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    Lieber guenter,


    danke, für deine Rückmeldung. Soweit ich mitbekommen habe, wird bei uns in der F-Jugend eine Staffel so ausgespielt, bzw. alle.
    Aber selbst wenn nicht, würde ich es dennoch so durchführen, da es einfach der meiner Meinung nach bessere Weg ist, um die Kinder
    langsam an die Eigenständigkeit zu gewöhen und sie bestmöglich zu fördern und zu fordern. Es macht gleichzeitig auch viel mehr Spaß.


    Beim Elternabend, den ich leider erst zwei Wochen nach dem ersten Turnier habe, werde ich auch dahingehend präsent sein und den
    Eltern vermitteln, worum es mir geht und welche Methodik ich weshalb umsetzen möchte. Dahingehend werde ich alles tun, um auch die
    Eltern mit ins Boot zu holen. Denn letzten Endes sind auch wir ein Team im Team.


    Das Turnier wird ohne Startgeld stattfinden, wofür ich eigentlich erwarte, dass wir auch eingeladen werden. In dem Alter Startgeld zu nehmen
    erachte ich als nicht gerade wichtig. Die Jungs sollen wie gesagt Spaß haben und dann ist auch gut. Dahingehend nehme ich den Aufwand gerne
    auf mich. Ob wir einen Verkauf anbieten hängt davon ab, ob unser Vereinsheim offen hat oder ob nicht. Vondaher wird es nicht viele Einnahmen
    bzw. keine geben.


    Bezüglich der Orga. werde ich das Meiste bereits im Vorfeld regeln. Generell bin ich im Ausrichten und Organisieren von Turnieren sehr routiniert
    womit ich auch mehrere Turniere für über 100 Kinder durchgeführt habe. Teilnehmer aus über 6 verschiedenen Bundesländern usw., Fussball Camps...
    Ich denke, dass dies dann eher eine kleinere Aufgabe sein sollte, zumal ja wirklich nicht viel zu machen ist. Der Platz ist da, die Spielfelder sind innerhalb von 15 Min.
    aufgebaut, den Ablauf und Hinweisplan werde ich bereits vorab versenden. ...es sind nur 4 Mannschaften mit im Schnitt 12 Kindern. Auch werden Aushänge
    vieles von alleine regeln und selbsterklärend sein. Mag dann zwar einwenig überorganisiert erscheinen, aber wenn man seine Arbeitsweise daran gewöhnt hat
    ist es das wert.


    Als Preis gibt es für jede Mannschaft eine Kleinigkeit. Platzierungen sind völlig egal und demnach werden Siege/Niederlagen usw. auch nicht mitgezählt! :)

    Liebe Kollegen,


    vielen Dank, für eure Rückmeldungen und Antworten.


    Co-Trainer - habe ich bereits, der in der vergangenen Saison auch schon dabei war. Die Kinder kennen ihn vondaher schon
    und ich glaube, dass er auch recht vernünftig ist. So, wie ich es zumindest dem Hören und Sagen entnehmen kann. Mal schauen.
    Ich denke dahingehend, dass es vielleicht sinnvoll ist, die 08er im weiteren Verlauf des "Trainings" von den 09ern und 10ern getrennt
    Bewegungserfahrung sammeln zu lassen. Dahingehend wollen wir uns dann abwechseln, so, dass jeder Trainer jedem Kind Erfahrungswerte
    ermöglicht. Grundsätzlich finden aber Spiele für die Entwicklung der allgemeinen koordinativen Fähigkeiten statt und halt kleine Spiele.
    Warum soll ein Kind denn schon den Innenseitstoß üben, wenn er noch Probleme beim koordinierten Vorwärts- und Rückwärtslaufen hat.
    Klar, den Kindern mal kurz zeigen, wie ein Spannstoß aussieht, aber noch nicht detailiert auf die über 10 Korrekturpunkte eingehen.


    Was meine eigenen Ziele mit den Jungs angeht, so bin ich komplett auf Spaß und Bewegungserfahrung eingestellt. Die Kinder sollen Freude und Spaß
    an der Bewegung mit dem Ball haben und gerade im koordinativen Bereich umfassende Erfahrungswerte gewinnen können. Techniken und Taktiken
    schon gar nicht, finden hier keine Anwendung. Das Lauf-ABC in grober Form vielleicht... ...mal schauen. Aber keine fussballspezifischen Techniken.
    Bei den 08ern vielleicht nächstes Jahr schon mal ansatzweise...


    Nun bin ich auf die Idee gekommen - und habe mir dahingehend 8 Pop-Up-Tore (120cmx80cm) bestellt - die Jungs wie beim FUNino im 4-gegen-4/3-gegen-3
    auf jeweils zwei Tore spielen zu lassen. Dabei finden aber die Regeln (Coaching-Zone/Fan-Zone/kein Schiedsrichter) auch ihr Anwednung. Und das dann bei
    den Turnierformen. Somit wird kein Torwart benötigt - und das von einem Torwarttrainer - die Kinder können immer und überall positionsunabhängig spielen
    und eben ihre Erfahrungen sammeln. Durch die geringe Spielerzahl hat jeder viele Ballkontakte. Das werde ich am Donnerstag mal ausprobieren und die Kinder
    fragen, wie sie dass finden. Dem entsprechend werde ich nach meiner Einschätzung und die der Kinder die Spielzeit anpassen.


    Ich denke, dass es den Jungs gut tun wird, alles 14 Tage mal mit neuen Gesichtern zu tun zu haben und nicht immer nur die gleichen zu sehen. Sie können sich
    in diesen oben beschriebenen Turnierformen langsam daran gewöhnen, wie es nachher ist, wenn man im 6+1 in der F-Jugend spielt, was ich ehrlich gesagt viel
    zu viel finde. Ein hier bereits erwähntes 4-gegen-4 halte ich persönlich für sehr sinnvoll. Dahingehend werde ich mit dem Kreis sprechen, ob auch so etwas
    vorstellbar ist. Zumindest eine Staffel auf Probe starten. Gerade in der Umgebung ist es für mich ein leichtes, die anderen Trainer davon zu überzeugen und mit
    in diese Staffel zu holen. Da es auch einfach viele Vorteile bietet. Aber auch hier mal schauen... ...ist ja noch einbischen hin.


    Vielen Dank, für eure Rückmeldungen! Was haltet ihr von der Turnieridee mit dem FUNino und den FPL-Regeln?


    Lieben Gruß, Steven

    Liebe Kollegen,


    nach mehrjähriger Pause habe ich nun seit gestern wieder eine Mannschaft. Bereits von 2010 bis 2012 habe ich zwei D-Mannschaften ausgebildet, betreut und trainiert. Seit 2012 bin ich
    als DFB-Stützpunkttrainer und Landesauswahltrainer aktiv und nun musste es mal wieder sein. Meine Jungs bestehen zum größten Teil aus 08ern, welche in der Anzahl 8 zählen und weiteren
    09ern und 10ern. Somit kommen wir derzeit auf eine Anzahl von 14 Kindern. Am Donnerstag geht das erste Training los, der Elternabend ist bereits geplant und bekanntgegeben, ein Rahmenplan
    mit Trainingszeiten und Spiel-/Turnierterminen versendet und auch ein Datenblatt für die Eltern und Kinder.


    Meine Planung läuft derzeit dahingehend, dass wir 2x in der Woche miteinander die Bälle rollen lassen und alle zwei Wochen ein Turnier/Freundschaftsspiel durchführen. Hierbei möchte ich nach
    den FPL-Regeln vorgehen und habe meine Trainerkollegen im Umkreis bereits eingeladen. Mal schauen, was dahingehend für eine Rückmeldung kommt!? Wir spielen im Turnier mit 4 Mannschaften,
    wovon die zwei quantitativ bestbesetzten hintereinander spielen werden, jeweils 15 Minuten, ohne Schiedsrichter und einer Fan- und Coaching-Zone. Hinzu spielen wir auf 2x 5m-Tore um möglichst
    viele Tore zu provozieren und somit viele Erfolgserlebnise für die "Kleinen" zu schaffen.


    Habt ihr dahingehend (FPL) schon positive/negative Erfahrungen in der G-/F-Jugend gemacht?


    Für den Trainingsbetrieb sehe ich vorallem koordinative Aufgaben im Spaßbereich, Spielformen und Spiele in kleinen Gruppen vor.
    Habt ihr bereits die ersten Erfahrungen mit FUNINO gemacht?


    Über eure Rückmeldungen freue ich mich.
    Lieben Gruß, Steven





    Danke, guenter, für deine Rückmeldung!


    Auch ich habe vor wenigen Jahren angefangen und fast komplettes Neuland betreten. Außer im Jugendbereich, in einem Lizenzverein, habe ich schon jahrelang nicht mehr als Torwart gespielt. Demnach musste ich mich erst einmal wieder daran gewöhnen. Ich fing als 20-jähriger an, die D-Jugend eines Vereins vom Dorf zu trainieren. Der Torhüter kam am Ende der ersten Saison auf mich zu und fragte mich, ob er nächste Saison Torwarttraining haben könnte. Somit habe ich mich neben meiner damaligen C-Breitenfussball, auch in der Torwarttrainer-Ausbildung engagiert und hatte im Sommer ganz glückliche D-Junioren. Nach einem weiteren halben Jahr hatte ich somit Kinder und Jugendliche aus vier Vereinen zusammen, die ich im Torwarttraining ausgebildet habe. Und dennoch habe ich es einem Kind ganz besonders zu verdanken, dass ich mich damals im torwartspezifischen Bereich ausprobieren konnte und somit da bin, wo ich aktuell bin. - Auch heute noch probiere ich Übungsformen aus und frage, wie die Mädchen/Jungs dazu, oder zu meiner Erklärung stehen. Allerdings separiere ich diese "Teststunden" von der eigentlichen Ausbildung. - Wir haben uns über ein Jahr lang 3x in der Woche gesehen und miteinander trainiert. Das war eine sehr intensive Zeit, aber auch eine sehr lehrreiche. Sowohl für ihn, als auch für mich. Hätte ich damals schon das Wissen von heute gehabt, ich hätte ihm viel mehr bieten können und entsprechend empfehlen können. Aber so ist es nun mal, von Tag zu Tag, lernt man dazu!


    Natürlich ist es nicht einfach, sich in ein neues Thema hineinzuarbeiten und dahingehend muss man sehr realistisch denken. Es kann nicht gleich alles von Anfang an gelingen und man muss auch erst Fehler machen können/dürfen, um daraus zu lernen. Aber das wichtige dabei ist, dass man diese Werte nutzt, um nicht nur andere zu verbessern, sondern auch sich selbst. Denn erst der eigene Anspruch, also der an sich selbst, reflektiert den Anspruch, den man an seine Schützlinge hat! Wenn man etwas will, dann muss man bereit sein, auch andere und neue Wege zu gehen. Somit lässt man dann auch seine Arbeitsstelle mit mind. 2.500€ netto im Monat sausen und reduziert sich auf 500€ im Monat. ...ich schweife ab!


    Nun ist jeder Mensch anders. Der Eine ein sehr emotionaler Typ, der Andere vielleicht eher rational in seiner Entscheidungsfindung. Es ist aber grundsätzlich wichtig, dass jeder sein eigenes Grundgerüst kennt und weiß, welche Ziele er in der Ausbildung verfolgt. Wer beides für sich erschlossen hat, der muss nun schauen, wie er seine Inhalte am Besten und vorallem glaubwürdig vermitteln kann. Es gibt einige Trainertypen, die versuchen durch Nachahmung erfolgreich zu sein, schaffen es aber nicht, weil das Gesamtbild nicht stimmt! Besonders Kinder und Jugendliche habe das sehr schnell raus! Jeder Trainer hat seine Eigenart und das ist auch vollkommen in Ordnung so!!! Er muss nur sehen, wie er sein Ziel, nämlich das langfristige Vermitteln von Ausbildungsinhalten und weiteren Kompetenzen, so gestalten kann, dass es effektiv ist! Und genau hier, gibt es kein Patentrezept!


    Nun denke ich aber, dass wir uns dennoch darüber einig sind, was die groben Ausbildungsmethodiken an geht. Ein rumgebrülle auf dem Sportplatz ist sehr weit davon entfernt, auch nur geringe Ausbildungserfolge zu erzielen. Der respektvolle Umgang mit den Kindern, das Wahrnehmen auch jedes noch so klein erscheinenden Problems, der verständnisvolle Umgang und das in die Kinder hineinversetzen, sind für mich grundsätzliche Regeln, die ich immer befolge! Und das sind die ersten Regeln, die sich jeder Trainer und jede Vorbildsperson hinter die Ohren schreiben darf!!!
    Denn erst wenn man die Vertrauensbasis zum Kind/Jugendlichen geschaffen hat, kann man mit der eigentlichen Aufgabe, der bestmöglichen Ausbildung, anfangen!


    Lieben Gruß!

    Hallo CokeFreak,


    die Ausbildungsmethodik mit gezielten Fragestellungen zu verbinden, ist ein unbedingtes Muss! Es geht dabei, wie Du schon richtig genannt hast, nicht darum, dem Nachwuchs alles auf dem Teller zu servieren, sondern durch Fragestellungen, zur Lösung zu leiten. Das hat den Vorteil, dass die Kinder und Jugendlichen für sich selber den Sinn erkennen, sich auch aktiv in den Lernprozess einschalten, sich die Fähigkeit kreative/ausgefallene Gedanken machen zu können dadurch erweitert, aber auch, dass sich der langfristige Lernerfolg dadurch verstärkt. Das blose Vorbeten der Inhalte, der Techniken, der Taktiken und der Verhaltensweisen, ist nicht nur langweilig, sondern bringt dem Torhüter auch weniger. Auf lange Sicht gesehen wird er dadurch ein stück weit engstirnig: "Warum soll ich mir Gedanken machen? Der TT macht ja alles für mich, ich muss nur ausführen!" Sobald er also in eine Situation kommt, in der er alleine ist, wird es schwer für ihn!!!


    Klar ist aber auch. Dass man sich als TT dadurch sehr stark fordert. Denn durch die gezielte Fragestellung, stellt man sich selbst und seine Handlungsweise in Frage und in Kritik! Ein Satz wie: "Das ist so, weil ich es sage!" den gibt es dann nicht. Bei einem plitschen E-Junior und älter, ist man dann schnell durch! - Ich selber befinde mich seit mehreren Jahren in der Torwartausbildung und habe mich dahingehend auch selbständig gemacht. Nachwuchs-Torhüter, die ich seit ein bis zwei Jahren betreue, haben durch meine Ausbildungsmethodiken so einen riesen Sprung gemacht, wozu halt auch die "gezielten Fragestellungen" gehören. Einer von im Durchschnitt vier Torhütern, schaffen es inzwischen in die Nachwuchs-Leistungszentren von 2.BL (1.BL) und 3.BL-Vereinene. Was natürlich noch nicht viel bedeutet. Aber wenn ich mir meine aktuellen D-Junioren und E-Junioren anschaue, dann folgen dem auch weitere!


    Die Aufgabe als guter bis sehr guter TT und auch als MT ist es, den Mädchen/Jungs Leitlinien zu geben und zur Bestleistung zu motivieren. Das Geben von Hilfestellungen und nicht das Vorbeten von Inhalten, Techniken, Taktiken usw.! Ab einem gewissen Alter, was ich mit der kognitiven Reife verbinde, stelle ich meinen Torhütern frei, ob diese eine Technik so, oder so anwenden wollen. Ich habe ihnen alle Möglichkeiten aufgezeigt, die Vor- und Nachteile mit ihnen erarbeitet. Sie wissen dann selber, was sinnvoll ist und was nicht. ABER halt alles gemessen an den eigenen Möglichkeiten. Denn, nur weil etwas bei mir funktioniert hat, heißt es nicht, dass es auch bei jedem anderen Torhüter funktioniert. Ich nehme dazu gerne das Beispiel, mit dem Autoschlüssel. Der Autoschlüssel ist die Ausbildungsmethodik oder die Technik. Das Auto, ist das Kind oder der Jugendliche. Gehe ich nun auf den Parkplatz, auf welchem 100 Auto´s stehen, so passt mein Autoschlüssel ja auch nicht bei jedem Auto. Ich gebe zu, ein ziemlich perfides Beispiel, aber es verdeutlich, was ich meine!


    Der TT muss sich also in einer guten Ausbildung, immer dem Torhüter anpassen! Und nicht das Kind/der Jugendliche dem Torwarttrainer! Das bedeutet natürlich auch, dass man es sich nicht einfach machen kann und darf. Man muss im hohen Maßen kritikfähig sein und perfektionistisch veranlagt sein. Ich selber bin solch ein Typ. Somit habe ich auch schon mehrmals mit Torhütern der Junioren-Bundesligen trainiert und die Jungs sind durch meine gezielten Fragestellungen, an Überlegungen gekommen, die ich bisher selber noch nicht einmal hatte. Man sollte also immer offen sein und den Kindern und Jugendlichen zuhören und fragen, was sie sagen und meinen. Ich sehe die Torwartausbildung als Geben und Nehmen und als Chance, sich auch selber zu entwickeln.
    Denn nur wer auch die Bestleistung von sich selber verlangt, darf auch die Bestleistung von seinen Mädchen/Jungs fordern!!!


    Nun mag meine Sichtweise und Verhaltensweise für den Einen oder Anderen sehr krass erscheinen. Aber das ist mein persönlicher Weg, dem ich nachgehe und ich kann ihn nur weiter empfehlen.
    In diesem Sinne! Frohes Schaffen!!


    Lieben Gruß! :)

    Bevor ich zu deinem eigentlichen Anliegen komme, ein kleines Lob von mir. Es gibt leider genug Trainer, die nie darauf kommen würden, dass sie etwas
    besser machen könnten, sondern alles versuchen irgendwie von sich abzuwelzen. So wie ich das sehe, muss jeder Trainer/Betreuer, der im Kinder- und
    Jugendbereich tätig ist, zu aller erst bei sich suchen!


    Der Erfolg in der E-Jugend und besonders auch dadrunter, wird nicht durch Statistiken festgelegt, sondern nach den erlernten Kompetenzen und Fähigkeiten.
    Diese können im psychomotorischen Bereich liegen, aber auch im affektiven Bereich. Wobei in der E-Jugend nun auch das zielgerichtete Erlernen von
    Techniken in Ausbildungsblöcken Anwendung findet. In der E-Jugend den Erfolg also anhand von Niederlagen festzusetzen, halte ich und sehr viele meiner
    Kollegen auch, für schlicht weg falsch, oder verkehrt. Der statistische Erfolg bezieht sich immer, auf zwei Mannschaften und den Schiedsrichter und nie gänzlich
    auf seine eigene Mannschaft.


    Wichtig ist, dass ihr den Kindern vorallem Spaß bietet und diese durch immer neue Anreize neu motiviert. Was häufig sicherlich leichter gesagt ist, als getan.
    Anschließend kommt die langfristige Ausbildung von Techniken, sowie auch allgemeine Fähigkeiten, wie die Ballkontrolle und enge Ballführung am Fuß. Hier kannst
    Du nach einer Übungsform, auch in eine wettkampfintensive Form gehen, um deinen Mädchen und Jungs richtig power zu geben und diese maximal zu motivieren.
    Wichtig ist es in diesem Alter auch, der Kreativität deiner Schützlinge freie Entfaltung zu lassen. Lass´sie am Anfang zum Beispiel in einem Feld dribbeln und dort
    dann beliebige Finten und "Tricks" ausprobieren. Vielleicht kannst Du dann zwischendurch auch mit hineingehen und mitmachen, denn Jungs also auch weitere
    Möglichkeiten zeigen, ohne den Zwang, dass diese diese auch umsetzen müssen. Erst einmal frei und ohne Vorgabe, dann nach ein paar Wochen zum Beispiel den
    sogenannten "Schattendribbling" (Einer macht eine Finte/etc. in der Bewegung vor, der andere läuft hinter dem her, und macht diese bestmöglich nach) usw.
    Das geht dann irgendwann sogar dahin, dass Du richtig fleißige Jugendliche (ab D-Jugend), damit belohnen kannst, indem du ihnen mal 10-20 Minuten die Trainings-
    gestaltung überlässt. Das erzeugt Selbstbewusstsein, Vertrauen und macht in der Regel der gesamten Mannschaft viel Spaß.


    Zu dem Thema mit der Umsetzung im Spiel: Innerhalb deiner Ausbildungseinheiten hast Du die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden auszuwählen.
    Und in der Regel fangen wir mit einer neuen Technik, welche es gilt zu erlernen, beim Einfachen an, gehen dann zum Schwierigeren und dann zum Komplexen über. Bei
    einer Technik, nehmen wir als Beispiel den Ausfallschritt, heißt das also, zuerst isoliert (jeder für sich) anzufangen. Anschließend aus dem Dribbling, also aus der Bewegung.
    Dann im 1:0, auf Ziele zulaufen und diese dann mit der entsprechenden Technik aus- oder umspielen. Zunehmend kann man dann auch die Geschwindikgeit steigern und
    zwei Spieler aufeinander zulaufen lassen, worauf hin beide die gleiche Technik ausführen, nur jeder zur rechten/linken Seite. Und dann erst, kommen wir im 1:1 in zunächst
    isolierte Drucksituationen. Aufbauend darauf dann in die komplexen Situationen, in welchen wir dann ein 3:3 haben oder ähnliches.


    Gerade wenn ich als Trainer eine Mannschaft habe, die leistungsmäßig sehr breit gefächert ist, ist es nun extrem schwer, innerhalb des Trainingspensum in einer Saison
    und den altersgerechten Zielen, überall in die entsprechende komplexe Situation zu kommen. Wir sagen in unserer Trainerausbildung, dass das automatisierte Umsetzen
    einer Technik innerhalb einer Wettkampfsituation, ungefähr 10.000 Wiederholungen erfordert. Wenn wir also eine Technik (Beispiel: Ausfallschritt) lehren, brauchen deine
    Kinder ungefähr 10.000 Wiederholungen im Bewegungsablauf, bis sie diese auch unter Zeit-, Gegnerdruck und ihrer Anspannung automatisiert anwenden. Es gibt aber auch
    hierbei Unterschiede. Einige Kinder können den Bewegungsablauf schneller aufnehmen und erfolgreich umsetzen, als wiederum andere. - Wenn deine Jungs nun also eine
    von dir gelernte Technik im Spiel nicht anwenden, kann es daran liegen, dass sie diese noch nicht unter den verschiedenen Drucksituationen anwenden können oder möchten.
    Daher ist es besonders wichtig, dass Du - gerade in diesem Alter - auch nur jeden Ansatz im 1-gegen-1 eine Finte/einen Trick anwenden zu wollen, sofort lobst!
    Ob dieser Trick dann gelingt oder nicht, ist erstmal nicht wichtiger, als, dass sich die Mädchen/Jungs getraut haben, es zu versuchen. Erst so, wirst du "deine" Kinder dazu bringen,
    immer mehr ausprobieren zu wollen und dadurch mutige und ergeizige Spieler "heranziehen". Und früher oder später klappen dann auch die Techniken! :)


    Ich wünsche dir viel Erfolg und gutes Gelingen bei deiner tollen Aufgabe als E-Jugendtrainer!!!
    Wenn Du noch Fragen hast, oder ich am Thema vorbei geschrieben habe, dann melde dich einfach nochmal bei mir!
    Lieben Gruß, Steven

    Hallo renek,


    grundsätzlich möchte ich zu der Altersklasse, in welcher sich dein Sohn befindet, einbischen was sagen. Es gibt auch hier leider sehr sehr viele Mannschaften und Trainer,
    die das feste Positionsspiel bereits bei den F-Junioren fordern und das auch so umsetzen. Und dies ist nur dem Gewinndenken oder einfach der Unwissenheit geschuldet.
    Um eine langfristige an die jungen Kinder orientiere Ausbildung geht es dabei meistens gar nicht. Jedes Kind muss einfach die Gelegenheit erhalten, bis zu den D-Junioren
    überall mehrmals gespielt zu haben, um die Erfahrung und das Gefühl des in eine andere Position hinheinversetzens zu fördern. Auf jeder Position sind zudem andere
    besondere Gegebenheiten - anders genannt Herausforderungen -, die der Spieler umsetzen muss, um erfolgreich agieren zu können.


    In der E-Jugend bereits das Nachrücken zu fordern ist legitim, aber kein muss. Die Kinder verfügen in diesem Alter nicht über diese visuelle Wahrnehmungsfähigkeit,
    wie wir Erwachsene sie haben und vergessen dabei dann immer ganz schnell, dass die Jungs und Mädchen alles wesentlich anders wahrnehmen. Hinzu kommt noch die
    mangelnde Differenzierungsfähigkeit. Also die Fähigkeit, die es einem D-Junioren-Spieler erlaubt, den Ball und die Entfernung im Zusammenhang mit der kommenden oder
    gehenden Geschwindigkeit so einzuschätzen, dass er diesen fangen, aufnehmen oder annehmen kann. Gerade hier ist es dann umso stärker, wenn der Torwart sich traut,
    bereits bei Ecken oder Freistößen zum Ball zu agieren. Es ist aber kein Muss und demnach wenn ein Tor resultierend daraus erzielt wird, trotzdem aller Lob wert!!


    Nun zu deinem "Problem". Du wirst das Nachrücken weder im 1-gegen-1 ausbilden können noch in anderen spielähnlichen Situationen, welche Du im Training stellst.
    Deinem Sohn muss klar sein, warum er dies machen muss und das nicht, weil der Trainer ihm das Vorplappert, sondern weil er selber darauf kommt. Am Besten ist es,
    dies immer anhand von einfachen, visuell aufnehmbaren Beispielen zu machen, da die Kinder das deutlich einfacher nachvollziehen können, als durch "Kopf-Kino".
    Am Besten lässt sich das Herauskommen, wie TW-Trainer schon geschrieben hat, durch die regelmäßige Rotation in der Position ausbilden. Wenn dein Junge nun also
    auch draußen spielt, alle zwei Wochen zum Beispiel, dann wird er dies irgendwann automatisch umsetzen. Hierbei ist es dann natürlich die Aufgabe des Trainers, auf
    die möglichst individuelle Ausbildung zu achten und somit nicht auf Tabellen oder Statistiken. Wer nur auf Siege aus ist, der kann solch ein Rotationsprinzip nicht umsetzen.


    Ich bilde landesweit Torhüter in der DFB-Talentförderung aus, von Kreisklasse bis zur 1.Bundesliga und es gibt besonders, was Sichtungen angeht, bei den E- und D-Junioren
    noch sehr große Unterschiede. Der eine hat eine gute Technik, der andere für sein Alter eine klasse Übersicht und wieder ein anderer ist mit seinem Mut in der Entscheidung:
    "Ich rücke vor!" oder "Den Ball hole ich mir jetzt" schon sehr erfolgreich. Demnach muss man abwiegen und erst einmal festlegen, was kann man in diesem Alter fordern!?
    Das Abwägen, welche Stärken und Schwächen ein Torhüter braucht, um ihn optimal fördern zu können beruht dann darauf.


    Also, ich hoffe, dass ihr dir und den anderen helfen konnte. Lieben Gruß aus Deutschland!

    Hallo Betreuer72,


    wir haben in der Talentförderung einige Jungs, die Tragen eine Brille,
    die so ähnlich aussieht, wie eine Taucherbrille. Ich kann mal nachfragen,
    wo die her ist und wie die genau heißt. Melde mich dann in der kommenden
    Woche wieder bei dir, wenn Du magst.


    Damit kommen die Jungs ziemlich gut zurecht und es verrutscht nichts.


    Lieben Gruß

    Hallo,


    die Teilnehmer bekommen jeweils einen Gutschein für Essen und einmal für Trinken.
    Die Turniere finden jeweils von Montag bis Donnerstag, von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr statt.
    Ich erwarte je Turniertag, ausgenommen die Eltern, ca. 10 - 15 Zuschauer.


    Über deine Antwort freue ich mich!

    Hallo liebe Trainerkollegen,


    ich habe ein Anliegen an euch. Unzwar veranstalte und organisiere ich in Schleswig-Holstein eine Turnierform nur für Torhüter
    und habe dort bisher knapp 70 Anmeldungen aus diversen Bundesländern in Deutschland. Nun möchte ich auch Kaffe, Selter, Apfelschorle
    und auch belegte Brötchen anbieten. Am ersten vor insgesamt vier Turniertagen kommen 15 Familien. An den anderen jeweils um die 30 Familien.
    Zudem kommen auch Zuschauer usw. - Den Verkauf regeln einige Eltern, die ich kenne bzw. dessen Kinder ich lange kenne.


    Wie rechnet ihr aus, wieviel belgte Brötchen etc. ihr benötigt? - Die Teilnehmer bekommen Verpflegungsgutscheine!
    Über eure Antworten freue ich mich.


    Lieben Gruß aus Schleswig-Holstein

    ...[per PN]...


    ...Nun ist die Kreisauswahl noch eine Ebene unter der DFB-Talentförderung, aber auch dies, setzt ein hohes Maß an Verantwortlungsbewusstsein vorraus. Du kannst dich durch gute
    Arbeit dort, auch für die Stützpunktarbeit empfehlen. Wir selber, als Stützpunkttrainer, dürfen bei uns im Verband, auch keine Vereinsmannschaften ausbilden, welche am Stützpunkt
    ausgebildet werden. Somit dürfte ich keine Mannschaften der Jahrgänge 03er bis 98er ausbilden. Alles Andere ist erlaubt! Und dieser Schritt ist als Absicherung aller Beteiligten auch
    sehr sinnvoll!


    Vielleicht hilft dir ja mein kleiner Bericht, besonders per PN, deine Entscheidung zu fällen. Wenn Du Fragen hast, dann melde dich einfach per PN bei mir! :)
    Lieben Gruß

    Hallo loi,


    gutes Gelingen bei der Nachsichtung. Ich gehe davon aus, dass auch eure STP-Trainer ein gutes Auge haben werden.
    Als Tipp und vielleicht auch als Rat, kann ich dir nur auf den Weg mitgeben, dass ihr eurem Kind keinen zusätzlichen Druck
    machen solltet. Er wird sicherlich auch so schon unter Anspannung stehen und nervös sein. Er soll sich bestmöglich entwickeln,
    fussballerisch, aber auch in sozialen und emotionalen Belangen und das gelingt nur, wenn er Spaß an den DFB-Talentfördermaßnahme hat und sich wohlfühlt.
    Stellt keine Forderungen, bewusst und unbewusst, auf sondern lasst ihn diese Zeit genießen. Und selbst wenn es jetzt nicht klappt,
    dann kann er immernoch in die Talentförderung, durch die Nachsichtung, kommen.


    Ihr werdet das schon machen. Über eine kleine Rückmeldung, vielleicht auch via PN, freue ich mich! :)
    Lieben Gruß aus Schleswig-Holstein


    Hallo loi,


    wir haben an unseren DFB-Stützpunkten so gut wie keine Probleme, wenn es um Ärgereien zwischen den Spielern geht.
    Klar sind einige ergeiziger als andere und dadurch kommt es dann manchmal zu Meiungsverschiedenheiten und Reibereien.
    Allerdings sind die STP-Trainer so qualifiziert und auch dazu angewiesen, wenn sie Mobbing etc. mitbekommen, dass diese
    sofort Gegenmaßnahmen einleiten sollen und zwangsläufig müssen.


    Für einen Kreis des Landesverbands, gibt es einen Stützpunkt. Wenn dies nicht der Fall ist, dann könnt ihr zum nächstgelegenen fahren,
    so wird es bei uns geregelt. Allerdings alles in Absprache mit den verantwortlichen Stützpunkttrainern der beiden Stützpunkte und dem
    STP-Koordinator, wobei sich um die Weiterleitung des Anliegens dann die STP-Trainer kümmern werden. Die Verantwortlichen werden dir
    am Besten sagen können, was zu tun ist!


    Lieben Gruß und Gutes Gelingen, aus dem Norden! :)

    Hallo Zodiak,


    neben der DFB-Talentförderung, werde ich mit der kommenden Saison bei einem 3.Ligisten als nebenberuflicher Honorartrainer einsteigen.
    Du wirst über solche Beiträge keinen Erfolg haben, sondern, musst dich direkt mit den Verantwortlichen für das NLZ oder den Herrenbereich
    empfehlen. Sehr oft geschieht dies auch einfach über deren Fußballcamps, wo Du zum einen die Möglichkeit hast, dich umzuschauen und
    dich zu empfehlen, aber die Verantwortlichen auch sehen, was Du drauf hast, besonders im sozial/emotionalen Bereich.
    Erst wenn sie davon überzeugt sind, dann wirst Du in diese Richtung etwas erreichen... ...können. Eine Garantie ist dies allerdings immer noch nicht.
    Wenn Du Kontakte hast, dann nutze diese!


    Und zu schreiben, dass Du dass du völlig "anspruchslos" bist, gibt auch kein gutes Bild ab. Es kann für die Verantwortlichen vieles aufzeigen...
    ...entweder,
    dass Du selber nicht weißt wo du reinpasst,
    dass Du deine Stärken nicht kennst,
    dass es dir eigentlich völlig egal ist, da du einfach nur sagen willst, ich hospitiere da und da...


    oder eben, dass Du keinen Anspruch an den Verein stellst, was für den Verein bedeutet, dass Du
    seine Arbeit nicht kennst und ihn gar nicht schätzt!


    Beschäftige dich mit Vereinen in deiner Umgebung und spreche dort direkt vor, NACHDEM du telefonisch ein
    Termin ausgemacht hast. Und auch dann, sind noch einige Dinge dabei zu beachten und es gibt sehr sehr viel,
    was du falsch machen kannst, ohne es zu wissen!
    Ich habe lange genug in diversen Lizenzvereinen Einblick erhalten, dass ich dir diese Tipps nahelegen kann und noch
    weitere nahelegen könnte... ...aber so muss jeder auch seine eigenen Erfahrungen machen.


    Lieben Gruß!

    FußballFan96:
    Ich denke deine gedachte Vorgehensweise ist schon nicht schlecht, allerdings nur sehr schwer umzusetzen, zumindest alleine.
    Grundsätzlich kannst Du für dich ja "nur" die 1-gegen-1-Situationen nach Schwierigkeit erlernen. Angefangen währe natürlich,
    dass Du dir Inhalte zum jeweiligen Thema holst, hier dann das "1-gegen-1 am Flügel (hoch/tief)" und diese dann durchgehst.
    Also nicht nur liest, sondern dir auch auf dem Platz einen Spieler vorstellst, durch Hütchen/Trinkflasche/Ball verdeutlichst,
    und dir dann deine "optimale" Verhaltensweise erdenkst. In Folge daran gibt es dann, im Buch auch ersichtlich, einige Übungsformen
    bzw. Spielformen zum Thema, in welcher das Ganze verfestigt und korrigiert werden kann/soll/muss.


    Da Du allerdings alleine bist, vielleicht findest Du ja noch einen Trainingspartner, ist es sehr schwer umzusetzen. Vondaher bleiben
    dir erstmal, um wirklich in der Praxis zu arbeiten, die Inhalte aufzusaugen und theoretisch zu verinnerlichen. Im Training solltest Du
    dann jede Situation so nehmen, wie sie kommt und dich immer hinterfragen,...


    warum? /...ist er jetzt vorbei gekommen,
    was? /...kann ich besser/anders machen,
    womit? /...kann ich mich verbessern (Methodik).


    Somit wirst du allerdings keine spezifischen und einzelnen Themenbereiche ausbilden können, sondern musst dich auf das Ganze
    einlassen und jede Situation so nehmen, wie sie kommt.


    Rene:
    Der Hinweis mit der Videoanalyse ist sehr gut, danke dafür. Habe heute auch wieder Einzeltraining mit einem Torhüter von mir,
    dort wenden wir das auch schon seit längerem an. Und es bringt sowohl motivationsspezifisch, als auch analytisch einiges. Wenn Du
    niemanden hast, der sich da hinstellen möchte, dann leihe/kaufe dir ein Stativ, wo die Kamera fixieren kannst.


    Wer es im Breitenfußball schafft, Fehler einzelner Spieler im gesamten Kontext einer Spielsituation von wenigen Sekunden zu entdecken,
    diese differenziert zu bewerten und darauf eine Fehleranalyse aufzubauen, dem wünsche ich viel Erfolg. Für einen Trainer mit der DFB C-"Lizenz"
    sehr oft schon schwer genug. Und nur wenige Trainer hier, haben die DFB C-"Lizenz oder B-Lizenz. Für einen Jugendlichen somit noch schwerer.
    Aber da die Sequenzen nur Momentaufnahmen sind und die meisten Gegentore, aus Fehlern von mindestens zwei Spielern resultieren, nicht sehr
    empfehlenswert.


    Sicher kann man alle Situationen, mit all seinen Varianten und Möglichkeiten nicht so verinnerlichen, dass man in allen Aktionen perfekt agiert.
    Es gibt aber Grundzüge, die man dann auf die Möglichkeiten anpassen und übertragen kann. Der Sportler muss also doch noch einbischen denken
    und kann nicht alles aus dem Unterbewusstsein abrufen. ;)
    Taktische Inhalte brauchen sicherlich noch mehr als 1000 Wiederholungen, da die technischen Fähigkeiten ein muss dazu sind. Und alleine für die
    Technik, um diese mit höchster Geschwindigkeit und mit viel Präzision ausführen zu können, werden 10.000 Wiederholungen fällig. Ist natürlich quatsch,
    denn jeder lernt unterschiedlich schnell/langsam. Aber als Richtlinie gelten 10.000 Wiederholungen.

    Hallo,


    erstmal finde ich es super, dass Du dich auch außerhalb des Mannschaftstraining´s für Inhalte interessierst und dich
    weiterentwickeln möchtest und willst. Genau diese Einstellung, macht einen guten Sportler, zu einem sehr guten Sportler.


    Taktische Verhaltensweisen sind alleine schwer zu trainieren bzw. automatisiert zu verfestigen. Um dein Abwehrverhalten,
    die Stellung nach dem Ball/Gegenspieler so umzukrämpeln, benötigst Du mindestens einen weiteren Trainingspartner.
    Zumindestens im 1:1, ansonsten natürlich mehr. Sicher kannst du auch im 0:1 trainieren, also mit Hauben/Hütchen, aber
    das wird dir nur minimal helfen. Dafür ist der zeitliche Aufwand in deiner Altersklasse zu hoch, als dass du einen absoluten
    Nutzen daraus ziehen könntest.


    Versuche dein Stellungsspiel, in den einzelnen Situationen im Training, selbst zu beobachten und korigiere dich dahingehend
    selber. Das hat mir sehr oft geholfen und hilft mir immernoch, wenn ich unter einem Herrentrainer trainiere, der wenig
    fachlich fundierte Kenntnise des allgemeinen Fußballspiels hat, oder eben weniger weiss als ich. Dadurch schlägst Du mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Zum einen verbesserst du dich im analytischen Denken, nimmst deine Umgebung ganz anders war und verbesserst dich stetig dadurch.


    Vielleicht konnte ich dir ja helfen!
    Gutes Gelingen und viel Spaß wünsche ich dir noch! :)

    Hallo Flyer,


    letzten Endes musst du für dich entscheiden, was Du möchtest. Dabei würde ich aber nicht nur nach Rationalitäten entscheiden, sondern auch aus dem Bauch heraus.
    Genug Herausforderungen, wirst Du auch in deiner D-Jugend finden. Sicher ist eine B-Junioren-Truppe in jeglicher Hinsicht reizvoll, aber grundsätzlich werden die
    Besten Trainer im Kinder und jüngeren Jugendbereich benötigt. Dass die meisten gut ausgebildeten Trainer früher oder später in den Herrenbereich gehen, liegt alleine
    am Geld und der Annahme an eine größere Herausforderung als im Juniorenbereich. Aber davon wollen wir hier mal absehen.


    Du hattest nun das dritte Gespräch, im Bezug auf die dritte Mannschaft. Besonders hinsichtlich der D-Junioren hast Du dir nun schon viele Gedanken gemacht
    und so wie ich es herauslesen kann, findest Du die Truppe auch super. Mach das, was dir am Meisten Spaß bereitet und wozu du am meisten Lust hast. Sei dir
    bewusst, dass Du deine Aufgabe und Verantwortung dann aber auch durchziehen solltest und zum Wohle der Mannschaft durchziehen musst. Der Trainer geht da,
    gerade bei den D-Junioren, als großes Vorbild voran.


    Was dein Alter angeht, sehe ich da kein zwangsläufiges Problem. Es ist eine andere Herausforderung, ganz klar. Du musst für dich, schon im Vorfeld bevor es los geht,
    deine Grenzen abklären und klare Sanktionen ankündigen. Aber auch die B-Junioren sind "nur" Jugendliche, denk daran. Ich habe auch mit 20 Jahren schon eine B-Junioren-
    Mannschaft trainiert, allerdings nur für 2 Monate. Wenn die Jungs merken, dass sie dich nicht verarschen können, du aber dennoch viel Spaß mit ihnen haben möchtest
    und Du die Jungs vorallem RESPEKTIERST, dann kann fast nichts mehr schief gehen. Solltest Du dann noch über Fachwissen verfügen, dieses dann so einsetzten,
    dass die Jungs merken, dass sie bei dir ne Menge lernen können und es was bringt, dann hast du alle auf deiner Seite.


    Sicherlich keine einfache Entscheidung... ...vielleicht helfen dir meine Sätze an dieser Stelle, die für dich, den Rahmenbedingungen entsprechende, Mannschaft zu nehmen!
    Gutes Gelingen und viel Erfolg dabei!


    Lieben Gruß, aus Schleswig-Holstein :)


    Hallo Christoph,


    ich finde es super, dass Du dir dahingehend Gedanken darum machst, wie und weshalb Du deine
    Kinder und Jugendlichen ausbilden möchtest. Besonders dann noch, weil es in diesem spezifischen
    Fall, deine Torhüter betrifft.


    Das Aufbauspiel durch den Torhüter, ist in der aktuellen taktischen Spielentwicklung, ohne gegnerisches Pressing nicht von Nöten.
    Grundsätzlich wollen wir als Mannschaft den direkten und schnellsten Weg zum gegnerischen Tor suchen und dieser Weg ist durch
    Steilpässe und durch die Mitte. Idealerweise mit so wenig Ballkontakten wie möglich. Dies ist aber nur dann möglich, wenn der
    Gegner offen steht und am Besten gar nichts macht, aber wo ist dies schon der Fall. Daher müssen wir versuchen, durch das verbreitern
    des Spielfeldes, die Gegenspieler möglichst weit auseinander zu ziehen, um Freiräume zu schaffen. Dort kann dann ein weiterer hineinlaufen,
    oder dann eben der Ball in die "Gasse" durchgesteckt werden. Da dies oftmals gar nicht mehr klappt, da die Mannschaft als kollektiv darauf schon
    eingestellt wurde, ziehen die eigenen Mitspieler diese "Löcher", um dann systematisch in diesen freigewordenen Raum stoßen zu können.


    Wir als Torhüter haben in der Regel eine enorme Übersicht, über das Spielgeschehen und erkennen sehr oft bereits im Voraus, wie sich eine
    Spielsituation entwickeln wird. Schaffen wir diese Entwicklung nun so früh wie möglich zu erkennen und unsere Mitspieler zu warnen, so haben
    wir bereits den ersten Ball gehalten. Es kommt nicht auf die Torchance drauf an, sondern auf die Entwicklung dort hin.
    Daher ist der Trend, den ich verfolge, der auch in der Zukunft eintreten wird, das Vermitteln von inhaltlich korrektem Coaching der Mitspieler,
    der Spielanalytik und dem Stellungsspiel.


    Ich erachte das Coaching als sehr sehr wichtiges Mittel, um Torchancen bereits im Vorfeld zu verhindern. Das und noch weitere Dinge, lege ich
    meinen Jungs und Mädchen in der DFB-Talentförderung nahe, erkläre und zeige anhand von Beweisen auf, wieso und weshalb dies so wichtig ist.
    Ich weiß für mich, warum und weshalb, wichtig ist, dass die Jungs und Mädchen als Torhüter, dies auch erkennen und alles versuchen, um so gut
    wie möglich zu coachen.
    Es hat keine Aussagekraft, ob jemand sagt: "Du hattest heute ja nicht viel zu tun!", denn daran erkenne ich schon, dass der mir gegenüber
    stehende 0,0000 Ahnung vom Torwartspiel hat und beschäftige mich dann auch nicht weiter mit dieser Person.
    Und das vermittle ich auch meinen Torhütern.


    Wie ich das mache, bleibt allerdings mein Geheimnis! ;)
    Nur so viel, es klappt sehr gut. Weiteres kannst Du dir sicherlicher auch erarbeiten. :)