon einige Beiträge von Schimanski gelesen, aber erst jetzt mal den Link in der Signatur geklickt und mich ein bisschen umgesehen. Auf mich wirkt das alles sehr liebevoll gemacht und zwar (so gehe ich jedenfalls davon aus) mit dem Zielpublikum der Eltern. Ausführliche Spielberichte werden meinem Eindruck nach immer mehr zur Seltenheit und auch wenn das teilweise natürlich schon sehr ins Details geht, so bin ich mir relativ sicher, dass das nicht exakt so an die Kids weitergegeben wird und die Spielvorbereitung sich beispielsweise doch sehr von der einer A-Junioren-Truppe oder einer Kreisliga-Elf unterscheidet.


    Ob da nun eine teilweise "veraltete"/"festgefahrene"/nicht zu 100% den allerneusten bzw. gerade Verbreitung findenden Ansätzen des KiFu entspricht - keine Ahnung. Ich glaube aber, dass wir hier einen (v.a. auch gedanklich) sehr engagierten Trainerkollegen haben, der sich selbst einsetzt, aber auch vielen hier schon weitergeholfen hat. Dass aber irgendeiner von uns hier perfekt wäre und keinen Ratschlag, oder mal nen Tritt vors Schienbein, wenn man einfach partout irgendnen Stolperstein nicht sieht, oder auch mal einfach ne grundlegend andere Ansicht braucht, an der man sich abarbeiten, mit der man sich auseinandersetzen, an der man sich reiben kann (erzeugt ja bekanntlich Wärme und die braucht's bei dem Schmuddelwetter grad sowieso), das macht doch diese tolle Plattform aus.


    In diesem Sinne: Werd wohl öfter mal bei euch vorbeischauen und der Truppe (virtuell) nen Besuch abstatten. :thumbup:

    Also, wurde ja schon gesagt: Du als Trainer bist dafür verantwortlich, zu checken, ob die Spieler, die du einsetzt, spielberechtigt sind. Ob der Gegner dich beim Staffelleiter anschwärzt, das System Alarm schlägt, weil der Spieler einen Tag zu früh eingesetzt wurde oder der Staffelleiter von sich aus tätig wird, ist doch völlig wurscht.


    Und - nimm's bitte nicht persönlich - dann hab ich mir grad tierisch die Augen reiben müssen: E5??? :huh: Und dann machst du einen Aufstand, weil in der Tabelle (wen juckt die eigentlich?) euer Team nun nicht mehr alleiniger und ungeschlagener Spitzenreiter ist? Ihr habt das Spiel 10:0 gewonnen - ob der E2-Spieler daran nun keinen, einen Mini- oder einen Riesen-Anteil hatte, ist doch genauso wurscht. Die Kids haben zehn Tore geschossen und nen Kantersieg eingefahren.


    Hier wird ellenlang über die Fair-Play-Liga diskutiert, darüber, wie unwichtig Ergebnisse und Tabellen bei Bambini und F-Jugend sein sollen (und auch müssten, bin da voll dabei - keine Kritik an der FPL), man freut sich über jeden einzelnen Bezirk, der sich "erbarmt" und endlich einsieht, dass den Kids "aufm Platz" wichtiger is als "aufm Papier" und dann soll das bei ner E5 (!!!!) plötzlich 180° anders sein?


    Ich schei*e meine Jungs heute noch ordentlich zusammen, wenn sie die ganze Zeit nur von der Tabelle faseln und davon, dass der nächste Gegner aber 4 Punkte mehr hat oder schon 20 Tore mehr geschossen hat. Erstens sind alles Momentaufnahmen, zweitens kann (jedenfalls im unteren Bereich und wenn alle nur die Spieler einsetzen, die ihrem Team entsprechen) meistens eh jeder jeden schlagen und es kommt auf zig Faktoren an (sind Spieler verletzt/krank/im Urlaub/im Schullandheim/bei nem anderen Sport/..., haben sie nen guten oder eher miesen Tag, haben sie Lust, hat der Gegner Lust, ...) und drittens geht es hier um ein Hobby (!!!) und nicht darum, dass man für jeden Punkt 1.500,- auf dem Konto mehr hat..

    Ich plädiere für die Abkopplung von der Notbremsenfrage und der Vorteilsregelung.


    Wenn ich eine Notbremse erkenne, für die ich zwangsläufig einen Platzverweis zeigen muss (unabhängig vom Torerfolg), dann muss ich auch auf Strafstoß entscheiden (sofern Vergehen im Strafraum und kein Torerfolg bei Vorteil). Die "Rote" gibt's immer, auch wenn ich zunächst den Vorteil abwarte und ein Tor fällt.
    Wenn ich keine Notbremse erkenne (etwa, weil keine klare Torchance verhindert wird oder ein zweiter Mitspieler mitgelaufen war und noch eingreifen könnte), aber ein Foulspiel im Strafraum, dann kann ich den Vorteil abwarten und danach entscheiden, ob ich Strafstoß (und z.B. "gelb") gebe, das Tor fällt oder ich entscheide, dass der Vorteil nicht genutzt wurde. Wenn das Tor frei ist, hat die angreifende Mannschaft für mich ihren Vorteil verspielt. Wenn der Keeper drin ist, der Winkel spitz und der Torerfolg unwahrscheinlich, dann hat die Mannschaft den Strafstoß verdient.
    In meinen Augen also eine Ermessenssache, bei der sich meistens eine Partei benachteiligt fühlt, das trifft aber auf ein Großteil der Zweikämpfe, viele Ausball-Entscheidungen u.v.m. auch zu.

    Moin,


    keine Ahnung, ob das wirklich explizit in einer Regel (mit)formuliert ist. Wenn ich das Spiel gepfiffen hätte, hätte ich dennoch Strafstoß gegeben.


    Begründung: Man kann die Vorteilsregel relativ weit auslegen und auch noch eine halbe Minute später, so der Vorteil sich für die (durch z.B. Foulspiel) benachteiligte Mannschaft nicht ergeben hat, auf Freistoß, Strafstoß usw. entscheiden. Die benachteiligte Mannschaft verspielt nur dann ihren Vorteil, wenn ein Tor (oder - um ein anderes Beispiel zu nennen - ein Konter) möglich gewesen wäre. Wenn ein Spieler am eigenen Sechzehner gelegt wird, sein Mitspieler aber freistehend an der Mittellinie den Ball bekommt und dann den Ball auf dem Weg zum Tor verstolpert, gebe ich auch kein Foul. Analog: Wenn ein Spieler im Strafraum gefoult wird, sein Mitspieler aber keine klare Möglichkeit zum Torerfolg hat (leeres Tor, Spieler steht frei davor, z.B. weil der Keeper das Foul begangen hat), dann entscheide ich auf Strafstoß.

    Hallo Rainer,


    ich kann mir vorstellen, dass sich da jemand findet, der gerade und sucht und drücke dir/euch die Daumen.
    Vielleicht solltest du aber ungefähr angeben, wo der Verein denn sein soll, denn hier sind so ziemlich alle deutschsprachigen Länder (und teilweise ein bisschen darüber hinaus..) vertreten.


    Manche Verbände haben auch Trainerbörsen/Vereinsbörsen, in denen man solche Gesuche einstellen kann. Das sehen sicherlich dann vom entsprechenden Verband nochmals mehr Vereine durch.

    Das finde ich einen sehr guten Vorschlag. Wenn du den Sohnemann in diesem Verein, bei den Freunden lassen möchtest (und er da mitspielt), wäre es natürlich ideal, wenn er sich an den künftigen Trainer gewöhnen kann.
    Alternativ würde ich eben bei nem anderen Verein mal in die E reinschnuppern und den Sohn so probieren lassen.

    Natürlich ist es von außen gesehen etwas anderes, wenn eine Mutter ihr eigenes (kleines Kind) ohrfeigt, als wenn ich beispielsweise einen meiner 16-jährigen Spieler verprügle. Jedenfalls sind die Konsequenzen jeweils andere und die Taten würden von allen Außenstehenden auch unterschiedlich bewertet. Mich würde man hochkant aus dem Verein werfen (somit hätte der Spieler wohl mehr oder weniger nichts mehr mit mir zu tun), das kann man bei der Konstellation Mutter-Kind eher nicht so erwarten, jedenfalls nicht nach einer Ohrfeige.


    Dennoch sehe ich es eben nicht als legitimes Mittel an. Natürlich gibt es (irgendwo) einen Grund, warum jemand in so einer Situation schlägt, warum Menschen schlagen, wenn sie beleidigt werden, wenn ihre Kinder an der Supermarktkasse wegen Süßigkeiten quängeln, wenn man von fremden Jugendlichen am Bahnhof angepöbelt wird usw usf. Es macht aber für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich meinen pubertierenden Sohn (den ich zum Glück nicht habe) mit nem Eimer kalten Wassers übergieße oder ob ich ihm eine lange. Zweiteres ist nunmal (nicht nur per Gesetz) eine Körperverletzung, bei ersterem hat man außerdem auch noch ne Riesensauerei ;)


    Fazit: Gründe für Ausraster gibt's immer ne Menge. Andere, meist bessere Lösungen aber auch. Ich bin glücklicherweise z.B. noch nie von Kids am Bahnhof dumm angemacht worden, aber ich habe gelernt, dass es abschreckender ist, in dem Moment so loszubrüllen, wie es manch Trainerkollege Woche für Woche an der Seitenlinie macht, statt die Hände auszupacken. Auch dieser Mutter hätte ein ordentlicher Schrei vermutlich die gleiche Erleichterung verschafft, wäre genauso peinlich für/vor die Umstehenden gewesen, aber es wäre eben nichts körperliches gewesen.

    Gut, beides wird nicht gehen, da dein Sohn zu jung ist für die Jugenden, die du dir vorstellst, aber:


    Wenn du dir eine Veränderung wünschst und nach dem Kleinfeldfußball jetzt mal eine andere Mannschaft, evtl. wie du schreibst gar in einem anderen Verein, übernehmen möchtest, dann solltest du das machen.


    Warum will dein Sohn dann aufhören, das wäre die entscheidende Frage. Mag er keinen anderen Trainer (er kennt vermutlich keinen anderen, wenn du die Truppe seit der G-Jugend hast) oder will er einfach nur dich?
    Wenn er Freunde in der Mannschaft hat, müsste es doch auch so gelingen, ihn bei der Stange zu halten (vorausgesetzt dein Nachfolger ist ein brauchbarer KiFu-Trainer).


    Ansonsten würde ich mich nach einem Verein umsehen, wo du die von dir angestrebte A- oder B-Jugend übernehmen kannst und du dir auch ein Bild vom künftigen E1-Trainer machen kannst. Wenn du da einen findest, wo du einen feinen Kerl antriffst, dann würd ich Sohnemann da mal mitnehmen und ihm das als "Doppelwechsel" verkaufen. Und wenn du "fest" bei der B- oder A-Jugend bleibst, dann hast du deinen Sohn womöglich früher wieder als dir lieb ist :D

    Ich freue mich auch, dass sich die Mutter offenbar von sich aus entschuldigt hat und somit einen großen Schritt von sich aus getan hat, den viele nicht gehen würden. Ich kann auch deine Konsequenz ("für mich ist die Sache vom Tisch") durchaus verstehen, denn letztlich kannst nur du beurteilen, wie das Ganze ablief und v.a. in welcher Form sich das "Schuldeingeständnis" dann eben zeigte.


    Ich möchte, da ich sicher einer der "manch einen" bin, auf die Andre mit seinem Beitrag anspielt, noch kurz hinzufügen, dass ich sicherlich auch Leichen im Keller habe, auch nicht unfehlbar bin und mir nicht herausnehmen würde, anderen Nachhilfe zu geben in sozialem Verhalten oder darin, wie man ein "besserer (Gemeinschafts)Mensch" ist.
    Ich habe nur persönlich die Erfahrung gemacht, dass immer dann, wenn irgendwann mal geschlagen wurde, auch ein zweites Mal geschlagen wurde. Und aus dieser Erfahrung heraus wäre f ü r m i c h jemand, der Kinder (oder auch Erwachsene, völlig humpe) schlägt als Co-Trainer, als Trainer, als Betreuer von Kinder- und Jugendmannschaften nicht tragbar. Da mag man dagegen halten, dass das ziemlich hart ist, dass man auch vergeben und verzeihen können muss, dass man selbst nicht unfehlbar ist. All das gestehe ich auch zu, aber ich selbst hätte damit ein Problem und immer (vielleicht auch stellvertretende) Angst, was passiert, wenn diesem oder einem anderen Kind etwas ähnliches nochmal passiert.


    Vielleicht ist das eine Typenfrage, aber ich neige eher dazu, jemandem zu verzeihen oder zu vergeben oder wieder auf die Beine zu helfen, wie auch immer man das nennen mag, der meinetwegen Dinge kaputt macht, der die Schule schwänzt, im Supermarkt Gummibärchen klaut oder S-Bahnen besprüht. Das liegt aber einfach daran, dass ich Gewalt (auch in ihrer "harmlosesten" Form) nicht abkann.


    So, um aber doch wieder die Kurve zu kriegen: Ich drücke die Daumen, dass sich die Mutter tatsächlich Gedanken gemacht hat und beim nächsten Mal vielleicht eher innerlich austickt oder meinetwegen schreit oder sonst was - und dass du sonst keine weiteren Probleme mit ihr haben wirst.

    Hmm, laut Jugendordnung des BFV (§19) gilt:


    Nach einem Einsatz in der höherklassigeren Mannschaft darf der Spieler nicht
    am gleichen Wochenende (ein Wochenende umfasst den Zeitraum von
    Freitag bis Sonntag einschließlich sich unmittelbar anschließender Feiertage)
    und nicht im nächsten Spiel der niederklassigeren Mannschaft der gleichen
    Altersklasse mitwirken.


    Dazu gibt es aber ne Reihe Einschränkungen, u.a. auch bezüglich Kleinfeldfußball. Am besten schaust du dir den entsprechenden Paragraphen mal en detail an.


    Grundsätzlich finde ich so ein Verhalten (der gegnerischen Mannschaft) aber völlig schwachsinnig. Man tut den Mannschaften, die in Konkurrenz gegen zweite oder dritte Mannschaften keinen Gefallen, zeigt allen Außenstehenden, was für eine erfolgsgeile Denke man hat und schließlich - finde ich jedenfalls - gibt man auch seiner zweiten oder dritten Mannschaft gegenüber ein tolles Bild ab, nach dem Motto 'Wen wir euch zwei oder drei von unseren Guten geben, dann könnt ihr auch mal was.'. Ganz großes Kino, wirklich.

    Hallo,


    beim Wechsel innerhalb der Runde kommt eine Sperre - ob du willst oder nicht, ob du ein Fass aufmachst oder nicht. Das ist gar nicht mal Sache des abgebenden Vereins, sondern durch den Verband vorgegeben. Normalerweise beträgt die Sperrfrist aber, wenn der Verein zustimmt, "nur" 3 Monate.
    Das ist immer dann, wenn es auf den Winter zugeht, nicht ganz so schlimm, da in diesen 3 Monaten meist wenig bis keine Meisterschaftsspiele stattfinden und für Freundschaftspiele, Hallenturniere (nicht: offizielle Kreis- und Verbands-Hallenmeisterschaften) usw. ist der Spieler vom Tag der Anmeldung beim neuen Verein sofort spielberechtigt.


    Wenn es dem Jugendleiter "egal" ist, die Abteilung sich nicht drum schert usw., dann ist die Konsequenz doch klar. Und tschüss. Anderen Verein suchen (auch wenn's ne Ecke weiter ist) und dort glücklich werden..

    ballgewinnski
    Bei der Mannschaftstaktik wird der Torwart nicht extra aufgeführt!


    Nur als Anmerkung:


    Komme, wie man sehen kann, aus dem Württembergischen. Bei uns wird in jedem Lehrgang (und v.a. in den Prüfungen) Wert darauf gelegt, dass der Torspieler immer mitgenannt wird. Eine, wie ich finde, gute Begründung (die ich hier nur sinngemäß, nicht wörtlich wiedergeben kann) dafür lautet:


    Natürlich genießt er (der Torspieler) besondere Rechte (Ball mit den Händen spielen, gewisser Schutz im eigenen Fünfmeterraum, usw.), man sollte ihn aber bei einer taktischen Formation nicht ausklammern. Wer den Torspieler bei der Formation ausklammert, neigt jedenfalls eher dazu, bei taktischen Überlegungen oder Diskussionen über die Viererkette, die "Sechser", die "Spitzen" usw zu sprechen und den Torspieler eher stiefmütterlich zu behandeln. Darum nennen wir - auch wenn es überflüssig erscheinen mag, weil er ja stets die "eins" ist - den Torspieler stets mit und sprechen z.B. vom 1-4-3-3-, vom 1-4-2-3-1 oder vom 1-4-4-2-System.