Hallo zusammen,
ich wende mich mit einer ziemlich verzwickten Situation an Euch. Vorab: Ich bin neu hier und sage erstmal nett Hallo.
Die Situation ist die, dass meine Tochter (ist von 10/2008) aktuell in der E-Jugend Jung-Jahrgang (E2) spielen müsste. Wir haben nach einem Jahr aber in Absprache mit den Alt-Jahrgangstrainern entschieden, dass sie in den Alt-Jahrgang (E1) wechselt.
Hintergrund ist, das das Training in der E2 eher unmotiviert, plan- und ziellos von statten geht. Das äußert sich u.a. darin, dass es keine Trainingsvorbereitung gibt, sondern der Trainer immer erst kurz vor Trainingsbeginn entscheidet, was er denn trainieren will. Daher werden in der Regel immer nur 1-2 Übungen Torschuss und 1-2 Übungen Passspiel im wöchentlichen Wechsel gemacht.
Man muss dazu sagen, das der Trainer eher so der Typ Quatsch-Opa ist, mit Kindern sehr gut kann, aber nicht in der Lage ist, konsequent und zielorientiert zu trainieren/die Mannschaft zu führen. Immer wieder machen die Kinder, was sie wollen und tanzen ihm auf dem Kopf rum. Die Kinder mögen ihn sehr gerne, aber es ist halt überhaupt keine fußballerische Entwicklung ersichtlich. Die Spielergebnisse, auch wenn sie zweitrangig sind, entsprechen dann auch dem Training, sprich Ergebnisse wie 0:23, 1:17 sind an der Tagesordnung. Das wäre nicht so dramatisch, wenn denn eine in irgendeiner Form geartete Entwicklung ersichtlich wäre.
Das hat zur Folge, das über die letzten Monate/Jahre immer wieder Spieler die Mannschaft verlassen haben und mittlerweile in anderen Vereinen spielen, wo sie mehr gefördert werden und sich teilweise auch sehr gut entwickeln. Ich finde dies sehr schade, da sich unter den Kindern 1-2 recht gute Spieler befinden. Weitere Problematik ist, dass die Eltern der betreffenden Kinder das auch "nicht so eng" sehen.
Sowohl ich als auch meine Frau haben zum damaligen Zeitpunkt unsere Hilfe angeboten, da der Trainer sich über mangelnde Unterstützung beklagt hat. Leider hat sich herausgestellt, dass die Beratungsresistenz in Form von "Vergesslichkeit" größer war als der Hilferuf. Dinge, die besprochen wurden, hat er dann vergessen und wieder in seinem Stiefel weitergemacht.
Am Ende war es so, das meine Tochter auch sich immer wieder beklagt hat, dass sie nicht mehr immer nur verlieren will und auch mal Erfolg haben möchte. Das war für uns der Grund, bei der E1 mal nachzufragen, wo sie dann vorgespielt hat und mittlerweile fester Bestandteil der Mannschaft ist.
Was mich umtreibt, ist der Umstand, dass seitens des Vereins keine Unterstützung für die E2 kommt, weil der Verein sich nur sehr rudimentär für die Jugendarbeit interessiert. So wurschtelt der Trainer weiter rum und die Mannschaft hat schon einen dermaßen schlechten Ruf, dass neue Kinder bzw. Eltern davon absehen, ihre Kinder dort anzumelden.
Ein Gespräch mit JL hat nichts gebracht, der meinte nur, es ist doch völlig ausreichend, dass jemand da ist, der trainiert.
Hattet Ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht und Tipps/Ideen, wie man mit einer solchen Situation umgehen kann?
Grüße