Beiträge von ballgewinnski

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    Ich bin der Meinung, dass der Trainer was gewisse Regularien angeht, die Marschrichtung vorgeben darf und soll, wenn dann noch Unterstützung vom Verein kommt, ist das natürlich überaus hilfreich. Viele Vereine haben ja einen Verhaltenskodex, wo klar festgehalten ist, welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht ("Wir rauchen und trinken nicht auf dem Sportplatz", "Wir verhalten uns gegnerischen Spielern, Schiedsrichtern und Zuschauern gegenüber immer fair und höflich", "Wir kommen pünktlich zu Training und Spiel und entschuldigen uns vorab, wenn wir nicht kommen können" usw.)


    Was ich aber wirklich traurig finde, ist, wenn das Verhalten der Eltern (hier das permanente Nachfragen der Mutter) dazu führt, dass das Kind ausgewechselt wird. Der Trainer hatte dem Kind in der Halbzeit gesagt, warum es nicht von Anfang an gespielt hat und wieso die anderen Einwechselspieler zuerst zum Zug kamen. Wenn das Kind dann nach wenigen Minuten wieder runter muss, weil die Mutter nervt, dann straft das aber nicht nur die übereifrige Mutter, sondern auch und vor allem das Kind. Natürlich weiß der Junge, warum und wird entsprechend gallig auf seine Mutter sein, aber eigentlich hatte der durch die Nichtberücksichtigung in Hälfte eins schon seine "Strafe" bekommen und sollte da m.E. rausgehalten werden.

    Kann nur für Württemberg sprechen, aber hier gibt es diese Eignungsprüfung nur beim Leistungsfußball-Lehrgang. Die Breitensport-Lizenz erwerben manche, in dem sie dezentrale Basis- und Teamleiter-Lehrgänge besuchen, da war zwar aktives Mitmachen erwünscht, aber das wurde weder bewertet noch erzwungen. Die "Prüfung" beim Teamleiter-Lehrgang war, ebenso wie die beim eigentlichen Lizenz-Lehrgang, auch für Nicht-Fußballer machbar, da es nicht auf eigenes Können ankam, sondern (gerade bei den praktischen Teilen) darauf, wie gut man das an die zu trainierende Gruppe ranbringen konnte, gutes Coaching, gute Übung usw.
    Ich will die Threaderstellerin deshalb darin bestärken, zumindest mal bis zum Teamleiter zu gehen, das ist schon eine gute Basis. Und wenn das problemlos läuft, lässt sich die Breitensport-Lizenz sicher drauf setzen.

    Würde das definitiv nicht jede Woche machen, weder bei denen Kleinen noch bei Größeren. Eine 1-gegen-1-Übung kann man bei den Bambini sicher schon mal probieren, z.B. eben ein Laufduell und dann Zweikampf um den Abschluss ins eines von zwei gegenüberliegenden Toren, aber das wirklich nur hin und wieder. Der Schwerpunkt sollte woanders liegen, denn seien wir ehrlich, ne Menge dieser Duelle werden nicht durch den Sprint oder ein gutes Verhalten im (def.) 1-gegen-1 entschieden, sondern durch technische Schwächen, Stolperer, Bälle liegen lassen usw.
    Kurzum: ab und zu ein bisschen einbauen, auch um die Jungs und Mädels sich messen zu lassen, ja. Jede Woche: never.

    die falschen 2, damit meien ich den rechten und den zentralen defensiven Mittelfeldspieler (3-3) und dann steht denn Ihr Stürmer frei, im schlimmsten Fall 2. Die offensivene gehen mit nach hinten aber da stimmt dann die Zuordnung gar nicht mehr. Sind ja noch Kinder die lernen noch.

    Es soll auch keine Zuordnung geben. Die sollen die Grundpositionen halten bzw. wenn irgendwo einer fehlt, diese Positionen in der Situation auffüllen. Wenn einer freisteht, ist das - wie gesagt - nicht schlimm. Vorausgesetzt, er bekommt den Ball nicht. Und das ist die eigentliche Aufgabe. Du kannst dir mal den Spaß machen und mit den Kids das Verschieben üben. Gib jedem deiner Jungs ein Seil in die Hand, das sollen die jeweils zwischen sich straff spannen. Und dann sollen sie mal nach links/rechts und vorne/hinten verschieben, ohne dass das Seil schlapp runterhängt. So bekommen sie schon mal ein erstes Gefühl dafür, wie man Abstände hält. Du kannst es ihnen auch kindgerecht erklären: Alle bewegen sich wie ein Fisch-, Vogel- oder Bienenschwarm in Richtung Ball, aber ohne dass sie Abstände verloren gehen. Als würde der Tannenbaum (das ist meiner Meinung nach die ideale E-Jugend-Formation) ständig nach links/rechts bzw. vorne/hinten bewegt werden. Und es geht immer nur der zum Ball, der am nächsten zum Ball steht. Dafür aber richtig.
    Ich finde, ein grundlegendes Verständnis des BOS muss bei dir vorhanden sein und für dieses musst du die Kids begeistern. Dann brauchen die keine Manndeckung, wesentlich weniger Zweikampfverhalten (weil sie eher Bälle ablaufen, als rumtreten) und können sich auf das konzentrieren, was Spaß macht: Bälle klauen und Kisten machen.

    Man muss kein Autor sein, um das auszudrücken, was man sagen will. Aber man sollte immer eins nach dem anderen angehen. Du kannst nicht zwanzig Baustellen aufmachen und an jeder eine halbe Stunde arbeiten. Wenn du verstehst, was ich meine.


    Die Einsicht, die Manndeckung aufzugeben, ist viel wert. Und wenn hundert Leute nebendran stehen und plärren, den muss einer decken.
    Randnotiz hierzu: In meinem ersten Jahr als C-Jugendtrainer wurde ich auch "ins kalte Wasser" geschmissen. Ich ging davon aus, dass meine Spieler keine Probleme hätten, in einer Viererkette zu agieren und hab im ersten Spiel entsprechend aufgestellt. Zur Halbzeit lagen wir 6-0 hinten, alle Bälle gingen in die Schnittstellen. Völlig verunsichert hab ich mich vom damaligen Jugendleiter bequatschen lassen und einen Libero/Ausputzer hinten reingestellt. Ergebnis am Ende: 7-0. Dennoch habe ich nach diesem Spiel konsequent die Viererkette bemüht, im Training zunächst einen Schwerpunkt auf das Verhalten (in) der Kette gesetzt und hart mit den Jungs dran gearbeitet, mit dem Ergebnis, dass wir zwar immer mal wieder vermeidbare Gegentore bekommen haben, es aber von Mal zu Mal besser wurde. In der Rückschau kann ich nicht fassen, dass ich überhaupt auf die Idee kam, einen meiner Spieler da hinten reinzupacken, nur weil jemand (zurecht) meinte, mit dem antiquierten Spielstil das Ergebnis in Grenzen halten zu können. Und auf den Jugendleiter bin ich, diesbezüglich, noch heute sauer.


    Lass die Jungs spielen, lass sie probieren, mach sie besser in dem, was sie ohnehin schon machen. Und nimm dir immer nur eins vor. Gewöhn ihnen aber nix ab, was sie später gebrauchen können - und dazu gehört die Kreativität fürs 1-gegen-1-Duell, Passspiel hin oder her. Die richtigen Entscheidungen zu treffen, wann und wem ich spielen muss oder wann ich alleine gehe, das ist was für Fortgeschrittene ;)

    Es rennen nicht alle auf den Ball sonder 2 was ja gut ist, aber es sind halt eben immer die falschen 2. Das will ich trainieren. Das man sich nicht vom Mann lösen soll, wenn man eh schon der letzte Mann ist vor dem Torwart.

    Warum sind das die falschen zwei? Dann stell die woanders hin, dass sie nicht jedes Mal letzter Mann sind. Stichwort: Rotation. Natürlich soll man sich vom Ball lösen, wenn man der letzte Mann ist, nur im richtigen Moment und in die richtige Richtung. Wenn der Ball dann trotzdem ankommt, liegt der Fehler eher bei demjenigen, der den Pass zugelassen hat.

    Ich bin selbst noch in einer Zeit, als Augenthaler, Matthäus & Co. groß in Mode waren, zum Libero ausgebildet worden und habe das bis in die hohe Jugend gespielt, als plötzlich die Viererkette das Allheilmittel war und ich quasi überflüssig. Was mir aber zugute kam: Ich hatte gelernt, ohne festen Gegenspieler zu agieren und mich hauptsächlich darum zu kümmern, wie ich zu Ball und Mitspieler stehe.
    Würde ich deswegen heute noch irgendjemandem auch nur versuchen zu erklären, was ein Libero ist? Was ein Vorstopper, ein Läufer usw. (Gut, so alt bin ich nicht, aber man kennt die Begriffe..)? Nein. Man geht mit der Zeit.


    Wenn deine Kids schon nicht mehr alle zum Ball rennen, dann ist das doch gut. Aber dann zieh doch bitte daraus nicht den Rückschluss, dass sie sich nun auf "ihren" Gegenspieler konzentrieren sollen. ("Dem rennst du hinterher, und wenn er aufs Klo geht, gehst du mit.")
    Wenn einer frei steht, ist das normal. Nur der bekommt bei einer Mannschaft, die gut gegen den Ball arbeitet, nicht den Ball. Weil entweder der Ballbesitzer angelaufen wird oder aber der Passweg zugestellt bzw. zugelaufen werden kann. Das klappt auch schon in der E-Jugend.


    Wenn du Manndeckung trainierst, bringst du das dann allen bei oder nur deinen "Abwehrspielern"? Was machst du, wenn dein "Stürmer" zufällig in die Situation kommt, dass er an der Mittellinie in einen Zweikampf kommt? Der weiß gar nicht, wie er seinen Mann decken soll.


    Und nur weil ich selbst hauptsächlich defensiv gespielt habe, heißt das doch nicht, dass ich anderen nichts beibringen kann, was das Angriffsspiel angeht. Wenn dem so wäre, bräuchtest du ja ein ganzes Trainergespann. Einen Torspieler-Trainer, einen für die hinteren Spieler, einen für die defensiven Mittelfeldspieler, einen für die Mittelfeldaußen, einen für die Zehner, einen für die Spitzen usw.


    Ich will ehrlich sein: Es klingt danach, als wärst du damit überfordert. Alles, was du ihnen beibringen kannst, hast du ihnen beigebracht? Dann musst du dich dringend darum kümmern, dass DU mehr lernst, damit du das weitergeben kannst. Ich will weder arrogant noch herablassend wirken, aber ich wäre froh, wenn ich alles, was mir so im Kopf rumschwirrt und was ich alles an Material habe, in einer Saison oder in zwei an "meine" Jugend hinbringen würde. Das geht aber nicht, weil soviel Zeit gar nicht da ist.


    Hast du schon mal einen Lehrgang zum Thema KiFu gemacht? Alleine bei unseren Basislehrgängen gibt es Unmengen an Übungen, die man für sich nutzen kann, Skripte, Kontakte zu anderen Trainern, mit denen man sich austauschen kann usw.

    Also wenn es tatsächlich so ist, dass du nur einmal einen halben und einmal einen Viertelplatz pro Woche zur Verfügung hast, dann kannst du definitiv keine 30 Jungs trainieren. Nachdem es mit einem Ausweichplatz nicht klappt, fallen mir auch keine weiteren Alternativen mehr ein. Es wäre aber definitiv Aufgabe der Abteilungsleitung / des Vorstands, sich um eine sinnvolle Lösung zu bemühen, denn der Verlust von 10 Mitgliedern ist sicherlich auch nicht im Sinne des Vereins.

    Ok, 14/15 hab ich geblickt, bleibe aber dabei. Lieber hab ich ein Jahr keine D-Jugend als sie zu verheizen, wenn sie denn nicht mithalten können. Wenn sie so gut sind, sollen sich doch als älterer E-Jahrgang die Staffel rocken und dann gefestigt in die D kommen.


    Du kannst ihnen nach vorne nichts mehr beibringen? Wow. Kannst du mir ein paar von deinen Jungs vorbeischicken? Meine C-Jungs haben noch ne Menge, die sie lernen müssen. Ich kann gar nicht so viel ... trainieren ... , wie ich ... naja, you know.


    Und dann hab ich mich glaub grade verlesen. Manndeckung? Gibt's das noch? Und das trainiert man in der F-Jugend? Wenn ich Aktiven-Spiele bei uns im Kreis sehe und ständig höre "Geh zu deinem Mann", denk ich mir 'Gut, die sind halt noch ein wenig hinterm Mond'. Soll auch in den höheren Jugenden noch vorkommen, okay. Aber in der F-Jugend? Stichwort: Ballorientierung???

    Ich würde davon ausgehen, dass man auf jeden Fall in der E-Jugend schon mal beginnen kann, gerade das von Sascha angesprochene Lauf-ABC bzw. Laufschule halte ich für enorm wichtig, weil hierin für mich eine besonders gute Möglichkeit liegt, die Laufschnelligkeit zu verbessern. "Richtiges" Laufen bringt sicherlich mehr für die Geschwindigkeit, als einen "unrichtigen" Laufstil so lange wiederholen zu lassen, bis man schneller wird.
    Ich würde einen Leichtathleten fragen, ob er nicht hin und wieder (muss ja wirklich nicht oft sein) ein paar Minuten aufbringen kann und dir hilft. Die haben nun mal wirklich die beste Ahnung davon und sehen sofort, wenn's irgendwo hakt. Für Schwerfällige bzw. Kids, bei denen es am Antritt hapert, würde ich Übungen, bei denen es um den Antritt geht (z.B. Laufduell um einen liegenden Ball) nicht nur aus dem Stand starten lassen, sondern auch mal aus der Hocke, aus Bauch- und Rückenlage, aus dem Langsitz usw. - je öfter man das übt, desto flüssiger und schneller gehts, auch im Spiel.

    Ich klink mich mal kurz ein, auch wenn ich mit dem Kinderfußball (relativ) wenig zu tun habe. Mir stellen sich persönlich zwei Fragen:


    a) Warum sollen, wie du eben geschrieben hast, 14/15 Kinder dann in der nächsten Runde in die D-Jugend hochgehen, wo sie doch gerade erst (altersmäßig) in die E kommen? Sorry, aber dann melde ich lieber 1-2 Jahre keine D-Jugend und lasse die, die ich von unten her habe, sich altersgemäß entwickeln und dann wieder D-Jugend spielen, wenn sie auch vom Alter her soweit sind. Wenn das deine Jugendleitung nicht einsieht, hat sie in meinen Augen echt nimmer alle Tassen im Schrank.. Ihr seid doch kein Bundesligist, der mit der U12 gegen übrige U13-Teams, mit seiner U14 gegen andere U15-Teams usw. in der höchsten Liga mithalten soll, oder?


    b) Mir wird immer und immer wieder gesagt, man solle gerade im KiFu weg vom Ergebnisdenken. Klar ist 23:0 bitter und für die Kids sicher auch kein großer Spaß. Aber das war, wie du geschrieben hast, auch ne Ausnahme. 8:4 gegen Ältere klingt doch schon ganz gut (wenn man denn unbedingt aufs Ergebnis schauen will). Viel wichtiger aber ist doch bis, sagen wir mal, einschließlich der E, dass die Kids im Training viel lernen, Spaß haben am Kicken und dran bleiben und vor allem, dass sie das und nur das lernen, was sie können und was sie brauchen. Sorry, aber Deckung in der F-Jugend wurde glaub schon vor zwanzig Jahren nicht mehr trainiert, als ich noch n kleiner Pimpf war. Lass den Kleinen doch den natürlichen Instinkt, dass sie in erster Linie schauen, wo der Ball ist und in zweiter, wie sie ihn möglichst schnell im Kasten unterbringen. Strukturiertes Spiel, Passkombinationen usw. lernen die schon noch früh genug, aber wenn man allen Kindern von klein auf das Dribbeln verbietet, darf man sich nicht beschweren, wenn sie sich in der C nicht mehr im 1-gegen-1 trauen.


    Aber das alles, wie gesagt, nur meine Meinung und unter der Voraussetzung, dass ich immer nur die trainiere, die andere ausgebildet haben :)

    Habe mich ehrlich gesagt auch gewundert, in allererster Linie aber darüber, dass ihr mit 23 Mannschaften auf einen einzigen Platz müsst/könnt. Da bin ich in dieser Hinsicht ja hier vergleichsweise auf Rosen gebettet.
    Dennoch sind bei den Mannschaften, wie addi73 schon schrieb, sicherlich auch ein paar KiFu-Mannschaften dabei, die man gemeinsam auf nem halben Platz trainieren kann. Und wenn ich mir das so durchrechne, dann müsste sich das schon machen lassen.
    Trainieren auf einem anderen Sportplatz um Umland ist evtl. auch ne Möglichkeit, die Spieler gehen zu lassen sollte wirklich die letzte Option sein.

    Ich halte es für sehr vernünftig, in gemeinsamer Kleidung zu Spielen zu kommen. Dabei rede ich nicht unbedingt vom Heimspiel, wo manche genau für 10 Sekunden "in Zivil" unterwegs sind und sich dann schon in die Trikots schmeißen, aber bei Auswärtsspielen macht's schon was her, wenn man alle beisammen hat und klar ist, wer man ist.
    Am besten finde ich es aber bei Turnieren, Ausflügen, gemeinsamen Ausfahrten usw. Da ist man schließlich für längere Zeit gemeinsam unterwegs und da hat's sicherlich Vorteile, wenn man seine zehn "Uniformierten" schnell abzählen kann.
    Viele Jungs tragen ihre Trainingsanzüge auch sichtlich mit Stolz und sind untröstlich, wenn mal was wegkommt. Meine Erfahrung ist, dass man auch für Einkommensschwache immer eine Lösung findet, wobei ich (gottseidank?) nicht die von FB angesprochene Erfahrung machen musste, so hochpreisige Vereinskollektionen zu kaufen - das ist schon n richtiger Batzen Geld...

    Ich kenne das Problem mit so vielen Spielern aus eigener Erfahrung ganz gut und stehe für kommende Runde vor dem selben Problem.
    Letztlich gibt es nur zwei Möglichkeiten:
    Entweder du lässt wirklich einige Spieler gehen bzw. du musst welche wegschicken (wenn sie denn unbedingt ale bleiben wollen), denn 27 oder mehr Jungs kannst du vernünftigerweise nicht im Spielbetrieb einer einzigen Mannschaft unterbringen - das würde definitiv irgendwann Stunk geben.
    Oder du versucht, wie von koeppchen vorgeschlagen, wenigstens für den Spielbetrieb noch ne C3 zu melden, damit die Jungs auch alle untergebracht sind. Dass bei euch die Trainingszeiten so knapp sind und du dann alle gleichzeitig trainieren müsstest, ist sicherlich auch nicht optimal, da lassen sich aber - wenn man will - auch auf nem halben Platz Lösungen finden.
    Ich meine bei dir herauszulesen, dass du niemanden wegschicken willst und auch gerne die neuen Jungs dazu bekommst. Das kann ich gut nachvollziehen und ich würde ähnlich handeln und ungerne radikal reduzieren auf, meinetwegen, 18 Spieler. Organisier dir noch nen Betreuer für die "zweite" C2, der dann auch bei den Spielen vor Ort sein kann, aber verkauf das den Jungs nicht als C3 im Sinne von"drittklassig", dann werden die nicht gar so wechselwillig. Wir haben diese Runde auch mit einer 11er-Mannschaft und einer 7er-Mannschaft gespielt und Wert darauf gelegt, dass wir alles gemeinsam gewinnen und verlieren und es kein "Erste Mannschaft"/"Zweite Mannschaft"-Denken gibt.

    Hallo thom,


    wir haben für unsere C-Junioren vor 1,5 Jahren neue Trainingsbälle bekommen, von Erima das Modell Speed. Das waren damals mit die günstigsten, sie haben eine Runde lang ganz gut gehalten, mittlerweile machen aber ein paar schon ziemlich schlapp.
    Zum Rundenbeginn im letzten Sommer brauchten wir schon ein paar neue und weil die Jugendleitung ein wenig zu sehr aufs Geld geachtet hat, gab's No-Name-Bälle von einem großen Teamsport-Ausrüster (gelbe Schrift...). Die sind ihr Geld (ca. 10 Euro pro Ball) definitiv nicht wert, da kamen schon als die Bälle kamen, von den Jungs Fragen wie "Die sind so klein, entsprechen die überhaupt den Regeln?" oder "Und was machen wir, wenn die bis zur Winterpause kaputt gehen?". Und genauso kam es, von den angeschafften zwanzig Bällen sind fünf geplatzt und bei ca. fünf weiteren blättert schon richtig kräftig die Außenhülle. Die überstehen also diese Runde sicherlich nicht mehr.
    Für nächste Saison werden also wieder neue Bälle fällig und da sollte es schon etwas sein, was vielleicht ein wenig länger hält. Hat jemand einen Tipp, was vom Preis-Leistungs-Verhältnis sinnvoll ist? Oftmals sind die Preisunterschiede zu z.B. Trainingsbällen von adidas ja auch gar nicht so hoch, wenn man die im 10er-Set kauft.


    Unsere Spielbälle haben schon einige Jahre (und ne Menge Spiele) auf dem Buckel, haben aber extrem gut gehalten und sind immer noch gut in Schuss. Das sind einmal adidas Teamgeist und einmal adidas Terrapass. Hier scheint sich die Investition gelohnt zu haben.

    Hallo Alcibie,


    zunächst mal finde ich es toll, dass du dich überhaupt so engagierst. Von den Millionen Fußballbegeisterten bleiben ja schon jede Menge auf der Strecke und auch den Schritt vom Betreuer hin zum Trainer gehen nicht alle (freiwillig).


    Ich selbst hab, als ich vor zwei Jahren Anfang, die C-Breitenfußball-Lizenz gemacht, deswegen kann ich (bislang) nur dazu etwas sagen. Ich fand die Lehrgänge nicht sonderlich schwierig, aber das ist schon ein bisschen Typsache. Es gab einige Kollegen, die einfach Jahr(zehnt)e aus dem Lernen heraus waren oder schlicht und ergreifend noch nie einen Vortrag halten mussten, für die war das dann schon ein Herausforderung, aber am Ende haben's doch (fast) alle gepackt. Dazu würde ich dich aber auf jeden Fall ermutigen, auch wenn du selbst nicht aktiv gespielt hast, denn hier geht es (meiner Meinung nach) sehr viel um Verständnis und nicht in allererster Linie darum, ein glänzender Kicker zu sein. Die Lizenz haben im Übrigen auch Teilnehmer erhalten, die aufgrund von Verletzungen, "Altersverschleiß" usw. nicht mehr sonderlich aktiv an den Praxisteilen teilnehmen konnten.


    Ich kann, wie gesagt, nicht genau sagen, was es mit der Eignungsprüfung für die Leistungsfußball-Lizenz auf sich hat, sprich: wie schwer sie ist. Ich habe selbst lange gezögert, weil ich zwar von klein auf im Verein gekickt habe und auch von der C- bis zur A-Jugend im Leistungsbereich unterwegs war, aber nach mehreren schweren Verletzungen lange Jahre gar nicht gespielt habe und auch jetzt nach einer Knie-OP erst langsam wieder fit werde. Von diesem Standpunkt aus bin ich mir ziemlich sicher, dass die Leistungsfußball-Lizenz nichts für dich ist, da werden einfach in der Eignungsprüfung v.a. auch technische Dinge gefragt, die man als Nicht-Fußballer nicht im Vorbeigehen lernt.
    Davon abgesehen: Du brauchst die Leistungsfußball-Lizenz vermutlich auch nicht wirklich, für die Jugend-Kreisliga ist ein lizensierter Trainer/eine lizensierte Trainerin schon kein Standard.


    Bei uns in Württemberg waren bei den Lehrgängen immer auch Frauen mit dabei, da gab es meines Wissens keine separaten Lehrgänge, sollte aber bei der Eignungsprüfung auch nicht das Kriterium sein, weil da ja nach persönlichem Können geschaut werden soll ("Grundtechniken", "taktisches Verhalten", "körperliche Fitness").

    Erstmal vielen Dank für die Antworten!


    Das Problem mit der Zuverlässigkeit und den Karteileichen ist mir bewusst und es ist klar, dass man das von außen schwer beurteilen kann, aber ich glaube nun noch sicherer sagen zu können, wohin die Tendenz geht.


    Ein Vorteil für mich ist sicherlich, dass ich die beiden Jahrgänge im ersten C-Jugendjahr (von wenigen Ausnahmen abgesehen) auch hatte und schon einigermaßen einschätzen kann, wer regelmäßig kommt und wer nur nach Lust und Laune mal vorbeischaut. Wenn man das berücksichtigt, müsste man von der Liste bis auf etwa 5 Leute alle anderen als sehr zuverlässig einschätzen können und diese werden, wie guenter schrieb, auch regelmäßig spielen wollen. Wenn ich da nun noch vereinzelte Neuzugänge dazurechne, kommt es zu eben diesem Problem, dass dann manche wenig spielen würden oder jeder mehr oder weniger oft aussetzen müsste.


    Auf den dann älteren C-Jugendjahrgang, der aushelfen sollte, ist sicherlich Verlass, da sind schon allein bei den von mir ins Auge gefassten 5 sehr zuverlässige Jungs dabei, die viel spielen wollen, beinahe 100% Trainingsbeteiligung haben und teilweise schon jetzt als jüngerer Jahrgang bei der B-Jugend ausgeholfen haben. Dazu kämen nochmal etwa 5 1999er, die man ohne Bedenken in einer zweiten B-Jugendmannschaft mitkicken lassen könnte.


    Je mehr ich darüber nachdenke, umso sicherer bin ich mir eigentlich, dass es Sinn hat, zwei Mannschaften zu melden. Ich kenne natürlich nicht alle Gründe, warum es dieses Jahr bei der B-Jugend nicht so optimal geklappt hat, gehe aber einerseits davon aus, dass die Spielerzahl zu Beginn der Saison tatsächlich zu hoch angesetzt wurde (drei Spieler waren schon zu Saisonbeginn nicht mehr dabei, weil sie aufgehört haben oder weggezogen sind) und natürlich auch, weil es dann mit Verletzungen, anderweitigen Terminen und auch Unzuverlässigen dann irgendwann zu knapp wurde. Vom jetzigen jüngeren B-Jugendjahrgang schätze ich aber einen Großteil als sehr zuverlässig ein (war jedenfalls bei mir der Fall).


    Auf die C-Jugendspieler könnte man, was die Spieltage angeht, immer zurückgreifen, da bei uns die C am Samstagmittag spielt und die B am Sonntagmorgen. Absprache mit den C-Jugendtrainern sollte auch kein Problem sein, da meine jetzigen Co-Trainer die C-Jugend übernehmen werden.
    Das "Hochziehen" soll allerdings nicht so aussehen, dass sie ausschließlich bei mir trainieren, denn sie sollen ja "ihrer" Mannschaft nicht fehlen und dort weiterhin integriert bleiben. Vielmehr stelle ich mir vor, dass sie an Tagen, an denen sie kein C-Jugendtraining haben, bei mir mittrainieren können und eben bei den Spielen aushelfen. Das Ganze muss natürlich zuvor mit Spielern und Eltern geklärt werden, damit es da nicht zu Missverständnissen oder bösen Überraschungen kommt.


    Mal sehen, was meine Jugendleiter dazu sagen, wenn ich nun doch zwei Mannschaften melden möchte. Nach ein paar weiteren Neuzugängen Ausschau zu halten, schadet sicher nicht. Natürlich ist ein 40-Mann-Kader dann extrem, aber wenn man das eben wieder auf 2 Mannschaften runterbricht, halte ich das – gerade bei Verletzungen, Krankheiten, Schule usw. – für durchaus machbar.


    Gruß
    ballgewinnski

    Hallo Trainerkollegen,


    ich bin nicht mehr ganz neu im Trainergeschäft, gehe in der kommenden Saison ins 3. Jahr und werde erstmal eine B-Jugend trainieren (zuvor zwei Jahre C-Jugend) und stehe vor folgendem Problem:


    Nach der Liste mit allen Spielern der Jahrgänge 1997 und 1998 (wir haben bislang kein System mit jahrgangsgetrennten Mannschaften), die ich vor kurzem bekommen habe, hätte ich nach derzeitigem Stand 26 Spieler für meine B-Jugend zur Verfügung. Diese Zahl erscheint mir extrem groß, um nur eine Mannschaft zu melden, ich bin mir aber nicht sicher, ob man es "wagen" sollte, eine zweite Mannschaft zu melden.


    Vielleicht als kurzer Hintergrund: Mein Verein geht zur kommenden Saison eine feste Spielgemeinschaft (Kooperation) mit drei weiteren Vereinen in allen Jugenden ab der D-Jugend ein, die bislang auf "normaler" SG-Basis in der C- und B-Jugend mit tollem Erfolg durchgeführt wurde. Bei uns sollen alle Kinder und Jugendlichen unterkommen, die leistungsorientierten wollen wir bestmöglich fördern, aber wir wollen auch diejenigen behalten, die sich vielleicht einmal um den Platz oder die Würstchen am Grill kümmern... Unsere derzeitige B-Jugend ist, was die o.g. Frage der zwei Mannschaften angeht, ein "gebranntes Kind" und musste zur Rückrunde die zweite Mannschaft abmelden, obwohl C-Jugendspieler ausgeholfen haben und (eigentlich) über 30 Spieler auf der Liste zu Saisonbeginn standen.


    Folgende Optionen sehe ich derzeit:


    - Versuchen, neben vereinzelten Neuzugängen (ein, vielleicht zwei Rückkehrer, dazu einer von einem anderen Verein, der kommende Runde keine B-Jugend mehr stellen kann) weitere Spieler für uns zu gewinnen. Hier stellt sich für mich die Frage, wie ich das anstellen soll, da aktives Werben um Spieler offenbar unerwünscht ist und mitunter sogar sanktioniert wird. Klar hab ich beim einen oder anderen Gegner oder bei anderen Spielen, die ich beobachtet habe, Spieler gesehen, wo ich gedacht habe, der würde zu uns passen und den könnten wir auch integrieren. (Wir können und wollen nicht mit den großen Vereinen, Stützpunktvereinen usw. konkurrieren, aber dennoch unsere – beschränkteren – Erwartungen auch erfüllen.) Soll ich dazu meine Spieler noch gezielter ansprechen, nach dem Motto: "Du kennst doch XY aus der Schule, frag den doch mal, ob er Lust hast..." oder wie läuft das sinnvollerweise ab?


    - Vom momentan jüngeren C-Jugend-Jahrgang 1999 gibt es ca. eine Handvoll Spieler, die man auch in der kommenden Runde an die B-Jugend heranführen (mittrainieren lassen, wenn kein C-Jugend-Training) und auch einsetzen könnte. Dabei schwebt mir dann aber vor, dass man das zuvor "fest" mit Spielern und Eltern abspricht und das nicht wie bislang bei uns auf einer kurzfristigen Basis macht. (Samstagmittag kommt der B-Jugend-Trainer zum C-Jugendspiel und "bittet" um zwei bis drei Aushilfen.) Von den übrigen 1999ern könnte man auch hin und wieder einen einsetzen, aber da sind manche körperlich und/oder spielerisch noch zu weit weg, als dass man das zu einer regulären Sache machen sollte.


    - Übrigens: Spielern zu sagen, sie mögen sich doch nach anderen Vereinen umsehen o.ä. ist für uns keine Option. Wir wollen alle im Verein behalten und natürlich ist mir die Option, einfach viele Freundschaftsspiele oder Turniere zu vereinbaren bewusst, das sehe ich jedoch nicht als erste Option an.


    So, abschließend die Frage nach der "idealen" Kadergröße. Ich persönlich fände zwischen 16 und 20 Spieler pro Mannschaft unproblematisch, da ich 15 pro Spiel einsetzen kann und immer mal wieder jemand verletzt oder verhindert ist. In der laufenden Runde haben wir mit 27 Spielern den Spielbetrieb für eine 11er- und eine 7er-Mannschaft recht ordentlich über die Bühne gebracht. Also müsste ich auf mindestens 32 und maximal 40 Spieler kommen, wobei mir – und sicherlich den Jugendleitern auch – (gerade nach dem, was ich bei der diesjährigen B-Jugend gesehen habe), 35+ lieber wären.


    26 (bisherige 1997+1998) + 2-3 (Neuzugänge bislang) + 5 (fest integrierte 1999) = 33-34


    Würdet es mit dieser Zahl wagen oder eher versuchen, noch um die fünf Spieler zu bekommen? Wenn ich die 1999 wegrechne, müsste ich ja sonst 28 Jugendliche auf einen 11+4-Kader aufteilen, sprich: entweder spielt jeder max. 50-60% der Spiele (bei gleichen Spielanteilen) oder manche kaum bis gar nicht (bei leistungsbezogener Einteilung).


    Ich würde mich über Eure Meinungen, Ideen, vielleicht auch Erfahrungen freuen!


    ballgewinnski

    Prima, dann weiß ich Bescheid. Hab mich schon gewundert, dass ich seit der Anmeldung nix mehr gehört habe. Aber da hätt ich vermutlich lang warten können. Dann hoff ich mal auf schnelle Nachricht aus Nürnberg, damit's auch noch mit nem bezahlbaren Bahnticket klappt. Und vor allem bin ich gespannt aufs Seminar und auf die immer größer werdende Menge aus dem Forum.


    Grüße
    ballgewinski

    Hallo zusammen,


    bin neu hier im Forum (jedenfalls als Schreibender), habe aber schon jede Menge Tipps und Erfahrungen für mein eigenes Training verwenden können. Ich bin seit dieser Saison frisch im Trainergeschäft, trainiere hier im Kreis Tübingen eine C-Jugend und mache gerade die C-Breitensport-Lizenz. Und ich hab mich eben auch für das Coerver-Seminar in Nürnberg an Allerheiligen angemeldet.
    Dazu auch meine Frage: Hat von euch jemand so etwas wie eine Teilnahmebestätigung erhalten? Oder überweist ihr das Geld und geht davon aus, dass ihr dann auf jeden Fall teilnehmen könnt?
    Ich hab mich vor ca. 3 Wochen, wie gewünscht, schriftlich angemeldet und bislang noch nichts gehört. Bei mir geht's darum, dass ich ein Bahnticket buchen muss und natürlich ungern darauf sitzen bleibe, wenn irgendwann die Mitteilung kommen sollte, dass ich keinen Platz im Seminar habe.


    Grüße
    ballgewinnski