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    Also nochmal das Ganze..., nur etwas anders formuliert...


    Im Breitenfußball und auch Amateurfußball sehen sehr viele, gerade im ausbildungsspezifischen Bereich, den Leistungsfußball
    und den Profifußball als maßgebend an. Die haben ja auch Geld, welches sie gewinnbringend investieren wollen. Was mittlerweile
    nun mehr oder weniger in die Nachwuchsleistungszentren gesteckt wird, als in Spieler aus dem Ausland. Auch in der DFB-Talentförderung
    werden nun langsam, Landesverband für Landesverband, Synergien zusammengezogen, um die Ausbildung der jungen Talente voran
    zu treiben. Sei es im Bezug auf Feldspieler, oder im Bezug auf die Ausbildung von "modernen" Torhütern.
    Alles richtet sich und schaut in den Bereich des Fußballs, wo es um Geld geht. Wo Kapitalisten den Rahmen und die Mittel der
    Ausbildung bestimmen.


    Nun steckt in einem Lizenzverein wie beim FC Bayern viel Geld und noch sehr viel Arbeit. Das Nachwuchsleistungszentrum ist zwar gut,
    aber es steckt noch eine Menge an Verbesserungsmöglichkeiten, um nicht Potenzial zu sagen, drin. Und das haben die Verantwortlichen nun,
    so wie ich mitbekommen habe, langsam auch verstanden. Egal..., solch ein Verein benutzt das Geld, - früher überwiegend für den Kauf von
    ausländischen Topspielern -, heute etwas mehr für die Ausbildung der eigenen Junioren. Es wird sich auf Leistungstests, neueste technologische
    Entwicklungen, psychologische und sportwissenschaftliche Fortschritte bezogen, wenn eine "neue" Ausbildungsmethodik angewendet oder auch
    ausprobiert wird. - Und die ganzen Trainer im Breitensport, sehen dies, machen das einfach nach, frei nach dem Motto: "Wenn die das machen,
    dann wird das schon passen!" Naja, nur kommt man mit dieser Einstellung nicht sonderlich weit. Man muss sich auch eigene Gedanken machen
    und sich dann auch in die Spieler hineinversetzen können.


    Mein Anspruch ist es, einen jungen talentierten Torhüter gemäß seinen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen, an das höchstmögliche von ihm
    leistbare heranzuführen. Und dies gelingt nur, wenn man sich auch in das Angriffsspiel miteinbezieht. Ob nun risikofreudig oder nicht, ist dabei
    erstmal egal. Gerade das Angriffsspiel wird für den "modernen" Torhüter immer wichtiger und auch zukünftig ein wesentlicher Bestandteil in der
    Ausbildung dieser sein, da dies ab einem gewissen Niveau einfach vorausgesetzt wird. Wie in der Statistik, im vorherigen Beitrag, aufgezeigt
    hat der Torhüter von durchschnittlich 50 Ballkontakten, lediglich 15 in der Raum- und Zielverteidigung. Die anderen 35 gehören dem Spielaufbau
    und Angriffsspiel an. Sei es durch Bodenabschläge, präzise Abwürfe, Hüftdrehstöße oder von mir aus auch Drop-Kicks. Bei jeder Aktion, hat die Mannschaft,
    welche einen mitspielenden Torhüter in den Reihen hat, einen enormen Vorteil gegenüber der Mannschaft, die einen passiven Torhüter hat. Denn in
    jeder angriffseinleitenden Aktion des Torhüters, oder zumindest bei Ballbesitz, hat die Mannschaft einen Spieler mehr auf dem Feld, als die andere.


    So ist es unteranderem zu erklären, dass zwei wirklich gute Torhüter von einem Bundesligisten verglichen wurden und einer abgelehnt wurde.
    Wirklich gut im Sinne von Zielverteidigung, Raumverteidigung und Coachingverhalten. Was letzten Endes den Unterschied ausgemacht hat,
    weshalb der eine ins Nachwuchsleistungszentrum aufgenommen wurde und der andere nicht, war das mitspielende Denkverhalten und die
    technischen Möglichkeiten, die solch ein Spieler dann auch unter Drucksituationen hat. Es reicht bei weitem nicht mehr, dass der Ball einfach ins
    Aus geschlagen wird, sondern auch unter Druck muss der Ball beim Mitspieler ankommen. Oft in den Kreisklassen, Kreisligen und selbst in der Verbands-
    liga sehr häufig zu sehen. Und jedes Mal schlage ich die Hände über meinem Kopf zusammen...


    Mannschaften, welche heute durch das Lenkverhalten des Gegners, auf eine Seite gedrengt werden, damit diese dort dann pressen können,
    haben bei einem guten mannschaftstaktischen Pressing keine kontrollierte bzw. sinnvolle Möglichkeit den Ball nach Vorne zu spielen. Also nicht so,
    dass sich der Ball ohne einen hohen Wiederverlust, durch direkte Druckgabe des Gegners, oder durch das ungenaue Zuspiel, in den eigenen Reihen halten
    lassen würde. Hier können sich dann sicherlich individualisten mal durchwurschteln, in der Regel ist hier dann allerdings der Torhüter die Anspielstation
    Nr.1. Hierfür muss dieser nachrücken und einen enormen Raum abdecken, was aber durch die Antrittsschnelligkeit aber nur selten ein Problem ist.
    Nun kann der Torwart das Spiel verlagern, die Drucksituation lösen und schauen was zu machen gilt.
    Durch das Antizipieren diverser Situationen vom Torhüter ausgehend, werden nicht nur in der Championsleague, Bundesliga usw. viele Torchancen vereitelt,
    sondern auch viele Bälle in den eigenen Reihen gehalten. Wer sich, gerade im unterklassigen Fußball oft zu sehen, mal ein Spiel anschaut, in dem vermeintlich
    gleichstarke Mannschaften gegeneinander spielen, die Torhüter aber unterschiedlich ausgebildet wurden, weil der eine auch offensiv mitdenkt und der andere
    nur die Ziel- und eben noch so die Raumverteidigung kennt, wird feststellen, dass die Mannschaft, mit dem mitdenkenden Torhüter besser und sauberer agiert.
    Er erspart seinen Jungs viel Laufarbeit und zusätzliche Kraftaufwände. Entweder durch das Coaching und Stellen, oder durch das direkte Eingreifen.


    Ich stelle hier mal die These auf: Man muss kein gutes reaktives Bewegungsverhalten haben, sondern hauptsächlich antizipieren können, mitspielen können
    und coachen können, um ein guter Torwart zu sein bzw. die Voraussetzungen dafür zu stellen.
    Nun seid ihr dran...


    PS: das reaktive Bewegungsverhalten ist nicht gleichgestellt mit dem Reflex, denn die Reflexe kann man nicht ausbauen/"trainieren", die Reaktionsfähigkeit jedoch schon!

    Bei uns ist die Saison bedingt durch den langen Winter ziemlich lang. Normalerweise sollten bereits mit dem 01. und 02.Juni, die letzten
    Punktspiele ausgetragen worden sein. Zur Zeit stellt sich bei vielen die Einstellung ein, man bräuchte jetzt mal Pause. Sei es bei den
    98er-Jahrgängen oder bei den 2001er-Jahrgängen. Speziell an unserem Stützpunkt und der Landesauswahl, haben sehr viele Spieler immer
    einen sehr langen Tag. Mit dem DFB-Stützpunkt haben die Jungs/Mädchen 3-4mal in der Woche Training, dazu am Wochenende noch
    mindestens ein Spiel. Die Schule fordert auch immer mehr, gerade die Gymnasien mit dem G8-Müll. Und überall erwartet man von Ihnen
    Leistungs und Spitzenleistungen. Da kann ich es sehr gut verstehen, wenn die Lust mal nachlässt.


    Ich habe gestern erst mit meinem Landesauswahl-Torhüter eine Trainingseinheit über 2 Stunden durchgeführt. Zusätzlich zum normalen Training,
    den Trainingseinheiten in der Talentförderung und der Schule. Leider erhält er kein gesondertes Torwarttraining, weshalb er die über eine Stunde dauernde
    Fahrt (je Strecke) auf sich nimmt, was ich sehr bewundere. Auch von den Eltern, dass diese da so hinterstehen. Er geht aufs Gymnasium und ist echt froh,
    dass bald Sommerferien sind. Was Fussball angeht macht er wirklich alles mit und auch sehr gerne. Extrem ergeizig und super Voraussetzungen.
    Wenn er mir nun aber in einem persönlichen Gespräch sagt, dass ihm das zu viel wird, kann ich das voll und ganz verstehen und habe da Verständnis für.


    Und er ist da kein Einzelfall. Gerade wenn es in Richtung Endspurt geht, dann versagen vielen Kindern und Jugendlichen die Kräfte. In der heutigen
    Gesellschaft muss man dann auch aufpassen, in welche Richtung das dann geht. Bisher konnte ich alle meine Jungs und Mädchen immer wieder
    in regelmäßigen Gesprächen neu motivieren. Aber die Meisten sind froh, wenn sie mal kurz abschalten können und sich dann auch ausruhen können.
    Das gilt besonders für die Leistungssportler, die fast täglich zu gange sind.
    Und nicht desto trotz, muss jeder versuchen das letzte Quäntchen zu mobilisieren und herauszuholen, um sich steigern zu können...
    ...an dieser Stelle trennt sich dann die sogenannte Spreu vom Weizen!

    Die Auswertung von Statistiken, durch unabhängige Institute und durch den DFB, bei der WM 2010 zeigen eins ganz deutlich,
    wenn man den Vergleich zu den vorherigen Jahren sucht. Nämlich, dass das Torwartspiel sich in den letzten Jahren so stark gewandelt hat,
    wie keine andere Position im Fussball. Auch wenn dies bisher oftmals nur in den Leistungsmannschaften wirklich zu erkennen ist,
    da in den Amateurligen der Altersdurchschnitt wesentlich höher ist, so gehen die Torhüter immer weiter in die Offensive!


    Die Auswertung dieser gesammelten Informationen zeigt, dass von 50 Aktionen der Torhüter, durchschnittlich 35 Aktionen der
    Wiedereinleitung des Angriffspiels dienten und "nur" noch 15 Aktionen der Ziel- bzw. Raumverteidigung. Das schafft ein Verhältnis
    von 70% zu 30%. Die Statistiken von 2006 zeigen dahingehend noch ganz andere Werte, obwohl auch dort sich das Torwartspiel
    bereits minimal gewandelt hat.


    Von unserem Schulungsmaterial habe ich hier einmal eine Datei angehängt. Diese, ältere und neue von der EM 2012 verwenden wir derzeit,
    um den Trainern diesen Wandel zu zeigen. Dazu noch Videomaterial usw. Aber das sprengt hier dann doch den Rahmen.


    Wichtig ist, dass jeder Torhüter in der Kindheit und in der Jugend auch auf dem Feld eingesetzt wird. Somit entwickelt er ein ausgeprägteres
    Selbstvertrauen, auch Körperkontakt gegenüber, kann durch die gemachten Erfahrungen auch von einer Situation auf weitere mögliche schließen
    und bildet seine Lauftechnik und feldspielerspezifische Techniken weiter aus. Zudem wird er in Folge dessen, in den kommenden Jahren nicht
    mehr auf der Linie kleben, sondern sich auch heraustrauen. Viele Torhüter, die auf der "Linie kleben" haben dieses Problem, dass diese nicht
    draußen gespielt haben oder eben nur minimal. Spielt ein Kind im Tor aber auch draußen, zum Beispiel immer im Wechsel mit einem/zwei anderen,
    so sind die Entwicklungschancen ab der G-Jugend, über die F-Jugend in die E-Jugend am Größten.
    In der E-Jugend werde dann meistens schon die ersten Spieler herausgesucht, die das Zeug dazu haben und dort dann auch dauerhaft eingesetzt.
    Aber auch in der E-/D- und C-Jugend tut es den Torhütern gut, mal draußen zu spielen.



    ...[...]...so, lassen wir den ganzen Text weg! ;)


    Ich bin seit nun fast drei Jahren als Trainer und Ausbilder im Kinder und Jugendfußball unterwegs. Mit meiner Ausbildung in einem weltweit sehr bekannten
    Unternehmen begann ich auch meine sehr intensive Trainerlaufbahn. Im ersten Jahr bekam ich eine D-Jugend, welche ich mit einem Trainervater anfing
    zu trainieren. Wir haben unseren Schwerpunkt auf die möglichst individuelle Ausbildung und vorallem auf Spaß gelegt. Im ersten Halbjahr haben wir gegen
    erstaunlich schwache Mannschaften zweistellig verloren. So, dass es zum Ende der Hinrunde dann folgende Statistik ergab 7:82 Tore, was ich als sehr krass
    empfand. Dementsprechend wurden wir letzter. Nun konnte man nicht mehr absteigen, da wir schon in der niedrigsten Spielklasse spielten. In der Hinrunde
    spielten wir also gegen fast die gleichen Mannschaften, haben allerdings kein einziges Mal mehr zweistellig verloren. Und dennoch wurden wir wieder letzter. ;)
    Aber all das war uns egal. Wir haben mit der Mannschaft sehr viel Spaß gehabt, die Spieler haben sich weiterentwickelt und vorallem im sozial/emotionalen Bereich.
    Die meisten Jungs gingen in die C-Jugend hoch, ich allerdings blieb in der D-Jugend. Also fuhren wir zum Abschluss noch zu einem Turnier, je Strecke 110 Kilometer
    und hatten nochmal richtig Spaß. Als junger Trainer macht man ja viel mit, aber das was ich den Jungs zuliebe dort alles gemacht habe...
    :thumbup:
    ...da ziehe ich noch heute den Hut vor mir. Details sind auch egal, wir hatten aufjeden Fall soviel Spaß, dass wir alle sehr schief angeschaut wurden und viele
    die wir nicht kannten, auf der anderen Seite des Spielfeldes mitgelacht haben. - Zur Verabschiedung dann, kullerten sehr viele Tränen. Es waren die der Kinder,
    welche mich baten, noch weiter zu machen. Bei mir gings dann nach ein paar Tagen daheim los. Und auch heute noch höre ich von den Eltern, dass sehr viele von meinen
    damaligen Jungs, die Zeit sehr gerne zurück drehen würden.


    Nun war das zweite Jahr, auch bedingt durch meine Trainerkollegen, nicht so berauschend. Wir haben uns im Team nicht gut verstanden und es fehlte bei mindestens
    einem der Trainer an Wohlwollen den Kindern gegenüber. Als junger Trainer kannst Du nur versuchen - und das tat ich auch - die älteren umzustimmen. Aber wer hört
    und lässt sich schon Kritik von einem jüngeren gefallen? Nicht sehr viele. Und somit hörte ich nach einigen Monaten auf und wirdmete mich allein der Torwartausbildung.


    Das nun noch laufende dritte Jahr bin ich als Torwart-Ausbilder in der DFB-Talentförderung angegangen. Auf ehrenamtlicher Basis, habe ich ein Jahr die Torhüter der
    DFB-Stützpunkte und der Landesauswahlen ausgebildet. Es war eine Erfahrungsgewinnung ohne Grenzen, worum es mir auch vorallem ging. Nicht nur die Tatsache mit
    Torhütern mit einer guten Veranlagung zusammen arbeiten zu dürfen war entscheiden für mich, diesen Aufwand für Nothing zu machen, sondern vorallem die daraus
    resultierende Erfahrungsgewinnung. Und es hat sich sehr gelohnt! Etwas besseres hätte ich nicht machen können, auch wenn es für mich zeitweilig hieß, dass ich
    10 Tage nur auf dem Sportplatz war, dann zwei Tage kein Fußball und dann wieder 10 Tage los. Es ist eine sehr intensive Zeit gewesen, aber so wollte ich es und möchte
    es immernoch. Man muss eben hart an sich arbeiten, um Ziele zu erreichen und seinem Plan um 4 Jahre vorraus zu sein! ;)
    _______________________________________________________


    Resultierend aus den nun fast drei Jahren muss ich sagen, dass Ergebnisse weniger als zweitrangig sind. Es geht um die individuelle und detailgetreue Ausbildung
    der Jungen und Mädchen. Und das nicht nur fussballspezifisch, sondern auch auf personenbezogener Basis. Also im sozial-emotionalen Bereich. Wenn ich entscheiden
    müsste, ob Fachwissen wichtiger ist, oder das soziale Verständnis für die Jungs, dann würde ich zweiteres wählen. In allen Lagen!
    Somit rückt auch das Ergebnisdenken völlig in den Hintergrund. Der Junge kann ja auch ein Spiel bestreiten, in welchem er über seine Grenzen hinaus geht,
    aber dennoch verliert, weil der Gegner in seiner Gesamtheit einfach stärker und überlegener ist. Wer also das Ergebnis wertet, wird seinen Spielern nicht gerecht
    und vernachlässigt diese automatisch. Das Ergebnis orientiert sich an der Leistungsfähigkeit aller. Der der eigenen Mannschaft, aber auch der, der anderen Mannschaft.
    Und unser Ziel ist es nicht, die anderen Spieler zu verbessern, sondern die eigenen Spieler!
    Kümmern wir uns um jeden unserer Spieler und bewerten Ihn anhand seiner Situation und gezeigten Leistung, dann werden wir auch unserer gesamten Mannschaft gerecht.


    Es geht nicht darum zu verlieren, sondern darum zu gewinnen. Wer seinen Spielern immer nur seine Fehler vorhält, der verliert. Wer auch das Positive aus scheinbar sehr
    kleinen Situationen und die daraus resultierende Folge für die Gesamtheit erkennt, der gewinnt. Beides muss im Einklang funktionieren und miteinander angewendet werden.


    Zurückblickend war die zweite Saison die schwerste. Aber auch eine der lehrreichsten. Sicher habe ich in meinem ersten Jahr viel neues Erfahren, der Wert steigt allerdings
    mit der Anzahl der Monate stetig weiter. Weshalb ich auch sehr zuversichtlich in das kommende vierte Jahr blicke. Dann allerdings als Honorartrainer in der DFB-Talentförderung.
    Mit neuen Aufgaben steigt die Motivation. Durch steigende Motivation steigt die Zuversicht und Vorfreude auf die noch so schwer erscheinenden Aufgaben. Es wird langsam! :)

    Sooo, nun ist die Antwort der Jugendobleute schon länger her, hatte allerdings viel um die Ohren, daher erst jetzt meine Rückmeldung.


    Beide haben mir für eine weitere Zusammenarbeit abgesagt. Allerdings konnte ich Sie davon überzeugen, dass sie mir, so wie es möglich ist,
    das Sportgelände zur Verfügung stellen. Ich muss mich demnach "nur" um einen Träger kümmern, der die Versicherung übernimmt.
    Habt ihr da Ideen, wer das sein könnte? Wenn ich ansprechen kann?


    Ich werde mal bei meinen Trainerkollegen in der Talentförderung nachfragen, was diese für Ideen haben. Allerdings freue ich mich über eure
    Rückmeldung ebenso. Vielen Dank schonmal.


    PS: Das Turnier hat bereits 35 Anmeldungen, zudem 7 auf der Warteliste, da alles andere den Zeitrahmen sprengen würde. Die Teilnehmer kommen
    aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg. Und da es noch knapp einen Monat hin ist und fast täglich weitere Anmeldung kommen, gehe ich davon
    aus, dass es noch mehr werden.


    Lieben Gruß, Steven

    Der Schwerpunkt muss gerade im Kinder- und Jugendfussball auf die fussballspezifische und sozial/emotionale Ausbildung gelegt werden.
    Als Ergänzung zum Training mit dem Ball sicherlich sinnvoll. Das Problem ist halt zum einen, dass sehr viele keine Ahnung davon haben,
    wie diese Übungen aufgebaut werden müssen - im Bezug auf Kombination und Verhältnis zum Training mit Ball -, welche Altersklassen auf
    welchem Leistungsniveau arbeiten können und dürfen - ohne Schäden davon zu tragen -, noch weiß der Trainer sehr häufig, worauf und weshalb
    darauf geachtet werden muss.


    Man sieht ein Video, ist überzeugt davon und haut es den Kindern/Jugendlichen bei der nächsten Gelegenheit an den Kopf. Wenn ich solch eine Übung
    vorzeige, muss und bin ich mir vorher sicher: warum genau diese Übung, was bewirkt diese Übung, worauf muss ich/die Kinder/Jugendlichen achten,
    was kann dabei alles "schief gehen", welche Intensitat ist individuell zumutbar uvm.


    Sicher ist ein Körper, welcher multifunktionalen Reizen ausgesetzt ist (bsp. Rennradsport, Fußball, Handball usw.), gegen starke Belastungen, die auf den
    aktiven und vielleicht sogar passiven Bewegungsapparat wirken, gewappneter, als ein Körper, der nur einseitige Belastungsreize verspürt. Dennoch und gerade
    dann, stehen wir in der Verantwortung, als Trainer, als Vorbild und als "Aufpasser" zu agieren und die Jungs und Mädchen vor Schädigungen zu schützen,
    die vielleicht durch eine vorherige Informationseinholung beim Spezialisten, hätte vermieden werden können.
    Offenheit für neues, oder in diesem Fall für neualtes, ist gut. Nochbesser allerdings mit einer gehörigen Portion Interesse und kritischem Denken.


    Nur so, als kleines Gedankengut! ;)

    Es waren ca. 100 Telefonate mit Trainern und weiteren Funktionären, welche dann auch eine Mail bekamen.
    Dafür, dass ich das erste offizielle Torwart-Turnier in ganz Schleswig-Holstein organisiert habe, fand ich es schon gut,
    dass soviele Torhüter anwesend waren. Es hätten natürlich noch mehr sein können und währen einige nicht noch krank geworden,
    währen es auch mehr gewesen.


    Nun gestaltet sich das Ganze nicht mehr ganz so neu. Zumindestens kommt es mir nicht mehr alzu fremd vor und ich fühle mich
    bei Nachfragen weniger Veräppelt. Nein, das Torwart-Turnier ist nun wesentlich bekannter, wenn es auch noch sehr viele Ecken gibt,
    wo ich erstmal gefragt werde: "Was ist das?". - Es ist und bleibt dennoch weiterhin viel Arbeit.


    Bisher habe ich vor den Turnieren nicht ein persönliches Gespräch benötigt, bevor das Sponsoring feststand. Mir wurde immer schon im
    Vorfeld zugesagt. Klar kamen wir auch in persönlichen Kontakt, aber bei einer Firma, welchen ihren Sitz in Bayern hat, ist es schwierig persönlich
    vorstellig zu werden. Und dennoch hat es funktioniert. - Aber den Kontakt aufrechtzuerhalten und sich persönlich mal kennenzulernen ist immer sehr gut
    und fördert die Bereitschaft, nochmal zu spenden.

    Erstmalig habe ich erst in diesem Jahr wirklich intensive Erfahrungen damit gemacht, nach Sponsoren für meine Turniere zu suchen. Es ist etwas komplet anderes,
    ob ich nun einen Sponsor für Trikots, Hose und Stutzen suche, oder für die Bereitstellung von Verpflegung und Sachpreisen. Beim Ersten Turnier habe ich bei unseren
    örtlich anliegenden famila Warenhaus angefragt und kurz danach eine Zusage bekommen. Es ging um Verpflegung mit einem Wert von 70€. Verbunden mit der Auflage,
    dass wir eine Flagge des Unternehmens aufhängen und eine Spendenbescheinigung aushändigen. Weitere Anfragen bezüglich einiger Verlängerungskabel
    (100m zur Versorgung der Musikanlagen mit Strom) haben vorerst nur gescheitert, weil ich das Problem zu spät erkannte und die Firmen meistens keines auf Lager hatten.
    Nach einigen Telefonaten habe ich aber ein Elektrounternehmen gefunden, welches uns diese Kabel geliehen hat.


    Für das jetzige Turnier hat das famila Warenhaus abgesagt, weil Sie bereits ein großes Turnier hier im Umkreis unterstüzen.
    Nun habe ich bei anderen Warenhäusern angefragt und warte dort auf Rückmeldungen. Zudem habe ich namenhafte Sponsoren für Preise, welche die Gewinner erhalten.
    Die Unternehmen vermarkten und verkaufen Torwartausrüstung. Die Beteiligung beider Sponsoren an Sachwaren beläuft sich im Gesamten auf 260 Euro.
    Und zusätzlich brauchen wir noch weitere Materialien, um das Rahmenprogramm zu füllen. So, dass wir letzten Endes bei ca. 300 Euro liegen sollten.


    Man muss aber auch immer Gegenleistungen anbieten. Wie bereits gesagt wurde, spendet kaum noch ein Unternehmen wegen der Nähe zum Verein oder zum Fussball.
    Es muss auch einen Gegenwert geben. den man bieten kann und dann auch bereit ist entgegen zu bringen. Als Gegenleistung habe ich angeboten: Werbung über Banner/Flaggen
    auf dem Sportgelände, Werbung über Flyer, der Turnier-Homepage und eine anschließende Spendenbescheinigung des Vereins. Zudem konnte ich bisher damit überzeugen,
    dass die Teilnehmer aus ganz Schleswig-Holstein und neuerdings auch aus Hamburg kommen. Ich habe einen sehr hohen organisatorischen Aufwand betrieben.
    Beim ersten Turnier, habe ich über 100 Telefonate geführt und über 150 Mails rausgejagt, um die Turnierform erstmal bekannt zu machen.
    Es kamen 17 Teilnehmer. Prozentual kann sich ja jeder selber ausrechnen, was das dann ist.
    Dieses Mal, beim zweiten Turnier habe ich direkt 150 Mails versendet, welche sich durch Verteiler nochmal splitten und rund 25 Telefonate geführt.


    Als Organisator muss man überzeugen können, sich aber auch selber von der Sache begeistert fühlen. Es muss zu merken sein, dass man alles tun würde,
    damit die Veranstaltung gelingt. Um nochmal zum prozentualen Anteil zurück zu kommen. Das Turnier ist noch über einen Monat hin und ich habe bereits jetzt 16 Zusagen.
    Und das nur, weil viele in den Ferien wegfahren. Ansonsten hätte ich noch mehr Zusagen in der Hand.

    Du kannst doch als Mitglied jederzeit als Trainer oder Betreuer vom Verein eingesetzt werden. auch für einen Tag. Die sollen sich mal nicht so anstellen und solchen Blödsinn erzählen. Es kommt ihnen doch sicher auch zu Gute, und wenn es nur positive Werbung für den Verein sein sollte. Das was Dein Kollege da von sich gibt, deutet eher darauf hin, dass man nicht will und vielleicht doch etwas angesäuert ist, dass Du hier nicht mehr als Trainer fungieren willst.


    Ich denke mir genau das Gleiche, wie Du. Nun habe ich den beiden Jugendobleuten mal eine Mail geschrieben und warte auf deren Reaktion.
    Solch ein Torwart-Turnier, welches ich nun zum zweiten Mal organisiere, zieht bereits jetzt schon aus ganz Schleswig-Holstein viel Aufmerksamkeit auf sich.
    Bereits beim ersten Turnier habe ich sehr stark geworben, viel telefoniert und solangsam kommt alles ins Rollen. Es kommen nun bereits fast automatisch
    von selbst Anfragen rein. Sogar aus dem Hamburger-Raum.
    Vondaher für den Verein eine super Sache. Zumal viele Torhüter auch aus Nachwuchsleistungszentren und der DFB-Talentförderung kommen.


    Aber mal schauen, was die Beiden wollen, oder eben nicht wollen. Dann suche ich mir einen anderen Verein, der einwenig gute Presse brauchen kann.

    Hallo ihr beiden,


    vielen Dank für Eure Antworten. Ich gehe auch davon aus, dass ich dennoch - auch wenn ich als Trainer nicht mehr im Verein aktiv bin - unter dem
    Namen des Vereins die Turniere austragen kann und die Kinder somit versichert sein sollten. Zumindestens bin ich als Spieler ja noch aktiv und
    zahle meinen Beitrag wie jeder andere auch, was nicht wenig ist.


    Der 2.Jugendwart gab mir zwar den ersten Termin jetzt Ende Juni, da ich aber auch einen im Juli haben wollte, sagte Sie mir, dass ich dann nicht
    mehr im Verein als Trainer tätig bin und somit der Versicherungsschutz für die Kinder verfällt. Ich werde das nochmal mit Ihr abklären und nachfragen,
    ob eine Genehmigung besteht.

    Lieben Gruß, Steven

    Hallo Trainerkollegen,


    bei mir wird sich zur kommenden Saison einiges ändern und auch nicht so, wie es hier zuletzt diskutiert wurde.
    Ab dem 01.07. bin ich kein Vereinstrainer mehr in Verein X, sondern werde ab dem 01.08. fest als Ausbilder in/beim XY eingestellt.
    Die Turniere, welche ich Ende oder auch Mitte Juli organisieren möchte, werden versichungstechnisch ja nicht mehr vom Verein X getragen,
    auch wenn ich dort weiterhin als Herrenspieler spielen werde.


    Welche anderen Möglichkeiten habe ich, meine Turnier im Juli, zwecks Versicherung, abzusichern?
    Kenne mich in diesem Bereich leider nur geringfügig aus und bitte um eure Hilfe.


    Lieben Gruß


    Hi Thomas,


    viel Gutes habe ich vom Spieltag, als ihr da wart, aber nicht gehört. ;)
    Wenn du mir Deine Mailadresse einmal durchgibst, dann sende ich dir die Einladung gerne zu.


    Ich habe bereits einige Sponsoren, die Verpflegung stellen und einen der Torwartausrüstung als Preis (Gutscheine für den Shop) anbietet.
    Weitere Gespräche laufen.


    Lieben Gruß,

    Danke für deine Rückmeldung svtrainer!


    Habe die Daten mal schnell geändert, währe sonst wirklich etwas lang. //Edit: 26.06. bis 03.08.
    Die Turniere sind an einzelne Spieler gerichtet, sprich an Torhüter. Ein Torwartturnier, welches ich vor den
    Osterferien bereits schonmal organisiert habe. Es wurde super angenommen und alle frage nach einer Wiederholung.
    Es ist also ein rein zeitlicher Aufwand für die Familien, der Trainer ist davon erstmal unberührt.


    Wir haben Kunstrasenplätze zur Verfügung, oder eher gesagt ich, für die Dauer des Turnieres. Meine Planung bezüglich
    der Zeit geht eher in die Abendsstunden bzw. von 16:00 Uhr bis max. 20:00 Uhr. Während der Woche haben wir in unserer
    Nähe ein Einkaufszentrum, vondaher könnten die Eltern auch ne Runde shoppen gehen und die Kinder und Jugendlichen toben
    sich richtig aus. ;)

    Hallo Zusammen,


    im Sommer, genauer gesagt in den Sommerferien, plane ich ein etwas größeres Turnier zu organisieren. Wie meistens in den Sommerferien fahren und fliegen
    sehr viele Familien und somit die Kinder und Jugendlichen in den Urlaub. Hier bei uns in Schleswig-Holstein beginnen die Sommerferien am 26.06. und enden am
    03.08.
    Nun stellt sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Zeitspanne, die meisten der Familien noch oder wieder daheim sind.
    Habt ihr da in den vergangenen Jahren Erfahrungen gemacht?


    Lieben Gruß

    Hallo b-kay,


    du wirst deinen Sohn am Besten einschätzen können, somit können wir dir hier keine endgültige Lösung anbieten, sondern lediglich Hilfestellungen geben können.
    Es ist wichtig ehrlich zu den Kindern zu sein, in diesem Fall zu deinem Kind. Natürlich kann es dazu kommen, dass dein Sohn an dem Tag nicht ganz auf der
    Höhe ist oder dem Druck dort aktuell nicht standhalten kann und seine normale/bestmögliche "Leistung" nicht abrufen kann. Allerdings geht es anderen Kindern
    genauso und die wissen meistens, dass es eine Sichtungsmaßnahme für den DFB-Stützpunkt ist.
    Spätestens wenn ihr auf das Sportgelände fahrt, oder die Stützpunkttrainer die Kinder begrüßen, wird es deinem Sohn auffallen, dass es sich nicht um ein Camp,
    sondern um eine Sichtungsmaßnahme handelt.


    Wir haben jährlich Sichtungen und betreiben auch Nachsichtungen für Kinder, welche es nicht auf Anhieb in die Talentförderung schaffen. Leider sind die Sichtungs-
    maßnahmen nicht so umfangreich wie sie sein könnten und vielleicht auch sein sollten, aber wenn dein Junge das Zeug für euren Stützpunkt hat, dann werden die
    Trainer Ihn sicherlich einladen. Und wenn es so sein soll, dann auch weiterhin nachsichten.
    Meiner Meinung und Erfahrung mit den Eltern unserer Stützpunkt-/Landesauswahlspieler nach, währe es besser, wenn du deinem Sohn sagst was Sache ist. Somit
    brauchst du dir keine Gedanken machen, sollte er es doch nicht schaffen, da du Ihm die Wahrheit erzählt hast und er kann sich in Ruhe auf den Tag vorbereiten.
    Letzten Endes sollen die Kinder Spaß haben, dass ist auch am DFB-Stützpunkt so. Sicherlich bekommen sie im Optimalfall auch viel Input, aber nur wer viel Spaß hat,
    ist mit Eifer und Fleiß bei der Sache, ist neugierig und gespannt auf neue Anregungen.


    In diesem Sinne: Gutes Gelingen!

    Grundsätzlich ist es schonmal sehr schöne anzusehen, dass sich ein Nachwuchsleistungszentrum mit einer Mannschaft auf Probe für die FairPlayLiga angemeldet hat und daran teilnimmt. Ich bin davon überzeugt, dass sich am Ende der Rückrunde, wenn sich die Nürnberger zur Teilnahme und dem Lernerfolg äußern "müssen", auch andere Nachwuchsleistungszentren nachziehen werden. Ob es dann allerdings der Imageverbesserung, dem Stabilisieren des Wettbewerbes des eigenen Vereins oder tatsächlich um die Förderung der jungen Talente geht, steht dann immernoch offen. Denn es geht dabei auch um viel Geld. Egal welche Intention verfolgt werden würde, mit der Teilnahme am Spielbetrieb der Fair-Play-Liga, hat jede Mannschaft und jeder Verein etwas Positives von, ob sie wollen oder nicht. ;)

    Den Beitrag von TW-Trainer, kann ich nur unterschreiben, möchte aber noch etwas eigenes "anhängen", abgesehen vom Geschlecht.

    Im Training lässt ein Trainer im 1-gegen-0 den Torschuss trainieren. Das heißt, dass die Mädchen aus einer Hütchenreihe (Slalom mit dem Ball durchdribbeln),
    herausgedribbelt kommen, sich den Ball dann mit einem Kontakt vorlegen dürfen und aus allen Lagen und Positionen auf das Tor schießen sollen. Hierbei gibt es
    keinerlei Zeit- oder Gegnerdruck, da ja 1-gegen-0.
    Nun wurde dies beidseitig über zwei Wochen trainiert. Im Punktspiel rechnet sich der Trainer dadurch auf ein Torfest ein und hat statt dem kleinen Kärtchens,
    zum Notieren der Tore und Torschützen, nun eine Kassenbonrolle mit und reibt sich die Hände. Ende des Liedes war, dass die eigene Mannschaft mit 1:0 gewann
    und sogenannte 100%ige nicht einnetzte. Woran mag das liegen? Es wurde doch wochenlang geübt, trainiert und die Spieler drauf gedrillt...


    ...ganz einfach. Unter Trainingsbedingungen herrschen kleine Rituale, die Mannschaftskameraden kennt man auch schon jahrelang und alles wirkt außer der
    Trainingseinheiten sehr eingefahren. Unter Wettkampfbedingungen, ist nur ein kleines Maß an Ritualen möglich. Die Spielerinnen sind nervös, kennen den Gegenspieler
    nicht, wohlmöglich den Platz nicht und wollen vor den Eltern, Trainer und Zuschauern ihr Bestes zeigen. Sich stehts übertreffen. Das sind schonmal andere Grundvoraussetzungen
    als im Trainingsbetrieb.
    Hinzu kommt, dass im Training unrealistisch trainiert wurde. Wer geht im Spiel bitte durch eine Hütchenreihe im Slalom durch, kann sich den Ball in Ruhe vorlegen und dann
    gezielt auf das Tor schießen? Richtig, keiner. Im Spiel haben wir Gegnerdruck, der Gegenspieler will den Ball erobern und läuft einem hinterher, versperrt den Weg oder kommt
    unerwartet auf einen zu. Dadurch ergibt sich dann auch der Zeitdruck. Die Zeit um einen Ball zu verarbeiten, ist wesentlich kürzer, dadurch muss der Denkvorgang abgebrochen werden,
    die nächst mögliche Lösung wahrgenommen werden und ein technisch unsauberer Ball gespielt werden. Es bleibt keine Zeit, um sich gemütlich umzuschauen und nach der besten Lösung zu suchen.


    Also, das währe eine Möglichkeit, weshalb es nicht hinhauen könnte. Schaffe mehr Drucksituationen, indem du den Spielern möglichst viele Ballkontakte ermöglichst, aber auch viel Gegner- und Zeitdruck bietest. Demnach, kleine Gruppen, viele Spielformen und möglichst Gleichzahl (6-gegen-6) oder Überzahl (7-gegen-5/6).

    Hallo Frühlingsonne,


    diese Problematik gibt es an vielen DFB-Stützunkten und auch in vielen Vereinen. Der Durchschnitt bei uns hat allerdings "nur" einmal Stützpunkttraining, dann zweimal Vereinstraining und jenachdem, ob Feldspieler oder Torwart, noch einmal Torwarttraining. Hinzu kommen dann die Wettkämpfe am Wochenende. Aus unserer Kreisauswahl (E-Junioren) ist ein Torhüter rausgegangen, sehr gute Veranlagung (Talent) und sehr intelligent, weil auch ihm das zuviel wurde. Nur spielte er neben dem dreimal in der Woche stattfindenen Fussballtraining auch noch Handball, möchte beides aber nicht verlieren. Manchmal besteht zwischen den Vereinstrainern und den Ausbildern der DFB-Talentförderung kein alzu guter Kontakt und der Vereinstrainer möchte seinen Jungen nicht verlieren, zwecks Wettbewerbsfähigkeit. Da geht es nicht immer nur um die Ausbildung!


    In deinem Fall würde ich zum einen mit dem zuständigen Stützpunktleiter über die Situation reden, der hat in der Regel viel Erfahrung und kennt sich in solchen Konflikten der Kinder mit sich selbst aus. Zudem ist der Stützpunkttrainer dazu vom Verband angehalten, also wir zumindestens, dass wir die Spieler u. Eltern neutral und nach bestem Gewissen, gemäß der Ausbildung des Kindes zugute kommend, beraten sollen. Paralell würde ich versuchen mit dem Vereinstrainer Kontakt aufzunehmen, um mit diesem normal in einer ruhigen und sachlichen Lage zu reden. Ich gehe davon aus, dass nicht alle anderen Spieler des Vereins auch in der Talentförderung mit drin sind. Daher werden diese wohl "nur" dreimal in der Woche trainieren. Versuche doch einen Kompromis zu finden und zu sagen, dass ihr eine Trainingseinheit im Verein auslasst. Somit hat auch dein "Max" einen Tag mehr Freizeit in der Woche und kann es sich dann in Ruhe vielleicht nochmal überlegen.


    Welchem Fussball-Verband seid ihr angehörig?

    Lieben Gruß aus dem hohen Norden! :)



    @"Fussballbaron":
    Ein gut gemeinter Rat von mir: Sei mit deinen Beschuldigungen bitte sehr vorsichtig. Vorallem dann, wenn du nur anhand von Beiträgen spekulieren kannst... ...das kann nicht nur für dich gefährlich werden, sondern mindestens genauso, für die betreffenden Personen!

    In meinem vorherigen Verein, wir haben in der Saison 11/12 in einer SG mit zwei Vereinen gespielt. Ich hatte eine D-Jugend mit 30 Kindern und wir waren dann drei Trainer. Ein Spieler des anderen Vereins, war völlig eingeschüchtert und traute sich nichts zu. Der vorherige Trainer war eine Pfeife und hat nur rumgeschriehen. Da ich selber auch ein sensibler/emotionaler Typ bin, mitlerweile aber sehr gut abgrenzen kann, für die Jungs und Mädels aber immer ein Ohr habe und viel Verständnis und Zeit für diese aufbringe, durchaus so, dass ich mich nicht kaput mache oder machen lasse. Wie dem auch sei. Der Junge, der sich völlig eingeschüchtert nicht traute etwas zu machen stand im Spiel nun vor mir und wollte eigentlich nicht gerne spielen. Wie erwartet hat er sich nichts zugetraut und demnach auch nicht viel gemacht. Mein Mittrainer ist schon leicht ausgetickt... - Zur Halbzeit hin, habe ich den Jungen zur Seite genommen und sprach ihm vertrauen zu, machte ihm auch klar, dass er Spaß haben soll und ich Ihn nicht anschreien werde oder es schlimm finde, wenn er mal Fehler machen sollte. Er hat meine Rückendeckung. - Die zweite Hälfte begann und er legte los. Zwar nicht unbedingt erfolgreich, aber sehr kämpferisch und mit Vollkontakt, was er vorher nur sehr zierlich gemacht hat.
    Innerhalb von einem halben Jahr habe ich den Jungen so aufgebaut, dass er vom angeblich Schlechtesten - vom Vortrainer verurteilt - mit zu den Besten fünf Spielern von 30 gehörte. Und das, obwohl er sehr klein war und ist. Schon alleine deshalb lohnt es sich, jedes Mal aufs neue, sich für die Jungs und Mädchen einzusetzen. Damit hatte ich einen riesen Erfolg und bin dahingehend auch stolz drauf. Nicht auf irgendwelche Platzierungen, welche die Kinder und Jugendlichen nach spätestens 5 Jahren sowieso wieder vergessen haben.


    Manchmal muss man als Trainer genauer hinschauen und sich dann besonders um einige Charaktere kümmern. Es lohnt sich wirklich. Nachdem ich umzugsbedingt den Verein im letzten Sommer gewechselt habe, hat er nach ein paar Monaten aufgehört. Letztens war ich dann mal wieder in der Umgebung und habe meiner alten Mannschaft beim Training zugeschaut. Es waren viele neue Gesichter da, darunter dann eben auch für mich neue Eltern. Sämtliche Eltern, die mich schon kannten kamen zu mir und wir sprachen halt einwenig. Die für mich unbekannten Eltern fragten wer ich sei und als ich mich vorstellte kam oft ein "Achso, der bist du!". Auf meine Nachfrage hin, was das heiße, haben sie mir gesagt, dass die Kinder schon berichteten und von mir geschwärmt haben. Sie wollten mich alle wieder haben und bedauerten es sehr, dass ich gegangen bin. Allein den Kader von 21 auf über 30 Kinder, innerhalb eines halben Jahres aufzustocken, ohne Werbung zu betreiben, war mein Verdienst. Nachdem ich gegangen bin haben, zu meinem tiefsten Bedauern, sehr sehr viele mit Fußball aufgehört.


    Im jetzigen Verein gibt es einen Trainer, der die Kinder sehr unter Leistungsdruck setzt. Freundschaftsspiele und Turniere gegen den HSV, Werder Bremen oder Holstein Kiel sind längst keine Seltenheit mehr. Angemeldet sind se nun zum Turnier mit Arsenal, Manchester usw. Und die Jungs halten super mit. Durch diese Sättigung und dem Druck, die er den Kindern gibt, werden allerdings zwei von diesen zehn Kindern aufhören und in eine andere Sportart wechseln. Auch die Eltern sind inzwischen dahintergekommen, was der Trainer für ein Mensch ist, auch wenn er sich nach außen immer gut repräsentiert und sehr gerne von seinen Erfolgen spricht... ...und im Training ist von diesen Wundertaten nichts, null zu sehen...


    Jeder Verein hat seine Grenzen. Ein Verein besteht nunmal aus vielen Vorstandsmitgliedern, welcher diesen repräsentiert und Entscheidungen fällt. Somit fällt und steht das mögliche Potenzial mit den Mitgliedern dieses Vereins. Jeder Verein hat Möglichkeiten und es geht immer eine Stufe höher. Allerdings brauchst du dafür einige Mitstreiter, du musst für den Vorstand als bedrohlich wargenommen werden. Erst dann wird man dir zuhören. Wenn man dich alleine für den Spinner hält, der sowieso keine Hilfe hat und verrückte Ideen hat, dann wird das sehr sehr schwer. Ich hatte in meinem jetzigen Verein auch einige Ideen, was die Torwartausbildung angeht und habe mir von Anfang an ein Umfeld aufgebaut, von alteingesessenen und jungen Mitgliedern, die mich alle unterstützen und mithelfen wo sie können. Dadurch kann und konnte ich Forderungen stellen, die ich mir als 4-monatiges Mitglied nie hätte erlauben können. Es ist also wichtig sich ein Netzwerk zu schaffen und jede Person, die einem hilfreich erscheint miteinzubeziehen. Ob andere Trainer, frühere Vorstandsmitglieder, Eltern oder Kinder und Jugendliche - was dann auf die Eltern wieder zurück führt. - Hinzu kommen dann halb meine Kompetenzen, die in diesem Fall aber keine so große Rolle gespielt haben. Aber so stehe ich mitlerweile, innerhalb von fast eine Jahr, im Vereinssystem, wenn man das so nennen kann, in der oberen Hälfte.


    Lass´ dich nicht kaput machen, sondern nutze die Erfahrung und gehe deines Weges. Selbst wenn du nun alleine, mit 180 gegen diese Betonmauer fährt, ist es das nicht wert. Ich kenne deinen Stand im Verein nicht und kann die Situation nicht einschätzen, allerdings würde ich es sehr schade finden, wenn du nach diesem Schlag die Lust verlierst. Nimm deine Erfahrung mit, hau vielleicht nochmal auf den Tisch und sage: "Ich bin kompromissbereit, möchte allerdings zwei Dinge davon umgesetzt sehen, sonst bin ich weg!" und wechsle dann.


    Ich gehe stark davon aus, dass du das Richtige entscheiden wirst und wünsche dir viel Erfolg dabei!

    Wer Kinder und Jugendliche wegschickt, ohne Alternativen zu nennen, der handelt unverantwortlich!


    Als Trainer, hat man eine Position inne, in welcher man für den Verein, aber auch für die Kinder einsteht und das Möglichste dafür tut, um langfristige Erfolge in der Ausbildung zu erzielen. Es ist eine Aufgabe in Verantwortung den Kinder und Jugendlichen gegenüber, aber auch den Eltern gegenüber. Wer Kinder einfach wegschickt, der macht es sich speziell in dieser Altersklasse und im Breitenfussball sehr einfach. Selber auch schon erlebt, dass Kinder weggeschickt wurden, weil der Trainer nicht mehr mit der Situation klar gekommen ist. Sicher ist es nicht einfach den Trainingsbetrieb zu gestalten und auch für die Kinder ist es nicht angenehm, wenn man in der F-Jugend schon 20 Kinder hat. Aber dann gründet man eine F2 oder holt sich einen weiteren Trainer ran.
    Deinem Verein scheint diese Problematik bewusst zu sein, allerdings scheitert es an den Alternativen, welche zwar da sind, aber wohl nicht wahrgenommen werden wollen. An jeder Ecke gibt es Eltern, Jugendliche oder auch Senioren - vielleicht selber im Verein aktiv -, welche solch eine Aufgabe übernehmen könnten und würden. Man muss nur fragen und die Leute mal persönlich ansprechen!


    Grundsätzlich ist der Verein an der Reihe zu handeln. Wenn dein Kind vom Trainingsbetrieb und Spielbetrieb ausgeschlossen wird, dann solltet ihr den Jugendobmann verständigen. Dieser muss dann eine Lösung finden. Ob mit dem Trainer oder dem Vorstand des Vereins, ist dabei erstmal egal. Auch wenn der Verein gemeinschaftlich orientiert agiert, bezahlt ihr einen Beitrag und wollt dafür eine gewisse Gegenleistung. Da mir in viellerlei Hinsicht die Hintergrundinformation fehlen, kann ich nur allgemein meine Meinung äußern. Sollte sich keine Lösung zeigen, in den nächsten Wochen und Monaten, dann sollte es bei euch im Umfeld doch sicherlich auch einen anderen Verein geben.