Torwarttraining nach dem W-A-S-I-C-Konzept

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  • Hallo zusammen,


    Wie angekündigt kommt hier der Thread zum W-A-S-I-C Konzept. Dieses Konzept wurde mir im Rahmen eines Wochenendlehrganges vom FVN vorgestellt.


    Bitte beachten:


    Dieses Konzept ist nur eine Methode ein Torwarttraining zu organisieren. Der Torwarttrainer muss daher alle relevanten Techniken eines Torwart in ihrer korrekten Ausführung kennen und Fehler analysieren können. Falls eine Übersicht für die Techniken gewünscht ist , erstelle ich diese ebenfalls. Als Zusatz zu diesen Kenntnissen muss der Torwarttrainer auch viel in Absprache mit dem Mannschaftstrainer planen und agieren. Begründung folgt im Situativen/Integrativen-Teil.


    Ein Training nach dem W-A-S-I-C Konzept gliedert sich in fünf Teile, welche in der zeitlichen Gewichtung je nach Schwerpunkt und Altersklasse von Einheit zu Einheit variieren können.


    - W-A-S-I-C: Warmup

    - W-A-S-I-C: Analytischer Teil,

    - W-A-S-I-C: Situativer Teil

    - W-A-S-I-C: Integrativer Teil

    - W-A-S-I-C: Cooldown


    Dabei wird das gesamte Training auf Grundlage einer Spielsituation geplant. Diese Spielsituation kann in einem Wettkampfspiel des Torwarts aufgetreten sein, von einem Bundesligaspiel oder einem anderen Spiel. Bei der Auswahl solcher Situationen ist darauf zu achten, dass die Spielsituation der Altersklasse des Torwart angemessen ist.

    In den folgenden Posts werde ich nun nach und nach auf die einzelnen Teile des Konzepts eingehen, dabei werde ich erst etwas allgemeines zu den Teilen schreiben und anschließend an eine Beispielplanung vorstellen.


    Meine Ausgangsscene für das Beispieltraining ist ein Stürmer, welcher in den verlängerten Fünf-Meter-Raum dribbelt und eine Querpass durch den Fünf-Meter-Raum spielt.



    Updates folgen dann jetzt im 2-3 Tage Rhythmus, hab momentan viel zu um die Ohren. :S

  • Klasse und schon mal vorab Danke. Bin weiter gespannt!!!

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Meine Ausgangsscene für das Beispieltraining ist ein Stürmer, welcher in den verlängerten Fünf-Meter-Raum dribbelt und eine Querpass durch den Fünf-Meter-Raum spielt.

    bedeutet ich kann diese Übungen auch ins Mannschaftstraining einfließen lassen wenn ich hier einen Dribblingparcours erstelle und einem passiven Spieler den Laufweg vorgebe wobei der Schwerpunkt (Querpass) auf dem Tormann gelegt wird?



  • Spannende Frage. Laß Ihn erstmal erklären und das konzept vorstellen, oder?

    Es ist ja wenn ich es richtig deute bisher, der Situative Teil. Hier ist m.e. der Punkt Coaching vom TW-Trainer ein entscheidender Faktor, deshalb glaube ich nicht, das es eine mannschaftstrainingseinheit wird, sondern evtl. mit 2 anderen TW als Spielpartnern, die vom Coaching des TW gleichermaßen partizipieren.. So ins blaue gesprochen... mal abwarten...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Spannende Frage. Laß Ihn erstmal erklären und das konzept vorstellen, oder

    hast ja recht, kann es halt auch nicht erwarten und wenn ich einen Input bekomme mit dem ich was anfangen kann laufen schon die Räder in meiner Marille :/. Schwerpunkt liegt ja eh beim TW Coaching. Könnte man ja im Wechsel als aktive Regeneration mit einer Spielform kombinieren

    und es rattert schon weiter :whistling::wacko:

  • maider187 das macht einen Trainer ja aus(also das rattern ;) ).

    Ich würde den Teil :integrativ so verstehen das es in eine Spielform integriert wird, die z.b. Passtore beinhaltet durch die gepasst werden muß, damit Tor zählt, um das im Situativen Teil erarbeitete für den TW Spielnah zu machen... ok.. aber abwarten;-)

    (selbst google kennt das konzept nicht;-) )

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • maider187 Ja so ein Einbeziehen von Feldspielern ist tatsächlich möglich, da geh ich aber in den späteren Teilen (Situative und Integrative) noch genauer drauf ein.


    Trainer E Das habe ich leider auch festgestellt, weshalb ich die Kursunterlagen etwas aufbereitet hier präsentiere, wobei letztlich jeder selber entscheiden muss, was er davon sinnvoll empfindet.

  • W-A-S-I-C: Warmup 10-20 Minuten


    Das Warmup unterteilt sich im Idealfall in zwei Unterteile.

    Zuerst findet ein generelles Warmup, welches Stabilisationsübungen, Kraftübungen, Beweglichkeit, Laufkoordination und kognitive Elemente beinhalten sollte, statt und anschließend ein sogenanntes „Torwartspiel“. Ein „Torwartspiel“ ist eine kleine Spielform, in der die Torhüter Techniken anwenden sollen, welche in der ausgewählten Spielsituation angewendet werden. Dieses Torwartspiel sollte nicht wirklich komplex sein, da es lediglich der Erwärmung dienen.


    Dieser Aufbau sorgt für eine Erwärmung von der Muskulatur, während zeitgleich torwartspezifisches Verhalten geübt wird. (Ebenfalls kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass solche Spiele verdammt Spaß machen und das Training nach Kraftübungen auflockern ^^)


    Zu beachten ist das der generelle Warmup-Teil an das Alter und den Fitnesszustand der Torhüter angepasst werden muss!! Als Beispiel keine Kraft- und Stabilisierungsübungen mit Kindern oder keine Körbergewichtsübungen mit Schwerübergewichtigen etc.

    Weiterhin sollte in diesem Abschnitt des Trainings noch kaum bis kein technisches Coaching stattfinden.

    Bei meiner Beispieleinheit würde ich einfach ein kleines Bereich markieren in dem sich die Torhüter als erstes den Ball prellend bewegen sollen. (Laufen -vorwärts, -rückwärts, Hopser-Lauf vorwärts, -rückwärts, Kreuzlauf) Danach den Ball im laufen hochwerfen und hinter dem rücken fangen und wieder nach vorne werfen. Nur ein paar Beispiele hier gibt es glaube ich genug mögliche Variationen.

    Der Aufbau bei meinem Torwartspiel ist sehr simpel, so markiere ich nur zwei Torwartzonen. (in der Abbildung gelbe Zonen) und lege ein paar Ersatzbälle seitlich zwischen die Zonen. Der Torhüter A versucht den Ball mit einem flachen Schuss durch die Torwartzone von Torhüter B zu schießen. Sollte der Ball die hintere Linie der Torwartzone überschreiten, so erhält Torwart A einen Punkt. Hält der Torwart B den Ball fest, so muss er ab Ort des Fanges auf die Torwartzone von Torwart A schießen. Sollte der Ball durchgehen/abgelenkt werden, so muss dich der jeweilige Torwart einen neuen Ball aus der Mitte holen und das Spiel geht weiter.



    Dieses Torwartspiel führt leicht in die Situaton des seitlichen Abdrucks und des Abkippens ein, welche in der Spielszene ein Teil der entscheidenden technischen Schwerpunkte sind.


    Edit: Ich glaube die Intresanten Abschnitte kommen noch ?

  • ... bis hierhin klassisch, würde ich sagen...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Grimore hab ich doch gar nicht gesagt?!? ich wüßte auch nichts was nicht passt. alles gut. rad muß ja auch nicht neu erfunden werden. deshalb bin ich gespannt, was noch kommt.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Auch wenn ich jetzt selber mit meinem Beitrag dazwischenfunke, ich würde mir wünschen, dass Threads wie dieser sich darauf beschränkt das Konzept fortlaufend vorzustellen. Wenn jetzt schon häufig dazwischen kommentiert wird, so leidet, meiner Meinung nach, die Übersicht sehr stark.

    Die Diskussion zum Thema sollte in einem separatem Thread ausgelagert werden. Das themenübergreifende Zitieren sollte eigentlich keine Hürde darstellen.

    Die Übersicht bleibt gewahrt und im Zweifel kann der Thread nach Abschluss geschlossen und angepinnt werden.

  • @'SG-Nr8':

    Früher, als die Leute noch viele Foren genutzt haben, gab es eine Praxis bei der der Threadersteller gleich mehrere Posts erstellt hat (3-4) wenn er einen langen Post, wie z.B. ein Tutorial oder Bericht, vorhatte und der Text noch nicht komplett fertig war. In den Posts unter dem Ersten stand meist "Platzhalter". Diese wurden dann später editiert und mit Inhalt gefüllt. Unten drunter gabs dann die Diskussion dazu. Auch damals war es schon unmöglich das nicht gleich mehrere Leute ihren Senf dazugeben oder ihre Vorfreude kundtuen mussten. Diese uralte Technik des Internets scheint jedoch längst in Vergessenheit geraten zu sein ;) .

    Da ich jetzt auch dazwischen gegrätscht bin, möchte ich natürlich noch meine Vorfreude auf die kommenden Inhalte bekannt geben!