extrem dickes kind, rotieren?

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  • doch die kommt mehr aus dem Schwimmsport.


    Der Idee des Rotierens kann ich nur wenig abgewinnen


    Erstaunliche Meinung. Vermute, dass du den Sinn des Rotieren im KIFU-Berech nicht verstanden hast.


    Bringst du deinen Schwimmern nur Brustschwimmen bei? Doch wohl nicht. Kraul- und Rückenschwimmen ist doch wohl auch en rotieren


    Rotieren im Fussball bedeutet doch nicht, nur eine ander Positon einzunehmen. So wie beim Schwimmen je nach Stilart andere Bewegungsabläufe
    erforderlich sind, ist es auch beim Fussball durch die unterschiedliche Aufgabenstellung.


    Auch im konkreten Fall, ist bei dosierter und durchdachter Rotaton ncht nur eine Weterentwicklung sondern auch eine Stärkung des Selbstbewusstsein durch sich einstellende Erfolge gegeben.

  • guenter:
    offenbar missverstehen wir uns hier. ich dachte der themenstarter würde sich die frage stellen, wie man einen dicklichen jungen so motivieren kann, dass er spass an fussball hat.


    du wirst sicher deinen grund haben warum du dich auf den zweck der rotation festlegst. der eine oder andere wird michsicher verstanden haben.

  • beim letzten hallenturnier hab ich ihn draußen spielen lassen und er hat zwei tore geschossen. ich hab die gelegenheit genutzt da wir in einer kleinen halle gespielt haben und die wege dadurch recht kurz waren.

  • du wirst sicher deinen grund haben warum du dich auf den zweck der rotation festlegst.


    ja, den hab ich, und zwar erlebte Praxiserfahrung.


    bem Aufbau einer G kam auch en 5 jähriger dazu. Nicht nur ein gutes Stück grösser als seine Altersgenossen, sondern wohl auch fast doppelt so schwer,
    wohl ähnlich wie bei hinkebein.


    Da sein älterer Bruder, ähnliches Kaliber, TW war, wollte auch er gerne TW spielen. Tat ihm den Gefallen. Achtete aber von Beginn an, dass er auch im Feld
    spielte. Störte mich nicht, wenn er im Traning stehen blieb, oder er sich erschöpft auf die Bank zum Erholen setzte.


    In der F auch dann m Spiel eingesetzt. Anfangs liess er sich erschöpt nach 5 Minuten selbst auswechseln. Wusste aber auch, dass ich ihn irgenwann im spiel wieder bringen werde.


    Mit der Zeit wurden es aus den 5 Minuten auch mehr, einfach so wie er wollte.


    Technisch entwckelte er sich fast wie alle anderen.


    Mit Beginn der Pupertät wurde er noch deutlich grösser, jedoch realisierten sich Grösse und Gewicht etwas.


    Rückfragen, ob er nicht doch zu alt wäre, kamen fast in jedem Spiel.


    Spielt jetzt A-Jugend, immer noch nicht der Schnellste und die Beweglichkeit könnte sicherlich besser sein.


    Aber, und das ist nun eine meiner Begründungen für Rotation eines TW.


    Er ist ein absolut mitspielender und guter TW.


    Da die A-Jugend 2 TW hat, wechselt der Trainer in einem ständigen Rhytmus. Während nun der eine TW alle 14 Tage zuschaut (er hat nämlich mit dem Feldspiel keine Bekanntschaft gemacht und kann es auch nicht), spielt mein TW dann immer zumindest 1/2 Halbzeit im Feld. Ist dort sicherlich nicht der Beste,
    aber sowohl im Sturm wie in der Abwehr einsetzbar.



    Ein gegenteiliges Beispiel habe ich bei uns auch verfolgt. Da liess sich der Trainer von den Eltern beeinflussen, ihren Sohn nur im Tor spielen zu lassen.
    Der ist jetzt im Aktien Bereich gelandet. Darf als Vereidiger in der 2. Mannschaft gerade so mitspielen, da 3 bessere TW seinen Platz besetzen.


    Müsste eigendlich schadensfroh sein, da ich vor 12 Jahren Eltern und Trainer auf diese Gefahr hingewiesen habe, auch weil ich erkannt hatte, dass dieser
    Junge durchaus Talent fürs Feldspiel hatte.


    Ich bin absolut kein Verfechter des Rotieren nach Stoppuhr, oder eines Rotieren des Rotieren des Rotierens willen.


    Aber gerade in der Anfangszeit des jungen Fussballers, sehe ich die Notwendigkeit einer einseitigen Entwicklung durch Mehrpositionsspielen entgegenzusteuern.


    Bei Kindern kommt ja immer das Argument des Spass habens, sie wollen das so.


    Als Erwachsener, also auch als Trainer, habe ich jedoch die Verantwortung, Entscheidungen für die Kinder zu treffen, deren Folgen, sie noch nicht absehen können. Oder lasst ihr alle eure eigenen Kinder all das machen, was ihnen Spass bereitet und das was sie wollen?


    Meine wollten so im tiefsten Winter im T-Shirt in die Schule, nur weil die Sonne schien und sie es geil fanden. Hab ichs erlaubt? Halt Spassverderber.

  • guenter:
    ich weiß es ist verdammt schwierig in postings zwischen dem was ich antworten möchte und dem was der themenersteller beantwortet haben möchte, zu unterscheiden. oft liest man ein wort nicht oder denkt an eine andere Sache.


    in diesem fall geht es um einen junge, der gerne im tor spielen möchte, weil er sich zu unsicher ist konditionell nicht mithalten zu können. Rotation ist ein mächtiges wort und hier kann man vieles verstehen.


    in meiner antwort an hinkebein, ging es um den aspekt der Freude und der Motivation, indem man dem jungen ziele erreichen läßt. Z.B. 4 Minuten als stürmer zu spielen und beim nächsten mal 5 Minuten. man muss das aktiv besprechen und nicht in sich hineindenken. wo ich kritisch bin, ist den jungen heute stürmer, verteidiger, mitte und tw spielen zu lassen, da seine Bedürfnisse vordergründig in der Motorik liegen..

  • Bei uns muss jeder mal im Tor spielen. Bei der G sagt der Trainer z.B., wenn gewechselt werden soll und die Kinder müssen dann entscheiden, wer jetzt ins Tor geht - gibt dabei keinerlei Probleme; bei der F bekommen die Kinder Nummern und alle zwei Minuten ist eine andere Nummer dran. Hierbei ist es völlig gleichgültig, ob jemand mehr oder weniger, Junge oder Mädchen ist, alle sollen mal im Tor stehen, da man so viel eher versteht, welche Aufgabe der Tormann hat - um dann vielleicht in Zukunft nicht mehr zu meckern, wenn mal ein Ball rein geht. Meine kleine Tochter (6 Jahre) geht ganz gerne mal ins Tor - die Große (8 Jahre, F-Jugend) nicht, weil es da Kinder gibt, die sie immer fertig machen, wenn ein Ball rein geht. Die schießen sie auch mal mit Absicht ab - als sie anfing, war sie im Tor und einer der Jungen hat ihr beim ersten Mal Training mit den Worten "Verschwinde, wir wollen dich hier nicht !" voll ins Gesicht geschossen. Hinterher hat sie dann immer woanders gespielt, aber nicht mehr im Tor. Ein Jahr lang hatte sie nichts mehr mit diesen Jungen zu tun, aber jetzt leider in der F-Jugend wieder. Und nun versuchen sie, sie rauszumobben... Gut, sie ist schwierig, aber rausmobben lassen geht gar nicht...


    Und um jetzt die Kurve zum Thema wieder zu kriegen. Es ist klasse, jedes Kind ins Boot zu holen und jede Art der Bewegung zu fördern. Manche haben mehr Ausdauer, andere weniger und jeder hat seine individuelle Entwicklung. Daumen hoch für diese Form der "Integration" ! :thumbup:

  • ich weiß es ist verdammt schwierig in postings zwischen dem was ich antworten möchte und dem was der themenersteller beantwortet haben möchte, zu unterscheiden. oft liest man ein wort nicht oder denkt an eine andere Sache.

    das Problem kenn ich, muss oft selbst damt kämpfen. Am Stammtisch hätte wohl manche Diskussion einen anderen Verlauf.


    Müssen hier aber damt leben.


    . man muss das aktiv besprechen und nicht in sich hineindenken

    ist Vorraussetzung


    wo ich kritisch bin, ist den jungen heute stürmer, verteidiger, mitte und tw spielen zu lassen, da seine Bedürfnisse vordergründig in der Motorik liegen..

    da gehe ich einher mit dir. Das meine ich, wenn ich schreibe, dass ich Rotation nicht des Rotationswillen betreibe, sonder überlegt und sinnvoll (für das betroffene Kind) vorgehe.
    Warum und wie ich rotiere muss begründet sein. Und Motorik ist da auch für mich kein Argument. das ist Trainingsthema.


    . ich hab die gelegenheit genutzt da wir in einer kleinen halle gespielt haben und die wege dadurch recht kurz waren.

    und genau das war meine Linie.


    überlegt, wann, wie und wo ich jemand bringe., damit der rotierte Spieler enen Nutzen und nach Möglichkeit Erfolgserlebnisse hat.

  • Das Potential zu versagen ist extrem hoch.


    Wenn das Potenzial tatsächlich estrem hoch sein sollte, dann hat nicht der Spieler, sondern sein Trainer versagt! Denn er hat jede Aufgabe mit einem Maßstab (z.B. Stoppuhr) verbunden, was unbedingt erreicht werden muß!


    Jedoch ist es wichtig, nicht einfach nur "über den Kopf des dicken Jungen und seiner Eltern hinweg" Entscheidungen "in sich hinein zu denken", sondern mitzuteilen. Hierbei hat u.a. Günter schon einige trifftige Gründe genannt, warum es durchaus sinnvoll sein kann, von einem sehr engen Maßstab (er kann jetzt nur ins Tor, weil er nicht so schnell und so lange rennnen kann, wie seine Mitspieler) auf einen längeren Maßstab (was er jetzt noch nicht kann, kann er für später lernen) zu wechseln.


    Es liegt ganz allein an uns als Trainer, ob wir in unserer Mannschaft fü ein angstfreies Klima beim Training und den Spielen sorgen, damit sich jeder Spieler nach seinem indiiduellen Entwicklungsstand in der Gruppe bestmöglich entfalten kann. Je besser wir die Kinder dort, wo sie gerade stehen "abholen" können, je geringer wird auch ihre Versagensangst und je größer wird die Freude an ihrer wachsenden Leistungsfähigkeit werden.


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    Ich würde mich jedoch ebenfalls darüber freuen, wenn ich irgendwann einmal den Satz: "bei uns darf Jeder ins Tor" lese. Denn in der Frage der Torwart-Position steckt leider noch einiges mehr, wie Günter bereits in seinem Beitrag über die Rotation erläuterte. Denn es muß ja einen Grund dafür geben, warum selbst Bundesliga-Torleute noch nicht einmal einen Stammplatz als Feldspieler in der Bezirksliga hätten? (Schaut euch mal etwas genauer an, welche Probleme selbst Top-Torleute mit der Ballverarbeitung von Rückpässen haben und dem Timing beim Ablaufen flacher Bälle haben! )


    Der Grund fehlender Fähigkeiten von moderene Torleuten ist wohl weniger bei den Keepern selbst, als bei ihren Trainern zu suchen, die sie nur unzureichend als "mitspielenden Torwart" ausgebildet haben. Weil sie ihn häufig viel zu früh und ausschließlich an die Torlinie hefteten, verkümmerten die Feldspielerqualitäten. Die Aussage "der braucht das nicht" kommt jedoch deshalb, weil es noch viel zu viele Berührungsängste mit der TW-Position gibt. Aber das ist nun ein anderes Thema!