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  • fak:


    Gib doch einmal " warum sind Kommunen pleite", als Suchbegriff bei einer bekannten Suchmaschine ein. Wenn Du noch dazu mit offenen Augen und Ohren durch das Leben gehst, solltest du auch erkennen können, dass dies aufgrund einiger Dinge, die stattfinden, absehbar wohl nicht besser werden wird. Jeder kann sich hier sein eigenes Bild machen.


    Ich gehe durchaus mit offenen Augen durchs Leben und beschäftige mich sehr viel mit gesellschaftlichen und politischen Dingen, finde das aber nicht so offensichtlich, wieso die Dinge so liegen, wie sie liegen. Meine Vermutung ist, dass der Hauptgrund in der herrschenden Ideologie liegt und der damit verbundenen Umverteilung von der Mitte nach oben, wobei dann auch Kommunen als diejenigen, die für alle Dinge bereitstellen, betroffen sind. Ich bin mir aber nicht sicher, dass das alles ist, oder ob es überhaupt richtig ist, das als wichtig anzusehen, ob es vielleicht andere Gründe gibt. Deswegen hätte mich halt interessiert, wie das jemand sieht, der das ja anscheinend recht offensichtlich findet, welche Gründe es gibt.

  • Das Problem liegt nicht darin, dass die Mitglieder mehr zahlen müssen...was bringt das im Jahr ein...800 Mitglieder...jeder zahlt 10 Euro mehr pro Jahr...8000 Euro.


    Nela...in diesen Zinsschwachen Zeiten...wieviel erhalte ich denn für 8000 Euro im Jahr, wenn ich damit etwas finanziere/eventuell vorfinanziere/zwischenfinanziere usw....Wir sprechen also von einem Projekt im sechsstelligen Bereich. Rechne ich dazu noch Eigenleistung...Sponsoring....usw....kommen wir dann so auf die Überschrift dieses Thema zurück. ;)


    Andre, wenn du in der Kommunalpolitik bist und was vorwärtsbringen willst, dass engagiere dich dafür, dass es ein Sportkonzeot gibt und dass die Vereine zusammen an den Tisch gebracht werden. Die Vereinsmeierei ist momentan ein großes Problem und fehlende Vorgaben durch die Kommune das nächste. Dies ist ein enorm schwieriges Thema, denn kein Bürgermeister möchte sich bei den Vereinen und damit bei seinen Wählern in die Nesseln setzten.


    War ein prima Beitrag von dir, sehr interessant...spiegelt es in großen Teilen genau das wieder, was ich hier auch erlebe. Ich bin recht grün hinter den Ohren so als Kommunalfuzzi. Ich bin da überhaupt nur über einen Kunstrasendebatte hineingerutscht. Hier in unserer Stadt gibts neben der Verwaltung einen Rat. Der Rat hat u.a. einen Sportausschuss, der die Vorarbeit für den Rat erledigt. Das was im Rat dann später abschliessend beschlossen wird, ist Auftrag für die Verwaltung. Hier hat man vor Jahren eine Präoritätenliste eingeführt. Im Prinzip reiht man sich gem. Datum der Antragstellung für das Projekt xy ein. Genau das ist dummes Zeug und heute nicht mehr zeitgemäß. Nicht mehr zeitgemäß, weil die Gelder knapper werden und es den echten Bedarf nicht berücksichtigt. Ich bin leider ...noch...nicht im Sportausschuss. Die Abschaffung einer Präoritätenliste wäre z.B. ein Ziel für mich.


    Was unserer Stadt fehlt ist und das habe ich ebenso wie du erkannt...ein Konzept. Ein Sportleitkonzept oder ähnliches. Hier müßten Füchse die mit Zahlen umgehen können (ich bin es nicht)...Bedarf berechnen. Z.B. Mitglieder, Fläche/Flächennutzung, Alter der Anlage. Man müßte sehen, wer wann was wie hoch erhält oder auch...ob man einfach strikt umdenkt, so dass jeder etwas vom Kuchen abbekäme...soweit der Bedarf tatsächlich da ist. Desto mehr berechtigte Anträge, desto kleiner das Stück Kuchen...desto größer der Anteil den der Verein -wie auch immer- selber tragen müsste. Das sind so Themen, die mir im Kopf spucken und da bin ich auch nicht alleine, das haben auch andere Kommunalpolitiker so erkannt und dürfte Thema werden.


    Das mag ein wenig vom Thema wegführen, aber es ist doch so schön nebulös formuliert, dass mich doch mal interessieren würde, was dahinter steckt. Was mir zunächst mal auffällt, ist, dass die Wirtschaft wächst und wächst, aber auf kommunaler Ebene kein Geld da ist. Aber über die Gründe dafür bin ich mir nicht so im Klaren.


    1. Vom Bund runter zu den Kommunen wird immer weniger Geld umverteilt


    2. Es floß viel Geld in den Osten...sorry...dort sind oftmals die Sportanlagen, Industriegebiete, Schulen im besten und feinsten Zustand...oftmals jedoch ungenutzt. Ich habe mir das im Urlaub mal angeschaut und festgestellt, dass da Straßen gebaut wurden und Unkraut hoch auf den Gewegen wächst, weil man offensichtlich das erstellte Industriegründstück nicht verkaufen konnte. Da wurde also viel Geld ausgegeben....für was was man nicht benötigt...aber das Geld war halt da.


    Im Gegensatz zu Städten wie z.B. Duisburg, denen es parallel sau dreckig ging. DAS geht so nicht. Dafür kann der Osten nix, aber bestimmte Politiker!!!


    3. Haben die Gemeinden ihr Tafelsilber verkauft (Grundstücke/Aktien usw.) um die Dinge wie "Freiwillige Leistungen"...Bäder...Straßen....und und und (schaut euch eure beschönten Stadtaushalte an) ....um den Standard zu erhalten und gewisse dringende Projekte anstoßen zu können. So schafften und schaffen viele Gemeinde -trotz höchster Verschuldung- den jährlichen Haushalt noch hinzubekommen, dass sie ebend nicht in die Haushaltskonsulidierung stürzen (Pleite/Insolvenzähnlich...wo nur noch das was im Haushalt steht finanziell am Leben erhalten wird).


    HIER bei mir zu Hause ist es so, dass wir seit Jahren genau das so erfahren. Da wird der Haushalt frisiert und ich schätze dass unserer Kämmerer einen guten Herzschrittmacher hat und feine Tabletten lutscht, um seinen Blutdruck runter zu fahren. Zu den Wahlen haben bestimmte Parteien bestimmte Themen nicht angefasst und sie gemieden wie Feuer das Wasser. Die Wahrheiten werden nun bald an das Tageslicht kommen und ich frage mich schon und bis heute, wie dämlich der Wähler ist, diese Leute auf kommunaler Ebene zu den letzten Wahlen nicht abgestraft zu haben. Ich habe viele Gespräche geführt und festgestellt, dass die meisten Leute -vor allem die Rentner- überhaupt keinen blassen Schimmer davon haben, was vor ihr eigenen Haustür stattfindet....haben aber den Babbel laut offen und merken nicht, wie sie sich verarschen lassen. Die gehen dann an die Wahlurne...und wählen was sie immer wählen oder wählen wie sie auf Bundes.- oder Landesebene wählen....schade und armselig für die kleinen Parteiien....dessen Leute oftmals viel weniger Fraktionsdruck erleiden, was die Sache wichtig macht und für mich persönlich nicht so verlogen ist und eine Chance darstellt...sonst wäre ich da überhaupt nicht :!:


    Fac...ich sage nicht, dass ich in allen Punkten recht habe...aber so ist halt meine persönliche Sichtweise der Dinge. Ich hoffe ich konnte etwas Licht in deine Frage bringen.

  • 2. Es floß viel Geld in den Osten...sorry...dort sind oftmals die Sportanlagen, Industriegebiete, Schulen im besten und feinsten Zustand...oftmals jedoch ungenutzt. Ich habe mir das im Urlaub mal angeschaut und festgestellt, dass da Straßen gebaut wurden und Unkraut hoch auf den Gewegen wächst, weil man offensichtlich das erstellte Industriegründstück nicht verkaufen konnte. Da wurde also viel Geld ausgegeben....für was was man nicht benötigt...aber das Geld war halt da.


    Im Gegensatz zu Städten wie z.B. Duisburg, denen es parallel sau dreckig ging. DAS geht so nicht. Dafür kann der Osten nix, aber bestimmte Politiker!!!


    mahlzeit,


    es war weniger das "das geld da" war, sondern eher die geldgier vieler westdeutscher planungsbüros und 'importpolitiker' die einfach mal die weisheit mit löffeln gefressen hatten und "ihre masstäbe" 1zu1 nach der wende in den osten exportierten, ohne sich auch nur im geringsten mit den örtlichen gegebenheiten auseinandergestzt zu haben. das was da zb an gewerbegebieten zugepflastert wurde, das geht auf keine kuhaut.............
    aber das nur mal am rande ;)


    die sache mit den von dir immer wieder angeregten beitragserhöhungen und geforderten bezahlten trainern usw, haben wir hier ja schon über die letzten jahre recht kontrovers diskutiert. die grundsituation hat sich allerdings in letzter zeit noch nicht verändert/verbessert, so das dies nicht der weg seien kann. :(


    wir als kleiner ländlicher "ostverein" müssen schon immer alles selber bewerkstelligen um unserem sport nachgehen zu können. das geht von der rasenpflege, über den baulichen unterhalt des vereinsheimes und der zäune usw, bis hin zur begleichung der strom und wasserrechnung. mit zuschüssen ist da nicht zu rechnen und so bedeutet es halt eigenleistungen zu bringen um die kosten so gering wie möglich halten zu können.
    und ja, auch unsere beiträge sind sehr, sehr gering (so wie die einkommen in der region auch), was jedoch vielen kids überhaupt erst ermöglicht vereinssport zu betreiben.


    viele der derzeit aufgelegten fördermassnahmen sind auch eher projekte für größere, sowieso schon finanzstarke, vereine in den stadtregionen, da die derzeitigen förderrichtlinien einen hohen eigenanteil (und das als geld, und nicht wie früher auch als arbeitsleistung) fordern, von dem man nicht genau weiss, welchen prozentsatz man davon gefördert bekommt.
    damit sind viele vereine, welche es echt nötig hätten schon mal raus aus dem "förderennen". :(


    so wie ich das sehe, werden in den nächsten jahren immer mehr sportanlagen auf dem platten land verweisen und sich nur noch vereine im ballungsgebiet, bzw in größeren städten, oder die paar glücklichen vereine mit einem ordentlichen großsponsor halten können....................die breite masse geht den bach runter.



    gruss

  • Zitat Nela:


    Das Problem liegt in der gemeinsamen Projektplanung innerhalb von Kommunen. Diese müssen endlich kapieren, dass sie die Vereine verpflichten müssen zusammenzuarbeiten. Solange sich jeder sein eigenes Heim und seine eigenen Anlagen leistet und wir diese Überversorgung haben, solange werden Vereine von der Insolvenz bedroht sein.

    Trifft auch nicht überall zu. Manchmal hast Du nur den Fußballverein im Ort. Manchmal lassen es die örtlichen Gegebenheiten nicht zu, dass z.B. Schützenverein und Fußballverein die selben Örtlichkeiten nutzen.
    Fasst du z.B. Fußballvereine verschiedener Ortschaften zusammen, verlierst du eventuell viele Mitglieder, weil die einen zukünftig nicht fahren wollen, schon ewig Konkurrenz zwischen den Vereinen herrscht oder aus irgendwelchen anderen vielleicht für uns nicht nachzuvollziehenden Gründen.
    Auch die Hinzunahme anderer Sportarten in das Vereinsprogramm bringt nur etwas, wenn mit den anderen Sportarten ein Plus erwirtschaftet werden kann und nicht ebenfalls ein Minus.
    Turn- und Fitnesskurse hören sich gut an, solange genug Klientel da ist, um diese zu belegen und Du z.B. einen Fitnesscoach bekommst, der die Kurse betreut.
    Auf jeden Fall bringen die Kurse auch nur etwas, wenn die Teilnehmer ordentlich dafür bezahlen. Nehme ich einmal an, dass es z.b. auf dem Dorf z.T. die selben Mamas als Teilnehmer sein werden, die schon ihre Kinder in der Fußballmannschaft haben, frage ich mich, warum ich dann erst den Umweg über den Fitnesskurs gehen soll, um ihnen das Geld abzunehmen..... ?(

  • . Es floß viel Geld in den Osten...sorry...dort sind oftmals die Sportanlagen, Industriegebiete, Schulen im besten und feinsten Zustand...oftmals jedoch ungenutzt. Ich habe mir das im Urlaub mal angeschaut und festgestellt, dass da Straßen gebaut wurden und Unkraut hoch auf den Gewegen wächst, weil man offensichtlich das erstellte Industriegründstück nicht verkaufen konnte. Da wurde also viel Geld ausgegeben....für was was man nicht benötigt...aber das Geld war halt da.


    Du warst im Osten im Urlaub, dafür erst einmal :thumbup:
    Leider erlebe ich ähnliche Pauschalaussagen seit nunmehr gut 25 Jahren. Im Osten ist genauso wenig alles gut oder schlecht, wie im Westen. Es gibt Regionen, dort geht vieles den Bach runter und es gibt Regionen, denen geht es scheinbar besser. Richtig ist, dass insbesondere in den 90zigern viele Fördermittel in den Osten geflossen sind. Das waren z.T. Mittel des Bundes, z.T. aber auch europäische Mittel (die z.T. wieder aus Deutschland kamen). Richtig ist auch, dass sicher vieles gebaut wurde, was es mit dem Kenntnisstand von heute nicht bedurft hätte. Aber: welcher Bürgermeister oder Landespolitiker hätte sich denn ernsthaft dagegen wehren können, in dem er bspw. ein Gewerbegebiet abgelehnt hätte? Nur zur Erinnerung, es gab Regionen mit einer offiziellen Arbeitslosenquote von annährend 20 Prozent! Rechnet man die ganzen Maßnahmen der Arbeitsverwaltung und statistische Kniffe heraus, waren es teilweise 30 Prozent! Und das waren zum überwiegenden Teil gelernte Facharbeiter, die auch gern arbeiten wollten. Im Nachhinein lässt sich über vieles leicht urteilen. Ich bin schon ein paar Jährchen in der Kommunalpolitik und habe schon mehrfach erlebt, wie schnell sich Rahmenbedingungen ändern und eine Entscheidung plötzlich in ganz anderem Licht erscheint. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, keine Partei oder Wählergruppe kann von sich behaupten, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Nach einigen Jahren an der "Macht" ist auch bei den ach so freien und unabhängigen Bürgerbewegungen schnell mal der Lack ab und der Filz eingezogen...
    Wie DSV schon schrieb, Planungsbüros, Politiker und auch viele Firmen aus den alten Ländern witterten hier das große Geschäft. Wo sitzen denn die großen Profiteure der Infrastrukturmaßnahmen? Ich will das nicht verurteilen! Es gehört nur zur Wahrheit mit dazu.
    Auch das Beispiel Schulen hinkt. Ich kenne persönlich nicht wenige Schulen, die sehen innen noch genauso aus, wie zu Zeiten in denen Erich Honecker dort an der Wand hing.
    Von den Sportanlagen ganz zu schweigen. Es gibt Standorte, an denen Sport auf Spitzenniveau betrieben wird, die gehörten eigentlichen Baupolizeilich gesperrt.
    Allerdings werden dann gern wieder die "Leuchttürme" polemisiert, wie etwa diverse Stadionneubauten.
    Ich bestreite gar nicht, dass es in den alten Ländern nicht genauso Regionen gibt, die entsprechende Fördermittel notwendig gehabt hätten.
    Letztendlich sind die meisten spezifisch für den Osten geltenden Programme eh ausgelaufen bzw. werden zeitnah auslaufen. Dann wird sich zeigen, in welchem Umfang die vorhandene Infrastruktur aufrecht erhalten werden kann.
    Auch hier bin ich bei DSV, die breite Masse wird den Bach runter gehen.
    Und übrigens: auch die Ossis zahlen Soli.

  • @ Karl: Natürlich gilt das nicht für alle Vereine. Das habe ich auch nicht geschrieben. Es handelte sich lediglich um Beispiele. Ich habe auch nicht geschrieben, dass sich in Zukunft einfach fünf Dörfer zusammenschließen sollen und den Fußballplatz in der Mitte bauen sollen. Das ist absolut unrealistisch. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Fitnessangebote alle Probleme lösen.


    Was ich geschrieben habe, war, dass die Kommune ihre Gelder nach dem Gießkannenprinzip verteilen und kein Gesamtkonzept haben. So wurde niemals ermittelt, was für Sportstätten vorzuhalten sind und was für ein Angebot benötigt wird. Solange dies weiterhin vorherrscht werden Vereine ihre Anträge bei den Kommunen nach eingenen Interesse stellen und die Kommunen nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Somit werden auch weiterhin Gelder vergeudet. Eine Kommune, die ihre Aufgaben ernst nimmt, muss sich mit Sportplanung befassen und entsprechend steuern. Dann kann das begrenzte kommunale Geld auch sinnvoll eingesetzt werden.


    Geldvergabe und Zuschüsse sind ein Steuerungsinstrument. So hat z.B. der Bund regenerative Energien gefördert mit dem Ziel und dem Ergebnis, dass sich Privathaushalte Photovoltaik auf das Dach gebaut haben. Genauso kann auch eine Kommune Vorgaben machen. Die Stadt Ingolstadt hat z.B. mal ein Programm aufgelegt, in dem die Sanierung im regenrativen Bereich bei Vereinen mit 50% (ich weiß jetzt die Zahlen nicht mehr hundertprozentig), statt mit den üblichen 20% bezuschusst wurde. Was ist passiert? Die Vereine haben ihre Anlagen energetisch saniert. Die Stadt hatte ein Ziel, hat die Gelder entsprechend gelenkt und ein Ergebnis erzielt.


    Die normale Kommunen hat aber oft kein Ziel.

  • die sache mit den von dir immer wieder angeregten beitragserhöhungen und geforderten bezahlten trainern usw, haben wir hier ja schon über die letzten jahre recht kontrovers diskutiert. die grundsituation hat sich allerdings in letzter zeit noch nicht verändert/verbessert, so das dies nicht der weg seien kann


    1. Nicht bezahlte Trainer im Sinne von Lohn, sondern wir sprechen von einer Aufwandsentschädigung und davon, dass es trotz der AUFWANDSENTSCHÄDIGUNG immer noch ein Ehrenamt ist, ...rechnet man allein einfach die Stunden mal hoch, aber das kannst du dir hier ausreichend durchlesen, darauf gehe ich nicht weiter ein.


    2.Die GRUNDSITUATION schreibst du....habe sich noch nicht verändert/verbessert, so dass dies nicht der weg sein kann. DAS IST SO SCHWACHSINN...und nichts als Polemik, denn....es gibt nicht einen Verein der ein solches Konzept wie von mir beschrieben mal durchgezogen hat. Die sind nämlich alle zu Feige oder ...haben halt eine andere Einstellung dazu. Ich werde damit recht behalten, dass es KEINER so probiert hat und entsprechend stimmt dein Satz nicht. Er ist dem Sinn nach quatsch! Vielmehr lässt er durchblitzen, dass du vom Thema reinweg genervt bist. Als genervter bis du nun wenig objektiv und das bitte ich den Leser hier in Zusammenhang mit speziell deiner Person in diesem Thema zumindest zu registrieren. Das nervt mich nämlich, so dass ich mich dazu genötigt sah, dir hier ähnlich scheisse aber verständlich zu antworten mein Lieber.


    wir als kleiner ländlicher "ostverein" müssen schon immer alles selber bewerkstelligen um unserem sport nachgehen zu können. das geht von der rasenpflege, über den baulichen unterhalt des vereinsheimes und der zäune usw, bis hin zur begleichung der strom und wasserrechnung. mit zuschüssen ist da nicht zu rechnen und so bedeutet es halt eigenleistungen zu bringen um die kosten so gering wie möglich halten zu können.
    und ja, auch unsere beiträge sind sehr, sehr gering (so wie die einkommen in der region auch), was jedoch vielen kids überhaupt erst ermöglicht vereinssport zu betreiben.


    Wie das exakt bei Euch bestellt ist, weiss ich nicht. Das Kommunalrecht dürfte bei Euch aber entweder gleich oder sehr ähnlich sein. Habe ich damit recht, bekommt ihr gewisse finanzielle Töpfe die man anzapfen kann. Wenn beispielsweise Eure Kommunalpolitiker nicht in der Lage sind, hier was für den Sport zu tun, wäre das sehr schwach. Da hätte der Wähler bei Euch auch das gezeigt, was hier stellenweise der Fall war und man hat das bekommen, was man sich verdient hat...so siehts aus. Wie Nela ...als fast schon "Sachverständige" hierzu schrieb, gibt es einen Auftrag an die Gemeinde, hier den Vereinen zuzuspielen. Man nennt das z.B. "Freiwillige Leistungen"...die man aber auch beantragen muß. Dazu muß man Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen oder die entsprechenden Parteien anfunken, damit es in den Rat kommt. Dazu könnte man auch den Kreistag bemühen und und und.


    Wenn denn Eure Beiträge zu gering sind...dann könntet ihr die ja auch erhöhen. Solange man aber Leute wie dich hat...ist das selbstverständlich nicht nötig. HIER sterben Leute wie du aber aus...und ich werde neben einer Trainertätigkeit mit 10 bis 12 Std. die Woche nicht noch den Platzwart oder Zaunpfleger machen...da denke ich nicht dran und wenn man das wünscht...dann sollen die Leute zahlen. Z.B. die Mama, die soeben mit ihrem Audi-Geländewagen oder dem frischen Golf Plus ihre Koten vor das Tor brachte, um noch eben die Urlaubsbestätigung vom Reisebüro zu holen. Ach ja,...danach wirds eng, den Koten 1 muß man noch von der Nachhilfe abholen (50 Euro an Lernen Fördern) und den anderen Sohn vom Klavierunterricht (58 Euro im Monat). Danach noch die tägliche Kippenschachtel...und und und UND das, weil Leute wie du...den Zaun streichen und das Gras mähen, prima :thumbup: . DAFÜR zahlen die dann 4,50 Euro oder waren es gar 3,66 Euro :?:


    viele der derzeit aufgelegten fördermassnahmen sind auch eher projekte für größere, sowieso schon finanzstarke, vereine in den stadtregionen, da die derzeitigen förderrichtlinien einen hohen eigenanteil (und das als geld, und nicht wie früher auch als arbeitsleistung) fordern, von dem man nicht genau weiss, welchen prozentsatz man davon gefördert bekommt.
    damit sind viele vereine, welche es echt nötig hätten schon mal raus aus dem "förderennen".


    Das ist -nach meinem Wissen- NONSENS oder schwach von der Politik und den Verantwortlichen. Hier wurde z.B. die sogenannte Präoritätenliste damals eingeführt....um der Reihe nach an die durchaus vorhandenen Fördergelder zu gelangen. Heute ist das schon wieder änderungswürdig, weil ich meine, dass es nach Bedarf etwas geben sollte. ALLERDINGS...wird es bald nichts mehr geben, weil man in die sogenannte Haushaltssperre steuert und da wird kein Geld mehr an Dinge ausgegeben, die nicht im Haushalt stehen. Das hat -soweit ich informiert bin- nichts damit zu tun, ob man ländlich oder städtisch lebt. Das Gesetzbuch gilt in Berlin und auf Sylt.


    so wie ich das sehe, werden in den nächsten jahren immer mehr sportanlagen auf dem platten land verweisen und sich nur noch vereine im ballungsgebiet, bzw in größeren städten, oder die paar glücklichen vereine mit einem ordentlichen großsponsor halten können....................die breite masse geht den bach runter.


    Das sehe ich auch so, vor allem deswegen, weil Vereine -wie deutlich benannt- nicht den Mut finden, bestimmte neue Wege zu gehen! Das zeigt sich ja deutlich an dem was du berichtest und -falls du es merkst-...zeigt ja gerade wie wenig in die Zukunft gedacht wird. Man ist nicht innovativ...man lässt es so plätschern. Auf dem Höhepunkt ist die Planung in die Zukunft angebracht...der richtige Zeitpunkt. Desto weiter davon entfernt, desto schwieriger wirds...bist mit der Nase unter Wasser, dürfte es zu spät sein. Mich verärgert diese Planlosigkeit und Resignation und Kaputtrederei schon immer und das dringt hier gerade bei mir stark durch, sorry. Das meinte ich so allgemein auf die Situation da draussen großflächig!


    Es gibt Regionen, dort geht vieles den Bach runter und es gibt Regionen, denen geht es scheinbar besser. Richtig ist, dass insbesondere in den 90zigern viele Fördermittel in den Osten geflossen sind. Das waren z.T. Mittel des Bundes, z.T. aber auch europäische Mittel (die z.T. wieder aus Deutschland kamen).


    Der einzige Einfluß der mir bekannt ist, ...wo es regionsbezogen besser oder schlechter geht ist....die Steuereinnahmen für die Gemeinden. Hast du viele Firmen und Menschen die im Umkreis leben...hast du mehr in der Kasse. Dort wo das fehlt, muß man investieren, damit sich welche ansiedeln. Das geht für mich beim Straßenbau los. Wer weit ab von der Autobahn liegt...hat ein Problem...ja...


    Da wäre die Umverteilung von Geldern in solche Regionen ein politisches Thema...sicherlich. Deswegen erwähnte ich vorhin auch den überörtlichen Kreistag...der da vielleicht was bewegen könnte (oder ebend weiter höher). Dafür geht man wählen..was ja viele auch nicht tun...oder die wählen was sie immer wählen und kennen nicht mal das politische Programm und wählen das "Alte" dann immer noch. Deswegen schrieb ich...das man das bekommt, was man sich verdient hat (Achtung: Viel Ironie und Sarkasmus). Gruß Andre

  • mahlzeit

    1. Nicht bezahlte Trainer im Sinne von Lohn, sondern wir sprechen von einer Aufwandsentschädigung und davon, dass es trotz der AUFWANDSENTSCHÄDIGUNG immer noch ein Ehrenamt ist, ...rechnet man allein einfach die Stunden mal hoch, aber das kannst du dir hier ausreichend durchlesen, darauf gehe ich nicht weiter ein.

    wie du die bezahlung nennst ist erstmal zweitrangig, denn unterm strich muss geld fliessen, was nicht da ist. hier ist ehrenamt übrigens noch echtes ehrenamt.


    2.Die GRUNDSITUATION schreibst du....habe sich noch nicht verändert/verbessert, so dass dies nicht der weg sein kann. DAS IST SO SCHWACHSINN...und nichts als Polemik, denn....es gibt nicht einen Verein der ein solches Konzept wie von mir beschrieben mal durchgezogen hat. Die sind nämlich alle zu Feige oder ...haben halt eine andere Einstellung dazu. Ich werde damit recht behalten, dass es KEINER so probiert hat und entsprechend stimmt dein Satz nicht. Er ist dem Sinn nach quatsch! Vielmehr lässt er durchblitzen, dass du vom Thema reinweg genervt bist. Als genervter bis du nun wenig objektiv und das bitte ich den Leser hier in Zusammenhang mit speziell deiner Person in diesem Thema zumindest zu registrieren. Das nervt mich nämlich, so dass ich mich dazu genötigt sah, dir hier ähnlich scheisse aber verständlich zu antworten mein Lieber.

    das hat wenig mit schwachsinn und polemik zu tun, sondern mehr mit fakten und zahlen. du bist in der hinsicht ein träumer und ich bin realist und muss mit den gegebenheiten (finanzmittel und mitglieder) arbeiten und diese auch mit verantworten.

    Wie das exakt bei Euch bestellt ist, weiss ich nicht. Das Kommunalrecht dürfte bei Euch aber entweder gleich oder sehr ähnlich sein. Habe ich damit recht, bekommt ihr gewisse finanzielle Töpfe die man anzapfen kann. Wenn beispielsweise Eure Kommunalpolitiker nicht in der Lage sind, hier was für den Sport zu tun, wäre das sehr schwach. Da hätte der Wähler bei Euch auch das gezeigt, was hier stellenweise der Fall war und man hat das bekommen, was man sich verdient hat...so siehts aus. Wie Nela ...als fast schon "Sachverständige" hierzu schrieb, gibt es einen Auftrag an die Gemeinde, hier den Vereinen zuzuspielen. Man nennt das z.B. "Freiwillige Leistungen"...die man aber auch beantragen muß. Dazu muß man Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen oder die entsprechenden Parteien anfunken, damit es in den Rat kommt. Dazu könnte man auch den Kreistag bemühen und und und.




    Wenn denn Eure Beiträge zu gering sind...dann könntet ihr die ja auch erhöhen. Solange man aber Leute wie dich hat...ist das selbstverständlich nicht nötig.

    die 'kommunale selbstverwaltung' hast du ja, wie du ja schon bemerkt haben dürftest (du hast ja geschrieben, du bist kommunalpolitiker), nur auf dem papier, denn du bekommst ja jede menge vorgaben, die du als pflichtaufgaben erstmal erfüllen musst und hängst immer am finanztropf der landesregierung.
    du kannst hunderte töpfe 'anzapfen'..........wenn nichts drin ist, dann kommt da auch nichts raus! da es sich ja beim sport um 'freiwillige leistungen' handelt, wird dort auch zuerst gespart. beispielsweise wurden hier keine 3000euro (und das war der gesamte topf der stadt mit allen angeschlossenen dörfern und gemeinden) für alle vorhaben von kultur- und sportvereinen zur 'verfügung' gestellt. auf der dringlichkeitsliste standen bereits 13 antragsteller für 2015.

    da fehlt dir dann wohl das entsprechnde wissen, aber wenn du deinen nächsten verein nach deinen vorstellungen führst, dann kannst du dich ja mal intensiver mit dem wust an förderrichtlinien auseinandersetzen ;) (sofern du das dann noch musst, denn du kannst alles aus den beiträgen finanzieren :P :whistling: ;) )


    du beantwortest dir mit deinem satz über die haushaltssperren auch schon mal deine weiter oben genannten forderungen in sachen 'leistungen durch die kommunen'.



    für fantasievolle und trotzdem realisierbare vorschläge, wie man einen kleinen verein in einer wirtschaftlich wenig leistungsstarken region, finanziell strak (unabhängig?) machen kann bin ich jederzeit dankbar.


    gruss

  • Ich lasse die Kommentare von DSV unkommentiert. An mehreren Stellen zeigst du, das du weder eine Alternative hast, noch eine andere Idee drauf hast und auch, dass du in der Sache kein bis wenig Wissen hast.


    Z.B. das sich die Kommunale vom rein weg vom Land investiert usw....NONSENS.