Und wenn hier in Deutschland deutsche Kinder auf dem Platz mit "Scheiß Deutscher" angeblökt werden, läuft einfach was verkehrt.
Ich sag mal so, wenn in irgendeinem Land irgendein Kind irgendwie beleidigt wird auf dem Fussballplatz läuft was schief. Warum nun auffällig häufig das Wort Deutsch benutzt werden muss, und wieso der aufrechte Deutsche Bub aufgrund seiner Nationalität irgendeine Sonderstellung genießen sollte erschließt sich mir nicht.
Hier gibt es für mich eine "einfache" Lösung. Wem es hier oder anderswo nicht gefällt, kann wo anders hingehen.
Tut mir leid aber diese Grundhaltung muss ich zutiefst ablehnen. Hier werden die Hintergründe völlig negiert, aus denen Menschen in unser Land kommen. Nun gibt es die Gruppe aus dem türkischen Kulturkreis die ja hier besprochen wird. Gerne wird in der Diskussion vergessen, dass diese Menschen aktiv von uns ins Land geholt wurden. Den wirtschaftlichen Aufschwung hat man auf ihrem Rücken gerne mitgetragen. Komisch dass dann in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit die Schulddebatte meist auch auf sie konzentriert wird.
Ebenso sind der Großteil der Asylbewerber auf der Flucht vor Krieg, Elend oder Unterdrückung. Sie haben eben nicht die Möglichkeit einfach in ihre Heimatländer zurückzukehren. Diese Negierung der menschlichen Hintergründe, die in solchen Aussagen nunmal mitschwingt, stimmt mich traurig. Denn nur durch die weite Verbreitung und Akzeptanz solcher Äußerungen innerhalb unserer Bevölkerung ist es möglich, das Bilder von Migranten als "Sozialtouristen" (zum Glück zum Unwort des Jahres gewählt) erschaffen werden.
Welche Probleme Menschen in Ländern haben können deren Kultur sich von der ihren stark unterscheidet, wo sie die Sprache nicht kennen und wo sie auch beruflich benachteiligt werden haben können, kann sich nur der verstehen der auch mal für längere Zeit im Ausland war. Aber nein, der faule Tourist soll doch bitte hier keinen Ärger machen und die faulen Beine in die Hand nehmen und weiterziehen.
Wobei es natürlich auch eine Idee wäre, alle europakritischen Stimmen einfach mal aus Europa abzuschieben. Würde dem Problem mit rechten Gedankengut auch entgegenkommen, denn an welchem Rand europakritische Parteien und Organisationen gerne fischen gehen ist ja bekannt.
Akzeptanz kommt aber nicht von allein, dafür muss man was tun, und wenn man optisch dem Klischee-Ausländer entspricht, muss man sich eben mehr anstrengen. Nur jammern, dass man immer benachteiligt wird, ist lächerlich und armselig!!
Ernsthaft gehts noch? Jetzt urteilen wir nicht mehr nur noch über Nationalität, sondern auch noch über das Aussehen von Personen? Was ist denn dieser "optische Klischee-Ausländer" wenn man mal fragen darf? Reden wir da von einer gewissen Kleidung? Oder bringen wir da jetzt auch noch schön die Hautfarbe rein? Warum sollten sich diese Leute dann mehr anstrengen sollen? Dir ist schon bewusst das es ein Diskriminierungsverbot gibt, unter anderem auch in Artikel 3 der FIFA Statuten um doch nochmal auf den Fussball zurückzukommen. Du siehst anders aus als wir, daher musste gefälligst dich auch mehr anstrengen ist ein Lehrbuchbeispiel für Diskriminierung!
PS: In der Schule gibt es Noten, an denen sich orientiert wird, wer welchen Abschluss machen darf. Ich glaube nicht, dass (im Normalfall) die Nationalität entscheidet.
Gabs übrigends bei Anne Will mal einen Beitrag als die Thematik dort auch diskutiert wurde. Da wurde ein und die selbe Bewerbungsakte einmal mit einem türkischen und einmal einem deutschen Foto an Unternehmen geschickt. Ergebnis, bei komplett gleicher Qualifikation und Lebenslauf bekamen fast ausschließlich die Deutschen positive Rückmeldungen.
Was mich noch interessiert: Wie würde man in der Türkei reagieren, wenn man einen "deutschen Verein" gründen wollte?
Warum ist das wichtig? Die freiheitlichen Rechte die wir Menschen in unserem Land gewähren sind nicht auf Reziprozität begründet. Vielleicht kommen ja auch Menschen nach Deutschland, weil sie hier eben mehr Freiheiten und Rechte als in ihren Heimatländern genießen. Könnte auch interessant sein mal darüber nachzudenken.
Auch ich sehe es lieber wenn innerhalb eines Vereins alle Schichten und Bevölkerungsgruppen vertreten sind. Nur dies ist auch in Vereinen mit ausländischen Namen möglich und ich kenne einige Beispiele wo dies auch von vielen Deutschen angenommen wurde.
Bingo, mein (subjaktiver) Eindruck ist aber, gerade Südländer fordern für sich und ihresgleichen immer RESPEKT. Ja schön, aber wie ist es mit dem Respekt den Einheimischen gegenüber?? Da ist nämlich meist Schicht im Schacht.
Dreht den oben genannten Fall doch mal um: die deutschen Kinder rotzen die türkischen Kinder an und der deutsche Schiri plaudert noch nett mit dem Rotzer-Trainer...da wären aber die Fetzen geflogen, da bin ich mir sicher.
Ok, jetzt haben wir nach dem "optischen Klischee-Ausländer" nun auch noch eine Rassentypologie. Auch hier wieder die Frage, was ist denn dieser Südländer genau? Über welche Länder sprechen wir hier? Gibt es da neben den charakterlichen, hier ja zur Genüge breitgetretenen, Vorurteilen eventuell auch noch phenotypische Unterscheidungen? Und ich muss dich leider enttäuschen, den Südländer gibt es zum Beispiel in einer in unserem Land lange verbreiteten Rassenlehre gar nicht als Kategorie.
Und zum zweiten Teil des Zitats: Zeigt doch nur eines, wir Deutschen sind halt doch die besseren Menschen. Denn während unser deutscher Trainerfreund, wahrscheinlich ein cooler Ostfriese, oder korrekter Preuße, hier absolut vorbildlich gehandelt hat, wären dem temperamentvollen und impulsiven optischen Klischee-Südländer selbstverständlich die Sicherungen durchgebrannt.
Edit: Zitat entfernt da ich den Beitrag missverstanden habe.
Und Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, die Statistik der Straftaten lügt nicht
Danke, dann lies dir bitte mal die PKS 2012 durch. Dort kommen Experten der Polizei und des BMI zu dem Schluss, dass Nationalität der Tatverdächtigen und Täter keinen Einfluss auf die Häufigkeit von Straftaten hat. Und dass sind Experten die keine vorschnellen Vorurteile auf Grund von Einzelfällen oder subjektiven Erfahren bilden. Wichtig sind soziale Schicht, Bildungsgrad und Alter.
Die Nationenverteilung an einen Abend wo das Verbandsgericht tagt hier in Hamburg, sagt was anderes. Überwiegend Südländer, mit haufenweise Begleitung, welche laut und gestenreich den Flur verstopft.
Und ja ehrlich es gibt auch Reibereien zwischen Deutschen aber die richtig üblen Nummern, mit Spucken und vor der Kabine auflauern usw. wurden von den Jungs aus der oben erwähnten Akte A-C initiiert.
Zum ersten Teil sei auch hier auf die PKS verwiesen. Danke für Teil 2. Akte A-C war eine Schublade die ich noch gar nicht kannte.
Das Hauptproblem ist sicher nicht die Nationalität an sich, aber das damit verbundene Wertesystem (komisches Wort, mir fällt grad kein passenderes ein, ich hoffe ihr wisst was ich damit mein...)
Gerade die Migranten aus den südöstlichen Gefilden haben völlig andere Moral- und Wertvorstellungen als wir. Das ist nicht abwertend gemeint, ihr Wertesystem ist weder besser noch schlechter, sondern einfach komplett anders.
Ok, du möchtest es nicht abwerten, aber es ist das Problem? Ist irgendwie wertend oder? Wenigstens wird du mit der Aussage "südöstliche GEFILDE" nun mal konkreter.
Soziale Schicht, hm spielt sicher auch eine Rolle, aber dieses übertriebene "hochfahren" bei jeder Kleinigkeit, ist wirklich eher dadurch bedingt, nur ja nicht als Loser dazustehen. Das Sprichwort: Der Klügere gibt nach - Stichwort Deeskalation - wäre für einen Südländer im Normalfall doch Ausdruck von Schwäche, Feigheit etc, oder?
Nationalität spielt ja eben keine Rolle. Sondern soziale Schicht und Bildungsgrad und Alter.