Beiträge von Karl

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    TW-Trainer: Wie kann ich Jemandem das Tor schmackhaft machen? Zusätzlich haben wir auch noch die Problematik, das keine der Damen ins Tor will.

    Ich würde mir hier als Trainer auf jeden Fall keine grauen Haare wachsen lassen und wenn sich keine Spielerinnen für die Position finden, gleichmäßig rotieren lassen, wie bei den Kindern. Wenn man die Rotation auch intensiv im Training betreibt, gibt es nach meinen Erfahrungen zumindest bei den Kindern keinen, der sich total verweigert, weil selbst die Kinder, die es überhaupt nicht mögen, im Tor zu stehen, wissen, daß es nur für kurze Zeit ist. Und durch die regelmäßige Rotation im Training, haben sich bei den Kindern in jedem Jahr wieder Spieler gefunden, die den Spaß an der Position gefunden haben. Es ist sogar im Training so, dass die Kinder schon nerven, wann sie endlich wieder "dran" sind. Wenn die Spielerinnen sich total verweigern sollten, würde ich es der Mannschaft überlassen, sich intern über die umstrittene Position oder die entsprechende Verfahrensweise zu einigen und mir dann das Ergebnis zu melden. Dabei würde ich gleich drauf hinweisen, dass es bei Nichteinigung keinen Spielbetrieb mehr geben wird.

    Wir haben uns hier sicher mißverstanden. Ich hatte den Eindruck, auch durch andere Beitrage von Dir zu dieser Zeit, daß Du etwas deprimiert warst durch Dein letztes Hallenturnier und deshalb meiner Meinung nach anfingst alles in Frage zu stellen.


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    Die Ehrlichkeit der Trainer wird es nie geben, ...glaube ich jedenfalls fest.


    Für mich klang das, als würde es nie "ehrliche" Trainer geben. Das nicht alle ehrlich sein werden, ist mir auch klar, aber dass es diese schon gibt ,glaube ich fest!(und Du doch auch) Ich halte zum Beispiel "Fairplay im KiFu" und auch einige andere schon für ehrliche Trainer. Und wenn es mehr werden, lohnt sich doch die "Mühe".

    Hallo Andre,



    grundsätzlich ist der Gedanke für ein solches Turnier gut. Da Du ja auf jeden Fall noch Zeit hättest, bis Du ein solches Turnier ausrichten wirst, können ja einige Sachen noch genau kongretisiert werden. Vieleicht hier im Forum als extra Thema.


    Umsetzen würde ich auf jeden Fall die Idee mit der Presse. Dort machst Du Werbung für das Turnier und könntest auch gleich vielen Leuten die Idee des modernen Kinderfussballs erklären. Den Futsalball würde ich auf jeden Fall einsetzen. Die Idee mit dem Hallensprecher als "Beobachter", der im Notfall eingreift, könnte vielleicht nochmal überdacht werden. Da würde ich eine andere Person einsetzen. Das könnten zum Beispiel im Wechsel die Trainer übernehmen, deren Mannschaften gerade spielfrei haben. Es könnte auch ein "gelernter Schiedsrichter" als "Beobachter" übernehmen, wobei hier aber auch die Gefahr besteht, das er in sein Schiedsrichterverhalten verfällt. Das darf nicht passieren. Solange die Kinder sich einigen und das Spiel läuft, wird es nicht unterbrochen.


    Einladen würde ich zu dem ersten Turnier auch nur Trainer, die sich vorher mit dem Gedanken des Fairplays identifizieren bzw. schon ernsthaft befasst haben. In einer grösseren Stadt oder einem Ballungsraum sollte dies möglich sein.Wichtig ist, das dieses 1. Turnier ein Erfolg wird. Später kannst Du dann nach und nach andere Trainer mit Ihren Mannschaften einladen. Wichtig wäre mir in diesem ersten Turnier auch, das man die "Gewichtung der Platzierung" herausstellt, indem es keine so grossen Unterschiede bei den Preisen gibt. Das heißt auf jeden Fall auch Preise für alle. Sponsoren sollten sich vielleicht auch gerade wegen "dem Anliegen" des Turniers finden. Das Ziel muß sein, das jeder Teilnehmer mit einem positiven Gefühl nach dem Turnier nach Hause geht, mit seinem Preis/Andenken immer daran denkt und darüber spricht !

    Hallo Rosario,



    eigentlich sind alle Antworten und Abwägungen hier richtig. Verzichtest Du auf die Chance und wählst den sicheren Weg, kann es sein, dass Du dies Dein Leben lang bereust, weil Du nie erfahren hast, was hätte werden können. Andererseits müsstest Du allerdings bei einem Scheitern Dir vorher sagen, das Du die Sache dann mental abhaken kannst und die entgangenen Jahre, wo sich andere hier vielleicht beruflich schon etwas aufgebaut haben. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch hier in Deutschland ein paar Ligen drunter zu spielen. Aber dort soll es ja auch manchmal Sponsoren geben, die für gute Spieler einen Job oder Ausbildungsplatz bieten. Dann hättest Du hier eine finanzielle Sicherheit und könntest Dich auch "hochspielen".


    Ich selbst würde auch versuchen, meinen Traum zu leben, auch auf die Gefahr hin, dass er irgendwann platzt. Die Bedenken von z.b. Andre kann ich aber auch verstehen.

    @ clubfan


    Fast wortwörtlich habe ich mir Deinen Beitrag gedacht. Und ich habe darauf gewartet und bin noch aufgeblieben. Was unverschämt ist, darüber lässt sich streiten. Der Unterschied zwischen uns ist, daß Du Dir eine Fahrt mit Deiner Mannschaft "um die Ecke" nicht leisten kannst und um Ratschläge bettelst, wo Du das Geld hernehmen kannst und ich die Mannschaftsfahrt, für die Du Lotto spielen willst, bezahlen könnte. Ich würde es aus für normal denkende Leute nachvollziehbaren Gründen trotzdem nicht machen. Ich habe mir mein Geld immer ehrlich erarbeiten müssen. Und selbst meine eigenen Kinder sollen es genauso lernen und es selbst schaffen. Ich unterstütze selbst da warscheinlich schon zu viel.



    Von mir aus kannst Du doch mit Deiner Mannschaft sonstwo für teuer Geld wohnen. Interessiert mich eigentlich wirklich nicht. (...und Neid meinerseits müsstest Du Dir wirklich erst erarbeiten).


    Ich selbst bin mittlerweile auch in einem Alter, wo mir das "Zelten" nicht mehr so gut tut. " Da ich aber meine eigenen fußballbegeisterten Kinder habe und deshalb ab und zu die Mannschaften trainiere, nehme ich auch genauso am Trainingslager teil. Und ich finde es gut so, da keiner ein "schlechtes Gewissen" haben muß, weil er es sich eigentlich nicht wirklich leisten konnte, oder ein anderer den "Macker" rauskehrt, weil er ja die anderen subventionert. Das schöne ist, das alle an den drei Tagen eine Gemeinschaft sind.


    Wenn Du als Trainer sagst, alle können sich die angedachte Fahrt leisten, ist es doch in Ordnung. Nur für eine solche "unangemessene" Sache öffentliche Zuschüsse abfassen zu wollen, bleibt für mich unverschämt. Eigenlich willst Du in meinen Augen auf "die Kacke haun" und hast das Geld nicht dafür.


    .

    Ich fahre mit den Kindern zum Abschluß über ein Wochenende mit Zelten zu einem befreundeten Verein. Dort machen wir gemeinsam ein Trainingslager und meistens noch ein Turnier. Und es macht immer allen Spaß und ist für die Kinder auch Abenteuer. Finanzielle Probleme hatten wir dabei noch nicht.


    Ich bin der Meinung, daß es, wenn es sich der Verein nicht leisten kann, nicht "Kroatien" oder sonstwas sein muß. Wichtig ist, dass alle !!! aus der Mannschaft die Möglichkeit haben mitzufahren. Und selbst, wenn einigen Kindern über eine "Patenschaft" die Teilnahme ermöglicht wird, könnte ich mir vorstellen, dass es einigen der betroffenen Kinder bzw. Eltern irgendwo unangenehm ist.


    Für eine "Urlaubsfahrt" noch zu versuchen öffentliche Gelder abzugreifen, finde ich schon unverschämt.


    Mein Rat ist, einfach mal wieder in die Realität zurück zu finden. Wo soll"s dann nächstes Jahr hingehen ? Vielleicht Dubai, weil jedes Jahr Kroatien wird auch langweilig ?


    Ich vermute, dass im nächsten Beitrg stehen wird, das auf diesen Rat verzichtet wird. Nur von mir würde es keinen Cent Zuschuss für so eine Fahrt geben. Fußball und Spaß kann ich mit allen! Kindern jederzeit auch hier für weniger Geld haben. Und es gibt sicher einige wirklich Bedürftige, wo die Zuschüsse angebrachter wären.

    Also ich hätte mit dem "Abwerben" persönlich keine Probleme. Solange es "ehrlich" von Statten geht. Das heißt für mich:


    1. Wirklich zuerst die meiner Meinung nach bessere Entwicklungsmöglichkeit des Kindes/Jugendlichen sehen. (Zum Beispiel bessere Trainingsbedingungen)


    2. Zuerst mit den Eltern sprechen und diese auf diese Möglichkeiten hinweisen.


    3. Keine utopischen Versprechungen und keine Geld-/Sachgeschenk als Köder !


    4. Möglichst auch ehrlich mit dem bisherigen Verein bezüglich Interesse und vermeinlichen Vorteilen für den Spieler sprechen. Wenn der Verein dann "abblockt", kann ich zumindest sagen, dass ich ich nichts heimlich gemacht habe.



    Persönlich würde ich mich für jeden meiner Jungs freuen, wenn er unter Beachtung oben genannter Punkte die reale Möglichkeit einer besseren Förderung erhält und ihm keine Steine in den Weg legen. Nach einer ehrlichen Abwägung der Vor- und Nachteile für den Spieler und wenn Eltern und das Kind/der Jugendliche den Wechsel wollen, würde ich auch als Verein immer die Zustimmung geben. Man muß einem Kind nicht Sperrfristen zumuten! Und der Spieler könnte bei mir auch immer wieder zurückkommen, wenn es nicht funktioniert.

    Meine Kinder duschen jeden Tag. Ob sie es unmittelbar nach dem Training auf dem Sportplatz tun oder erst zu Haus, hängt von der Entfernung ab. Brauche ich nur 10 Minuten, duschen Sie zu Haus oder baden. Ist der Weg länger, duschen sie in der Regel vor Ort. Kommt auf die Gegebenheiten an. Auf unserem Vereinsgelände duschen sie nicht, da ich nicht möchte, das meine Kinder krank werden. Das ist zwar traurig, aber manchmal muß ich mich als Erwachsener vor den Kindern schon schämen, wenn wir die Umkleidekabine betreten, und die 1. Männermannschaft war vorher drin.


    Grundsätzlich gilt, das meine Kinder in meiner Abwesenheit selbst entscheiden, ob sie vor Ort duschen oder nicht. Wenn ich als Vater da bin, entscheide ich. Ein Trainer oder eine andere Person entscheidet darüber nur mit meinem vorherigen Einverständnis (z.b. Auswärtsspiel oder Trainingslager)

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    Die Ehrlichkeit der Trainer wird es nie geben, ... glaube ich jedenfalls fest.


    GAndre, was ist los. Wenn Du das wirklich "fest" glaubst, brauchst Du das Konzept, für welches Du hier kämpfst, nicht wirklich weiter zu verfolgen. gerade dafür, wofür wir uns im Kinderfußball stark machen, ist Ehrlichkeit gefragt und auch Bedingung. Und wenn wir glauben, dass das nicht "irgendwann" zu erreichen ist, brauchen wir auch unsere Energie nicht drauf zu verschwenden. Lass Dich nicht entmutigen! Wenn es morgen einen "ehrlichen" Trainer mehr gibt, hat sich die Mühe gelohnt. Außerdem denke ich, das allein schon alle aktiven Teilnehmer dieses Forums ein bischen "ehrlich" sind, da sie sich und Ihre Arbeit zur Diskussion stellen und sich damit selbst hinterfragen.

    Ich denke nicht, das diejenigen das Problem sind, denen es nicht schnell genug geht. - Gerade die sind es, die eine Sache vorantreiben. Ohne "Visionen" kein Fortschritt! Und mal ehrlich, was wäre dieses Forum ohne die extremen Meinungen. Gerade diese erzeugen doch Reibungspunkte und regen zur Disskussion an.

    @ Andre


    einen "Hintergrundschiedsrichter" gibt es nicht !!! Es gibt "Beobachter" ( evtl beide Trainer ). Egal welcher Meinung diese sind. - Alles was die Kinder selbst regeln, haben diese nicht zu kommentieren. Fußballregeln werden den Kindern im Training beigebracht und selbst, wenn ich als "Beobachter manch eine "Tatsachenentscheidung" der Kinder anders sehe, greife ich als "Beobachter" in diesem Moment nicht ein. Deshalb brauche ich, wenn ich die Sache richtig betreibe weder ein Heimrecht für den "Hintergrundschiedsrichter" noch "gelbe Karten" für die Gasteltern. Andre,ich weiß daß Du Dir immer Gedanken machst und auch alles ganz genau und sicher ausdefinieren möchtest. Aber ich denke, hier siehst Du es zu kompliziert, weil Du vielleicht selbst, wie die meisten noch nicht, die praktische Erfahrung (bezieht sich auf den fehlenden Schiedsrichter) gemacht hast.
    Kinderfußball ist viel einfacher, als wir "Erwachsenen" denken (eigentlich ein Phänomen, da wir ja selbst erst :P Kinder waren ).

    Andre, du mußt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen, da du den selben Schiedsrichter kennst, wie ich :D


    Kritikern, die sich immer noch am fehlenden Schiedsrichter stören, kann ich nur empfehlen, es einfach mal zu probieren. Die Praxis wird zeigen, daß die Kinder keine Probleme machen, sondern das eigentliche Problem Ergebnissdenken ( dort wo es Tabellen gibt ) und Trainer /Eltern mit übersteigerten Erwartungen sind, die die Probleme machen. Um andere Trainer im eigenen Umkreis zu überzeugen, könnte man zum Beispiel erst mal ein Freundschaftsspiel vereinbaren, mit dem anderen Trainer im Vorfeld über die eigenen Absichten (ohne Schiedsrichter zu spielen) und das Ziel sprechen. Dort könnte man auch gut die Sache mit den 10 Minuten Spiel im Anschluß mit gemischten Mannschaften einbinden. Wenn man im Anschluß noch zusammensitzen könnte ( Vorschlag: gemeinsames Grillen für die Kinder im Anschluß organisieren ), käme man auch mit den anderen Eltern/Trainern ins Gespräch und könnte den einen oder anderen Denkanstoß geben.

    Also ich denke, daß die Maßnahme des Trainers, ein Training unter einer gewissen Trainingsbeteiligung grundsätzlich ausfallen zu lassen, leicht das Gegenteil von dem bewirkt, was der Trainer eigentlich will.
    Nur mal angenommen, ich würde zu den "Idioten" gehören, die jedes Mal zum Training kommen. Und weil andere nicht kommen, fällt das Training aus und ich bin umsonst dagewesen. - Das würde ich einmal mitmachen. Im Wiederholungsfall würde ich meine Zeit dann auch anderweitig nutzen, oder da ich ja gern Fußball spielen möchte, mir einen anderen Verein suchen. Ich denke, das hier andere Maßnahmen greifen würden: Hinterfragen ob Training interessant genug, Manchmal Grillen oder andere Aktivitäten nach Training usw. ( wie schon von anderen Usern beschrieben ) Aber da hier geschrieben wurde, daß zum Spiel alle da sind, würde ich einfach die spielen lassen, die trainiert haben. (glaubhaft entschuldigte Fälle ausgenommen) Ich denke, das grundsätzliche Interesse am Fußball und der Mannschaft ist hier noch da, sonst würden die Spieler auch am Wochenende fehlen. Hier kann ich Ihnen aber auch als Trainer zeigen, das eine regelmäßige Teilnahme am Training auch dazu gehört. Spieler, die nur am Wochenende glänzen wollen und beim Training die Mannschaft im Stich lassen, spielen halt mal nicht. Alles andere würde ich als ungerecht den anderen gegenüber, die immer da sind, empfinden.

    Hallo frank


    Ich denke, du siehst es in Deinem letzten Beitrag richtig. Wichtig ist hier für mich als Trainer halt auch, daß ich mich auch mal ins Auto setze und mich über andere Mannschaften informiere. Mal bei Turnieren vorbeischaue und mich auch mal mit Trainerkollegen ausstausche. Dann kann ich auch im Vorfeld vielleicht schon meine Mannschaft mit anderen vergleichen, damit ich diese durch Meldung in der falschen Klasse weder überfordere noch unterfordere.

    @ svtrainer


    Das sind grundsätzlich andere Voraussetzungen, als sie - trainerin - aufweist. Und selbst wenn S.Jones eine Bundesligamannschaft trainieren möchte, ist es immer noch fraglich, ob es auch eine entsprechende BULI - Mannschaft gibt, die das möchte. Aber wie gesagt: hier schon allein ganz andere Voraussetzungen, als sie von trainerin genannt wurden.
    Es geht hier einfach darum, daß ich von Sachen, die ich glaubhaft weitervermitteln will, auch die entsprechende Ahnung/Erfahrung habe. Die hat "trainerin" nach ihren Aussagen noch nicht.

    Hallo Basti81


    Ich entnehme Deinem Beitrag auch, dass bei Euch die Nannschaften leistungsbezogen aufgestellt werden. Dann ist es sicherlich richtig, das auch die besten aus dem jungen Jahrgang mit in der E 1 spielen können. Dazu würde ich aber als E 1 Trainer immer die Kinder zusammen mit den Trainern der E 2, E 3 usw. wenn vorhanden sichten und diese mit einbeziehen. Denn die kennen "ihre" Spieler ja am besten. Diese Sichtungen sollten vor einer Saison erfolgen und die Mannschaften grundsätzlich zusammenbleiben. Während der Saison muß man sich natürlich in gegenseitiger Absprache aushelfen und eventuell in Einzelfällen im Interesse der Kinder auch Spieler tauschen. Das heißt, wenn ein Spieler meiner Meinung nach überdurchschnittlich ist und er in der E 1 zu seinem Vorteil mehr gefordert werden könnte, würde ich mit dem E 1 Trainer darüber sprechen. Der nächste Schritt wäre dann, mit den Eltern und dem Spieler zu sprechen. Eine Entscheidung sollte dann immer zusammen und im Interesse des Kindes fallen.
    Ich finde, dass es immer schade ist, wenn sich 2 oder 3 Trainer, die eigentlich das selbe Ziel verfolgen sollten, nämlich Kinder nach bestem Wissen auszubiden und Ihnen den Spaß am Fußball zu vermitteln, nicht irgendwo anhand dieser Gemeinsamkeiten zusammenraufen können. Nach Deiner Beschreibung denkt Dein Trainerkollege absolut ergebnisorientiert und ordnet diesem "persönlichen Erfolg" alles diktatorisch unter. Und Dein Jugendausbildungsleiter hat keine eigene Meinung oder nicht die Traute, diese öffentlich zu vertreten.
    Ich würde zuerst ein Gespräch mit dem anderen Trainer im Beisein des Jugendabteilungsleiters oder des Vorstandes anstreben. Dort müßte sich der Jugendleiter bzw. der Vorstand vor beiden Parteien klar positionieren.
    Eine Lösung wäre vielleicht, das man in Zukunft die Mannschaften grundsätzlich nach Jahrgängen ohne jegliches Ergebnisdenken aufstellt, Und nur Ausnahmen, die Chance gibt, im älteren Jahrgang zu spielen, die überdurchschnittlich spielen. Dies aber mit dem Gedanken, den Spieler zu fördern und nicht in erster Linie die Mannschaft zu verstärken. Persönliche Belange der Kinder, wie z. B. Fahrgemeinschaften zum Training u.ä. könnten natürlich mit berücksichtigt werden, wenn dies von Vereinsseite so möglich ist.


    Wichtig ist meiner Meinung nach, dass sich der Verein klar in Anwesenheit beider ! Beteiligten äußert. Dann weiß jeder Trainer, woran er ist und ob er die Sache weiter betreiben kann, vielleicht unter Eingehung von Kompromissen.

    Ich würde warscheinlich an Deiner Stelle nach der Trainerausbildung erst einmal eine G - oder F - Jugend trainieren wollen. Und dann vielleicht langsam "aufsteigen". Oder auch nicht , und weiter die untere Jugend trainieren. Oder die Frauenmannschaft. Das Du von einer Männer - Seniorenmannschaft akzeptiert wirst, kann ich mir nicht vorstellen. Ein "Schein" allein macht noch lange keinen Ausbilder. Gerade als Frau hättest Du gegen Vorurteile zu kämpfen und auch schon bei Kindern ab E - Jugend, spätestens bei D - Jugend mußt Du etwas mehr vorzeigen können, als einen Trainerschein. Da du selbst schreibst, das Du noch nie aktiv Fußball gespielt hast, bezweifle ich, dass Du das auf Anhieb nach bestandenem Trainerschein kannst. Die sofortige Kompetenz, eine Seniorenmannschaft nur nach bestandenem Trainerschein ohne vorherige "Laufbahn" trainieren zu können, würde ich nur "Ausnahmetalenten" zutrauen. Ich kenne einige wenige "männliche" Trainer, die vorher nie aktiv Fußball gespielt haben und es über Jahre im Jugendbereich geschaftt haben. Als Frau hast Du es meiner Meinung nach noch schwerer.
    Ich drücke Dir aber schon mal die Daumen für Deinen Trainerschein. Ich habe auch keine Vorurteile. Nur denke ich, dass wenn Du Deine "Karriere" erstmal im Kinderbereich beginnst und dort Erfahrungen sammelst, bleibt Dir die eine oder andere Enttäuschung vielleicht erspart.

    Hallo Remko,


    Die Erlebnisse wärend der "Bambini - Zeit" meiner Kids sind unvergessen. Da gibt es halt Momente im Spiel, wo ein Marienkäfer von einem Kind entdeckt wird und dieser auf einmal für "beide Mannschaften" wichtiger ist als der Ball. Oder beim Hallentraining setzt sich mitten im Spiel ein Kind hin und spielt "Rennfahrer". - Binnen einer Minute sitzen alle Kinder dahinter und spielen Bus. Das sind Momente, die bleiben mir als Trainer immer in Erinnerung.

    Hallo frank,


    die Spielzeit ist doch effektiv auf die Kinder verteilt gesehen immer die Selbe. Wenn Du Kinder zu Haus läßt, haben diese an diesem Wochenende überhaupt keine Spielzeit, andere entprechend mehr. Aber wenn Du dann gerecht bist und am nächsten Wochenende dafür andere Kinder zu Haus läßt, haben die keine Einsatzzeiten. Wenn Du ordentlich durch wechselst sind auch die Kinder, die gerade draussen sind immer bei der Sache, weil sie ja bald wieder ins Spiel reinkommen. Wie gesagt, die letztendlich effektive Einsatzzeit wird immer gleich bleiben, wenn Du alle Kinder gleichmäßig einsetzt. Den Vorteil darin keine Kinder absichtlich zu Haus zu lassen, sehe ich einfach darin,
    daß ich keine enttäuschten Gesichter habe (die mir dann immer leidtun, weil es kleine Kinder sind und nicht alle begreifen, warum sie ausgerechnet an diesem Wochenende nicht in der Mannnschaft sind ) Zweitens denke ich, das die Kinder auch in dem Moment noch lernen, wo sie gerade draussen sind. Es ist immer noch ein Unterschied, ob sie mal mit Papa beim Erwachsenenfußball zuschauen, oder Ihre eigenen Freunde gerade beim Spiel sehen. Weil sie da Sachen ganz anders und persönlicher warnehmen. Wichtig ist, das die Spieler während des Spiels immer "heiß" sind. Das heißt kurze Wechselpausen. Bevor die Kinder abschalten und abseits bolzen würden, sind sie schon wieder im Spiel und die nächsten sind draussen. Wie gesagt, mit den Wechseln im "Block " könntest" Du das relativ stressfrei für Dich gestalten.