Brauchen ehrenamtliche Trainer einen "Mindestlohn"?

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  • Zitat guenter:

    Zitat

    Begrenzt ihr nun diesen Anspruch in einem Fussballverein nur auf die Trainer, oder auch auf den Vorsitzenden, den Kassierer, den Geschäftsführer und den Jugendleiter?


    Natürlich betrifft es diese Tätigkeiten auch, wenn sich dafür nicht mehr genügend Freiwillige finden lassen. Bisher haben sich hier aber immer noch Personen gefunden, die dies übernommen haben. Nur wird es wohl immer schwerer, Trainer zu finden, die für lau arbeiten.


    Was ein Vereinspräsident oder Kassierer bekommen sollte, interessiert mich persönlich aber nicht wirklich. Auch kann man diese Tätigkeiten nicht unbedingt mit denen eines Trainers, der die Aufsichtspflicht und damit unmittelbare Verantwortung über für ihn fremde Kinder übernimmt, vergleichen.


    Zitat

    Führt eine Aufwandsentschädigung, bezogen auf den Dorfverein, wirklich zu einer besseren Trainerqualität.

    Das steht hier ja nicht zur Debatte.



    Sicherlich wirst du nicht mehr Leute zu Schulungen oder zur Einhaltung von Ausbildungsregeln bekommen, indem du ihnen 50,- oder 100,- € Aufwandsentschädigung zahlst. Vielleicht jedoch einige schon, weil sie einfach zufriedener und mit mehr Einsatz ihr Amt angehen, indem sie ihre arbeit auch als anerkannt und gewürdigt ansehen.


    guenter:


    Wie sieht es denn in der Praxis aus ? Da werden auch schon in unteren Ligen Spielern Aufwendungen für Fahrkosten erstattet, damit sie am Wochenende von ihrem Studien- oder Ausbildungsort angereist und für die 1. Herren des Heimatvereins auflaufen. Die wären vielleicht auch so übers Wochenende da,weil Freundin oder Eltern besucht werden. So lassen sich aber Forderungen und Zahlungen besser darstellen...
    Für Torprämien und anderes mehr ist Geld vorhanden. Der Trainer der 1. Herren wird bezahlt usw. Nur die Nachwuchstrainer sollen aus reinem Hobby und innerem Antrieb heraus kostenlos tätig werden.
    Fakt ist, dass es immer weniger Menschen gibt, die diesen inneren Antrieb haben, - mich eingeschlossen, seit ich meine eigenen Kinder nicht mehr trainieren muss und dass man sich dort etwas einfallen lassen muss, wo ein entsprechender Mangel herrscht, möchte man weiterhin das Soll an Nachwuchsmannschaften erfüllen oder darüber hinaus ausbilden.

  • Ich bekomme für das Coachen des Jahrganges 2006 60€ im Monat die ich aber wieder 1 zu 1 die Kinder wiedergebe sprich Ich zahle beim Mcdonald ne runde . organisiere ein zelten mit jause.. etc. :) :)

  • Günter


    Erst einmal vielen Dank für deine Anmerkung, ob nicht alle anderen ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter eine Aufwandsentschädigung bekommen sollten. Also ob der Vereinsboss vom Sitzungsgeld seine Nobelkarosse mal richtig volltanken kann? Ja, wenn`s nur das wäre! Man glaubt ja gar nicht, was dort alles an Spesen für Vereinsaufgaben angegeben wird?


    Der heutige typsiche Dorfverein hat, so glaube ich, nur noch wenig mit dem zu tun, wofür er einmal gegründet und wofür seine Mitglieder eingetreten sind. Das ist schade, aber man kann die Uhr nicht zurück drehen. Mit der Zunahme an finanziellen Mittel gab es eine immer größere Schere in den Interessen! Dafür steht das Beispiel mit der Rückforderung einer Lizenzgebühr nach 1 1/2 Jahren wie auch die in vielen anderen Klagen der Jugendtrainer! Eine effektive Kontrolle der Vereinsverantwortlichen ist kaum möglich. Ja sogar die größeren Vereine können nur deshalb in die Insolvenz gehen, weil man sich einerseits ihr ungeniert bedient und andererseits kaum etwas zu erwarten hat, wenn das Vereinsschiff untergeht!


    O.K. Kassierer, Rentner u.ä. schauen ebenso in die Röhre wie die Jugendtrainer. Es sei denn, der Präsi hat mal gute Laune und gibt für den Vereinspöbel ne Runde Freibier ausgibt! Der Rest muß allerdings bezahlt werden und geht direkt in die Geschäftskasse seines Getränke-Catering-Unternehmens.


    Gibt natürlich noch jede Menge anderer Wege, wie das Geld von der einen in die andere Tasche wandert. Ach Günter, jetzt stell dich doch nicht so dumm! Du weißt es doch längst, wie so ein Ehrenamt für Leitungsaufgaben funktioniert und wie das mit der Verantwortung gemeint ist.