Schnelligkeitstraining für F- und E-Jugend

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  • Interessanter Ansatz.

    Ich kann mich zwar nicht erinnern, dass Schule bis 12 ging (1980er) aber mir fehlt wirklich der Zusammenhang mit dem Gedanken von Dirk, die Kinder muskulär umprogrammieren zu wollen.

    Entwicklungsstörungen wie beschrieben sind ggf. einen eigenen Strang wert.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Mittelfeld#6

    Vielen Dank für das pdf-file. Das Quellenverzeichnis am Ende könnte auch interessant werden.


    Goodie

    Deine Frage ist absolut berechtigt. Soll ich es mit den Eltern besprechen.. da muss ich wirklich noch einmal drauf rumdenken.

    Fakt bleibt aber, dass kein langsames Kind den Sprung in ein NLZ oder ersteinmal DFB Stützpunkt schafft.


    Noch ein Punkt zu meiner Trainerweiterbildung. Wie gesagt, es war im Erwachsenbereich.

    Wir haben nicht nur einen Frontalunterricht bekommen. Anhand von Selbstversuchen hat er uns viele Übungen gezeigt.


    Es waren keine langen Sprints und auch keine Fangspiele. Hauptsächlich waren es Reize setzten und Mobilisierung vom Sprungelenk, von der Waden und Oberschenkelmuskulatur. Außerdem ginge es noch um die richtigen Winkel der Gelenke und um das richtige Aufsetzen des Vorderfusses. Bodenkontaktzeiten und das Training dafür wurden auch angesprochen. Das ist ja mittlerweile nichts Neues mehr im Bereich des DFB. Was mich total beeindruckt hat, waren die rhytmischen Übungen zum Schulen der Sprunggelenke und der oben angesprochenen Muskulatur.


    Und genau darüber suche ich wissenschaftliche Untersuchungen.


    Übungen und Spiele suche ich nicht, es sei denn, sie stehen im Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Untersuchungen.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Provokante Aussage: wenn ich 2 sec. schneller am Ball bin, kann ich 1 sec. länger bei der Ballkontrolle brauchen und bin immer noch 1 sec. schneller. Und wenn das Potential hier in der Schnelligkeit liegt, weil das Potential in der Technik bereits ausgereizt ist oder nur noch 0,5 sec. her gibt, stehe ich insgesamt besser da.

    Technik, Körper- u. Kopfgeschwindigkeiten sind sind grundlegender Bestandteil meiner Ausbildung.

    Im Bereich der Technik und der Kopfgeschwindigkeiten wende ich, so glaube ich, schon die besten Methodiken an.

    Das Koordinationstraining ein unverzichtbarer Teil des Schnelligkeitstraining ist, beherzige ich in jeder Trainingseinheit.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Hallo Dirk,

    konkrete Studien zu der für dich relevanten Altersgruppe kenne ich nicht. Allerdings kenne ich einen möglichen Ansprechpartner für diese Thematik: Dr. Dr. Sven Fikenzer von der Uni Leipzig. Er arbeitet u.a. auch für den BDFL.

  • Das ist ja der Grund, warum langsame Spieler - egal wie überragend sie in jungen Jahren auch sein mögen - keine Langzeitperspektive in NLZs haben und man auf Schneligkeit so einen Wert legt.

    Andere Dinge lassen sich viel einfacher mit Training verbessern.

    Schnelligkeit und Größe sind da anders.


    2 Sekunden sind eine Welt, schon auf 100 Metern, die du im Fußball ja nicht mal annähernd hast. Das holst du bei keinem Spieler raus, behaupte ich. Egal wie früh und intensiv du den förderst. Und dann hast du nach keine Sekunde Technik oder Taktik trainiert.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill