Strafe wegen Schiedsrichterbeleidigung?

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  • Hallo Forum,


    ich trainiere seit ca. 10 Jahren jedes Jahr eine B-Jugend bei uns im Schwarzwald. Ich bin ein ruhiger Trainer, der selten laut wird - gegenüber Dritten schon gar nicht.


    Letztes Wochenende wurden wir jedoch so verpfiffen, wie ich es in meiner ganzen Laufbahn noch nie erlebt habe. Dabei ist mir etwas rausgerutscht, ich sagte "Du pfeifst den größten Scheiß zusammen!".


    Dass das ein Fehler war, weiß ich selbst, jedoch fühlte ich mich in dieser Situation so hilflos wie noch nie zuvor. Nun wurde ein wfv Sportgerichtsverfahren gegen mich eröffnet und ich mache mir Sorgen.


    Habt ihr eine Ahnung, mit welchem Strafmaß da zu rechnen ist? Natürlich werde ich das Vergehen zugeben und mich entschuldigen, ich erkenne mich da selbst nicht wieder.


    Danke für eure Meinungen!

  • Wird nicht viel passieren, außer dass sich der Verband die Taschen voll macht :P



    Sicher nicht schön und gut, aber so schlimm finde ich das persönlich jetzt nicht


    Ich glaube, bei uns würde man für diese Aussage nicht vor der Spruchkammer landen.



    Da wären wahrscheinlich um den Dreh 50,- Strafgeld festgesetzt worden... Mit dem Hinweis, dass der Verein xxxx erzieherisch auf den Trainer yyyy einzuwirken hat.



    Viel mehr als 50,75 oder maximal 100 Euro Geldstrafe sollte das nicht geben... Was reinhauen wird, sofern es zu einer Verhandlung kommt, sind die Verhandlungskosten, die du tragen hast ( z. B. Fahrtkosten) Wenn möglich, auf jeden Fall ein schriftliches Verfahren forcieren.



    Wenn du auch schon so lange dabei bist, würde ich mich dem Verein über eine Kostenübernahme sprechen. Die werden dich als Trainer ja einschätzen können und wissen, dass es ein Ausrutscher war. So denke ich, werden die beim ersten Mal wohl zahlen

  • Bist du über die Verfahrenseröffnung schriftlich informiert worden?
    Falls ja, würde ich eine Stellungnahme verfassen, mich entschuldigen und darauf hinweisen seit 10 Jahren noch nie "auffällig" gewesen zu sein. Dazu noch ein paar Zeilen zum Thema Vorbildwirkung und dass du den Vorfall mit deinen Spielern besprochen hast.
    Da es das 1. Mal bei dir ist, sollte es mit einem schriftlichen Einzelrichterverfahren abgehen.
    Richtig teuer wird es bei einer mündlichen Verhandlung, wie beschrieben.

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht erklären, warum man wegen so einer Äußerung vors Sportgericht muss. Wenn ich mir überlege, was sich die Schiedsrichter bei uns in jedem Spiel anhören müssen, ist 'Du pfeifst eine Scheiße zusammen' das harmloseste. Verstehe auch nicht, wie man sich als Person mit dieser Aussage so angegriffen fühlt, dass man das ganze ans 'Sportgericht' weiterleitet. Beim Fußball kochen die Emotionen nun mal hoch und vor allem dann, wenn man (anscheinend) verpfiffen wird. Ich würde da auch einfach eine Nachricht hinschreiben, also einen schriftlichen Einspruch / eine schriftliche Stellungnahme. Wenn du in 10 Jahren Fußball-Verbund noch nicht auffällig warst, dann sollten die ja wohl mal ein Auge zudrücken können.


    Mach dir keine Gedanken. Vom Trainer sein wirst du sicher nicht befreit.