Beiträge von TRST

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Hallo Andre,


    ich möchte dich erst einmal darum bitten, nicht alle DFB-Stützpunkte und somit deren Trainer über einen Kamm zu scherren und dessen Kompetenzen zu pauschalisieren. Das Verhalten des STP-Trainers bei dir war in sofern richtig, dass er dich über die anstehenden Termine des Stützpunktes rechtzeitig und auch, so denke ich, frühzeitig informiert hat. Dass es nun mit dem Turnier von dir nicht klappt, liegt ja in diesem Sinne bei dir.


    Eine zusätzliche Vorbereitungsphase, mittels einer zweiten Trainingseinheit, vor den Vergleichsturnieren/Spieltagen ist bei uns nicht üblich und wird auch nicht angestrebt. Ziel ist es durch die eine Einheit in der Woche, die Kinder und Jugendlichen so zu schulen und auszubilden, dass diese individuell im Vergleich ihr bestmöglichstes und höchstes Leistungsniveau erreichen (können). Also eine optimale und auf den Spieler ausgerichtete Förderung zu erzielen. Wie bereits erwähnt, ist auch für mich fragwürdig inwiefern seine dir geschriebenen Argumentationen zusammenpassen. Da gibt es einige Dinge die nicht ganz stimmig sind, ohne nun diese Dinge zu nennen.


    Es ist sehr ärgerlich und normalerweise sollte es keine Konkurrenz zwischen den Vereinen und der DFB-Talentförderung geben. Dies ist nicht nur schädlich für die folgende Zusammenarbeit, sondern wirkt sich besonders auf die Kinder und Jugendlichen aus. Dass es mal Unstimmigkeiten gibt, oder Meinungsverschiedenheiten, das ist ganz normal. Aber bitte kein Konkurrenzdenken. Und wenn dir Andre, dieser Anschein geweckt wird, dann würde ich vorschlagen, dass du das Gespräch mit dem Kollegen bei dir vorort suchst. Im besten Fall persönlich, nicht telefonisch und nach deinen Halltenturnieren und den Vergleichsturnieren des Stützpunktes. Schreibe dir die Unstimmigkeiten auf und notiere dir was dich stört. Das hilft. Wenn du Hilfe diesbezüglich brauchst, dann melde dich bitte.


    Hallo bigbam,
    bevor ich/wir dir helfen können, würde vorschlagen, dass du uns folgende Punkte nochmal erläuterst:


    aus welchem Grund wollte man den mit ihm reden?
    um welche Spielklasse handelt es sich?
    welche Gründe gibt es für den Rauswurf aus der Mannschaft?

    Die kosten wird dein Fußballverband nicht übernehmen, dafür ist der Bewerber selbst verantwortlich diese zu tragen.
    Die Teilnahme an der C-Lizenz für den Leistungsfußball ist nicht ganz ohne, zumindestens war sie es bei uns nicht. Die Anforderungen in der Praxis sind technisch, taktisch je nach Schwerpunkt so gegeben, dass man um gut mithalten zu können schon in der höchsten Kreisklasse spielen sollte. Bei uns haben sich bei einem Lehrgang sehr viele verletzt, weil sie es von der Audauer her einfach nicht gepackt haben und dann zuschauen mussten. Mal abgesehen davon, dass das koordinative und somit auch technische Vermögen mehr als Beschränkt war. Da geht natürlich sehr viel verloren, wenn man nur rumsitzt. Nicht nur als Referent ist es dann traurig sich dies anschauen zu müssen, sondern auch als Teilnehmer ist es mehr als nicht zufriedenstellend. Viele Übungen erhöhen einfach den Lehreffekt, wenn man selbst sich daran aktiv beteiligt.
    Als ich die Lizenz gemacht habe, habe ich selber noch Verbandsliga gespielt (2.höchste Liga des Landesverbands) und hätte nach dem Lehrgang locker in der höchsten Liga spielen können. Nicht nur von der Ausdauer, sondern selber auch als Spieler lernt man dort viel. Der Hauptaugenmerk liegt zwar bei der Wahrnehmung als Trainer, allerdings wurden wir dort schon sehr gefordert.


    Eine theoretische Einheit am Vormittag, dann bis zum Mittag praktisch, anschließend wieder Theorie, dann wieder Praxis und nochmal kurz Theorie.
    Ich empfehle dir, die Angelegenheit ernst zu nehmen, um den höchstmöglichen Lernerfolg zu erzielen. Sicher sind die Anforderungen von Landesverband zu Landesverband sehr unterschiedlich, aber ich kann in sofern sagen, dass ich die DFB C-Lizenz in einem der Verbände gemacht habe, die sehr hohe Anforderungen an die Teilnehmer setzen (im Bundesvergleich), ziemlich gut bestanden habe. Zwar auch weil ich selber relativ hoch gespielt habe, aber auch weil ich mich reingekniet habe und Spaß am Lernen hatte.


    Ich wünsche euch gutes Gelingen und viel Spaß dabei! :)

    Hallo fiftyandone,


    ich habe mal mein Schachbrett rausgeholt und bin das ganze in verschiedenen Situationen mal durchgegangen. Grundsätzlich setzt das 1-2-1,so denke ich, von allen Spielern ein gewisses Maß an Spielintelligenz voraus. Das heißt also richtig zu antizipieren, ein taktisch kluges Stellungsspiel in der Offensive, sowie in der Defensive.
    Ich benenne die Positionen mal folgender Maßen:


    ------X------- <- offensiv agierender Spieler
    X-----------X <- Läufer
    ------X------- <- defensiv agierender Spieler


    ------X------- <- offensiv ausgerichteter Torhüter


    Nun zu deiner Frage bezüglich der Außenpositionen:


    Grundsätzlich müssen nicht nur die Feldspieler instruiert werden, sondern auch der Torhüter soll seine Erfahrungen in der Offensive sammeln. Das heißt, dass dieser bei eigenem Ballbesitzt immer nachschiebt und somit es auch dem defensiv agierenden Spieler ermöglich, weiter aufzurücken und seinen Mitspielern durch das Anbieten Hilfestellung zu leisten. Den Torwart vergessen sehr viele in der Hallentaktik. Stellt sich nun die Situation dar, dass beide Läufer mit nach vorne rücken, sich der defensiv agierende Spieler auf Mittelfeldhöhe befindet und der offensive sich gen Strafraum anbietet, dann muss der Torwart also auch bis zwischen Strafraum und Mittelfeld nachrücken. Sicher ist bei Ballverlust die Möglichkeit gegeben, dass der Gegner per Fernschuss versucht das Ding zu machen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auf einem mittelstark besetztem Turnier sehr gering. Wenn dein Torwart ein guter ist, mit viel Spielverständnis und Antizipationsvermögen agieren kann, dann wird er solche Situation mittels frühzeitigem "Zurückschieben" und Kreuzschritt lösen können. Somit aber auch für ungeübte Torhüter die Möglichkeit sich zu verbessern und sich auch offensiv viel mehr ans Spiel zu beteiligen. So wie es im modernen Spiel vorausgesetzt wird. Wenn ihr dieses Ziel über 5 - 7 Hallenturniere (inkl. Hallenkreismeisterschaften) verfolgt, dann wird auch sein Feldspiel offensiver ausgerichtet sein. Er wird sich enorm verbessern, in jeglicher Hinsicht. Aber nun genug vom Torhüter. :rolleyes:


    Ist bei der oben beschriebenen rechten Außenbahn, durch einen individuellen technischen Fehler der Ballverlust gegeben, dann müssen alle sofort umschalten. Besonders der, der den Ball verloren hat. Die gegnerische Mannschaft die bisher im 3-1 sehr defensiv stand, wird versuchen über ein 1-3 zu einer offensiven Überzahlsituation zu kommen. Das heißt also das die gegnerischen Spieler sofort aufrücken und auch deine Spieler dann mitrücken müssen. Nach einigen Kurzpässen wird sich der Gegner üblicherweise an die außen stellen und dort den Ball fordern. Ist es soweit, dann ist der offensiv agierende gefragt und muss dem Läufer der jeweiligen Seiten sofort helfen um den äußeren zu doppeln. Spätestens ab der Mittellinie sollte dies geschehen. Es findet also ein sogenannter "zweiseiten-Angriff" statt. Wodurch, wenn der offensiv agierende optimal steht, der ballführende Gegenspieler nur noch den Weg nach vorne hat oder eben einen "blinden Pass" zu spielen. Grundsätzlich ist jeder Ball, der vom Gegner quer oder nach hinten gespielt wird, ein Vorteil für die eigene Mannschaft!
    Befindet sich der Zweikampf auf Höhe der Halbenhälfte (Mittig der eigenen Hälfte), dann rücken die Mitspieler, welche die gegnerischen Spieler am Strafraum decken, ein Stück zum Ballgeschehen. So dass diese nicht mehr ganz am Gegenspieler stehen, sondern auf einen Fehlpass des Gegners gen Mitte spekulieren. Der ballentfernteste Spieler, also auf der linken Seite, wird frei gelassen und es werden die Zwischenräume gedeckt, wie nachfolgend dargestellt:


    -----O-----X---O--X
    --------X------------ <-- TW


    Der Torwart ist also angehalten, mehr mittig bzw. etwas dichter zum langen Pfosten zu stehen, um dann auf einen langgespielten Ball sofort rausrücken zu können. Allerdings ist es für den Gegner sehr schwer, einen langen Ball zu spielen, wenn die beiden defensiven gut doppeln und die Grundzüge des Individuellen Verteidigens im 1:1 an den Außen/Zentrum verstanden haben und das Doppeln grundsätzlich vermittelt wurde. Ein kluger Gegenspieler wird wohl versuchen ein Foul zu provozieren, währe ab hier dann aber eine andere Situation.
    Nun ist durch das oben dargstellte Stellungsspiel der Kurzpass zum Mitspieler zugestellt und auch der lange Ball kann sicher abgefangen werden.


    Dies ist aber auch nur eine Variante des defensiven Spiels. Was würde zum Beispiel passieren wenn der Rückpass zum zentral nachgerückten defensiven gelingt, weil das Doppeln zu lange dauert oder der offensive den Weg nicht dicht genug zustellt? Im optimalen Fall, muss dieser den Ball erst kontrollieren, die eigenen Spieler können sich sofort wieder neu stellen und eventuell rausrücken. Im negativen Fall, wird der Ball so abgelegt, dass der Gegner sofort aufs Tor schießen kann. In diesem Fall sind dann wieder unzählige Varianten gegeben, wie man darauf reagieren kann. Eine währe das komplette Durchschieben, so, dass dann ein sich im zentral defensiven befindener Spieler, sich löst und den Schusswinkel zum Tor verringert, also eventuell angeschossen wird oder den Anlaufwinkel so stellt, dass der Gegner den Ball an die Außen spielt. Da der Mitspieler schon weiß, dass der Ball zu den Außen soll, schiebt er sofort dort hin.


    Eine Taktik derart auseinander zu pflücken, seiner Mannschaft anzupassen erfordert sehr spezifische Fachkenntnise, wie zum Beispiel das Anlaufen des Gegenspielers, Stellungsspiel 1:1 Zentrum/Außen, Timing im Nach- und Rausrücken usw.! Es ist also kein Prozess, den man innerhalb einer Winterpause erlernen kann. Das alles zu erlernen, dauert ein bis zwei Jahre, normalerweise , weil viele Trainer davon keine oder nur wenig Kentnise haben, wesentlich länger. Wenn man weiß welche Handlungsmöglichkeiten zum "Erfolg" führen, muss das Know-How zu wissen wie ich den Kinds das in der Methodik beibringe ja auch nicht unbedingt vorhanden sein. Hier scheitern die meisten Trainer/Betreuer genau daran. Den Kindern und Jugendlichen Übungseinheiten zu bieten welche es ihnen ermöglichen in einer Methodik, Schritt für Schritt das Erlernte angepasst an die möglichst individuelle Leistung, umzusetzen. Ohne diese aber zu über- oder unterfordern.


    Nochmal zu deiner Grundfrage: Du kannst deine Außen entlassten, wenn diese regelmäßig die Positionen rotieren, so, dass jeder innerhalb der Spielzeit (meistens 10 o. 12 Minuten) auf jeder Position war. Und das ist nur möglich, wenn du allrounder aubilden möchtest oder bereits ausgebildet hast, bzw. generell welche hast. Dies sorgt nicht nur dafür, dass deine Spieler sich erholen können, sondern hat bedingt durch die Art der offensiven Spielweise nochmal einen umso höheren Effekt im Verwirren deiner Gegenspieler. Es wird sehr starke Probleme in der Zuteilung geben, welche deine Spieler dann nutzen werden, da bin ich mir sicher. Wenn du vor hast, diese Idee umzusetzen, dann verzichte aber in den ersten Turnieren darauf, auf Sieg aussein zu wollen. Deine Jungs werden anfangs Probleme darin haben und sich danach aber steigern. Dies hat aber sehr viele Vorteile. Deine Jungs werden ausbildungsmäßig individuell immer wieder gefordert, die Motivation steigt durch die Aufgabenwechsel, jeder deiner Jungs ist später überall einsetzbar und fühlt sich wohl und auch Spieler, die als Diven bekannt sind, werden an ihre Grenzen kommen und sich letzten Endes den mannschaftlichen Zielen unterwerfen.


    Also, schonmal gutes Gelingen. Wenn du noch Fragen hast oder vielleicht auch Anregungen, dann nur zu! ;)

    Vergleichsturniere sind für uns als Stützpunkt- und Landesauswahltrainer in sofern interessant, dass wir die Jungs direkt coachen können und Hilfestellen geben können. Befinden sich die/der Spieler mit der Vereinsmannschaft in einem Wettkampf und ich fahre zur "Sichtung" eventuell auch Vor-/Nachsichtung hin, dann habe ich nur einen bestimmten Raum, den ich nicht überschreiten darf. Bei Vergleichsturnieren habe ich als Trainer die Möglichkeit auch auszuprobieren und zu sehen wie ein Spieler mit einer ihn vereinsmäßig völlig unbekannten Situation klarkommt und wie er diese dann annimt. Zudem können wir im Vergleich, wie der Name schon sagt, sehen an welchen Stellen es individuell noch hapert, zumal das Leistungsniveau ungefähr gleich ist. Es bringt nur sehr wenig, wenn ich einen unserer Spieler gegen schwächere Spieler agieren sehe. Sobald das Niveau allerdings steigt, steigt auch die Herausforderung für den besagten Spieler. Er muss sich anstrengen und dabei sicherlich an seine Grenzen gehen. Und genau da liegen dann auch die Unterschiede. Er hat gute Mitspieler, aber auch midestens ebenso gute Gegenspieler.
    Ergebnise die hier erzielt werden, sind völlig irrelevant für die Ausbildung der Jungs und Mädchen. Was meistens auch gut umgesetzt wird.


    Ich kenne nun den Stützpunkttrainer, der für deine Jungs zuständig ist Andre, nicht und möchte ihn auch nicht verurteilen. Grundsätzlich ist es aber so, dass die Spieltage, Trainingseinheiten, Vergleichturniere, Leistungstests usw. wichtig für die individuelle Entwicklung des Kindes/Jugendlichen ist, da alleine schon durch das Umfeld eine gewisse Intensivität vorausgesetzt wird. Auch er muss sich fußballspezifisch entwickeln und wo geht das denn besser, als auch dem Fußballplatz gegen gleichstarke/stärkere andere Stützpunkte oder Mannschaften aus den NLZ/NWLZ? Sicher ist es ärgerlich für deine Mannschaft und dich, zumal solch eine zusätzliche Trainingseinheit in meinen Augen, aus verschiedensten Gründen, zumindestens etwas fragwürdig ist. Allerdings weiß ich dafür zu wenig, wie in eurem Verband damit umgegangen wird und welche Hintergründe der Kollege dort hat.
    Mit unserer bzw. generell mit der Landesauswahl, währe und läge der Aspekt da einwenig anders!

    Solange du noch anwesend bist, ist die Aufsichtspflicht erfüllt, wie bereits geschrieben wurde.


    Allerdings ist es den Eltern gegenüber nicht unbedingt sehr fair. Ich hatte in meiner zweiten Mannschaft, welche ich trainierte, eine Mutter dabei die ihr Essen immer noch auf dem Herd stehen hatte, damit es warm bleibt. Einmal war es dann soweit, 10 Minuten sind schnell überzogen. Und dann gab es erstmal eine kleine Disskusion darüber, ob man den 10 Minuten länger machen dürfte, man plane ja schließlich auch und ob es eben nicht möglich währe, das Essen erst dann warm zu machen, wenn man wieder daheim ist. Wir haben uns schnell geeinigt und seitdem ging es dann auch mal mit 10 Minuten überzogenem Training. ;)


    Jetzt in dieser Woche hatte ich mit den Torhütern, die letzte Trainingseinheit und habe Einzelgespräche geführt. Folge war, dass wir insgesamt 30 Minuten überzogen haben. Die Eltern waren zwar nicht sehr froh dadrüber, was ich vollkommen verstehen kann, allerdings war dies das erste Mal seit 7 Monaten. Vondaher hatten auch die Eltern ihrerseits Verständnis dafür. Zumal es die letzte TE für das Jahr war. Und dennoch habe ich mich entschuldigt, wie man es eben auch bei den Jungs und Mädels erwartet.


    Grundsätzlich, sollte es mit den Eltern abgesprochen sein, dass es eben dazu kommen kann, dass man etwas überzieht. Man aber dennoch das Möglichste dafür tut pünktlich aufzuhören. Ansonsten würde ich sagen, macht die Trainingsdauer statt der üblichen 90 Minuten zu 100 Minuten um noch etwas Puffer zu haben und nicht so hetzen zu müssen. Nach 90 Minuten könnt ihr ja dennoch aufhören, wenn der Platz dann wieder frei sein muss. ;)

    Wenn es deine Referenten gut meinen, dann werdet ihr auch schon während der Lehrgänge (Profile), einige Lehrproben machen. Daraus ergibt sich dann von selbst, in welchen Bereichen du dich verbessern musst und in welchen du schon gut davor bist. Grundsätzlich sollte es aber das Ziel für dich sein, soviel wie möglich aus den Lehrgängen mitzunehmen und dann auch Spaß daran zu haben.


    Wenn du deinen Lehrgang zentral in der Sportschule deines Landesverbandes absolvierst und dort auch dann auch die Prüfung machst, ist das genormt. Die Prüfungsthemen, richten sich dann nach den in den Lehrstunden "unterrichteten" Themen in Theorie, aber auch Praxis. Aber auch wenn du den Lehrgang dezentral machst, passt das in der Regel, da die Inhalte landesweit (Verbandsebene) genormt sind. Vielleicht auch auf Bundesebene (Deutschland allgemein). Das weiß ich nun aber nicht konkret.


    Vorwissen sollte schon vorhanden sein und wenn du kannst, währe es natürlich umso besser, wenn du die technischen Inhalte auch selber umsetzten kannst. So macht das Vermitteln als Referent auch mehr Spaß, wenn man sieht, dass die Teilnehmer selbst auch erkennen, wie schwer eine Übung ist oder wielang 3 Minuten sein können. Einfach auch mal ein negativ Beispiel im 3:3 und dann 6 Minuten laufen lassen. Mal absehen davon, dass die Meisten schon nach einer Minute vor Anstrengung verzweifeln, :rolleyes: ...wird dadurch klar wie man es nicht machen sollte. Als positives Beispiel, dann 3:3 für 2-3 Minuten laufen lassen. ;)


    Also, lange Rede, kurzer Sinn... ...ich denke, wenn du Fragen hast, dann denke ich wird es hier sehr viele geben, so wie Heby, die dir helfen können und auch werden.
    Ansonsten gibt es ja noch den PN-Button. ;)


    Schonmal gutes Gelingen und viel Spaß!

    Deine Anregungen sind gut, aber die drei "cleveren Kinder" können sich ja gerne vor den Torhüter stellen. Der darf ja seine Hände benutzen, reicht daher deutlich höher hinauf.


    (Zudem schreibe ich hier nichts davon, dass der Torhüter das als einzige Aufwärmübung machen soll. Als eine von mehreren ist es eine prima Sache und sogar ganzheitlich.)


    Aus dem Spiel heraus und somit mit Gegnerdruck und Zeitdruck, um nur einige zu nennen, den Ball jedes Mal so gekonnt dem Torwart in die Hand
    zu spielen, dass kein anderer Spieler den berührt, halte ich für nicht möglich. Da ist die technische Herausforderung schon sehr hoch. Hinzu kommt,
    das der Abstand zum Torwart ja je nach Feldgröße und dem Standort variiert. Also sind die von mir genannten Anregungen durchaus berechtigt.
    Der Beitrag bzw. dessen Inhalt, war lediglich auch nur als konstruktives Feedback und Verbesserungs- oder Variantionsvorschlag, zu deiner Idee gemeint. ;)


    Unterschiedliche Meinungen müssen nicht immer nur negativ aufstoßen, sondern können auch als befruchtendes Mittel zur Ausreifung gesehen werden,
    oder sollten dies zumindestens.


    Ja, geschrieben hast du davon nichts. Dennoch wollte ich es anmerken, oder vielleicht auch genau weil du nichts diesbezüglich geschrieben hast. Nicht jeder ist in der Lage zwischen einer individuell guten Ausbildung von Torwart und Feldspieler zu unterscheiden und kann demnach dann auch im Detail nicht differenzieren. Daher war meine Anmerkung auch hier nur nochmal ergänzend und nicht als persönlicher Angriff gedacht, falls das deine Auslegeung meines Beitrages war/ist!

    Kurze Anregung zur "Warmmachübung".
    Mal abgesehen davon, dass dies dem Torhüter als Aufwärmphase in keinster Weise gerecht wird, sind Kinder und Jugendliche zwar faul, aber nicht doof. Ich würde eine Provokationsregel mit einbauen, die es dem Torwart ermöglicht, nach mind. sechs gespielten Bällen den Ball auch aufnehmen zu können. Ohne, dass sich drei gegnerische Spieler vor diesen stellen und ihn "decken". Eine andere Alternative währe, aus einem Feld, drei Felder zu machen. Also für den Torhüter noch einen schmalen Streifen, inden sich die "Feldspieler" nicht eintreten oder aufhalten dürfen. Würde dann folgendermaßen aussehen: [x[ Y ]x]
    X = Raum für die Torhüter
    Y= Raum für die Spieler
    [ = Feldbegrenzung


    Eine andere Möglichkeit währe, dass die Torhüter nicht fest in einem Team sind und sich außerhalb des Feldes (Y) bewegen dürfen. Also durchaus auch einen Rundlauf starten dürfen, sich anbieten dürfen und dann den Ball überall aufnehmen und sichern können. Außer im Feld Y! Währe also ein 5 + 5 + (2)


    Zum technischen Aufwärmen allerdings, vor den Hauptteilen im Training, würde ich das 5+1 : 5+1 (6:6) in zwei 3:3-Felder aufteilen. Somit haben alle Spieler wesentlich mehr Ballkontakte, in einem viel kürzeren Zeitraum. Es ist zwar sicherlich mal ganz schön zum Einbauen in die Aufwärmphase (das 6:6), allerdings nur als Spielform, zumal es nicht intensiv ist. Zum Aufwärmen würde ich kein bloßes 6:6 spielen lassen, schon gar nicht, zum technischen Aufwärmen. Die Trainingsgruppe in zwei aufteilen und los geht! :)

    So, nun finde ich wieder etwas Zeit, um mich euren Anregungen anzunehmen.
    An dieser Stelle erstmal Danke, für eure Antworten zum Thema.



    Das Einzelgespräch als Zeitfresser?!:
    Ich erachte Einzelgespräche als ein sehr wichtiges Mittel, um Informationen auszutauschen und somit die Stimmung bzw. das Verhältnis zwischeneinander zu verbessern. Wenn wir nun davon ausgehen, dass eine Mannschaft 16 Spieler hat und wir je Trainingstag, mit zwei Spielern sprechen. Dann brauchen wir bei zwei Mal wöchentlichen Training 4 Wochen, bis wir durch sind. Dass es hier mit 2 - 3 Wochen nicht hinkommt, dürfte ersichtlich sein, zumal einige von euch auch mehr als 16 Spieler haben dürften. Die Zeitangabe geht auf meine Tätigkeit als Torwarttrainer zurück und da habe ich sechs (zehn) Torleute zu betreuen und auszubilden. Wie das bei euch passt, müsstet ihr mal durchrechnen. Vielleicht hilft ja auch eine pauschale Auslegung von 2x je Saisonhalbzeit?
    Ich denke aber durch die für Mannschaftstrainer übertriebene Ansage, alle 2 - 3 Wochen jeden Spieler sprechen zu wollen, habt ihr euch Gedanken darüber gemacht und überlegt.

    Überschrift:

    Mit der Überschrift ist tatsächlich die Saisonhalbzeit gemeint und keine Halbzeit im Spielbetrieb oder Wettkampf. Das währe dann doch sehr irreführend. Mindestens genauso, wie die Überschrift.
    Anfangs ging es mir darum, dass konstruktiv gebildetes Feedback zum Saisonende nicht verkehrt ist, um dem Spieler aufzuzeigen welche Fortschritte er gemacht hat. Wo er sich noch verbessern kann, welche Besonderheiten ihn ausmachen, usw. Ihm also zu helfen, gelassener in die Winterpause zu gehen.
    Allerdings ist mir im Laufe des Schreibens klar geworden, dass sehr viele nicht wissen, wie sie solch ein Gespräch aufbauen sollen. Leider habe ich vergessen die Überschrift anzupassen.


    Generell sei aber gesagt, dass das Einzelgespräch am Besten während der Trainingseinheit geführt werden kann, auch wenn man alleine als Trainer vor Ort ist. Wie bereits erwähnt ist vor dem Training zwar Zeit, für einen Smalltalk mit den Kindern/Jugendlichen, allerdings in der Regel nicht für ein Einzelgespräch. Es sei denn, das Kind ist viel zu früh dran, dann bietet sich ein spontanes Einzelgespräch an. Eine Vereinbahrung, dass die betreffenden Kinder früher kommen, halte ich allerdings für nicht notwendig. Das Einzelgespräch nach dem Training zu führen, halte ich ebenso für nicht ratsam, da ich zumindestens, mental und vom Kopf her, nicht mehr so ganz frisch bin. Dies gilt für das Kind genauso. Also, es bleibt noch die Trainingszeit. Am Besten ist dies, meiner Erfahrung nach, während des Abschlussspiels! Dort bleibt in Ruhe Zeit, um sich der Kids anzunehmen.
    Im Sommer, klar draußen. Im Winter, dann eben in der Halle! Man suchs sich ein Fleckchen, wo man ungestört ist, und wo man die Bande trotzdem im Blickfeld hat, wenn etwas sein sollte. In der Halle bietet sich hierfür in der Regel, der ärtzliche Versorgungsraum an.


    Das Einzelgespräch:
    ...sollte nicht, wie eingangs erwähnt, nur für Kritik und als letzter Ausweg gesehen werden, um einem Kind seine Rechte und Pflichten vorzulesen. Besonders sollte es positive Aspekte aufgreifen, Feedback für den Spieler und für den Trainer bieten und auch zwischen ihnen vermitteln. Hinzu kommt, dass nicht nur der Trainer reden sollte, wie es Kicker bereits ein paar Beiträge hierdrüber geschrieben hat, sondern das Kind auch reden soll. Ziel und Sinn des Einzelgespräches ist es doch, dass man die Meinung und Sichtweisen des Kindes erfährt. Am besten auch noch, ohne diese zu verurteilen oder zu sagen: "Das sehe ich aber anders!" Keine Meinung ist falsch, es gibt nur andere Sichtweisen. Und dies in einem Einzelgespräch rüberzubringen, ist sehr schwierig. Die eigene Meinung zu sagen, ohne die des anderen niederzumachen oder zu entwerten, aber dennoch den selben Bezug zu haben. Das macht das Vorbereiten auf die Einzelgespräche für mich auch so reizvoll. Es ist eine Herausforderung. Aber nur wer diese angeht, kann von seinen Spielern verlangen, dass diese sich verbessern sollen. Stichwort: Vorbild!


    Ausstrahlung der Kinder:
    Auch der Beitrag von thomasg, passt wie ich finde perfekt hier hinein.
    Was tun wir als Trainer denn, wenn wir keine Einzelgespräche führen und von uns aus nicht auf die Kinder zugehen? Wir setzten voraus, dass sie sich selbst einschätzen können und darüber hinaus auch so engagiert sind, um von selbst zu einen zu kommen und nach Verbesserungsvorschlägen zu fragen. Auch wenn die Austrahlung noch so cool und lässig ist, es sind noch Kinder. Auch 15- oder 16-jährige haben einen weichen Kern und nehmen sich viele Dinge zu herzen. Für einen F-Jugendlichen ist es ein riesen Problem, wenn er sein Zimmer aufräumen soll, ähnlich wie für Erwachsene welche die Steuererklärung das erste oder zwei Mal machen. Es gibt viele Kinder, die sich da vor ein riesen Problem sehen und bedingt vielleicht in Tränen ausbrechen.


    Ich möchte euch an dieser Stelle mal dazu anhalten und euch bitten, dass sich jeder mal Gedanken dazu macht, wieviel Zeit (von 90 Minuten Training) jedem Kind kommunikativ zu Gute kommt. Dh., die Zeit summieren, die ihr mit einem Kind redet. Und dann zieht ihr noch die Zeit davon ab, wenn das Kind seine Meinung offenlegt.
    Ich bin mir sehr sicher, das hierbei nicht sehr viel rumkommt.


    Beispiel: Eine Trainingseinheit von 90 Minuten...


    ...10 Minuten - Begrüßung und Ansprache
    ...15 Minuten - Aufwärmen
    ...20 Minuten - Hauptteil I
    ...20 MInuten - Hauptteil II
    ...25 Minuten - Abschluss


    Hierbei habe ich "positiv" berechnet eine reine "verbal-kommunikative Zeit" von 50 Minuten raus. Diese Zeit dann noch durch die Spielerzahl,
    zB. 16 Spieler und schon hat man dabei raus, wieviel Zeit man sich im Schnitt für jeden Spieler in 90 Minuten nimmt. In diesem Fall, währe das eine
    verbale Kommunikation von 3,125 Minuten, JE Spieler. Klar, ist das nur ein theoretischer und statistischer Wert, aber dennoch macht dies vielleicht deutlich
    wieviel Zeit wir mit einem Spieler reden. Und das dann auch noch rein über Fußball. Nehmen wir nun noch den Small-Talk hinzu, dann lass es meinet wegen 4 Minuten sein.
    Aber dennoch sind 4 Minuten verdamt wenig, für weit aus mehr als 90 Minuten.
    Gehen wir hierbei noch weiter und beziehen den Meinungsaustausch mit hinein, dann reden wir von weniger als eine Minute je Spieler... ...auf 90 Minuten gesehen!


    Und wie gesagt, diese Kommunikation ist rein bezogen auf den Fußball, wobei 50 Minuten schon sehr lang sind. Vielleicht weckt das ja einwenig auf, wie absurd diese Statistik auch sein mag.



    C-Junioren:
    Ich selber habe vertretungsweise für zwei Monate im Sommer eine C-Junioren-Mannschaft trainiert. Ein total zusammengewürfelter aber auch lustiger Haufen gewesen. Mit der Einstellung, was der Trainer sagt, machen wir nur widerwillig. Der vorherige Trainer hat aber auch alles mit sich machen lassen, daher sind die Jungs auch teils auf sich selbst los gegangen. Nach den ersten Trainingseinheiten hatte ich sie dann soweit, dass sie allesamt zuhörten wenn ich etwas gesagt habe. Und das durch anfänglich viel Zuwendung zu den Jugendlichen, viele Gespräche aber auch mit strengem Reglement. Die jenigen die ständig zu spät kamen und dafür keine guten Begründungen hatten, durften zum Aufwärmen kurz laufen gehen. Wenn wir Pause hatten bzw. sich die Jungs ausruhen durften, habe ich ihnen eine Zeit mitgegeben, für 10 sek. zu spät sein (Ich habe vorher angekündigt, kurz bevor die Zeit rum war), durften sie alle zusammen eine Runde laufen. Hinzu kam noch, wenn ich darum gebeten habe, das Tor zu holen und sich anfangs keiner dafür bereit erklärte, ebenso eine Zeit vorzugeben, in der das Tor dann da zu stehen hatte, wo wir es benötigten.
    Mal abgesehen davon, dass ich einiges habe durchgehen lassen, weil Rundelaufen normalerweise keinen Platz in meiner Trainerphilosophie hat, hat es gut geklappt.


    Am Ende der zwei Monate, habe ich mit jedem der 24 Spieler ein Einzelgespräch geführt und auch eine Einleitung gefunden. Meistens war es die Frage danach, wie es ihm geht, was er bei dem heißen Wetter so macht und welche Hobbys er noch neben Fußball hat. Anschließend ging es dann sehr offen und ehrlich darum, wie er sich verbessert hat, wo er sich noch verbessern kann und vorallem dann auch das wie. Durch Fragestellungen wie: "In welchen Bereichen meinst du, hast du dich verbessert.", habe ich mir nochmal Infos rausgezogen und dann darauf aufgebaut. Sehr oft stimmte deren Meinung mit meiner überein, wobei ich noch ein paar Punkte hinzugefügt habe bzw. sind mir desweiteren aufgefallen. Hinzu noch persönliche Besonderheiten die ich schätze, wie... ...sehr zuverlässig, charakterlich gut, kameradschaftlich usw. - Wer in meinen Augen hinterhältig und nicht mannschaftsdienlich war, dem habe ich es auch gesagt. Allerdings zusammen mit Beispielen, Fragen und Hilfestellungen. Beispiel hierbei: "Kannst du dich an die Situation erinnern, wo du XY beschimpft hast?", "Welche anderen Lösungsmöglichkeiten hättest du da gehabt?";"Wie würdest du dich fühlen, wenn dich jemand beleidigt?"; usw.


    Wie ich von sehr vielen Eltern gehört habe, fanden alle die Einzelgespräche sehr gut und waren glücklich danach.
    Und nach wie vor, habe ich ein gutes Verhältnis zu den Spielern. Die Jungs fanden es übrigens gut, dass ich auch mal durchgegriffen habe
    und sowas wie Rundelaufen eingeführt habe. Wir haben neben den lernintensiven Trainingseinheiten, allerdings auch viel gelacht und viel Spaß gehabt,
    weshalb das Rundelaufen schnell wieder vergessen war und die Jungs wieder bei der Sache waren.


    Vielleicht ist dies auch nochmal ein Positivbeispiel für alle - also nicht das Rundelaufen, sondern die Einzelgespräche - . :D
    Aber besonders als Antwort, auf die Frage von 7Heby.


    Lieben Gruß, aus SH



    Die Vorbereitung:


    - In das individuelle Kind hineinversetzten
    - Gesprächsziel für sich klären
    - Präzise auf das Kind einstellen
    - möglichst wenige Zettel zum Gespräch mitnehmen (bei zuviel Papier, wird das Kind nur verunsichert)
    - Fragestellungen auf mögliche Missverständnise überprüfen
    - viel Zeit für das Gespräch nehmen (10 - 15 Minuten (je nach Ziel))




    So, ich denke als erster Anreiz sollte das an dieser Stelle reichen. Ich kann euch nur den Tipp geben, das Einzelgespräch in regelmäßigen Abständen durchzuführen oder zumindestens mal auszuprobieren. Je Trainingstag vielleicht ein zwei Spieler zur Seite nehmen und erste Erfahrungen sammeln. Allerdings überlegt euch vorher genau, was ich sagen wollt und solltet. Ein Einzelgespräch kann auch das gegenteilige bezwecken, wenn die falschen Worte verwendet werden und sich kein richtiger Eindruck auf den gegenüber einstellt.
    An dieser Stelle, vielleicht auch ein Neujahresvorsatz? :)


    Wenn ihr noch Vorschläge, Erläuertungen oder Anregungen habt, so denke ich, würde die gesamte Community davon profitieren!
    Also immer her damit. Auch sind eure Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema, sehr gerne gesehen.


    Lieben Gruß aus SH

    Hallo Trainer- und Betreuerkollegen,


    viele kennen das Einzelgespräch als Waffe gegen bereits bestehende Probleme. Vielleicht aus der eigenen aktiven Zeit. Aber auch als Ratschlag von anderen Trainern oder aus dem WorlWideWeb. Bekannt ist das Einzelgespräch auch als Vier-Augen-Gespräch, wobei es mir bei diesem Begriff, schaudert. Viel zu negativ behaftet, wie ich finde. Wie dem auch sei. Viele Trainer haben ihre Jungs/Mädels bereits in die Winterpause geschickt, oder es finden zur Zeit die letzten Trainingseinheiten statt, bevor es dann soweit ist. Wie bereits erwähnt, sind die Einzelgespräche von den meisten Kindern und Jugendlichen gern gemiedene Handlungen. So heißt es nach der Auforderung des Trainers, dass Spieler XY und AB noch zum Einzelgespräch bleiben, von den anderen Kindern gleich: "jetzt gibts Ärger" oder höhnische Aussagen wie "na? was hast du nun wieder ausgefressen?". Auch unterstützen Eltern diese These immer wieder aufs Neue, und schmeißen ihren Kindern dann schnell noch Wörter wie: "Ohha!" oder "viel Glück!" hinter her.


    Dabei fand ich als Spieler, Einzelgespräche immer sehr hilfreich. Sie haben mir gezeigt, dass der Trainer Interesse an mir hat und halfen darüber hinaus, die Sympathie zueinander, zu verbessern. Ich war als Kind bzw. Jugendlicher immer sehr glücklich nach solch einem Gespräch. Warum? Ein Grund wird sicherlich gewesen sein, dass ich als Frischling im Vereinsfußball sehr gute Trainer hatte. Die nicht nur fachlich gut drauf waren (beide damalige A-Lizenzler), sondern eben auch persönlich und menschlich einiges drauf hatten. So gehörten nicht nur Problematiken und negatives Feedback zu den Inhalten solch eines persönlichen Gesprächs, sondern auch Lob, Aufmunterung und Anerkennung zu guten Ansätzen, der Persönlichkeit usw. waren zu hören. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, wie wir mehrmals unter Vier-Augen über mein allgemeines Wohlbefinden, das Wetter und uns einmal über Eis unterhalten haben. Das wars. Kein Feedback, gar nichts. Und danach fühlte ich mich trotzdem gut. Ein Einzelfall? Ich denke eher nicht. Allein der Effekt der sich daraus ergibt, dass sich der Trainer für einen "wie mich" (als kleiner 13-jähriger) interessiert und unabhängig von der Leistung, oder irgendeiner Bewertung mit mir redet, sich die Zeit nimmt, fand ich schon klasse. Jedes Kind und jeder Jugendliche stebt nach Anerkennung, das ist völlig normal.


    Das was ich als Spieler mitbekommen habe, - von den darauffolgenden Trainern hat dies kein einziger wiederholt, sondern lediglich zu besonderen Anlässen mal einmal im Jahr gemacht -, praktiziere ich seit geraumer Zeit auch als Trainer so. Ich versuche alle zwei/drei Wochen, mir für jeden Spieler ein paar Minuten (10 Minuten) zu nehmen um mit ihm zu reden. Sei es über seinen Lieblingsspieler, den Weihnachtsmann oder einfach nur das Wetter, und das Problem zur Schule zu kommen. (aus gegebenen Anlässen) So, habe ich eine Liste, die ich führe. Dort trage ich stetig ein, wann ich das letzte Mal ein Gespräch mit einem Spieler geführt habe. Auch das hilft enorm.


    Ich selber habe mit Einzelgesprächen gute Erfahrungen gemacht. Unsichere und Kinder dessen Selbstbewusstsein auf Null stand (Angst vor Punktspielen, Abwesendes auf dem Platzstehen, usw.), wurden Stück für Stück immer selbstbewusster und entwickelten sich richtig gut. Zuverlässige Spieler konnte ich immer wieder aufs neue motivieren, auch hier hat sich das Leistungsvermögen gesteigert. Ängstlichen Kindern konnte ich durch offene Gespräche dazu verhelfen, sich mehr zu zu trauen und mutiger darin zu werden, auch mal etwas zu riskieren. Sicher sind alle Kinder und Jugendlichen individuell und demnach muss jedes Einzelgespräch aufs neue vorbereitet und angepasst werden. Die Ergebnise wenn man dies durchzieht sind allerdings durchschlagend und verhelfen zu einem sehr guten Verhältnis zwischen Trainer <-> Kind/Jugendlichen. Dadurch verbessert sich auch das Mannschaftsklima und es ist ein gänzlich neues und immer wieder schönes Arbeiten mit den Kids. Denn die Kinder wissen nach einer bestimmten Zeit, dass Sie dem Trainer vertrauen können und können sich in seine Lage versetzten. Als Trainer kann man seine Schützlinge besser einschätzen, weiß was sie wollen, weiß was diese nicht wollen usw. Man benötigt hier allerdings sehr viel Geduld. Bei einem Spieler wirkt solch ein Gespräch schon beim ersten Mal, bei anderen vielleicht erst nach zwei oder drei Gesprächen.



    Selber möchte ich euch dazu anregen, das Einzelgespräch nicht nur dafür zu nutzen, um bereits bestehende Probleme lösen zu wollen. Sondern vielmehr, das Einzelgespräch als präventatives Mittel vor Beschwerden, Problemen, Leistungsminderung durch mannschaftsinterne Angelegenheiten usw. zu nutzen. Also, bevor es schon zu solchen Problematiken kommt, diese schon auszumerzen. Ihr baut damit außerdem eine Bindung zu den Kindern und Jugendlichen auf, lernt vielleicht eine andere Seite von ihnen kennen und helf euren Spielern, sich besser entfalten zu können. Es gibt viele Kinder die sehr sensibel sind, eventuell eine Blockade aufgebaut haben und aus ihrem Formtief nicht mehr rauskommen. Ein Einzellgespräch kann auch hierbei helfen, diese Blockade zu brechen. Hierfür möchte ich euch einmal ein paar Tipps, Hinweise und Vorschläge geben, wie ihr solch ein Einzelgespräch aufbauen könnt/solltet:


    Das Einzelgespräch,...


    - ...ist das wichtigste Kommunikationsmittel
    - ...fördert das Verständnis, die Sympathie und das Selbstvertrauen des Kindes
    - ...dient als wichtiges Medium zum Austausch von persönlichen, menschenlichen und sportlichen Informationen (Spieler <-> Trainer)


    Ziele des EG:


    - Vertiefen der menschlichen Beziehung
    - Vermitteln von Informationen (Spieler <-> Trainer)
    - Sicherung/Stabilisierung des Selbstvertrauens


    Voraussetzungen:

    - bedachte Führung von Einzelgesprächen!
    (Kann bei falscher Wortwahl auch schnell das Gegenteilige des erdachten Ziels bringen)


    - vor oder während des Trainings, nicht danach!
    (die Konzentration von Spieler und Trainer sind noch hoch)


    - den Ort des Gesprächs, bestimmt möglichst das Kind/der Jugendliche!
    (Orte an denen sich das Kind wohlfühlt und somit auch sicher, oder zumindestens nicht in die Ecke gedrengt fühlt)


    - Gespräch unter vier Augen
    (die Vertraulichkeit und Wichtigkeit des Kindes wird hierdurch nochmal bestätigt)
    Also möglichst einen Raum aufsuchen wo keiner stört oder ablenkt.


    - individuell nach Verfassung, Problem und der „Aufgabe“ des Kindes!
    (monotone und immer gleiche Ansagen senken eher die Bereitschaft und Motivation des KIndes sich zu öffnen)



    Das Einzelgespräch an sich (bei Feedbackvermittlung):


    Um zunächst die Stimmung zu lockern, solltet ihr über irgendetwas außerhalb von Fußball sprechen, was das Kind aber mit etwas positivem verbinden kann. Ob aus der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft, ist egal. Hauptsache es interessiert das Kind und auch einen selber. Beispiele: Fragen nach: Wohlbefinden, Ferienunternehmungen, andere Hobbys, usw.
    Nun könnt ihr langsam an das eigentliche Thema herankommen und hinüberleiten. Fragt nach seiner eigenen Meinung und an dieser Stelle nicht unterbrechen, auch wenn die eigene Meinung eine andere sein sollte. Wer das Wort des Spielers unterbricht, macht sich selbst nur unglaubwürdig.
    Fragt grundsätzlich so, dass ihr in der Fragestellung keine eigene Stellung und Meinung bezieht. Bsp. "Ich finde du hast dich in XY verbessert, wie siehts du das?", sondern so: "In welchen Bereichen, hast du dich verbessert? (-was meinst du?). Das andere währe eine Frage, die das Kind im Prinzip nur mit "Ja" und "Nein" beantworten könnte und damit der einfachheithalber keine andere Meinung zulässt. Jeder möchte es sich so einfach wie möglich machen. Mit "Ja", würde das Kind gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Als Trainer ist man aber nicht viel weiter, weil einem selbst die Meinung und Sicht des Kindes interessiert. Die eigene kennt man ja schon.
    Ist es geglückt, solch eine Frage zu stellen und das Kind antwortet darauf, dann lasst es ausprechen. Sollte dies eure Sicht bestätigen, dann macht das auch via: "Ich sehe es genauso! In der vergangenen Zeit hast du dich im Bereich XY enorm verbessert etc..."


    Sollten sich im Laufe des Gespräches Probleme ergeben, oder ihr als Trainer ein Problem ansprechen, als Beispiel: die enge Ballführung ist unzureichend. Dann niemalds sagen: "Da musst du dich noch verbessern!" Und den Satz dann so stehen lassen. Entweder hängt ihr noch dran: "Aber das bekommen wir gemeinsam hin!" oder eben "Wir müssen bei dir noch an der engen Ballführung arbeiten!". Das signalisiert dem Kind, dass es nicht allein ist und der Trainer immer da ist, um zu helfen. Wird der erste Satz so stehen gelassen, dann wird sich das Kind alleingelassen fühlen und wohlmöglich für den Rest des Gesprächs, auch davon ausgehen. Womit das Kind sich verschließt. Dann lieber, wenn euch dieses Malheur passiert, noch einen "Wir-Satz" hinterher schieben.


    Aber wie bereits gesagt. Ein Einzelgespräch muss nicht immer nur dazu dienen, Feedback kund zu tun. Sondern kann und sollte auch unbedingt, dazu dienen das zwischenmenschliche und persönliche Verhältnis zu verbessern. Denn nur in einem vertrauten Umfeld, in dem sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen, kann besonders ab der U12/U13 eine effektive und vorallem spaßreiche Ausbildung vorangetrieben werden.



    Weiter auf nachfolgendem Beitrag ->

    Wenn wir mit dem DFB-Stützpunkt oder der SHFV-Landesauswahl unterwegs sind zu Vergleichsturnieren, Leistungstests oder Lehrgängen,
    dann werden die Punktspiele der Spieler verlegt, damit die Spieler dann auch anwesend sind bzw. sein können.
    Wer nun rechtlich diesbezüglich im "besseren" Recht steht, kann ich allerdings nicht genau sagen.


    Was ich auf Kreisebene allerdings schon öfters erlebt habe, ist, dass ein Vereinstrainer gewisse Spieler nicht zum Vergleich gelassen hat,
    weil zeitgreich ein Turnier mit Jugendmannschaften aus den NLZ´s der Lizenzvereine gespielt wurde. Das ist allerdings auf Kreisebene bzw.
    die Kreisauswahl gewesen. Wie die genaue Regelung zu den DFB-Stützpunkten lauten weiß ich so auch nicht, werde morgen aber mal nachfragen
    und dir hier dann Bescheid geben!


    Lieben Gruß

    Hallo Raschfield,


    es gibt wesentliche Unterschiede zwischen einem Spiel und einer Trainingseinheit, mal abgesehen von der Altersklasse:


    - Im Wettkampf (Spielbetrieb) liegt der Druck auf manche Spieler so hoch, das diese sich nur wenig zutrauen und auf Sicherheit spielen wollen.
    Die Spieler wollen alles richtig machen, setzen sich damit enorm unter Druck und auf dem Platz klappt gar nichts. Weitere Möglichkeit ist, dass die Kinder
    und Jugendlichen in der Vergangenheit im Spiel "Fehler" gemacht haben und dann permanent nur Feuer von den Trainern, Mitspielern o. Zuschauern bekommen haben.
    In diesem Fall würde ich den Spielern viel Vertrauen schenken und diese durch Lob und ständiges Feedback versuchen zu pushen. Selbst der Ansatz bei solchen Spielern
    einen Versuch im Spiel zu unternehmen muss gelobt werden und dann der Hauptaufgabenmerk auf die Folgesituation gerichtet werden:
    "Ja klasse, gut erkannt. Das nächste Dribbling sitzt. Weiter gehts!"


    Selber war ich früher auch solch ein Spieler, leider wollte sich nie wirklich ein Trainer auf mich einstellen bzw. konnte es gar nicht, so das ich maximal Verbandsliga spielen konnte.
    Mitlerweile habe ich eine Mannschaft gefunden, in der alles stimmt und die für mich perfekt ist. Wir pushen uns gegenseitig, helfen uns - es macht auch keinem etwas aus wenn er
    ausgewechselt wird und mault rum. Ist halt so und jeder kann bei uns jeden ersetzen. Da haben wir keinerlei Probleme. Siehe da, seit dem Wechsel mache ich nach und nach Schübe nach oben hin und verbessere mich, so das ich durchaus bei einer höherklassigeren Mannschaft spielen könnte, es zeitlich durch meine Trainerarbeit aber nicht hinbekomme.


    Als Trainer konnte ich durch mein extremes Pushen vielen Spielern helfen, die Probleme im Selbstvertrauen hatten. Inzwischen spielen diese wesentlich höherklassiger und haben sich
    enorm verbessert. In allen Teilbereichen!


    - Eine andere Option ist dann noch der Druck von außen, durch Gegenspieler und Zeitdruck.
    Hierbei kommen dann zum Beispiel Faktoren auf, die den Spieler in Wettkämpfen zwar nicht mental bremsen, aber in den Handlungsmöglichkeiten einschränken.
    Simples Beispiel:
    Im Training wird der "Doppelpass" über eine Raumzone im Abstand von 3 - 5 Metern in einem null gegen zwei weiter verfeinert. Es findet hierbei allerdings keinerlei Gegner- oder Zeitdruck statt. Im Spiel stellt der Trainer dann fest: "Wir trainieren das nun schon seit Wochen im Hauptteil und es klappt immernoch nicht. Im Trainings siehts doch gut aus!" Von der Methodik her zwar alles richtig, allerdings muss dies dann gesteigert werden und die gewonnenen Erkentnisse der Jungs unter Drucksituationen weiter ausgebaut und stetig geprüft werden. Würde also bedeuten, dass ich als Trainer ein Zeitlimit festlege oder Gegenspieler miteinbinde die erstmal NACHSTARTEN und dann darauf folgend frontale Gegenspieler miteinbinden.


    So werden die Jungs vielseitiger geschult und es bringt den Spielern für Drucksituationen (Wettkämpfe, Spiele) wesentlich mehr. Natürlich muss der Trainer sich dann genau mit der Thematik befassen
    und darf nicht nur Trainingseinheiten kopieren und meinen das passt schon.


    Lass es dir mal durch den Kopf gehen. Wenn noch Fragen sind, dann melde dich einfach! :)

    Viele Kinder und Jugendliche entwickeln sich losgelöst vom Ergeiz und dem Ansporn der Eltern
    viel besser als mit zusätzlichen Druck von familiärer Seite. Es kann manchmal schon ein Druckpunkt sein,
    der die jungen Talente unbewusst dazu bewegt sich unterhalb der Leistungsmöglichkeiten zu entwickeln
    und sich demnach zu verschlechtern.


    Der Weg in die Talentförderung oder in einen Lizenzverein mit einem guten Nachwuchsleistungszentrum kann
    nur dann erfolgen und weiter aufrecht gehalten werden, wenn das Kind von Tag zu Tag immer sein Bestes gibt und
    sich voll reinsetzt. Und dieses Engagement kann nur basierend auf Spaß, Lust u./o. Freude aufgebaut werden.
    Und das über mehrere Jahre hinweg aufrecht zu erhalten ist nicht nur für das Kind extrem hart, sondern auch für
    die Familie eine große Herausforderung.
    Manchmal ist der Spagat zwischen Schule und Fussball eben doch sehr groß. Gerade dann wenn der Anreisezeitraum
    zum Trainingsgelände sehr lang ist oder für Vergleiche in den Jahrgängen etwas weiter gefahren werden muss.


    Ich denke da gilt es zwischen allen Beteiligten auf einen Nenner zu kommen und an das Wohlergehen des Kindes zu denken.
    Besonders die Eltern sind dazu angehalten Realismus nicht mit Träumereien zu verwechseln und die Berufung des Kindes in
    den Perspektivkader oder in die Landesauswahl/Bundesauswahl zu fordern.
    Es bringt keinen etwas, wenn das Kind nach unzähligen Trainingseinheiten in der Woche und dann über mehrere Monate/Jahre
    hinaus gepeitscht wird und sich dann irgendwann, wenn der Kopf solange mitmacht, aus Erschöpfung verletzt und dann wohlmöglich
    ganz aus dem Raster fällt.


    Also, genießt die Zeit die ihr gemeinsam habt und überlasst es eurem Kind inwieweit es sich hineinsteigern will.

    Ich möchte an dieser Stelle einmal meine Erfahrung einwerfen, wie ich angefangen habe.
    Zumal dies fast genau 2 Jahre her ist und somit noch nicht alzu lange her ist. ;)


    Aus einem recht bekannten Stadtverein bin ich mehr oder weniger direkt als Spieler zu einem
    Dorfverein (1.Herren) gewechselt. Nachdem ich dort Fuß gefasst habe und schon - ich mein - 2 Jahre
    dort gespielt habe, bin ich in der Vereinszeitung auf einen Beitrag gestoßen in welchem nach einem
    Co-Trainer für die D-Jugend gesucht wurde. Nach Absprache mit unserem Jugendkoordinator habe
    ich dann zugesagt.


    Es war ein gemischter Jahrgang (97 u. 98 meine ich) mit einem Kader von 14 Spielern/Spielerinnen.
    Mein Kollege hatte da selber einen Jungen in der Mannschaft und ist so dann zum Trainerposten gekommen.
    Wir verstanden uns schnell ziemlich gut und haben uns sehr gut ergänzt. Was aber auch damit zusammenhing,
    dass er mir direkt viel Verantwortung gegeben hatte. Eben das was ich wollte. Er hat mich aber nicht ins kalte Wasser geschmissen
    oder mir jegliche Verantwortung häppchenweise zugeschmissen. Nach Absprache ging das so fließend über.
    Somit konnte ich mich nach und nach - mit Absprache mit ihm - voll austoben und einige Dinge ausprobieren.
    Stück für Stück übergab er mir dann immer mehr Verantwortung so das ich selber dann auch Fahrten/Ausflüge plante und das Abschlusszelten.
    In der Zeit habe ich am meisten gelernt und es hat am meisten Spaß gemacht, wenn ich so auf die beiden Jahre zurück blicke.
    Er hat sich sehr zurückgenommen und nachdem ich dann im folgenden Frühjahr meine erste Lizenz erwarb, hat er sich sogar
    Tipps von mir geben lassen. Das fand und finde ich immernoch echt erstaunlich...


    Nachdem Jahr habe ich mich weiter fortgebildet und das verdanke ich mit sehr großen Anteilen bestimmt auch Ihm.
    Den Spaß und die Begeisterung die er mir da mitgegeben hat endet und endet nicht. Was wohl auch mit der Grund dafür
    ist, warum ich bereits jetzt dort stehe wo ich bin.


    Wenn ich jetzt jemanden ausbilden sollte, würde ich es wohl so ähnlich machen. Aber bis das der Fall ist, warte ich noch etwas.
    Denn selber bin ich noch jung (leicht über 20) und möchte weiteres ausprobieren, den ein oder anderen Erfolg in Form von Ausbildung, aber auch in der Statistik feiern.
    Mal abgesehen davon würde ich dann meinem zukünftigen Kollegen Tipps geben und in Trainingseinheiten erläutern was und warum wir etwas machen.
    Worauf der SP liegt und welche Faktoren bei der Bewegungserfahrung mit hineinspielen.


    Als kleiner Anreiz und vielleicht auch als Grund, um sich mal tiefer mit dem Gedanken zu befassen! ;)

    Eine Powerpoint-Präsentation für die E-Jugend und selbst noch D-Jugend halte ich selber
    schlichtweg für übertrieben. Es ist ja schön, dass du solch eine Präsentation erstellen kannst.
    Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass wir als Trainer durch situative und vielleicht auch gestellte
    Spielsituation auf dem Platz viel mehr erreichen können als mit einer PP-Präsentation.


    Zum einen kann der Trainer dabei viel besser auf Fragen der Kinder eingehen und zum anderen
    können Fragstellungen vom Trainer an die Kinder viel besser aufgenommen werden.


    Wenn ich nun allerdings in die situativen Spielsituationen eingreife muss ich sehr genau differenzieren können.
    Es sind komplexe Situationen und ein Spieler kann nicht ohne Grund einfach woanders hingestellt werden. Wenn
    etwas verbessert wird, musst du dies von den Anforderungen soweit runterschrauben das es zu deinen Kids passt,
    allerdings auch soweit erläutern das es alle verstehen. Warum und weshalb. Hier hilft dann die gezielte Fragenstellung
    mit der du die Kinder in eine Richtung lenkst, mit welcher sie selber die richtige Lösung erkennen.
    Ob anhand von Übungsformen (reduziert dargestellten Situationen (E-Jugend)) oder eben durch das Anregen
    der Phantasie der Kinder, bleibt dann ja dir überlassen.

    Grundsätzlich einmal kurz zu den Regelungen die euer Verband/Kreis euch vorgibt:


    Ich finde es super, das ihr mit der Rückpassregel spielt und auch damit dass die Abschläge nicht
    über die Mittellinie gespielt werden darf. Dies provoziert mehr 1:1-Situationen (+), mehr Ballbesitzt
    für jeden Spieler und bezweckt das das Spiel nicht in ein Gebolze ausartet.


    Deine Ansätze damit umzugehen, finde ich schonmal ziemlich gut.
    Mal abgesehen davon das ihr durch die Spielweise, wohlmöglich einige Gegentore bekommt
    wirkt sich dies langfristig auf das Spielverhalten deiner Kinder aus. Ohne genauer an die Hintergründe
    heran zu treten, werden diese später wohlmöglich besser mit Drucksituationen klar kommen und eine
    größere Palette (sofern im Training geübt wird) an Offensivfinten und -tricks im Spiel anwenden können.
    Sicher sind Siege im Fussball grundsätzlich schöner für die Kinder als Niederlagen. Jedoch haben auch
    Niederlagen ihren Sinn. Durch eine gewisse Anzahl an Niederlagen steigt die Frustationsschwelle bei den Kindern an,
    was ihnen hilft besser und schneller mit Misserfolgen zurecht zu kommen.


    Mal aus der Sicht des Torwarts betrachtet:
    Unseren Torhütern die wir trainieren ermutige ich bei solchen Situationen immer wieder nicht nur als auf Aktionen
    der Mitspieler zu achten, sondern auch mal selber zu agieren. Stehen meine Mitspieler alle zu und werden "gedeckt",
    so habe ich als Torwart meistens einen freien Raum vor mir in den ich dribbeln kann. Lass deinen Torwart sich im Spiel
    doch auch mal ein paar Meter aus dem Kasten bewegen. Wenn die Gegenspieler/Mitspieler dies zulassen doch auch gerne
    mal bis oder sogar über die Mittelfeldlinie.
    Es ist zwar ärgerlich wenn dadurch ein Gegentor fallen sollte, allerdings ist die Erfahrung die der Torwart und seine Mitspieler
    dadurch macht meiner Ansicht nach sehr viel wertvoller. Wer es nicht gleich übertreiben will, der kann das mit dem Torwart bereden,
    so das dies nur bei einer hohen Führung gemacht wird.


    Diese Erfahrung wird es dem Torwart um einiges einfacher machen, schnell in die taktischen Aspekte der D- und C-Junioren aufzunehmen
    und anzuwenden. Hinsichtlich der 4er-Kette und des modernen Abwehrspiels.


    Herzlich Willkommen hier im Forum! :)


    Auch wenn ich "erst" 21 Jahre alt bin, so bin ich der Meinung, dass das Siezen nur dazu dient um den Abstand zwischen
    Schüler und Lehrer aufrecht zu erhalten. Mit Respekt oder ähnlichen hat das nichts zu tun. Denn auch das Ansprechen mit
    den Vornamen oder mit dem Duzen kann respektvoll sein.
    Kinder und Jugendliche lernen aus Höflichkeit, zu fremden Leuten "Sie" zu sagen und gerade dies ist als Trainer, der zu
    den Kindern im Laufe der Zeit ein besonderes vertrautes Verhältnis aufbaut oder aufbauen möchte, sehr problematisch.
    Bei uns im Verein bzw. in allen Vereinen in denen ich bisher als Trainer und Spieler tätig/aktiv war, wurden und werden alle geduzt.
    Wenn jemand einen anderen gesiezt hat, gab es gleich eine Schelle! ;)


    Ein Elternabend halte ich für absolut richtig, gerade dann, wenn ein Trainerwechsel geplant ist. Schließlich soll die Zusammenarbeit
    zwischen allen gut funktionieren. Und da ist ein erstes Kennenlernen und "Anschnuppern" gar nicht verkehrt. Hinzu können Eltern, sowie
    auch Trainer erläutern was ihnen auf dem Herzen liegt. Schiefgelaufende oder missfallene Aktionen der letzten Saison können so schon
    im Vorfeld erläutert werden und der Trainer kann seine Anliegen und seine Vorstellungen bzw. das Konzept vorstellen.


    In der E-Jugend würde ich es nicht machen, zumindestens nicht so offen. Wenn ich sowas machen müsste, würde ich den Kindern
    einen zeitlichen Rahmen von 10-15 Minuten geben oder mir selber eine Übung (zB. Hütchenviereck in dem alle dribbeln, jeder gibt
    eine Finte/Aufgabe vor, die innerhalb dieses HV´s erledigt werden muss. - natürlich beidfüßig) ausdenken, innerhalb dieser die Kinder sich
    dann kreativ entfallten können.
    Etwas anderes ist es, wenn ich die Kinder in den methodischen Lernprozess miteinbeziehe. Das durch gezielte Fragenstellungen geschehen,
    oder durch das gewinnen an Erfahrung und dem Erkennen von Problematiken, welche dann in der Gruppe gelöst werden müssen.
    Beides sollte und muss meiner Ansicht nach in jeder Altersklasse ab F-Jugend vielleicht auch G-Jugend stattfinden. Je niedriger die
    Altersklasse angesetzt ist, desto geringer die Anforderungen an die Kids.