E-Jungjahrgang / Spielaufbau

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  • Ich glaube immer wieder, dass die Kinder, die ich hier habe einfach zwei Nummern anders sind als eure. wenn ich meine Besenstiele auf den Feld habe, dann bin ich froh wenn er beim abwerfen kein Eigentor macht und wenn sie den Ball aus der Hand abschlagen, dann bin ich froh wenn sie ihn treffen. da ist es mir tatsächlich völlig egal was an der Mittellinie passiert. deswegen schrieb ich: "wenigstens einigermaßen erträgliche Fußballer " sind nötig.

    Wenn ich von meinen Anti-fussballern verlange flach aufzubauen, dann zucken sie 25 Sekunden unkontrolliert mit den Körpern, Rücken dabei Schritt für Schritt näher zum Tormann, ziehen dabei einen Gegenspieler mit. Dann, wenn beide Verteidiger direkt auf der Strafraumgrenze dem Torspieler auf dem Fuß stehen legt der Torspieler den Ball genau zwischen die beiden - die Kucken sich an "nimmst du?" und der Gegenspieler locht ein. ich habe ca. 6 Kinder vom 20 die dieses Niveau seit bis zu 3 Jahren konsequent nicht verlassen auch wenn es 1000 Mal schief geht.

    Grüße von der Ersatzbank

  • Ersatzbank Ihr spielt doch viel Funino...

    Da ist der Spielaufbau doch noch komplizierter. Da muss der Ball doch auch hinten rausgespielt werden.
    Ich glaube nicht, dass du beim Funino die Marschroute ausgibst "Wir hauen den Ball lang raus"

    Da stellen sich die Kinder doch automatisch breit auf. (Zumindest hier machen das alle Funinos)

    Und im Gegensatz zum 7 vs. 7 fehlt Dir da sogar der Torhüter als Überzahloption.

    Flach rausspielen werden also viele Deiner Kids können.

    Der will doch nur spielen

  • luibo Generell ist ein großer Vorteil vom Funino das jeder in seiner "Klasse" spielt. Ich habe zum Glück weniger Spieler wie Ersatzbank und von denen will auch keiner mehr ins Tor. Daher lösen sich diese Probleme bei meinen Spielern von alleine.


    Dennoch spielen meine "Nachzügler" im Funino einfach drei bis vier Felder weiter unten als der Rest und somit gegen meist entsprechend jüngere. Von breit aufstellen und ähnlichem sind diese Gruppen dann noch weit entfernt. Ich vermute hier einfach das ist bei Ersatzbank das selbe.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Der Unterschied an Informationen die ein Spieler im 3 gegen 3 im Gegensatz zum 7 gegen 7 bekommt ist enorm. Daher kommen auch die Torhüter die beim Abstoß stehen, einen freihen Mitspieler angucken, aber diesen nicht anspielen.

    Dazu kommt ja noch, das man beim Funino nicht zugestellt werden kann, da die Spieler ja bis der Ball in Bewegung ist nicht in deine Schusszone dürfen. Ist der Ball erstmal in Bewegung hat man als Angreifer eigentlich einen Vorteil und man kann mit den ersten paar Dribbelkontakte schon mal Mut für die anschließenden Aktionen sammeln. Das die Spieleröffnung im Funino anspruchsvoller ist als im 7 gegen 7 ist einfach Quatsch. Einen Spielaufbau gibt es ja eigentlich sowieso nicht. Ist das Spiel eröffnet ist man ja fast schon vor dem Tor.

  • ihr habt beide Recht luibo und totog

    eben deswegen bin ich ja so glücklich mit Funino - da sind irgendwann die schwächsten unter sich - und selbst da verlieren meine schwachen mit 9:0 wenn es dumm ausgeht geht die schwächsten des Jahrgangs darunter.


    Und im 7:7 lässt sich das einfach nicht vermeiden - eben nur dadurch, das diese Kinder aussortiert werden. und das ist eben NoGo für mich.


    Viele von denen die zu mir kommen, sind da, weil eben andere Trainer sagen, "die können wir nicht brauchen".

    Grüße von der Ersatzbank

  • luibo generell hast Du aber recht. Den Effekt den Skriwer beschreibt tritt ein wenn der TW ratlos ist, wo der Ball hinsoll.

    Hat der TW eine schnelle Orientierung und der Ball kommt zum freien MAnn, dann eröffnen Kids die Funino spielen leichter, so ist meine Wahrnehmung jedenfalls.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)