Beiträge von Tirus

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    Bist du sicher, dass das so ist? Bei uns in Hessen darf, soweit ich weiß, im gesamten Jugendbereich aus- und wieder eingewechselt werden. Die Zahl der Spieler, die insgesamt am Spiel teilgenommen haben, ist begrenzt, nicht aber die Zahl der Wechselvorgänge.

    Soweit ich das mitbekommen habe, zum Winter umzugsbedingt in den SFV gewechselt, ist dies so. Sry aber Sachsen ist was Kinder- und Jugendfussball betrifft tw echt Steinzeit.


    Da wird z.B. auch in der F mit Auf- und Abstiegen übers Halbfeld 8v8 gespielt. :thumbdown:

    "Sie müssen ihren Bewegungsapparat ausreichend beherrschen und koordinieren können", mal aus obiger Studie zitiert. Nochmals die Frage, warum bist du der Meinung beziehungsweise ziehst die Schlussfolgerung dass visuelle System wäre nicht trainierbar, andere Sachen aber schon?


    User erzählen den günstigsten Fall und benennen hier den ältesten F`ler...ich benenne den schlechtesten Fall...die jüngsten F`ler und G`ler.

    Hat hier irgend jmd außer FB mit seinen überspitzten "Ansichten" in seinen ersten Posts Passspiel für G-Jugend empfohlen? Bedeutet dass für dich nun, dass es ab F-Altjahrgang dazugehört/passt wenn du die nun so explizit ausklammerst?


    Im Text steht auch, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht in der Lage sind (Ausnahmen gibts immer)...ZWEI Dinge gleichzeitig zu tun...sicher zu tun.

    Entsprechend sind Einzelhandlungen empor zu heben.

    Intepretiere ich deine Aussage richtig, Passpiel bedeutet 2 Sachen gleichzeitig zu machen Dribbling aber nicht? Überlege mal bitte was bei einem erfolgreichen Dribbling alles simultan wahrgenommen und bewertet werden muss.


    Hinzu kommt auch hier wieder die Ansicht, sie haben Probleme, also kann man da nichts ändern. Du benennst ja LifeKinetik. Kern von LifeKinetik ist es, unterschiedliche Aktionen zu forcieren die z.b. unterschiedliche Gehirnhäflten ansprechen und somit neue Verbindungen (Synapsen) geschaffen werden. Dabei wird gezielt mit "Überforderung" gearbeitet. Die Forderung prägt das Gehirn. Ebenso verhält es sich bei der räumlichen Wahrnehmung, dem Geschwindigkeitsschätzen. Erfahrungen fordern und formen das Gehirn und die Synapsen. Das als unveränderlich darzustellen ist falsch und wird von dir nur getan um deine eigene Sicht zu untermauern.

    Ein großer Teil der weiteren Gehirnentwicklung bei Kindern besteht dann darin, die für ihre Lebenswelt nicht relevanten Synapsen abzubauen und die benötigten Bahnen zwischen Neuronen zu intensivieren. So bestimmt letztlich die Umwelt - das in ihr Erfahrene, Gelernte, Erlebte, Aufgenommene - zu einem großen Teil die Struktur des Gehirns.

    Und genau das was ich oben beschrieben habe ist die Kernaussage deines langen Zitates über die neuronale kindliche Entwicklung.

    Während in den ersten zehn Lebensjahren das Lernen leicht und sehr schnell vonstatten geht

    Grundlagen schaffen um später besser arbeiten zu können. Nur du bringst da immer wieder die spanische Nationalmannschaft in der G rein.

    Es wäre entsprechend ...das lerne ich hieraus...fatal zu erlerndes nicht zum richtigen Zeitpunkt zu tun...es anzubieten.

    Tut mir leid dass ich so offen frage, aber ist das ernsthaft dein Schluss aus dem von dir gebrachten Zitat? Die Grundaussage ist, was nicht in den ersten 10 Jahren gelernt wird, wird später umso schwerer gelernt. Es gibt sensible Phasen, die ja benannt werden. Doch diese hören nicht mit 6/7 Jahren auf. Auch Sprachen können später noch gelernt werden, auch musische Fähigkeiten etc. Von einer sensiblen Phase fürs visuelle System ab 11/12 Jahren lese ich da nichts, denn da ist ja die primäre Erschaffung schon weitestgehend abgeschlossen und die Prägung bestimmter Pfade beginnt. Das von einer sensiblen visuellen Phase bis zum Alter von einem Jahr gesprochen wird zeigt uns für die Diskussion jetzt genau was?


    Dein Argument für kein Passtraining in F/E Jugend fusst auf deiner Schlussfolgerung Eigenschaften des visuellen Systems wären nicht veränderbar. Sorry aber wer das von dir gebrachte Zitat ließt, muss zu einer anderen Schlussfolgerung gelangen.

    Da du ja nicht müde wirst darauf rumzureiten und deine eigenwilligen Interpretationen als Fakten hinzustellen nochmal...


    Du kannst gerne eine wissenschaftliche Untersuchung aus der Verkehrssicherheit auf den Fussball übertragen (was prinzipiell diskutabel ist). Du kannst ebenfalls gerne andere Ursachen (Motorik, Koordination) völligst ausblenden und einfach anders bewerten damit nur dein Argument zählt. Du kannst gerne Schlussfolgerungen aus dem Fakt ziehen, nämlich das es eine "feste" Eigenschaft ist die sich durch Training nicht verändern lässt. Nur dann gestehe doch bitte auch anderen zu, dass sie deine in meinen Augen ebenfalls falsche Extrapolation nicht teilen.



    Dies geht anscheinend nicht ohne massivst ins Persönliche abzugleiten und immer wieder den Teufel an die Wand zu malen. Du sagst selbst es gibt selbst beim DFB solche Übungen und dass du hier dem DFB Konzept widersprichst. Also müssen alle Trainer die sich an entsprechende Trainings und Ideen vom DFB oder Horst Wein halten aus dem Kinderfussball verschwinden?


    Du schreibst an anderer Stelle niemand könne Synapsen knüpfen. Auch das entbehrt jeder Grundlage. Deine Schlussfolgerung die biologischen und kognitiven Vorraussetzungen der Kinder wären zementiert und würden plötzlich in einem bestimmten Alter umswitchen ist einfach falsch. Ja Kinder haben Probleme mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten und sicher auch mit der motorischen Feinabstimmung bei der Annahme rollender Bälle. Der gute Trainer weis um diese Probleme, daher ist dein Hinweis bis hierhin ok, und wird den Lernprozess daraufhin abstimmen und die Kinder dort abholen wo sie stehen. Ohne das ganze Teufelszeug dass du immer wieder in dem Zusammenhang zitierst um andere Meinungen zu diskreditieren. Wer aber jemals schonmal ein Training einer F-Jugend (ich beziehe mich jetzt mal auf Altjahrgang, weil hierauf viele der genannten Übungen abzielen, Horst Wein, DFB, andere) geleitet hat, muss eigentlich deiner Annahme der angeblich wissenschaftlich unterlegten Untrainierbarkeit widersprechen, weil sich eben über die Lernerfahrungen neue Synapsen und Verschaltzungen bilden und Kinder in dem Alter sehr schnell lernen. Bei entsprechender Vorschulung im Bambini und F-Jungjahrgangsbereich sind die von dir aufgeführten Probleme quasi nicht mehr existent.


    Es gehört zur Vermittlung der Technik des Passens wann diese Technik wie am zielführensten eingesetzt werden kann. Wie dies kindgerecht geschehen kann will ich nun nicht im einzelnen aufführen, da habe ich selbst und auch andere bereits genug dazu gesagt.


    PS: da du ja darauf hingewiesen hast man solle das einfach mal machen, Schnauze halten und dann berichten... Ich habe ab F Altjahrgang die Trainings mit Horst Wein angereichert. Bis zur Halbserie der E-Jungjahrgang haben wir unterschiedlichste Sachen vom 3-0 bis zum 3-2 eingebracht. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv, aber das wäre wohl einen anderes Thema wert.

    Meine Frage an euch ist, woran man erkennt, dass der Verein "gut" ist. Blöd formuliert, aber ich weiss nicht, wie ich das besser ausdrücken kann.

    Wie verhält sich das in euren Vereinen? Ist mit dem monatlichen Beitrag nur das reine Training abgedeckt, oder könnte man mehr Unterstützung für die Kinder erwarten?

    Alle Fragen die du stellst beziehen sich irgendwo auf finanzielles. Meine persönliche Meinung ist, dass 9 Euro im Monat für Fussballtraining eigentlich ein Geschenk sind. Man vergleiche mal andere alternative Freizeitangebote die deutlich mehr kosten. Hinzu kommt, dass Trainingsanzge oder ähnliches oft von Sponsoren getragen werden, aus dem Beitrag lässt sich soetwas idR nicht finanzieren.


    Wenn du einen guten Verein suchst, würde ich andere Fragen stellen. Wie ist die Ausbildung der Trainer? Wird ein altersgerechtes Training durchgeführt? Gibt es eine konzeptionelle Ausrichtung des Vereins für die gesamte Jugendarbeit? Finanzielle Aspekte sollten da eine untergeordnete Rolle spielen.


    Denn was nutzen die supertollsten Trainingsanzüge wenn die professionellst eingekleideten Kinder stupides Training von Brllhälsen am Rand angeboten bekommen ;)

    Kennst du das Konzept, hast du es dreimal gelesen? Ich denke nicht!

    Ich habe in dieser Diskussion auch nicht die Dfb-Philosophie benannt und zwar im Wissen darum. Ich schrieb woanders, dass es keine Bibel für MICH ist, was dort steht.

    Ok, dann war das von dir falsch rübergebracht oder von mir falsch verstanden. Für mich erwecktest du mit der ersten Aussage, die du im Kontext mit deiner wissenschaftlichen Übertragung gemacht hast den Eindruck damit das DFB Konzept zu untermauern.

    Das Dfb.-Konzept benennt hier den ruhigen Trainer....der fair ist...nicht die Bank drücken läßt, nicht schreit usw...wenn ein solcher Trainer das doch trainiert...bittschön. Dieser Typ Trainer ist dort angesprochen, von dem geht man dort aus. So ein Trainer ist mit Sicherheit auch ein Horst Wein. Den/solche gibts hier draussen aber oftmals nicht.

    Vollste Zustimmung, aber auch das kam bei mir so nicht an. Du erweckst in deinen Beiträgen oft einen ziemlich absolutistischen Eindruck, und manchmal habe ich das Gefühl, dass du aus Sorge um den Kinderfussball das Kind mit dem Bade ausschüttest und übers Ziel hinausschießt. Deine Art Dinge relativ rigoros anzusprechen haben sicher ihre Berechtigung, wenn wieder die x-te Neuanmeldung mit dem Thema beginnt "Hilfe meine Mannschaft spielt nicht so toll zusammen wie andere". Bedenke jedoch bitte auch, dass solche Trainer sich irgendwann ändern, verbessern und auf Grundlage ihres höheren Erfahrungsschatzes dann mit ganz anderen Grundvorraussetzungen an solche Diskussionen herangehen. Hier dann beständig das "Verbrechen" am Kinderfussball an die Wand zu malen ist in diesen Zusammenhängen nicht fair.


    Es gibt meines Wissens unzählige gute Trainer die sich tagtäglich den Kopf über kindgerechten Fussball zermartern, hier im Forum findet sich sicherlich nur ein Bruchteil davon. Dabei werden eine große Zahl unterschiedlicher Wege und Ideen herauskommen.

    Ich bin mir nicht sicher, aber es scheint mir - kann mich irren - dass es hier auch Meinungen gibt die dahin tendieren, dass man ENTWEDER das Passspiel forciert ODER 1gg1.

    Primär ging es, so mein Eindruck, erstmal darum ob überhaupt Passspiel sinnvoll ist oder nicht. Über Umfang und Ausgestaltung habe ich versucht ein paar Beispiele anzuführen, aber das wäre wieder ein komplett neues Streitthema.

    Ich sags dir nochmal....Trainer fordern hier was ab, was nicht geht. Synapsis der Lütten können sich noch nicht ausreichend verbinden...geht nicht...wissenschaftlich festgestellt...ist der Grund dafür, das es nicht geht...eindeutig belegbar...unantastbare Tatsache...deshalb im Training der F unnötig.

    Motorik und Koordination bewertest du völlig anders (WARUM?).

    Nochmals die Frage: Warum nimmst du Fähigkeiten des visuellen Systems als unveränderlich an, andere Komponenten aber nicht? Was ist der wissenschaftlich belegte Grund dafür?

    Sorry wenn ich es nochmal poste, aber warum sagst du dass dies nicht funktioniert, nicht veränderbar ist wenn sich andere Sachen in dem gleichen Zusammenhang wunderbar ändern lassen? Darauf bist du bisher nicht eingegangen.


    Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass Erfahrungen mit dem bewegten Ball entsprechende neuronale Aktivitäten anregen und sich daher dort Verbesserungen einstellen? Stichwort kinästhetische Differenzierungsfähigkeit (Koordination Auge-Fuß) von Sir Alex, oder aber periphäres Sehen durch Verlagerung der Aufmerksamkeit auf zwei seitliche Minitore bei Horst Wein.


    Warum gibt es beim DFB quasi immer den Pass aus der Bewegung und die Ballan- und Mitnahme in und aus der Bewegung? Auch für F-Jugend. Fragen waren hier ähnlich wie bei Horst Wein, also Pass in Lauf etc. Und nein, nicht in höchstem Tempo, sondern das läuft wie alles andere unter Kennenlernen der Grundtechniken. Irgendetwas passt da nicht mit deinen Darstellungen zusammen.

    NUN...und das beschrieb ich hier cirka VIERMAL...kommt das Passen in Bewegung und dazu einhergehend...die Ballan.- und Mitnahme. Exakt ab hier beginnt für mich das NOGO in der F.

    Es ging mir ausschließlich um das Passspiel im vollen Lauf...wo Passgeber und Empfänger eine Ballan.- und Mitnahme aufgrund beiderseitigem fehlender Möglichkeit des Timinings nicht mehr hinbekommen (Ausnahme: die gefühlten "3 Prozent") ...und nur darum gings und sonst nichts anderes.

    Wenn du schon ständig mit Unterstellungen arbeitest solltest du dich in dem was du sagst dann eventuell auch genauer ausdrücken. Du hast klar von aus der Bewegung gesprochen, was wie Sir Alex sagte und ich auch anmerkte, immer so sein sollte. Aber unterstell ruhig allen anderen dass wir wenn wir von Passpiel reden immer den Pass in höchstem Tempo, unter größtmöglichem Zeit und Gegnerdruck und dann am besten noch Ballzirkulation ala spanische Nationalmannschaft meinen.


    Auch in der Beantwortung von guenters Frage sprachst du klar von stehenden Spielern in Abgrenzung zu Bewegenden. Da ist kein voller Lauf ersichtlich für mich. Niemand (außer FB) hat hier von höchstem Tempo gesprochen. In höchstem Tempo bekommt fast jeder Probleme, ob Pass oder Dribbling/Finte ist da egal.

    Könntest du jetzt nochmal auf die Frage eingehen, warum dies deiner Meinung nach eine "feste" biologische Eigenschaft ist die sich sprunghaft ändert? Und warum die anderen eventuell nicht?

    NUN...und das beschrieb ich hier cirka VIERMAL...kommt das Passen in Bewegung und dazu einhergehend...die Ballan.- und Mitnahme. Exakt ab hier beginnt für mich das NOGO in der F.

    Zweite Entwicklungsstufe Horst Wein, Alter ca 8 Jahre +/-1, folgende Frage: "Wohin müsst ihr den Ball spielen um den Raum schnell zu überbrücken?" A:"Immer in den Lauf eines Mitspielers!". Passtraining vom DFB für diese Alterstufe, seltenst noch statisch, immer mehr spielnah und aus Bewegung und fast auschließlich mit Ballan- und Mitnahme kombiniert.

    Genau das ist für die "97 Prozent" nicht machbar...

    Diese Beobachtung kann ich so überhaupt nicht teilen. Schön das andere offensichtlich auch das Geschehen auf den Fussballplätzen anders aufnehmen. Schaust du regelmäßig F-Jugend spiele? Schaust du dir dort Trainings an?


    Ballan- und Mitnahme sowie Passen gehört da rein. Deine Beobachtungen habe ich weder in 6 Jahren bei meinem alten Verein gemacht, noch jetzt meinem neuen. Aber meine 2005er die seit einem halben Jahr Fussball spielen müssen offensichtlich zu den auserwählten 3% gehören weil sie in einer TE zur Ballan- und Mitnahme vielleicht in der technischen Ausführung Probleme hatten, aber nicht in der Einschätzung des Passweges.


    das beziehe ich glasklar aus Studien die im Bezug von kindlichem Verhalten im Straßenverkehr stammen, denn 1 +1 sind immer noch 2!

    Um in deinem Bild zu bleiben, für dich ist 1=6. Denn in deiner Gleichung beziehst du dich immer auf die Geschwindigkeitseinschätzung ignorierst aber andere Sachen. 1 (Geschwindigkeitseinschätzung) + 2 (Motorik) +3 (Koordination) = 6 (kann man noch erweitern +4 (mangelndes vorruasschauendes Handeln) + 5 (mangelndes Gefahrenbewusstsein) etc pp).


    Du nimmst einen wissenschaftlichen Fakt, die schlechte Geschwindigkeitseinschätzung von Kindern führt zu höherer Unfallgefahr. Nun überträgst du diesen Fakt auf den Fussball, was schonmal prinzipiell diskutabel ist.
    Des weiteren gehst du hier selektiv vor. Du bist der Meinung Passen gehört nicht in die F- und E, zumindest alles was über statisches Ball hinundhergeschieße hinausgeht. Also nimmst du dir den Fakt der dazu passt, und bergündest damit deine Meinung. Des weiteren stellst du noch die Hypothese in den Raum, dass soetwas nicht verändern, quasi in Stein gemeißelt ist, und wie von Zauberhand ab der E/D Jugend umspringt.


    Motorik und Koordination bewertest du völlig anders (WARUM?). Ich könnte nun genauso vorgehen wie du...
    1) aus Studien zur Verkehrssicherheit weis ich, dass mangelnde Koordination das Unfallrisiko der Kinder erhöht
    2) das bedeutet nun für mich, das 97% der Kinder Koordination nicht können, es also keinen Sinn macht das zu trainieren
    3) jedem der Koordination als Schwerpunkt in der F und E Jugend setzt unterstelle ich gewinndenken und der hat im KiFu eigentlich nichts verloren


    Nochmals die Frage: Warum nimmst du Fähigkeiten des visuellen Systems als unveränderlich an, andere Komponenten aber nicht? Was ist der wissenschaftlich belegte Grund dafür?


    Gerade im Hintergrund von (sport-)wissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit dem visuellen System von Sportlern und nicht Sportlern befassen, und nicht wild aus anderen Themengebieten abstrahiert werden, und in denen Sportler über bedeutende bessere Fähigkeiten verfügen als Nicht-Sportler.

    Ab hier...für mich Passspiel als kombiniertes Spiel...damit für mich Gruppentaktik...und dabei unterstelle ich vielen Trainern, dass sie das nur aus einem Grund praktizieren!

    Mal exemplarisch...


    Wann spiele ich den Ball ab? -> Bevor ich in den Aktionsradius des V eintrete
    Wohin spiele ich den Ball ab? -> in den Lauf wenn Raum frei, in den Fuß wenn V nahe
    Wie spiele ich den Ball ab? -> Druckvoll, möglichst ohne Vorankündigung etc


    Wie muss ich much als Empfänger anbieten? -> möglichst auf einer Höhe mit V, möglichst weit von V entfernt
    Wohin muss ich den Ball mitnehmen? -> in den Raum ohne Gegnerdruck


    Situation: Angreifer hat Ball am Fuß und 2 Verteidiger direkt vor sich. Links vorm Tor im Blickfeld steht ein Mitspieler 8m frei. Die richtige Entscheidung wäre den Ball abzuspielen.


    Kein Kombinationsspiel, eine Entscheidung, ein Pass. Wo ist hier Gruppentaktik zu finden? Wo Kombinationsspiel?

    Beim Passspiel geht es darum dass JEDER Spieler als EINZELNER sich so verhält dass der Ball möglichst schnell und sicher von Spieler zu Spieler zirkuliert.

    Wenn jmd soetwas schreibt kannst du ja gerne deine Ausführungen tätigen, aber erstmal pauschal allen irgendwas zu unterstellen ist keine Diskussionsgrundlage.

    Genau. Er bietet über das Spiel...freie Spiel mit Aufgaben und über Fragestellungen die Dinge. Dem entgegen fordert er nicht dazu auf, dass das klappen muß. Er begünstigt den Zweikampf über das Dribbling, Finten, gerade für diese Altersgruppe. Alles kann (3 Prozent gefühlt) nicht muß (97 Prozent). Er fordert niemals ab. Ich kenne das Buch "Entwicklung der Spielintelligenz" und ich habe danach u.a. trainiert. Das was dieser Berater des spanischen Fußballs und des DFB u.a. da geschrieben hat, ist prima und spricht der Wissenschaft nicht engegen, ganz im Gegenteil. ER lässt spielen und inspiriert, ....stimuliert....instruiert nicht. Passen ja...Passspiel nein...nicht für diese Altersgruppe. Mach dich schlau!

    Dann mach du dich auch mal schlau. Wie von tobn geschrieben unterteilt er in Alterstufen und was dort für Altjahrgang F-Jugend angeboten wird, entspricht dem was ich und einige andere hier als Passen oder von mir aus auch Passspiel beschreiben. Die Assoziationsleistung das mit der spanischen Nationalmannschaft in Bezug zu setzen ist beachtlich aber einfach nicht korrekt.


    Neue Publikationen und Lehrgänge vom DFB zeigen hier übrigends eine sehr starke Beeinflussung durch die Sicht und Lehrweise eines Horst Weins. Altersstufe F-Jugend. Zeigt auch dass der DFB hier (mal wieder) Jahre hinter anderen Nationen (Zumindest Spanien) hinterherhängt. Du überträgst selektiv wissenschaftliche Untersuchungen aus anderen Bereichen auf den Fussball wie sie dir passen und stellst sie dann als Fakten dar.
    Habe ich in einem anderen Post ja schonmal gefragt, wenn Koordinations und motorische Defezite neben der Geschwindigkeitseinschätzung für die erhöhte Unfallgefahr benannt werden, warum werden dann Koordination und Motorik trainiert, für das visuelle System nimmst du aber eine in Stein gemeißelte Unveränderlichkeit an?

    Follkao...und ich sprach immer noch von 6jährigen...ich..und was die anderen tun, ...ist DIESBEZÜGLICH...egal. 6jährige oder 7, ...egal....das was wissenschaftlich belegt ist, ist fließend und erfaßt sie. Soll ich es im Internet raussuchen oder ist das vielleicht nicht erforderlich.

    Das findet zu gefühlten 97 Prozent so bis in die E hinein....gesichert statt und das deckt sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, ganz klar und unantastbar. Theorie und Praxis zeigen hier das gleiche Bild, deutlichst.

    Du ziehst das bis in die E-Jugend hoch. Alter ist kein Argument. Ein Kind was bereits 2 oder 3 Jahre bei den Bambinis war hat ganz andere Vorrausetzungen als jmd der in der Zeit nur vorm TV saß und nun nach ner Weltmeisterschaft die er im TV gesehen hat beschließt mit Fussball in der F oder E einzusteigen. Gerade das visuelle System ist in dem Alter extremst aufnahme- und entwicklungsfähig. Die Defizite die du ansprichst sind selbst bei vorher untrainierten nach einem Jahr kaum noch vorhanden.


    Dazu sagte ich, dass der F Spieler A und B....5 m auseinanderstehen können, und sie können sich den Ball zuschießen...das ist aber nicht das was ich meine und das wäre auch -mit meinem Worten- ein F Theman, um die Technik schonmal vorab zu üben. Das Ballan.- und Mitnehmen des Empfängers eines Passes (was eine Spielsituation wäre) und das Timinig vom Passgeber werden bei den gefühlten 97 Prozent nicht klappen. Auch hier...kann es ja mal klappen...die Regel ist aber, dass das nicht geht, weil....Achtung Gefahr von 45facher Wiederholung.

    Du fängst mit einer schönen Abhandlung über Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktik an, um zu zeigen dass Passspiel erst ab D gemacht werden sollte. Ich erwiedere dass 2v1 Situationen genutzt werden können um individualtaktische Verhaltensweisen zu vermitteln. Du sagst jaja, aber bitte nicht abverlangen.
    Nochmals, was ich in zwei TE unter der Woche trainiere verlange ich in der TE am Wochende ab.
    Und bevor jetzt bei dir wieder alles auf rot geht, hier einem nicht kindgerechtes Verhalten unterstellt wird etc blabla. Abverlangen heißt, dass ich die Kinder vor dem Spiel motiviere, Sachen die in der Woche gut geklappt haben im Spiel auszuprobieren. Diese Sachen, z.b. Entscheidung Dribbling vs Pass, werden dann mit den Kindern zusammen bewertet und in den nächsten Trainingseinheiten weiter bearbeitet.


    Passspiel bedeutet dass der Passspieler kennt, wann er wie einen Pass wohin spielt. Der Empfänger lernt wie er sich wann wohin zu bewegen hat und wie er den Ball wohin mitnimmt. Alles Individualtaktik und ab F-Altjahrgang alles kein Problem, entgegen deiner vermeintlichen Fakten. Wird vom DFB so angeboten für die Alterstufe (zusammen mit deutlich komplexeren Sachen) und findet sich auch bei Horst Wein so (den du vllt nochmal lesen solltest, denn entgegen einer Aussage hier ist das keine Dribblingbibel, sondern extremst (für mich tw sogar zu sehr) auf Passspiel fokussiert).


    Das was fakt ist, wird hier von sehr vielen Trainern bezweifelt..."ja aber"..."ich weiss noch was warum nicht"...."aber der hat gesagt das" und und und. Leute, erkennt die Wahrheit und macht das was geht und sinn macht. Da habt hier Material für das reicht für 6 Jahre am Stück Training geben....aber nein...man will ja das Herz der Kenner am Rand gewinnen, den Schulterklopfer abholen...für die Ananas und dabei machen die, die mit diesem sinnlosen selbstauferlegten Druck nicht umgehen können....MANCHMAL/Mancher....lautstarke Szenarien am Rand...pesten rum...nur die Stärksten spielen....auf ihrer besten Sahneposition. Das sieht man auf vielen Turnieren...bei vielen Spielen. Dafür gibts Gründe, ich habe hier einen benannt.

    Wunderbares Beispiel wie du ein Thema auf eine Ebene ziehst, die zunächst erstmal nichts mit dem Ursprung zu tun hat und nur dazu dient durch Horrorszenarien bestimmte Sichtweisen die nicht mit deiner übereinstimmen in eine bestimmte Ecke zu stellen. Wurde ja zum Glück auch von anderen so erkannt.


    Was hat das jetzt mit Passspiel zu tun? Einem gewinndenken Trainer ist doch egal wie er gewinnt und seine Anerkennung bekommt. Ein Trainer mit 3-4 superstarken Dribblern haut auch jede Mannschaft kurz und klein. Natürlich spielen nur diese, weil sonst wird ja nicht gewonnen. Die schlechten müssen es dann in der Abwehr richten und sich ja keinen Meter nach vorne wagen. Und wehe denen verspringt mal ein Ball. Dann geht das Geschrei los und derjenige findet sich schneller auf der Bank wieder als er schauen kann. Zusätzlich wird ein sraker Dribbler dafür gelobt, dass er einem schwachen Spieler den Ball wegnimmt. Ist ja mannschaftsdienlich, weil der kann ja eh nichts und man verhindert nur schlimmeres. Die Eltern sind ja sowieso erfolgsgeil und tragen den Trainer auf Händen.


    Sry aber das was du beschreibst hat nichts damit mit dem Ursprungsthema zu tun, sondern mit der Persönlichkeit des Trainers. Das ganze jetzt wieder in eine bestimmte Ecke zu drängen ist einfach nur billig.


    Mal ne Frage obendrauf...bist du der Meinung, dass es schadet, mit dem Passkombinationsspiel in der E langsam anzufangen....ohne es vielleicht abzuverlangen. Abverlangen so...ab der D...rennt da was weg. Die Basics legt man doch vorher und dann wären sie langsam in einem Alter, wo man mit ihnen zu dem üben langsam sogar reden kann...so wie es alle hier sagen.

    Ok, da du immer wieder von Passkombinationsspiel anfängst. Lies dir den Post von mir bitte nochmal durch. Da sagte ich, dass ich das von dir wissenschaftliche Argument bezweifle das Passkombinationsspiel unsinnig ist. Ich schreibe aber ebenfalls dass es andere gute Gründe gibt, kein Passkombinationsspiel einzutrichtern.


    Was ich unter Passspiel in einer F-und E-Jugend verstehe habe ich ja zur Genüge geschrieben.


    So Leute, ich weiss das ich unbelehrbar in dieser Sache bin,....und die die hier mit anderer Meinung unterwegs sind, werden das auch in 100 Jahren noch so sein. Wichtig war...wie immer...der Leser da draussen. Ein paar werden dabei sein, die mir folgen werden....auch wenn für die wohl das Fresse halten angesagt ist, wenn sie damit losziehen, denn...da kommen sonst die Eltern und die bösen Trainerkollegen und ehemaligen Väter und manch versessener Vereinsfuzzi mit Panik in den Augen und werden druck machen. Und bloß nicht laut dort äussern, dann gehts richtig ab..."Der hat keine Ahnung, weg mit dem Kerl" genau so, richtig? Kennt ihr doch. Dafür seit ihr Experten verantwortlich, weiter so, prima!

    Du allein gegen die Windmühlen. Lies doch mal bitte nicht nur das mittlerweile paar Jahre alte Konzeptpapier des DFB sondern beschäftige dich mal damit, wie dieses konkret mit Inhalten gefüllt wird. Ich erinnere mich noch an die eine oder andere Diskussion mit dir bezüglich Gruppentaktik, wo du ebenfalls deine Interpretation 2v1 wäre Gruppentaktik weil mehr als ein Spieler teilnimmt aufs Blut verteidigt hast. Auf dem Trainerlehrgang haste ja dann auch mitbekommen, dass hier eine andere Einordnung beim DFB vorherrscht.


    Auch wenn sich vieles wiederholt finde ich die Diskussionen mit dir doch interessant und wichtig, auch mal andere Ansichten hier reinzubringen. Was mich ein bißchen nervt ist, dass du jedem der nicht deiner gebetsmühlenartig immer wieder vorgetragenen Interpretation folgt, ständig sofort immer das schlimmste unterstellst.

    Lösungen werden wir hier auch keine finden, denn wer eine hat, wäre schön dähmlich die hier zu posten. Damit könnte man Millionär werden.


    Da gerade Profivereine daran ein Interesse haben, dass Talent von Spielern möglichst genau zu erfassen sollte klar sein, und ich glaube hier wird nach bestem Wissen gehandelt. Der Eigennutz einiger in Konkurrenz stehender Trainer in Proficlubs mag sicher auch Ansporn sein. Talentprognosen sollten immer den aktuellen Stand und das Potential einbeziehen. Dass hier vor allem das Potential deutlich schwerer zu erfassen ist, und daher dem aktuellen Stand oft mehr (vllt übertriebene) Bedeutung beigemessen wird ist nachvollziehbar für mich.


    Ein positiver Ansatz wäre für mich z.B. Hoffenheim, wo vor allem Spieler im Kleinfeldbereich erstmal bei ihren Stammvereinen bleiben und über längere Zeit zusätzlich beim Profiverein gefördert werden. Der längere Beobachtungszeitraum begünstigt sicherlich das erkennen "versteckter" Eigenschaften. Doch auffallen müssen diese Kinder trotzdem zuerst einmal.

    Wenn du das nicht anerkennst...den Sinn erkennst....warum machst du es nicht? Du machst es nicht, weil es 6jährige sind...warum machst DU es nicht? Was ist dein Grund dafür, es dann nicht zu tun? Das verstehe ich nicht. Wenn dieser wissenschaftliche Aspekt für dich nicht zählt....dann verstehe ich nicht, es nicht zu tun.


    KOPFKRATZ....das sie 6 Jahre alt sind, ...wäre kein Argument. Habe ich hier was mißverstanden in deiner Argumentationskette?

    Du bringst immer wieder zwei Argumente an.
    1) Zum einen, dass Kinder im Bereich von 6 Jahren bis in die E-Jugend hinein nicht in der Lage sind, Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen und daher Passspiel keinen Sinn macht.
    2) Zum anderen, das Kinder die in diesem Altersbereich das Passspiel übergestülpt bekommen in ihrer Entwicklung gehemmt werden, später in engeren Räumen in der D/C-Jugend überfordert sind weil hier Grundlagen vernachlässigt, oder das indivduelle 1v1 Offensiv zu kurz kam.


    Ich sehe hier einen gravierenden Widerspruch. Würde Argument 1 stimmen, sollten wir kein Problem mit egoistischen Trainern haben. Denn deren Vorstellungen von Passspiel funktionieren ja nicht, sie wären nicht erfolgreich, würden also etwas anderes tun. Nur funktioniert es, es kann mit den entwicklungsbedingten Defiziten also nicht so krass sein wie angenommen. Du sagst ja selbst immer wieder die "Passmannschaften" aus dem Kinderfussball bekommen später Probleme. Sollte es wissenschaftlich so stimmen wie von dir in den Raum gestellt, sollte es jedoch gar keine Passmannschaften geben.


    Ich tue es nicht, da mich Argument 2 trotzdem überzeugt, ich seit Jahren im Kinderfussball und paralell in der C-Jugend zu Gange bin und daher die Beobachtungen teile. Ich nicht darauf aus bin, einen Schritt vor dem anderen zu tun, da das Selbstvertrauen am Ball, eine ordentliche Ballbehandlung und damit einhergehend die Möglichkeit den Kopf vom Ball zu heben notwendige Vorrausetzungen sind um den Kindern die Entscheidungsmglichkeiten zwischen Dribbling und Pass zu geben. Doch je nach individuellem Leistungsstand gehört die Möglichkeit des Passen ab dem Altjahrgang F-Jugend einfach in der individualtaktischen Ausbildung dazu.


    Wenn sie es tun sollen...weil Trainer es abverlangt...und niemals schaffen....DAS ist das Thema


    Wenn sie es tun, es aber nicht abverlangt und stunden.- und tagelang trainiert wurde (aus meiner Sicht...angelehnt an die Wissenschaft....UNNÜTZ trainiert wurde)....wäre es ein Lob wert. Das werden aber nur die Wenigsten ("3 Prozent") bewußt und gewollt in diesem Alter tun können. Das ist für mich Fakt.

    Ist das so? Erneut die Frage, wenn es so wäre, würden wir im Breitensport wohl kaum ein Problem damit haben, dass Trainer einseitig den Fokus aufs Passspiel legen weil es einfach zu ineffizient in der Vermittlung ist.


    Wenn mit einem Spieler, gemäß Übungen und Spielen nach Horst Wein, erarbeitet wird, wann er einen Ball wie wohin spielen kann, was hat das mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten zu tun? Derjenige der da eventuell Probleme haben könnte ist der Passempfäger. Doch auch dieser lernt ja individualtaktisch wie er sich wo anzubieten und den Ball mitzunehmen hat, und selbst ein Anfänger zeigt nach einem Jahr eben nicht mehr die von dir beschriebenen argen Defizite beim Anlaufen von Bällen. Auch bei anderen technischen Aspekten, wie unterschiedliche Dribblingformen oder Finten gehört immer mit dazuvermittelt, in welcher Situation diese am erfolgsversprechensten eingesetzt werden können. Ist beim Passen nicht anders.


    Und selbstverständlich wird das in der dritten Trainingseinheit am Wochenende (landläufig auch als Spiel bezeichnet) abverlangt, was unter der Woche trainiert wurde. Nur heißt abverlangen nicht: "Tust du nicht was ich sage, sitzt du auf der Bank". Abverlangen heißt, den Kindern Mut zu machen, die im Training erworbenen Fähigkeiten im Spiel einzusetzen, zu schauen wie gut sie es umsetzen, und dann darauf aufbauend weiter zu trainieren.


    Das mit den 3% im Spitzenbereich gibt meine Erfahrung so auch nicht her. Von 3 Mannschaften die ich in den letzten Jahren von der F2 an längere Zeit begleitet habe, gab es bei einem Kader von ca 14 Kinder immer ungefähr 3 die bereits über ein ordentliches Passpiel verfügten weil technisch im 1v1 auch sehr stark. Dann eine breite durchschnittliche Masse. Und ebenfalls ungefähr 3 Spieler die ebenfalls sehr gut passten, aber dies taten weil sie kein Selbstvertrauen am Ball hatten. Wir reden immer nur von den "Egoisten", die zu mehr Mannschaftsdienlichkeit erzogen werden sollen. Es geht aber primär darum die Kinder soweit auszubilden, dass sie Entscheidungsmöglichkeiten bekommen. Daher ist in einer sinnvollen Vermittlung von Passspiel auch wichtig, Spielern die das 1v1 scheuen hier mehr Selbstvertrauen und Egoismus einzuimpfen.

    Was tun?


    Nichts, das ist zu ertragen...hinzunehmen!

    Ist dass deine Lösung für das beschriebene Problem? Dann hast du nach einem Jahr, aber spätestens in der D/C-Jugend auch keine Spieler mehr. Die schwachen lernen überhaupt nichts, weil sie vllt auf 10 Ballkontakte pro Spiel kommen und keinen Bock mehr haben. Die starken werden auch abhauen, weil sie dann zu Mannschaften gehen, wo sie im Spiel nur noch die Hälfte der Gegenspieler haben.


    Zu sagen es ist hinzunehmen, dass sich Spieler gegenseitig denn Ball abnehmen ist in meinen Augen mindestens so faslch, wie sie auszuwechseln wenn sie keine Bälle abspielen.

    Würdet ihr sagen das ich dabei zu empfindlich reagiert habe oder teilt ihr meine Meinung das es nicht normal ist was er da aufführt?


    Ob das Verhalten normal ist auf den Fussballplätzen da werden Optimisten und Pessimisten unterschiedliche Auffassungen zu haben, korrekt ist es jedenfalls nicht.


    Da du verständlicherweise dir das nicht länger antun willst, hast du meiner Meinung nach folgende Möglichkeiten:


    1) in den jüngeren Jahrgang gehen, sofern der Verein das zulässt


    2) Verein wechseln, auch wenn du evt viele Freunde hast in der Mannschaft, als guter Fussballer findet man die schnell in jedem Team in dem Alter


    3) oder halt ganz aufhören (vielleicht Jugendtrainer werden wenn man den Fussball nicht ganz aufgeben möchte :thumbup: )


    Was du auch immer machst, auch wenn du sagst Gespräch mit JL würde nichts bringen, solltest du doch deine Beweggründe schildern. Wenn sich das häuft muss man idr als JL reagieren.

    nach den jetzt geführten Grundsatzdiskussionen über Kombinationsfussball in einer F, würde mich mal interessieren.


    wie ihr da konkret vorgehen würdet, vorausgesetzt dass der Trainer dies bereits ohne Erfolg angesprochen hat

    Ok was heißt angesprochen, meiner Meinung nach muss das Umfeld stimmen.


    Mein Leitspruch wäre hier, Kooperation belohnen anstatt Einzelaktionen zu sanktionieren. So führt man sie dann auch langsam heran und lässt genügend Freiraum für das eigenständige Ausprobieren.


    Wichtig wären hier für mich:


    1) Rolle des Trainers... Tore lobe ich in der Regel nur gesondert, wenn entweder etwas aus dem Training genutzt wurde (best. Finte, schwacher Fuß) oder etwas was nicht behandelt wird (Kopfball, Doppelpass etc). Der Passspieler wird fast immer gelobt. Eltern mit ins Boot holen.


    2) Provokationsregeln im Training... z.b. bestimmte Anzahl an Spielern die am Ball gewesen sein müssen bevor Tor zählt, Tore mit der Anzahl der Schützen mutliplizieren (oder falls Multiplikation nicht verständlich, einfach pro Schütze ein Tor dazu), das über längere Zeit und nicht nur einmal. Über Spielformen und Übungsformen erarbeiten was in welchen Situationen angemessen ist (z.B. Horst Wein). Wettkämpfe die Kooperation belohnen (z.B. 2v1 auf Zeit), dazu erarbeiten warum welches Team gewinnt.


    3) Da ja explizit von den 5 stärksten gesprochen wurde. Trainingsgruppen bilden, bei 20 Kindern je nach Trainingsbeteiligung noch 1-3 "ordentliche" dazu... Die Kinder spielen öfter ab wenn sie nicht so leicht an den Gegnern vorbeikommen. Oft haben gerade die Stärkeren das (tw richtige) Gefühl das jedes Abspiel eh einen Ballverlust bedeutet. Vertrauen in die Mitspieler stärkt die Bereitschaft auch Pässe zu spielen. Nebenbei die schwächeren auf ein ordentliches technisches Niveau heben (ja ich weis, leichter gesagt als getan ;))


    4)Wir Gefühl stärken und individuelle Ansprachen... Reden, reden reden: Probleme zusammen lösen. "Problemkinder" aktiv als Helfer einbinden ("Co-Trainer", Demonstranten und Korrektoren für die schwächeren). Motivationen erforschen, gemeinsam Ziele setzen und evaluieren. Ka, alles was halt einem kooperativen und gesunden Zusammenleben dienlich erscheint.


    Wenn nach einem Jahr die Kinder irgendwo in die Richtung 50% richtige Entscheidungen tendieren wäre ich überglücklich.


    Wenn nach einem Jahr die Kinder die wie eingangs beschriebenen Probleme zeigen, neue Sachen ausdenken, Hilfe bei anderen suchen und wenn nichts hilft ggf die Mannschaft abgeben.

    vorab Andre, bevor wir uns falsch verstehen. Ich bin gegen Passkombinationsspiel in F- und E-Jugend. Daher nutzte ich den Begriff um das herauszustellen. Ich bemängele das Argument der Geschwindigkeitseinschätzung weil dieses eben wissenschaftlich für mich nicht haltbar ist.


    Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass Passspiel (Also wie, wann, wohin) durchaus Thema für F-und E-Jugend ist. Diese Jugenden sprichst du ja auch an. Bei 6jährigen stimme ich dir völlig zu.

    Ausgeprägte Motorik die bei vielen nicht vorhanden ist, wird zum Beispiel bei den Minis mit fußballfremden Übungen praktiziert um diese Defizite aufzufangen. Sie spielen dort mit Luftballons,...machen andere Übungen die dazu führen, mit ihrem untrainierten Körper im Zeitalter der Playstation und ausgepowerter bewegungsarmer Eltern in Wallung bringen sollen. Das steigert sich im Konzept...denn es geht dann weiter mit Koordinationsübungen bis hin zur Kynetic. Das ist ebenso wie die Tatsache, dass Kinder mit 6 Jahren die Geschwingkeit schlecht einschätzen können wissenschaftlich angelehnt.

    Du gehst nicht auf meine Frage ein. Motorik/Koordination wird geschult weil schlecht ausgebildet. Visuelles System (was ja deiner Argumentation nach die Grundlage für schlechtes Passpiel darstellt) aber nicht? Warum? Wieso wird hier unterschieden wenn sich beides ähnlich gut ansprechen lässt in dem Alter?


    Übungen von Horst Wein, die Passspiel deutlich hervorheben, oder an Life Kinetik angelehnte Übungen sprechen stark die Entwicklung des visuellen Systems an. Bei Horst Wein allein schon wenn ich nur Minifussball spiele weil die Aufmerksamkeit aus dem Zentrum auf die Peripherie verlagert wird. Spielintelligenz wurde lange als gegeben angenommen. Heute spricht man hier von Trainierbarkeit. Gerade die Entwicklung des visuellen System ist hier von entscheidender Bedeutung.


    Zu den Beispielen die du anführst, da bin ich völlig bei dir. Was ich kritisiere, ist dass du einige entwicklungsbedinge Defizite als veränderbar und daher in dem Alter trainierbar kategorisierst (Motorik/Koordination) andere aber nicht (visuelles System) und dies als Argumentationsgrundlage für ein durchaus richtiges Anreden gegen die Fokussierung auf Passkombinationsspiel zugunsten anderer Schwerpunkte im Kinderfussball nutzt.


    In anderen Bereichen die du anführst, wie z.B. mangelnde Offensivzweikampffähigkeiten bin ich völlig bei dir. Nur die ständig bemühte angebliche wissenschaftliche Grundlage (zumindest die Übertragung von Geschwindigkeitsschätzungen) ist so nicht gegeben.


    Das findet zu gefühlten 97 Prozent so bis in die E hinein....gesichert statt und das deckt sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen -> sondern sie laufen im Winkel und biegen in den Lauf des Balls ab und dem Ball dann hinterher.

    Mir geht es nicht darum FB in seiner Argumentation für 6jährige beizuspringen. Du beziehst dich jedoch explizit bis in die E-Jugend hinein. Und das findet man eben nicht bei Spielern die bereits lange beim Fussball dabei sind, also entsprechend schon 2 Jahre Bambini und ein Jahr F auf dem Buckel haben.



    In der Trainingslehre unterteilt man die Individualtaktik von der Gruppentaktik und der Mannschaftstaktik.

    Später spielen sie irgendwann mal zusammen...es kommt zu Spielzügen....weil z.B. zwei oder bestenfalls mal drei spielende Kinder etwas sinnvolles zusammen gezielt tun. Sie haben ein Alter erreicht, wo sie dazu entwicklungstechnisch dann in der Lage sind. Das war ihnen so zwei Jahre zuvor nicht gegeben, nun dann doch. Dahinein interpretiere ich die Gruppentaktik. Das wäre ab der D Jugend.

    Wenn zwei Spieler zusammen etwas sinnvolles tun, hat das nicht notgedrungen was mit Gruppentaktik zu tun. Bsp 2-1 Angriffsituation. Hier lernt der Spieler wann, er wie wohin einen Pass spielen kann. Ebenso die Entscheidung ob Dribbling oder Pass sinnvoll ist. Passempfänger lernt wie, wann er sich bewegen muss und wie er Ball mitnehmen kann. Ist alles Individualtaktik. Gibts als Trainingseinheit für ne F-Jugend in der Zeitschrift Fussballtraining. Wird auf DFB Lehrgängen für die Alterstufe F vorgeführt.


    Du fragst immer DFB-Konzept gelesen? Auch dreimal? Auch verstanden? Ich denke ja und finde deine Interpretation des Konzeptes nicht richtig.

    Andre, ich habe starke Bedenken bei deinem immer wieder vorgebrachten wissenschaftlichen Fundament.

    Die Wissenschaft -also nicht ich- besagt, dass der 6jährige die Geschwindigkeit des Autos nicht richtig einschätzen kann. Das Auto kann auch ein Ball sein. Bälle fliegen und rollen mit ähnlichen Geschwindigkeiten. Sie sind noch viel kleiner als Autos...was den Vorgang vermutlich (Achtung....meine Aussage/Vermutung) noch erschwert. Das ist für mich sehr sehr vergleichbar.

    In wissenschaftlichen Untersuchungen zur erhöhten Unfallgefahr bei Kindern im Straßeverkehr stellt die Geschwindigkeitseinschätzung nur einen Teilbereich dar. Andere Aspekte die genannt werden, sind z.b. gering ausgeprägte Motorik und Koordination. Heißt dass jetzt das man Motorik und Koordination am besten nicht vor der C-Jugend trainieren sollte weil sie vorher wissenschaftlich belegt nicht dazu ordentlich in der Lage sind? Ich denke du nutzt selektiv das, was der eigenen Argumentationsweise dient.


    Und es gibt auch Verkehrerziehungs- und Trainingsprogramme für Kinder, eben weil die Ausbildung der Fähigkeiten ein Entwicklungsprozess ist, der sich durch Erfahrungen steigern lässt. Sportler verfügen über deutlich bessere visuelle Fähigketen als nicht Sportler. Dann müsste das doch eigentlich das stärkste Argument für ein Passtraining bei Kindern sein. Sie lernen etwas fürs (Über-)leben. Die Gefahren im Fussball bei einem verschätzen Ball beschränken sich ja auf das Gelächter der anderen nach einem Luftloch.


    Das soll jetzt nicht heißen dass Passkombinationsspiel im Kinderbereich nicht andere Nachteile haben kann. Persönlich halte ich das von dir gebrachte wissenschaftliche Argument für nicht übertragbar. Das Kinderalter ist ein goldenes Lernalter für Bewegungslernen, doch ebenso für visuelles Lernen. Ein F-Junior, der bereits über eine "Fussballkarriere" von 3-4 Jahren verfügt wird die von dir genannten Verhaltensweisen nicht zeigen. Ich denke in der allgemeinen Diskussion wird die Lernfähigkeit von Kindern deutlich unterschätzt, weil von schlechten Ausgangsbedingungen (TV, PC kaum Alltagsbewegng) ausgegangen wird.

    Wo wirst du als erstes mal vorbeischauen

    Das war die Frage.. zuerst mal anschauen, dass man sich dann persönlich vor Ort von der Ausgestaltung des Ganzen überzeugt und ggf Gespräche führt ist klar. Aber ich würde ebenfalls sagen, dass jeder der sich vorab übers Internet informiert zuerst zu dem Verein mit der entsprechend guten Außendarstellung geht.


    Lebt der Verein dann dieses Konzept auch, erklärt sich leicht warum solche Vereine in Zeiten wo alle über Kindermangel klagen Zuwäcshe verzeichnen kann.

    Super interessante Rezension! Zu o.g. Punkt hatte ich grad ne Umfrage gestartet. Für mich erstaunliches Ergebnis: ne Trainermehrheit meinte, ohne sie als aktive Instruktoren auch im Spiel! würde aufm Platz nichts laufen.

    Nun, kann mich nicht erinnern dass du dort stimulieren als Antwortmöglichkeit angegeben hättest. Das kritisierten ja andere, mich eingeschlossen, dass du nur Kategorien vorgabst die für dich eh alle falsch sind und du ja nur eine Antwort als richtige akzeptierst.


    Auch war deine Hauptfrage ob sich Trainer selbst abschaffen sollten. Horst Wein betont aber immer wieder, dass die Aufgabe des Trainers eigentlich viel wichtiger wird. Auch stellt seine Methode meiner Meinung nach deutlich höhere Anforderungen an die Trainer hinsichtlich Fachwissen, Didaktik und Flexibilität. Denn ich muss nicht nur das motorische Lernen der Kinder planen, sondern auch noch deren kognitives. Einfaches Spielen lassen wird nicht zum Erfolg führen.

    Obwohl Horst Wein die Stereotypen Übungen kritisiert, und sagt, dass Kinder stimuliert und nicht instruiert werden müssen, besteht das Buch zu 25% aus Vorschlägen für Übungen - die ohne einer Instruktion unmöglich zu machen sind.

    Das würde ich nicht unbedingt als Kritik sehen. Instruktionen werden nicht pauschal verurteilt, es wird kritisiert dass sie aktuell alleiniger Trainingsinhalt sind.Ich verweise mal auf seinen Trainingsaufbau, Spielform-Übungsform-Spielform. In der ersten Spielform werden die Kinder vor ein (technisch)-taktisches Problem gestellt. Dann wird in einer Übungsform trainiert, was helfen kann dieses Problem zu lösen. In der abschließenden Spielform kann dann neues Wissen oder neue taktische oder technische Fähigkeiten direkt angewandt werden. Die Übungsform kann durchaus "stupide" und instruierend sein. Nur wird der Nutzen der Übung für die Kinder stärker ersichtlich, was Motivation und Lernbereitschaft durchaus steigern kann.


    Was ich kritisieren muss, ist dass seine Übungsformen, oder vorbereitende Spiele, definitiv nicht ausreichen, die Kinder auf ein dem Alter angemessenes technisches Niveau zu bringen. Eine Bereicherung stellt die Methodik trotzdem dar, wird doch das "taktische" Lernen vom DFB sehr schwammig gehalten. Mit dem Minifussball kann man jedoch Kinder vor altergerechte taktische Probleme stellen, und hier Grundlagen des Verteidigens, Angreifens, Raumaufteilung und ähnliches sehr gut bearbeiten. Gepaart mit technischen Elementen, zum Beispiel Coerver, kommt man dann einer sehr guten Ausbildungsphilosophie im Kinderfussball sehr nahe.


    Interessant ist, dass die letzten Kurzschulungen des DFB die ich besuchte, von der Methodik sehr stark an Horst Wein erinnerten. Auch wenn man sich mal die neueren Broschüren durchschaut (z.B. neue Situationen variabel lösen, Spielwitz und Kreativität ist ebenfalls geplant), findet man hier Themen die doch sehr stark an den Ballbesitzfussball spanischer Ausprägung erinnern.