Schlechte Vorbilder bei den Idolen

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  • Ist es nicht erschreckend wie sich Profis oder Weltfußballer zu brutalsten Taten verleiten lassen.

    Da werden z.B bei der Weltmeisterschaft Spieler beim Kopfball an den Haaren festgehalten oder nach unten gezogen, der Ellenbogen bewußt eingesetzt um den Gegenspieler außer Gefecht zu setzen, oder Kopfnüsse/Kopfstöße von Weltstars verteilt ?( . Das ganze vor laufender Kamera mit reichlich Wiederholungen.

    Kinder und Jugendliche können ansehen wie ihre Vorbilder alles zerstören was man als Trainer aufgebaut hat. Natürlich ist es extrem schwer ständigen Provokationen auszuweichen oder zu überhören. Das Schiedsrichtergespann bekommt in der Regel davon nicht mit.

    In der Regel wird nur die Handlung des Provozierten geahndet, nicht aber der Verursacher. Meiner Meinung liegt da ein Fehler im System.

    Provozierer sollten genauso hart (mit der roten Karte) bestraft werden wie diejenigen die durch die Provokationen zu Kurzschlußhandlungen hingerissen werden.

    Wie kann eurer Meinung nach dieses provozieren unterbunden, oder sinnvoll bestraft werden ?

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Selbstverständlich sollten die Schiedsrichter alle Provoktationen bestrafen. Doch es ist für sie sehr schwer diese mitzubekommen! Sie sehen dann nur die Reaktion. Somit ist auch klar, dass sie nur das bestrafen können.

    Die einzige Möglichkeit, welche ich sehe ist das Disziplinarverfahren, um solche Sachen zu bestrafen. Da kann man ja ziemlich genau sehen was auf dem Feld abgeht. Somit sollten auch rassistische Provokatuionen uterbunden werden können.

    Es ist wirklich sehr schade, dass wir Trainer versuchen den Kindern beizubringen, dass so was nicht gut ist und dass die Fussballer im Fernsehen, welche klar eine Vorbildfunktion haben, die ungeschtraft tun dürfen.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist wohl kaum möglich solche Dinge zu unterbinden. Provokationen schon gar nicht, die bekommt das Schiedsrichtergespann gar nicht mit und sie gelten in Fußballerkreisen als geniale Psychotricks, um den Gegner auszuschalten.

    Weitere Beispiele:
    1. Der Ellenbogen ist beim Kopfball schon standard. Ich vermute, dies wird bewusst trainiert, sonst ist das nicht zu erklären.
    2. Die "Hand Gottes" steht sogar auf den Fußballschuhen der Argentinos zur Ehrung Maradonnas. Das Tor war Betrug und wurde niemals bestraft. Maradonna stellt sich nach dem Spiel ans Mikro und sagt mit einem Lächeln: "Es war die Hand Gottes". Wie hoch hätte die Strafe für eine solche Aussage sein müssen?
    3. Der "Schwalbenflug" nimmt immer mehr zu. Die Spieler sind so sehr aufs Hinfallen fixiert und vergessen dabei manchmal, den Ball einfach ins Tor zu hauen.

    Da kämpfen wir gegen Windmühlen, wenn wir versuchen den Kindern etwas über Fairplay zu erzählen. Wir sollten den Kindern trotzdem immer wieder die bekannten Szenen aus dem Fernsehen, im Zusammenhang mit dem Fairplay, erklären. Sie müssen wissen, dass es so nicht geht und warum. Das ist nicht "cool", das ist einfach nur unsportlich.

    Dieses Verhalten kann nur durch härtere Strafen eingeschränkt werden. Ich plädiere für den Videobeweis und zwar sofort nach der Aktion. Die Schiedsrichter am Spielfeldrand haben Monitore und sind mit dem Hauptschiedsrichter über Funk verbunden. Warum eigentlich nicht? In anderen Sportarten funktioniert das auch.
    So könnte man dort, wo die Stars spielen, sofort bei Unsportlichkeiten eingreifen. Viele Szenen würden uns vielleicht erspart bleiben, auch als Vorbildfunktion für die Kinder und auch für viele Erwachsene.





  • Ich bin ganz deiner Meinung.

    Diese Unsportlichkeiten werden von einigen trainiert und zusätzlich mit Beleidigungen garniert :O. Selbst Schiedsrichter im Profifußball sind oft nicht in der Lage das zu erkennen. Wie sollen da Jungschiedsrichter sich durchsetzen.

    Der Videobeweis würde diese extremen Unsportlichkeiten in den meisten Fällen belegen. Wenn diese Fälle dann noch mit der entsprechenden Konsequenz geahndet würden, bin ich der festen Überzeugung das sich die Spieler wieder mehr um ihre eigene Leistung bemühen würden.

    Aber die FIFA und der DFB sind wahrscheinlich nicht bereit den Videobweis zuzulassen.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

    • Offizieller Beitrag

    Ich schreibe mal hier rein, ich denke das passt.


    Vorbilder für die Jugend

    Die FIFA, die UEFA und der DFB haben in den letzten Monaten versucht, die Gewaltfreiheit und das Fairplay zu propagieren. Das wichtigste Thema, zusammen mit der Anti-Rassismuskampagne, überhaupt.

    Die Forderung an die Fußballprofis, als Vorbilder für unsere Fußballkids. Gewaltfreiheit, Fairplay und Anti-Rassimus leben und auf dem Fußballplatz zeigen.

    Es ist schon erstaunlich, nun wird ein Zidane fast Weltfußballer des Jahres. Ein Spieler, dessen fußballerischen Qualitäten unumstritten sind, aber ein Spieler der im WM-Finale einen gzielten Kopfstoß setzt.
    Und in Deutschland: Einem Trainer Daum wird trotz seiner bewiesenen Drogenabhängigkeit in der Vergangenheit erlaubt, ein Bundesliga-Team zu trainieren.

    Nun kann man argumentieren, dass Daum und auch Zidane eine Chance verdient haben. Dies mag ja sein, aber sensibel reagiert man in den Verbänden nicht. Ich halte diese Vorgänge zumindest für sehr unglücklich, gerade in Bezug auf die Vorbildfunktion.

    Streiten kann man darüber, ob gerade einer aus der Fraktion der Maurer, zum Weltfußballer gewählt werden musste. Hier hätte ein Zeichen für den Offensivfußball sicherlich gut getan. Aber das kommt wohl auf die Betrachtung an.


  • Genauso sehe ich das auch, Ballack ermordet seinen Trainer (Totschlag), sieben Jahre später wird er Bundestrainer, na herzlichen Glückwunsch.

    Ich fände die Einführung des Videobeweises auch nicht dolle. Anscheinend gibt es aber ein Problem und ich fürchte, dass es nicht anders anzugehen ist.

    Andererseits sollten die Schiris hart vorgehen und ihre Möglichkeiten ausschöpfen. In diesem Sinne finde ich den englischen Fußball gar nicht verkehrt. Die Spielen hart aber (meist) fair. Es wird nicht jeder "Schitt" gepfiffen und was gepfiffen wird, wird hart geahndet. Die schwalben von unserem Oberflieger Ballack sind in deren Presse auch ein Dauerrenner. Der wird da noch zum A. Möller.

    Gruss Andre

  • Zitat:


    Andre schrieb am 19.12.2006 12:53
    Genauso sehe ich das auch, Ballack ermordet seinen Trainer (Totschlag), sieben Jahre später wird er Bundestrainer, na herzlichen Glückwunsch.




    Was soll jetzt das ??

    Ein Verteidiger als Weltfußballer hat für die Jugendtrainer auch einen Vorteil! Man kann die Wichtigkeit eines Abwehrspielers besser seinen Spielern vermitteln!

    Schlechter Vorbilder sind für mich eher als Zidane ein Spieler wie Di Canio von SS Lazio Rom !

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte dies nochmal klarstellen. Ein Abwehrspieler als Weltfußballer, damit habe ich kein Problem. Der Zeipunkt passt mir nicht, ich schrieb aber auch, dies liegt im Auge des Betrachters und ist deshalb nicht diskussionswürdig.

    Viel wichtiger als die Spielposition, ist das der Weltfußballer nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch ein Vorbild für die Kids sein sollte.

    Bei Zidane habe ich richtig Kopfschmerzen. Das es auch nur in Erwägung gezogen wird einen Spieler, der wegen einer klaren Tätlichkeit im Endspiel der WM vom Platz gestellt wird, zum Weltfußballer zu krönen, kann und will ich nicht verstehen.
    Es geht auch nicht um „....immer noch besser als Di Canio”. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Zidane, Di Canio und womöglich Matarazzi hätte, hätte ich keine Wahl.

  • Warum nicht Canavaro?
    Er hat ein wahnsinnig gutes Stellungsspiel und den richtigen Riecher für den richtigen Moment seiner Abwehraktion.


    Du hast sicherlich Recht wenn du meinst das das atraktive Spiel mit Siegen belohnt werden sollte. Aber werden nicht meistens erfolgreiche Stürmer mit Lob und Geld für ihre Tore überhäuft. Wird nicht meistens in den Zeitungen/Spielberichten über die Stürmer, deren Aktionen und Tore berichtet.
    Warum also sollten Stürmer oder Spielmacher auch noch bei einem solchen Preis gewinnen.

    Auch wenn ich die spielweise von Italien auch nicht doll finde. Canavaro legt mit seiner Klasse praktisch jeden Ausnahmestürmer an die Kette bzw. bringt ihn zur Verzweifelung. Und das fast ausschließlich mit fairen Mitteln.

    Zidane, Daum und vielen mehr sorgen allein durch ihre Präsenz für Massenhysterie. Da blenden viele die Fehler und Verfehlungen aus. Unbewußt wird damit ein Klima geschaffen in dem vieles bis alles dem Erfolg untergeordnet wird.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Ich finde das Video zeigt wie es bei den Profis mit Sportlichkeit gehalten wird.Echt unglaublich was manche sich da leisten 8o
    www.2xfun.de/view.php?file=3674#item

    (sorry falls ich kein Video posten durfte tuht es mir leid)

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


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