Zusammenschluss von Vereinen

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  • Hallo,


    ich bin Bambini-Trainer. Unser Verein plant aktuell den Zusammenschluss/eine Zusammenarbeit mit einem Nachbarverein im Bereich der G-Junioren, zunächst erst einmal während der Hallenphase (ca. November bis März) in Form von gemeinsamen Trainingseinheiten, Testspielen, Turnieren etc. Da wir uns gegenseitig die Kinder "wegnehmen" und in beiden Vereinen demzufolge die Spieleranzahl nicht üppig ist, gleiches gilt auch für die Anzahl der vorhandenen Betreuer/Trainer, ist es natürlich wünschenswert, diese Zusammenarbeit über die Hallenphase hinaus fortzusetzen (natürlich je nach dem wie die Resonanz der Kinder, Eltern und Betreuer von der Hallenphase war). Ziel unsererseits ist es, in der nächsten Saison bei den Bambinis als Spielgemeinschaft beim Verband zu melden (in Abhängigkeit wie es der andere Verein sieht).

    Zumindest was die Zusammenarbeit im Bereich der G-Junioren betrifft bin ich mir mit der Trainerin des anderen Vereins einig. Auch unser Vereinskoordinator sieht dem ganzen positiv entgegen. Ein Gespräch mit dem zuständigen Jugendleiter des anderen Vereins soll nächste Woche stattfinden.


    Jedoch stellen sich mir nun einige Fragen/Probleme. Man muss dazu sagen, dass es bereits in diesem Jahr und im letzten Jahr Gespräche zwischen beiden Vereinen gab, eine Zusammenarbeit im Großfeldbereich anzustreben. Dies wurde aufgrund "alter Strukturen" (beide Vereine hatten vor vielen Jahren eine große Rivalität, welche in den Köpfen mancher Mitglieder noch verankert ist) jedoch in beiden Fällen kurz vor der Zielgeraden abgebrochen bzw. wurden wir hintergangen mit unseren Planungen, welche in vorherigen Gesprächen abgesprochen waren.


    Mit dieser Gewissheit ist eine Zusammenarbeit in den G-Junioren natürlich ein neuer Versuch, jedoch mit der Unklarheit, wie geht es weiter, wenn die Kinder in die F-Junioren wechseln. Man muss vermutlich leider aktuell davon ausgehen, dass dann jeder Verein wieder sein eigenes Süppchen kochen wird. Hier ergeben sich dann Probleme, auf welchen Verein werden neue Kinder, welche zu den Bambinis ja regelmäßig hinzustoßen, registriert/angemeldet (sowohl von der Mitgliedschaft her und deren Beiträge, als auch von der Registrierung beim Fußballverband bezüglich der Spielberechtigung). Meines Erachtens nach habe ich bedenken, dass sich beide Vereine wieder gegeneinander aufspielen werden und um die Kinder kämpfen werden und ein Verein am Ende den kürzeren ziehen wird und keine F-Junioren stellen kann.


    Habt ihr diesbezüglich Erfahrungswerte, welche ihr mit uns teilen könntet?

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  • Für mein Verständnis, damit ich den Grund der Zusammenlegung verstehen kann:


    Wieviel Kinder sind bei euren Gs aktuell insgesamt aktiv?


    Auf dem Feld braucht man für Funino nur 3-5 Kinder je Mannschaft, in der Halle 6-8 (wenn man klassisch 4+1 spielen muss)


    Also eine G mit 6-8 Kindern wäre daher erstmal alleine grundsätzlich überlebensfähig.

  • Beide Vereine sind dem Grunde nach selbst überlebensfähig. Ich habe aktuell 18 Kinder, wobei man davon 5 Kinder abziehen kann (noch zu jung um an Turnieren wirklich sinnvoll mitspielen zu können und/oder nicht mehr wirklich beim Training/Turnieren dabei). Der andere Verein hat Stand jetzt circa 7 Kinder.

    Ich gebe den Großteil meiner Kinder nächstes Jahr in die F-Jugend ab, beim Nachbarverein war es diese Saison schon der Fall.


    Die geplante Zusammenarbeit erfolgt aber auch unter den Gesichtspunkten Trainer/Betreuer (Nachbarverein hat nur einen Trainer, mein Verein ist wenn es hoch kommt nur zu zweit bei der Betreuung), Hallenverfügbarkeit (Hallenzeiten sind begrenzt und knapp), der Nachbarverein hat noch nicht wirklich Funino Turniere gespielt (mehr eine Art Kinderspielstunde angeboten) ist jedoch offensichtlich interessiert künftig teilzunehmen und andere Nachbarvereine sind sehr aktiv was die Gewinnung/Anwerben neuer Kinder betrifft, sodass uns beiden Vereinen irgendwann nicht mehr ausreichend Zufluss an Kindern zustehen wird.

  • Unsere Erfahrungen beziehen sich nicht nur auf G, sondern einfach auf alle Altersklassen.



    Wir hatten bei uns vor einiger Zeit die Feindschaften der umliegenden Nachbarvereine offiziell für eine gemeinsame Jugendarbeit beiseite geräumt und alle Teams zusammen gelegt. Idee war, sich auch einen gewissen Namen in der Gegend zu machen und die Kinder ihrer Leistungsstärke gerecht, in entsprechenden Teams fördern zu können. Natürlich war auch das Thema "Trainer" und "Platzbelegung" mit auslösend.


    Was zunächst, nach außen hin, super funktioniert hat, ist nach und nach wieder zerbröckelt.

    Nach genau einem Jahrzehnt sind bei vielen folgende Erkenntnisse gereift:

    - Eltern/Kinder/Jugendliche fahren nicht 5-6 Kilometer extra zum Nachbarsportplatz um dort irgendwann in der 2. oder 3. D oder C zu spielen. Die hören dann einfach auf.

    = Spielermangel in höheren Jahrgängen


    - Die Neuzugänge landen (wenn nicht die Eltern/Geschwister bereits in einem Verein sind) bei dem Verein, der den Haupttrainer in der jeweiligen Mannschaft stellt. =Zwist zwischen den Vereinen


    - A- und B- Jugendliche zieht es entweder in den Verein mit der besten "Ersten", oder sie hören zu 85% auf (ist für euch jetzt nicht akut relevant).

    = Spielermangel bei den Herren der unterklassigen Vereine


    Am Ende haben wir die Zusammenarbeit wieder gelöst und seitdem kommen insgesamt deutlich mehr Kinder von der F in der A an. Es spielen keine Jugend-Mannschaften höher als die untersten 3 Ligen/Gruppen, aber die Kinder spielen mit ihrem Umfeld weiter Fußball, was das "dabei bleiben" durchaus unterstützt.


    Einer der Vereine hat alle Jugenden inzwischen ohne Zugänge von außen selbst besetzt (nur B schwächelt personell)


    Bei den anderen Vereinen schaut es insgesamt auch besser aus, sie arbeiten noch zusammen.

    Allerdings auch nur immer eine A,B,C,D

  • Vielen Dank für deinen Input. Bei uns gestaltet sich das Ganze etwas anders.


    Unser Verein hat lediglich eine G-Jugend, F-Jugend, E-Jugend und D-Jugend. Die D-Jugend spielt in der Landesklasse, alle anderen in der Kreisliga. Bei der G-Jugend sind wir normal zu den klassischen Funino Turnieren gemeldet.

    Ansonsten haben wir 2 Männermannschaften (1. in der Landesliga, 2. in der Kreisklasse erst seit diesem Jahr wieder gemeldet).


    Die umliegenden Vereine, u.a. auch der mit den ich hier zusammenarbeiten möchte im Bereich der G-Jugend, sind dahingehend besser aufgestellt. Zum Teil sogar 3 Männermannschaften, alle Jugendteams auch im Großfeldbereich besetzt, zum Teil mit 2 Mannschaften. Deshalb wollten wir gern eine Kooperation anstreben, was jedoch aus den bereits geschilderten Gründen auf großer Ebene gescheitert ist. Nun war mein Gedanke, dass ganze indirekt und im kleinen Rahmen (im Bereich G-Junioren) nochmal indirekt etwas anzuschieben in der Hallentrainingsphase, da ohnehin zu wenig Hallen, Kinder sowie Übungsleiter aktuell zur Verfügung stehen und ich so grob die gleichen Gedankengänge diesbezüglich habe, wie die Trainerin der G-Junioren vom Nachbarverein (sprich Win-Win-Situation). Die Frage ist halt u.a. nur, ist es zielführend, mit der Gewissheit, was passiert dann mit den Kindern die in der Zeit neu dazukommen, wenn in der F-Jugend beide Vereine wieder separat melden. Meines Erachtens nach ist es falsch den Eltern die Pistole auf die Brust zu setzen nach ein paar Monaten gemeinsamen Training, sich jetzt für einen der beiden Vereine zu entscheiden. Natürlich werden wir das Projekt erstmal beobachten und dann im März Resümee ziehen, jedoch sollte man meiner Meinung nach solche Probleme direkt vorher ausloten und ansprechen, bevor sie auftreten.


    Dahingehend wollte ich halt Erfahrungen eurerseits erfragen.

  • Okay, das ist absolut verständlich.

    Eine ganz andere Situation.


    Das gemeinsame Training und gemeinsame Spiele sollten in der G ohnehin möglich sein. Es gibt da noch keinen Passzwang, soweit ich mich erinnere. Die Erfahrung könnt ihr also ohnehin mitnehmen und im Frühjahr dann hoffentlich mit euren Ideen und den gemachten Erfahrungen die Reise positiv fortsetzen.


    Ich wünsche euch viel Erfolg beim Projekt!

    Hoffentlich bekommt ihr alle Beteiligten überzeugt.

    Die echten Vorteile liegen ja offensichtlich bei euch.

  • Wir spielen auch von der G Jugend bis zur A Jugend in einer Spielgemeinschaft.

    Wer in welchen Verein geht, ist klar geregelt. Es zählt immer der Wohnort. Ausnahmen gibt es nur wenn Eltern es explizit wollen.

    Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass es den meisten eigentlich vollkommen egal ist.


    Die SG wird auf den Trikots und ähnlichen auch immer mit beiden Vereinen präsentiert.

    Die Trennung erfolgt eigentlich erst wieder wenn es in den Männerbereich geht. Aber auch da ist es eigentlich eine Frage der Zeit bis die "alten" weg sind und es zum Zusammenschluss kommt. Aktuell wird dieser wegen irgendwelcher alten Probleme aus "1792" noch geblockt.


    Im Nachwuchsbereich läuft das wie oben schon geschrieben recht Problemlos. Einziges Thema was immer mal wieder aufkommt ist das Thema "Wer bezahlt was"

  • Die Regelung mit dem Wohnort finde ich tatsächlich sehr interessant, wird sich leider nur nicht umsetzen lassen bei uns. Wir sind eine Kleinstadt (17.000 Einwohner) und der andere Verein ist ein Ortsteil unserer Stadt, demzufolge wohnen dort nicht wirklich viele sondern mehr direkt im Stadtgebiet. Folglich würden nahezu alle Kinder bei uns registriert werden und nicht beim anderen Verein. Ich tue mich echt schwer hierfür eine elegante Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten der beide Vereine leben können ohne das Gefühl zu haben, hintergangen zu werden. Hätte man Gewissheit und man könnte sagen, man führt die SpG in der F-Jugend weiter, wäre es sicher leichter und man hat einfach eine Art doppelte Mitgliedschaft und jeder Verein erhält 50% der Beiträge. Jedoch gehe ich stark davon aus, dass die SpG in der F-Jugend nicht existieren wird, auch wenn ich es mir sehr wünschen würde (die zahlreichen Gründe hierfür, habe ich ja bereits oben beschrieben).

    • Hilfreichste Antwort

    Die Regelung mit dem Wohnort finde ich tatsächlich sehr interessant, wird sich leider nur nicht umsetzen lassen bei uns. Wir sind eine Kleinstadt (17.000 Einwohner) und der andere Verein ist ein Ortsteil unserer Stadt, demzufolge wohnen dort nicht wirklich viele sondern mehr direkt im Stadtgebiet. Folglich würden nahezu alle Kinder bei uns registriert werden und nicht beim anderen Verein. Ich tue mich echt schwer hierfür eine elegante Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten der beide Vereine leben können ohne das Gefühl zu haben, hintergangen zu werden. Hätte man Gewissheit und man könnte sagen, man führt die SpG in der F-Jugend weiter, wäre es sicher leichter und man hat einfach eine Art doppelte Mitgliedschaft und jeder Verein erhält 50% der Beiträge. Jedoch gehe ich stark davon aus, dass die SpG in der F-Jugend nicht existieren wird, auch wenn ich es mir sehr wünschen würde (die zahlreichen Gründe hierfür, habe ich ja bereits oben beschrieben).

    Ist bei uns aber auch so. Verein 1: Stammverein + Stadt, Verein 2 - Ortsteil mit eigenen Verein.

    Am Ende spielt es gar keine Rolle wo die Kinder im Verein sind sondern das wird doch erst ab dem Moment interessant wo sich die Mannschaften trennen. Bei uns ist das erst im Herren Bereich. Ich finde es schwierig die Kids früher zu trennen.... aufeinmal spielen Kinder die vorher zusammen gespielt haben gegeneinander? Hält man damit nicht künstlich eine sinnlose Rivalität am Leben?


    Sind wir mal ehrlich: Den Kids ist es vollkommen egal.. die wollen nur Fussball spielen. Wie in vielen anderen Bereichen sind es die Erwachsenen die hier nicht über Ihren Schatten springen können. Im blödesten Fall hat die SG halt 3 F Mannschaften na und? Eigentlich ist es das beste was passieren kann. Man kann Spieler beliebig rotieren und gemäß Ihrer Fähigkeiten einteilen und gleichzeitig dafür sorgen das wirklich jeder der will spielen kann.


    Und sind die Beiträge am Ende das woran es scheitert? Dann läuft aus meiner Sicht im Verein grundsätzlich was falsch. Gerade im Nachwuchsbereich habe ich die Erfahrung gemacht das man sehr schnell und einfach Sponsoren findet egal ob es für Bälle, Präsentationanzüge etc. ist. Zudem gibt es diverse Förderprogramme des jeweiligen LSB.


    Eventuell sollte man darüber nachdenken die Beiträge aller Kinder in einen gemeinsamen Topf zu werfen + Sponsorengelder und dieses Geld für sinnvolle Anschaffungen im Nachwuchs zu reservieren. Sofern man das einigermaßen transparent gestaltet sollte das kein Problem sein. Vorausgesetzt natürlich die SG besteht auch in den anderen Nachwuchsklassen.

  • Ich finde solche Zusammenlegungen immer relativ schwierig, da es wie auch schon angesprochen wurde zu einigen Komplikationen kann. Vor allem wenn so etwas wie Neid oder Missgunst eine Rolle spielt. Nachbarvereine können sich natürlich auch entgegen dieser Behauptungen gut miteinander erstehen, aber wenn man schon im Vorhinein glaubt, dass es nicht klappen könnte, da man auf entsprechende Erfahrungswerte zurückgreifen kann, sollte man sich diesen Stress lieber nicht machen und einfach sein eigenes Ding durchziehen. Vor allem, wenn man anscheinend sowieso die nötigen Ressourcen dafür besitzt.

  • ich denke hier muss man über den Kleinfeldbereich hinwegdenken....

    Vieles ist bei den Kleinen möglich, was bei den Großfeldmannschaften leider undenkbar ist,.


    Bei uns gibt es ca. 20 SG´s/JFGs bei B/A-Jugend und vielleicht einen oder zwei Vereine die es ohne einen Partner schaffen.

    Wobei das hier auch nur die halbe Wahrheit ist. Das sind dann meist Vereine die die besten Spieler im Landkreis einsammeln.


    Ich denke wir dürfen uns auf "Fußball 2.0" schneller einstellen als uns lieb ist.

    Im Herrenbereich sind mittlerweile Kadergrößen für 2 Mannschaften von 40 Spielern an der Tagesordnung. Sollte sich der Verein auf die Fahne schreiben nur mit Einheimischen zu spielen, dann müssen aus der A-Jugend konstant 4 Spieler pro Jahr "geliefert" werden.

    Hört sich nicht viel an, ist aber für einen normalen Breitensportverein fast nicht zu schaffen.

  • Der Ansatz ist völlig korrekt. Jedoch beginnt unser Problem bei der aktuellen Entwicklung schon eher. Wenn man rechnet, dass pro Jahr rund 7 Kinder von den Bambinis in die F-Jugend wechseln, dort ein paar neue hinzukommen, jedoch auch wieder welche aufhören, weil Fußball doch nicht das ist was ihnen gefällt, dann wird es schwer eine F-Jugend aufbieten zu können, was unter anderem daran liegt, dass sich benachbarte Vereine gegenseitig die Kinder "wegnehmen", da alle im selben Einzugsgebiet sind. Bei uns gibt es uns als städtischen Verein und dann noch 3 weitere Vereine die von uns vielleicht 5min mit dem Auto entfernt sind und ebenfalls zur Stadt (als Ortsteil) gehören. Die Kitas und Schulen befinden sich natürlich alle im Stadtgebiet, somit alle 3 Vereine im selben Einzugsgebiet.


    Ich würde mir wünschen, dass das alte "Rivalitätsdenken" aus den Köpfen kommt und endlich Mal im Sinne der Kinder zusammengearbeitet wird. Es geht nur darum, den Kindern den Spaß am Fußball und der Bewegung zu vermitteln, weil Kinder die man davon begeistern kann gibt es ohnehin schon weniger als früher (Geburtenschwäche, andere Interessen durch Digitale Welt etc.). Ist jedoch scheinbar nur ein Wunschgedanke von mir. In der näheren Umgebung hat man es verstanden, ebenfalls eine Kleinstadt, welche 2 Vereine hatte, die haben sich vor mehreren Jahren (circa 7 Jahre) zu einem zusammengeschlossen, können jetzt durchweg alle Jugendmannschaften besetzen und haben ausreichend sowie top ausgebildete Betreuer.


    Mein Gedanke die Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein zu beginnen auf der Ebene der G-Junioren ist eigentlich nur als neuer Vorstoß gedacht für eine Kooperation, weil sowohl die Trainerin dort als auch ich als Trainer offen dafür sind, was auf großer Ebene im Großfeldbereich letztendlich kläglich gescheitert ist. Ich habe gedacht, wenn man im Bereich der Kleinsten zeigt, dass eine gute Zusammenarbeit nichts schlimmes ist und es weiterhin Spaß macht und Erfolg bringt, dass dies als Startschuss genutzt werden kann, die Zusammenarbeit kontinuierlich über mehrere Jahre (dann in der F-Jugend wenn die Kinder gemeinsam hochgehen, anschließend E-Jugend etc) fortzusetzen und auszubauen.

  • Das sind Erkenntnisse die leider erst "hart" entstehen. Erst wenn man keine Mannschaft mehr melden kann wird in den Köpfen ein Denkprozess beginnen. Solange es irgendwie geht , sind Veränderungen diesbezüglich sehr schwierig.

    Wie oben geschrieben sind da meist irgendwelche alten Rivalitäten die sich nicht überwinden lassen.

  • Ich finde es traurig wenn Ego/Stolz und Geld sich vor das Kindeswohl stellen. Das ist m.M.n. keine gute Jugendarbeit.
    Hier sollte immer das beste für die Kids im Vordergrund stehen!!! Ohne Ausnahme.

    Wir sind auch über alle Jahrgänge in einer SG. Auch mit Vereinen, die ich persönlich nicht besonders mag und deren Vereinsarbeit ich "naja" finde. Trotzdem sehe ich als JL meine Aufgabe dafür zu sorgen das die Kids das bestmögliche Umfeld haben. Da muss alles andere dahinter eingeordnet werden.


    Mit dem gleichen Wohnort ist natürlich schwer. Da fällt mir spontan auch kein Weg ein. Sollte aber dein Verein mit guter Jugendarbeit überzeugen, werden die Kids sich immer für euch entscheiden ;)

    Stichwort: Gute Trainer die bei den Kids beliebt sind, Training das Spaß macht, Tolles Vereins Leben usw.


    In unserer SG sind gesamt 8 Vereine. Mein Verein ist einer der kleinsten (Dorf, Einwohner 600) und trotzdem haben meine Vorgänger über Jahrzehnte gute Jugendarbeit geleistet. Was uns immer geholfen hat. Da sind in jedem Jahrgang Kids aus anderen Orten, die extra zu uns zum spielen kommen. (Trotz niedriger Spielklasse)

    Die Jugendarbeit und der Einsatz für die Kids ist das A und O.


    Die Abrechnung innerhalb der SG findet jährlich pro Kopf statt. Also welcher Verein hat wieviele Kids in dem Jahrgang. Daran anteilig muss er Geld zahlen (Schirikosten, Abschlussfeier usw.)
    Hier drücke ich aber auch oft mal ein Auge zu. Wenn ein SG Partner nur 1-2 Kids in einem Jahrgang hat, schenke ich ihm die Kosten. Ich mache mir nicht die Arbeit eine Rechnung von 18 Euro auszustellen. So eng sehe ich das dann nicht.
    Beruht natürlich alles auch Gegenseitigkeit und einer guten Zusammenarbeit.


    Zu dem hier beschriebenen Fall finde ich musst du dringend mit beiden JL sprechen und diese zusammen an ein Tisch holen.
    Es ist natürlich schön wenn deine Kollegin und du das so gut findet. Solange ihr es aber nicht entscheidet, ist das wohl erstmal vergeudete Energie.
    Ihr müsst die "Entscheider" beider Vereine davon überzeugen ohne Ego und Angst Geld zu verlieren zu handeln. Damit das beste für die Kids dabei raus kommt!

    sportliche Grüße