Beiträge von Thomekz

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    Man kann es nicht allen Recht machen. Das ist mir sehr wohl bewusst, aber genau deshalb halte ich es für ein interessantes Thema, bei dem mich einfach interessiert, wie andere es handhaben würden, ob eventuell Maßnahmen ergriffen werden, die Ersatzspieler bei Laune zu halten oder setzt man einfach voraus, dass die Ersatzspieler das so hinnehmen und hinnehmen müssen?

    CokeFreak


    Da spricht mir einer aus'm Herzen. Auch bei mir schwindet nach und nach die Lust.
    Läuft bei uns genauso ab wie bei euch. Zum Aufwärmen 5-2, dann irgendein Ballbesitzsspiel (manchmal mit Kontaktbeschränkung), dann evt Torschuss und dann ein Abschlussspiel. Seit Monaten sind es da dieselben 8 Übungen, die immer reihum gereicht werden.
    Aber sind halt tolle Übungen, die unheimlich viel bringen, kennste bestimmt, wa?
    Und natürlich viel Laufarbeit ohne Ball. 3x um den Teich, 5x durch den Teich.


    Und wenn ich sehe, dass solche Trainer dann noch das 3fache von mir verdienen :S :S


    Oh Mann...bin gestern und heute seit längerem mal wieder ein bisschen im Forum am lesen und bin gerade sooo verdammt erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der diesen Frust mit sich rumschiebt :huh:


    Frust wird langsam zu Disziplinlosigkeit :( werde wohl im Winter mit dem aktiven kicken aufhören...
    Für mich die einzige LÖsung solange im Amateurbereich jeder für mindestens 500 Euro im Monat ohne Lehrgang ein Team trainieren darf...ein Wochenendseminar könnte ja meist schon Wunder bewirken ;(

    E1 & E2 melden, nach 1-2 Spieltagen E1 vom Spielbetrieb abmelden! :)


    Bei uns im Kreis muss die E2 dann für die E1 spielen und die E2 wird herausgenommen.
    Das einzig sinnvolle und ehrliche wäre wohl gewesen, den Staffellleiter vorher darüber zu informieren und um Verständnis zu bitten. Aber eigentlich sollte sich dieses Problem des "Klatschen bekommen" auch durch Qualifikationsrunden lösen.


    Wenn die zweite Mannschaft eine gute Personaldecke hat, dann ja. Bei uns war es zumindest vor ein paar Jahren noch so, dass die Zweite häufig mit Ach und Krach und dem Einsatz von Altherrenspielern überhaupt im Spielbetrieb gehalten werden konnte...


    Das ist kein Problem, wenn die Erste und Zweite auf einem einigermaßen guten Niveau spielt. Leider ist es für viele auch nicht unbedingt einfach und attraktiv in dieser "Altherrenmannschaft", in der es eventuell drunter und drüber geht, auszuhelfen.

    Ich habe bewusst keine Spielklasse o.ä. genannt, da ich derzeit auch keine Seniorenmannschaft trainiere, aber mich dieses Thema sehr interessiert, weil ich es für sehr wichtig halte. Mir als Seniorenspieler fällt immer wieder auf, dass Spieler einfach "verletzt werden müssen", da eben nur 11 Mann spielen können. Doch gibt es Möglichkeiten diesem bestmöglich vorzubeugen oder Maßnahmen zu ergreifen, die sich nicht so stark auf die Motivation auswirken? Schließlich ist es vor allem im Amateurfußball komisch, seine Zeit "kostenlos" zu opfern, obwohl man nicht spielen darf.


    Glt es hierbei als Spieler genug Verständnis gegenüber dem Trainer aufzubringen, dass dieser eben die Auswechselspieler für nicht stark genug hält? Oder sollte der Trainer auch auf gewisse Dinge achten und herherzigen? Schließlich ist gerade im Amateurfußball ein Trainer, der alle Fähigkeiten ausreichend einschätzen kann, doch eher selten und auch er entscheidet vermutlich oft aus subjektiver Sicht...


    Wird dieses Thema während der Trainerausbildung behandelt?

    Servus,


    ich möchte mal ein Thema ansprechen, das wohl eher den Seniorenbereich betrifft, aber durchaus wichtig ist:
    Das Nominierungsproblem – welcher Spieler steht in der Startelf, welcher muss auf die Ersatzbank oder sogar auf die Tribüne?


    Wie geht ihr vor oder würdet ihr vorgehen, wenn ihr aus 18 Spielern nominieren müsst? Wie schafft ihr es, dass die nichtbeachteten Spieler dennoch bei Laune bleiben und das Verhältnis zum Trainer nicht leidet?


    Klar, der Trainer ist von der Leistung der Spieler abhängig und versucht die für ihn beste Aufstellung zu wählen, dennoch entsteht ein gewaltiges Konfliktpotential, da nicht alle spielen können...

    Danke für die erste Meinung.


    Es scheitert also auf der einen Seite an der fachlichen Kompetenz. Die Trainer haben oft überhaupt nicht das Wissen, was der Unterschied zwischen ballorientiert und mannorientiert Verteitigen ist. So wird doch ballorientiert oftmals lediglich mit Viererkette und Abseitsfalle gleichgesetzt.


    Allerdings sehe ich es als extrem zeitaufwendig und schwierig an, die jahrelang auf Manndeckung "geschulten" Spieler mit dem neuen System vertraut zu machen. Wie würdet ihr dort vorgehen?

    Hallo zusammen,


    ich möchte mal ein Thema diskutieren, das wahrscheinlich vielen bekannt ist.


    Seit Jahren ist es im deutschen Profifußball verpönt, mit einem Libero + Manndecker(n) zu spielen, nachdem wir Deutsche lange die Letzten waren, die an diesem System (unglücklicherweise) festgehalten hatten.
    Leider sieht man im Amateurbereich noch viele Mannschaften, die auf dieses System setzen. Zudem wird dieses System dann auch oft noch von "Unwissenden" im Jugendfußball vermittelt...


    Haltet ihr es für richtig daran festzuhalten?
    Woran liegt es, dass sich der Amatuerfußball in diesem Bereich nicht weiterentwickelt?

    Hallo zusammen,


    im Bezug darauf, welche Regeln noch eingeführt werden sollten oder müssen, denke ich, dass man aufpassen muss, nicht zu viel vorzuschreiben.


    Ich glaube, dass diese Regeländerungen oder Regelergänzungen (bspw. Rotationspflicht) bei einigen auf starke Ablehnung stoßen würden. Mal abgesehen davon, dass sie praktisch wohl kaum durchzuführen wären (Rotationspflicht: Kinder kommen unregelmäßig, werden gar nicht zum Spiel mitgenommen etc.).


    Würde man hingegen viel mehr im Bereich der Aufklärung tun - unterstützend von Verbandsseite - glaube ich, dass es sich generell eher zur guten Sitte hinbewegen wird, kind- und altersgerecht zu handeln. Aber nur, wenn ein größtmöglicher Teil es auch versteht, warum sie so handeln sollten.


    Die FairPlay-Liga stellt zum einen einige Grundregeln auf, die die Erwachsenen dazu „zwingen“, kindgerecht zu handeln. Aber zu oft werden diese Regeln nicht verstanden und stoßen auf Ablehnung?


    Ich sehe durch die FairPlay-Liga die Chance, dass eine Diskussion darüber zur Gesellschaft getragen wird, was am besten für die Kinder, damit den Breitensport und damit auch der Basis des Leistungssports ist. Aber wer führt die Diskussion für die, die verstehen, was kindgerecht bedeutet?


    Als Beispiel möchte ich nochmal den (kurzen) Beitrag über die FairPlay-Liga vor ein paar Wochen im Fernsehen nehmen: Dort reagiert ein Vater auf die Abschaffung der Tabellen , ich glaube, in der F-Jugend, negativ. Hier muss(!) ein Argument kommen, warum es sinnvoll ist, denn nur dann kann man die Personen mit einer solcher Denke überzeugen…so bleibt leider nur ein Vater, der das ausspricht, was tausende andere fälschlicherweise denken…


    Möglicherweise ist unser Vorgehen auch falsch!? Bei der WM-Übertragung nennt nach dem Sieg von Uruguay (3,2 Mio. Einwohner und viele tolle Spieler) ein Spieler das „Geheimrezept“: „Schon als Kind, wenn ich von einem Spiel nach Hause kam, fragte mich meine Nachbarin nicht, ob ich Spaß hatte, sondern, ob ich gewonnen habe.“ …ja super für die öffentliche Wahrnehmung, was für unseren Kinderfußball gut ist… ?(


    Außerdem glaube ich, dass man die FairPlay-Liga viel besser „vermarkten“ könnte (bei einer professionelleren Webseite angefangen).
    So…das reicht erstmal…denke ich…


    Hi Guenter,


    ich denke, das ist ein wichtiger Bereich, der oft unterschätzt wird. Am wichtigsten sind für mich, wie du schon sagst, Empathie und Know-How.


    Ohne jetzt hier zu ausführlich zu werden, kann man sich auch mal über den Begriff "Reaktanz" informieren. Vor allem für den Umgang mit Kindern.
    Das Gespräch mit den Eltern ist natürlich ebenso wichtig, aber wird auch davon beeinflusst, wie die Kinder zuhause über das Training und den Trainer sprechen. Desweiteren spielt es hier eine Rolle, wie die Organisation wahrgenommen wird (klare Terminplanung, Pünktlichkeit, Disziplin).


    Alles in allem schwierig. Ich kenne Eltern, die ihr Kind abgemeldet haben, weil ihnen zu wenig "Ergebnisfußball" gespielt wurde! Was tut man in solchen Fällen...


    Ich halte es für wichtig, sich nicht großartig zu verstellen, aber sich über die Folgen seines Handelns im Klaren zu sein.

    Ich finde es toll, dass die Fair-Play-Liga mehr und mehr Aufmerksamkeit erhält, allerdings finde ich die Beiträge nicht sehr gelungen.
    Meiner Meinung nach nicht kritisch genug und zu wenig die positiven Aspekte betonend: Am Beispiel des Vaters, der gerne wieder Ergebnisse und Tabellen sehen möchte, wird beispielsweise nicht deutlich, dass genau dies ein Punkt ist, der von den Kindern ferngehalten werden soll und vor allem warum er ferngehalten werden sollte...
    Außerdem kommt es so rüber, dass man lediglich die Prügel-Eltern eindämmen möchte, was ist aber mit den "Schreienden" generell?

    [...]


    Off-Topic


    Hallo Keller-Kicker leider ist dein Posteingang voll :)


    ich empfinde häufig, dass deine Beiträge sehr kompliziert formuliert sind. Da du dementsprechend vermutlich auch über eine gewisse Intelligenz verfügst, könntest du dir eventuell mal überlegen, ob das, was du sagen willst, so auch bei jedem ankommt - schließlich geht es in einem Forum um Kommunikation miteinander. Davon haben viele nichts, wenn sie deine Beiträge nicht ausreichend entschlüsseln können.
    Natürlich ist es so, dass Komplexes auch oft nur komplex ausgedrückt werden kann. Ich denke aber, dass eine Vereinfachung oft besser und angebrachter wäre.


    Gruß ;)

    um ehrlich zu sein, werde ich nicht meine Energien darauf verschwenden, jemanden zu zwingen zu den Terminen zu erscheinen, wenn ich mehr Spieler hätte - wäre das Problem gelöst aber im Moment wenn ich streng wäre, müsste ich 2-3 rauswerfen (kommen nicht zu den Spielen, das war auch so - bevor ich die Mannschaft übernommen hatte) und andere Verhaltensweisen - ein spieler wird kaum von den Eltern unterstützt und muss relativ weit fahren, darüber hinaus haben einige bis sehr spät schule.


    Ich denke aber, dass es irgendwo deine Aufgabe ist. Eltern gehören nunmal dazu, genauso wie die Kinder zur Disziplin zu "erziehen". Hättest du schon dahingehend Versuche eingeleitet, wäre es mir auch irgendwann zu blöd, ständig den Unzuverlässigen hinterherzurennen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass dahingehend noch nichts passiert ist...

    @ Guenter


    Das ist richtig. Deswegen sage ich ja auch, dass sich der Trainer hinterfragen muss (hat er präzise Angaben gemacht, selbst vorbildlich gehandelt, ggf. zu stark dagegen protestiert, so dass die Kinder "erst Recht" nicht zum Spiel kommen wollen etc.)


    Auf der anderen Seite erkenne ich hier schon ein Problem von Seiten der Eltern. Diese scheinen die Wichtigkeit der regelmäßigen Teilnahme am Mannschaftssport nicht verstanden zu habe. Oder gibt es wirklich wichtige Gründe für das Nicht-Erscheinen.


    Jugendleiter/Vorstandsvorsitzende oder sonst jemand. Wer da dabei ist, hängt von der Struktur und den Personen des Vereins ab. Bei meinem Verein wäre der Vorsitzende defnitiv eine Wahl...Ich glaube, dass dieser unterstützend oder als Moderator dienen kann.


    Hier ist es zu spät mit dem Bestrafen anzufangen, denke ich, aber es muss, meiner Meinung nach, dringend besprochen werden. Hier können beide (alle drei) Parteien - Trainer und Eltern (Kinder) - sich selbst reflektieren.


    [...]
    Jetzt entsprechende direkt greifende Massnahmen, bringen dir nicht viel.


    Ich würde versuchen, die letzten 3 Spiele einfach irgendwie über die Runden zu bringen, ohne jetzt noch besondere Massnahmen zu treffen. für diese Runde ist es nämlich zu spät.
    [...]


    Das sehe ich komplett anders. Du sprichst von einer D-Jugend. Einem Alter, indem man von den Kindern sicherlich schon etwas Eigenverantwortung und Disziplin erwarten kann und sollte. Ganz zu schweigen von den Eltern.


    Ich würde dringend einen Elternabend (günstigen Termin!) einberufen, den Jugendvorstand oder Vereinsvorsitzenden mit ins Boot holen und versuchen das Problem so schnell wie möglich zu klären, denn ansonsten wird sich dieses Verhalten in der neuen Saison fortsetzen oder die Kinder gehen verloren.


    Bereite dich und deinen Vorstand auf den Elternabend gut vor:


    Was hast du eventuell für Fehler gemacht?
    - selbst Vorbild (Pünktlichkeit, Einstellung etc.)?
    - keine genauen Terminangaben gemacht?
    - und und und


    Wie schilderst du den Eltern dein Problem und löst es?
    - frage die Eltern nach Gründen "Welche Gründe gibt es dafür, dass...?"
    - nicht vorwurfsvoll werden: "Ich empfinde es mir gegenüber als..." "Ich habe den Eindruck, dass..." "Wie können wir das Problem zusammen lösen?"
    - Warum ist es dir wichtig, dass die Kinder diszipliniert sind?


    Hierzu gibt es gute Bücher, eventuell auch gute Texte im Internet "Kommunikation, Kompromisse finden, Schwierige Gespräche führen etc."



    Zum einen sensibilisierst du die Eltern dadurch, ihr Verhalten zu hinterfragen, auf der anderen Seite erhälst du wichtige Informationen, mit denen du zukünftig ein solches Verhalten im Keim ersticken kannst!

    Wo fängt man mit der Entschädigung an und woe hört man auf? Bekommt der Platzwart, der Vorsitzende, der was auch immer auch eine Entschädigung? Warum also die Jugendtrainer, die in den meisten Fällen viel zu viel Sch... äh Unsinn machen?

    Ich denke, wir können jetzt wieder zum Thema kommen =)


    Ich habe dazu mal Fragen an euch:


    Macht es für euch Sinn als kleiner Verein ums Überleben zu kämpfen oder würdet ihr sagen, dass man wahrscheinlich sowieso keine Chance hat?
    Gegen wenige Kinder kann man nicht viel tun außer die Pille durch Bonbons ersetzen, aber wo und wie kann man ansetzen, wenn die Qualität der Betreuer durchweg nicht angebracht ist und es deshalb mit der Zeit (oft schlägt es schon 12!) zum Vereinssterben kommt? Welche anderen Gründe gibt es dafür?


    Kennt ihr kleine Vereine, die einen tollen Zulauf haben? Woran liegt es eurer Meinung nach?

    Hallo,


    das Problem kann so viele unterschiedliche Gründe haben, dass es extrem ausführlich wäre, jedes dieser Teilprobleme auseinanderzuflechen.
    Von mir daher nur (kurze) Statements:

    Zitat von guenter

    [...] Für mich liegt ein Grund darin, und das ja nicht nur beim Fußball, dass an die Ehrenämtler ein zu hoher Anspruch gestellt wird, an Zeitaufwand, an Engagement und auch an sein Können. [...]

    Das ist richtig. Viele Eltern erwarten viel, dabei ist es doch so einfach: Sich und den Kindern keinen Stress machen und das vernünftig den Eltern beibringen. Sich ständig mit anderen Vereinen messen, die Kinder untereinander zu vergleichen und die ganzen anderen negativen Folgen des Leistungsdenken somit zum Großteil abwehren und sich auf die grundlegende Arbeit der Basis - des Breitensports - konzentrieren: Spaß haben; Freunde treffen; Kommunikation, Integration, Disziplin, Selbstständigkeit und viele andere Eigenschaften, die im Leben hilfreich sind, lehren und lernen. Wenn der Betreuer/Trainer dann noch Wissen über den Fußball hat, wäre es perfekt, aber dafür dürfen (!) talentierte Kinder auch gerne in einen Leistungsverein wechseln.
    Natürlich ist es zeitaufwendig und teilweise stressig, aber mir persönlich macht die ehrenamtliche Arbeit Spaß! Es ist mein Hobby!


    Nur so bleiben die Kinder in den (Dorf-)Vereinen, können sich später selbst ehrenamtlich engangieren und erhalten den Breitensport als wichtige soziale und pädagogische Stütze. Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Vorteilen. Die Alternative wäre ein organisierter Schulsport.


    Ich denke weiterhin, nur auf einer breiten Basis (Breitensport) kann der Leistungsfußball, so wie er zurzeit in Deutschland (ggf. D-A-CH) strukturiert ist, profitieren. Meiner Meinung nach muss der Verband hier deutlicher entgegenwirken!